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ThemaStreiche auf der Wache16 Beträge
RubrikJux + Tollerei
 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds534611
Datum10.01.2009 21:5613041 x gelesen
Hallo Frank, so war das bei uns:
********************************
Streiche
Es ist keineswegs so, daß wir den ganzen Tag ununterbrochen damit beschäftigt waren, von Alarm zu Alarm zu fahren oder auch unentwegt irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen mußten.
Es gab Tage, da war die Welt rund, wir fuhren ununterbrochen und es gab Tage, da gab es einen Ausrücker, extrem selten auch mal gar keinen und dann kam mit Sicherheit der Moment, wo irgend ein Spaßvogel glaubte, die Monotonie mit irgendeiner Dummheit durchbrechen zu müssen.
Erfahrungsgemäß waren es immer dieselben und wenn man mit denen Dienst hatte, dann konnte es schon mal etwas stressig werden.

Greifen wir uns mal einen von ihnen heraus, unseren, bleiben wir bei seinem Spitznamen „Ali Mente“. Er sah in der Tat ein bisschen südländisch aus, zu Hause, so sagt das Gerücht, hätte er nicht all zu viel zu sagen, aber auf der Wache, da tobte er sich aus..

Liegt ein Kollege eines Sonntag nachmittags in tiefer Seelenruhe auf seinem Bette und träumt von , ich weiß nicht was, als unser Ali heimlich die Bohnermaschine aus dem Schapp holt, draußen vor der Tür des schlafenden Kollegen die Handgriffe, die als Schalter dienen, mit Isolierband hoch band, dann das Monster leise in das Zimmer schob, um anschließend draußen den Stecker einzustöpseln. Was nun geschah lässt sich leicht erraten. Die Maschine fährt ungesteuert durch das Zimmer, dröhnt wie ein alter Tommypanzer und schlägt links und rechts an Schrank und Betten..
Der Kollege fährt aus dem Bett hoch und schreit wie am Spieß, weil er einfach, so ungemach geweckt, gar nicht begriff, was ihm da geschah..

Wie oft Ali Türklinken mit Pumpenfett eingeschmiert hat, weiß keiner so genau, was aber auch hemmungslos dem Wachleiter angetan wurde..

Wir hatten einen Kollegen auf der Wachzentrale, der trug eine Zahnprothese, die er nachts immer heraus nahm..
Als Ali das mitbekam, „klaute“ er ihm dieses wichtige Teil kurzerhand, dazu den Kochtopf, in dem der Zentralist seine Kartoffeln kochte und füllte diesen halb mit Wasser. Zahnprothese rein, das Ganze in das Gefrierfach des Kühlschrankes, der arme Kollege zog unter Heidengelächter der informierten Kollegen mit dem Kochtopf voller Eis und seinem Inhalt nach seiner Ablösung von dannen..

Einmal allerdings mussten wir ihm das Leben retten. Einer unserer Wachkollegen hatte eine kleine Landwirtschaft, konnte aber teufelswild werden, wenn man ihn einen „Bauern“ nannte. Tat Ali auch nicht, aber er steckte ihm ein Bündel Stroh in das Bett. Glücklicherweise bekamen wir das Getöse mit, mit dem unser Günter den Ali durch das Gebäude jagte, ihn in seinem Zimmer zu fassen kriegte und dann auf seinem Bett gar fürchterlich verdrosch.. Wir konnten mit mehreren Leuten eingreifen, es hätte sonst ernsthaft Kleinholz gegeben..

Das Ali den Wachleiter, einen Brandamtmann, um ein Foto fragte und auf die Frage, was er damit wolle, treuherzig antwortete, er baue sich gerade eine Monsterschau auf, ist sicherlich kein Streich, sondern schlicht eine Frechheit. Es zeigt aber die Hemmungslosigkeit, mit der er vorging, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.

Wir stehen zu dritt am Kantinentresen, einer der Kollegen hat sich gerade eine große Flasche Cola gekauft, aber noch nicht geöffnet, Ali: „Karl, wer ist denn das da an der Tür??“ Kollege dreht sich um, fragt „Wo? Ich sehe keinen!“ „Nee ist auch schon weg..“ Was der Kollege nicht mitbekommen hatte: Ali hatte inzwischen die geschlossene Cola-Flasche kräftig geschüttelt. Der Kollege guckte etwas verwirrt, als er nach dem Öffnen eine volle Dusche abbekam..

Jahrzehnte vorher, ich war ein blutjunger Feuerwehrmann, beschloss die Wachbesatzung, einem nicht sehr netten Kollegen den „Heiligen Geist“ zu verpassen. (Für alle nicht Gedienten: Man hält den zu Bestrafenden auf dem Bette fest, haut ihm mit einem Koppel ein paar auf den nackten Hintern und malt selbigen mit Schuhcreme an). Das war damals natürlich genau so verboten wie heute, aber es wurde gemacht. Damit der Kollege nicht mitbekam, wer das tat, wurde ihm eine Wolldecke übergeschmissen und er damit unten gehalten. Nun waren alle unsere Wolldecken mit unserer Dienstnummer gestempelt, der Kollege strampelt sich los, die Übeltäter flüchten und vergessen
dabei die Decke.

Au weia! Der abgestrafte Kollege rennt tatsächlich zum Wachabteilungsleiter (WAL) und weint sich aus und der, voller Empörung ob solcher Schandtaten in seiner Schicht, das ist ja wohl, na wartet! stellt die Decke sicher, um mit dem Corpus Delicti am nächsten Morgen auf der Kleiderkammer den schändlichen Wicht zu ermitteln.

Die Übeltäter saßen nun natürlich mit hängender Unterlippe in der Kantine, als einer der Dabeigewesenen reinkam: „Alles klar!“ „Wie das??“ „Abwarten!“

Unser Karl, der WAL, jedenfalls zieht am nächsten Morgen für alle auch schön sichtbar gen Kleiderkammer und legt das Beweisstück der ruchlosen Tat auf den Tresen: „WEM GEHÖRT DIESE NUMMER?“ und erzählt natürlich allen Anwesenden dieses Kapitalverbrechen. Kollege Kleiderbulle schaut in seine Liste - und fängt an zu lachen: „Karl, das ist deine eigene!“, worauf hin unser Karl mit tiefer Bitterkeit im Herzen und leicht eingesunkenen Schultern wieder über den Hof, ja , man möchte sagen: Schlich. Hatte doch so ein Schlitzohr die Decken glatt vertauscht..

Damals ging es überhaupt etwas rauer zu, was aber der großen Kollegialität keinen Abbruch tat..
Auf der Wache 3 befand sich die Schlauchwerkstatt mit einem langen Trog, in den die schmutzigen Schläuche eingeweicht und auch auf Druckbelastung geprüft wurden. Es ist mehr als einmal vorgekommen, dass ein Kollege, der sich nicht so ganz den Vorstellungen der anderen entsprechend benommen hatte, dort einmal rauf und runter durch das Wasser gezogen wurde..

Da wurde nicht gepetzt, wenn er clever war nahm er es hin und sann höchstens auf Rache.. Mir allerdings ist das nie passiert, ich habe mich nie erwischen lassen.

Bei dem Thema „Kollegialität“: Ich streite mich gar heftig mit unserem Schorse, warum, ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls flogen da heftige Worte durch den Raum, jeder erklärte dem anderen, was für ein übler Knecht er sei..

Abends bastele ich an meinem alten VW herum und komme und komme nicht klar.. Schorse streicht um mich herum, ich sage nichts, er sagt nicht, guckt sich nur die Bescherung an. Mit einem Male bekomme ich einen Stoß, dass ich quer über den Hof segele, ein Brüller: „Du alter Penner, mach die Klappe auf, wenn du Hilfe brauchst!“ - schnappt sich mein Werkzeug und zehn Minuten später schnurrte mein Motor rund und zufrieden..

Egal, wie sehr man verquer miteinander stand, NIE brauchte ich Angst haben, dass mich mein Kontrahent im Feuer alleine ließ.

Wasserschlachten waren auch immer wieder ein ewig altes und immer wieder neues Ereignis.
Das fing in der Regel ganz harmlos an und endete genauso in der Regel im totalen Chaos.

Freitags war Wachreinigung, da wurden die Hallen dann mit einem C-Schlauch ausgespritzt, während andere Kollegen mit einem Gummischieber die Wassermassen rausschoben. Irgendwann kriegte dann irgendwer eine Dusche aus dem Strahlrohr, was ihn veranlasste, auf Rache zu sinnen. Entweder er versuchte mit einem gefüllten Wassereimer an seinen Kontrahenten möglichst auf nahe Distanz heranzukommen, um ihn den dann unverhofft über den Körper zu kippen, oder aber er zerrte einen weiteren Schlauch aus einem Fahrzeug, schmiss die Pumpe an und ging zum Angriff über, oder was da so an Varianten waren.
Ich habe mal ein „Extra“ hineingebracht: Über den Fahrzeughallen der Wache 1 waren die Büros der Wachleitung plus Fernsehraum etc., und davor lief ein Balkon.. Mich hatte ein Zugführer, ein altgedienter Hauptbrandmeister, geärgert und ich wartete nun natürlich auf eine Gelegenheit, es ihm heimzuzahlen.
Plötzlich entdecke ich ihn auf dem Balkon , reiße das Rohr hoch und jage ihn da oben längs. Ich erziele auch einige Ehrentreffer, als plötzlich ein Urgeschrei aus dem Gebäude die Wache erzittern lässt. Was ich nicht bedacht hatte: Die Balkontür zum WAL-Zimmer war offen und unser Vater F. saß an seinem Schreibtisch über den Listen brütend, als ihm diese unter den Händen weg gewaschen wurden.. Fand er naturgemäß nicht mehr so lustig.

Ein anderer Kollege wird von einem Eimer Wasser getroffen, der Übeltäter kann entkommen.
Nun wusste der „Bewässerte“ aber, dass der Gegner wieder zurück kommen musste und stellt sich hinter eine Ecke auf die Lauer und siehe da, tapp tapp tapp, Schritte - er springt vor und schüttet seine Wasserladung in Richtung Schritte. Pause, großes tiefes Schweigen, dass man glaubt, die Natur hält den Atem an und dann ging es los.. Der so unglücklich Getroffene war in Wirklichkeit der Leiter des Vorbeugenden Brandschutzes, ein Oberamtsrat, der sehr auf Distanz und Respektierlichkeit achtete und der nun etwas verwundert wirkte, was ihm da geschah! Der andere Kollege soll echte Erklärungsnöte gehabt haben.

Eine unserer Freiwilligen Feuerwehren hat Jahreshauptversammlung, es wird wie üblich etwas später.
Hinnerk H, Landwirt mit einem schönen Hof plus altem Ziehbrunnen, kommt nach Hause und wird gleich von seiner Frau fürchterlich angeschnauzt. “Metha hol de Schnut or ick geih int Water“ („Metha sei still oder ich gehe in das Wasser!“) „ Du ole Supuut, bischa spinnert, go na Bett hin tau!“ („Du alter Säufer, Du spinnst ja, geh zu Bett!“) „So nu isset gaut, ick dai dat nu!“ („Jetzt reicht es , ich mache es jetzt!“)
Hinnerk raus, es platscht fürchterlich im Brunnen, Metha kommt angestürzt und sieht auf dem Wasser eine Feuerwehrmütze schwimmen.

Ach Herrje, Metha mit fliegender Schürze in den Gasthof, wo noch diverse Kameraden zusammensitzen und berichtet unter Tränen, dass ihr Hinnerk im Brunnen liegt..
Alarm, alle Kameraden mit Fahrzeug zum Hof, Einreißhaken und gefischt, aber nichts..
Nach einer halben Stunde wird es abgebrochen, da kann man heute nichts mehr machen, morgen geht es weiter. Alles in die gute Stube, um Metha zu trösten und noch einen Schnaps zu nehmen, und da sitzt Hinnerk und will sich halb scheckig lachen. Angeblich hat er mitten in seiner eigenen Stube welche an die Backen bekommen, zumindest sicher übermittelt ist, dass Metha mit harten Gegenständen nach ihm geschmissen hat.

Nachtrag: Das Platschen stammte von einem Hauklotz, auf dem sonst Holz gehackt wurde.

Sowieso interessant solche Versammlungen. Wenn man am nächsten Tag mal fragt: was war denn neues? „Tjä, der Karl hat ‚n neuen Mähdrescher un Kuddel Meiers Kuh hat verkalbt..“ etc etc..

Ein beliebtes Spiel war auch „Schränke vertauschen..“ Damals hatten wir noch richtige alte Holzspinde. War ein Kollege im Theater, so wurde ihm kurzerhand der Spind vertauscht und er wunderte sich beim Zurückkommen, dass er ihn nicht aufbekam.

Eine Abart war folgendes: Der Spind wurde abgerückt, die Rückwand, eine Sperrholzplatte, abgeschraubt und dann von hinten ein Handbohrer von innen in die Tür eingedreht, ein dicker Spanndraht durch die durchbohrte Rückwand, die nun wieder angeschraubt wurde, gezogen und von hinten mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem verdrillt. Bis der Betroffene da drauf kam, da vergingen so einige Stunden.

Dass man einem missliebigen Wachleiter mal das Schlüsselloch zuklebte mag ja noch hingehen, aber etwas hart fand ich folgende Geschichte: Ein Kollege hatte sich, zu Recht oder Unrecht, fürchterlich über ihn geärgert und ihm ein Einmalfeuerzeug in den Auspuff seines Pkws bis in den Schalldämpfer geschoben..
Als der Mann nun los fuhr passierte erst einmal gar nichts, bis der Auspuff so richtig heiß war und dann das Feuerzeug donnernd explodierte..

Ein Schaden entstand nicht, aber der arme Mann glaubte, unter ihm sei eine Bombe explodiert.

Nicht nett ist es auch, dem Fahrzeugführer des RTW heimlich etwas Wasser auf den Sitz zu kippen.. Kommt der dann an die Einsatzstelle, so rennt er mit nasser weißer Hose herum, was zu wilden Verdächtigungen führen kann.

Was ich absolut nicht ab konnte, das waren Streiche mit Essenwaren.
Hier gibt es Grenzen und einem Kollegen zwischen seine zusammen geklappten Butterbrotscheiben ein Kondom zu schieben, das ist in meinen Augen kein Streich mehr.

Mich hat es auch einmal wild erwischt: Angeblich war ich prädestiniert für den Weihnachtsmann. Diese Weihnachtsfeiern auf unserer Wache waren immer ein großes Ereignis und auch sehr nett..
Ich hatte also meinen großen Auftritt, anschließend musste ich ja wieder im Himmel verschwinden. Also wurde ich mit der Gelenkmastbühne an den Tower für unseren Hubschrauberlandeplatz (wir hatten wegen der nahen Medizinischen Hochschule sehr regen Hubschrauberbetrieb von Fluggerät über fünf Tonnen Abfluggewicht, die auf dem Landedeck der MHH nicht landen durften) gefahren, musste dort mit meinem schweren roten Mantel dann in das Fenster klettern und dann „entkleidet“ wieder nach unten kommen, als „harmloser Feuerwehrmann“ getarnt. Just als ich durch das Fenster klettere, gibt es Zugalarm. Was sollte ich machen, ich rannte so, wie ich war die Treppen herunter, was nun wirklich ein ellenlanger Weg war, stolpere auch noch mal über den Mantelsaum und komme unten an, wo die gesamte Bande in der Zentrale stand und sich weg lachen wollte..

Nur die Väter hatten Mühe , den lieben Kleinen zu erklären, wieso denn der Weihnachtsmann aus dem Himmel wieder so schnell herunter lief.

In die Rubrik: „Unfreiwillige Komik“ gehören folgende Geschichten eines etwas „aus dem Rahmen fallenden“ Kollegen.
Nennen wir ihn der Einfachheit halber Stephan.

Selbiger Stephan war aus Danzig zu uns gestoßen, wo er angeblich bei der Feuerwehr war.
Warum man das nicht genauer hinterfragt hat, das bleibt eines der ewigen Rätsel, später stelle sich heraus, dass er dort auf der Werft als Schlosser gearbeitet hatte und sein Spezialgebiet der Einbau von CO2 Anlagen war.

Er war ein Mann mit Kräften wie ein Bär und dem Gemüt eines nicht ganz erwachsenen Gewordenen.
Ich hatte mal ein echtes Schlüsselerlebnis. Fahrzeugführer auf dem Tanklöschfahrzeug rücken wir aus zu einem Alarm „Gasgeruch in der Wohnung“.
Meine Anordnung lautete, dass Alle bis auf einen Kollegen erst einmal sitzen bleiben sollten – ich wollte erst einmal feststellen, was eigentlich los sei.

Stephan natürlich hielt sich nicht an solche „Vorschläge“, auf meine Frage, warum er, wenn er schon nicht hören wolle nicht wenigstens den Werkzeugkoffer mitgenommen habe antwortete er treuherzig: „Brauch ich nicht, habe ich starke Hände!“

Mir trat jetzt langsam der Schweiß auf die Stirne, aber es sollte noch besser kommen.
„Wie heißt er, wie heißt er?“ – und seine breiten Finger auf den Klingenknopf.
Da allerdings hegte ich leichte Mordgedanken!

Sein Meisterstück allerdings leistete er sich bei einem dicken Schrottplatzbrand.
Dieses Gelände lag in einem Mischgebiet, war mit einer hohen Mauer umgeben und durch ein etwa zwei Meter hohes Tor verschlossen.

Von außen war so nicht zu sehen, was eigentlich los war, also schwang sich ein junger Inspektorenanwärter auf das Tor – um dort versteinert sitzen zu bleiben.

Unten rannten zwei sehr große und sehr aufgeregte Dobermänner hin- und her und missbilligten ganz offensichtlich, was da so um sie herum geschah.

Stephan: „Kommst nich rieber? Kommst nich rieber??“ – und mit einem kräftigen Schwung seiner wirklich schaufelartigen Hände wuppte er den armen Sitzenden auf die andere Seite. Direkt vor die Schnauze der Hunde!

Da lag er nun und rührte sich nicht, wagte nicht, mit den Augenlidern zu zucken, bis nach etwa 20 Minuten endlich der Besitzer des Platzes eintraf.
Was den damaligen Chef veranlasste, auf jeder Versammlung mit Amtskollegen zu erzählen, er hätte einen Feuerwehrmann, der würde junge
Inspektoren den Hunden zum Fraß vorwerfen..
***************************************

Ganz ehrlich, ich vermisse diese Zeit!

Gruß
Klaus


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü534614
Datum10.01.2009 22:408097 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeGanz ehrlich, ich vermisse diese Zeit!

Kann ich einerseits verstehen, weil mit dem Einführen von Verhaltenskodexen und der Erfindung der politischen Korrektheit um jeden Preis der (nette) Humor oft auf der Strecke zu bleiben scheint.

Streiche finde ich persönlich in Ordnung, solange das Opfer noch gern selbst mitlacht.

Sobald es einer übertreibt gibt es aber nur noch die zwei berühmten Möglichkeiten:

Entweder stoppt mittels Verbot alles für alle (schade) oder es kommt früher oder später zu Entgleisungen.

In diesem Sinne könnte
Schuhcreme auch für mich fast schon als Feuerwehrunwort gelten.

Wie alles andere hat also auch dies verschiedene Seiten...


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg534641
Datum11.01.2009 10:127573 x gelesen
Köstlich geschrieben, Klaus. Danke.
Da kommen wieder Erinnerungen hoch ...


Beste Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein: www.helferportal.org

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds534642
Datum11.01.2009 10:137515 x gelesen
Geschrieben von Udo BurkhardKöstlich geschrieben, Klaus. Danke.
Da kommen wieder Erinnerungen hoch ...


Freut mich!

Frohen Sonntag
Klaus


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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg534650
Datum11.01.2009 11:167572 x gelesen
Ein Bild steht mir wieder so deutlich vor Augen, als wäre es gestern passiert.

Mitte der 80er Jahre war in meiner damaligen Bereitschaft Samstags nach dem Mittagessen immer Fahrzeugpflege angesetzt.
So auch an jenem denkwürdigen Samstag im Hochsommer. Seit einigen Wochen gab es relativ wenig Regen, der Boden war knochentrocken.

Nunja, nachdem unsere Fahrzeuge sauber waren, fuhren wir, drei Mann/Frau zum Feuerwehrgerätehaus, ein wenig "Kontaktpflege" betreiben. Die Fahrzeuge vom Gerätehaus glänzten in der Sonne, unseres natürlich auch.

So saßen wir im angeregten Gespräch bei einem gut gekühlten Getränk, als ....

es krachte, an der Straße rund 60 m schräg oberhalb des Gerätehauses - dort, wo eine Kameradin mit ihren Eltern wohnte.
Die Scheiben klirrten, eine riesige Staubwolke hüllte das Haus ein und zog dann die Straße hinauf.
Wir sofort zu den Fahrzeugen, als ....

Was dann passierte, bedarf einer Erklärung.

Die Eltern der Kollegin hatten einen Garten, der leider von einer größeren Wühlmauspopulation heimgesucht worden war. Teilweise Loch an Loch, aber was noch viel schlimmer war, das Gemüse wurde dank der Fresslust der Tierchen nichts, für die Frau des Hauses - nennen wir sie Martha - eine Katastrophe.
Und so lag sie schon seit Wochen ihrem Ehegatten Anton in den Ohren, er solle sich um die Mäuse kümmern.
Das tat er dann auch.

Im Keller hatte er von der ehemaligen Karbit-Schweissanlage seines Betriebes noch eine erkleckliche Menge von dem Zeug rumliegen.
Also ließ er in jedes Loch eine kleine Menge von dem Karbit verschwinden.
Da der Boden zu trocken war, flugs noch den Gartenschlauch angeschlossen und gewässert.

Tja, Martha rief ihn dann zum Abtrocken des Mittaggeschirrs und folgsam kam er dem Ansinnen nach.

Endlich "entlassen", ging die Arbeit weiter:
Holzspan an Besenstiel gebunden, den Span angezündet und dann damit vorsichtig dem ersten Mauseloch genähert ....

Einige Fensterscheiben gingen zu Bruch, Martha fiel vor Schreck um, Anton stand reichlich belämmert vor den Resten seines Gartens ...

... bis Martha ihre Fassung wiederfand und Anton mit der frisch gespülten Bratpfanne vor sich her die Straße herunter trieb ...

Wir konnten Martha nur mit Mühe davon abhalten, ihren Anton weiter zu verbeulen, besonders, als er noch sagte: "Mudder, wat willste de denn, de Müüs sen doch futsch ..."


Eine wunderschönen Sonntag noch an alle.
Udo.

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen534671
Datum11.01.2009 12:497896 x gelesen
Moin,

da hab ich auch noch ein paar, unter denen die Zivis im RD früher gerne mal gelitten haben, getreu dem alten Spruch "Was ist grün und blau uns sitzt neben mir im RTW? - Mein Zivi, den kann ich anmalen wie ich will!":

Beim Fahrzeugcheck verschiedene Dinge in beliebiger Reihenfolge holen:

-Eine Kiste AV-Blöcke
-Das Replantat-Set "Kopf"

und mein Liebling:

-Ins Elekto-Geschäft um die Ecke gehen um Frequenzwasser für's Blaulicht zu holen. Natürlich war der Elektrohändler eingeweiht und rückte sofort, auf Rechnung versteht sich, ein Fläschchen mit bläulicher Flüssigkeit und Etikett "75 Hz" raus. Wie sich später rausstelle handelte es sich dabei um mit Tinte eingefärbtes Leitungswasser. Auf der Wache angekommen musste man postwenden wieder rumdrehen, da in Deutschland ja 50 Hz üblich sind und mit Frequenzwasser 75 Hz die Blaulichter zu schnell drehen ;-)

Gruß, otti


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog

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AutorMark8us 8B., Gummersbach / NRW534717
Datum11.01.2009 18:157297 x gelesen
Geschrieben von Matthias Ottda in Deutschland ja 50 Hz üblich sind und mit Frequenzwasser 75 Hz die Blaulichter zu schnell drehen ;-)


der ist echt genial, den merke ich mir!


Grüße aus dem schönen Bergischen Land

Markus

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AutorFran8k E8., Diepersdorf / Bayern534809
Datum12.01.2009 09:057066 x gelesen
Die neuen Zivis im Behinderfahrdienst wurde immer erzählt, der Kunde XY sei schwerhörig (eigentlich aber nur gehbehindert), daher musste der neue Zivi Sturm klingeln. Das tat er auch - bis der Kunde nach 4 Minuten Sturmklingel mit Adrenalin pur an der Tür erschien und den Zivi köpfen wollte.

Sonst gute Geschichten Klaus. War herzerfrischend zu lesen. Das schöne Theater am Aegi.....


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AutorMatt8hia8s G8., Gladbeck / NRW544476
Datum19.02.2009 19:536767 x gelesen
Super geile Geschichten!

Was auch gut ist: Passanten auf Nachfrage beim armieren des Unterflurhydranten zu erzählen, man müsse die Kirchturmuhr aufziehen , da sie nachgeht!!!

MkG Matthias


Meine private Meinung!

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AutorFran8k H8., Altenstadt / Hessen544492
Datum19.02.2009 21:056700 x gelesen
Geschrieben von Matthias Gahlen-Korusbeim armieren des Unterflurhydranten

In Gladbeck werden die Unterflurhydranten "bewaffnet" ? Oder packt ihr da Eisen rein und Betoniert die Dinger zu ?

gruß,
Frank


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AutorChri8sto8ph 8M., Drakenburg / Niedersachsen544496
Datum19.02.2009 21:336541 x gelesen
Auch gut ist das Losschicken um einen "Eimer Pressluft" für die Hörner zu holen.

Und wehe da ist kein Deckel drauf, dann entweicht ja alles wieder. Also los, nochmal!!!

:D

Super Geschichten Leute, hat mir spaß gemacht!


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AutorFran8k G8., Ottweiler / Saarland544499
Datum19.02.2009 22:046497 x gelesen
Hallo zusammen,
bei den Erzählungen von Klaus und Udo werden bei mir auch Erinnerungen wach.

Irgendwann mitte der 80er Jahre bekam ein Feuerwehrkollege von seinen Eltern einen Chemiekasten geschenkt. Darin war ganz genau erklärt, wie man Schwarzpulver herstellt. Mein Kollege und ich also angefangen zu produzieren. Der Vorrat (ca. 4kg!!!) wurde in seinem Bettkasten verstaut.

Irgendwann machte seine Mutter Hausputz und es kam, wie es kommen musste...

Sie hat natürlich das Pulver entdeckt.

Was dann los war, könnt ihr euch sicherlich vorstellen.

Wir mussten das Zeug "entsrgen", egal wie.

wir haben überlegt, und überlegt...

Irgendwann hatten wir dann eine "glänzende Idee".

Aus Wolframdraht und einigen Streichholzspänchen bastelten wir (mit einem Klingeldraht verbunden) einen Elektrozünder.

Wir also das gesamte Schwarzpulver an verschieden Stellen im Garten vergraben. An den Klingeldraht haben wir dann einen Taster angeschlossen, der wiederum an eine Autobaterie angeschlossen war. Der Taster wurde vor der Kellertür unter eine Fußmatte gelegt.

Zwei Tage lang passierte nix. Überhaup nix.

Doch dann!!!

Mein Kollege und ich waren im Gerätehaus (tech. Dienst). Auf einmal gab es einen Ohrenbetäubenden Knall

Wir schauten uns an und wussten sofort was los war. Opa ging in den Garten und ...

Tappte auf die Fußmatte.

Er fühlte sich bestimmt wieder wie 1914/18 in Frankreich.

Ich stelle mir heute noch vor wie Opa in Deckung gesprungen ist.

Naja, wir wurden logischerweise alarmiert. Die Adresse wussten mein Kollege und ich auch ohne Nachfrage bei der KAZ.

Also der Garten war kein Garten mehr. Überall Krater. Und das Haus erst...

Wir haben eine Woche lang jeden Tag mit zwei Hochdruckreiniger das Haus gereinigt.

Auf die Frage was das soll, sagte mein Kollege zu seiner Mutter "Du hast doch gesagt, das Zeug kommt weg, egal wie!"

Viele Grüße
Frank


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 544515
Datum20.02.2009 05:316692 x gelesen
Geschrieben von Matthias OttBeim Fahrzeugcheck verschiedene Dinge in beliebiger Reihenfolge holen:

Wenn eine Nephro in der Nähe ist: Batterien für den juxtaglomäjuxtaglomerulären Apparat holen.


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache."

Marko Ramius

Ich bin ein Freund der klaren Worte

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AutorAndr8eas8 K.8, Jardinghausen / Niedersachsen545345
Datum24.02.2009 22:336354 x gelesen
Da fallen mir ein paar Dinge von uns ein....gerade bei den Wettbewerben...waren ein paar nette Sachen dabei.

Mitte der 90´er, bei den Fw.-Wettbewerben. Damals musste der "AT" durch eine "Fenster" in einer Holzwand steigen inkl. C-Schlauch, etc. . Der Kamerad T.M. voller Elan voran. Steigt im Schweisse seines Angesichtes durch das Fenster, 1 Arm(mit Schlauch) und 1 Bein vorweg, da der Kamerad auch etwas beleibter war, kam, was kommen musste. Er hatte sich Hoffnungslos in dem Fenster festgeschmissen. Der 2. Mann in dem Trupp, in Gedanken an die Gesammtzeit, wollte natürlich nicht zuviel Zeit verlieren, also....gesagt getan......er beförderte den Kameraden T.M. per Fusstritt von hinten durchs Fenster. Der Komentar vom Wertungsrichter : Naja, *schmunzel*....deine Eindruck-Wertung ist jetzt aber trotzdem im Arsch.

Anderes Jahr auch bei den Wettbewerben. Zeittackt Schlauchtrupp. Verlegen einer Schlauchleitung (3.C-Schläuche). Der TrF vorweg das TrM hinterher, 1. Schlauch ausrollen,Kupplung mitnehmen und nach 15m den 2. ausrollen....leider kam das TrM nach ca. 13m ins Rutschen, verlor das Gleichgewicht und war auf dem Weg nach unten. Er konnte sich aber irgendwie abfangen(WIE ? das wissen wir bis heute nicht) machte eine Art Judo-Rolle am Boden und kuppelte im Rollen die Schläuche zusammen um im gleichen Tempo weiter zusprinten.Vorne angekommen, fragte er nur ob er die richtigen Kupplungen erwischt hätte.


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AutorAndr8é D8., Bad Honnef / Nordrhein-Westfalen545350
Datum25.02.2009 00:246219 x gelesen
... vom RW1 Wasserwaagenausgleichsgewichte holen.... der hat gesucht und gesucht...
für die muss es da auch irgendwo ne Ersatzblase geben.
Soll auch schon vorgekommen sein, dass Kollegen an der Latzhose freischwebend im Festzelt aufgehangen wurden.
Bei einem bekannten fastfoodrestaurant "zum goldenen M" Gab es mal ein Kunststoffvogel der Anfing zu piepen wenn ihm ein Magnet vorgehalten wurde.
Also: Piepmatz mit Baukleber auf den Helm und an den Bügel nen kleinen Magneten. Klappt man es nun ganz hoch piepts. Suuupa


www.feuerwehr-bad-honnef.de

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW545351
Datum25.02.2009 02:236301 x gelesen
Geschrieben von Matthias OttFrequenzwasser für's Blaulicht

Oder die Glühlampen für die Vergaser-Innenbeleuchtung, das haben wir mal mit einem Kameraden der Azubi LKW-Mechatroniker ist (Anweisung kam dann von einem anderen Kameraden, der in diesem fachgebiet Meister ist).


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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 10.01.2009 21:56 Klau7s B7., Isernhagen
 10.01.2009 22:40 Jose7f M7., Bad Urach
 11.01.2009 10:12 Udo 7B., Aichhalden
 11.01.2009 10:13 Klau7s B7., Isernhagen
 11.01.2009 11:16 Udo 7B., Aichhalden
 19.02.2009 22:04 Fran7k G7., Ottweiler
 11.01.2009 12:49 Matt7hia7s O7., Waldems
 11.01.2009 18:15 Mark7us 7B., Gummersbach
 12.01.2009 09:05 ., Diepersdorf
 19.02.2009 19:53 Matt7hia7s G7., Gladbeck
 19.02.2009 21:05 Fran7k H7., Altenstadt
 19.02.2009 21:33 Chri7sto7ph 7M., Drakenburg
 20.02.2009 05:31 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 24.02.2009 22:33 Andr7eas7 K.7, Jardinghausen
 25.02.2009 00:24 Andr7é D7., Bad Honnef
 25.02.2009 02:23 Denn7is 7E., Menden
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