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ThemaPersönliche Erfahrungen bei überörtlichen Einsätzen40 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorChri8sto8ph 8R., Berching, z. Zt. Amberg / Bayern535914
Datum15.01.2009 22:0416142 x gelesen
Guten Abend,

kann mir jemand seine Erfahrungen bei überörtlichen Großschadenslagen oder Katastropheneinsätzen, v.a in Bezug auf die Führbarkeit der Einheiten und evtl. daraus resultierende Probleme schildern?

z.B. gabs Probleme auf Grund unterschiedlicher Ländergesetzte, usw.


wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet

gerne auch per PN


Freundliche Grüße



Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

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AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg535952
Datum16.01.2009 07:5713839 x gelesen
Hallo!

Also ich kann dir nur aus sicht eines normaeln Indianers vom Unwettereinsatz in Hechingen im Juni 2008 berichten.

Ich habe damals eigentlich kaum probleme in der Führung mitbekommen. Das Schadensgebiet wurde relativ frühzeitig in einzelne Abschnitte unterteilt innerhalb unseres Abschnitts gabs eigentlich keine Probleme, da hier hauptsächlich Einheiten aus Albstadt eingesetzt waren, die sowiso öfter zusammen arbeiten. Aus den anderen Abschnitten kann ich leider nichts berichten, da ich das nicht mitbekommen habe. Der 4m-Funk war natürlich gut belegt (vor allem in der Nacht, wo die Schäden noch relativ akut waren), aber ich glaube nicht, dass es hier größere Schwierigkeiten gab.
Ich denke ein gute entscheidung war, dass die Einsatzleitung relativ schnell Stabsmäßig aufgebaut wurde, so waren mehrere größere ELW aus ganz BaWü anwesend, unter anderem auch der große ELW3 aus Karlsruhe (Nur mal so am Rande: beeindruckendes Teil, wenn das an einem mit Blaulich vorbei fährt).

Evtl. wäre eine Sendung am kommenden Samstag im SWR etwas für dich. Sie heißt wenn ichs richtig weiß "Menschen der Woche" und ist von Frank Elstner moderiert. Dort ist am Samstag der Hechinger Kommandant Maik Bulach eingeladen.
Falls du genaueres aus der einsatzleitung wissen willst, solltest am besten mit den Hechinger Kameraden direkt Kontakt aufnehmen: Feuerwehr Hechingen

Gruß Patrick


Das war meine Meinung

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen535966
Datum16.01.2009 08:3213711 x gelesen
Moin,

mh. Vor allem fällt mir da der Elbe-Einsatz 2002 ein. Die Einheiten die dort zusammen oder zumindest nebeneinander eingesetzt waren kamen oftmals aus unterschiedlichsten Bundesländern, Größe, Einsatzwert und ähnliche Kennwerte waren den Führern der anderen Einheiten oft nicht bekannt. So habe ich es häufiger mal erlebt, dass Bereitstellungsräume falsch dimensioniert waren, die Verkehrslenkung nicht klappte (ganz eindrucksvoll beim Eintreffen einer sehr, sehr großen bayrischen Einheit in Prina-Sonnenstein) oder die Versorgung nicht von Anfang an Unproblematisch sicher gestellt werden konnte.

Ein weiteres Problem stellte, gerade in der Erstphase des Einsatzes die Erkundung dar. Da viele "weit weg von daheim" waren war Kartenmaterial Mangelware. Die örtlichen Tankstellen waren am zweiten Tag spätestens komplett von allen Straßenkarten leergeräumt und die örtlichen Behörden konnten nicht die enstprechenden Mengen zur Verfügung stellen. So waren wir bei der Orientierung oft auf örtliche Kräfte angewiesen, die jedoch selbst teilweise schwer betroffen waren und sich eher um andere Dinge zu kümmern hatten. Zudem fehlte es vielen Einheiten an geländefähigen Einsatzmitteln um auch mal noch nicht geräumte Straßen befahren zu können. Wir verfügten damals, im gegensatz zu vielen anderen "weißen" Einheiten über einen Mercedes G, der insbesondere im Bereich um Dohna gute Dienste leistete.

Gruß, otti


"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Mehr über mich: http://www.otti-online.de/blog

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW535970
Datum16.01.2009 08:4813887 x gelesen
Geschrieben von Christoph Reberkann mir jemand seine Erfahrungen bei überörtlichen Großschadenslagen oder Katastropheneinsätzen, v.a in Bezug auf die Führbarkeit der Einheiten und evtl. daraus resultierende Probleme schildern?

z.B. gabs Probleme auf Grund unterschiedlicher Ländergesetzte, usw.


http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?m=424574

Meinen Text hatte ich hier mehrfach gepostet...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen535974
Datum16.01.2009 08:5913681 x gelesen
Geschrieben von Christoph Reberz.B. gabs Probleme auf Grund unterschiedlicher Ländergesetzte, usw.


Ich denke, die Gesetze sind das kleinste Übel bei solchen Lagen.

Die größten Übel sind

- mangelnde Vorbereitung

und

- mangelnde Erfahrung.


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW535976
Datum16.01.2009 09:0013703 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamIch denke, die Gesetze sind das kleinste Übel bei solchen Lagen.

Die größten Übel sind

- mangelnde Vorbereitung

und

- mangelnde Erfahrung.


das ist (auch) richtig, aber allein zum Thema Kompetenzen (oder Streitigkeiten darüber) könnte man bei den entsprechenden Lagen Bücher schreiben...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen535977
Datum16.01.2009 09:0213590 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodas ist (auch) richtig, aber allein zum Thema Kompetenzen (oder Streitigkeiten darüber) könnte man bei den entsprechenden Lagen Bücher schreiben...

Das hat aber meist nichts mit überörtlichen Einsätzen zu tun, sondern mit (bewusst und gewollt) schlecht gemachten Gefahrenabwehrgesetzen!


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536035
Datum16.01.2009 13:1113452 x gelesen
Geschrieben von Andreas Bräutigam- mangelnde Erfahrung

Kann man aber durch entsprechend niedrige Alarmschwellen und regelmäßigen üben begegnen!
Gruß
Sven


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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536036
Datum16.01.2009 13:1313538 x gelesen
Hallo,

was vor allem in Bereitstellungsräumen zu problemen geführt hat war die mangelnde "Freizeitbeschäftigung". Dadurch zerstreuten sich schon mal Einheiten, dadurch waren einige nicht mehr erreichbar bzw. einsatzbereit und und und.
Hier konnte man dann zur WM sehen und staunen was da teilweise aufgefahren wurde.
Gruß
Sven


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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536041
Datum16.01.2009 13:2013368 x gelesen
Hallo,

die mir bekannten Probleme resultierten zumeist aus unterschiedlichen Funkrufnamenkonzepte und damit Verwirrungen was da nun kommt.
Den unterschiedlichen einsatztaktischen Werten der Einheiten mit auch ganz unterschiedlichen Ausbildungsständen, vor allem bei den roten Autos (aber auch bei den blauen!).
Teilweise die schlechte persönliche Vorbereitung, viele wissen halt nicht auf was man sich einlässt wenn man auf einmal eine Woche im Einsatz am anderen End von Germanski ist.
Das sich selbstständig arbeit suchen, so das Einheiten die eigentlich irgendwo im B-Raum stehen sich im einsatz befinden.
Unklare Anforderungen so nach dem Motto, schickt mir was ihr habt und dann wundern das es absolut viel zu viele Kräfte und dann auch noch teilweise die falschen sind.
Lässt sich beliebig fortführen, aber das sind so meine Erfahrungen.
Gruß
Sven


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536053
Datum16.01.2009 13:3513636 x gelesen
Geschrieben von Sven Hildebrandtwas vor allem in Bereitstellungsräumen zu problemen geführt hat war die mangelnde "Freizeitbeschäftigung".

Jap, so etwas kann zum Problem werden.

Bei Planbaren Einsätzen/Veranstaltungen ist da meines Erachtens was machbar und muß daher auch bei der Planung berücksichtigt werden.

Während der EM hab ich erlenben dürfen, wie man der "Verblödung" während einer 9 Stündigen Bereitschaft zumindest teilweise entgegenwirken kann. Unser Bereitstellungsraum war direkt neben unserer Unterkunft/Hauptverpflegungsausgabe. Es gab also schon mal die Möglichkeit nach Absprache mit dem Kommandanten der Einheit ein Teil der Bereitschaft in der waagerechten zu verbringen (war auch angenehmer als bei dem Wetter durch die Landschaft zu hopsen). Die Verpflegungsausgabe war gut 22 Stunden am Tag geöffnet und alle 3-4 Stunden hatte der Küchenchef was neues gezaubert (ich weiß, das ist langfristig auch keine Freizeitalternative). Es gab einige Internetterminals sowie ein (zumeist) funktionierendes W-Lan. Im Abendbereich bestand die Möglichkeit auf einer Leinwand die Fußballspiele sowie andere Programme zu verfolgen.
Katenspiel und Würfel waren vorhanden.

Bei längeren Bereitschaften wäre natürlich noch mehr "Bespaßung" notwendig gewesen. Denkbar wäre hier auch kleinere Ausbildungseinheiten.


Anders sieht die Lage bei eher spontanen Ereignissen aus. Ausbildungseinheiten werden hier zumeist fehl am Platze sein und eine umfangreiche Infrastruktur ist nicht grundsätzlich vorhanden.

Das die Verpflegung auch in einem solchen Fall weitestgehend sichergestellt sein sollte, ist sicher unstrittig. Ruhemöglichkeiten im Bereitstellungsraum sind nicht immer möglich und teilweise (abhängig von der Einsatzsituation) entweder nicht schaffbar oder sinnvoll nutzbar (kurze Abrufrate). Mit vergleichsweise geringem Aufwand ließe sich eine TV-Unterhaltung "zaubern", ist aber nicht unbedingt jedermanns Sache.

Vermutlich sollte man jeder Einheit folgende Ausstattung empfehlen:

- Roman (1x pro Helfer, selbst mitzubringen)
- Fachbücher (pro 3 Helfer eines)
- Kartenspiel (pro 3 Helfer eines)
- Würfel (min. 5 pro angef. 6 Helfer)
- Block/Stift (in ausreichender Anzahl)

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536068
Datum16.01.2009 13:5013459 x gelesen
Das ist natürlich auch eine Sache, aber was spricht da gegen im Umfeld mal nach nen Fußball zu schauen, einer Torwand, Badmintonnetz und Schläger und mit so nen Radlader bekommste auch gut nen Schwimmbad hin, bei ausreichender Größe und Schadenlage ist die Chlorung dann auch nicht das Problem. ;-)
Öhm, ok das ist nun schon etwas dekadent. Aber es gibt noch so einige Möglichkeiten auch im Einsatzfall für Bespassung im B-Raum zu sorgen.
Gruß
Sven


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536069
Datum16.01.2009 13:5613443 x gelesen
Geschrieben von Sven HildebrandtDas ist natürlich auch eine Sache, aber was spricht da gegen im Umfeld mal nach nen Fußball zu schauen, einer Torwand, Badmintonnetz und Schläger (...)

Verletzungsgefahr bzw. mögliche Erschöpfung ließen sich da meines Erachtens nennen.

Geschrieben von Sven Hildebrandt(...) und mit so nen Radlader bekommste auch gut nen Schwimmbad hin, bei ausreichender Größe und Schadenlage ist die Chlorung dann auch nicht das Problem. ;-)

Das Loch ist schnell gemacht, eine Plane ggf. auch schnell aufgetrieben. Ein offener Wasserauffangbehälter mit entsprechende Maßen könnte man zur Not ja auch vorhalten. Problematisch wird da eher die Wasserversorgung und die Wasserqualität (falls keine Anschluß an das Trinkwassenetz vorhanden).

MkG
Marc


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(2) ...

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AutorDani8el 8R., Reppenstedt / Niedersachsen536083
Datum16.01.2009 15:0913312 x gelesen
Hallo Christoph,

Erfahrungen wurde bei uns in der Region vor allem bei den Hochwassereinsätzen 2002 und 2006 gesammelt.

Auf anhieb fällt mir dazu ein...:

- Kontaktaufnahme mit den Führern der angeforderten Verbände (bei uns z.B. Kreisfeuerwehrbereitschaften) so früh wie möglich, hier soll es in Zukunft so laufen, dass die KFB-Führer sich direkt nach dem Abmarsch telefonisch bei uns in der TEL Melden.

diese Dinge werden dann gleich geklärt

- Ansprechpartner
- Erreichbarkeit
- Stärke
- Ankunftzeit
- Zuteilung des ersten Anlaufpunktes
- usw.

Falls du interesse an mehr Infos hast hör ich mich am Montag bei der JHV unserer TEL nochmal um ob es da eine schriftliche Zusammenfassung gibt die ich dir dann zusenden kann.


Auf Wiedersehen, bei unserem großen Fw-Marsch "Rund um Gut Brockwinkel" am 29.03.2009

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AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg536096
Datum16.01.2009 16:1113330 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyDas Loch ist schnell gemacht, eine Plane ggf. auch schnell aufgetrieben. Ein offener Wasserauffangbehälter mit entsprechende Maßen könnte man zur Not ja auch vorhalten. Problematisch wird da eher die Wasserversorgung und die Wasserqualität (falls keine Anschluß an das Trinkwassenetz vorhanden).

Dann bitte noch eine Rolle Silofolie 4x50m als Sichtschutz mitnehmen. Wäre ein gefundenes Fressen für die Leserreporter der BILD.

Im Ernst: hat sich jemand darüber mal Gedanken gemacht und hält entsprechendes Material für den B-Raum vor? Nach einigem Nachdenken halte ich die Idee an sich (nicht den Pool) für sehr sinnvoll.

Gruß, Markus


Wenn man aus einem 100 Stockwerke hohem Hochhaus springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital)

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AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern536104
Datum16.01.2009 16:3313282 x gelesen
Hi,

zum Glück haben wir Faltbehälter auf den LF für überörtliche Einsätze. Die haben bei längeren Bereitschaften an heißen Tagen bereits sehr erfrischende Dienste geleistet ;-)

Schreibzeug ist immer ausreichend dabei und die Empfehlung "nehmt was zu lesen mit" standard.

Die Idee mit kleinen Spielen (Karten, Würfel, Spielesammlung) für den B-Raum finde ich ebenfalls gut

schöne Grüße,

Markus


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AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen536133
Datum16.01.2009 19:1513110 x gelesen
Ich denke UC hat damals schon recht viel zu 2002 geschrieben.

Ein durchaus lesenswerter Bericht ist auch von Kirchbach erstellt worden(zumindest über lange Strecken auch mit eigener Sicht übereinstimmend).
Bestimmte Punkte entsprechen zwar nicht meiner Erfahrung aus der damaligen Zeit. Es wurden aber zur Erstellung des Berichts im Nachhinein "örtliche" Verwalter befragt.

In der reinen Chaosphase war das Zusammenwirken der einzelnen Org durch mangelndes gegenseitigen Wissen über Einsatzmöglichkeiten/-grenzen erschwert. Weiterhin durch die flächige Lage und die Konfusionsphase der übergeordneten Führung.

Im weiteren Verlauf kam zwar viel Material und auch Helfer. Aber auch hier zeigt sich das immer wieder beschriebene Nichtwissen über das was da aufschlägt. Ausser einer Einheit aus NRW, da kam vorher ein Vorauskommando :-).

Und auch die hier gebetsmühlenartig wiederholten Probleme der FRN zeigte sich dort sehr deutlich. In Sachsen hat ein ELW 1 die 11/1. Wie war das gleich in By?

Und was hier auch wieder und wieder betont wird. Geführt wird bei der BW. Die wollen einen Auftrag und führen den durch. Mit absolut klarer Befehlsstruktur.

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536189
Datum16.01.2009 22:0313149 x gelesen
Was meinst du jetzt speziell als Vorhaltung? Etwas für die Wartezeit und gegen die Langeweile?
Nein, für die vorgeplanten B-Räume halten wir das nicht vor, ist aber auch nicht sooo schwierig an so etwas dran zu kommen.
Spiele und Karten haben die meisten Familien im Haus, wenigstens in meinem Umfeld.
Torwand ist schnell beim Sportverein organisiert, bestimmt auch mit Ball. Dito Badminton/Federball-Material. Da man schnell mal in eine Sporthalle geht, kann man auch das Material hier von nutzen.
Jeh nach Ausstattung der Schule lässt sich auch der ein oder andere Inernet-PC realisieren mit Anbindung realisieren.
Gut, wenn ich jetzt in einer mir unbekannten Region bin wird das schwieriger, aber auch hier lassen sich gewisse Sachen regeln. Aber auch erst wenn der B-Raum läuft und an sich organisiert ist. ;)
Gruß
Sven


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg536275
Datum17.01.2009 11:3113296 x gelesen
Geschrieben von Sven Hildebrandtwas vor allem in Bereitstellungsräumen zu problemen geführt hat war die mangelnde "Freizeitbeschäftigung".

Was haben wir bei der Bundeswehr gemacht, wenn wir in Bereitschaft waren oder bei Übungen im V-Raum standen um Schlendrian und Gammeldienst zu verhindern?


Ausbildung. Drill. Was spricht dagegen?


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg536278
Datum17.01.2009 11:3613133 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Christian FischerAusbildung. Drill. Was spricht dagegen?

Körperliche Leistungsfähigkeit:

- Ermüdung
- Verletzungsgefahr

?


MkG Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorAxel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW536279
Datum17.01.2009 11:3913076 x gelesen
`Hallo,

Geschrieben von Christian FischerAusbildung. Drill. Was spricht dagegen?Du willst im Bereitstellungsraum Ausbildung betreiben?

Was kann man den großartig über Stunden an Ausbildung betreiben ohne die Mannschaft zu schwächen?


MkG Axel


____________________________________________

Hier handelt es sich nur um MEINE Meinung !!!


ICQ: 84523418

____________________________________________
Es handelt sich hier im meine private Meinung, und nicht die meiner Feuerwehr oder sonst wem!!!

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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536303
Datum17.01.2009 12:5013048 x gelesen
Contra mangelnde Motivation, aufkommender Frust, Langeweile....
So oder so nimmt der Einsatzwert einer Einheit mit der Verweildauer im B-Raum ab, du darfst auch nicht vergessen permanent in Alarmbereitschaft zu sein ist auch anstrengend.
Gruß
Sven


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536304
Datum17.01.2009 12:5013024 x gelesen
Ich denke man muß ersteinmal danach unterscheiden welches Ziel mit dem Bereitstellungsraum erreicht werden soll.

A. Dient während einer Einsatzlage dem Sammeln von Kräften vor/zwischen ihren einzelnen Einsatzaufträgen.

B. Dient während einem geplanten Ereignis dazu Kräfte zu Sammeln, die dann falls das Ereignis in eine Einsatzlage umschlägt, ohne größeren Zeitverzug in größerer Anzahl tätig weden können.


Im Fall A sollte der Bereitstellungsraum meines Erachtens primär der Ruhe und der Wiederherstellung der vollen Einsatzfähigkeit dienen. Daneben dürfte für die Einsatzkräfte die Informationsgewinnung und ggf. die Kommunikation mit daheim ein Bedürfnis sein.
Die Standzeiten sind in einem solchen Fall nur schwer vorauszusehen, sollten jedoch (bei entsprechender Personalplanung) nicht solche Zeiträume einnehmen, die extreme Langeweile aufkommen lassen. Ausbildung kann hier allenfalls im Rahmen der Einheit/Teileiheit sinnvoll betrieben werden und sollte nur schwach dosiert werden.

Im Fall B sind die Anzahl der bereitgestellten Einheiten und der Bereitstellungszeitraum weitestgehend bekannt. Insbesondere dann, wenn das Einsatzereignis eher die Ausnahme als die Regel darstellt, kann man hier sinnvoll (einheitsübergreifende) Ausbildungsangebote schaffen. Trotzdem sollten die Ausbildungseinheiten möglichst kurz gehalten und kräfteschonend geplant werden. Insbesondere bei längeren Bereitschaftsdiensten (>6 Std.) sind Beschäftigungsmöglichkeiten vorzuplanen.

MkG
Marc


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen536310
Datum17.01.2009 12:5713054 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian Fischer
Ausbildung. Drill. Was spricht dagegen?
Ausbildung ja, Drill ist Schmarrn von gestern!
Man kann durchaus Szenarien durchsprechen, tlw. spielen usw.
Oder auch am Fahrzeug Gerätekunde und (trockene) Aufbauten üben, zu denen sonst immer "keine Zeit" ist.
Sogar kleine Wartungsarbeiten sind möglich...macht man "im Feld" ja auch, nicht Christian? ;-)


mkg hwk

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536319
Datum17.01.2009 13:1212974 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerAusbildung ja, Drill ist Schmarrn von gestern!

Und ganau da muß ich die widersprechen. Obwohl ich Drillausbildung sicher auch nicht in einem Bereitstellungsraum durchführen würde (außer es ergäbe sich die zwingende Notwendigkeit), gibt es viele Handlungsabläufe die man seinen Kräften auch im Rahmen eines Drills nahebringen kann und meines Erachtens sogar sollte.

MkG
Marc


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen536324
Datum17.01.2009 13:4413085 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Marc Dickey
Und ganau da muß ich die widersprechen. Obwohl ich Drillausbildung sicher auch nicht in einem Bereitstellungsraum durchführen würde (außer es ergäbe sich die zwingende Notwendigkeit), gibt es viele Handlungsabläufe die man seinen Kräften auch im Rahmen eines Drills nahebringen kann und meines Erachtens sogar sollte.
In meinen Augen ist Drill etwas für "Hohlbirnen" und für solche halte ich FA nicht!
(ich habe meine Militärzeit im Herzen der preußischen Tradition geleistet und zu einer Zeit...)

Seitdem versuche ich in der Ausbildung immer die Frage: >Warum mache ich das so< zu vermitteln.

Es gibt natürlich Dinge (wie im Sport), die einfach Fingerfertigkeit verlangen, die können nur immer wieder geübt werden, das ist aber kein Drill, das ist Training!


mkg hwk

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536327
Datum17.01.2009 13:4813019 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerIn meinen Augen ist Drill etwas für "Hohlbirnen" und für solche halte ich FA nicht!

Nö, Drill ist gerade auch sinnvoll für Menschen, die zum Denken neigen. Dies ist jedoch in mach einer Situation weniger angezeigt als schnell und sicher eine gwisse Handlung zu vollziehen.

Drillausbildung versetzt Menschen in die Lage gewisse Handlungen, auch unter widrigen äußeren Einflüssen, schnell und präzise durchzuführen.

MkG
Marc


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg536333
Datum17.01.2009 14:0912979 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerAusbildung ja, Drill ist Schmarrn von gestern!

Drill ist heute noch genau so aktuell. Es wird nur anders bezeichnet (weil der eine oder andere darunter falsche Vorstellungen hat).

Drill ist nichts anderes als die Wiederholung bestimmter standardisierter Handlungsabläufe bis zur Stufe der Perfektion, d.h. etwas wird gemacht, ohne daß dabei geistige Kapazität gebunen wird die dann nämlich füe andere Dinge frei ist.

Beispiele?

Vornahme der Steckleiter oder der Schiebleiter.
Ausrüsten als AGT.
Selbst Basismaßnahmen HLW würde ich darunter fallen lassen (Mega-Code ist ja im Wesentlichen auch nichts anderes).

Das sind für mich Dinge, die müssen nachts um 3 im Schlaf klappen, ohne daß man dabei noch nachdenken muß.

Nebenbei. Die hier teilweise vielgepriesenen Leistungsabzeichen, Feuerwehrwettkämpfe,... sind nichts anderes als Drillveranstaltungen.


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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg536335
Datum17.01.2009 14:1112983 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerSeitdem versuche ich in der Ausbildung immer die Frage: >Warum mache ich das so< zu vermitteln.


Ja. das ist die erste Stufe. Aber danach kommt Üben, üben, üben, üben. Mit dem Lernziel: Perfektion. Und ständig wiederholende Übunge (insbesondere rein manueller Tätigkeiten) ist dann das was man unter Drill versteht.


Geschrieben von Hanswerner KöglerEs gibt natürlich Dinge (wie im Sport), die einfach Fingerfertigkeit verlangen, die können nur immer wieder geübt werden, das ist aber kein Drill, das ist Training!


Du verwendest nur ein neudeutsches Wort dafür.


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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg536337
Datum17.01.2009 14:3213033 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyDrillausbildung versetzt Menschen in die Lage gewisse Handlungen, auch unter widrigen äußeren Einflüssen, schnell und präzise durchzuführen.


Um bei einem Beispiel aus dem klitärischen zu bleiben. Zerlegen der Waffe unter Gefechtsbedingungen zu Beseitigung einer Funktionsstörung. Du könntest mir heute noch das G3 in die Hand drücken. Das geht blind.

Bei der FW kann das z.B. das verhalten des AGT beim Zustand "keine Luft" sein. Griff an Flaschenventil und "Spülknopf" des Lungenautomat drücken. Da hast Du wenn Du merkst "mist, ich ziehe und ziehe aber da kommt nix" nur wenige Sekunden dafür.


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Christian Fischer
Wernau


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536338
Datum17.01.2009 14:4013006 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDu könntest mir heute noch das G3 in die Hand drücken. Das geht blind.

Jap, geht bei mir mit G3 und vermutlich sogar auch mit G36.

Geschrieben von Christian FischerBei der FW kann das z.B. das verhalten des AGT beim Zustand "keine Luft" sein.

Wir haben früher das Einhängen des Korbes und des Wenderohres in den Leiterpark x-fach hintereinander geübt. Auch das Kuppeln von Saugleitungen ist eine Möglichkeit.
Kommt immer auf die Einheit an. Bei einer UK-Teileinheit des Betreuungsdienstes hab ich mal das wiederholte Aufbauen eines SG30 auf Zeit vorgeschlagen.

MkG
Marc


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü536369
Datum17.01.2009 17:1012914 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyKommt immer auf die Einheit an.

Stimmt.

Ich fange auch bei EH-Tätigkeiten auch immer noch mit der BW-Schockregelnliste an...

Drill ist nicht stumpf sondern hat einen Zweck.

Wissen, Fertigkeiten und Handlungsabläufe werden so tief vermittelt,

daß sie unmittelbar mit minimalen Abweichungen und unter Streß sicher absolviert werden können.

Als ich vor ein paar Jahren vom ABC-Zug wieder zur Feuerwehr mit PAs in den Fahrzeugsitzen wechselte, habe ich mir an eine ruhigen Samstagvormittag vom netten Atemschutzgerätewart eine Maske und einen PA abgeholt, den nacheinender in alle Fahrzeuge mit Schnellausrüstern gebaut und das Anlegen / Ablegen / Einsatzklar machen so lange gespielt bis es flüssige und sichere Bewegungsabläufe waren.

Da ich danach meist schneller als der jahrelang geübte Nebenmann war hat es sich aus meiner Sicht gelohnt.

Das ist sinnvoller Drill.

Jeder Autofahrer kennt die Funktion "Autopilot" wenn er im Hintergrund noch ein Problem durchdenkt oder etwas müde ist und trotzdem ohne größere Aufmerksamkeit zu Hause ankommt.

Diese Handlungen sitzen auch nur deshalb so tief, weil sie immer wieder wiederholt wurden.
Auch das könnte man als Drill bezeichnen.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen536426
Datum17.01.2009 22:4412880 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleJeder Autofahrer kennt die Funktion "Autopilot" wenn er im Hintergrund noch ein Problem durchdenkt oder etwas müde ist und trotzdem ohne größere Aufmerksamkeit zu Hause ankommt.

Diese Handlungen sitzen auch nur deshalb so tief, weil sie immer wieder wiederholt wurden.
Auch das könnte man als Drill bezeichnen.


Ist aber noch eher die Light-Variante. Bei dem von dir geschilderten Fall kann man die Handlungsabläufe aufgrund der vielfachen Wiederholungen. Das bedeutet jedoch lange noch nicht, daß diese dann in Streßsituationen dann immer noch funktionieren (Black Out).

Wenn man jedoch bereits in der Lernphase mit Stressoren arbeitet (Lärm, Zeitdruck, ...), dann ist die Umsetzung der Handlungsabläufe in Streßsituationen eher gewährleistet.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen536470
Datum18.01.2009 10:1313031 x gelesen
Üben: Bedingt, vieles im Führungsbereich lässt sich nicht vernünftig simulieren (vor allem "gruppendynamische Effekte" und Logistikfragen).

Alarmschwelle: Geht kaum. Schon deshalb nicht, weil wir über überörtliche Einsätze reden, da legen "die anderen" die Alarmschwelle fest.


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536518
Datum18.01.2009 11:5912865 x gelesen
Mit üben war in diesem Fall eine verlagerte Standortausbildung gemeint wo die "Führung" dann halt als Aufgabe bekommt die Logistik zu planen, einen B-Raum zu erkunden, Planungen dazu erstellt und am Ende auch Einheiten ankommen. Das ist zwar auch nicht so der Ernstfall aber geht schon in diese Richtung.

Bezüglich der Alarmschwellen geb ich dir recht.
Gruß
Sven


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AutorChri8sto8ph 8R., Berching, z. Zt. Amberg / Bayern536575
Datum18.01.2009 13:5512925 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolino Vgl. u.a. meine Auswertung für die vfdb, 2003

ist die noch online?

goggle war leider nicht mein Freund und die Seite des vfdb hat auch nichts mehr.


Gruß



Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW536612
Datum18.01.2009 16:0313862 x gelesen
Geschrieben von Christoph Reberist die noch online?

keine Ahnung, allein hier hab ich das mehrfach gepostet, hier nochmal:

HOCHWASSERBERICHTERSTATTUNG – KRISE IN DEN STÄBEN

OBR Dipl.-Ing. Ulrich Cimolino, Feuerwehr Düsseldorf


Der Autor hat Ende 2002 den Auftrag erhalten, für die vfdb-Jahresfachtagung 2003 einen Vortrag zum Sommerhochwasser 2002 vorzubereiten, der die Arbeit in den (Führungs-)Stäben einschätzen soll.
Sehr schnell stellte sich bei der Auswertung der verschiedenen Einsatzberichte, der Darstellung in den Medien, der Befragung von Einsatzteilnehmern und den eigenen Erfahrungen heraus, dass sich an den zahlreichen Einsatzorten viele Probleme wiederholt haben, die seit Jahrzehnten von anderen Großeinsätzen bekannt waren.
Nach einer knappen Schilderung der allgemeinen Lage und deren Entwicklung erfolgt daher eine Analyse der Hauptproblemfelder und deren Ursachen. Im Anschluss werden einige Lösungsansätze dargestellt, deren Verwirklichung aber weder innerhalb der Möglichkeiten des Verfassers stehen, noch aufgrund der bestehenden Einflüsse von Innen und Außen auf das System „Katastrophenschutz“ zu erwarten sind.


1 Lageentwicklung

Längerer Starkregen in weiten Teilen Deutschlands und der südlichen Nachbarländer führt im August/September 2002 zunächst zu zahlreichen Einzeleinsätzen örtlicher Feuerwehren. In sehr kurzer Zeit schwellen Bäche zu Flüssen an und überfluten Ortschaften bzw. Ortsteile.
„Nachbarschaftliche“ Hilfe durch benachbarte Feuerwehren wird erforderlich. Oft sind diese bereits seit Stunden im Einsatz.

Die - im Normalfall kleineren - Gewässer werden zu schnell fließenden Strömen und reißen zunächst v.a. an den in den Tälern verlaufenden Nebenstraßen Böschungen weg. Sie führen damit zu ersten überfluteten oder unterspülten Verkehrswegen und behindern die anfahrenden Einsatzkräfte.
Mit weiter steigenden Pegeln kommt es zu dramatischer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeiten dieser Bäche bzw. Nebenflüsse. Brückenpfeiler werden unterspült und stürzen teilweise ein, Straßen werden komplett weggerissen, Häuser stürzen ein.
Überörtliche Hilfe u.a. durch Kräfte des Katastrophenschutzes (v.a. THW) und der Bundeswehr (Hubschrauber zur Menschenrettung!) wird von den örtlichen Feuerwehren über die Leitstellen (soweit es solche überhaupt gibt) angefordert. Die Hilfeersuchen von Feuerwehren bzw. Gemeinden an übergeordnete Stellen überschlagen sich schon nach kurzer Zeit. Die Reaktion darauf dauert Stunden.


Abb. 1/1: Weggerissener Brückenpfeiler (Foto: FF Flöha)


Abb. 1/2: (Teil-)Zerstörtes Gebäude (Foto: FF Flöha)

Innerhalb kurzer Zeit kommt es an den Zusammenflüssen der Bäche bzw. an den Einmündungen in die Flüsse durch weiteren Regen zu stark steigenden Flusspegeln. Städte werden bedroht und kurz danach großflächig überflutet. Straßen, Bahnlinien etc. sind teils meterhoch überflutet und damit mit „normalen“ Fahrzeugen unpassierbar. Es kommt zur massiven Zerstörung von Verkehrswegen aller Art. Früher relativ kurze Anfahrten über (scheinbar) sichere Straßen erfordern plötzlich Umwege von vielen Kilometern und/oder hoch geländegängige Fahrzeuge.
Nach der ersten Flutwelle der kleineren Gewässer bzw. Nebenflüsse erfolgte kurz danach eine zweite der Elbe, einige Städte (z.B. Dresden) wurden mehrfach und von verschiedenen Seiten betroffen.
Einzelne Städte klinken sich aus der „offiziellen“ Kräfteanforderung über den „Dienstweg“ aus und fordern direkt in benachbarten Städten oder anderen Bundesländern Kräfte an. Häufig werden Kontakte zu Partnerstädten genutzt.


Abb. 1/3: Zerstörte Eisenbahnlinie (Foto: Breker, Fw Düsseldorf)

Durch weiter steigende Pegel werden wichtige Infrastrukturteile wie Krankenhäuser bedroht. Deiche brechen oder werden in illegalen nächtlichen Aktionen von Anwohnern zerstört, um eigenes Hab und Gut zu retten. Es kommt zu anarchischen Reaktionen von Bürgern, Politikern der einzelnen Gemeinde (Stadt-/Gemeinderäte, Bürgermeister) bis hin zu Landräten, die sich Weisungen der Bezirksregierungen (o.ä.) widersetzen und eigenmächtig Entscheidungen über Deich-(Entlastungs-)Sprengungen treffen (vgl. Beispiele aus den Medienberichten im Literaturverzeichnis).
Für das gesamte Bundesgebiet wichtige Verkehrswege (Bundeswasserstraßen, Autobahnen, Bundesstraßen, Eisenbahn-Hauptstrecken) sind nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt nutzbar.

Die Hochwassersituation verlagert sich mit der Fließrichtung der Gewässer von Bayern nach Süden, Richtung Österreich (v.a. Donau und deren Zuflüsse, entspannt sich dort relativ schnell) bzw. Norden (von Tschechien, Sachsen, nach Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen; länger andauernd). Die Anlieger ab Brandenburg elbabwärts haben aufgrund der bekannten Fließgeschwindigkeiten i.d.R. ausreichend Vorwarnzeit für massive Vorbereitungen (Stegebau, Deichschutz, Räumungen). In Hamburg trifft die Flutwelle bereits stark abgeflacht ein und führt dort zu keinen nennenswerten Einsätzen.

In einigen Gebieten stehen wochenlang hohe Pegel vor und hinter den Deichen und durchweichen diese. Trotz sinkender Pegel müssen noch wochenlang Aufräumarbeiten v.a. durch die örtliche Feuerwehr, THW, öffentliche Dienststellen und beauftragte Firmen geleistet werden. Umgestürzte Öltanks müssen geborgen, Flüssigkeiten und verunreinigtes Erdreich aufgenommen und entsorgt, Entlastungsöffnungen in Deichen wieder geschlossen bzw. provisorisch gedichtet, Versorgungs- bzw. Entsorgungsschächte, Tunnelanlagen leer gepumpt, Straßen bzw. Brücken (provisorisch) wieder befahrbar gemacht werden...
Teilweise müssen trotz sinkender Flusspegel mit steigenden Grundwasserspiegeln Zusatzlasten (z.B. Sandsäcke oder Wasser) in Gebäude gebracht werden, um ein Aufschwimmen zu verhindern. Ebenso müssen Einsatzfehler korrigiert werden – zu früh leer gepumpte Gebäude müssen wieder geflutet oder mit Sandsäcken beschwert werden, um nicht durch das anstehende hohe Grundaufwasser schwer beschädigt zu werden.

Die Aufräumarbeiten dauern Monate an und werden teilweise von erneuten Hochwassern zu Beginn des Winters unterbrochen bzw. in einigen Fällen auch zunichte gemacht.

Die Schadensmeldungen variieren je nach Quelle. Insgesamt dürften die Gesamtschäden (Reparaturen, Ersatz) bzw. notwendigen Folgearbeiten (Deichbau) in Deutschland jedoch im zweistelligen Milliardenbereich liegen.

2 Die „Öffentlichkeit“

Das Medieninteresse steigt mit der Lageentwicklung exponentiell an. Die zunächst kleinen Meldungen für örtliche oder regionale Zeitungen entwickeln sich binnen Stunden zu einem bundesweiten und in wenigen Tagen zu einem weltweiten Medienereignis.
Bestimmte Gebiete werden mit einer herausgehobenen Berichterstattung überzogen. Dies gilt v.a. für Großstädte (z.B. Dresden, Magdeburg) oder extrem betroffene Gebiete mit medienwirksamen „Zerstörungsbildern“ (z.B. Brücke in Flöha, zerstörte Häuser in Wesenstein).


Abb. 2/1: Die Baustelle der Kirchenbrücke in Flöha wird durch Hochwasser zerstört. Es kommt u.a. durch das Umwerfen der Behelfsbrücke zu einem Wasserstau, der weite Teile des Stadtgebietes überschwemmt und erhebliche Zerstörungen verursacht. (Foto: FF Flöha)

Der Rest der betroffenen Gebiete versinkt nicht nur in den Fluten, sondern häufig auch in der (medienmäßigen) Bedeutungslosigkeit .

Zusammen mit dem Interesse der Medien steigt das der Politik. Die bevorstehende Bundestagswahl tut ihr übriges. Zuständige Minister, Ministerpräsidenten und selbst der Bundeskanzler sowie der Kanzlerkandidat der Opposition wechseln sich „an der Deichfront“ ab. Es werden viele Hände geschüttelt, medienwirksam mit Parka und Gummistiefeln auch schon mal ein Sandsack eigenhändig verlegt. Für jede dieser Aktionen wird Betreuung durch die örtliche Politik und Einsatzkräfte verlangt und gewährt. Dem OB von Dresden platzt in der Folge auch öffentlich der Kragen und er verwahrt sich in den Medien (!) gegen den Polit-Tourismus. Dies ruft noch mehr Medieninteresse usw. hervor.
Ausführliche Darstellung – auch der Zeitabläufe – z.B. in:
http://www.fortunecity.de/lindenpark/maezen/64/flohzirkus/jahrhundertflut (identisch mit Beiträgen aus dem Spiegel 34/2002, Die Sommersintflut).

Überregionale Medienbetreuung findet zunächst überhaupt nicht statt. Mit einiger Zeit Verzögerung erfolgt sie zunächst vom THW, der Bundeswehr und dann auch vom DFV. Die meisten Organisationen und vor allem deren Einheiten agieren mit irgendeiner Form einer örtlichen bis maximal regionalen Medienarbeit.

Zielsicher spüren die Medien Konflikte in Politik, Verwaltung und zwischen Verwaltungsebenen auf. Die Krönung ist u.a. der wechselnde Live-Disput zwischen zwei Stäben (Landkreis kontra Bezirksregierung) zur Entlastungssprengung eines Deiches im Radio (eigenes „Live-Erlebnis“ im Radio auf der Fahrt nach Flöha).


3 Erfahrungen

Beim „Jahrhunderthochwasser“ vom Sommer 2002 wiederholten sich zahlreiche Erfahrungen aus den vergangenen Jahrzehnten.
Unabhängig davon, ob es sich um
- in etwa vergleichbare „Wasser“-Ereignisse (z.B. Sturmflut an der Nordsee von 1962, die „Jahrhunderthochwasser“ vom Rhein 93/94 und 95 bzw. Oder von 1997),
- oder um gänzlich andere Großschadenslagen oder Katastrophen (z.B. Waldbrände von Niedersachsen 1975, Schneekatastrophe Schleswig-Holstein 1978/79)
- oder besondere Bedrohungslagen (z.B. Maul- und Klauenseuche, „Milzbrandeinsätze“ von 2001) handelte,
es kommt immer wieder zu ungefähr den gleichen Forderungen der Organisationen bzw. Basis:

Mehr Pumpen, mehr Fahrzeuge, mehr/andere Funkgeräte usw.

Die Ausrüstung ist zwar sicherlich in vielen Fällen noch verbesserungsfähig bzw. ergänzungswürdig. Änderungen daran sind auch relativ leicht und schnell möglich.

Die wahren Probleme lassen sich damit aber nicht beseitigen.

Wertet man die Ereignisse dagegen organisationsunabhängig, ehrlich und ohne Rücksicht auf organisatorische oder politische Befindlichkeiten aus, so identifiziert man ziemlich schnell folgende Hauptprobleme bzw. Schwerpunkte:

3.1 Die Warnung vor einem Ereignis (für die Bevölkerung und für die Einsatzkräfte) funktioniert nicht, nur schlecht oder zu spät.

Rundfunkwarnmeldungen sind ohne laufende Radios nutzlos (z.B. nachts), „automatische“ Weck-/Anschaltsignale über die Medien sind zwar „modern“, natürlich technisch machbar und werden seit Jahren diskutiert, nur sind sie eben leider nicht mit „alter“ Technik nutzbar. – Und was ist, wenn das modernste Radio irgendwann mit der Technik zur Verfügung steht, aber statt im Schlafzimmer in der Küche aufgestellt wird? Gleiches gilt im Prinzip auch für technisch noch so geniale Mobiltelefonstrukturen oder SMS-Nutzungen für die Warnung bzw. Information der Bevölkerung...

Wer löst im übrigen dann (heute?) wann welche Warnstufe für welches Gebiet wie aus?

Sirenen stehen nach dem Rückbau des Katastrophenschutzes kaum mehr als Warnmöglichkeit bzw. Aufforderung den Rundfunk einzuschalten zur Verfügung. Alle anderen technisch denkbaren Möglichkeiten sind de facto ohne Nutzungszwang nur nette und gleichzeitige auch im wahrsten Sinne des Wortes sehr billige Spielereien mit hohem Beruhigungs- bzw. Placebo-Effekt .


3.2 Die Anlaufzeiten der Behörden und Stäbe sind zu lang, ebenso deren Reaktionszeiten.

Stäbe arbeiten i.d.R. ohne Rufbereitschaften. Die Herstellung der Funktionsfähigkeit dauert MIT bereit stehenden Räumen und Logistik mindestens 2 – 4 h, OHNE diese Möglichkeiten mindestens doppelt so lang - sofern überhaupt Technik vorgehalten wird.
Ein mehrtägiger Schichtbetrieb ist i.d.R. nicht vorgeplant.
Nicht immer stehen funktionsfähige Kommunikationsmittel bzw. sichere –verbindungen zwischen den Einsatzkräften, einer TEL, den Leitstellen und übergeordneten Stäben zur Verfügung. V.a. in den Bereichen oberhalb der Gemeindeebene ist es schwierig bis unmöglich, mit veralteten Telefonlisten, überforderten Telefonisten, überlasteten Telefonnummern bzw. nicht zuständigen Ansprechpartnern zu einem sinnvollen Ergebnis zu kommen. Berichte aus Baden-Württemberg (Flugzeugzusammenstoß im Bereich Bodensee) sowie eigene Erfahrungen anlässlich des Hochwassers 2002 belegen dies dramatisch.


3.3 Der Föderalismus in der Gefahrenabwehr behindert die einheitliche Gefahrenabwehr.

Katastrophenschutz ist Länderangelegenheit. Der Bund ist nur für „erweiterte“ oder „ergänzende“ Maßnahmen zuständig. Kaum ein Bundesland hat aber ein durchgreifendes „KatS-Konzept“ (weder von Seiten der Organisation noch von der Ausstattung her). Brandschutz und Technische Hilfeleistung ist darüber hinaus Angelegenheit der Gemeinden.
Es kommt weder zu einer Vereinheitlichung (z.B. Stabssysteme, Funkrufnamen , Ausbildung) auf Ebene der Bundesländer, noch zu wirklich kompatiblen Systemen . Der Schwerpunkt der Betrachtungen liegt (fast) überall auf der täglichen Gefahrenabwehr. Erfahrungen aus den Einsätzen der letzten Jahrzehnte werden dabei gern verdrängt oder mit „wird (so) (hier) nicht (mehr) passieren“ abgeschrieben.
Eine tatsächliche Hierarchie in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ist schon oberhalb der Kreis- bzw. Stadtebene geschweige denn auf Länder- bzw. Bundesebene praktisch nicht vorhanden – und vielerorts offensichtlich auch gar nicht gewünscht.


3.4 Es fehlt an fachlich zutreffenden, durchgreifenden und durchgesetzten Weisungen von „Oben“ nach „Unten“.

Bei großflächigen Lagen kann und wird es vorkommen, dass Entscheidungen getroffen UND durchgesetzt werden müssen, die zu Nachteilen für den Einsatz von Einheiten, oder sogar zu Verlust von Flächen, Gebäuden – im Extremfall sogar Leben – führen, um größere bzw. höherwertige „Güter“ bzw. im Extremfall einfach „mehr“ (im Sinne einer größeren Anzahl!) Leben zu retten bzw. schützen. - Die „Benachteiligten“ nehmen das natürlich nicht gern hin.
Bei Katastrophen ist aber weder für längere Diskussionen, Einspruchsverfahren noch Gerichtsverhandlungen Zeit, sondern es müssen aufgrund zur Verfügung stehender Lageinformationen möglichst schnell ALLE Informationen ausgewertet, Entscheidungen getroffen und diese auch durchgesetzt werden.
Bei der Hochwasserlage vom August 2002 kam es u.a. zu
- Diebstählen von Sand und Sandsäcken von Lagerplätzen,
- Diebstählen von Sandsäcken von Deichen o.ä. (!),
- Diebstählen bzw. „Ausleihen“ von Einsatzmaterial wie Schläuche, Pumpen,
- Sabotage von Maßnahmen (z.B. unerlaubtes Schaffen von Deichdurchbrüchen),
- zivilem Ungehorsam (Verweigerung von Evakuierungen, zu frühes Zurückkehren in evakuierte Gebiete),
- „öffentlichem“ Ungehorsam (trotz Erlaubnisverweigerung einer Bezirksregierung wird die Entlastungs-Sprengung eines Deiches auf Anordnung eines Landrates durchgeführt),
- ....

Die Durchsetzung von Maßnahmen funktioniert in föderalistischen und demokratisch organisierten System sowieso meist schlechter als bei Zentralverwaltungen, kommt dann noch Ignoranz und Sabotage hinzu, kann das z.B. bei B-Lagen unübersehbare Konsequenzen haben.
Derartige Probleme zählen aber in Deutschland eher zu den „Tabu-Themen“, wie so vieles, was mit „Pflicht“ oder gar „Zwang“ zu tun hat. (Wer hat hier schon mal offen über die Durchsetzung (!) von Quarantäne-Maßnahmen diskutiert?)


3.5 Mini-Leitstellen bzw. „Nachalarmierungsstellen“ sind bei Großlagen genauso schnell überfordert, wie bei Flächenlagen zu großflächig angelegte Strukturen.

Zu kleinen Leitstellen oder sog. „Nachalarmierungsstellen“ fehlt es schon aus wirtschaftlichen Gründen an ausreichenden Möglichkeiten (Räume, Technik, Personal), bei größeren Lagen sinnvoll unterstützen zu können. Als Alternativen werden bei gleichzeitiger Einbindung des Rettungsdienstes derzeit sog. „integrierte Leitstellen“ angestrebt. Dies ist – wo noch nicht geschehen - schon lange überfällig. Leider mangelt es oft noch an deren Akzeptanz und es werden nach wie vor Parallelstrukturen (z.B. „Feuerwehreinsatzzentralen“ etc.) unterhalten. Kommt dazu noch der Missbrauch von Funktechnik (z.B. 2m-Band als örtlicher Kanal für den Verkehr von den Fahrzeugen zur (i.d.R. illegalen) Feststation im Gerätehaus), so sind bei Großeinsätzen die Probleme vorprogrammiert .

Vereinzelt gibt es aber in den letzten Jahren (v.a. von Seiten der Kostenträger) noch weit über Integrierte Leitstellen hinaus gehende Konzentrationspläne (eine bis wenige zentrale Leitstellen je Bundesland). Werden die Leitstellenbereiche aber zu groß, führt dies bei Flächenlagen (z.B. Überschwemmungen) oder sehr großen Ereignissen (z.B. Flugzeugabsturz) fast immer zu erheblichen Problemen u.a. in der Kommunikation. Sowohl Notrufe, Behördenleitungen (die jeweiligen Gebietskörperschaften wollen jeweils informiert bzw. beteiligt sein), als auch Hilfsangebote und Einsatzaufträge spielen sich alle über wenige Kommunikationsmöglichkeiten ab . Fällt dann die Kommunikationstechnik noch teilweise aus (z.B. durch „Absaufen“ der Kabel), oder ist gar die Leitstelle selbst im betroffenen Gebiet , ist die „Katastrophe“ erst perfekt.


3.6 Kommunikationsdefizite

Die Kommunikation bricht mit schöner Regelmäßigkeit binnen kurzem wegen massiver Organisationsdefizite zusammen.

Schuld sind dabei „offiziell“ immer
- zu wenig Funkgeräte,
- die falschen Funkgeräte,
- die falsche Technik (Motto: „Wo bleibt endlich der Digitalfunk , damit wäre das nicht passiert?!?“
- ...

In einigen Fällen gibt es tatsächlich technische Probleme, aber diese liegen meist an
- völlig veralteter Technik (Wenigkanalgeräte erlauben keine flexible Kanalnutzung im Rahmen eines mehr als sinnvollen Kommunikationskonzeptes, ältere 4m-FuG können nicht alle Kanäle schalten die in den verschiedenen Bundesländern zur Nutzung vorgesehen sind),
- zu geringer Stückzahl (zwei Handhandfunkgeräte auf einem LF oder einem ELW, noch dazu ohne Ersatzakkus, sind schon im Normaleinsatz viel zu wenig),
- in einigen Fällen auch Netzüberlastung (Telefon)
und damit wieder eher an Struktur - bzw. Akzeptanzproblemen , als tatsächlich an mangelnden Ressourcen.

Schuld haben aber in Wirklichkeit meist
- fehlende oder falsche Kommunikationskonzepte (die Kommunikationsstruktur hat der Führungsorganisation zu folgen – nicht umgekehrt!),
- Überspringen von Hierarchieebenen, oder das völlige Fehlen derselben – alternativ genauso schlecht sind 3 oder 4 parallele „Einsatzleitungen“,
- falsches Kommunikationsmittel zum falschen Zweck (ein Mobiltelefon ist nur sehr beschränkt als Führungsmittel geeignet, Sprache ist zur Übermittlung komplexer Zusammenhänge wie z.B. Stoffnamen, längerer „Bestellungen“ etc. schlechter als die Schriftform = (Mobil-) Fax,...),
- fehlende Einheitlichkeit (Bundesland A kann mit Einheiten des Bundeslandes B meist nur mit Checklisten oder „Entschlüsselungstabellen“ kommunizieren – und dann heißt das noch lange nicht, dass bei einem angekündigten „LF 16/12 “ oder „GW-Nachschub “ auch wirklich das kommt, was man erwartet...),
- veraltete bzw. nicht angepasste Technik (s.o.).


3.7 Es fehlt an qualifiziertem Führungspersonal und häufig auch an geeigneten Führungshilfsmitteln (ELW, Kommunikationsmittel) inkl. Hilfspersonal auch für mehrtägige Schadenslagen.

Ähnlich wie für die übergeordneten Stäbe fehlt auch im Bereich der Technischen Einsatzleitungen häufig Material und geeignetes Personal. Es gibt nach wie vor Bundesländer, wo es kaum oder viel zu wenig geeignete Führungsfahrzeuge (z.B. ELW 2) gibt. Für die meisten Funktionen (vom Einsatzleiter bis zum S 6) stehen viel zu wenig erfahrene und qualifizierte Führungskräfte zur Verfügung, um auch einen mehrtägigen Einsatz sinnvoll durchstehen zu können.
Auch der best ausgestattete ELW 1 kann einen ELW 2 nicht ersetzen. Mit nur 3 ausgebildeten Führungskräften lässt sich für größere Lagen ein Stab weder sinnvoll aufbauen, noch für längere Zeit unterhalten.


3.8 Es fehlt an geeigneten (Verzeichnissen über) Spezialisten, Spezialgeräte usw.

Es fehlt an Spezialisten auf allen Ebenen der Gefahrenabwehr bzw. Übersichten mit derartigen Personen (z.B. für ABC-Lagen, Einsturz usw.). Übergeordneten Stäben fehlen die erfahrenen Taktiker, den Einsatzkräften vor Ort die ausreichend sachkundigen und erfahrenen Fachberater und oft die Akzeptanz für „auswärtigen“ Sachverstand.
Auch die Anforderung von Spezialgeräten (oder auch nur größeren Mengen Sand) wird „nach Dienstschluß“ und vor dem Aufbau einer entsprechenden KatS-Infrastruktur zu einem Glücksspiel beim Jonglieren mit dem Einsatzmittelverzeichnis des Einsatzleitrechners (so vorhanden), der Telefonauskunft, (alten) KatS-Plänen, den „Gelben Seiten“, Wirtschaftsseiten von Tageszeitungen und dem Internet...


3.9 Es fehlt an Vertrauen in andere, v.a. auch in andere Organisationen.

Anderen Organisationen wird häufig misstraut. In den allermeisten Fällen fehlen bereits die Basiskenntnisse zu den jeweils anderen Möglichkeiten.
Preisfrage:
Welche Fachgruppen des THW sind derzeit insgesamt vorhanden?
Wo sind die stationiert?
Gibt es ggf. Sonderausstattungen (z.B. leistungsfähige Schmutzwasserpumpen) beim THW, einzelnen WF, oder benachbarten Feuerwehren?
Es herrschen oft in Stäben „Eifersüchteleien“ über Einsätze bzw. deren Zuteilung vor.


3.10 Häufig entspannt erst der Einsatz der Bundeswehr (inkl. deren Logistik) die Lage.

Den meisten Einsatzkräften der öffentlichen nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr, v.a. deren Führungskräften, fehlt mangels eigener Erfahrung jeder Bezug zur logistischen Problematik eines längeren (und entfernt gelegenen) Einsatzes.
Es ist ein Unterschied, ob man an jeder Ecke tanken kann, oder dafür erst 40 km weit fahren muss – und auf dem Weg dahin auf beschilderte Straßen verzichten muss, weil es die ganz einfach (z.T.) nicht mehr gibt. Es ist ein Unterschied, ob man 1, 10 oder 100 Fahrzeuge mit Kraftstoff UND Schmierstoffen (z.B. auch für eingesetzte Maschinen) an einem oder vielen Punkten versorgen muß. Es gab auch im Westen Deutschlands schon länger andauernde Einsätze, bei denen bereits die notwendige Anzahl an Treibstoffkanistern ein Problem darstellte ....
Ähnlich ist die Verpflegung (und die „Entsorgung“ = Toiletten) oft ein Problem.

Fehlen dazunoch geeignete Unterkünfte, werden aus Helfern schnell Opfer (z.B. von Krankheiten).

Dezentral und föderalistisch organisierten Systemen fehlen hier ohne entsprechende Vorgaben von oben nicht nur der Anlaß, sondern auch die Mittel zur Beschaffung und Vorhaltung entsprechend leistungsfähiger Logistikkomponenten.

Müssen neben den Einsatzkräften auch noch Teile der Bevölkerung entsprechend versorgt werden, sind großräumige und –volumige Planungen UND Maßnahmen unumgänglich.


3.11 Die Politik „benutzt“ die Lagen für den Wahlkampf bzw. die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Politiker haben spätestens seit Helmut Schmidt erkannt, welchen Effekt medienwirksame Auftritte haben. Vgl. http://www.vistaverde.de/news/Politik/0208/14_umweltpolitik.htm, hier wird auch noch neben Helmut Schmidt der „Deichgraf“ vom Oder-Hochwasser 97, Matthias Platzeck (damals Umweltminister), der jetzige Ministerpräsident Brandenburgs, als Beispiel genannt.

Die „Amerikanisierung“ der Wahlkämpfe (also mehr „Softskills“, statt harter, ggf. unangenehmer Fakten) tun ihr übriges dazu.
Fachprobleme interessieren nur kurzfristig und nur am Rand – wenn überhaupt.... Dazu kommt, dass Deutschland insgesamt vor erheblichen wirtschaftlichen Problemen steht und der Verteilungskampf und die knapperen wirtschaftlichen bzw. finanziellen Ressourcen zunehmend härter wird.
Vgl. zur Medienberichterstattung und zur Medienwahl 2002 u.a.: http://www.das-parlament.de/2002/49_50/Beilage/004.html

Die Organisationen machen es der Politik sehr einfach so zu agieren. Jeder ist „stolz“, wenn sein Abschnitt in der Presse herausgehoben wird. Auf Probleme wird dann ungern hingewiesen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

„Dumm“ ist nur, wenn es der Abschnitt mit den meisten (öffentlich sichtbaren, z.B. Deichbruch) Problemen ist, durch den die Politik inkl. Presse nicht nur einmal, sondern jeden Tag mehrfach im Pulk durchzieht. – Allerdings nicht der Problemlösung, sondern der „schönen“ Bilder wegen....


3.12 Unehrliche Nachbetrachtung, die Lage bzw. deren Abwicklung wird nach anfänglichem „Aufheulen“ sehr schnell organisationsbezogen „geschönt“.

Schuld sind immer die anderen, das fehlende Material, die Umstände, oder....

Niemals liegt es an fehlender Organisation, an mangelndem Sachverstand oder einfach an Fehlern (die durchaus in aktiven, sich dynamisch entwickelnden Lagen passieren können).

Jeder Fehler, der zum zweiten Mal begangen wird, ist aber nicht nur ein dummer, sondern sogar ein überflüssiger und damit sehr dummer Fehler!

Mit einer ehrlichen Aufarbeitung von Problemen bzw. sogar Unfällen wird erfahrungsgemäß für ALLE viel mehr erreicht, als mit zig Übungen nach getürkten Drehbüchern, wo die Mannschaften am Wochenende bereits abrufbereit und zahlreich im Gerätehaus auf den Fahrzeugen sitzen, bis endlich die Alarmierung zum „beübten“ Tunnelbrand erfolgt.

Es gibt bis heute keine Regeln oder „offiziellen“ Ideen wenigstens zur organisationsinternen Aufarbeitung von Großschadenslagen. – In den USA gibt es so etwas sogar für die ganze Welt ....


3.13 Es fehlt an geeigneter Lobbyarbeit (Transport der notwendigen Entscheidungen zu den Entscheidungsträgern in der Politik) im Sinne des KatS, statt dessen Klientelarbeit jeder Organisation für sich.

Der Katastrophenschutz hatte nach dem kalten Krieg (häufig auch in den Organisationen!) absolut keine Lobby mehr. Alle die ihn weiter für notwendig erachteten, wurden teils sogar als „Kriegstreiber“ geschmäht. Keiner wollte wahrhaben, dass hoch industrialisierte Nationen auch gleichzeitig sehr empfindliche Gebilde sind.

Es wurden von Seiten des Bundes
- ABC-Beobachtungs- bzw. –Auswerte- und Meßstellen (BAMSt, AMASt) aufgelöst (die ABC-Einheiten sind damit strategisch und auch taktisch führungslos) ,
- Einheiten massiv zusammengestrichen und die gekürzten Konzepte dann nicht einmal voll umgesetzt,
- Konzepte gleich mehrfach unter dem Kostendiktat oder durch Einzelinteressen geändert ,
- das Bundesamt für Zivilschutz aufgelöst ,
- usw.

Das THW wurde durch komplette Restrukturierung in den letzten 15 Jahren zwar praktisch verkleinert, es wurde jedoch durch sinnvolle Neuorganisation in Fachgruppen, weitere Spezialisierung von einigen Einheiten innerhalb dieser Fachgruppen, Erfahrungen bei Großeinsätzen im In- und v.a. Ausland zu DER KatS-Kompetenz des Bundesinnenministeriums – und damit für Deutschland. (Warum wohl ist nach einschlägigen BMI-Papieren die Task-Force „Führung“ beim THW vorgesehen?)

Von Seiten der Länder wurde ganz im Sinne der Kommunen „dereguliert“. D.h. es fielen oft „lästige“ Vorschriften weg, die aus „örtlichen“ Gründen angeblich überflüssig gewesen wären....

Den örtlichen Organisationen fehlt aber in der Masse die Akzeptanz und die Möglichkeiten (Personal, Wissen, Geld), ihre jeweilige Technik und Struktur an Großlagen auszurichten.

Jede Organisation kämpft immer nur für sich. Dies macht es sehr einfach, alle gegeneinander auszuspielen, oder alle einzeln auflaufen zu lassen.


4 Fazit

Keines der Probleme ist neu oder nicht schon mehrfach von kompetenterer Stelle beschrieben.

Das Gefahrenabwehrsystem funktioniert derzeit offensichtlich bereits bei relativ gut planbaren und sich langsam ausbreitenden großen Lagen (z.B. Hochwasser) nur eingeschränkt bzw. ist auf gegenseitige persönliche Kontakte angewiesen.

Eine wirkliche Prüfung des KatS-Systems durch einen
- schnelle Reaktionen UND Entscheidungen erfordernden,
- Ländergrenzen übergreifenden und
- akuten
Großschadensfall (z.B. Freisetzung von Giftstoffen, z.B. Chlor, Blausäure, in größeren Mengen) hat es in Deutschland schon lange nicht mehr gegeben.
Gleichwohl war ein solcher Schadensfall weder früher unmöglich (z.B. Transport- oder Produktionsunfall mit gefährlichen Stoffen), noch ist er heute als Folge des vielzitierten 11.9.2001 (Terroranschläge) undenkbar. Realitätsnahe Planspiele zu solchen Ereignissen werden erfahrungsgemäß nach wenigen Stunden mit einer „Katastrophe“ abgebrochen.

Eine Lösung ist bei den derzeitigen Strukturen, den organisationsspezifischen Denkstrukturen, der fehlenden Bereitschaft Mittel zuzuweisen oder anders zu verteilen und landespolitischen föderalen Erwägungen ehrlicherweise nicht möglich.
Einige Ansätze (z.B. Niedersachsen, Baden-Württemberg) weisen zwar in eine grobe Richtung. Ganz offensichtlich werden aber die Ministerial-Beamten, die aufgrund diverser Entscheidungen ohnehin ein Akzeptanzproblem an der Basis haben, bei den Landesfeuerwehrverbänden und bei den hauptamtlichen Einsatzkräften große Schwierigkeiten haben, sich als kompetente Partner wirklich vor Ort durchzusetzen. (Entsprechende sehr offen geführte Diskussionen in diversen Foren im Internet sprechen hier eine (leider!) mehr als eindeutige Sprache.)

Für eine tiefgreifende Änderung müsste v.a. die taktisch-strategische Führungsarbeit bis hinauf in die Innenministerien und ggf. in die Politik nach dem Vorbild der Stabsarbeit der Bundeswehr in der Qualität professionalisiert und auch zu unbequemen Maßnahmen autorisiert werden. Allerdings muß gleichzeitig - im Gegensatz zum Einsatz der Bundeswehr - größter Wert auf Schnelligkeit gelegt werden, weil sonst akute Gefahrenlagen niemals in den Auswirkungen begrenzbar, geschweige denn beherrschbar sein werden.

Und die Feuerwehr?
- denkt örtlich bis maximal regional
- ist eifersüchtig auf die „Anderen“ (THW, HiOrgs...)
- hat die Kompetenz für übergreifende Lagen schon lange verloren,
- wird sie auf absehbare Zeit nicht zurück erhalten,
- verkauft sich nicht nur unter Wert, handelt auch so!

Ergebnis...
Der Leiter der AKNZ empfiehlt auf mehreren Fachtagungen (u.a. am 21.03.2003 beim Hochwassernachbereitungsseminar des LFV Sachsen):
- Führung in den Einheiten bzw. regional „von hinten“ (aus festen Strukturen).
- „Verschenkt“ die ELW 2 etc.
- „Bei Bedarf stehen 67 FüKomm-Einheiten des THW (als MoFüSt o.ä.) bereit.“

Dazu passt der Vorschlag des BMI zur THW-Task-Force:
2 - Führung/Kommunikation“





Von einer professionellen, flächigen Gefahrenabwehr für Großschadensfälle und Katastrophen in einer der führenden Industrienationen der Welt sind wir in jedem Fall weit entfernt.



5 Theoretische Lösungsansätze

Die Lösung kann weder in einem „Bundesbranddirektor“ noch in einem „Führen von unten“ bestehen.
Wir müssen uns unserer Fähigkeiten und Qualitäten (dazu gehört v.a. das Improvisationsvermögen sowie die schnelle Reaktion) besinnen und diese mit besserer Einsatzplanung, einheitlichen Grundsystemen und dem Arbeiten in größeren Strukturen/Verbänden sinnvoll verknüpfen. Das Ergebnis muß v.a. eine professionelle Führungsarbeit sein.

Die FwDV 100 liefert den Führungsrahmen
Sie wurde im Konsens mehrerer Verbände und in jahrelanger Arbeit erstellt. Um sie mit Leben zu füllen ist deren Beachtung und Akzeptanz notwendig. Dazu zählt insbesondere die einheitliche Verwendung von Begriffen in ALLEN Bundesländern und Organisationen sowie in allen taktischen Führungsebenen.
Die sonstigen FwDV´en bzw. Einsatzvorschriften sind im Bereich der Führung in diesen Rahmen zu integrieren. Bestehende Lücken sind zu füllen. Es muss v.a. gemeinsame Standards für das Arbeiten in und das Führen von größeren Einheiten (Verbänden) auch abgesetzt vom eigenen Standort geben. (Vgl. Entwürfe zur früher einmal geplanten FwDV 6 bzw. Arbeiten u.a. des RP Arnsberg, Vorschriften der Bundeswehr bzw. des THW.)

Gemeinsame Einsatzempfehlungen und -richtlinien
Es muss gemeinsame Einsatzempfehlungen (Bundeswehr, THW, Feuerwehr, Polizeien) für das längere Arbeiten auch abseits eigener Standorte geben. Dazu gehören Hinweise zur Verpflegung, Unterbringung, Ausrüstung, Impfung usw.

Gemeinsame und szenarienorientierte praxisnahe Ausbildung von Führungskräften ALLER Gefahrenabwehrorganisationen (inkl. Polizeien und der Bundeswehr)
Dazu ist ein Ausbau der AKNZ und der meisten Landesfeuerwehrschulen unumgänglich. Es ist einheitlich auszubilden UND anzuwenden.

Einsatzunterstützung der Kräfte
Bei Sonderlagen (z.B. Tierseuchen, B-Lagen, aber eben auch Hochwasser) durch Informationen binnen Stunden – nicht wie bisher mit Mühen nach Wochen; bei Großlagen aufwachsend von einzelnen Spezialisten bis hin zu kompletten autarken Einsatzeinheiten. Es sollte in der öffentlichen Gefahrenabwehr möglich sein, dem TUIS ähnliche Strukturen aufzubauen und zu unterhalten, z.B.:
Stufe 1: Allgemeine Info zu speziellen Lagen, die nach Bedarf von einem geeigneten Team erstellt werden. Diese müssen aber viel schneller als bisher (z.B. über Internet) verfügbar sein. Ansätze dazu sind vorhanden vgl. Einsatzmerkblätter des Referates 10 der vfdb über www.vfdb-10.de, die v.a. auf Basis des Einsatzleiterhandbuchs (Cimolino, ecomed) entstanden sind, aber trotz vorhandener Rohdaten wegen der erforderlichen Gremienabstimmung immer noch viel zu lang bis zur Veröffentlichung brauchen. Mit der vom Autor dafür gesicherten Adresse www.einsatzleiterhandbuch.org wird künftig zumindest teilweise eine schnellere (dann allerdings ohne Gremienabstimmung) Information möglich sein. Was spricht im übrigen gegen einen Mailverteiler, z.B. der vfdb, des DFV oder der AGBF, der in kommerziellen Bereichen schon lange erfolgreich eingesetzt wird?
Stufe 2: Direkt-Info durch Fachleute am Telefon. Ansätze dazu sind – neben TUIS - in den Kompetenzzentren für Infektionskrankheiten erkennbar, dies muss auf weitere besondere Lagen ausgebaut werden.
Stufe 3: Entsendung eines oder mehrerer „Spezialisten“ vor Ort. Ein typisches Beispiel wäre z.B. ein Baufachberater nach einem Einsturz.
Stufe 4: Entsendung eines oder mehrerer Spezialistenteams („Task-Forces“) vor Ort. In einigen Bereichen (z.B. Taucher, Höhenretter) klappt dies einwandfrei, in anderen Bereichen (z.B. Sandsackverbau ) kaum.
Stufe 5: (Rollierender) Austausch/Ergänzung von kompletten (erschöpften) Einheiten mit dem Ziel, tagelangen Einsatz auch in größeren Gebieten möglich zu machen und dabei die normale Gefahrenabwehr weiter aufrecht zu erhalten.
Dazu gehört die Akzeptanz von Fähigkeiten und Leistungen anderer auch über Organisationsgrenzen hinweg. Das was mit TUIS seit Jahrzehnten relativ reibungsfrei und gut funktioniert, sollte doch in anderen Bereichen auch möglich sein.

Akzeptanz von übergeordneten Strukturen in übergeordneten Lagen!
Es hat keinen Sinn in problematischen Lagen, die kreis-, landes- oder staatenübergreifend sind, auf die „normative Kraft des Faktischen“, „Glück“ oder „Absprachen“ zu vertrauen. I.d.R. gibt es stark divergierende Interessenlagen. Jemand muss ENTSCHEIDEN.

Umsetzung von Lehren aus der Vergangenheit
Vgl. Niedersachsens großer Waldbrand => wo bleibt die vor bzw. seit fast 30 Jahren geforderte Einheitlichkeit im Funkverkehr?

Neutrale Aufarbeitung von Einsätzen aus der Gegenwart
Probleme dürfen möglichst nur einmal entstehen.

Ehrlichkeit in Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen.
Dazu gehört auch die offene und ehrliche Auswertung von Ereignissen bzw. Erfahrungen inkl. Der Akzeptanz von Kritik zur Systementwicklung und –verbesserung.



Literatur:
Bundesministerium des Inneren: Strategisches Neukonzept der ergänzenden technischen Ausstattung des KatS im ZS, Berlin, 2003
Cimolino, Ulrich (et. al.): Abschlußbericht zum Flughafenbrand, 1996
Cimolino, Ulrich (et. al.): Einsatzleiterhandbuch, ecomed, Landsberg, Stand 2003
Cimolino, Ulrich (et. al.): www.einsatzleiterhandbuch.org
Cimolino, Ulrich (et. al.): Einsatzstellenkommunikation, ecomed, Landsberg, 2000
Cimolino, Ulrich: Hochwasserberichterstattung – Krise in den Stäben?, vfdb-Jahresfachtagung 2003, Baden-Baden, 2003
FFZ: Artikelserie in mehreren Ausgaben 2002 und 2003 zum Hochwasser von 2002
Geier, Wolfram: Zwei Seiten einer Medaille, in: Rettungs-Magazin, Jan/Feb 2003
Geiger, Stephanie: Die große Flut, Chronik, in: FAZ vom 24.08.2002
Graeger, Arvid (et. al.): Einsatz- und Abschnittsleitung, Reihe Einsatzpraxis, ecomed, Landsberg, 2003
Kirchbach: Bericht der unabhängigen Kommission der Sächsischen Staatsregierung, Flutkatastrophe 2002, Dresden, http://www.mdr.de/nachrichten/dokumente/463991.html
Städtetag: Auswertung des Waldbrandes in Niedersachsen
THW: Hochwasser August 2002, Interner Abschlußbericht über den Einsatz der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, 2003
vfdb, Referat 10: www.vfdb-10.de
www.feuerwehr.de: Diskussion im Forum zum Hochwasser 2002 und anderen Großschadenslagen, 2002
www.feuerwehrmann.de: Diskussion in den Newsgroups zum Hochwasser 2002 und anderen Großschadenslagen, 2002
Zachertz, Erhard: Das Jahrhundert-Hochwasser – eine Nachbetrachtung, in: Florian Hessen, 5/2003, Munkelt Verlag, 2003


Außerdem u.a. interessant:
http://www.mdr.de/hochwasser/sachsen/267787.html
http://www.feuerwehr-hamburg.org/kongress/vortraege/Vortrag%20Bockslaff.pdf
http://www.morgenweb.de/archiv/2002/08/27/aus_aller_welt/20020827_hochwasser_schlammschlacht.html
http://www.andreastolz.de/laubegast/Berichte/28_08.htm (Die Welt vom 28.02.2002)
http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1367,MAG-0-2011203,FF.html
http://www.muehlenshop.de/data/Hochwasser/berichte_flut.htm
http://www.historischegaerten.de/News/newsFlut.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,212929,00.html
http://www.dkkv.org/upload/hochwassergebiete.pdf
http://members.aon.at/tbheller/files/zeitung13a.pdf

Zum Thema Politik, Medienwahlen:
http://www.das-parlament.de/2002/49_50/Beilage/004.html
http://www.vistaverde.de/news/Politik/0208/14_umweltpolitik.htm
http://www.fortunecity.de/lindenpark/maezen/64/flohzirkus/jahrhundertflut (Identisch mit Beiträgen aus dem Spiegel 34/2002, Die Sommersintflut.)

Gesamt zum Thema KatS und Großschadenslagen:
http://www.katastrophenvorsorge.de/Projekte/projekte.html

Sehr interessant dabei die relativ ehrliche Betrachtung in:
http://www.dkkv.org/upload/bevoelkerungsschutz.pdf
http://www.compuplan.nl/documentend/EindrapportDombrowsky2.pdf

Zur Pallas-Havarie:
http://www.lvn.parlanet.de/infothek/wahl14/aussch/pallas/niederschrift/1999/14-018_03-99.pdf


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8é S8., Essen / NRW536662
Datum18.01.2009 20:0412904 x gelesen
Hallo Sven,

Geschrieben von Sven HildebrandtMit üben war in diesem Fall eine verlagerte Standortausbildung gemeint wo die "Führung" dann halt als Aufgabe bekommt die Logistik zu planen, einen B-Raum zu erkunden, Planungen dazu erstellt und am Ende auch Einheiten ankommen.

Das ist sicher im THW möglich, nur ich finde wir haben da in der Feuerwehr ein sehr großes Problem. Die Grundlagen dafür werden nicht systematisch in der Ausbildung gelegt.
Wann setzt den die systematische Ausbildung ein? Zugführer/Verbandsführer? Oder doch früher?
Und wie soll die Ebene darunter handeln können, wenn sie nicht weiß was dort passiert?

Um meine Bundeswehr-Ausbildung in dem Bereich zusammenzufassen: Handeln und führen auf der eigenen Ebene. Durchführen von Märschen als Verantwortlicher auf der übergeordneten Ebene. Und an meine "blutigen Nasen" während dieser Ausbildung kann ich mich nur zu gut erinnern. Ist ja nur von A nach B fahren...

Und das ist für mich nur ein Thema beim überörtlichen Einsatz, wenn auch sicher ein sehr Wichtiges.


Gruß
André


Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/

Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW536669
Datum18.01.2009 20:2512789 x gelesen
Geschrieben von André SchildWann setzt den die systematische Ausbildung ein?

Zu diesem Thema? Zugführer und in der zweiten Ebene LuK OV Stab, in den normalen Einheiten. LogV, LogM und LogFü natürlich früher, dito FGr. FK. Verbandsführer kann ich so noch nicht sagen, ist für mich ein "Nice to have, but i want it" Lehrgang.
Auf systematische Ausbildung wird aber von Anfang an gesetzt.

Geschrieben von André SchildIst ja nur von A nach B fahren...

Marsch, Kolonnenfahrten, Verhalten in der Kolonne, Planung und Koordination ist für uns zwar auch nicht die Regelmäßigkeit, aber etwas was zwischendurch immer mal gemacht wird. Was auch wichtig ist und geübt werden muss!

Geschrieben von André SchildUnd das ist für mich nur ein Thema beim überörtlichen Einsatz, wenn auch sicher ein sehr Wichtiges.

Für überörtliche Einsatz gibt es so viele Dinge die wichtig sind, da kann man ganze Dienste mit füllen. Angefangen von der persönlichen Vorbereitung, der Planung und vor allem auch der Feststellung ob man dazu bereit ist. Über Rechtskunde, praktisches fahren in ner Kolonne/Verband, das entsprechende führen, die Planung der Logistik und Versorgung, Sicherheitsmaßnahmen und und und...
Das gute für uns ist, wir haben aufs Bundesgebiet verteilt min 665 "Servicestationen" bei denen wir nach Hilfe rufen können.
Gruß
Sven


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg536672
Datum18.01.2009 20:3312867 x gelesen
Geschrieben von André SchildWann setzt den die systematische Ausbildung ein? Zugführer/Verbandsführer? Oder doch früher?

Oder gar nicht?
In meinen Ausbildungen ZFü und verbFü war da nichts substanzielles dabei.
Was war auf Feuerwehragen und was Großlagen betrifft auf die Arbeit in einer FüGruppe z.B. bei Großbränden oder Flächenlagen gemünzt (was ja für die Masse der lagen auch zielführend ist).
Ja. Es gibt Bereitstellungsräume. Grobe Infos wie diese sein sollen. Fertig. Mehr Zeit ist in 35h VerbFü nicht.



Geschrieben von André SchildDurchführen von Märschen als Verantwortlicher auf der übergeordneten Ebene. Und an meine "blutigen Nasen" während dieser Ausbildung kann ich mich nur zu gut erinnern. Ist ja nur von A nach B fahren...

Kenne ich irgend woher. Wenn ichs da nicht gelernt hätte, ich könnte es mit dem was ich bei der Fw gelernt habe heute auch nicht.


Geschrieben von André SchildUnd das ist für mich nur ein Thema beim überörtlichen Einsatz, wenn auch sicher ein sehr Wichtiges.


Als ich damals mitbekommen habe, wie die Marschplanung für die (dann aus Kostengründen doch nicht in Marsch gesetzten) Einheiten aus Ba-Wü für unsere Beitrittgebiete bei den Hochwassern war... OK Der damalige Landesbrandirektor war Marineoffizier ;-) Und die See ist weit.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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 15.01.2009 22:04 Chri7sto7ph 7R., Berching, z. Zt. Amberg
 16.01.2009 07:57 Patr7ick7 W.7, Albstadt
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 16.01.2009 13:50 Sven7 H.7, Ibbenbüren
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 16.01.2009 16:33 Mark7us 7H., Auerbach
 16.01.2009 22:03 Sven7 H.7, Ibbenbüren
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 17.01.2009 12:57 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
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 17.01.2009 13:44 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
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 17.01.2009 22:44 ., Bad Hersfeld
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