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Thema(persönliche) Kompetenzbildung bei Führungskräften17 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorGerr8it 8S., Hückelhoven / NRW502007
Datum10.08.2008 13:096958 x gelesen
Moin,

ich suche Lösungen und Methoden (organisiert oder auch Persönlich) für den Aufbau von „persönlicher Einsatz Führungskompetenz“ bei Führungskräften, also z.B. Methode gegen stressbedingten Tunnelblick, Methoden zur Entscheidungsfindung im Kopf nicht im Bauch.
Also die Methode welche eine Führungskraft ein wenig Sicherheit im Handel geben auch ohne 1 Mio. Einsätze gesehen zu haben.

Hier sind ein paar erfahren Führungskräfte er der Verschiedenen Führungsebenen vorhanden, wie war es bei euch, wie ist jetzt bei euch wie habt Ihr euch strukturiert und organisiert und welche angebotenen Methoden haben euch bei der Entwicklung geholfen?


Gruß aus Hückelhoven


Gerrit


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AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern502016
Datum10.08.2008 14:224556 x gelesen
Hallo,

vllt. schlägt man eine Disskusionsrunde der gesamten Wehr, von mir auch in Gruppen unterteilt, vor, die Sachen dikutiert, was einem so nicht passt, was man besser machen kann, usw!

Vllt. gibts den einen oder anderen der kritisch denkt und hinterfragt, ob er sich dann Gehör verschafft und durchsetzt, ist die andere Frage

Wenn natürlich alle den Tunnelblick haben dann wirds schwer, dass sich was ändert (ausser es käme "von oben")

Wenn man es dann gut rüberbringt und durchsetzt, muss man es "nur noch" üben, so dass es in Fleisch und Blut (bzw. ins Hirn) übergeht

wäre jetzt so ein Gedanke

gruß


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AutorGerr8it 8S., Hückelhoven / NRW502048
Datum10.08.2008 17:484658 x gelesen
Hi,
erstam danke für deine Antwort,

aber nee ich glaube da hast du mich total falsch verstanden, ich will hier nicht über meine Feuerwehr Jammern oder einem an die Karre p….. Es gibt auch keine Skandale die sich hinter dieser anfrage verstecken! Es geht sich um methodische Kompetenzentwicklung von Führungskräften vor allem jungen Führungskräften welche u.a. dann organisiert angeboten werden. Also mehr so im Bericht Psycho soziales Verhalten in Stresssituation gepaart mit fachbezogener Methoden Kompetenz.


Gruß aus Hückelhoven


Gerrit


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü502052
Datum10.08.2008 18:084343 x gelesen
Geschrieben von Gerrit SchulmeyerEs geht sich um methodische Kompetenzentwicklung von Führungskräften vor allem jungen Führungskräften welche u.a. dann organisiert angeboten werden.

Ich würde wie folgt vorgehen:

-SER ermitteln, einführen.

-Standardeinsätze in Planspielen abarbeiten (und zwar ziemlich oft auch mit Modifikationen Tag / Nacht / Wetter / Ausbreitung) durchaus mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad.

-Und dann ab in die Dienstübungen: Szenario wird gestellt, anhand SER abgearbeitet, Es gibt Feedback aus Gruppe und von erfahrenen EL-Übungsbeobachtern

Dann ab in den Einsatz mit ihnen, ggf. mit einer erfahrenen Führungskraft als Berater, die nur eingreift wenn der Einsatz entgleitet.

Ganz wichtig dabei: Die Rückmeldungen müssen konstruktiv sein, die "Azubis" müssen sich gefördert und nicht kleingemacht fühlen.

In weiteren Übungen dann Stressoren wie Lärm, herumlungernde Personen, AGT vermisst einbauen und dadurch auch hier Routine schaffen.

Was mich immer in Sachen Streß entlastet, ist eine Situation vorher schon mal durchdacht zu haben, deshalb sehe ich das Planspiel als erste Vorbereitungsstufe an.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern502057
Datum10.08.2008 19:314133 x gelesen
Geschrieben von Gerrit Schulmeyeraber nee ich glaube da hast du mich total falsch verstanden

Sorry, muss ich das nächste mal besser lesen! ;-)

Kann mich Jo Mäschle nur anschließen!

Gruß


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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt502070
Datum10.08.2008 21:094152 x gelesen
Melde dich mal bei ihr. (Die Namensähnlichkeit ist nicht zufällig ;-) )
Vor ih glaube 2 Jahren haben wir in BS für alle Führungskräfte ein Training veranstaltet, dass genau die von dir beschriebenen Bereiche bearbeitet hat. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv.


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds502081
Datum10.08.2008 22:094100 x gelesen
Ich weiß, schon wieder ich mit meinen Franzosen..

An der Feuerwehrschule in (bei) Aix-en-Province werden junge Feuerwehroffiziere speziell für den Waldbrand geschult.

Das Ganze am Simulator, unter einem enormen Zeitdruck und immer einen Ausbilder im Rücken, der jede Aktion beobachtet und beurteilt.

Hier geht es aber nicht alleine um das rein fachliche, sondern auch und besonders um Führungskompetenz.
Jeder fehlerhafte Umgang mit den Leuten wird sofort im Anschluss an die Übung gnadenlos kritisiert und aufgearbeitet.

Das Führungsverhalten hat einen sehr hohen Stellenwert, wenn ein Mann fachlich noch so gut ist und es nicht schafft, im Einsatz seinen Leuten richtig gegenüber zu treten ist er weg vom Fenster

Woher ich das weiß? Einmal gab es dazu einen fantastischen Bericht in ARTE, den ich mir auf eine DVD gebrannt habe, aber noch besser: Ich habe diese Schule nicht nur besucht, sondern mein persönlicher Funkfreund, später bis zu seiner Pension war der Chef der BF Saint-Brieux und wir haben uns so manches Mal da drüber unterhalten.

Wobei sicherlich hilfreich ist, dass die Struktur der Feuerwehren stark militärisch ist.

Und zu dem Thema "Methodik der Ausbildung" bei der Bundeswehr (UAL) habe ich mich auch schon geäußert.

Gruß
Klaus


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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü502082
Datum10.08.2008 22:154043 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeAn der Feuerwehrschule in (bei) Aix-en-Province werden junge Feuerwehroffiziere speziell für den Waldbrand geschult.

Verständnisfrage:

Der ganze Führungsvorgang wird exemplarisch am Beispiel Waldbrand geübt oder nur speziell der Waldbrand als besonders kritisches Szenario?


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorAdri8an 8H., Lippstadt / NRW502096
Datum10.08.2008 23:094016 x gelesen
Nabend,

der Thread ist ja schon massig gelesen worden, dafür halten sich die Antworten in Grenzen. Ich denke mal, dass noch nicht ganz klar ist, um welchen Bereich es gehen soll, also Persönlichkeitsentwicklung, Führungskompetenz, Fachkompetenz (denn das sint SER´s), Entscheidungsfindung usw.. Vielleicht hilft es dir zu Antworten, wenn du das nochmal konkretisierst.

Ich bringe mal ein erstes Werkzeug zur Entscheidungsfindung ein, mein persönliches Lieblingswerkzeug. Ich versuche übrigens gerne, Werkzeuge aus dem Bereich der Wirtschaft in die Feuerwehrarbeit einzubringen.

Also, hier ist die SWOT-Analyse, eigentlich ein Werkzeug zur langfristigen Planung von bei komlexen Themen, denn eigentlich beherrst unser Geist bei einfachen Situationen dieses Instrument zur Entscheidungsfindung recht gut intuitiv.

Man führt also eine Analyse der Stärken und Schwächen (die immer selbst beiflussbar sind), Chancen und Risiken (die immer von außen bestimmt werden) durch und versucht dann durch geschickte Kombination folgende und ähnliche Fragen zu beantworten: Wie können Stärken genutzt werden, so dass sich die Chancenrealisierung erhöht? Wo befinden sich unsere Schwächen und wie können wir uns vor Schaden schützen?Welchen Gefahren können wir mit welchen Stärken begegnen?

Ein Beispiel:

Bei jedem Einsatz überlegst du dir Risiken (Einsturz, Ausweitung,...) und Chancen (Rettung der Menschen, Brandausdehnung vermeiden,..), betrachtest deine Stärken (gute Ausbildung deiner Mannschaft, Drehleiter dabei,..) und Schwächen (Notarzt noch nicht da, neuer Kamerad im AT,..). Aus dieser Situationsanalyse entwickelst du dann deine Strategie, indem die versuchst, die Risiken zu minimieren durch Einsatz deiner Stärken (Riegelstellung mit Drehleiter) oder die Chancen zu Nutzen (erfahrene Leute bauen schnell genug das Sprungpolster auf). Deine Schwächen versuchst du abzubauen (Nachforderungen, neuen Kamerad als Rettungstrupp), soweit sie die Risiken verstärken würden. Genau das ist SWOT !

Zugegeben, erstmal sehr theoretisch und in der Einsatzhektik muss das eher intuitiv laufen. Genau das könnte man aber mit einfachen Planspielen üben, sprich Vorgabe einer Situation, gemeinsame Durchführung der Analyse und anschließendes Ableiten des Vorgehens.

So, das war mal ein Instrument. Wenn es interessant war, dann schreib ich vielleicht noch einen Besinnungsaufsatz über ein anderes...

Gute Nacht!


Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds502135
Datum11.08.2008 08:134016 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleDer ganze Führungsvorgang wird exemplarisch am Beispiel Waldbrand geübt oder nur speziell der Waldbrand als besonders kritisches Szenario?

Hallo,

da dieses eine Schule für Waldbrandbekämpfung ist wird hier
dieses Szenario geübt.

Generell aber gilt die Ausbildungsmethode in ähnlicher Form auch an den anderen Schulen.

Mein Freund, der ursprünglich vom Brandschutzregiment Paris kommt versicherte mir, dass ein Offizier, der sich mehr für seine Karriere interessiere als für das Wohlergehen der Männer in Frankreich keine wirklich Chance habe.


mfG Klaus


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds502138
Datum11.08.2008 08:304064 x gelesen
Geschrieben von Adrian HorbertBei jedem Einsatz überlegst du dir Risiken (Einsturz, Ausweitung,...) und Chancen (Rettung der Menschen, Brandausdehnung vermeiden,..), betrachtest deine Stärken (gute Ausbildung deiner Mannschaft, Drehleiter dabei,..) und Schwächen (Notarzt noch nicht da, neuer Kamerad im AT,..). Aus dieser Situationsanalyse entwickelst du dann deine Strategie, indem die versuchst, die Risiken zu minimieren durch Einsatz deiner Stärken (Riegelstellung mit Drehleiter) oder die Chancen zu Nutzen (erfahrene Leute bauen schnell genug das Sprungpolster auf). Deine Schwächen versuchst du abzubauen (Nachforderungen, neuen Kamerad als Rettungstrupp), soweit sie die Risiken verstärken würden. Genau das ist SWOT !

moin,

vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, aber ich meinte, dass der thread sich mit der menschlichen Seite, der Führungskompetenz beschäftigen wollte?

Das oben stehende ist eine reine taktische Planung, die selbstverständlich Führungskompetenz erfordert.

Ich muss hier die Kräfte meiner Männer (und Damen), die Stärken und den Ausbildungsstand richtig einschätzen.

Aber das alleine genügt mir einfach nicht.

Zur Kompetenzbildung gehört auch die Fähigkeit, meinen Widerwilligen so einzubinden, dass er eine Aufgabe als "wichtig" betrachtet und sich bemüht die gerne zu erledigen, es gehört dazu, als Primus Inter Pares und nicht als der über den Dingen schwebende Vorgesetzte mit der Aura des Unfehlbaren zu erscheinen,
es gehört dazu, kritische interne Situationen im Ansatz zu erkennen und diese durch geeignete Maßnahmen
zu entschärfen,
es gehört dazu, sich auf einen Unterricht so vorzubereiten, dass die Leute das Gefühl haben: Er gibt sich Mühe, uns sein Wissen darzubieten und es gehört dazu, auch mal Schwächere zu motivieren, sich an etwas Größeres heran zutrauen.

Vieles dieser Dinge ist Handwerk, Allerdings eines, dessen Grundlagen man schon mitbringen muss.
Leider ist es so, dass das bei Vielen nicht nicht gegeben ist.

So wird eine introvertierte Persönlichkeit erhebliche Probleme haben, die Anderen zu begeistern.
Er mag ein noch so guter Kumpel sein, ein noch so tüchtiger Feuerwehrmann, hier ist er auf Grund seiner Mentalität schlicht überfordert.

mfG Klaus


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AutorHart8mun8d F8., Emsland / Niedersachsen502142
Datum11.08.2008 09:343939 x gelesen
Habe u. a. an einem Seminar: "Führung in Stress- Situationen" (oder so ähnlich, auf jeden Fall war das sinngemäß der Inhalt) an der Akadademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Bad Neuenahr/Ahrweiler - früher Katastrophenschutzschule des Bundes) teilgenommen.

Den Seminar- Inhalt bewerte ich im Zusammenhang mit der Fragestellung dieses Threads als gut geeignet.

Ob das Seminar noch angeboten wird ist mir aktuell nicht bekannt.

Darüber hinaus bringen viele Führungskräfte - oder die es werden wollen auch aus ihrem privaten oder beruflichem Umfeld mit.

...und trotz allem, manche Fähigkeit wird erst durch Praxiserfahrung erworben.

mit freundlichen Grüßen
Hartmund


Demokratie ist immer auch - die Meinung des Andersdenkenden respektieren.

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AutorThom8as 8H., Nettetal / NRW502145
Datum11.08.2008 10:293915 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleIch würde wie folgt vorgehen:

-SER ermitteln, einführen.

-Standardeinsätze in Planspielen abarbeiten (und zwar ziemlich oft auch mit Modifikationen Tag / Nacht / Wetter / Ausbreitung) durchaus mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad.

-Und dann ab in die Dienstübungen: Szenario wird gestellt, anhand SER abgearbeitet, Es gibt Feedback aus Gruppe und von erfahrenen EL-Übungsbeobachtern

Dann ab in den Einsatz mit ihnen, ggf. mit einer erfahrenen Führungskraft als Berater, die nur eingreift wenn der Einsatz entgleitet.

Ganz wichtig dabei: Die Rückmeldungen müssen konstruktiv sein, die "Azubis" müssen sich gefördert und nicht kleingemacht fühlen.


Das sehe ich auch so, auf jeden Fall ist es wichtig, dass gerade die jungen Führungskräfte Selbstvertrauen entwickeln, Wissen erwerben, es anwenden und auch selbst weiterentwickeln können. Anhand einer SER ist es natürlich klasse, weil das ein Standard darstellt, der für alle Führungskräfte gilt und damit auch ein Teil der Planung, die man im Kopf durchführen muss, bereits abgewickelt hat.
Persönliche konstruktive Kritik darf da auch nicht fehlen, man darf dies aber nicht verwechseln mit niedermachen, denn dies schadet eher dem Ziel. Man sollte auch aus Fehlern lernen können, damit schafft man sich eine bessere Grundlage, als dass sie nicht aufgearbeitet werden.

Viele Grüsse
Thomas


Dieser Beitrag stellt selbstredend meine persönliche Meinung dar.
Bei Unstimmigkeiten kläre ich diese gern!

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AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü502233
Datum11.08.2008 20:023872 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeEr mag ein noch so guter Kumpel sein, ein noch so tüchtiger Feuerwehrmann, hier ist er auf Grund seiner Mentalität schlicht überfordert.


Auch wenn wir uns nicht oft einig sind, hier gehe ich absolut mit Dir konform:

Unabhängig von der Ausbildung des Führungspersonals gibt es Eigenschaften, die nicht antrainiert werden können und einfach da sein müssen.

Neben den von Dir genannten allgemeinen "soft skills" gehört für mich noch ein gewisses Maß an Ruhe dazu bzw. die mentale Struktur, in Krisensituationen ruhig zu bleiben und ebenso diese Ruhe an die Mannschaft auch auszustrahlen.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle



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AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen502244
Datum11.08.2008 21:273753 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Josef Mäschlegehört für mich noch ein gewisses Maß an Ruhe dazu bzw. die mentale Struktur, in Krisensituationen ruhig zu bleiben und ebenso diese Ruhe an die Mannschaft auch auszustrahlen.

das sehe ich vollkommen genauso.


Grüße

Micha


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg502250
Datum11.08.2008 21:473822 x gelesen
Geschrieben von Gerrit Schulmeyerich suche Lösungen und Methoden (organisiert oder auch Persönlich) für den Aufbau von „persönlicher Einsatz Führungskompetenz“ bei Führungskräften, also z.B. Methode gegen stressbedingten Tunnelblick, Methoden zur Entscheidungsfindung im Kopf nicht im Bauch.


Auch hier: Üben, üben, üben,...

Es geht darum, sich auch hier "drillmäßiges" Herangehen anzutrainieren. Also von der sauberen 4-Phasigen Erkundung, standardisierts Befragungsschema für Zivilisten in Phase 2 der Erkundung,...

Das geht ganz gut z.B. mit der bekannten ESIS Software. Daran kann man die saubere und "vorschriftsgemäße" Abarbeitung der Lagen immer wieder simulieren.

Und das kann man anschließend auch selbst trainieren. Ein Gebäude anschauen, es "ansprechen" (also Bauweise, Mauteile, Besonderheiten, mögliche Nutzung, mögliche Angriffswege, Gefahren, Aufstellflächen, mögliche Bereitstellungsräume, Wasserversorgung,...)
Und dann mögliche Befehlsgebung in verschiedenen Lagen.

Wenn man das ein Mal drauf hat dann kann man das überall und in jeder Situation üben.
Das System habe ich bei der BW angefangen. Wenn man eine Waldrand gesehen hat, so könnte man da das MG, die Panzerfaust,... in Stellung gehen lassen? Davor natürlich Geländeansprache. Das selbe bei Objekten (z.B. Bahnhof, Brücke,...) im Rahmen der Sicherung,...

Das funktioniert eigentlich ganz gut.

Und dann wenn das läuft muß der Faktor Streß rein. Dann werden die Lagen dynamisiert, man geht mit den FüKräften (und einem Laptop mit der ESIS-Software) an das Objekt ran und spielt "echte" Zivilisten ein, simuliert echte Rückmeldungen der Trupps an die GrFü/ GrFü an den ZFü. So in der Art einer Rahmenübung.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 502295
Datum12.08.2008 07:243778 x gelesen
Auch das Einsatleiterhandbuch und Co sind sicherlich wichtige Hilfen im Kampf gegen den Tunnelblick, denn man hat auch im Vorfeld schon die Möglichkeit ein wenig Kopfkino zu spielen.

Bei Planspielen sollte man auch eher ungewöhnliche Lagen (Prozessionsspinner und Co) verwenden, bei denen man nicht auf Standarts zurückgreifen kann.

Darüber hinaus sollte man vergangene Einsätze zu rate ziehen. Dort kann man auch durchaus mal kritisch den Einsatzleiter hinterfragen (wäre es nicht besser gewesen die Scheune aufzugeben und sich auf das Wohnhaus zu konzentrieren?).


Mit kameradschaftlichem Gruß
Florian Besch

"Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache."

Marko Ramius

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 10.08.2008 13:09 Gerr7it 7S., Hückelhoven
 10.08.2008 14:22 Chri7sto7ph 7R., Berching
 10.08.2008 17:48 Gerr7it 7S., Hückelhoven
 10.08.2008 18:08 Jose7f M7., Bad Urach
 11.08.2008 10:29 Thom7as 7H., Nettetal
 10.08.2008 19:31 Chri7sto7ph 7R., Berching
 10.08.2008 21:09 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 10.08.2008 22:09 Klau7s B7., Isernhagen
 10.08.2008 22:15 Jose7f M7., Bad Urach
 11.08.2008 08:13 Klau7s B7., Isernhagen
 10.08.2008 23:09 Adri7an 7H., Lippstadt
 11.08.2008 08:30 Klau7s B7., Isernhagen
 11.08.2008 09:34 Hart7mun7d F7., Emsland
 11.08.2008 20:02 Jose7f M7., Bad Urach
 11.08.2008 21:27 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 11.08.2008 21:47 Chri7sti7an 7F., Wernau
 12.08.2008 07:24 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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