alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaTiefgaragenbrände14 Beträge
RubrikTaktik
Infos:
  • Einsatzberichte "Tiefgaragen" in der Einsatzdatenbank auf www.FEUERWEHR.de
  • 27.11.2004 Ditzingen (BW, LK Ludwigsburg)
  • 13.06.2008 Gärtingen (BW, LK Böblingen)
  • TG Brand in Wehr, LK Lörrach
  • Vorausfahrzeug VRF-A "Garage"
  • Gretzenbach
  • Google ist Dein Freund...
  • 2002 Pinneberg
  • 29.05.2008 Markdorf (BW, Bodenseekreis)
  • 29.03.2008 Bremervörde (Nds)
  •  
    AutorChri8sti8an 8D., Neu-Isenburg / Hessen490894
    Datum23.06.2008 08:588260 x gelesen
    Hallo,

    ich bin auf der Suche nach Informationen über Brände in Tiefgaragen.

    Gut wären vielleicht Literaturhinweise oder aber insbesondere Erfahrungen aus eigenen Einsätzen.

    Vielen Dank und Grüsse

    Christian Dexler


    ACHTUNG !!!
    Dies ist meine persönliche Meinung und repräsentiert keinesfalls die Meinung anderer.
    Von mir genannte Aspekte können auch aus Informationen anderer Feuerwehren stammen.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg491048
    Datum23.06.2008 23:095656 x gelesen
    Hallo Christian!
    Außer dem von Dir verlinkten Ditzinger Einsatz war ich bisher bei vier "richtigen" Tiefgaragenbränden (z.B. bei diesem und diesem) im Innenangriff. Das eindrücklichste war dabei die absolute "Nullsicht" und vor allem beim Brand am 27.11.2004 die extreme Hitze in der halboffenen Tiefgarage. Obwohl beim Eintreffen vermutlich nur drei PKW in Flammen standen, hatte wir keine Chance eine effektive Brandbekämpfung durchzuführen. Der im schwarzen Rauch mit Mühe erkennbare Monitor der Wärmebildkamera war komplett weiss (auch nach Blendenregulation)!
    Andreas
    Da wir 20 Minuten vor unserem Alarm in den Hauptnachrichten von 7 Toten bei Löscharbeiten in der Tiefgarage Gretzenbach hörten, fiel relativ frühzeitig der Entschluss zum Rückzug der drei Trupps aus der Garage und zum Fluten des Objektes mit Schaum.
    Beim Brand 1990 (ohne WBK) hatten wir erst beim Nachlöschen bemerkt, dass wir im Erstangriff im Abstand von etwa 6-8 Meter an zwei brennenden PKW vorbei liefen ohne diese lokalisieren zu können; im Nachhinein für uns unbegreiflich.
    Diese Erfahrungen sind für mich in bleibender Erinnerung. Wenn man's nicht erfahren hat, glaubts man's kaum!


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW491053
    Datum24.06.2008 00:046096 x gelesen
    Hallo!´

    Rein Interessehalber: Habt Ihr mit Lüftern gearbeitet?

    Aus eigener Erinnerung (viele Jahre her) war ich in einer Tiefgarage auch mit extremer Nullsicht.
    Ein Trupp hat damals fast den Ausgang nicht wiedergefunden, obwohl sie erfahrene Leute waren und am Schlauch tastend entlang gegangen sind (Schlauch hatte eine Schlaufe gebildet). Mein Truppführer hatte beim Vorgehen mit dem Lungenautomaten ein Problem, der von der Maske fiel (damals technisches Problem wg. zu glatter Dichtungsringe).

    Das war aber einer von vielen, die anderen liefen nach meiner Erinnerung problemlos. Wobei ich erinner mich noch dran, dass auf einmal ein Zivilist in der verrauchten Garage auftauchte und mal sehen wollte was da so los ist. Daher wenn möglich: alle ZUgänge kontrollieren!
    Ich denke, dass es heute mit Lüftern und WBK bei den hier vorkommenden Standardgrößen (eine Ebene) lösbar sein dürfte.

    Gruß
    Sven


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8D., Neu-Isenburg / Hessen491065
    Datum24.06.2008 07:595307 x gelesen
    Hallo Andreas,
    hallo Sven,

    vielen Dank für eure Infos. Sehr interessant.

    Für mich stellt sich eigentlich noch die Frage nach der Statik in der Tiefgarage bei einer so enormen Hitzebelasung.

    Wie reagiert der Beton und das Stahl auf die evtl. sehr schnelle Abkühlung durch das Löschwasser ? Gerade dann, wenn schon eine geraume Zeit die komplette Bausubstanz beaufschlagt war. Dass der Beton oberflächlich abplatzt wäre vielleicht noch nicht das Problem, aber der Stahl etc. Gerade wenn darüber evtl. noch ein Wohn- oder Geschäftshaus gebaut ist.

    So etwas macht mir wirklich sorgen. Wie kann man so etwas einschätzen ????

    Vielleicht gibt es ja einen Statiker oder Bauingenieur im Forum, der hierzu etwas sagen kann.

    Viele Grüsse

    Christian


    ACHTUNG !!!
    Dies ist meine persönliche Meinung und repräsentiert keinesfalls die Meinung anderer.
    Von mir genannte Aspekte können auch aus Informationen anderer Feuerwehren stammen.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorChri8sti8an 8K., Kelkheim / Hessen491069
    Datum24.06.2008 08:445471 x gelesen
    Hi,

    mich würde zusätzlich Interessieren, ob jemand eine SER für Tiefgaragenbrände hat und was ggfs. drinsteht.

    Viele Grüße,


    Christian Kopp
    "Man fasst sich an den Kopf und greift ins Leere..." (unbekannt)
    "Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW491083
    Datum24.06.2008 10:495412 x gelesen
    Geschrieben von Christian DexlerWie reagiert der Beton und das Stahl auf die evtl. sehr schnelle Abkühlung durch das Löschwasser ? Gerade dann, wenn schon eine geraume Zeit die komplette Bausubstanz beaufschlagt war. Dass der Beton oberflächlich abplatzt wäre vielleicht noch nicht das Problem, aber der Stahl etc. Gerade wenn darüber evtl. noch ein Wohn- oder Geschäftshaus gebaut ist.

    So etwas macht mir wirklich sorgen. Wie kann man so etwas einschätzen ????


    wenns richtig dimensioniert ist, hälts, wenn nicht, fällts zusammen... Von außen nicht einschätzbar, aber ich würde mich da immer an die Baurechtsvorgaben halten. Aktive Feuer über deutlich mehr als 1 h können aber zum Problem werden!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorAndr8eas8 H.8, Ditzingen / Baden-Württemberg491123
    Datum24.06.2008 13:165183 x gelesen
    Hallo!
    Geschrieben von Sven Tönnemann
    Ich denke, dass es heute mit Lüftern und WBK bei den hier vorkommenden Standardgrößen (eine Ebene) lösbar sein dürfte.
    Beim ersten Brand (1990) hatten wir nur den Be-/Entlüfter des Rüstwagens; Erfolg höchst dürftig. Beim Brand 1997 (kleine Hochhaustiefgarage) war mit 1 Überdrucklüfter eine rasche Entrauchung gelungen. Beim verlinkten Brand am 27.11.2004 (siehe Foto 10+11) wurden frühzeitig bis zu drei Lüfter in Reihe bzw. parallel eingesetzt; der erhoffte Nutzen (frühzeitige Sichtverbesserung bzw. Wärmeabtransport) blieb aus!
    Andreas


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen491158
    Datum24.06.2008 15:385134 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian Koppmich würde zusätzlich Interessieren, ob jemand eine SER für Tiefgaragenbrände hat und was ggfs. drinsteht.

    Dem schließe ich mich doch glatt an. Da wir hier in Kelkheim nun auch eine etwas größere Tiefgarage hingebaut bekommen haben. Bislang gibt es, soweit ich weiß, noch nichts konkretes, was den Alarmfall angeht.


    MkG
    Patricia

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW491241
    Datum25.06.2008 00:275113 x gelesen
    Servus!

    Geschrieben von Christian DexlerDass der Beton oberflächlich abplatzt wäre vielleicht noch nicht das Problem, aber der Stahl etc. Gerade wenn darüber evtl. noch ein Wohn- oder Geschäftshaus gebaut ist.

    Auch das hatten wir schon. Es tauchten auf einmal Risse in den Wänden des, über der Tiefgrage stehenden gemischt genutzten Gebäudes auf. Es wurde geräumt und gesperrt. Jemand Sachverständiges wurde von der Bauaufsicht angefordert. Dieser hat zunächst einen Teil freigegeben und am nächsten Tag noch mal richtig gerechnet und geprüft. Wie weit das Haus repariert werden musste weiß ich nicht mehr.
    Wir hatten damals noch ein paar Stützen in der Tiefgarage aufgestellt, ob die im Zweifel was gebracht hätten, lässt sich nur schwer beurteilen.

    Geschrieben von Christian DexlerWie kann man so etwas einschätzen ????
    Unsereins gar nicht. Auch der Statiker ist mit dem bloßen Anschauen des Objekts nicht weit gekommen. Er musste die Baupläne bemühen. Fazit: Nix für die Feuerwehr!

    Gruß
    Sven


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorLutz8 W.8, Düren/ Salzburg / NRW491245
    Datum25.06.2008 02:475061 x gelesen
    Geschrieben von Sven TönnemannWir hatten damals noch ein paar Stützen in der Tiefgarage aufgestellt, ob die im Zweifel was gebracht hätten, lässt sich nur schwer beurteilen.

    Kommt auf die Stützen an. hab festgestellt, da sind uns die Kollegen in Österreich ein wenig voraus. Besonders in Wien hab ich es erlebt, Pölzen (Abstützen von Gebäuden) gehört da zum absoluten Tagesgeschäft. Hab da einige Arten von Schwerlaststützen kennengelernt, die auf den Fahrzeugen dort verlastet sind.


    Alles was hier geschrieben wurde, ist natürlich ausschließlich meine private Meinung

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü491258
    Datum25.06.2008 08:044952 x gelesen
    Geschrieben von Lutz WagnerBesonders in Wien hab ich es erlebt, Pölzen (Abstützen von Gebäuden) gehört da zum absoluten Tagesgeschäft.

    Es beruhigt mich, daß in deutschen Städten die Bausubstanz im allgemeinen besser zu sein scheint...


    mit freundlichen Grüßen

    Jo(sef) Mäschle



    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz491259
    Datum25.06.2008 08:055017 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolino (Fettmarkierung durch mich, Dominic, eingefügt!)wenns richtig dimensioniert ist, hälts, wenn nicht, fällts zusammen... Von außen nicht einschätzbar, aber ich würde mich da immer an die Baurechtsvorgaben halten. Aktive Feuer über deutlich mehr als 1 h können aber zum Problem werden!

    Harte Worte... Ich kann verstehen dass man sich als Feuerwehr an die Vorschriften hält und davon ausgeht, dass das andere auch tun. Aber gerade Gretzenbach ist doch ein 1a Beispiel, dass das nicht immer der Fall ist. Da wird teilweise nach Jahren Gelände umgenutzt ohne gross Rücksicht auf darunterliegende Bauten zu nehmen. In der aktuellen Schweizerischen Feuerwehrzeitung ist diesbezüglich ein guter Bericht abgedruckt.

    Nach Gretzenbach gab es ein paar Immobilienfirmen die ihre Garagen durch Statiker im Falle eines Brandes beurteilen liessen. Es gibt nun einige Objekte, die mehr oder weniger starke Restriktionen im Brandfall an die Feuerwehr stellen (stand ebenfalls in ein paar der letzten Ausgaben der SFZ). So wurde bei uns im Ort z.B. auch eine Tiefgarage nach gebessert weil die Statiker einen Fehler begannen um die Stabilität im Normalen "Alltag" zu gewährleisten. Damals war bei uns ein betreten im Brandfall auch nur unter gewissen Bedingungen vorgesehen...


    Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg500544
    Datum04.08.2008 12:414820 x gelesen
    Hallo Christian,

    hier wäre noch ein aktueller Einsatz aus der Region Stuttgart.

    Gruß
    Jörg


    Wir können alles, außer unseren Rettungsdienst vernünftig organisieren.


    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH500547
    Datum04.08.2008 12:524764 x gelesen
    Moin,

    ich hätte noch einen aus 2002: Einsatzbericht FF Pinneberg

    Gruß
    Mitja


    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

    Beitrag bewerten

    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     

     23.06.2008 08:58 ., Neu-Isenburg
     23.06.2008 23:09 Andr7eas7 H.7, Ditzingen
     24.06.2008 00:04 Sven7 T.7, Monheim
     24.06.2008 13:16 Andr7eas7 H.7, Ditzingen
     24.06.2008 07:59 ., Neu-Isenburg
     24.06.2008 10:49 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     25.06.2008 08:05 Domi7nic7 S.7, Würenlingen / Schweiz
     25.06.2008 00:27 Sven7 T.7, Monheim
     25.06.2008 02:47 Lutz7 W.7, Düren/ Salzburg
     25.06.2008 08:04 Jose7f M7., Bad Urach
     24.06.2008 08:44 Chri7sti7an 7K., Kelkheim
     24.06.2008 15:38 Patr7ici7a K7., Kelkheim
     04.08.2008 12:41 ., Stuttgart
     04.08.2008 12:52 Mitj7a S7., Pinneberg
    zurück


    Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt