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ThemaAtemschutzübungsstrecke10 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorJoha8nne8s S8., Wien / Wien549657
Datum23.03.2009 13:109417 x gelesen
Hallo und schöne Grüße aus Österreich.

Wir planen in unserem Dachboden eine Atemschutzübungsstrecke selbst zu bauen.

Könnt Ihr uns Tipps für die Vewirklichung geben?

Käfig oder Wohnung nachbauen?

Welche Baumaterialien?

Überwachung notwendig?

Wärmegewöhnung? Macht das sinn?

Natürlich der Kostenfaktor? so günstig wie möglich.

In Deutschland seit Ihr auf diesem Gebiet einfach schon viel weiter als bei uns in Österreich.

Vielen Dank für eure Antworten


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AutorChri8sti8an 8W., Vienenburg / Niedersachsen549666
Datum23.03.2009 13:526692 x gelesen
Hallo Johannes



Im Dachboden? Is denn dieser auch dafür zugelassen (Trägheit)?!


Gruß Christian


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AutorJoch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg549675
Datum23.03.2009 14:126584 x gelesen
Geschrieben von Christian Wittenberg(Trägheit)
Du meinst Tragfähigkeit!? :-)

Die Trägheit überkommt mich, wenn ich dran denke, nächsten Monat in die Strecke zu müssen.

Unsere AtSch-Strecke (Kellerraum) besteht aus einem zweistöckigen Gitterkäfig mit Wärmestrahlern und Hindernissen. Unteres Stockwerk ist zum kriechen (ca. 1 Meter hoch) das obere Stockwerk hat ca. 2 Meter: man könnte Laufen, wenn einen nicht ständig irgendwas in die Knie zwingen würde.
Zusätzlich gibt's nen separaten Raum der mit Möbeln eingerichtet ist (und früher mit CS-Gas geflutet werden konnte).

Allerdings wird bei uns unterschieden zwischen der AtSch-Belastungsübung mit der Strecke (und Übungsgeräten) sowie einer zusätzlichen Einsatzübung unter Atemschutz die in (meist externen) Übungsobjekten durchgeführt wird.
Bei uns zuletzt im gerade leerstehenden evang. Pfarrhaus sowie dem gerade im Umbau befindlichen kath. Pfadfinderhaus.

Was wollt ihr üben? Die Strecke sorgt nur für die notwendige Anstrenung bei der Belastungsübung. Einen echten Sinn macht sie meiner Meinung nach nicht - nach 13 Jahren kennt man jede Ecke. Umgebaut wurde sie in dieser Zeit bei uns nie (wäre aber ein Vorteil des Käfigs).

Überwachung macht Sinn. Kleines Beispiel bei uns: im ATG-Lehrgang ist ein Teilnehmer durch die Strecke gegangen und hat (im oberen "Stockwerk") festgestellt: die "Wand" vor mir wackelt, nach einem weiteren rütteln ist dann das Gitter aus der Verankerung gesprungen und er hatte auf einmal eine "Tür" wo keine sein sollte. Hätte der Ausbilder das nicht gesehen und wäre eingeschritten, hätte der Teilnehmer womöglich ca. 1 Meter freien Fall vor sich gehabt.


Grüße aus Mannem
Jochen

Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de
Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung.

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AutorGunn8ar 8F., Altefähr / M-V549679
Datum23.03.2009 14:216690 x gelesen
Ich denke, dass Ihr beim Einbau einer Käfigstrecke unbedingt einen Hersteller solcher Anlagen ansprechen müsst, da auch gewisse Sicherheitsnormen einzuhalten sind, denn schließlich ist so eine Kriechstrecke in der Regel auf 2 Etagen aufgeteilt, hat Luken etc., das Problem der Gesamtbelastung des Bodens kommt dazu.
Der Nachbau einer "Wohnung" dürfte dagegen wesentlich unkomplizierter sein, aber ich denke, folgende Maßstäbe sollten auch da gelten:
1. Diese "Wohnung" muss hin und wieder problemlos umbaubar sein.
2. Es müssen Türen vorhanden sein, Möbel ohnehin.
3. Die Wohnung sollte nur über eine Treppe erreichbar sein, die mit zur Übungsanlage zählt (bei einem Bodenraum eigentlich unproblematisch), da ein Vordringen über eine Treppe von vornherein höhere Maßstäbe stellt.
4. Vernebelungsmöglichkeit lässt sich mit diversen Diskoanlagen leicht realisieren, wobei oft auch eine Abdeckung des Sichtfeldes der Maske genügt und sinnvoller ist (bessere Überwachungsmöglichkeit).
Generell ist eine "Wohnung" für realitätsnahes Training besser geeignet. Atemschutzstrecken mit Käfig haben ein anderes Ziel: Sie dienen der Überprüfung der körperlichen Gewandtheit und Belastungsfähigkeit der AS-Träger. Einsatznahe Situationen sind auch nachstellbar, aber m.E. nicht die primäre Funktion der AS-Strecken, wie wir sie in Deutschland haben. Gruß aus dem hohen Norden Deutschlands, der Insel Rügen, Gunnar


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AutorGunn8ar 8F., Altefähr / M-V549690
Datum23.03.2009 15:166230 x gelesen
Nachtrag: Auch an eine Beschallungsmöglichkeit müsst ihr denken. CD's mit entsprechenden Hintergrundgeräuschen sind bei einschlägigen Ausstattern für Feuerwehren bestimmt beschaffbar. Eine sehr einfache Methode ist der Einsatz des Entlüfters, den fast jedes Feuerwehrfahrzeug mitführt. Der Lärm ist höllisch und realitätsnah. Ihr müsst hier aber auch mögliche Belästigungen von Anwohnern bedenken. Gruß, Gunnar


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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt549695
Datum23.03.2009 15:426392 x gelesen
Überlegt euch, was die Anlage können soll, wofür ihr sie benutzen wollt und was auf der Fläche Sinnvoll realisierbar ist. Ist der Dachboden groß genug, kann man sowohl eine Käfigstrecke als auch eine Wohnung einbauen. Wie das aussehen kann frag mal am besten hier nach.

Für den "täglichen" Übungsdienst macht eine "Übungswohnung" wahrscheinlich mehr Sinn, da man dort für den Ernstfall lebensnotwendige Taktiken üben kann (Türprozedur, absuchen, AGT-Rettung,...). Die Strecke kann dir nur beibringen, wie groß und dick du mit PA-Gerät bist.
Eine Wärmegewöhnung macht in meinen Augen nur bedingt Sinn. Es macht zwar einen Unterschied, ob du durch eine 10°C oder eine 30°C warme Strecke gehst, aber angesichts der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer in einer solchen Gitterstrecke ist es beinahe vernachlässigbar. Dann lieber an eine entsprechende Beschallung denken, egal ob Gitter oder Wohnung.
Eine wie auch immer geartete Überwachung ist dringend erforderlich. Schließlich soll man darin üben. Diese Übungen müssen auch auswertbar sein, somit muss die Möglichkeit gegeben werden, dass wer drittes dich beobachten kann.


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AutorJoha8nne8s S8., Wien / Wien549704
Datum23.03.2009 16:206110 x gelesen
Habe etwas im Internet gesurft. Sehr gut gefällt mir die Lösung der FF Freilassing:

http://www.feuerwehr-freilassing.de/haus/hauptframe-geraetehaus-uebungsstrecke.htm



Wohnung wäre für unseren Zweck sicher besser um das richtige vorgehen zu lernen.

Glaube auch da wir eine Feuerwehr mit wenig Budget sind das eine Wohnung günstiger zu finanzieren sein wird.

Flexibel kann man es gestalten wenn man die Gitter aushängen kann.

Möchten ausserdem auch den richtigen Umgang mit der Wärmebildkamera schulen.

Der Dachboden ist sehr gross, vielleicht bauen wir daneben einen kleinen Käfig.

Überwachnung habe ich mir auch wieder Kostengünstig mit Kameras mit Infarotmodus vorgestellt die an einen Computer laufen.

Danke für Eure Antworten haben mir sehr weitergeholfen.


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AutorHeik8o L8., Balingen / Baden-Württemberg549748
Datum23.03.2009 22:236069 x gelesen
Geschrieben von Gunnar Fischer Vernebelungsmöglichkeit lässt sich mit diversen Diskoanlagen leicht realisieren, wobei oft auch eine Abdeckung des Sichtfeldes der Maske genügt und sinnvoller ist (bessere Überwachungsmöglichkeit).

Was m.E. bei einer Vernebelung nicht ausser acht gelassen werden sollte, ist eine Möglichkeit die Atemschutzstrecke von ausserhalb zu überwachen (bspw. Infrarotkameras; ggf. mit Aufzeichnungsmöglichkeit für Nachbesprechungen), sowie die Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit die Atemschutzstrecke so zu entrauchen, dass Ausbilder im Notfall zeitnahe und gezielt eingreifen können. Entsprechende (Gitter-)Segmente der Strecke sollten möglichst durch Schnellverschlüsse schnell zugänglich sein.


Viele Grüße
Heiko

Ich vertrete hier nur meine persönliche Meinung.

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AutorBach8 R.8, Weitolshausen / Hessen550099
Datum25.03.2009 13:146375 x gelesen
Hier ein paar Links mit Informationen dazu (Rechtliches und Sicherheitsrelevantes zumindest bei uns in Deutschland).

Über die gültigen Unfallverhütungsvorschriften in Österreich kann ich nichts sagen.

DIN 14093

Info Fa. Dräger

Zeitschrift Brandschutz

Bayern

Unfallkasse Saarland


Grµß Rüdiger

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AutorJoha8nne8s S8., Wien / Wien571731
Datum22.07.2009 15:366573 x gelesen
Hallo schöne Grüße aus Österreich!

Das Projekt AS-Strecke wird nun ernst.

Ich habe mir gedacht eine kleine Mischung aus Wohnung und praktischen Übungen.

Also richtiges vorgehen lernen in die Wohnung und anschließen ein paar kleine Hindernisübungen zB: Aufgehängte Autoreifen oder Kanister schleppen, kleiner Tunnel usw... .

Die Raumabtrennung würde ich gerne mit Baustahlgitter abgeschnitten auf 1x2 Meter realisieren aufgehängt im schnellverschlußverfahren damit ich die Elemente miteinander tauschen kann.

Ein kleines Problem habe ich noch mit der Einnebelung, da ich im Dachboden bin ist sehr viel Raum zwischen Boden und Dachgiebel der feine Parafinnebel zerstreut sich so sehr das ich nie eine perfekte Rauchwand zusammenbringe liegt sicher auch daran das der Dachboden auch nicht 100 % dicht nach Außen ist.

Habe mir gedacht das ich den Dachboden zur Hälfte mit Baufolie abtrenne und dadurch weniger Nebel benötige.

Was haltet Ihr davon?

Beschallung habe ich mittels mehreren Lautsprechern vor, Schlauchleitung mit Strahlrohr gefüllt mit Sand damit er schwerer ist ebefalls vorbereitet. Kennt Ihr noch weitere "Schmees" (Tips) wie wir in Österreich sagen.

Eine Übungspuppe muß ich noch irgendwie bauen.

Habt Ihr vielleicht ein paar Ideen für die kleinen Hindernisse.

Ich habe einmal gesehen, Autoreifen unter die man durchkriechen mußte irgendwie aufgehängt glaube ich.

Bin für jede Tipps oder auch Kritik sehr dankbar.

MfG

Johann Schäfer


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 23.03.2009 13:10 Joha7nne7s S7., Wien
 23.03.2009 13:52 Chri7sti7an 7W., Vienenburg
 23.03.2009 14:12 Joch7en 7P., Mannheim
 23.03.2009 14:21 Gunn7ar 7F., Altefähr
 23.03.2009 15:16 Gunn7ar 7F., Altefähr
 23.03.2009 22:23 ., Balingen
 23.03.2009 15:42 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 23.03.2009 16:20 Joha7nne7s S7., Wien
 25.03.2009 13:14 Bach7 R.7, Weitolshausen
 22.07.2009 15:36 Joha7nne7s S7., Wien
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