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ThemaDie Geschichte einer Enttäuschung17 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds479230
Datum23.04.2008 17:558133 x gelesen
Es ist noch gar nicht so lange her, da sagte mir ein Psychologe (oh ja, ich kenne heftige Leute, hi),
dass das Wort "Entäusching" beinhalte, man befreie sich von einer "Täuschung", in den meisten Fällen einer Selbsttäuschung.

In diesem Falle ging es konkret um die Innere Führung bei einer BF - und ich möchte hier gleich sagen, dass es nicht meine Absicht ist, bestimmte Dienstgradgruppen unter Generalverdacht der Unfähigkeit zu stellen.


Das ist nicht das Thema.

Als ich lange Jahre Soldat bei der Bundeswehr war, da gab es für den Unteroffiziers-Schüler ein Fach,w elches mirt sehr geholfen hat: "Methodik der Ausbildung" (Übrigens, das ist jetzt Abteilung Neugierde und hat nicht unmittelbar mit dem Thema heir zu tun: Gab es etwas Vergleichbares auch bei unserem Pendant, der NVA?)

Methodik der Ausbildung ar natürlich einmal, wie ich einen Unterricht gestalte und Übungen im Gelände durchführte, aber das war nur ein sehr geringer Teil dieses übrigens sehr wichtigen Lehrstoffes.

Wesentlich wichtiger waren Fragen wie: Wie motiviere ich einen Soldaten, wie werde ich mit einem Besoffenen fertig, wie gehe ich mit Drückebergern um usw usw.

Dieser Lehrgang konnte keinen guten Ausbilder zaubern, aber er gab einem Mann,d er sich bemühte, das nötige Rüstzeug an die Hand.

In der Feuerwehr habe ich das schmerzlich vermisst und ich habe festgestellt, dass ich als ex Uffz-Dienstgrad da erheblich mehr wusste (konnte das natürlich sehr oft im Umkehrschluss für mich gebrauchen) als die jungen Inspektoren und aufwärts.

Die Motivation durch einen Vorgesetzten war immer ein Glücksspiel. Hatte man einen, der menschlich gut drauf war und nicht vergass, wo er herkam, dann war das soweit OK, aber es gab auch leider diejenigen, die sehr schnell vergaßen, aus welchem Stall sie kamen.

Ja, und dann waren diejenigen - und das meine ich hier, die sich zwar wirklich Mühe gaben, aber einfach einem traditionellen Unwissen unterlagen und damit so manchen guten FW-Mann vor den Kopf stießen.

Ich habe da neulich ein Schlüsselerlebnis gehabt, welches letztendlich dieses Pamphlet hervorgerufen hat:

Von mir wurde ein Artikel über meine alte Wehr, der meines Erachtens nach sehr gut geworden ist abgedruckt und ich sprach bei einem zufälligen Telefonat einen "Oberbeamten" an und fragte ihn, wie ihm der Artikel denn so gefallen habe. Einflechten möchte ich hier, dass dieser Kollege einer der wirklich Hervorragenden und Menschlichen ist, nebenbei auch noch sehr stark gewerkschaftlich, also sozial engagiert.

Seine Antwort hat mich umgehauen:
"Klaus, Du weißt doch, was der Kollege XX (ein Mann mir viel Gold am Ärmel, schon etwas länger pensioniert)
immer sagte? Wenn kein Tadel kommt, dann ist das Lob genug!"

Ich war erst einmal sprachlos, denn das war ja keine Aussage von Dummen - und ich erinnerte mich an den UAL.wo uns immer wieder gelehrt wurde: "Lob und Tadel haben gleichwertig nebeneinander zu stehen!"

Und ich habe mir die praktische Seite überlegt: Wenn engagierter Kollege nie ein freundliches Wort der Anerkennung hört, dann wird er dem Kollegen gleich gestellt, der seine Dienstpflicht durch Anwesenheit erfüllt, also auch nichts tut, was ihm einen Tadel einbringen könnte..

Kann das so sein??
Geht da nicht die ganze Motivation zum Teufel?

Es soll doch keine große Blase sein, aber ein freundliches "Na, Klasse doch!" ist so ungeheuer motivierend - und er behauptet, dass er frei sei von solchem Verlangen, der lügt..

So, habe heute wohl meine depressive Phase, hi

(Nein, nicht wirklich!)

Und immer, trotzdem, schön fröhlich bleiben
Klaus


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AutorKlau8s P8., Jülich / NRW479271
Datum23.04.2008 20:156845 x gelesen
einen schönen guten Abend lieber Namesvetter :-)

Geschrieben von Klaus Bethge
Und ich habe mir die praktische Seite überlegt: Wenn engagierter Kollege nie ein freundliches Wort der Anerkennung hört, dann wird er dem Kollegen gleich gestellt, der seine Dienstpflicht durch Anwesenheit erfüllt, also auch nichts tut, was ihm einen Tadel einbringen könnte..

Kann das so sein??
Geht da nicht die ganze Motivation zum Teufel?

Es soll doch keine große Blase sein, aber ein freundliches "Na, Klasse doch!" ist so ungeheuer motivierend - und er behauptet, dass er frei sei von solchem Verlangen, der lügt..


...wie oft hab ich mir da so ähnliche Gedanken gemacht und mir immer die Frage gestellt, die Du hier so in den Raum gestellt hast...

Geschrieben von Klaus Bethge
So, habe heute wohl meine depressive Phase, hi

wenn ich so ins Grübeln komme schiebe ich es bei mir auf die "midlife crisis" .....


mkg Klaus


*****...und wenn die dicke Frau aufgehört hat zu kreischen ist die Oper vorbei ... *****

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AutorLars8 O.8, Langwedel / Niedersachsen481410
Datum06.05.2008 08:056711 x gelesen
Hallo Klaus.
Methodik der Ausbildung ar natürlich einmal, wie ich einen Unterricht gestalte und Übungen im Gelände durchführte, aber das war nur ein sehr geringer Teil dieses übrigens sehr wichtigen Lehrstoffes.

Kann mich dem nur anschließen. Ich selber habe aus diesem Lehrgang zwecks Theoretischen Unterricht viel mit in die JF mit genommen. So konnte man den einen oder anderen "trockenen Stoff"
gut rüber bringen.

"Lob und Tadel haben gleichwertig nebeneinander zu stehen!"

Ich habe für mich persönlich festgestellt, das man ruhig mal ein Lob aussprechen sollte. Auch wenn es nur ein kleines "gut gemacht" ist.

Mit sonnigem Gruß aus Niedersachsen


www.feuerwehr-daverden.de

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds481424
Datum06.05.2008 09:536753 x gelesen
Geschrieben von Lars Oetting"Lob und Tadel haben gleichwertig nebeneinander zu stehen!"

Ich habe für mich persönlich festgestellt, das man ruhig mal ein Lob aussprechen sollte. Auch wenn es nur ein kleines "gut gemacht" ist.

Mit sonnigem Gruß aus Niedersachsen


Haallo Lars,

danke für die Antwort.

das ist jetzt die dritte Antwort, die ich erhielt (eine von einem Kameraden, der wahrscheinlich verständliche angst hatte, dass seine Ansicht zu dem Thema von seinen Vorgesetzten gelesen und mit Missbilligung aufgenommen wird)

Was die Unterrichtsgestaltung betrifft: In der Tat.. Nur EIN Beispiel: Niemals eine Frage an einen Kameraden richten, sondern immer an die Allgemeinheit
(Also nicht: "Karl, sage mir..", sondern: "Wenn wir einen...was müssen wir beachten? Karl?"
Ganz einfach, weil alle Anderen außer Karl sich wegducken.

Aber das ist nur so ein Teilaspekt----

Ich bin ein klein wenig traurig, denn ich halte das Thema für absolut "brennend"

Nun ja, die Menschen, sie sind halt so :-)

Ebenfalls Gruß aus der Nähe der sonnigen Hauptstadt

und kommt Alle gesund nach Hause

Klaus


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AutorHart8mun8d F8., Emsland / Niedersachsen481426
Datum06.05.2008 10:036693 x gelesen
Hallo Klaus & Klaus u. Lars,

wohl jeder erfährt auf seinem Weg zum Vorgesetzten - früher oder später, meistens aber schon recht früh - dass Lob und Tadel in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen müssen/sollten.

Die Umsetzung fällt Vielen/den Meisten doch wohl recht schwer. Ich nehme mich da nicht aus, obwohl ich mich bemüht habe.

Fängt das nicht schon im privaten Umfeld (Familie) an?

Auch in der Hundeschule lernt man das Loben um als Herrchen/Leittier anerkannt zu werden (!?)

...und auch wir brauchen alle eine Bestätigung für unser Tun.

Nicht jedes Lob muss verbal ausgesprochen werden. Anerkennung kann man auch anders zeigen ... und irgendwie fühlt man es doch auch manchmal - oder ?

"...weil ich weiß doch was ich kann" (protz) - ...aber trotzdem.


mit lobenden Grüßen an den Verfasser
Hartmund


Demokratie ist immer auch - die Meinung des Andersdenkenden respektieren.

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AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW481450
Datum06.05.2008 11:286635 x gelesen
Ich Persönlich versuche immer meine Truppe zu loben wenn es gut gelaufen ist, oder ein einzelner mehr geleistet hat, als ich erwartet habe.

Ich freu mich ja auch wenn einmal jemand sagt, gut gemacht.

Auch wenn wir von der blauen Truppe sind, haben wir oft das gleiche Problem.
Selten bekommt man von den Führungskräften auch einmal ein Lob.


Gunnar

Truppführere Fachgruppe Brückenbau
OV Pfedelbach


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AutorLudw8ig 8S., Lützelbach-Haingrund / Hessen481451
Datum06.05.2008 11:346661 x gelesen
Hallo Klaus,
wenn Du Dir mal die Lehrpläne der Führungslehrgänge von F III aufwärts ansiehst, wieviele Unterrichtsstunden Methodik/Didaktik bzw. Motivationslehre sind denn da enthalten? Drei wenn´s hoch kommt?

*Ironie an* Das ist wahrscheinlich deshalb so, weil alle unserer Gruppen- Zug- Verbands- und Wehrführer bereits begnadete Lehrkörper sind......*Ironie aus*

Soweit ich aber weiß, wird da aber ab B III bei den Berufskameraden mehr Wert drauf gelegt.....


Nachdenklicher Gruß

Ludwig


To do is to be (Camus)
To be is to do (Sartre)
Do be do be do (Sinatra)

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AutorSeba8sti8an 8M., Lützelbach / Hessen481477
Datum06.05.2008 12:516685 x gelesen
Tach,

Geschrieben von Ludwig SchmidtDrei wenn´s hoch kommt?

Wenn's doppelt so viele wären würds auch nicht besser!
Denn das Thema wird noch weniger aufgefrischt als die ganze andere Theorie.
Nach 6 Monaten ist 90% vergessen.

Ein guter Ausbilder wird man nicht an einem Tag. Solltest Du doch wissen Ludwig ;-)

Gruß
Sebastian


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AutorHart8mun8d F8., Emsland / Niedersachsen481478
Datum06.05.2008 12:536669 x gelesen
Geschrieben von Ludwig Schmidt*Ironie an* Das ist wahrscheinlich deshalb so, weil alle unserer Gruppen- Zug- Verbands- und Wehrführer bereits begnadete Lehrkörper sind......*Ironie aus* ...ist es wirklich ironisch gemeint?

Zieh doch nicht so pauschal über Führungskräfte im ehrenamtlichen Bereich her. Oftmals bringen sie doch ihre Führungseigenschaften/- Fähigkeiten aus ihrem privaten/beruflichen Umfeld mit und es sind auch Menschen - mit dem gleichen Ziel. Nur leider wird ihr Tun allzu oft von verschiedenen Zwängen fremdbestimmt.

Also, lob doch auch mal deine Führung (...sie hat es vielleicht verdient)


mit lobenden Grüßen
Hartmund


Demokratie ist immer auch - die Meinung des Andersdenkenden respektieren.

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AutorLudw8ig 8S., Lützelbach-Haingrund / Hessen481501
Datum06.05.2008 14:166642 x gelesen
Hey Basti,
natürlich muß man sein Wissen auch anwenden - dann klappt´s auch mit dem Nachbarn (oder in der neuen Abteilung) aber daß mußt DU ja besser wissen ;-))

Gruß Ludwig


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AutorLudw8ig 8S., Lützelbach-Haingrund / Hessen481502
Datum06.05.2008 14:216635 x gelesen
Du Hartmund, ich seh´das durchaus selbstkritisch, und außerdem hab´ ich das ja auch in einen Ironie-Kasten gesetzt.
Setz dich doch mal bei einem Lehrgang zu einer Gruppe dazu - das sind alles Super-Firefighter, die die tollsten Brände ausmachen.
Aber das Thema "Ausbildung" oder "Methodik/Didaktik" fristet da ein elendes Rand-Dasein.
Bei der BF hat das einen ganz anderen Schwerpunkt. Warum wohl?

MkG

Ludwig


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds481508
Datum06.05.2008 14:526705 x gelesen
Hallo Freunde,

nicht, dass die Diskussion aus dem Ruder läuft.

Der gute Unterricht, die gute Ausbildung, das ist ein Aspekt.

Und in der Tat wird da bereits bei der Ausbildung zur Führungskraft sehr wenig Wert drauf gelegt.

Offensichtlich ist man der Meinung, dass ein guter Feuerwehrmann, der sein Handwerk versteht auch ein guter Ausbilder sein muss.

Und das genau ist verkehrt.
Ich habe (zur Erinnerung: BF) erfahrenste Kollegen, die am Feuer unschlagbar waren mit dicken Schweißperlen auf der Stirn erlebt, wenn sie vor der Gruppe etwas erklären sollten.
Verzweifelt in irgend welchen Blättern gewälzt, in der Hoffnung, dass ihnen die Erleuchtung kommt.

Ganz schaurig in Erinnerung habe ich einen (pensionierten, nicht , dass sich jetzt der Falsche getroffen fühlt)
Vorgesetzten mit Doktor-Titel, der im Unterricht grundsätzlich hin - und her sprang, es einen unmöglich machte, da einen "roten Faden" zu finden.

Einmal das sollte für unsere "Boberen" schon ein wenig mehr geschult werden, denn das ist Handwerk und man kanan es lernen.

Aber weitaus wichtiger war mit der Spruch: "Wenn kein Tadel kommt, dann ist das Lob genug"

Ich möchte mich nicht wiederholen, findet Ihr in der ersten Mail, aber für mich war es eine schallende Ohrfeige.

Und das Lob muss ehrlich sein, nicht nach dem Motto: "Na, denn geben wir dem Gaul mal ein bisschen Zucker, damit er dann besser zieht"

Lob gehört genau so zur Menschenführung, schön dosiert wie die Kritik.

Und wenn man Pech hat, dann muss der Vorgesetzte Lob und Tadel mischen.

Ist mir mal passiert, als ich eine gute Menschenrettung über Schiebeleiter gemacht habe (Die Dame war etwas füllig und natürlich ängstlich), als der LvD sagte: "Gut gemacht, B... (mir sprangen vor Stolz die Knöpfe von der Jacke) "ABER: WO war der Hakengurt?" Nun ja, beides war berechtigt und beides, da in entsprchender From vorgebracht wurde von mir zu Herzen genommen und diesen Fehler habe ich nie wieder begangen.

Dat is dem Lebben!

Ich will da noch einmal eine Geschichte anfügen, die vielleicht sogar noch besser ausdrückt, was ich meine:
Bei mir hatte sich mein Maschinist über eine Anweisung weg gesetzt und ich war ziemlich sauer.

Als wir einrückten bat ich ihn, mal sitzen zu bleiben und sagte ihm unter vier Augen, dass ich ihm in der Regel, da er sein Handwerk wirklich verstünde nicht hinein reden würde (Wozu auch? Wenn er weiß, was er tut muss ich doch nicht den Vorgesetzten rauskehren), würde aber im Gegenzug sehr glücklich sein, wenn er - die anderen Kollegen hatten das ja mitbekommen - eine Anweisung von mir nicht als freundlichen Vorschlag betrachten würde.

Vernünftig vorgebracht, Lob und Tadel gut dosiert - un dich habe NIE wieder mit dem Mann irgend welche Probleme gehabt. Im Gegenteil, wenn ich mal was übersah war er es, der mir sagte: "Klaus, dat geiht daneben" und zwar mir und nicht dem gesamten Haufen.

Korrektes Lob und korrekter Tadel, korrekt angebracht fördern das Vertrauen.

Ich persönlich hatte immer Angst vor den "Alleskönnern", weil ich wusste, dass ich da bestimmt nicht zu zählte.

So, mein philosophischer Tag

Gruß
Klaus


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AutorMatt8hia8s H8., Burgheim - Straß / Bayern481519
Datum06.05.2008 15:386713 x gelesen
Hallo Klaus,

nur damit ich alles richtig interpretiere:

Du bist ein pensionierter Feuerwehrbeamter, der viel erlebt hat und viel rumgekommen ist. Du schreibst regelmäßig Artikel über alle Facetten der Feuerwehr (Leider habe ich noch keinen einzigen mit dem Bewusstsein gelesen, dass der von Dir ist)
Jetzt schreibst Du einen (ich vermute mal bezahlten) Artikel über Deine ehemalige Wehr und bist enttäuscht, dass sich diese nicht bei Dir meldet und ein Lob ausspricht. Bei einem Telefongespräch macht eine „höhere Führungskraft“ eine flapsige Bemerkung worauf Dein Weltbild zusammenbricht.
Soweit richtig?

Aber: Wo ist jetzt da der Zusammenhang mit dem Führungsstil oder dem Betriebsklima innerhalb der Wehr? Ist das jetzt so schlecht, weil man sich für einen guten Zeitungsartikel beim Verfasser nicht bedankt hat?

Mit freundlichen Grüßen
Matthias


Alles meine Meinung!

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen481530
Datum06.05.2008 16:276688 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethgenebenbei auch noch sehr stark gewerkschaftlich, also sozial engagiert.

Du meinst aber nicht wirklich, dass das immer zwangsläufig dasselbe ist, oder?


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds481538
Datum06.05.2008 16:476673 x gelesen
Geschrieben von Matthias Hentschelber: Wo ist jetzt da der Zusammenhang mit dem Führungsstil oder dem Betriebsklima innerhalb der Wehr? Ist das jetzt so schlecht, weil man sich für einen guten Zeitungsartikel beim Verfasser nicht bedankt hat?

Mit freundlichen Grüßen
Matthias


Hallo Matthias,

jetzt weiß ich nicht, wie ich anfangen soll, ohne dass das irgend jemand in den falschen Hals bekommt.

Zuerst: Artikel, das ist meistens so, dass man zwar mit Interesse etwas liest, sich aber weniger dafür interessiert, WER den geschrieben hat.

Ich habe neulich mal für eine Redakteuse, die mich da drum bat meine abgespeicherten Artikel auf eine CD gebrannt und war fürbass erstaunt, dass das über 6 MB waren..

Bitte glaube mir einfach, es war mir immer wichtiger, dass der Artikel gut war als das mir jemand auf die Schulter klopfte.

Hier war es so gewesen, dass ich ein Gespräch mit dem Pressesprecher hatte (ging um eine Planung für einen neuen Beitrag) und in dem Zusammenhang beiläufig fragte, wie ihm der Betirag gefallen habe-
und da kam der Spruch.

Noch einmal herausgearbeitet, was mich dabei so betroffen gemacht hat: Ess war die Tastsache, dass jemand, der gar nichts macht und deshalb auch keinen Tadel fängt gleich dem ist, der sich Mühe gibt.

Und das kann es nicht sein..

Betriebsklima: Ich habe mich in letzter Zeit sehr oft mit den Kollegen unterhalten und das Betriebsklima ist den Umständen entsprechend gut.

Den Umständen entsprechend bezieht sich auf ein Problem, welches wohl fast jede große Wehr hat: Die Arbeitsverdichtung.

Dafür kann die Wehrführung nichts, die aufgaben werden einfach verlangt und das Personal lang einfach nicht an allen Ecken und Enden.

WIE gut es ist, das fiel mir bei dem entsprechenden Artikel so auf:

Die BF Hannover hatte zusammen mit den Organisationen den Auftrag, bei dem Gipfel in Heiligendamm den Rettungsdienst unmittelbar vor dem Zaun sicher zu stellen - und dafür wurden Freiwillige gesucht, die das von Frei aus machten.

Es haben sich so viele gemeldet, dass da Kollegen abgewiesen werden mussten.

(Übrigens: Sollte Dich da was interessieren, vielleicht so gar dieser, dann schreibe mich bitte per P-Mail an. Bitte nicht in Coram Publico, danke)

Nein, es ist kein böser Wille, es ist einfach das Unwissen bei Einigen, dass eben Lob genau so zum Miteinander gehört wie der Tadel, so er berechtigt ist.

So habe ich es nun mal gelernt - und immer beherzigt.

Nebenbei hat das nichts mit "bezahlen" zu tun.

Ich habe immer und mache es auch heute noch geschrieben, wenn ich glaubte, etwas besonders Interessantes berichten zu können.
(Eine ganze Serie z.B. beschäftigte sich mit der Vorbereitung der BF auf die Fußballweltmeisterschaft.
Das waren alleine vier Stück. Ein anderes großes Feld waren meine Einsätze in der Dritten Welt, also Dinge, die aus dem üblichen Einsatzgeschehen eben heraus ragten. Es war/ist schlicht die Freude an der Arbeit)

Ich kenne hier viele Kollegen/Kameraden, die gleichermaßen gute Beiträge schreiben - und keiner wird dabei reich.

Wer das aus rein pekuniären Gründen tut, der sollte besser Sackkarren in einem Kartoffellager schieben, da kommt er schneller zu Geld.

mit freundlichen Grüßen
Klaus


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds481545
Datum06.05.2008 16:596665 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamGeschrieben von Klaus Bethge"nebenbei auch noch sehr stark gewerkschaftlich, also sozial engagiert."

Du meinst aber nicht wirklich, dass das immer zwangsläufig dasselbe ist, oder?


Ach Andreas,

jetzt kommen wir aber vom Hunderten in das Tausendste..

Nein, das muss nicht zwangsläufig das Selbe (oder das Gleiche, hi) sein.

Auch ich kenne leider Einige Wenige, die sich über die Arbeit im PR eine schnelle Beförderung versprochen haben.

Wir alle wissen es, dass es das gibt, ABER die große Mehrheit der Kollegen, die sich gewerkschaftlich engagieren bindnen viel Zeit an das Bein und müssen sich so manche Kritik gefallen lassen, wenn das Wünschbare mit dem Machbaren weit auseinander klafft.

Nur, versuche mal ohne eine engagierte Berufsvertretung Deine sozialen Belange zu schützen?

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Sache "48-Stunden" Das lesen wir hier ja zur Genüge.
Seltsamerweise kenne ich eine Wehr, wo die Jungs (und Mädels) damit sehr glücklich sind.

So, wenn jetzt jemand kommt und sagt: "Das hat uns die Gewerkschaft eingebrockt", dann muss er auch sagen, WAS sie eingebrockt hat.

Wo Feuer ist, da ist auch Rauch, das kennen wir ja nun alle.

Habeas
Klaus


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AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds481550
Datum06.05.2008 17:146625 x gelesen
Ein Nacchtrag/Berichtigung:
Es waren/sind nicht sechs MB sondern 123,6 MB.

Kam mir eben schon komisch vor, deshalb noch mal schnell nachgeschaut

Gruß
Klaus


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 23.04.2008 17:55 Klau7s B7., Isernhagen
 23.04.2008 20:15 ., Jülich
 06.05.2008 08:05 Lars7 O.7, Langwedel
 06.05.2008 09:53 Klau7s B7., Isernhagen
 06.05.2008 11:34 Ludw7ig 7S., Lützelbach-Haingrund
 06.05.2008 12:51 Seba7sti7an 7M., Lützelbach
 06.05.2008 14:16 Ludw7ig 7S., Lützelbach-Haingrund
 06.05.2008 12:53 Hart7mun7d F7., Emsland
 06.05.2008 14:21 Ludw7ig 7S., Lützelbach-Haingrund
 06.05.2008 10:03 Hart7mun7d F7., Emsland
 06.05.2008 11:28 ., Wüstenrot
 06.05.2008 14:52 Klau7s B7., Isernhagen
 06.05.2008 15:38 Matt7hia7s H7., Burgheim - Straß
 06.05.2008 16:47 Klau7s B7., Isernhagen
 06.05.2008 16:27 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf
 06.05.2008 16:59 Klau7s B7., Isernhagen
 06.05.2008 17:14 Klau7s B7., Isernhagen
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