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ThemaUmstände einer Freiwilligen Feuerwehr15 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorMarc8el 8K., Ostdorf / BW554020
Datum16.04.2009 20:248586 x gelesen
Hallo Welt,

ich würde mich zwar eher zu der Fraktion stiller Mitleser zählen, aber seit einer Woche habe ich eine Sache die mir etwas unter den Nägeln brennt
Ich war über Ostern einen alten Freund im kleinsten Flächenland Deutschlands besuchen. Er wohnt im Ortsteil einer eher etwas kleineren Gemeinde (~20.000 Einwohner). Und da wir nun mal beide FA sind, kommen wir immer mal wieder auf das Thema „Feuerwehr“ zu sprechen. Nur dieses Mal haben wir uns viel intensiver und vielleicht auch etwas auf poltischer Ebene damit beschäftigt.

Ich weiß, dass das Folgende auch von subjektiven Einflüssen meines Kollegen bestimmt ist, dennoch deckt sich das doch ziemlich mit dem was ich über diese Gemeinde in den letzten Jahren von verschiedenen anderen Quellen gehört habe.

Es handelt sich um eine Wehr mit 12 Abteilungen/Löschbezirke wovon ca. 6 reine TSF-Wehren sind. Wehr die Bevölkerungsdichte an der Saar kennt, der weiß, dass das verdammt viele für eine solche Fläche sind. Die Gemeinde scheint jedoch kein Geld mehr zu haben. Das führt so weit, dass sich einzelne LB aus ihrer Vereins-/Kameradschaftskasse DMEs beschaffen, denn die der Gemeinde scheinen öfter mal Ausfälle zu haben und dann auch für Wochen ohne Ersatz beim Hersteller zu liegen. Schon bei der Beantragung von „Kleinigkeiten“ gibt es wohl große Probleme, so dass schon einfache DIN-Tragen einfach nicht mehr beschafft werden oder Fluchthauben ablaufen und nicht mehr ersetzt werden. Da die Gemeinde nicht viele Ersatz-PAs vorhält kommt es wohl auch öfter vor, dass nach größeren Einsätzen sich ein paar LBs als nicht einsatzbereit melden müssen.

Auch Kleidung (Überhosen) werden teilweise selber beschafft , die Fahrzeugen selbst modizfiziert um „Verbesserungen“ vorzunehmen und gar Hilfeleistungssätze aus eigener Tasche bezahlt, bis hin zu selbstfinanzierten Neubauten von Garagen oder Sozialräumen.
Zwar besteht ein Gutachten bzw. ein Bedarfsplan für die Gemeinde, jedoch scheint die Umsetzung wohl in unendlich weiter Ferne (der Plan sieht u.a. die Schließung einiger LBs vor, gegen die sich vehement gewehrt wird). Auch wenn die Ausstattung v.a. der TSF Wehren langsam versagt (die Fahrzeuge oft etwa 20-30 Jahre alt) sträubt man sich gegen eine evtl. Schließung/Zusammenlegung von LB mit ca. einem Einsatz im Jahr und einer Tages- (und wohl teilweise auch Nachts-)Alarmsicherheit, die jedem Beobachter die Tränen in die Augen treibt (und das trotz dem Einsatzdienstalter von 16 Jahren aufwärts). Viele Gerätehauser bedürfen einer dringenden Renovierung und niemand scheint gewillt zu sein, mal etwas Geld oder zumindest einen zeitnahen Verbesserungsvorschlag in die Hand zu nehmen. Entsprechend groß ist auch teilweise die Resignation bei einzelnen FA (SB) überhaupt noch ihre Kraft in ein solches „Hobby“ zu stecken, wenn einfach die Unterstützung insbesondere von politischer Seite und in der Bevölkerung fehlt.

Mich hat das ganze doch irgendwie schockiert, aber vielleicht bin ich mit meiner Feuerwehr auch nur verwöhnt (hier musste ich irgendwie noch wenig bis kein Geld ausgeben um einsatzbereit zu sein) und die Situation ist in der Fläche wirklich so schlecht.

Mal abgesehen von gefühlt wenigen taktischen Fehlern in der Ausbildung (z.B. SA im Innenangriff, TLF16/25 als eierlegende Wollmilchsau) scheint der Ausbildungsstand sehr gut zu sein (jeder mind. 1-mal im Jahr im Brandhaus, Ausbildung nach FwDV und darüber hinaus), denn es wird viel Herzblut und Wissen in die Ausbildung gesteckt. Doch wenn man dann von politischer Seite im Stich gelassen wird, kann ich die Resignation gut nachvollziehen. Ich weiß, dass nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird, dennoch haben mich diese Zustände nachdenklich gemacht.

Ist unsere Feuerwehrlandschaft in Deutschland wirklich so starr und unflexibel?

Wann schaffen wir es in der Fläche uns von unserem Kirchturm- und Eigenbrötlerdenken hinweg zu einem „Gemeinsam sind wir stark“ – Denken zu entwickeln? Schaffen wir das überhaupt?

Wie schaffen wir es überall uns von unserer teilweise etwas verschobenen Gesellschaftsstellung zurück zu unseren Kernaufgaben, nämlich meiner Meinung nach, der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr zurückzubewegen?

Teilweise sind die Fragen etwas global gehalten, deshalb:
Kann vielleicht jemand mit Erfahrungen dienen, die er in seiner Feuerwehr zu der von mir erwähnten Situation schon hatte?

Wie habt ihr eure Probleme gelöst? Was war der Stein des Anstoßes? Wie habt ihr es geschafft, die bestehenden Zustände zum besseren zu wenden?
Habt ihr es über politischen Druck geschafft? Wenn ja, wie?
Oder gab es nur den großen "Knall", von dem ich hoffe, dass er nie eintritt.

Und zu guter letzt:
Wem geht es vielleicht heute noch so? Oder ist das alles nur ein Einzelfall und es herrscht sonst Friede, Freude Eierkuchen?

Ich bin gespannt.
Marcel


Ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur!

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AutorHans8 He8inr8ich8 S.8, Kurzfristig Pößneck / Thüringen554026
Datum16.04.2009 21:085452 x gelesen
Hallo
Nicht MEINE Meinung.
Aber laut Forum müsste das passen.

Mittelfranken, jeder Misthaufen mit eigener FF, die neben der rituellen sonntäglichen Übung (Gottesdienstbesuch, Dachplattenwäsche bei Bauer Horst, Stammtisch) hauptsächlich den Charakter eines uniformierten Heimatvereins hat.

Sollte es wieder Erwarten doch zu einem Einsatz kommen, dann hat die richtige Feuerwehr die ersten drei Rohre vorgenommen und die DL steht, bevor der Schorsch mit dem Trecker und dem TSA im Schlepptau um die Ecke gedampft kommt.

Macht euch doch nix vor Leute, genau das ist das Bild, dass 99% der ländlichen Bevölkerung von ihrer FF hat. Deshalb bin ich auch gestern ohne Krawatte ins Bettchen gehüpft - die hätte heute morgen kurz nach 5 beim Dehnfugenbrand auch nur gestört. ;-)

Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache: manche Feuerwehren haben es immer noch nicht kapiert und gehören zum Schutz der Bevölkerung sofort geschlossen!

Gruß,

MaWe


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AutorRalf8 S.8, Gerlingen / NRW554032
Datum16.04.2009 21:404941 x gelesen
Geschrieben von Hans Heinrich SteinGruß,

MaWe


???


Dieses Posting basiert auf Art. 5 (1) GG!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW554033
Datum16.04.2009 21:405155 x gelesen
Wie passt das:

Geschrieben von Hans Heinrich SteinAutor:Hans Heinrich Stein, Kurzfristig Pößneck

zu der Unterschrift?
Geschrieben von Hans Heinrich SteinMaWe


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW554035
Datum16.04.2009 21:414995 x gelesen
Hallo,

diese Diskussionen werden seit Jahrzehnten geführt. Je teurer die Fahrzeuge werden und je weniger kommen, umso dringender wird das Problem.

Ich wiederhole mich dazu immer wieder:
Wer sich nicht selbst ändert, wird geändert.

Kann sich jeder überlegen, wo man ggf. mehr Einflußmöglichkeiten hat...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8H., Stadtlohn / NRW554037
Datum16.04.2009 21:464812 x gelesen
Der Text wurde aus einem anderen Posting kopiert...


Der gesamte Beitrag ist ausschließlich meine private Meinung !

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AutorTors8ten8 S.8, Bochum / Nordrhein-Westfalen554038
Datum16.04.2009 21:474740 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWie passt das:

Geschrieben von Hans Heinrich Stein

Autor:Hans Heinrich Stein, Kurzfristig Pößneck

zu der Unterschrift?

Geschrieben von Hans Heinrich Stein:

MaWe


Kam mir grad auch komisch vor. Zumal die Diskussionskultur von "Hans Heinrich Stein" m.M.n. doch recht merkwürdig ist und ich zumindest in der FW Bochum, was er vorher als Ort angegeben hatte, niemanden kenne, der so heißt.
Das war eigentlich mit MaWe nicht in einklang zu bringen...

Fragender Gruß aus dem Pott

Torsten Schild


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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg554039
Datum16.04.2009 21:494967 x gelesen
Dieser Text wurde aus einem Posting von mir übernommen (Zitieren -> Forumshilfe; bitte beachten!). Ich bin nicht Urheber des Postings, werde allerdings nochmal Jürgen kontaktieren, da Zweifel an der Echtheit der Userdaten von HH Stein bestehen.

Gruß,

MaWe


Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande)

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland554156
Datum17.04.2009 10:064476 x gelesen
Hallo Marcel,

also tja, das Saarland ist halt ein armes Bundesland und viele Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken an der Wand (gut, ein paar Politiker-Denkmäler werden hat noch gesetzt, aber auch da wirds weniger)- nach der nächsten Wahl könnte es spannend werden. Wobei man da mit der Bevölkerungsdichte im Flächenland aufpassen muss, an den "Rändern" ist die Bevölkerungsdichte nicht soo hoch, wenn man man an den Gau, das St. Wendeler Land und Mandelbachtal und so denkt, da gibts noch viel Landschaft und viele kleine Dörfer.


Aber in Deinem Beitrag sind ein paar Dinge, dir mir auffallen:


Geschrieben von Marcel KesslerZwar besteht ein Gutachten bzw. ein Bedarfsplan für die Gemeinde als Folge des neuen Brandschutzgesetzes, über die Qualität der Gutachten kann man vortrefflich streiten (da gibts viele Meinungen dazu....) - warum wird sich denn gegen die Schließung von LB gewehrt?
Was spricht dagegen, statt in einer TSF-Wehr mit einem Einsatz in eine größere Einheit mit 10 Einsätzen, einem LF 10, TSF-W und MTF zu wechseln? Das Kirchturmdenken klappt auch in der Kirche nicht mehr, da sind auch Pfarrgemeinden gegen massiven Widerstand zusammengefasst worden, das kommt auch bei der Feuerwehr, keine Angst.

Geschrieben von Marcel KesslerVereins-/Kameradschaftskasse DMEs beschaffen, denn die der Gemeinde scheinen öfter mal Ausfälle zu haben tja, das könnte ein Altersproblem sein, wenns digitale Melder der ersten Generation sind, bei den analogen sieht es auch nicht besser aus - sind alle Sirenen abgebaut worden? Da wird in einigen Landkreisen noch schöner Finanzbedarf aufkommen, wenn im Zuge der neuen Leitstelle auf Digital umgestellt wird.

Geschrieben von Marcel Kesslerselbstfinanzierten Neubauten von Garagen oder Sozialräumen.
das gibt es auch bei "guten Kommunen", dass LB ihre Gerätehäuser erweitern, bin ich persönlich kein Freund davon (mal von der Ausnahme abgesehen, dass ein ganzer Ortsteil das Gerätehaus als Dorfgemeinschaftshaus erweitert, das ist ok, aber Zweckbauten der Gemeinde, nö)

Geschrieben von Marcel KesslerTLF16/25 als eierlegende Wollmilchsau)
ja, ist im Saarland halt weit verbreitet, von der Beladung her sind das eher HLF mit ganz-großem Tank,
aber Geschrieben von Marcel Kessler(jeder mind. 1-mal im Jahr im Brandhaus das ist Luxus, da bin ich erstaunt, denn so große Kapazität hat die Landesfeuerwehrschule doch eigentlich nicht , andere Wehren stehen Schlange, um zumindest mal alle AGT einmal ins Brandhaus zu schicken.

Geschrieben von Marcel KesslerWann schaffen wir es in der Fläche uns von unserem Kirchturm- und Eigenbrötlerdenken hinweg zu einem „Gemeinsam sind wir stark“ – Denken zu entwickeln? Schaffen wir das überhaupt? das ist das Problem, wenn wir es nicht schaffen, mal vernünftig mit dem Nachbarn (sprich LB des anderen Ortsteiles) zusammenzuarbeiten, dann brauchen wir uns über Schließungen, Zwangszusammenlegungen etc. nicht zu wundern.
eine Patentlösung habe ich nicht, wir sollten aber mal vom "Ich-Denken" auf ein "Wir-Denken" umschalten, andere LB haben auch engagierte FA, die wie wir selbst "nur" das Ziel haben, anderen zu helfen. Es gibt Wehren, die schon vor Jahren mit einer Zusammenarbeit begonnen haben, die stehen jetzt halt besser da oder?
Die Einführung der Grundausbildung und der TM1- Ausbildung führt auch zu einem besseren Kennenlernen des Nachwuchses, vielleicht kommt hier eine neue Generation, die auch mal visionär denken kann - und auch von der Politik unterstütz wird- da ist leider auch oft kein Rückhalt zu erkennen.


Es wird spannend, ich denke, nach diesem Wahljahr und den vorliegenden Gutachten wird sich im Saarland einiges bewegen - ob uns die Richtung passt?

viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorHart8mun8d F8., Emsland / Niedersachsen554164
Datum17.04.2009 10:354300 x gelesen
Geschrieben von Paul BohlenWann schaffen wir es in der Fläche uns von unserem Kirchturm- und Eigenbrötlerdenken hinweg zu einem „Gemeinsam sind wir stark“ – Denken zu entwickeln? Schaffen wir das überhaupt?

Mit dem Ersatz eines einizigen Wortes bekommt die Frage eine andere Bedeutung:

"Wollen wir das überhaupt?

Ich bin sicher - noch zu Viele wollen das gar nicht schaffen und haben zwar gesehen das auf sie geschossen wird - aber den Knall nicht gehört.

Hartmund


Demokratie ist immer auch - die Meinung des Andersdenkenden respektieren.

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland554167
Datum17.04.2009 10:514282 x gelesen
Hallo,

tja, da muss ich bedingt zustimmen, ich ergänze noch diesen Satz: wollen einige Führungskräfte das überhaupt.....,
viele berufen sich auf "Wir sind Feuerwehr, also müsst Ihr auch was für uns tun" - ist nicht so ganz falsch, aber:;
- ist das auch eine gute Feuerwehr, die sich aus unerfindlichen und nicht rationalen Gründen gegen eine Bündelung der Kräfte (ohne merkliche Verschlechterung der Dienstleistung an die Hilfsbedürftigen) wehrt?
- ist das auch eine gute Feuerwehr, die sich für was besseres hält?
- ist das auch eine gute Feuerwehr, die bei den Gutachten versucht, die Tagesstärke ein wenig nach oben zu korrigieren?
und und und.
Viele stecken hier den Kopf in den Sand und warten ab - aber spätestens bei richtig teuren Beschaffungen (i.d.R. Fahrzeuge) wird auch mal über Kosten/ Nutzen nachgedacht - und eine ehrliche! Betrachtung sollte hier erlaubt sein, oder?

so denn,
viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorChri8sto8ph 8S., Neuenbürg / Württ / Baden-Württemberg554170
Datum17.04.2009 11:284167 x gelesen
Richtig - klassischer Fall von Vogel-Strauß-Taktik.
Die sog. "kleineren" taktischen" Fehler zeigen IMHO doch irgendwo, dass hier die Entwicklung in den letzten 20-25 Jahren stockt.
Da findet sich aber sicherlich auch in jedem anderen (Flächen-)Bundesland ein Beispiel dafür.

Mein Mitleid hält sich auf jeden Fall sehr in Grenzen.

Die Feuerwehr ist nicht mehr DIE heilige Kuh, die sie mal in früheren Zeiten war und irgendwann merkt das auch der Letzte. Entweder durch Selbsterkenntnis (unwahrscheinlich) oder wenn seine Abteilung/Löschbezirk/Löschgruppe oder wie auch immer aufgrund politischer Entscheidung geschlossen wird.


Gruß
Christoph

Everybody's Darling is everybody's Depp!!!! (F.J. Strauss)

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AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern554172
Datum17.04.2009 12:014024 x gelesen
Es ist auch keinem Politiker zu verdenken, wenn er eine LB mit nur einem Einsatz jährlich schließen lassen will.
Bei uns wurde darüber diskutiert, 3 Wachen mit jeweils 20-30 Einsätzen im Jahr zusammenzufassen, was aber u.a. wegen sehr starken Widerstandes seitens 2 der 3 Wachen wieder vom Tisch kam.
Nichts desto trotz muss sich strukturell grundsätzlich was ändern, sonst geht das finanziell einfach nicht mehr, besonders im Saarland, wo die Kommunen doch deutlich schlechter da stehen, als in Oberbayern.


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW554175
Datum17.04.2009 12:123969 x gelesen
Geschrieben von Adolf HuberNichts desto trotz muss sich strukturell grundsätzlich was ändern, sonst geht das finanziell einfach nicht mehr, besonders im Saarland, wo die Kommunen doch deutlich schlechter da stehen, als in Oberbayern.

Ich kenne Landkreise in Bayern, da wurden diese Diskussionen schon vor 25 Jahren geführt. Die Anzahl der FF ist da auch von um die 85 auf 66 gesunken.
Es gab da eine Gemeinde die hatte 17 FF, davon 15 TSA/TSF Feuerwehren mit sehr alten Gerätehäusern. Der Zwang zur Erneuerung führte da auch zum einen oder anderen Zusammenschluß.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland554177
Datum17.04.2009 12:274007 x gelesen
Hallo,

also Geschrieben von Christoph SchönthalerDie sog. "kleineren" taktischen" Fehler zeigen IMHO doch irgendwo, dass hier die Entwicklung in den letzten 20-25 Jahren stockt. da kann ich nicht unbedingt zustimmen,

also SA formstabil im IA ist ein Auslaufmodell, mir sind hier in der Umgebung keine Wehren bekannt, die das noch praktizieren,
das TLF als Erstangreifer ist halt ein Relikt aus den alten Brandschutzsatzungen, da wurde ein TLF halt reingeschrieben und blieb drin. Dass nun andere Führungskräfte den einfacheren Weg gehen, ein TLF bestellen, das eher ein HLF mit großem Tank ist, als eine Satzung ändern zu lassen, ist irgendwie verständlich, muss nicht unbedingt ein Zeichen für fehlende Weiterbildung sein.

Ich denke, auch die deutliche Verbesserung der Ausstattung des Landesfeuerwehrschule hat zu einer allgemeinen Verbesserung der Ausbildung etc. beigetragen. Einige neue Konzepte etc. können aber auch erst mit Vorlaufzeiten umgesetzt werden, z.B. Änderungen im Fuhrpark (wann gab es hier dann schon HLF? bzw. wie wird die Entwicklung der RW weitergehen?) und nicht alles neue sollte auch umgesetzt werden -
Das ist übrigens auch ein Problem: wenn man abwartet, wird man gleich als Zögerling und Zauderer tituliert, springt man auf neue Sachen gleich auf, wird man hinterher auch mal ausgelacht , das Leben kann schon hart sein,

so denn,
viele Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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 16.04.2009 20:24 Marc7el 7K., Ostdorf
 16.04.2009 21:08 ., Kurzfristig Pößneck
 16.04.2009 21:40 Ralf7 S.7, Gerlingen
 16.04.2009 21:49 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 16.04.2009 21:40 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 16.04.2009 21:46 Chri7sti7an 7H., Stadtlohn
 16.04.2009 21:47 Tors7ten7 S.7, Bochum
 16.04.2009 21:41 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.04.2009 10:06 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 17.04.2009 10:35 Hart7mun7d F7., Emsland
 17.04.2009 10:51 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
 17.04.2009 11:28 Chri7sto7ph 7S., Neuenbürg / Württ
 17.04.2009 12:01 Adol7f H7., Rosenheim
 17.04.2009 12:12 Thom7as 7E., Nettetal
 17.04.2009 12:27 Paul7 B.7, Neunkirchen / Saar
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