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ThemaBrandgefahr bei Atemfiltern7 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen548670
Datum17.03.2009 08:344750 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von FwDV 7
Bei Verwendung von Atemfiltern ist auf Funkenflug (z.B. Trennschleifen, Brennschneiden) oder offenes Feuer zu achten (Brandgefahr).

Hat zufällig jemand Infos zu konkreten Beispielen oder dokumentierten Zwischenfällen in diesem Zusammenhang?


Gruß
Markus

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW548693
Datum17.03.2009 11:563146 x gelesen
Geschrieben von Markus Groß

Geschrieben von FwDV 7
Bei Verwendung von Atemfiltern ist auf Funkenflug (z.B. Trennschleifen, Brennschneiden) oder offenes Feuer zu achten (Brandgefahr).

Hat zufällig jemand Infos zu konkreten Beispielen oder dokumentierten Zwischenfällen in diesem Zusammenhang?


Ich glaube mich an einen Bericht erinnern zu können, wo bei Trennarbeiten der Filter entzündete...
(Wenn man sich den Aufbau von einem Filter ansieht, kann das auch möglich sein.
Es steht ja auch nicht drin, dass man den Filter da grundsätzlich NICHT verwenden darf, sondern dass man auf diese Gefahren achten soll! (Neben dem O2-Bedarf...)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8é S8., Essen / NRW548720
Datum17.03.2009 13:503015 x gelesen
Hallo Markus,

interessante Frage. Meine erste Idee, kommt au dem gewerblichen Bereich und wurde nur übernommen.
Das brachte mich zum BGIA und der Arbeit Entflammbarkeit von Atemfiltern.


Gruß
André


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AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen548724
Datum17.03.2009 14:052912 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von André SchildDas brachte mich zum BGIA und der Arbeit Entflammbarkeit von Atemfiltern.
Na, das klingt doch mal gut.

Somit ist nicht der eigentliche Brand das Problem, sondern die damit einhergehende Bildung von CO und CO2 im Filter.
Der Brand wird sich dann eher als Schwelbrand im Verborgenen abspielen und lediglich durch die Erwärmung der Atemluft erkennbar sein, leider zu spät.

Andererseits dürfte bei feuerwehrüblicher Anwendung eine Gefährdung auszuschließen sein.


Gruß
Markus

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AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern548725
Datum17.03.2009 14:072694 x gelesen
Hi,

es hat mal einen tödlichen Unfall (ich glaube bei Schweißarbeiten, bin mir aber nicht sicher), CO-Vergiftung durch in Brand geratenen Filter, gegeben.

Genaue Infos zu diesem Fall dürfte der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) haben.

Der Unfall war der Anlass für das BIA-Projekt Nr. 1069: Entzündbarkeit und Brandverhalten von Atemschutzfiltern
Das von Andre verlinkte PDF gehört zu dieser Arbeit.

schöne Grüße,

Markus


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AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern548727
Datum17.03.2009 14:202735 x gelesen
Richtig, Hauptgefahr ist die Entstehung von CO in lebensgefährlicher Konzentration (zur Erinnerung: lethale Dosis 4Vol-% bei 2min)
Geschrieben von Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit Nach Zündung des Filters treten bei kontinuierlicher Durchströmung Kohlenstoffmonoxid- Konzentrationen von 10 bis 30 Vol% und Kohlenstoffdioxid- Konzentrationen von 10 bis 15 Vol% bereits nach 90 bis 180 Sekunden auf. Atemgastemperaturen bis zu 200°C werden nach etwa 150 Sekunden erreicht. Besonders kritisch ist die Tatsache, dass die Erhöhung der Atemgastemperatur gegenüber dem Anstieg von geruchlosem und in der Konzentrationsgrößenordnung stark giftigen Kohlenstoffmonoxid verzögert auftritt, sodass dadurch eine rechtzeitige Warnung für den Geräteträger ausbleibt.


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AutorAndr8é S8., Essen / NRW548728
Datum17.03.2009 14:222762 x gelesen
Hallo Markus,

Geschrieben von Markus GroßSomit ist nicht der eigentliche Brand das Problem, sondern die damit einhergehende Bildung von CO und CO2 im Filter.

Ja.

Geschrieben von Markus GroßDer Brand wird sich dann eher als Schwelbrand im Verborgenen abspielen und lediglich durch die Erwärmung der Atemluft erkennbar sein, leider zu spät.

Ja, die GUV-R 190 spricht in einer Beispiel-Betriebsanweisung auch von "Filterschwelbrand".

Geschrieben von Markus GroßAndererseits dürfte bei feuerwehrüblicher Anwendung eine Gefährdung auszuschließen sein.

Ja, aber was ist feuerwehrüblich. ;-)
Aber an sich hast du Recht, im Zweifel greift die Feuerwehr eher zu PA. Nur im Rahmen der Technischen Hilfeleistung und Einsatz von Atemschutz sollte man das Thema ansprechen/beachten.

Markus Held hatte das dem Bericht zu Grunde legende Projekt verlinkt. Über den Unfall selbst habe ich nicts gefunden.

Nur den Absatz der in die GUV-R190 (bzw BGR-190) eingeflossen ist:
Bei Arbeiten mit offener Flamme oder solchen Tätigkeiten, bei denen es zu Schweiß-
perlenflug kommen kann, ist bei Verwendung von Atemfiltergeräten, insbesondere
mit nicht unmittelbar am Atemanschluss angebrachten Gas- oder Kombinationsfiltern,
auf die mögliche Gefährdung durch Entzündung der Filter zu achten (Entstehung u.a.
hoher Konzentrationen an Kohlenstoffmonoxid und -dioxid).


Da wird nicht umsonst auf Gebläsegeräte mit nicht direkt am Atemanschluss angebrachten Filtern hingewiesen.


Gruß
André


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 17.03.2009 08:34 ., Bockenheim
 17.03.2009 11:56 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.03.2009 13:50 Andr7é S7., Essen
 17.03.2009 14:05 ., Bockenheim
 17.03.2009 14:20 Mark7us 7H., Auerbach
 17.03.2009 14:22 Andr7é S7., Essen
 17.03.2009 14:07 Mark7us 7H., Auerbach
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