News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Thema | Seitenlage am Hang | 18 Beträge | |||
Rubrik | First Responder | ||||
Autor | Sylv8ia 8S., Rosenheim / Bayern | 555825 | |||
Datum | 26.04.2009 11:10 | 10864 x gelesen | |||
Hallo Leute, Ich hab da mal so ne Frage zur Ersten Hilfe. Wenn ich in den Bergen oder sonst irgendwo am Hang einen Bewusstlosen in die Seitenlage legen muss, legt man ihn dann mit dem Kopf bergab, oder parallel zum Hang? Vielleicht wisst ihr da mehr darüber und könnt mir weiterhelfen. Liebe Grüße, Sylvia | |||||
| |||||
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 555826 | |||
Datum | 26.04.2009 11:17 | 7650 x gelesen | |||
Geschrieben von Sylvia SchmitzHallo Leute, | |||||
| |||||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 555828 | |||
Datum | 26.04.2009 11:33 | 7485 x gelesen | |||
Warum den Verletzten am Hang (starke Neigung) liegen lassen (wo sehr leicht der Verletzte oder der/die Helfer abrutschen können) und nicht aus der unmittelbaren Gefahrenzone rausbringen? Bei einem leicht abfallenden Gelände stellt sich die Frage nach der Richtung der Seitenlage nicht wirklich. Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org | |||||
| |||||
Autor | Domi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz | 555829 | |||
Datum | 26.04.2009 11:48 | 7688 x gelesen | |||
Je nach Ort des Unfalles ist dies schlicht nicht möglich. IdR haben die Berggänger dann aber auch Seilmaterial und Klettergurte mit, so dass ein Standplatz eingerichtet werden kann und jeder gesichert werden kann. Da die Idee der Stabilen Seitenlage ist aspiration zu verhindern/minimieren macht es nicht viel Sinn, den bewusstlosen Kopfüber zu lagern. Der Herzinfarkt-Patient wird bei Bewusstsein zwar mit erhöhtem Oberkörper gelagert, ist er bewusstlos (und atmet noch?) kommt auch er in eine normale stabile Seitenlage. Allgemein kann ich aber nur empfehlen auf einer Tour einmal den Zustieg zu einer Hütte früher in Angriff zu nehmen und dann das eine oder andere Szenario zu trainieren, denn alle Theorie ist grau... Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen. | |||||
| |||||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 555832 | |||
Datum | 26.04.2009 12:03 | 7255 x gelesen | |||
Die Threaderöffnerin aus Rosenheim hat ja nicht vom Bergsteigen gesprochen ... Da gibt es tatsächlich andere Lösungen und die Frage "Kopf aufwärts" oder "Kopf abwärts" stellt sich in dem Sinne nicht. Ich bin von einer "normalen" Wandergruppe ausgegangen. Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org | |||||
| |||||
Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 555835 | |||
Datum | 26.04.2009 12:09 | 7176 x gelesen | |||
Geschrieben von Udo BurkhardDa gibt es tatsächlich andere Lösungen Was sind denn die anderen Lösungen? Geschrieben von Udo Burkhard stellt sich in dem Sinne nicht wArum? Trampelpfad, etwa eine Person breit, steigt an, seitlich Böschung aufsteigend und Böschung abfallend? Also keine gerade Fläche... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 555837 | |||
Datum | 26.04.2009 12:12 | 7206 x gelesen | |||
Geschrieben von Klaus BethgeNein, ernsthaft, für mich wäre das Kriterium, ob ich dass Herz entlasten oder Blut zum Kopf hin haben will. Moment mal, Seitenlage macht man bei 2welchen Patienten ? Bewusstlos mit Eigenatmung ? Ergo Hauptaufgabe Sicherung der Atemwege ? Also wollen wir das Abflußprinzip für Flüssigkeiten um ein Anatmen zu verhindern ? Dann muß der Kopf der tiefste Punkt, überstreckt und offen sein. Allerdings sollte man durchaus hinterfragen, ob ein Transport aus dem Hang nicht möglich/sinnvoll ist. mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
| |||||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 555838 | |||
Datum | 26.04.2009 12:19 | 7125 x gelesen | |||
Kurz gesagt: Aufziehen oder Ablassen des Verletzten zu einem sicheren Standplatz. Zu den Techniken im einzelnen fragen Sie Ihren zuständigen Berg- oder Höhenretter. ;) Und selbst bei bei dem von dir beschriebenen "Trampelpfad" gibt es garantiert geeignete Stellen für eine qualifizierte Hilfeleistung. Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org | |||||
| |||||
Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / Hessen | 555845 | |||
Datum | 26.04.2009 12:47 | 7163 x gelesen | |||
Geschrieben von Udo BurkhardKurz gesagt: Ach so - gemeint ist: Handy ziehen, die Rettung alarmieren, abwarten... Geschrieben von Udo Burkhard Und selbst bei bei dem von dir beschriebenen "Trampelpfad" gibt es garantiert geeignete Stellen für eine qualifizierte Hilfeleistung Auch hier : Ach so , schleife den Bewußtlosen halt 500 m bergab bis zum nächsten geeigneten Standplatz... Grüße Lüder Pott Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint... | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 555846 | |||
Datum | 26.04.2009 12:51 | 7013 x gelesen | |||
Geschrieben von Lüder PottGeschrieben von Udo Burkhard"Kurz gesagt: Du hast Die Sicherheitsfachleute (SiFa,Dipl.-SiTE ect.) vergessen, bevor die Tätigwerden wird erst eine Gefährdungsanalyse gemacht. *fg* mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
| |||||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 555848 | |||
Datum | 26.04.2009 13:04 | 6951 x gelesen | |||
Selbstverständlich gehört der Notruf zu den erforderlichen Maßnahmen, genauso wie das Retten aus einem Gefahrenbereich (Hang, Klettersteig) und bei Bewusstlosen die Herstellung der Seitenlage. Nur, zum Herstellen der Seitenlage muss ich aber einen geeigneten und gesicherten Standplatz haben. Eine Seilschaft bzw. deren Führer sollte Willens und fähig sein, eine derart einfache Notlage qualifiziert abzuarbeiten (was von anderen leider nicht immer erwartet werden kann). Geschrieben von Lüder Pott Ach so , schleife den Bewußtlosen halt 500 m bergab bis zum nächsten geeigneten Standplatz... Wenn es notwendig ist, selbstverständlich - bevor man sich und andere durch das Verharren in Gefahr bringt. Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org | |||||
| |||||
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 555861 | |||
Datum | 26.04.2009 14:31 | 7133 x gelesen | |||
Geschrieben von Udo BurkhardDie Threaderöffnerin aus Rosenheim hat ja nicht vom Bergsteigen gesprochen ... Ja, so eine Wandergruppe z.B.? Ostersonntag im Chiemgau, LK Rosenheim. Das ist der Aufstieg zur Wasserwand, kommt zwar oben ein bisschen Klettersteig (auf ca. 40 Höhenmeter): Der Rest ist wie im ersten Foto auf ca. 4km nur Hang - dazu kommt noch der Schnee, der mittlerweile wohl hoffentlich weg ist. Geschrieben von Udo Burkhard Ich bin von einer "normalen" Wandergruppe ausgegangen. S.o. Wir waren eine "normale" Wandergruppe - zwei Männer mit Bergerfahrung und ein wenig Fachkunde mit der Arbeit im Seil und drei Mädels, die noch nie einen Berg gesehen haben. Zum fachlichen hat Klaus eigentlich alles sinnvolle gesagt, als Tipp könnte man noch weitergeben, dass ein gepimpter KfZ-Verbandkasten und eine Jacke (Wärmeerhalt) in jeden Rucksack gehören. Wir hatten KfZ-VK plus Mittel gegen Insektenstiche, etwas gegen Blasen, ein Fläschchen Sterilum, etwas gegen Übelkeit, Schmerzmittel, RR, ... Nehmen wir eigentlich immer mit, wenn wir da unten auf unserer Hütte sind. Ebenso wichtig: ein Plan wo man den gerade ist, und erst zu Ostern wieder gesehen: Schuhe. Vor allem das schöne Geschlecht meint immer noch man könnte mit irgendwelchen Halbschuhen, und im T-Shirt den Berg hochgehen. Viel Spass dem Ersthelfer, der die Pat. dann frierend im Schnee liegen hat, weil sie mit ihren komischen Latschen umgeknickt ist und sich die Bänder gerissen hat... Gruß, MaWe Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande) | |||||
| |||||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 555868 | |||
Datum | 26.04.2009 15:04 | 7070 x gelesen | |||
Schöne Gegend, bin ich vor vielen Jahren auch mal rumgelaufen. Aber jetzt mal rein praktisch, wie willst du bei der Hangneigung (von der Optik her mehr als 40°) 'ne Seitenlage herstellen, ohne das dir der Betreffende in Gefällerichtung langsam aber sicher abrutscht oder abrollt? ;) Mal abgesehen von den anderen Problemen aufgrund der menschlichen Anatomie. Da bleibt dir nur parallel zum Hang mit entsprechender Sicherung - Seile, Person, .... oder doch etwas abwärts ziehen/tragen und die Seitenlage ggf. mit weiteren Hilfsmitteln so herstellen, das einer der Bäume als Sicherung dient ... Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org | |||||
| |||||
Autor | Flor8ian8 L.8, Pyrbaum / Bayern | 555869 | |||
Datum | 26.04.2009 15:05 | 7050 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Michael Roleff---
Der Mundwinkel muss der tiefste Punkt sein, so dass ein Abfließen des Mageninhaltes oder von Speichel gewährleistet ist. Weder der Kopf noch die Füße sollten den höchsten Punkt bilden. --> Lagerung senkrecht zur Richtung der Steigung, d.h. die Ebene der Lagerungsachse besitzt keine Steigung. Oder in der Sprache der Skifahrer: Nicht in Richtung Tal (oder Gipfel) ;-) | |||||
| |||||
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 555873 | |||
Datum | 26.04.2009 15:40 | 7116 x gelesen | |||
Geschrieben von Udo Burkhardwie willst du bei der Hangneigung (von der Optik her mehr als 40°) 'ne Seitenlage herstellen, ohne das dir der Betreffende in Gefällerichtung langsam aber sicher abrutscht oder abrollt? ;) Ganz ehrlich? Da dein Telefon dort keinen Empfang hat würde ich die Kräftigsten aus der Trupee mit einem "feldmäßigen" Transport des Pat beauftragen und einen vorausschicken, der sich zur nächsten Hütte durchschlägt um die Bergwacht zu holen. Was anderes wird die Bergwacht da nämlich auch nicht machen, Helieinsatz ist nur per Winde möglich und das hab ich da unten noch nie gesehern. Sollte das Verletzungsmuster keinen Transport zulassen hast du ein echtes Problem, und zwar nicht wie du den Pat sicherst, sondern wie du ihn die nächste Stunde vor einer Unterkühlung bewahrst - wenn es also irgendwie geht muss der Pat schnellstmöglich ins Tal. Sollte das nicht gehen bleibt eben einer neben dem Pat und fixiert ihn händisch. Oder man sucht sich einen Stein, einen Baum, etc. pp. Hat niemand behauptet, dass Ersthelfen eine leichte Sache sei. ;-) Geschrieben von Udo Burkhard Schöne Gegend, bin ich vor vielen Jahren auch mal rumgelaufen. Habe die Fotos auch hauptsächlich eingestellt um dem Webmaster zu zeigen, was er Ostern verpasst hat. ;-) Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande) | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 555874 | |||
Datum | 26.04.2009 15:42 | 7038 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian LautenschlagerGeschrieben von ---Michael Roleff--- Danke für den Hinweis, so sollte es für jeden klar sein ,-) mit freundlichen Grüßen Michael Roleff | |||||
| |||||
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 555875 | |||
Datum | 26.04.2009 15:53 | 7084 x gelesen | |||
Ich sehe, wir sind uns einig. Da solche Fragen auch in Lehrgängen kommen, gehe ich mit den Teilnehmern (bei passendem Wetter) hinter's Rotkreuzdepot auf die zufälllig passende Wiese (Teilstück mit ~ 70 %) und bitte, die Frage durch einfaches Ausprobieren zu lösen. Kommt gut. Alternativ - bei Regenwetter - reicht auch eine an einem Ende angehobene Trage ... Beste Grüße Udo Burkhard ----------------------------------- schau mal rein: www.helferportal.org | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 556105 | |||
Datum | 28.04.2009 00:40 | 6685 x gelesen | |||
Hallo Markus, Hallo Sylvia, Hallo Forum, Geschrieben von Markus Weber Ganz ehrlich? Da dein Telefon dort keinen Empfang hat So hab ich es im Schlauchkar (im Karwendel) vor ca. 4 – 5 Jahren auch erlebt. Geschrieben von Markus Weber würde ich die Kräftigsten aus der Trupee mit einem "feldmäßigen" Transport des Pat beauftragen Ging mit uns 2, meinem Sohn (damals ca. 18 oder 19) und mir nur ca. 50 Hm, dann ging Sinnvolles tragen nicht mehr. Da wir in Bergwandergelände unterwegs waren stand kein Seil für einen Seilring zur Verfügung. Sonstige „Bergfreunde“ wollten die Bergwacht verständigen oder informierten das dort oben um Hilfe gerufen wurde. Ein weiterer Helfer wurde nach dem unser Standort (Wanderweg und Höhe mit Höhenmesser abgelesen) zur Information ins Tal geschickt. Geschrieben von Markus Weber Sollte das nicht gehen bleibt eben einer neben dem Pat und fixiert ihn händisch. War Mittel der Wahl. Problem war Wärmeerhaltung, der Patient hatte beim Absturz seinen Rucksack verloren und nur ein T- Shirt an. Meine Fleece- Jacke und die Rettungsdecke halfen fürs erste. Nächstes Problem war Wetterschutz bei aufkommenden Regen-, Schnee- und Graupelschauer, wir konnten den Patienten einigermaßen mit dem Biwaksack abschirmen (aber nicht hinein bringen) aber mir lief die "Soße" innen durch den Anorak. Der Vorteil des Sauwetters: Anschließend konnte rel. schnell der Heli kommen (solang kein Flugwetter war, hatte ich mit einem Anmarsch der Bergwacht von 1,5 - 2 h gerechnet). Zur Ausgangsfrage: Wenn eine Seitenlage erforderlich geworden wäre, hätte ich sie, in diesem Falle, nur auf dem Wanderweg, den Kopf Richtung Tal durchführen können. Besser wäre sicher wenn der kopf nicht ganz so tief kommt. Gruß Michael Siehe hier Unfallstelle lag ungefähr auf dem roten Weg geschätzt auf der Höhe "Fußweg" Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
| |||||
|