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ThemaLehrstellenmarkt 'kippt'35 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW496995
Datum21.07.2008 17:0019845 x gelesen
Hallo,

nach Jahren des ausgerufenen Ausbildungsplatzmangels kippt die Lage offensichtlich jetzt.

Auch wenns dabei jede Menge Sondereffekte geben dürfte, z.B. liegt das sicherlich auch mit an
- der guten Konjunktur der letzten Jahre, die sich grad aber etwas abschwächt.
- am massiven Werben für mehr Ausbildungsplätze der letzten Jahre bzw. sicherlich auch dem Druck der Gewerkschaften.
- an der Erkenntnis, dass nur gut ausgebildete Mitarbeiter den hohen Anforderungen gerecht werden können, die die Kunden haben und uns Jobs (weltweit) sichern.

Damit tritt vermutlich die seit Jahren im Rahmen der Demografie vorhergesagte Entwicklung ein (Bericht eben in der Tagesschau, gabs aber schon mal Veröffentlichungen im April und Juni zu):

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt100.html


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz497005
Datum21.07.2008 17:2116552 x gelesen
Hallo,

was jetzt so langsam beginnt, wird sich in den nächsten Jahren dramatisch verschärfen. Schau Dir nur mal die Zahlen der bis sechsjährigen Kinder an, da ist ein dramatischer Einbruch festzustellen.
Die Unternehmer werden schon in wenigen Jahren die "alten" erfahrenen Kollegen um jeden Preis zu halten versuchen, weil nicht mehr genug Nachwuchs vorhanden ist.

Das gleiche Problem kommt aber auch auf die Freiwillige Feuerwehr zu, weniger Kinder, weniger JF, weniger Einsatzpersonal.

Und dies wird kein kurzzeitiges Problemchen werden, weniger Kinder bekommen nach einer Generation noch weniger Kinder, und diese nochmals weniger ...

Da werden einige FFW "auf der Strecke" bleiben, vor allem im ländlichen Berich.

MfG, Thomas Klee

Der sonst nicht immer so ganz "schwarz" sieht


Dies ist ausschließlich meine private Meinung

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AutorKlau8s P8., Jülich / NRW497027
Datum21.07.2008 18:4515993 x gelesen
einen schönen guten Abend ......

Geschrieben von Ulrich Cimolino- am massiven Werben für mehr Ausbildungsplätze der letzten Jahre bzw. sicherlich auch dem Druck der Gewerkschaften.
- an der Erkenntnis, dass nur gut ausgebildete Mitarbeiter den hohen Anforderungen gerecht werden können, die die Kunden haben und uns Jobs (weltweit) sichern.


Wie wird aber dann aus der Politik (nach der wir dann so bereitwillig schreien) oder der "Gesellschaft" mit dem Problem umgegangen, dass etliche qualifizierte Lehrstellen nicht mehr besetzt werden können, weil schlichtweg keine ausreichend qualifizierte Berwerber (innen) vorhanden sind?

Es kann ja nicht immer nur daran liegen, dass die "Einstiegsvorraussetzungen " so heraufgeschraubt wurden.....

Ich musste feststellen, dass viele der potentiellen Bewerber keinen Wert mehr auf ihre Bildung legen, die Frage nach Job, Zukunft, Ausbildung allzu leichtfertig über einen "fun-factor" abgetan wird.

Schon bei Berwebern fürs Schülerpraktikum der 9.ten bzw. 10. Klasse, die sich hier bei uns bewerben (ich bin Inhaber einer kleinen Computer- Firma) kommt mir das Grausen!

mkg Klaus


ein Stück VA- Stahl ..... 30,00 €
Schraubstock, Flex, Kleinteile 200,00 €
ins Feuerwehr-Forum schreiben ..." ..icke feil mir nen Hühdrantenschlüssel und mach mir selbstständich.." ..... unbezahlbar ....
Für alles Andere gibt es Desaster-Card !!!

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AutorGerr8it 8D., Magdeburg / Sachsen Anhalt497031
Datum21.07.2008 18:5615984 x gelesen
Geschrieben von Klaus PilgerIch musste feststellen, dass viele der potentiellen Bewerber keinen Wert mehr auf ihre Bildung legen, die Frage nach Job, Zukunft, Ausbildung allzu leichtfertig über einen "fun-factor" abgetan wird.

Ganz genau...
So sehe ich das auch. Klar spielt auch der demographische Faktor eine große Rolle, aber mir kommt es so vor, als wenn die Jugendlichen heute deutlich uninteressierter und ungebildeter sind. Eine richtige "Ist mir doch egal" Mentalität hat sich da ausgebildet und das macht mich richtig wütend.
Es bewerben sich weniger Menschen auf eine Stelle und die, die sich bewerben, sind nicht qualifiziert genug. Ein Teufelskreis, gegen den dringend etwas getan werden sollte...


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AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg497033
Datum21.07.2008 19:0115854 x gelesen
Da müsste man halt wieder anfangen Leistung zu fordern. Und nichtleistung entsprechend zu sanktionieren. Aber das sit ja total uncool, un68er like und sowieso viel zu autoritär und unpädagogisch und widerspricht dem "alle sind gleich und verdienen die selbe Chance" Prinzip :)

Die Guten, die es gibt werden es danken, weil um die wird sich gerissen werden und die Gehälter entsprechend angepasst sein. Und der Rest? Tja...der frisst oder stirbt irgendwann wenn das Sozialsystem nichtmehr funktioniert. Es muss halt erst weh tun bevor man merkt das man halt auch etwas selsbt tun muss um etwas zu bekommen.


Gruß,

Jens

-Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

Feuerwehr Wernau

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen497044
Datum21.07.2008 19:2216155 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thomas Klee
was jetzt so langsam beginnt, wird sich in den nächsten Jahren dramatisch verschärfen. Schau Dir nur mal die Zahlen der bis sechsjährigen Kinder an, da ist ein dramatischer Einbruch festzustellen.
Also mir fällt auf, das die Kinder in den Kigas hier wieder zunehmen, so das hier sogar ein Kiga neu gebaut werden soll!
Liegt das vielleicht daran, das die Abwanderung in den Westen, den Geburtenrückgang bei euch überdeckt hat. Mit jeder Frau gehen ja auch statisch Kinder "weg".
Und es sich doch jetzt viele mehr überlegen, weil die Arbeit auch da nicht mehr so problemlos zu bekommen ist?
Also mir gefällt diese Tendenz ;-)


mkg hwk

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AutorGerr8it 8D., Magdeburg / Sachsen Anhalt497053
Datum21.07.2008 19:5015931 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Köglermir fällt auf, das die Kinder in den Kigas hier wieder zunehmen
Dann müsst ihr die mal auf Diät setzen... :-D (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen)

Den Rest Deines Beitrages konnte ich inhaltlich aus formellen Gesichtspunkten leider nicht so ganz aufnehmen... :-/
Falls Du dich auf die Zuwanderung beziehst, ich fürchte die Einwanderer bringen nur in den wenigsten Fallen eine ausreichende Qualifikation mit, sodass das Problem dadurch auch nicht gelöst werden dürfte, sondern sich vielleicht sogar noch verschlimmert.


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen497055
Datum21.07.2008 19:5815879 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Gerrit Darkow
Dann müsst ihr die mal auf Diät setzen... :-D (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen)
Ach laß sie sich doch erst mal wieder richtig satt essen...;-)

Falls Du dich auf die Zuwanderung beziehst, ich fürchte die Einwanderer bringen nur in den wenigsten Fallen eine ausreichende Qualifikation mit
Ich redete nicht von EINwanderen, sondern von Fluktuation.
Es gibt ja Gebiete mit wachsender und mit sinkender Bevölkerung. Und daran ist doch nicht die Zeugungsfähigkeit alleine Schuld...oder?


mkg hwk

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg497060
Datum21.07.2008 20:0815824 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerLiegt das vielleicht daran, das die Abwanderung in den Westen, den Geburtenrückgang bei euch überdeckt hat. Mit jeder Frau gehen ja auch statisch Kinder "weg".


So wie ich das derzeit überblicken kann (mein Arbeitgeber hat da statistisch auch damit zu kämpfen) war das in den letzten Jahren so. Es fanden signifikante Wanderungsbewegungen von Ost nach West und von Nord nach Süd statt. Dieser Zustand hält immer noch an, wird sich aber in den nächsten Jahren abschwächen, da die Masse der qualifizierten Kräfte die mobil und frei sind bereits abgewandert sind.

Als nächstes kommt in der Fläche der (zunächst mal recht gleichmäßige) Rückgang der Bevölkerung. Zugegebenermaßen dort wo in den letzten Jahren Zuwanderung statt gefunden hat findet das auf angenehmer höherem Niveau statt als dort, wo die Abwanderung stattgefunden hat. Weil wie Du ja schon festgestellt hast nicht nur eine Generation abwandert, sondern die ungeborenen nächsten Generationen mit dazu.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorGerr8it 8D., Magdeburg / Sachsen Anhalt497063
Datum21.07.2008 20:0915772 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerIch redete nicht von EINwanderen, sondern von Fluktuation.
Gut, dann hast Du mich aber zumindest auf eine neues Argument gebracht, danke ;-)

Geschrieben von Hanswerner KöglerEs gibt ja Gebiete mit wachsender und mit sinkender Bevölkerung. Und daran ist doch nicht die Zeugungsfähigkeit alleine Schuld...oder?
Kommt drauf an, ich könnte mir schon vorstellen, dass Weibchen bevorzugt in ein Gebiet mit besonders potenten Männchen ziehen. :-D

Aber Spaß beiseite, ich denke innerhalb Deutschlands wirkt sich das eher weniger aus, weil das Problem ja deutschlandweit besteht, wenn auch zugegebenermaßen eher im Osten.


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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio497068
Datum21.07.2008 20:1615885 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Gerrit DarkowFalls Du dich auf die Zuwanderung beziehst, ich fürchte die Einwanderer bringen nur in den wenigsten Fallen eine ausreichende Qualifikation mit, sodass das Problem dadurch auch nicht gelöst werden dürfte, sondern sich vielleicht sogar noch verschlimmert.

Das ist ja gerade der Grund, warum die Mahner seit langem fordern, dass wir eine definierte Zuwanderungsregelung brauchen. Neuseeland z.B. hat jahrelang z.B. mehr oder weniger jeden reingelassen, das waren oftmals Asiaten oder Südseebewohner mit mangelhafter Bildung und dementsprechend schlechten Berufschancen. Und die haben nicht selten nach ein paar Jahren ihre Familien mit ebenso mangelhafter (wenn überhaupt) Bildung nachgeholt. In der Folge hatte man einen Haufen schlecht ausgebildeter Migranten, reicht zwar für viele Jobs im Agrarsektor (fruitpciker u.ä.), aber erstens ist gerade der Agrarsektor sehr saisonal und zweitens ist auch da die Zahl der Jobs endlich.
Dann kam man auf die Idee des Skilled Migrant Programms, also eines Punktsystems und nur wer eine Mindestpunktzahl (die jeweils nach Angebot und Nachfrage variierte) erreichte durfte ins Land. Im Ergebnis sind in Auckland und Wellington Doktoren Taxi gefahren, weil die zwar sehr gut ausgebildet waren und die Mindestpunktzahl locker geschafft haben, aber es einfach keine Jobs für sie gab oder nicht die Jobs, für die sie ausgebildet waren (Was sagt ein arbeitsloser Philiosoph zu einem Philosophen mit Job? - Eine Pommes rot/weiß bitte, haha...).
Also kam man irgendwann auf die Idee, nur noch Leute ins Land zu lassen, die einen Job oder Jobangebot hatten und die Punktzahl erreichten. Weil aber die Arbeitgeber nur Jobs an Leute mit Aufenthaltsgenehmigung vergeben dürfen biß sich hier der Hund in den Schwanz - ohne Jobangebot keine Aufenthaltsgenehmigung und ohne Aufenthaltgenehmigung kein Job. Machen die USA zwar prinzipiell genauso, aber weil Neuseeland eine Insel ist können die den Zufluss viel einfacher kontrollieren, inder Folge haben die - im Gegensatz zu den USA - fast keine illegalen Einwanderer.
Mittlerweile ist man wieder bei skilled migrant, hat aber die Latte höher gelegt und vergibt massig Punkte für Job oder Jobangebot.

Wer heute noch nicht die Notwendigkeit einer geregelten Zuwandung nach Deutschland erkannt hat sollte sich mal fragen, wer in 30 Jahren seine Rente bezahlt.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Der Angriffstrupp rüstet sich aus, geht (Truppführer immer rechts) vom Druckstutzen der Pumpe 35 Schritt (bzw. eine B- und C-Schlauchlänge) vor und tritt einen Schritt nach links. Der Truppmann setzt die Kübelspritze ab und legt auf deren Deckel das Brechwerkzeug. Der Truppführer stellt die Axt mit dem Stiel auf den Boden, die Schneide zeigt nach vorn. Der Truppführer des Angriffstrupps meldet dem Gruppenführer durch Zuruf "Angriffstrupp zur Stelle" (Heimberg-Fuchs: Die Ausbildung der Feuerwehren, 1947)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW497072
Datum21.07.2008 20:2815971 x gelesen
Geschrieben von Klaus PilgerIch musste feststellen, dass viele der potentiellen Bewerber keinen Wert mehr auf ihre Bildung legen, die Frage nach Job, Zukunft, Ausbildung allzu leichtfertig über einen "fun-factor" abgetan wird.

Schon bei Berwebern fürs Schülerpraktikum der 9.ten bzw. 10. Klasse, die sich hier bei uns bewerben (ich bin Inhaber einer kleinen Computer- Firma) kommt mir das Grausen!


warum solls Dir anders gehen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFlor8ian8 P.8, Hanau / Hessen497080
Datum21.07.2008 21:0415728 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerEs fanden signifikante Wanderungsbewegungen von Ost nach West und von Nord nach Süd statt. Dieser Zustand hält immer noch an, wird sich aber in den nächsten Jahren abschwächen, da die Masse der qualifizierten Kräfte die mobil und frei sind bereits abgewandert sind.

Hi!

Deine Beobachtungen werden u.a. durch dieses, m.E. sehr interessante, "Kartenmaterial" gestützt:

Demographic Risc Map

Grüße,

Florian


"Die Übung ist in allem beste Lehrerin den Sterblichen." - Euripides

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds497082
Datum21.07.2008 21:1215729 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierWer heute noch nicht die Notwendigkeit einer geregelten Zuwandung nach Deutschland erkannt hat sollte sich mal fragen, wer in 30 Jahren seine Rente bezahlt.

Wie wahr, wie wahr...

Wir haben doch hier schon Probleme, wie sie die Amerikaner schon lange mit ihren Puerto Ricanern haben.
Kaum der deutschen Sprache mächtig und das Proletatiat der Zukunft (oder schon der Gegenwart?)

Aber leider wird es auch gut ausgebildeten Emigranten schwer gemacht!
Krankenschwestern, ein echter Mangel in unserem Lande - selbstverständlich mit guten Sprachkenntnissen, was eine Grundvoraussetzung ist - können hier nicht arbeiten, wenn sie aus Ländern mit einem anderen Ausbildungssystem - nicht schlechter, sondern anders - kommen und nicht noch einmal eine "deutsche" Ausbildung durchlaufen haben.

Vor gar nicht langer Zeit fuhr mich ein iranischer Taxifahrer, seiner Erzählung nach aus politischen Gründen geflohen, der mir erzählte, er sei ein Ingenieur - Fachrichtung Flugzeugbau.

Da ich von Natur aus ein wenig neugierig bin habe ich das mal flach hinterfragt und stellte fest, dass er offensichtlich sehr viel Ahnung hatte von der Aviatik.

Aber gut, auch deutsche Ingenieure haben zumindest noch vor gar nicht langer Zeit als Tankwarte gearbeitet.

Welche Ressourcen wir hier brach liegen lassen, ich mag gar nicht drüber nachdenken.

Gruß
Klaus


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds497084
Datum21.07.2008 21:2215822 x gelesen
Geschrieben von Gerrit Darkow"Ist mir doch egal" Mentalität hat sich da ausgebildet und das macht mich richtig wütend.
Es bewerben sich weniger Menschen auf eine Stelle und die, die sich bewerben, sind nicht qualifiziert genug. Ein Teufelskreis, gegen den dringend etwas getan werden sollte...


Es ist schon einige Zeit her, Hannover hatte noch einen Landkreis, da unterhielt ich mich mit dem Stellvertretenden Kreisdirektor.

Wir kamen auf dieses Thema und er erzählte mir, dass ihm eine Bewerberin auf eine Lehrstelle gleich zu Beginn erklärte: "Also, acht Stunden am Tag - das ist mir zu lang!"

Any comments?

Gruß
Klaus


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AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg497144
Datum22.07.2008 11:1115761 x gelesen
Hallo,

heute aktuell in der Presse.

Allein in Baden-Württemberg fehlen bereits jetzt 20 000 Ingenieure und einige zehntausend qualifizierte Facharbeiter im technischen Bereich! Man kann es eigentlich fast nicht glauben aber zeigt es doch drastisch auf, dass es an ausbildungsfähigem Nachwuchs fehlt und wie sich das zeitversetzt auf die Nachwuchsgewinnung bei der BF auswirken wird.

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen497166
Datum22.07.2008 12:5215740 x gelesen
Hi,

habe den Beitrag gestern so nebenbei mitverfolgt. Wenn ich mich recht entsinne, fehlte mir da aber noch eine Auskunft:

- Gibt es wirklich nicht genug Bewerber, oder "nur" nicht genug qualifizierte Bewerber? Als nächstes die Frage "Waren die Anforderungen evt zu hoch?". Wenn ich mir ansehe, wieviele Lehrberufe mittlerweile das Abitur, oder Fachabitur (formally known as "Hochschulreife") haben, würde mich das nichtmal wundern. Okay, Einzelhandel und technische Berufe (wobei technische Berufe nicht ganz stimmt.

Iirc ging es um den IT Bereich) sind die Hauptproblemfelder.

Und damit wirds schon etwas deutlicher:
Einzelhandel -> Bescheidene Arbeitszeiten, erst recht bescheidene Zukunftschancen... ICH würde mich in dem Bereich wirklich nur bewerben, wenns gar nix anderes mehr gäbe.
IT Bereich -> In der Regel Abitur als Voraussetzung. Ob das immer notwendig ist, lasse ich mal dahingestellt.

Die parallele Statistik, wieviele Abgänger von Haupt- und Realschulen im Gegenzug noch ohne Lehrstelle sind, fehlt iirc bislang, oder?

Neugierige Grüße

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW497171
Datum22.07.2008 13:1315849 x gelesen
Geschrieben von Ingo Horn- Gibt es wirklich nicht genug Bewerber, oder "nur" nicht genug qualifizierte Bewerber?

es war lange nur das zweite, jetzt scheint das erste dazu zu kommen.... (gilt aber nicht für den jeden Beruf, Friseure und KFZ-Gewerbe bekommt scheints immer noch genug...)


Geschrieben von Ingo HornAls nächstes die Frage "Waren die Anforderungen evt zu hoch?".

Klar, der Koch hat mit Sicherheit Abi verlangt...


Geschrieben von Ingo HornWenn ich mir ansehe, wieviele Lehrberufe mittlerweile das Abitur, oder Fachabitur (formally known as "Hochschulreife") haben, würde mich das nichtmal wundern.

liegt leider daran, was mittlerweile in welcher Qualität aus welchen Schulen kommt...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW497173
Datum22.07.2008 13:2615613 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolinoliegt leider daran, was mittlerweile in welcher Qualität aus welchen Schulen kommt...

Oder ob man wieder Berufsbilder definiert, die auf ein geringeres Bildungsniveau abgestimmt sind. Wie das zu meiner Zeit z. B. mit dem Elektroanlageninstallateur / Energieanlagenelektroniker war.
Das wurde damals von den Gewerkschaften bekämpft, da ja die Installateure angeblich das Gleiche machen wie die Elektroniker nur weniger Geld kosten. Dass da ein qualitativer Unterschied war, wurde großzügig übersehen.

Dieses Konzept könnte einen Teil des Fachkräftemangels ausgeleichen und Jugendlichen mit geringerer Bildung eine Chance auf dem Arbeitsmarkt eröffnen.

Gruß

Thomas

PS Gleiches könnte dem öffentlichen Dienst helfen


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorKlau8s P8., Jülich / NRW497174
Datum22.07.2008 13:3415552 x gelesen
einen schönen guten Tag ...

Geschrieben von Ingo Horn
Gibt es wirklich nicht genug Bewerber, oder "nur" nicht genug qualifizierte Bewerber?

Ich sehe aus meiner Erfahrung heraus das Problem in der Qualifikation der Berwerber/innen ....

Geschrieben von Ingo Horn
Als nächstes die Frage "Waren die Anforderungen evt zu hoch?".

Nein!

Geschrieben von Ingo Horn
Einzelhandel -> Bescheidene Arbeitszeiten, erst recht bescheidene Zukunftschancen...

Das ist wohl eines der großen Vorurteile- wir (man soll ja eigentlich nicht immer von sich auf Andere schliessen) können sehr wohl mit recht flexiblen Arbeitszeiten aufwarten und was die Zukunftschancen betrifft, denke ich, dass ein Unternehmen, das sich im Bereich Dienstleistungen einen guten Namen erarbeitet hat (mit dem Begriff erarbeiten haben die meisten Bewerber so ihre Probleme...) sehr wohl gute - bis sehr gute - Zukunftchancen hat.

mkg Klaus


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen497176
Datum22.07.2008 13:5015675 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Gerhard Pfeiffer:
Allein in Baden-Württemberg fehlen bereits jetzt 20 000 Ingenieure
Tja, und dann warte mal ab, wie sich zusätzlich die Einführung der Studiengebühren da noch auswirken wird...

und einige zehntausend qualifizierte Facharbeiter im technischen Bereich!
Brauchte man ja auch nicht mehr (auszubilden), weil sich der Standort ja eh nur noch für Dienstleistungen u.ä. eignet(e)...

Man kann es eigentlich fast nicht glauben aber zeigt es doch drastisch auf, dass es an ausbildungsfähigem Nachwuchs fehlt
Zeigt es das wirklich, nur das?


Gruß

Daniel


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen497181
Datum22.07.2008 14:2015467 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich CimolinoKlar, der Koch hat mit Sicherheit Abi verlangt...

Koch ist imo auch ein Problemberuf. Die Köche, die ich kenne, haben in den seltensten Fällen "normale" Arbeitszeiten. 50 Stundenwochen und Wochenendarbeit ist da eher die Regel, als die Ausnahme. Gerade die Gastronomie ist ja eher was für Leute, die den Job echt als Passion sehen. Ansonsten halten das die wenigsten durch.

Geschrieben von Ulrich Cimolinoes war lange nur das zweite, jetzt scheint das erste dazu zu kommen.... (gilt aber nicht für den jeden Beruf, Friseure und KFZ-Gewerbe bekommt scheints immer noch genug...)

Dass das erste dazu(!) kommt, zweifle ich nichtmal unbedingt an. Aber imo ist zweiteres noch das viel größere Problem.

Geschrieben von Ulrich Cimolinoliegt leider daran, was mittlerweile in welcher Qualität aus welchen Schulen kommt...

Mag sein. Aber die Heraufsetzung von Ausbildungsvoraussetzungen aufs Abi hat ja mehr, als nur einen unerwünschten Nebeneffekt. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist.. weißjanicht. Gute Realschüler (die solls auch geben) haben ja schon fast keine Chance mehr, an gutbezahlte Ausbildungsberufe heran zu kommen. Traurig, aber wahr.

MfG

Ingo


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen497183
Datum22.07.2008 14:2215533 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Daniel RuhlandTja, und dann warte mal ab, wie sich zusätzlich die Einführung der Studiengebühren da noch auswirken wird...

iirc hatte selbige in Hessen gerade bei den Ingenieurstudiengänge nicht für eine Senkung der Studentenzahlen geführt. Im Gegenteil ;) Kann mich aber auch irren. Meine das in den Nachrichten so mitgenommen zu haben. Offizielle Statistik ist mir auf Anhieb keine bekannt.

MFG

Ingo


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen497190
Datum22.07.2008 14:5215494 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Ingo Horn:
iirc hatte selbige in Hessen gerade bei den Ingenieurstudiengänge nicht für eine Senkung der Studentenzahlen geführt. Im Gegenteil ;) Kann mich aber auch irren. Meine das in den Nachrichten so mitgenommen zu haben. Offizielle Statistik ist mir auf Anhieb keine bekannt.
Mag sein, Statistik habe ich dazu adhoc auch nicht und Lust, diverse Veröffentlichungen dazu zu wälzen, ebenfalls nicht. Es ist doch aber so: Ein / der Ingenieumangel wird beklagt, die Zahl der Studierenden ist zu gering (selbst wenn, siehe Dein Posting, mindestens stagnierend oder sogar leicht zunehmend), also sollte doch Ziel der Bemühungen sein, mehr potentielle Kadidaten zu gewinnen. Und daß hier die Einführung der Studiengebühren mindestens keinen zusätzlichen Anreiz bietet, sollte doch eigentlich nicht strittig sein? Ich denke, daß die Studiengebühren längerfristig zum gewaltigen Boomerang werden könnten (und auch defakto werden) und darüber hinaus habe ich auch so den Verdacht, daß unabhängig von dem, was sich in Hessen politisch noch tun wird (ein Dauerzustand werden die jetzigen hessischen Verhältnisse wohl nicht werden), Hessen in Punkto Rücknahme der Gebühren eine Vorreiterrolle einnimmt. Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.


Gruß

Daniel


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AutorJens8 F.8, Wernau / Baden-Württemberg497200
Datum22.07.2008 16:0515517 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Pfeiffer
Allein in Baden-Württemberg fehlen bereits jetzt 20 000 Ingenieure und einige zehntausend qualifizierte Facharbeiter im technischen Bereich!

DARAN ist aber die ÄIndustrie zum Teil auch schlicht selbst schuld. Man kann nicht Jahrelang nur "die anderen" Ausbilden lassen, das gute wegkaufen und isch irgendwann beschweren das keine Fachkräfte da sind,w enn man selbst nie etwas dafür getan hat.

Viele Firmen waren Jahrelang zu "feige" sich den Klotz des azubis ans Bein zu tackern, das rächt sich jetzt halt.
Man kann nicht Jahrelang kommunizieren "Oooh Ingenieur/technischer Beruf...da wirst du eh arbeitslos, braucht kein Mensch, geh in den Dienstleistungssektor!" und sich im Anschluss beschweren das sich keine Fachkräfte finden...unddas liegt eben nicht NUR an unfähigen Bewerbern


Gruß,

Jens

-Da es ja Mode zu sein scheint seine eigene Meinung zu haben, ist dies natürlich meine Eigene. Wer möchte darf sie gerne auch haben-

Feuerwehr Wernau

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW497203
Datum22.07.2008 16:1315566 x gelesen
Geschrieben von Jens FischerViele Firmen waren Jahrelang zu "feige" sich den Klotz des azubis ans Bein zu tackern, das rächt sich jetzt halt.

m.E. so nicht ganz fair... das Problem ist m.E. eher, dass viele Firmen jahrzehntelang sehr viel (und weit über Plan!) ausgebildet haben und die gibts entweder nicht mehr, oder sie wurden "kostenrechnend" aufgestellt (übrigens auch viele Verwaltungen!).

Der (kleinere) Handwerksbetrieb hatte seit Jahren (nämlich mit der stärkeren Verschulung und strikten Vorgaben zu Inhalten und Qualität) eher weniger Lust, sich den Azubi ans Bein zu binden, den er nur noch für Bruchteile im Betrieb nutzen kann, der ihn aber "Meisterstunden" kostet - und den er eh nicht übernehmen kann, weils an Stellen dafür fehlt.

Je weniger "Luft" da im System ist, umso mehr werden Kosten gequetscht.

Das rächt sich nun.


Geschrieben von Jens FischerMan kann nicht Jahrelang kommunizieren "Oooh Ingenieur/technischer Beruf...da wirst du eh arbeitslos, braucht kein Mensch, geh in den Dienstleistungssektor!" und sich im Anschluss beschweren das sich keine Fachkräfte finden...unddas liegt eben nicht NUR an unfähigen Bewerbern

wo hast Du jemals ernsthaft gelesen, dass Ingenieure arbeitslos würden?

Ansonsten bietet es sich an, sich antizyklisch zu verhalten. Immer dann wenn massiv von der Politik Lehrer gesucht werden, NICHT Lehramt studieren, weil das machen dann zig andere auch, sondern schon dann, wenn es so gut wie kein anderer mehr macht, weils angeblich (grad) viel zu viele davon gäbe... ;-)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW497209
Datum22.07.2008 16:3615551 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolinom.E. so nicht ganz fair... das Problem ist m.E. eher, dass viele Firmen jahrzehntelang sehr viel (und weit über Plan!) ausgebildet haben und die gibts entweder nicht mehr, oder sie wurden "kostenrechnend" aufgestellt (übrigens auch viele Verwaltungen!).

Das Problem ist viel komplizierter. Da gibt es z. B. die Firma die immer gerne für den eigenen Bedarf oder etwas darüber ausgebildet hat und nun zu einem amerikanischen Konzern gehört der das System der dualen Ausbildung nicht kennt. Da wird das dann eingestellt.

Geschrieben von Ulrich Cimolinowo hast Du jemals ernsthaft gelesen, dass Ingenieure arbeitslos würden

Doch das gab es auch schon, aber wesentlich für den mangelnden Ingenieurnachwuchs verantwortlich war und ist eine gewisse Technikfeindlichkeit in der Gesellschaft. Die wurde dann auch in den Schulen vermittelt.

Geschrieben von Ulrich CimolinoAnsonsten bietet es sich an, sich antizyklisch zu verhalten. Immer dann wenn massiv von der Politik Lehrer gesucht werden, NICHT Lehramt studieren, weil das machen dann zig andere auch, sondern schon dann, wenn es so gut wie kein anderer mehr macht, weils angeblich (grad) viel zu viele davon gäbe... ;-)

Der Staat hat das Lehramtsstudium doch propagiert und viele Leute im Referndariat aussortiert. Die Leute sind dann in andere Branchen abgewandert, z. B. SAP Berater bei Consultingfirmen usw. Heute hätte man die gerne wieder.

Gruß

Thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW497210
Datum22.07.2008 16:5015640 x gelesen
Geschrieben von Thomas EdelmannDas Problem ist viel komplizierter. Da gibt es z. B. die Firma die immer gerne für den eigenen Bedarf oder etwas darüber ausgebildet hat und nun zu einem amerikanischen Konzern gehört der das System der dualen Ausbildung nicht kennt. Da wird das dann eingestellt.

sag ich doch... "kostenrechnend aufgestellt"....


Geschrieben von Thomas Edelmannaber wesentlich für den mangelnden Ingenieurnachwuchs verantwortlich war und ist eine gewisse Technikfeindlichkeit in der Gesellschaft. Die wurde dann auch in den Schulen vermittelt.

Klar, Ingenieure sind ja auch nach der Lesart für alle Kriege, Atomkraftwerke und das Waldsterben verantwortlich.

Lasst uns biodynamisch leben - äh wieder 30 Jahre früher sterben...

Gute Büber in dem Zusammenhang, auch noch einigermaßen flüssig zu lesen:
Generation Doof
und
Hurra wir retten die Welt!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen497213
Datum22.07.2008 17:0315468 x gelesen
Hallo

geschrieben von Ulrich Cimolino:
das Problem ist m.E. eher, dass viele Firmen jahrzehntelang sehr viel (und weit über Plan!) ausgebildet [...] Der (kleinere) Handwerksbetrieb hatte seit Jahren eher weniger Lust, sich den Azubi ans Bein zu binden, den er nur noch für Bruchteile im Betrieb nutzen kann, der ihn aber "Meisterstunden" kostet - und den er eh nicht übernehmen kann, weils an Stellen dafür fehlt.
Ähhm, leben in der und reden wir von der selben Republik? Habe ich irgendwas verpaßt?

Nur mal ganz kurz Onkel Google angeworfen: Spiegel-Online Artikel von 2003 (!) - Konzerne wollen nicht mehr Stellen schaffen - Kurzusammenfassung: Großunternehmen (geht um die 21 größten) wollten nicht nur keine neuen Ausbildungsplätze schaffen, sondern die Kapazitäten z.T. sogar noch Abbauen, wie gesagt 2003. Übrigens interessant auch die absoluten Zahlen: Hier mal 510, da mal 577, dort 820... Versus z.B. hier Das bayerische Handwerk - Anteil an allen Auszubildenden 36%, Quote 10% an allen Beschäftigten im Handwerk, weit über Bedarf usw.


wo hast Du jemals ernsthaft gelesen, dass Ingenieure arbeitslos würden?
Och, das gab's / gibt's regelmäßig. "Brauchen wir nicht mehr, die einen verdienen ihr Geld demnächst eh nur noch an der Börse und die anderern schneiden ihnen zwischendurch die Haare..." "Was wilst Du denn damit, braucht hier eh keiner mehr und die Chinesen / Inder können das eh viel besser..." "Sind doch "faule Säcke" und da wird eh keiner eingestellt. Und 30 - 35 Schüler pro Klasse / Kurs sind doch auch völlig ok" (und wer dann da hinten runterfällt, hat halt Pech gehabt...). Usw. usf. - am besten noch jeden zweiten Tag mit einer neuen Sau, die man durchs Dorf treiben kann.


Gruß

Daniel


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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen497216
Datum22.07.2008 17:2315489 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Ulrich Cimolino:
Lasst uns biodynamisch leben - äh wieder 30 Jahre früher sterben...
Leicht OT, aber: Ach so, die gestiegenen Lebenserwartung ist also in erster Linie Folge herausragender Ingenieurleistungen... Und ich dachte doch glatt, auch die Medizin hätte damit was zu tun.


Gute Bücher in dem Zusammenhang, auch noch einigermaßen flüssig zu lesen: Generation Doof
Ja, herausragendes Buch, wenn man auf Populismus im Stil von Stefan Raab -Straßenumfragen steht (nur eins ärgert mich wirklich wieder mal: Warum bin nur ich nicht drauf gekommen, gehöre ja auch zur Generation Golf Doof, und so doll scheint der Aufwand der Sammlung ja nicht gewesen zu sein). Eins scheint klar: DSDS, GNTM, Raab und dergleichen sind auf dem Vormarsch, Hildebrand und Schmidt (selbst mit Pocher; oder wegen?) auf dem Rückmarsch, also muß sich auch die Kritik dem anpassen; nicht zu viel Hintergründiges und Differenziertes.


Gruß

Daniel


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW497217
Datum22.07.2008 17:2715347 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolinosag ich doch... "kostenrechnend aufgestellt"....

Ist aber ein Trugschluss. Firmen die ausbilden und ihre Azubi's nicht nur in der Lehrwerkstatt verstecken haben Kostenvorteile davon. Gab da kürzlich eine Studie von einem Institut. Wenn ich an meine Lehrzeit zurückdenke, habe ich ab dem 3. Lehrjahr im Schnitt zu 30-40% eigenständig gearbeitet, d. h. ich habe mehr verdient (für die Firma) wie ich gekostet habe.

Geschrieben von Ulrich CimolinoAtomkraftwerke

Da wird ja wieder dran gebaut. Eins in Finnland, eins in Frankreich und Schweden plant glaube ich auch eins.

Gruß

Thomas


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW497220
Datum22.07.2008 17:3215381 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Daniel RuhlandLeicht OT, aber: Ach so, die gestiegenen Lebenserwartung ist also in erster Linie Folge herausragender Ingenieurleistungen... Und ich dachte doch glatt, auch die Medizin hätte damit was zu tun.

Ja auch, die haben dinge geplant, wie z. B. Wasser- und Abwasserversorgung, Straßen, vorbeugender Brandschutz.

Damit die Mediziner nicht mehr soviel zu tun haben.

Anderes Beispiel: Kältemaschine, nach deren Verbreitung sind bestimmte Krebsarten schlagartig zurück gegangen, da die Bevölkerung nicht mehr soviel Pökelfleisch gegessen hat.

Gibt noch mehr Beispiele.

Gruß

thomas


Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW497221
Datum22.07.2008 17:3715361 x gelesen
Geschrieben von Daniel RuhlandÄhhm, leben in der und reden wir von der selben Republik? Habe ich irgendwas verpaßt?

ja, den anderen Satz

"das Problem ist m.E. eher, dass viele Firmen jahrzehntelang sehr viel (und weit über Plan!) ausgebildet haben und die gibts entweder nicht mehr, oder sie wurden "kostenrechnend" aufgestellt (übrigens auch viele Verwaltungen!)."

und vielleicht diverse Gespräche mit Leuten die sowohl in Großbetrieben wie auch im Handwerk als Meister arbeiten und ausbilden...

Wenn Du ein bißchen googelst findest Du zig Beiträge, wo aktuelle "E-learning" als potentes Mittel zur Verringerung der Abwesenheiten aus dem Betrieb beworben wird.

Übrigens sind die Kosten durchaus ermittelt (und bei uns höher wie anderswo, daher dort auch weniger Probleme, vgl. S. 12f):
http://www.ibb-2010.de/fileadmin/user/Publikationen/ibb2010_Infobrief_Nr1.pdf


Ergänzend zur allgemeinen Diskussion - und weit vor dem heutigen Modethema verfasst (zu Zeiten als noch eher "Lehrstellenmangel" Thema gewesen sein dürfte)
Interessante Umfrage schon von 2001 zur Problematik


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW497222
Datum22.07.2008 17:3915503 x gelesen
Geschrieben von Daniel RuhlandAch so, die gestiegenen Lebenserwartung ist also in erster Linie Folge herausragender Ingenieurleistungen... Und ich dachte doch glatt, auch die Medizin hätte damit was zu tun.

die zähle ich stumpf zu den "wissenden" Wissenschaften dazu (ansonsten ist die auch verdächtig mit ihren Pillen, Strahlungsarten und unnötigen konventionellen Behandlungen)


Geschrieben von Daniel RuhlandEins scheint klar: DSDS, GNTM, Raab und dergleichen sind auf dem Vormarsch, Hildebrand und Schmidt (selbst mit Pocher; oder wegen?) auf dem Rückmarsch, also muß sich auch die Kritik dem anpassen; nicht zu viel Hintergründiges und Differenziertes.

q.e.d.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW504682
Datum21.08.2008 13:4115303 x gelesen
Hallo,

aktuelle Schlagzeile auf den Düsseldorf-Seiten der Rheinischen Post:
"Stadt findet keine Azubis"...

(Leider noch nichts dazu online, einfach mal auch selbst weiter beobachten.)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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 21.07.2008 17:00 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 21.07.2008 17:21 Thom7as 7K., Hermeskeil
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 21.07.2008 19:58 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 21.07.2008 20:09 Gerr7it 7D., Magdeburg
 21.07.2008 20:16 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
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 21.07.2008 20:08 Chri7sti7an 7F., Wernau
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