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ThemaFür die Dienstleistung Fw, war: 'Für die Marke Feuerwehr bezahlen'27 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513342
Datum08.10.2008 10:3210208 x gelesen
Geschrieben von Ingo HornIn der Thüringischen Allgemeinen ist ein Artikel über eine Infoveranstaltung im Landtag Thüringen zur Zukunft der FFen. Leider ist der Zeitungsbericht nicht sonderlich aussagekräftig.

Deine Überschrift fasse ich eher so auf, dass man für die "Marke Feuerwehr" (also Markenrechte!) bezahlen müsste, darum gings aber gar nicht, sondern um den Nachwuchsmangel, die Probleme in der Fläche und um die erwartete Entwicklung bis hin zu Dienstleistern. "Streitz hatte auch eine "Umwandlung der Feuerwehren in betriebswirtschaftlich organisierte Dienstleistungsunternehmen" in Aussicht gestellt."

Das deckt sich mit jahrelangen Diskussionen hier und den Veröffentlichungen auch von Prof. Dombrowsky und klar sind diese Thesen den meisten FA und deren Verbänden noch "viel zu provokant"....


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen513344
Datum08.10.2008 10:368000 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich CimolinoDeine Überschrift fasse ich eher so auf, dass man für die "Marke Feuerwehr" (also Markenrechte!) bezahlen müsste, darum gings aber gar nicht

Ich habe den Titel des Zeitungsartikels genommen, auf den ich mich bezogen habe ;).

Geschrieben von Ulrich CimolinoDas deckt sich mit jahrelangen Diskussionen hier und den Veröffentlichungen auch von Prof. Dombrowsky und klar sind diese Thesen den meisten FA und deren Verbänden noch "viel zu provokant"....

Weiß ich. Mich interessiert u.a. aber ein detaillierter Inhalt des Vortrages und die Zusammensetzung des Publikums.

MfG

Ingo


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"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

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Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorWern8er 8G., Wernigerode/Harz / Sachsen-Anhalt513549
Datum09.10.2008 16:277515 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDas deckt sich mit jahrelangen Diskussionen hier und den Veröffentlichungen auch von Prof. Dombrowsky und klar sind diese Thesen den meisten FA und deren Verbänden noch "viel zu provokant"....

Provokant ... hmmmm, mag sein....aber im Falle einer Beibehaltung der jeweils "herrschenden" Hilfsfristen und Installation von ausschließlich Berufsfeuerwehren (was Vertretern dieser Berufsgruppe sicherlich gefällt und m.M.n. auch deswegen -als Arbeitsplatzsicherung gemeint aber nur nicht so genannt- immer wieder propagiert wird und dann als neues, provokantes Denken hingestellt wird) absolut unbezahlbar...

...oder evtl. (!) auch etwas billiger als "unbezahlbar" zu gestalten, dann aber nur mit, für den Hilfesuchenden schwer erklärbaren, Abstrichen an den Hilfsfristen, wenn "alle" FF platt gemacht wurden und die BF dann jeweils aus der Kreisstadt meinetwegen kommt.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Werner Greif

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg513561
Datum09.10.2008 16:457504 x gelesen
Geschrieben von Werner GreifProvokant ... hmmmm, mag sein....aber im Falle einer Beibehaltung der jeweils "herrschenden" Hilfsfristen und Installation von ausschließlich Berufsfeuerwehren (was Vertretern dieser Berufsgruppe sicherlich gefällt und m.M.n. auch deswegen -als Arbeitsplatzsicherung gemeint aber nur nicht so genannt- immer wieder propagiert wird und dann als neues, provokantes Denken hingestellt wird) absolut unbezahlbar...

Nur von Vertretern dieser Berufsgruppe aus Gründen der Arbeitsplatzssicherung vorgebracht?

Naja, wir Berufsfeuerwehrleute müssen keine neuen Arbeitsplätze zur persönlichen Arbeitsplatzssicherung schaffen, da würden Arbeitsplätze für neue Mitarbeiter entstehen.


Geschrieben von Werner Greif...oder evtl. (!) auch etwas billiger als "unbezahlbar" zu gestalten, dann aber nur mit, für den Hilfesuchenden schwer erklärbaren, Abstrichen an den Hilfsfristen, wenn "alle" FF platt gemacht wurden und die BF dann jeweils aus der Kreisstadt meinetwegen kommt.

Nicht unbedingt immer aus der Kreisstadt, sondern von gemäss der Hilfsfrist und der Gefährdungsbeurteilung gewählten Wachstandorten.

Und Abstriche bei der Hilfsfrist wird es beim Festhalten am FF-System auch geben. Wenn innerhalb von 5 Minuten nicht genügend FAs zusammenkommen um Auszurücken, dann erweitern wir die Hilfsfrist doch einfach. Denn nach 10 Minuten kommen bestimmt (?) mehr Leute...


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen513578
Datum09.10.2008 17:277471 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Daniel Hermann:
Und Abstriche bei der Hilfsfrist wird es beim Festhalten am FF-System auch geben. Wenn innerhalb von 5 Minuten nicht genügend FAs zusammenkommen um Auszurücken, dann erweitern wir die Hilfsfrist doch einfach. Denn nach 10 Minuten kommen bestimmt (?) mehr Leute...
Immer noch ein gravierender Unterschied zu 20, 30, 40 Minuten...


Gruß

Daniel


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg513581
Datum09.10.2008 17:327533 x gelesen
Geschrieben von Daniel RuhlandImmer noch ein gravierender Unterschied zu 20, 30, 40 Minuten...



Inwiefern? Eine hauptamtlich besetzte Wache rückt sofort in einer definierten Stärke aus. Eine FF tut das nicht. Wenn nach 10 Minuten erst genügend FAs da sind um in Staffel/Gruppenstärke auszurücken muss sich die Hilfsfrist doch zwangsläufig nach hinten bewegen. Und wie lange dauert es bis du einen kompletten Löschzug hast oder Sonderfahrzeuge besetzen kannst? Wieviele PA-Träger hast Du in dieser Zeit verfügbar und wieviele Maschinisten mit den erforderlichen Führerscheinklassen?

Und überleg mal was für ein Gebiet eine hauptamtliche Wache in dieser Zeit abdecken kann.

Hilfsfristen von über zwanzig Minuten wird es in D garantiert nicht geben. In dünn besiedelten Flächenstaaten steht dann halt mal irgendwo eine Wache in der Botanik.


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen513585
Datum09.10.2008 17:447409 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Daniel Hermann:
Eine hauptamtlich besetzte Wache rückt sofort in einer definierten Stärke aus.
Die da wäre, auf dem platten Land? 1/3, 1/5... wenn nicht grade etwas anderes besetzt ist oder eine "Dienstleistung" erledigt wird?


Und wie lange dauert es bis du einen kompletten Löschzug hast oder Sonderfahrzeuge besetzen kannst?
Das ist mal eine gute Frage. Und wo kommt eigentlich noch die Besatzung für Sonderfahrzeuge her (oder von wo kommen evtl. die Sonderfahrzeuge)?


Und überleg mal was für ein Gebiet eine hauptamtliche Wache in dieser Zeit abdecken kann.
So doll ist das auch nicht.


Hilfsfristen von über zwanzig Minuten wird es in D garantiert nicht geben.
Ich lach mich tod. Allen, die über eine Umwandlung des existierenden FF-Systems in eine mehr oder weniger rein hauptamtliche Angelegenheit schwadronieren muß absolut klar sein, daß Zeiten bis 30, 40 Minuten dann auch locker Realität werden. Das fängt in Gegenden von Niedersachsen und Schleswig-Holstein an und hört in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern noch längst nicht auf, auch "mit Wachen in der Botanik".


Gruß

Daniel


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen513587
Datum09.10.2008 17:517486 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Daniel HermannUnd überleg mal was für ein Gebiet eine hauptamtliche Wache in dieser Zeit abdecken kann.

... für eine verantwortbare Hilfsfrist (roundabout 15 Min.) das was bisher eine hauptamtliche Rettungswache (die fährt aber schneller da 4t <> 14t) auch kann.

Geschrieben von Daniel HermannIn dünn besiedelten Flächenstaaten steht dann halt mal irgendwo eine Wache in der Botanik.
... wie im RD auch, nur müßten dort dann halt 6 (wenn wir dann in Teilen auch unser taktisches Konzept über Bord werfen und ähnlich GB oder NL agieren) oder 9 Leute (statt im RD 2) rumsitzen.

Macht dann, auf meinen Kreis gerechnet: 4 (DI) + 3 (DA-L) Rettungswachen = 7 Feuerwachen mit je 9 Mann = 63 Mann Schichtstärke und Schichtfaktor 5 (?) = 315 Einsatzkräfte (selbst mit 6 gerechnet sind es 210) ... meinst Du wirklich das käme in absehbarer Zeit ?
Da werden vorher noch viele Zwischenlösungen (ha Pers. nur (werk-) tagsüber i.d.R. mit (erweiterter) FF-Ausbildung (wie jetzt schon als Gerätewarte tw. vorhanden) kommen ...

Gruss
Gerhard


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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg513588
Datum09.10.2008 17:527442 x gelesen
Geschrieben von Daniel RuhlandSo doll ist das auch nicht.


Ach, da wo eine FF nach 5 - 6 Minuten ausrückt, ist eine hauptamtliche Wehr schon 4 - 5 Minuten unterwegs. Wir zum Beispiel müssen nach spätestens 1 Minute ausgerückt sein. Da kommt schon eine ganz gute Fläche zusammen.

Geschrieben von Daniel RuhlandDie da wäre, auf dem platten Land? 1/3, 1/5... wenn nicht grade etwas anderes besetzt ist oder eine "Dienstleistung" erledigt wird?

Die Dienstleistung macht dann jemand anderes. Alle feuerwehrfremden Aufgaben müssen dann eben Privatfirmen erledigen.

Wachstärke gemäß Gefährdungsbeurteilung. DLK auch nur dort wo eine nötig ist.

Geschrieben von Daniel RuhlandDas ist mal eine gute Frage. Und wo kommt eigentlich noch die Besatzung für Sonderfahrzeuge her (oder von wo kommen evtl. die Sonderfahrzeuge)?

Sonderfahrzeuge wie z.B. GWG kommen dann von spezialisierten Wachen die ebenfalls strategisch verteilt sind. Rendezvoussystem auch mit anderen Wachen. Das heisst aber auch, dass öfter mal eine Wache in einen Bereitstellungsraum geschickt wird, wenn ein Bereich gerade unterwegs ist. Das ist im RD Gang und Gäbe.


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg513600
Datum09.10.2008 19:297256 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Daniel Hermann

Hilfsfristen von über zwanzig Minuten wird es in D garantiert nicht geben. In dünn besiedelten Flächenstaaten steht dann halt mal irgendwo eine Wache in der Botanik.

Wenn man mancherorts den RD hier zum Vorbild nimmt, Hilfsfristen von gut 20 min und RD-Wachen in der Botanik wurden aufgelöst, zusammengelegt oder nachts das Personal ausgedünnt, mehr Regel als Zufall.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg513601
Datum09.10.2008 19:337361 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Gerhard Bayer

Macht dann, auf meinen Kreis gerechnet: 4 (DI) + 3 (DA-L) Rettungswachen = 7 Feuerwachen mit je 9 Mann = 63 Mann Schichtstärke und Schichtfaktor 5 (?) = 315 Einsatzkräfte (selbst mit 6 gerechnet sind es 210) ... meinst Du wirklich das käme in absehbarer Zeit ?

Solch eine Rechnung hat man hier im Kreis schon einmal vor gut 30 Jahren gemacht, und als man die Kosten sah sofort wieder ad acta gelegt.

Da werden vorher noch viele Zwischenlösungen (ha Pers. nur (werk-) tagsüber i.d.R. mit (erweiterter) FF-Ausbildung (wie jetzt schon als Gerätewarte tw. vorhanden) kommen ...

Solchen Lösungen, evtl. in Kombination mit Zivis, FSJ-ler o.ä. sehe ich als eher realisier- und finanzierbar an.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen513663
Datum10.10.2008 06:107265 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Daniel Hermann:
Ach, da wo eine FF nach 5 - 6 Minuten ausrückt, ist eine hauptamtliche Wehr schon 4 - 5 Minuten unterwegs.
Ach, also kannst Du einen Radius von 4-5 km um die Wache ziehen (Du kennst die Statistiken, wie schnell man auch mit SoSi voran kommt?). Das würde ich jetzt nicht unbedingt als "ganz gute Fläche" bezeichnen.


Die Dienstleistung macht dann jemand anderes. Alle feuerwehrfremden Aufgaben müssen dann eben Privatfirmen erledigen.
Dann zahlt sich die Umstellung ja doppelt aus - Zitat Thüringesche Allgemeine / Ausgangsbeitrag: "Streitz hatte auch eine "Umwandlung der Feuerwehren in betriebswirtschaftlich organisierte Dienstleistungsunternehmen" in Aussicht gestellt."


Das heisst aber auch, dass öfter mal eine Wache in einen Bereitstellungsraum geschickt wird, wenn ein Bereich gerade unterwegs ist. Das ist im RD Gang und Gäbe.
Und bedeutet was für den Bereich, wo der RTW her kommt? Dir sind Eintreffzeiten von Rettungsmitteln bekannt, wenn das eigentlich zuständige "zufällig" grade mal unterwegs ist und dann eins von einer anderen Wache kommt?

Ansonsten siehe Gerhard Bayers Posting.


Gruß

Daniel


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AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen513700
Datum10.10.2008 10:497289 x gelesen
Hilfsfristen von 20 Min soll es nicht geben?

Ist jetzt schon längst Realität.

In unserem LK stehen die nächsten DLK 25 km bzw. 35 km von uns weg,der SW 2000 ebenso 35 km bei FF-Wachen , wenn ich diese Wegstrecke bzw. Fahrzeit zu Grunde nehme bin ich mit Alarmierung und Ausrücken locker mal bei 40 Min!

Zum Glück hat man hier gehandelt und die DLK welche zwar in Nds. stationiert aber nur 15 km weg steht in die AAO einbezogen!

MkG

Lars


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AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen513706
Datum10.10.2008 11:017278 x gelesen
Moin,
Warum soll ich in unbedingt in Gruppe/Staffel mit TSF/TSF-W ausrücken?

Wenn wir z.B. tagsüber alarmiert werden und ich nur nach 5 Min 4 Leute zur Verfügung habe,dann fahre ich mit denen raus und lasse sofort 2 . Feuerwehr nachalarmieren bzw. sollte man dann im LK mal über eine Überarbeitung der AAO nachdenken.

Wenn bekannt das z.B. in der Zeit von 07:00-17:00 akuter Personalmangel grade an PA-Trägern herrscht, dann müssen halt
auf dem platten Land 2-3 FF im Umkreis alarmiert werden um dann an der E-Stelle genug Personal zu haben.
Ganz einfache Lösung!

Sollten dann von FF A-dorf und FF-B-dorf rechtzeitig genug FA da sein, kann FF C-dorf per Funk wieder nach Hause geschickt werden.

Was ggf. erforderliche Maschinisten bzw. Sonderfahrzeuge betrifft kann es hier nur eine Lösung auf kommunalpolitischer Ebene sprich Stellenbesetzung im Bauhof/Verwaltung oder Zivildienst mit z.B. 15-20% Feuerwehrdienst ausschreiben?!

MkG

Lars


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513707
Datum10.10.2008 11:028050 x gelesen
Geschrieben von Werner Greifaber im Falle einer Beibehaltung der jeweils "herrschenden" Hilfsfristen

die ursprünglich für Großstädte gedacht waren ("AGBF-Schutzziel"!) und die viele Verbände und deren ehrenamtliche Mandatsträger mal eben so unter dem Gleichheitsgrundsatz überall hin übertragen haben/wollten, ohne darüber nachzudenken, wie sie das jemals real irgendwie erfüllen wollten... (den Kollegen der AGBF ist in den Städten durchaus selbst bewusst, wie schwierig das in eher ländlicherem Umfeld in den Stadtrandbereichen ist).


Geschrieben von Werner Greifals Arbeitsplatzsicherung gemeint aber nur nicht so genannt

Fällt Dir eigentlich nicht selbst auf, was das für ein Unfug ist?
(Fast) Jeder der bei einer BF arbeitet, arbeitet als Beamter. Welchen Arbeitsplatz sollte er darum wie durch welche Ideen für die Fläche "sichern"? Selbst wenns um "Karrierebestrebungsvorwürfe" gehen sollte greift das viel zu kurz, weil die Stellen, um die es geht wären so gut wie alle im unteren Bereich der Besoldungsskala.
Außerdem vergisst Du, dass der Prozess sich mitnichten um "BF" mit "Beamten" drehen wird, sondern wir schon lang Arbeiter/Angestelle mit FF-Qualifikation haben, die aber "BF-Arbeiten" (die anderswo weitaus besser bezahlte Beamte machen) machen müssen. Der Trend wird weitergehen.

Darüber hinaus stammt der Vortragende m.W. nicht aus einer "BF", sondern von einer Universität und der Lehrstuhlinhaber hat noch nicht mal eine Fw-Ausbildung, sondern ist einer der ganz wenigen in Deutschland, der das System Katastrophenschutz bzw. Gefahrenabwehr immer wieder (v.a. aber nach Großlagen) überprüft UND bewertet. Auf schlagkräftige (oder besser überzeugende) Gegenargumente hab ich bisher vergebens gewartet, meist wird pauschal abwehrend reagiert, wenns um die Inhalte geht.


Geschrieben von Werner Greifdann als neues, provokantes Denken hingestellt wird) absolut unbezahlbar...

Neu ist das nicht! Ich schreib seit über 10 Jahren, dass wer sich nicht den Erfordernissen ständig anpasst und ggf. reagiert bzw. verändert, nicht wundern muss, wenn er verändert wird. Aktive Begleitung von Prozessen bringt weit mehr Einflussmöglichkeiten, als hinterher auf extern engagierte Gutachter reagieren zu müssen.

Es hat nie irgendjemand von Deinen anscheinenden Lieblingsfeindbildfiguren behauptet (oder belege mir das Gegenteil!), dass man die FF durch BF ersetzen will!
Es ist nur völliger Humbug zu glauben, man könnte bei den kommenden soziologischen, demographischen, finanziellen und sonstigen Problemen so weitermachen wie bisher. Was nutzen Dir in 30 Ortsfeuerwehren 300 Einsatzkräfte auf dem Papier, wenn davon nur 10 Fw einigermaßen tagesalarmsicher sind und weniger als 50 einen PA tragen könnten?

Wieso sprechen Verbände so wenig über die Qualifizierungsprobleme mit der Masse an FA, die wir in der Summe niemals so ausgebildet bekommen haben und auch nie werden, wie das für Ihre Jobs als AGT, GF, ZF, Wehrführer, usw. erforderlich wäre? (Die gleichen Verbände sorgen übrigens dafür, dass durch Zustimmung zu Vorgaben der (F)UK, AFkZV (z.B. FwDV) und eigene Regelungen (z.B. Leistungsnachweise), ein Ausbildungsbedarf entsteht, der für den multifunktionalen FF-Angehörigen m.E. schlicht im Schnitt unerfüllbar ist. Gleichzeitig sperrt man sich aber gegen Spezialisierung (inkl. Seiteneinstiegsmöglichkeiten abgesehen von "Fachberaterfunktionen"), weil das ja bedeuten würde, dass man überregional agieren müsste.


Geschrieben von Werner Greif...oder evtl. (!) auch etwas billiger als "unbezahlbar" zu gestalten, dann aber nur mit, für den Hilfesuchenden schwer erklärbaren, Abstrichen an den Hilfsfristen, wenn "alle" FF platt gemacht wurden und die BF dann jeweils aus der Kreisstadt meinetwegen kommt.

Das ist NICHT das Ziel, aber es kann auch nicht das Ziel sein, ein Schutzziel zu beschreiben, das dann mit einem Zielerreichungsgrad von unter 50 % versehen wird, - und noch nicht mal das kann eingehalten werden!

Was glaubt Ihr/Du eigentlich, wie sich Feuerwehrs in den nächsten 20 Jahren halten, geschweige denn weiter entwickeln soll, wenn Ihr selbst Euch völlig unerfüllbare Vorlagen liefert, aber jeder kritische Diskurs zum Thema mit platten Totschlagargumenten abgewürgt wird?

Und zum x-ten Male: Nein ich hab nichts GEGEN die FREIWILLIGE Feuerwehr, ich komme selbst aus einer und bin da nach wie vor Mitglied. Ich bin aber vielleicht einer der wenigen, der versucht, das an sich bewährte System im Grundsatz zu erhalten und der es dazu wagt, unangenehme Wahrheiten laut genug auszusprechen, dass ein paar mehr wach werden.


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513708
Datum10.10.2008 11:087305 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer... für eine verantwortbare Hilfsfrist (roundabout 15 Min.) das was bisher eine hauptamtliche Rettungswache (die fährt aber schneller da 4t <> 14t) auch kann.

der Geschwindigkeitsunterschied (bzw. der der Eintreffzeiten bezogen auf die Fahrzeit) ist marginal - oder was glaubst Du, was LF bzw. RTW heute so an durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeiten erreichen? Vgl. dazu die VRW-Diskussion...


Geschrieben von Gerhard BayerDa werden vorher noch viele Zwischenlösungen (ha Pers. nur (werk-) tagsüber i.d.R. mit (erweiterter) FF-Ausbildung (wie jetzt schon als Gerätewarte tw. vorhanden) kommen ...

Genau - und erst wenn all das nicht mehr Sinn macht, weil auch nachts nicht mehr ausreichend kommen, ist es vertretbar (notwendig oder ggf. sogar "wirtschaftlich") über BF-Kräfte in 365/24 nachzudenkden!
Das wird für die meisten Bereiche daher NIE der Fall sein.

Aber mir ist schleierhaft, warum so viele Kollegen der FF (und auch zu häufig von hauptamtlichen Wachen) ihre eigene Gesundheit durch fehlende Sicherheit (z.B. dauerndes Fehlen von SiTr, Unterstützungstrupps usw.) aufs Spiel setzen und sich so viele Führungskräfte auf so dünnes Eis begeben (weil die Haftungsfrage wird früher oder später immer häufiger gestellt werden).


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHart8mun8d F8., Emsland / Niedersachsen513720
Datum10.10.2008 12:337420 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodie ursprünglich für Großstädte gedacht waren ("AGBF-Schutzziel"!) und die viele Verbände und deren ehrenamtliche Mandatsträger mal eben so unter dem Gleichheitsgrundsatz überall hin übertragen haben/wollten, ohne darüber nachzudenken, wie sie das jemals real irgendwie erfüllen wollten...

Hilfsfristen müssten eigentlich überall gleich sein weil die Menschen auf dem Land auch nicht mehr Brandrauch abkönnen als die in der Stadt (es sei denn die Städter sind wegen der höheren Schadstoffbelastung schon vorgeschädigt?)

Dass die Erreichungsrade unterschiedlich ausfallen ist klar.

Obe es die ehrenamtlichen Verbandsaktivisten waren, die diese Ziele umsetzen wollten ist mir nicht klar. Ich erinnere auch Widerstände.

Meine Überzeugung war - auch gegen Widerstände in den eigenen Reihen - dass die Erstellung von Brandschutz- Bedarfs-Plänen mit der Festlegung von möglichst realistischen Schutzzielen, Hilfsfristen und Erreichungsgraden eine Art "Bestandsgarantie" für "meine" Feuerwehr war und ist. Innerhalb weniger Jahre konnte der Plan konsquent umgesetzt werden.

Wenn auch mit gewaltigem Aufwand verbunden war von Vorteil, dass ich/wir den BBP weitestgehend selbst erstellt haben und es mir/uns gelungen ist, denselben den Entscheidungsträgern (Stadtrat) und KBM (!) zu verkaufen! Wer an dieser Stelle ein wenig Stolz herausliest, darf das tun.

Die Fortschreibung muss nun von denen erfolgen, die heute in der Verantwortung stehen und dabei muss, wenn erforderlich, auch die Bereitschaft vorhanden sein quer zu denken oder auch Alles in Frage zu stellen (Aufgaben... / Struktur ... / reine FF ... / Dienstleister...)

denn Selbstverständlich bestehen auch dort die Probleme wie sinkende Zahl von FA, Freistellung vom Arbeitsplatz, ...

Hartmund
...der auch keine Patenlösung kennt


Demokratie ist immer auch - die Meinung des Andersdenkenden respektieren.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg513724
Datum10.10.2008 12:537252 x gelesen
Geschrieben von Hartmund FlenderHilfsfristen müssten eigentlich überall gleich sein weil die Menschen auf dem Land auch nicht mehr Brandrauch abkönnen als die in der Stadt (es sei denn die Städter sind wegen der höheren Schadstoffbelastung schon vorgeschädigt?)

Das Risiko steigt aber auch mti der Art und der Dichte der Bebauung, der Gebäudenutzung,...

Wenn ich den Einfamilienbungalow auf dem Land mit 5 Ar Grundstück drumherumg habe und die hoffentlich intallierten Rauchmelder reagieren, dann rettet sich da der Bewohner selbst vor dem Eintreffen der FF.
Gebäudeschaden ist da, Nachbargebäude sind nicht betroffen bzw. werden durch die Feuerwehr geschützt. Ziel des VB erreicht. Personenschaden verhindert, Sachschaden auf den Brandabschnitt in dem der Brand entstanden ist begrenzt.

Bei einem 30 Partien-Haus in der Stadt kann das wieder anders saussehen.

Man muß endlich akzeptieren, daß man bei allen Leistungen (Polizei, Rettunbgsdienst, ärztlicher Notdienst, Apothekendichte, Entfernung zu nächsten Klinik (und welche Versorgungsstufe),...) immer ein Stadt-Landgefälle hat und die alte Weisheit gilt: Auf dem Land stirbt es sich früher.


Ich könnte mir gut vorstellen, daß man z.B. die Hilfsfristen auch an Hand der Bevölkerungsdichte bemißt. Und den Rest muß der VB retten...


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorStef8an 8H., Essen / NRW513725
Datum10.10.2008 13:057099 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerIch könnte mir gut vorstellen, daß man z.B. die Hilfsfristen auch an Hand der Bevölkerungsdichte bemißt.

Ich halte das auch für politisch akzeptabel. Letztlich betrifft das nicht nur Sicherheitsbelange sondern auch die Nähe zum Bäcker, die Ladenöffnungszeiten, die Taktdichte des ÖPNV usw.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513731
Datum10.10.2008 13:347403 x gelesen
Geschrieben von Hartmund FlenderHilfsfristen müssten eigentlich überall gleich sein

Es ist ein Irrglaube, dass das in irgendeinem Land erreichbar wäre!


Geschrieben von Hartmund FlenderDass die Erreichungsrade unterschiedlich ausfallen ist klar.

Was willst Du mit einem Schutzziel, dessen Erreichsgrad u.U. weniger als die Hälfte von dem des Ursprungs (Großstadt!) ist?


Wie oft hab ich schon geschrieben: "Auf dem Land lebt es sich preiswerter, dafür stirbt es sich auch schneller!"...


Geschrieben von Hartmund FlenderObe es die ehrenamtlichen Verbandsaktivisten waren, die diese Ziele umsetzen wollten ist mir nicht klar. Ich erinnere auch Widerstände.

Ja, die drehten und drehen sich aber auch heute noch darum, überhaupt einen Bedarfsplan zu erstellen. Ein BBP (oder richtiger ein Feuerwehr- oder Gefahrenabwehrbedarfsplan) ist aber was anderes als nur über ein Schutzziel nachzudenken. Zum BBP gehört eines, aber das darf nicht von vornherein utopisch sein, sonst zerreißt das der nächste Gutachter in 1000 Fetzen...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY513736
Datum10.10.2008 13:547209 x gelesen
Geschrieben von Lars BallhauseWenn wir z.B. tagsüber alarmiert werden und ich nur nach 5 Min 4 Leute zur Verfügung habe,dann fahre ich mit denen raus und lasse sofort 2 . Feuerwehr nachalarmieren bzw. sollte man dann im LK mal über eine Überarbeitung der AAO nachdenken.

Hallo Lars,

genau so machen wir es bei uns in der FF und ich denke im ganzen Landkreis.
Bis jetzt hat es da null Probleme gegeben. Und die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren klappt wunderbar. Es kann ja jeden mal treffen, dass er (oder die FF) nicht genügend Einsatzkräfte hat.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner


Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Diskussionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler (Aristoteles)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513737
Datum10.10.2008 13:587096 x gelesen
Geschrieben von Anton KastnerGeschrieben von Lars Ballhause
Wenn wir z.B. tagsüber alarmiert werden und ich nur nach 5 Min 4 Leute zur Verfügung habe,dann fahre ich mit denen raus und lasse sofort 2 . Feuerwehr nachalarmieren bzw. sollte man dann im LK mal über eine Überarbeitung der AAO nachdenken.


Hallo Lars,

genau so machen wir es bei uns in der FF und ich denke im ganzen Landkreis.
Bis jetzt hat es da null Probleme gegeben. Und die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren klappt wunderbar. Es kann ja jeden mal treffen, dass er (oder die FF) nicht genügend Einsatzkräfte hat.


das KANN mal jeden treffen, aber wenn das REGELMÄSSIG (und sei es nur zu bestimmten Zeiten!) auftritt, dann hat die Fw ein dickes Problem!
Dann muss man personell was machen (z.B. mit städt. Mitarbeitern), oder man muss von Anfang an mehrere alarmieren (was macht die Fw dann, wenn die mit 1/3 vor dem brennenden Haus steht und die Nachbarwehr braucht leider noch 10 min Anfahrt und kommt dann auch initial nur mit 1/3?) oder man muss zahlen (HA-Kräfte einstellen).

Die Feuerwehr ist zwar in den letzten Jahren etwas ehrlicher geworden, aber viel zu häufig macht man sich immer noch viel zu viel selbst vor!
Es gibt heute schon große Gebiete, da ist die Tagesalarmsicherheit eher die Ausnahme, als die Regel!


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorOlf 8R., Hilbersdorf / Sachsen513739
Datum10.10.2008 14:037171 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWie oft hab ich schon geschrieben: "Auf dem Land lebt es sich preiswerter, dafür stirbt es sich auch schneller!"...



Ich weiß nicht wie oft, aber dadurch wird es auch nicht richtiger.

Auch in Großstädten hat die Erreichbarkeit der Rettungsfristen Grenzen, schon deshalb weil der verwöhnte Großstädter bei jedem Firlefanz den Rettungsdienst oder die Feuerwehr ruft, so dass wirkliche Notfälle nicht oder nur schlecht versorgt werden können.

Die Gefahren der Großstadt sind wohl auch vielfältiger als auf dem Land.
Der Altersdurchschnitt liegt m.W. auf dem Land sogar höher als in der Stadt.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW513746
Datum10.10.2008 14:457235 x gelesen
Geschrieben von Olf RichterIch weiß nicht wie oft, aber dadurch wird es auch nicht richtiger.

Auch in Großstädten hat die Erreichbarkeit der Rettungsfristen Grenzen, schon deshalb weil der verwöhnte Großstädter bei jedem Firlefanz den Rettungsdienst oder die Feuerwehr ruft, so dass wirkliche Notfälle nicht oder nur schlecht versorgt werden können.

Die Gefahren der Großstadt sind wohl auch vielfältiger als auf dem Land.
Der Altersdurchschnitt liegt m.W. auf dem Land sogar höher als in der Stadt


Ich stelle Dir frei, die Eintreffzeiten qualifizierter Notfallrettung aus beliebigen Städten bzw. Flächenkreise zu vergleichen.
Das gleiche kannst Du dann noch machen mit der Facharztversorgung usw.

Und glaub mir ich kenn genug ländliche Bereiche - ich komme auch selbst aus einem....


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg513754
Datum10.10.2008 15:497275 x gelesen
Geschrieben von Lars BallhauseIn unserem LK stehen die nächsten DLK 25 km bzw. 35 km von uns weg,der SW 2000 ebenso 35 km bei FF-Wachen , wenn ich diese Wegstrecke bzw. Fahrzeit zu Grunde nehme bin ich mit Alarmierung und Ausrücken locker mal bei 40 Min!


Das liegt wohl daran, dass Sonderfahrzeuge wie DLK und SW bei euch einfach nicht notwendig sind und deswegen nicht vorgehalten werden.

Würde eine Gefährdungsbeurteilung eures Ausrückebereiches einen Bedarf an diesen Fahrzeugen ergeben, dann wären sie bei euch auch stationiert. Aber da nicht nötig -> nicht beschafft.

In Hessen gibt es die Feuerwehrorganisationsverordnung, die genau beschreibt welche Fahrzeuge am Standort (Ausrüstungsstufe 1, Hilfrsfrist 10 Minuten) und welche überörtlich (Ausrüstungsstufe 2, Hilfsfrist 20 Minuten) vorgehalten werden müssen.

Die Ausrüstungsstufe ergibt sich aus den Gefahrenarten und den Risikokategorien die im Ausrückebereich einer Feuerwehr durch eine Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden.

Zum Beispiel Gefahrenart Brand:

Risikokategorie B 1
Kennzeichnende
Merkmale
- weitgehend offene Bauweise
- im wesentlichen Wohngebäude
- Gebäudehöhe: höchstens 7 m Brüstungshöhe
- keine nennenswerten Gewerbebetriebe
- keine Bauten besonderer Art oder Nutzung

Ausrüstungsstufe 1 für Risikokategorie B 1:

-KLF (TSF, TSF-W oder ähnliches Fahrzeug)

Ausrüstungsstufe 2 für Kategorie B 1:

-LF 16/12
-TLF 16/25 (in Gebieten mit erhöhter Waldbrandgefahr)


Eine DLK kommt erst ab Risikokategorie B 3 vor.

Risikokategorie B 3
Kennzeichnende
Merkmale
- offene und geschlossene Bauweise
- Mischnutzung
- kleinere Bauten besonderer Art oder Nutzung
- Gebäudehöhe: höchstens 12 m Brüstungshöhe
- Gewerbebetriebe ohne erhöhten Gefahrstoffumgang oder
mit Werkfeuerwehr

Ausrüstungsstufe 1 für Risikokategorie B 3:

-LF 8/6 (alternativ LF 16/12)
-TLF 16/25

Ausrüstungsstufe 2 für Risikokategorie B 3:

-ELW 1
-LF 16/12
-DLK 18-12 (falls durch Bebauungshöhe notwendig)
-GW-N
-TLF 24/50


Eine DLK 18/12 kommt erst in der Ausrüstungsstufe 1 für B4 vor, ein SW-2000 und eine DLK 23/12 in der Ausrüstungsstufe 2 für B4.

Risikokategorie B 4
Kennzeichnende
Merkmale
- zum überwiegenden Teil großflächig geschlossene Bauweise
- Mischnutzung u.a. mit Gewerbegebieten
- große Objekte besonderer Art oder Nutzung
- Gebäudehöhe: höchstens 23 m Brüstungshöhe
- Industrie- oder Gewerbebetriebe mit erhöhtem Gefahrstoffumgang
ohne Werkfeuerwehr


Diese Verordnung tritt zum 31.12.2008 ausser Kraft und muss bis dahin überarbeitet (Fahrzeugtypen), ergäünzt werden. Letzte Änderung im Moment 18.9.2007


Die Hilfsfrist definiert sich als der Zeitraum in dem nach der Alarmierung/in manchen Ländern auch Notrufeingang wirksame Hilfe vor Ort eingeleitet werden muss. Diese Zeit gilt nur für die Ausrüstungsstufe 1. Alle Fahrzeuge darüber hinaus unterliegen der Frist für überörtliche Hilfe, und diese liegt bei 20 Minuten. Dein Beispiel ist also nicht ganz korrekt, denn wenn bei euch kein Hubrettungsgerät oder andere Sonderfahrzeuge notwendig sind, dann unterliegen diese auch nicht der primären Hilfsfrist.

Also gibt es heute auch noch keine Hilfsfristen von 20 oder mehr Minuten.


Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen514090
Datum13.10.2008 07:467097 x gelesen
Hallo Daniel,
Einteilung mit Gefahr und Risikoklassen gibts bei uns ja auch und
sicherlich kann man als Gemeinde mit 450 EW oder 1250 EW relativ schlecht eine DLK oder SW 2000 zusätzlich leisten,jedoch sollte man die vorhandene Infarstruktur sprich Bebauung usw. nicht außer acht lassen und entsprechend angesetzter Hilfsfristen nicht unbedingt zentral sondern evtl. auf einzelne Standorte verteilt ggf. ein Sonderfahrzeug stellen.

Wir hatten bis vor kurzem 2 Schulen jeweils mit 3 OG im näheren Umkreis (2 km + 5 km),zudem ist in einer ehem. Kaserne mit über 300 m² Geschossfläche und 3.OG ein kunstoffverarbeitender Betrieb angesiedelt,außerdem sind große Waldflächen vorhanden und die nächsten 2 TLF 24/50 stehen auch 25 km weit weg, so das man mit TSF-W und LF 8/6 oder 10/6 recht wenig ausrichten kann, da hier im/am Wald auch keine entsprechende Versorgungsleitung verlegt ist um an Wasser zu kommen.

In den größeren Städten wie Worbis-Leinefelde oder Heiligenstadt welche für uns mit zuständig sind weil in unserem LK,stehen zwar all diese tollen Feuerwehrfahrzeuge,jedoch mit Alarmierung und Anfahrt bin ich mit meinen Hilfsfristen schon bei 30-40 Min.

MkG
Lars


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AutorPete8r L8., Flöha / Sachsen514092
Datum13.10.2008 08:017031 x gelesen
Guten Morgen,

für das Problem:

Geschrieben von Lars Ballhausegroße Waldflächen vorhanden und die nächsten 2 TLF 24/50 stehen auch 25 km weit weg, so das man mit TSF-W und LF 8/6 oder 10/6 recht wenig ausrichten kann, da hier im/am Wald auch keine entsprechende Versorgungsleitung verlegt ist um an Wasser zu kommen.

verweise ich mal auf @fire und die Veranstaltung Wipfelfeuer.

Man kann mit relativ wenig Wasser effektiv recht viel reissen. Wenn man denn weiß wie.

Peter


Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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 08.10.2008 10:17 Ingo7 H.7, Vockenhausen "Für die Marke Feuerwehr bezahlen"
 08.10.2008 10:32 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 08.10.2008 10:36 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 09.10.2008 16:27 Wern7er 7G., Wernigerode/Harz
 09.10.2008 16:45 Dani7el 7H., Schriesheim
 09.10.2008 17:27 Dani7el 7R., Peine
 09.10.2008 17:32 Dani7el 7H., Schriesheim
 09.10.2008 17:44 Dani7el 7R., Peine
 09.10.2008 17:52 Dani7el 7H., Schriesheim
 10.10.2008 06:10 Dani7el 7R., Peine
 09.10.2008 17:51 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 09.10.2008 19:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 10.10.2008 11:08 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.10.2008 19:29 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 10.10.2008 10:49 Lars7 B.7, Zwinge
 10.10.2008 15:49 Dani7el 7H., Schriesheim
 13.10.2008 07:46 Lars7 B.7, Zwinge
 13.10.2008 08:01 Pete7r L7., Flöha
 10.10.2008 11:01 Lars7 B.7, Zwinge
 10.10.2008 13:54 Anto7n K7., Mühlhausen
 10.10.2008 13:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.10.2008 11:02 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.10.2008 12:33 Hart7mun7d F7., Emsland
 10.10.2008 12:53 Chri7sti7an 7F., Wernau
 10.10.2008 13:05 Stef7an 7H., Essen
 10.10.2008 13:34 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 10.10.2008 14:03 Olf 7R., Hilbersdorf
 10.10.2008 14:45 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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