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ThemaFwDV 3 Reihenfolge Wasserversorgung bei kleinem Wassertank22 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorKatj8a R8., Köln / NRW495787
Datum16.07.2008 10:5313502 x gelesen
Hallo zusammen,

bei uns stand mal wieder Grundlagenausbildung schlicht nach FwDV 3 auf dem Programm.

Hinsichtlich des Aufbaus der Reihenfolge der Wasserversorgung merkte dann jemand an, dass bei Fahrzeugen mit einem Wassertank unter 1000 l die Wasserversorgung zuerst Fahrzeug- Wasserentnahmestelle und danach erst Fahrzeug - Verteiler aufgebaut werden sollte.

In der FwDV 3 steht davon nix und ich höre das zum ersten Mal. Mal abgesehen davon, dass wir bei unserer fahrenden Kübelspritze (LF 8/6) eh nichts wildes anfangen können, bevor die Wasserversorgung komplett steht, dürfte es trotzdem ein Zeitgewinn sein, die Wasserversorgung zuerst vom Fahrzeugtank zum Verteiler aufzubauen.

Mich würde interessieren, ob diese Meinung mit dem 1000 l Wassertank irgendwo einen fachlichen Anstrich hat. Quelle?

Gruß
Katja


"Wenn irgendwo auf der Welt ein Mensch hinfällt, steht er wieder auf. Der Deutsche hingegen schaut sich um, wen er verklagen kann."




Vorstehendes ist lediglich meine eigene Meinung und keine rechtliche Empfehlung o.ä.!

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg495794
Datum16.07.2008 11:0411271 x gelesen
hallo,


5.3 Einsatzgrundsätze:

g) Die Wasserversorgung wird bei Löschfahrzeugen mit Löschwasserbehälter zuerst
vom Löschfahrzeug zum Verteiler und danach zwischen Löschfahrzeug und
Wasserentnahmestelle verlegt. Bei Löschfahrzeugen ohne Löschwasserbehälter
kann dies lagebedingt auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.


und

h) Die Wasserversorgung zwischen Löschfahrzeug und Wasserentnahmestelle muss
möglichst schnell aufgebaut werden. Mit dem Innenangriff darf erst begonnen
werden, wenn eine ständige Wasserabgabe sichergestellt ist, z.B. wenn das
mitgeführte Löschwasser bis zum Aufbau einer Löschwasserversorgung ausreicht.


Quelle: FwDV 3

Die 1000 Liter würde ich inzwischen als "anerkannten Stand der Technik" ansehen.

In der AA3 [ war in BaWü der "Vorgänger" der FwDV 3 ] stand direkt drin das bei Fahrzeugen die einen Wassertank < 800l haben vor dem Innenangriff immer eine Wasserversorgung aufzubauen ist.

In der FwDV 3 wurde diese "harte" Grenze nicht aufgenommen :-(


MkG Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW495796
Datum16.07.2008 11:0412073 x gelesen
Geschrieben von Katja MidunskyIn der FwDV 3 steht davon nix und ich höre das zum ersten Mal. Mal abgesehen davon, dass wir bei unserer fahrenden Kübelspritze (LF 8/6) eh nichts wildes anfangen können, bevor die Wasserversorgung komplett steht, dürfte es trotzdem ein Zeitgewinn sein, die Wasserversorgung zuerst vom Fahrzeugtank zum Verteiler aufzubauen.

Mich würde interessieren, ob diese Meinung mit dem 1000 l Wassertank irgendwo einen fachlichen Anstrich hat. Quelle?


Ich...

Schreib ich so seit Jahren in allen Büchern und SERs zu dem Thema.

Begründung:
1. Aufbau der WF geht durch 4 FA schneller (v.a. aus offenem Gewässer), ggf. muss der GF im Detail befehlen wer was macht, bevor der ATr weiter macht!
2. Gefahr ist mir zu groß, dass der ATr dann trotzdem los stürmt, obwohl die 600 l im Tank dafür NICHT reichen!

Bereichnung der 1000 l:

Mindestwassermenge, um davon sicher einen Erstangriff beginnen zu können:

- 1 - 2 B-Schläuche bis zum Verteiler
- und 2 x 2 - 3 C-Schläuche bis zum 1. bzw. Sicherungs-Rohr auch noch mit Wasser gefüllt werden müssen.
= 2 x 80 + 2 x 3 x 30 = 160 + 180 = 340 l

(Die genau Rechnung beträgt:
2xB + 6xC42 = 2x84l + 6x21l = 294 Liter
bzw.
2xB + 6xC52 = 2x84l + 6x32l = 360 Liter)

Ca. 600 - 650 l Wasser für den Angriff, das reicht für ca. 80 - 90 % der Brände bzw. Wohnungsbrand, wenn mans kann...


Das bedeutet, dass (H)LF 10/6 bzw. StLF 10/6 als Erstangriffsfahrzeuge über einen Fahrzeugtank von ca. 1.000 l verfügen sollten. Viel darüber bedeutet ein deutlich höheres Gewicht - mit allen folgenden Problemen für die Größe und die Kosten des Fahrzeugs (Entwicklung zum „LF 16/12-Ersatz“!).


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorStef8an 8K., Birkenheide / RLP495797
Datum16.07.2008 11:0510633 x gelesen
Eine wirkliche Quelle dafür konnte ich auch nicht finden, jedoch wurde es bei meinem TF lehrgang auch mit diesen 1000 Litern angegeben.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern495801
Datum16.07.2008 11:1710603 x gelesen
Wie U.C. schon in seinem Rechenbeispiel angegeben hat, ergeben sich die 1000 Liter recht einfach.

Bezogen auf die von Dir so titulierte "fahrende Kübelspritze" sehe ich durchaus zwei Fälle die zu unterscheiden sind:
1) Innenangriffssituation. Ganz klar wie von U.C. dargelegt, der A-Trupp geht erst rein, wenn die Wasserversorgung (Hydrant, offenes Gewässer steht
2) Außenangriff, z.B. brennender PKW, brennender Müllcontainer etc. fang' einfach an zu löschen, während der W-Trupp die Leitung vom Hydranten parallel aufbaut.


..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorKai 8P., Raum Braunschweig / Niedersachsen495802
Datum16.07.2008 11:1810751 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoBereichnung der 1000 l:

Mindestwassermenge, um davon sicher einen Erstangriff beginnen zu können:


Braunschweig hat jetzt übrwiegend nur noch Fahrzeug mit 1000 l Wassermenge bei den Ortsfeuerwehren im Einsatz, da die ja primär für den Erstangriff vorgesehen sind. Die letzten TSF-W hatten auch einen 1000 l Wassertank.

Gruß
Kai


Wie immer alles meine private Meinung und nicht die meiner Ortsfeuerwehr.

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AutorPete8r K8., Bruchsal / Ba-Wü495803
Datum16.07.2008 11:1910586 x gelesen
Tach

also in der FWDV 3 (2005) steht da bezüglich der Tankgrösse garnix....so beim schnellen Überfliegen.

Im Gegenteil... da wird eindeutig darauf Bezug genommen, dass wenn Wasser an Bord ist (unabhängig der Grösse) zuerst die WV vom Fahrzeug zum Verteiler und erst DANACH dann die WV vom Hydrant zum Fahrzeug (Punkt 5.3 g).

Anderst würde es doch auch garkeinen Sinn machen? Selbst bei nur 600l Wasser kann man zumindest schon mal bis zum Strahlrohr das Wasser geben.

In den IA sollte dann natürlich nur gegangen werden, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist.


Peter


Alles meine eigene Meinung....wie immer...

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AutorPete8r K8., Bruchsal / Ba-Wü495804
Datum16.07.2008 11:2610640 x gelesen
Tach

Geschrieben von Ulrich CimolinoBegründung:
1. Aufbau der WF geht durch 4 FA schneller (v.a. aus offenem Gewässer), ggf. muss der GF im Detail befehlen wer was macht, bevor der ATr weiter macht!
2. Gefahr ist mir zu groß, dass der ATr dann trotzdem los stürmt, obwohl die 600 l im Tank dafür NICHT reichen!


Ok, nachvollziehbar... und Punkt 2 wird ja so auch in der 3 genannt. IA erst wenn ausreichend Wasser zur Verfügung steht... und 600l sind nicht ausreichend wenn man die Schlauchfüllung berücksichtigt.

Ich habe nur wenige Einsätze in einem Stadtgebiet, selbst auf dem ländlichen Gebiet, wo ich die WV über offenes Gewässer herstelle. Meist kann ich ja an Hydranten die WV herstellen.
Insofern wäre die Manpower die du beschreibst nicht ganz so notwendig.

Also grundsätzlich geb ich dir ja recht.. aber es gibt keine DV die sagt das man zuerst von der Wasserentnahmestelle zum Fahrzeug legt udn dann zum Verteiler.. im Gegenteil.. die 3 sagt ja das genaue Gegenteil.

Oder hab ich irgendwas übersehen?

PEter


Alles meine eigene Meinung....wie immer...

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen495805
Datum16.07.2008 11:2610696 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino2xB + 6xC42 = 2x84l + 6x21l = 294 Liter

D.H. bei direkter Zugangsmöglichkeit (1 B) und kleinen Gebäude (2C)(Sollte man bei LF x/6 erwarten) sind das dann

84l + 4x 21l = 168l + Pumpe

Dann bleiben noch ca. 400l zum ausmachen/zurückdrängen eines Feuers.

Geschrieben von Ulrich Cimolino(v.a. aus offenem Gewässer),
In der Realität dürfte die Entnahme aus offenem Gewässer ein Fahrzeug komplett binden.

Gruß
Ingo


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AutorThom8as 8K., Neuhaus / Bayern495813
Datum16.07.2008 12:0210572 x gelesen
macht es doch ganz einfach.
Der WT baut paralell zum AT (er verlegt den Schnellangriffsverteiler und seine Schläuche für den IA mittels Tragekörbe selbst) die Hydrantenleitung vom Fahrzeug zum Hydranten auf, somit steht in kürzerster Zeit ausreichend Wasser zur Verfügung. Bis der AT sein Verteiler und seine Leitung verlegt hat, ist der WT mit der Wasserversorgung auch so weit.
Das Erstangriffsfahrzeug nimmt doch zu 99% als Wasserentnahmestelle einen Hydranten.

Gruß Thomas


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg495834
Datum16.07.2008 13:2910444 x gelesen
Geschrieben von Katja MidunskyHinsichtlich des Aufbaus der Reihenfolge der Wasserversorgung merkte dann jemand an, dass bei Fahrzeugen mit einem Wassertank unter 1000 l die Wasserversorgung zuerst Fahrzeug- Wasserentnahmestelle und danach erst Fahrzeug - Verteiler aufgebaut werden sollte.


Falscher GEdanke.
Sinn der DV 3 war es auch die Arbeitsweise zu vereinheitlichen.
d.h. egal ob LF 8 ohne Tank, LF 8/6 mit 600l Tank oder LF 16/12 mit 1.600l Tank.
Es wird immer zuerst die Verteilerleitung gelegt, dann die Hydrantenleitung. Also ein standardisierter Verfahrensablauf für alle Situationen.

Der einzige Unterschied ist, was nach dem Verteiler passiert. d.h. wann der ATr wie weit vor geht.
Wenn im 3. OG brennt kann der dann schon mal den Treppenraum begehen, die Leitung verlegen, die Schlauchreserve legen und Wasser marsch anfordern. Der GrFü muß ihm eben nur den Befehl geben, daß er auf den Befehl zum Öffnen der Tür warten soll.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW495839
Datum16.07.2008 14:2410486 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeD.H. bei direkter Zugangsmöglichkeit (1 B) und kleinen Gebäude (2C)(Sollte man bei LF x/6 erwarten) sind das dann

84l + 4x 21l = 168l + Pumpe

Dann bleiben noch ca. 400l zum ausmachen/zurückdrängen eines Feuers.


definiere kleines Gebäude (brennts dann nicht doch im Keller oder im Schuppen dahinter?)
Das ist die gleiche Diskussion wie um den S-Schlauch als Erstangriffsmittel!

Ansonsten kann im Einzelfall jede Führungskraft von was auch immer abweichen, wenns not tut - und er das ggf. auch verantworten kann bzw. will...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg495847
Datum16.07.2008 15:1010434 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeD.H. bei direkter Zugangsmöglichkeit (1 B) und kleinen Gebäude (2C)(Sollte man bei LF x/6 erwarten) sind das dann

84l + 4x 21l = 168l + Pumpe

Dann bleiben noch ca. 400l zum ausmachen/zurückdrängen eines Feuers.


Die Rechnung ist mir zu theoretisch und auch gefährlich, mit 400 l Wasser ist bei einer Durchzündung und mit einer anschließenden Ausbreitung wenig an zufangen.
Es gibt gute Lehrunterlagen „Löschmittelberechnung“, die es an der Brand – und Katastrophenschutz – Schule in Heyrothsberge gibt.

Wie viele Einsätze gab es, wo das Löschwasser in der ersten Angriffsphase fehlte, aber auch nur, weil der Einsatzleiter sich verschätzt hat oder das Wissen fehlte!

MkG
Mike Ganzke


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AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern495866
Datum16.07.2008 16:3410345 x gelesen
Geschrieben von Thomas KulaczHydrantenleitung vom Fahrzeug zum Hydranten auf, somit steht in kürzerster Zeit ausreichend Wasser zur Verfügung

Hab ich erst letztens bei einer Übung gehabt, dass der Hydrant in 220m Entfernung stand.
Musste die B-Leitung zuerst alleine, später mit Unterstützung eines Trupps des TLF verlegen, hat gute 10min gedauert!

Angriffstrupp ist in der Zeit vom Tank aus ins Gebäude gegangen!
Meine Entscheidung jedenfalls wär anders ausgefallen...


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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen495868
Datum16.07.2008 16:4710195 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christoph ReberMusste die B-Leitung zuerst alleine, später mit Unterstützung eines Trupps des TLF verlegen, hat gute 10min gedauert!


Öhm, TLF ist nachgerückt? Das kann dann doch ggf. schonmal beim ersten LF nachspeisen?

Gruß,
Thorben


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AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern495881
Datum16.07.2008 17:1410094 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Thorben GruhlÖhm, TLF ist nachgerückt? Das kann dann doch ggf. schonmal beim ersten LF nachspeisen?

das TLF bediente einen anderen Abschnitt!
Stand an der anderen Gebäudeseite und speiste die DLK!

Der Trupp wurde bei der Anfahrt abgesetzt und sollte bei der WV helfen (allein hätts ewig gedauert...)


Gruß


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AutorSven8 B.8, Peine / Niedersachsen495887
Datum16.07.2008 17:2910100 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christoph Reber
Hab ich erst letztens bei einer Übung gehabt, dass der Hydrant in 220m Entfernung stand.
Musste die B-Leitung zuerst alleine, später mit Unterstützung eines Trupps des TLF verlegen, hat gute 10min gedauert!

Angriffstrupp ist in der Zeit vom Tank aus ins Gebäude gegangen!
Meine Entscheidung jedenfalls wär anders ausgefallen...


Das kann man so ganz pauschal nicht sagen, sondern nur abhängig von einer sauberen Lageerkundung und Beurteilung, also u.a. was für ein Objekt, was brennt da in welchem Umfang in welchem Geschoß / Bereich, wie stark verqualmt, wie lang ist der Angriffs u. vor allem der eventuelle Rückzugsweg und und und ... (Gefahrenmatrix, da besonders auch die Gefahren für die eigenen Kräfte).

Möglicherweise kommt man also je nach Situation zu dem Ergebnis, dass man das ganz fix mit ein paar Sprühstößen ausbläst oder aber auch zu dem Schluß, dass z.B. ein Angriff in ein total verqualmtes größeres Objekt in der Tat ohne stehende WV zu gefährlich ist.

Aber pauschal zu urteilen, egal wie jetzt, ist meistens im Ergebnis murks.

Im schlimmsten Fall verheizt man einen Trupp oder man lässt ohne Not einen Brand zu 'ner großen Sache werden, den man aber locker mit einem zügigen, entschlossenen Angriff vom Tank über Schnellangriffsverteiler / STK hätte ausmachen können.

Das Problem dabei ist, dass man, um das sauber beurteilen zu können, eine gute Ausbildung und ein gehöriges Stück Erfahrung und vor allem auch Ruhe braucht, ..... womit wir wieder beim Thema wären ....

MkG, Sven


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen495926
Datum16.07.2008 18:2110230 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Mike Ganzke
Die Rechnung ist mir zu theoretisch und auch gefährlich,
Also Rechnungen sind immer theoretisch. Gefährlich scheinen sie mir nicht - eher nützlich.

mit 400 l Wasser ist bei einer Durchzündung und mit einer anschließenden Ausbreitung wenig an zufangen.
Mit einem C-HSR (230l/min) kann man theor. 100s lang mit 400l ein FO blocken...
Ist natürlich Unfug, also man kann Blocken oder eben nicht und das ist unabhängig davon ob draußen ein TLF XXL oder ein TSF-W steht.
Es geht eher darum den FO gut zu überstehen und sich dann zurückzukämpfen, dafür sind 400l m.M. ein gutes Volumen, da es in der Stellung um 130l/min (2,2l/s) gut 3min reicht! Es macht wenig Sinn, besser ist: Gefährlich! versuchen den Vollbrand jetzt mit möglichst viel Wasser in geschlossenen Räumen abzulöschen, weil der Dampf ja auch seinen Platz braucht. D.h. hier ist es ja die Kunst, die thermische Belastung in "Stufen" -> Kontraktion Brandgase/Luft gegen Dampfexpantion durch limitierte Wassergabe zu senken.

Es gibt gute Lehrunterlagen „Löschmittelberechnung“, die es an der Brand – und Katastrophenschutz – Schule in Heyrothsberge gibt.
Richtig, hier geht es aber um die Löschmittelintensität (bez. auf Fläche oder Raum) ohne der man nicht erst anfangen sollte.

Wie viele Einsätze gab es, wo das Löschwasser in der ersten Angriffsphase fehlte, aber auch nur, weil der Einsatzleiter sich verschätzt hat oder das Wissen fehlte!
Wenn o.g. gestimmt hat, sehe ich in der Praxis eher mehr vandalistische Wasserschäden...

Also bleibt die Lageabschätzung unvermeidliche Einsatzempfehlung und niemand darf die Erstwassermenge (nicht Intensität!) mit der Gesamtmenge zur (Rest)Ablöschung verwechseln.


mkg hwk

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AutorMike8 G.8, Schorfheide OT Lichterfelde / Brandenburg495935
Datum16.07.2008 18:5610124 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner KöglerAlso bleibt die Lageabschätzung unvermeidliche Einsatzempfehlung und niemand darf die Erstwassermenge (nicht Intensität!) mit der Gesamtmenge zur (Rest)Ablöschung verwechseln.

Da bist du im Irrtum, denn die Löschmittelberechnung zielte genau daraufhin, welche Rohre und wie viel Wasser ich für einen bestimmt Brandraum pro Minute benötige. Daraus wurde entschieden, welches Strahlrohr (bestimmte Durchflussmenge) zum Einsatz kommt.
Wenn ich das verstanden habe, dann gab es auch kein Wasserschaden!
Jeder FM beruflich oder freiwillig, wurde zu DDR – Zeit darauf getrimmt.
Wir als Führungskräfte wurden damit geschliffen, denke mal zurück.
Wenn Uli immer wieder die 1000 Litermarke vertritt, so kann ich ihn nur beipflichten.

MkG
Mike Ganzke


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen495990
Datum16.07.2008 21:5410044 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Mike Ganzke
Da bist du im Irrtum, denn die Löschmittelberechnung zielte genau daraufhin, welche Rohre und wie viel Wasser ich für einen bestimmt Brandraum pro Minute benötige. Daraus wurde entschieden, welches Strahlrohr (bestimmte Durchflussmenge) zum Einsatz kommt.
Richtig, und deshalb glaube ich Du bist im Irrtum. Denn hier geht es um die Aplikationsrate nicht um die Gesamtmenge, also: l * min^-1 * m^-2

Wenn ich das verstanden habe, dann gab es auch kein Wasserschaden!
So war das gedacht!

Jeder FM beruflich oder freiwillig, wurde zu DDR – Zeit darauf getrimmt.
Ja, habe das Schulungsmaterial des MdI HA F "Anwendung effektiver Löschverfahren" neben mir liegen ;-)

Aber ich gebe dir Recht im Hintergrund stand auch ein Gesamtlöschmittelverbrauch, weil man immer auch mit einer max. Löschzeit von 20min gerechnet hat.

Wir als Führungskräfte wurden damit geschliffen, denke mal zurück.
Sag ich doch...

Wenn Uli immer wieder die 1000 Litermarke vertritt, so kann ich ihn nur beipflichten.
Ich will der "guten Hausmarke" doch nicht widersprechen, ich will nur kein Dogma draus gemacht haben!
WIBERA geht davon aus, das 75% aller Wohnungsbrände mit 400l gelöscht werden können.
1. Es geht beim Erstangriff aber nicht ums unbedingte Löschen, sondern Begrenzung, Zurückdrängung.
2. Sind die heutigen takt. und techn. Möglichkeiten (auch PSA, wie auch HSR) so gelagert, das man mehr Risiko eingehen kann, um Wassersparend = Folgeschäden vermindernd agieren kann.
3. Wasserzusätze endlich auch wieder im kommen.
4. und...?


mkg hwk

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW495991
Datum16.07.2008 21:569957 x gelesen
Geschrieben von Mike GanzkeEs gibt gute Lehrunterlagen „Löschmittelberechnung“, die es an der Brand – und Katastrophenschutz – Schule in Heyrothsberge gibt.

Hat da jemand einen Link oder Beschreibung wo man das findet, habe auf deren Seite schon alles abgesucht.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorThom8as 8K., Neuhaus / Bayern496016
Datum16.07.2008 22:5310014 x gelesen
Geschrieben von ---Christoph Reber---
Hab ich erst letztens bei einer Übung gehabt, dass der Hydrant in 220m Entfernung stand.
Musste die B-Leitung zuerst alleine, später mit Unterstützung eines Trupps des TLF verlegen, hat gute 10min gedauert!


Kommt darauf an welche Gerätschaften (Ein-, Zweimannschlauchhaspel?, Rollschläuche?, Tragekörbe)) du zur Verfügung hattest.
Wenn du nur Rollschläuche hattest dauerts natürlich länger!


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 16.07.2008 10:53 Katj7a R7., Köln
 16.07.2008 11:04 Jürg7en 7M., Weinstadt
 16.07.2008 11:04 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 16.07.2008 11:18 ., Raum Braunschweig
 16.07.2008 11:26 Pete7r K7., Bruchsal
 16.07.2008 11:26 Ingo7 z.7, LK Harburg
 16.07.2008 14:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 16.07.2008 15:10 Mike7 G.7, Schorfheide OT Lichterfelde
 16.07.2008 18:21 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 16.07.2008 18:56 Mike7 G.7, Schorfheide OT Lichterfelde
 16.07.2008 21:54 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 16.07.2008 21:56 Denn7is 7E., Menden
 16.07.2008 11:05 Stef7an 7K., Birkenheide
 16.07.2008 11:17 Volk7er 7L., Erlangen
 16.07.2008 11:19 Pete7r K7., Bruchsal
 16.07.2008 12:02 Thom7as 7K., Neuhaus
 16.07.2008 16:34 Chri7sto7ph 7R., Berching
 16.07.2008 16:47 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
 16.07.2008 17:14 Chri7sto7ph 7R., Berching
 16.07.2008 17:29 Sven7 B.7, Peine
 16.07.2008 22:53 Thom7as 7K., Neuhaus
 16.07.2008 13:29 Chri7sti7an 7F., Wernau
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