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ThemaFehlende Kommunikationsmöglichkeit in Tunneln und Stollen. Was tun?12 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY469959
Datum15.03.2008 11:117205 x gelesen
Hallo Forum,

gestern hatten wir eine Alarmübung, die uns in die Unterwelt einer Stollenanlage führte.

Link zur Übung.

Als gravierendstes Problem stellte sich dabei die fehlende Kommunikation zwischen Führungskräften und sen vorgehenden Trupps im Stollen dar. Sobald diese Trupps in den Stollen eingingen, brach der Funkverkehr zusammen. Einzig drei Telefone, die im 2 km langen Stollen verteilt sind, stellen eine Verbindungsmöglichkeit dar. Aber auch diese Möglichkeit der Kommunikation nutzte nichts, da keiner der vorgehenden Trupps die Nummer wußte, die er anrufen müßte.

Nun möchte ich mal hier in die Runde fragen, wie man bei solchen Lagen die Kommunikation, vor allem mit 2-m Geräten sicherstellt.

Danke!


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner
FF Mühlhausen

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Diskussionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler (Aristoteles)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 469960
Datum15.03.2008 11:145866 x gelesen
Mahlzeit


wie wäre es wenn man ein (Feuerwehr) Telefonnetz mittels Feldfernsprechern in Leben ruft?

Mit Einwahlpunkten, etc


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorDan 8B., Grünwald b.München / Bayern469961
Datum15.03.2008 11:185791 x gelesen
Hallo Anton,

wende Dich doch mal an die Feuerwehr Hersbruck aus eurem Nachbarlandkreis die haben auf der HP www.feuerwehr-hersbruck.de ein paar Berichts zum Thema Höhlenrettung auch mit berichten über Funkproblemeund was sie dagegen machen.


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz469962
Datum15.03.2008 11:285726 x gelesen
Wir haben bei uns in der WF dasselbe Problem, da je nach Einsatzort viele Stahl- und Bleiabschirmungen vorhanden sind.
Um die Kommunikation in diesen Fällen sicher zu stellen wird ein sog. Atemschutztelephon eingesetzt. Dabei rüstet sich jedes Truppmitglied mit Kehlkopfmikrophon und Ohrhöhrer aus. Für die Kommunikation ist in der Führungsleine ein Kabel eingearbeitet, in welches sich die Truppmitglieder sowie der Truppüberwacher (der steht bei uns in der Nähe des Einganges des Trupps) einklinken. IdR handhaben wir das ganze dann so, dass die Gespräche der Truppmänner automatisch übertragen werden, während der Truppüberwacher draussen erst einen Knopf drücken muss bevor er sprechen kann. Der Truppüberwacher hat dann zusätzlich noch sein Sprechfunkgerät, mit welchem er die Kommunikation von und zur EL aufrecht erhält. Er dient also nicht nur mehr der Überwachung des Trupps sondern zeitgleich auch als Relais.
Durch das fixe Kabel ist die Kommunikation IMMER vorhanden, lediglich die Einsatztiefe ist auf 100m beschränkt, was aber kein Problem ist, da wir mit 1Flaschen Geräten eh nicht tiefer eindringen dürfen. Muss ein Trupp trotzdem tiefer rein wird nach 100m ein Trupp stationiert (natürlich unter AS) der dann die Relaisfunktion übernimmt.


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg470019
Datum15.03.2008 20:015780 x gelesen
Moin,

es gibt Funk-Repeater, die als mobile Rerlaisstelle fungieren, um in Tunnelanlagen eine 2m-Kommunikation sicherzustellen.
Diese werden auch in Hamburg genutzt, da es auch ggf. im Elbtunnel oder in der U-Bahn zu Funk-Ausfällen kommen könnte.


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

drehleiter.info - Ein Stück näher dran!

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen470027
Datum15.03.2008 20:255834 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Anton KastnerNun möchte ich mal hier in die Runde fragen, wie man bei solchen Lagen die Kommunikation, vor allem mit 2-m Geräten sicherstellt.

... richtig wird es wohl nur mit einer Gebäudefunkanlage (bzw. hier Tunnelfunkanlage) gehen.

Denkbare Behelfslösungen mit Funk (funktionieren aber vernünftig nur in geraden und hindernisfreien Tunneln):
- FuG mit Richtantenne auf Stativ am Tunnelmund (brachte in Bahntunneln Reichweiten bis m.W. 600m - 800m)
- FuG 9 in Tragekoffer (z.B. Sprechfunkgerätesatz, tragbar) als mobiles Relais nach x Metern im Tunnel abgestellt (bei Strassentunnelbaustelle kam man mit FuG auf ca. 500 - 600m mindestens 1,2 km in den - nicht geraden - Tunnel)
- Funkstafette
ggf. hilft auch noch zusätzlich:
- FuG 10 statt FuG 11b nehmen (die alten Dinger senden konstant mit 1W, die neuen regeln bei Körpertrageweise die Sendeleistung zurück) ... für Relais müßten die natürlich bG/U können (können nicht alle)
- kurze Wendelantenne gegen längere Stabantenne ersetzen (macht das FuG zwar unhandlicher bringt aber ca. 5dB Gewinn)

Gruss
Gerhard


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW470039
Datum15.03.2008 21:155836 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer... richtig wird es wohl nur mit einer Gebäudefunkanlage (bzw. hier Tunnelfunkanlage) gehen.

korrekt.


Geschrieben von Gerhard BayerDenkbare Behelfslösungen mit Funk (funktionieren aber vernünftig nur in geraden und hindernisfreien Tunneln):
- FuG mit Richtantenne auf Stativ am Tunnelmund (brachte in Bahntunneln Reichweiten bis m.W. 600m - 800m)
- FuG 9 in Tragekoffer (z.B. Sprechfunkgerätesatz, tragbar) als mobiles Relais nach x Metern im Tunnel abgestellt (bei Strassentunnelbaustelle kam man mit FuG auf ca. 500 - 600m mindestens 1,2 km in den - nicht geraden - Tunnel)
- Funkstafette
ggf. hilft auch noch zusätzlich:
- FuG 10 statt FuG 11b nehmen (die alten Dinger senden konstant mit 1W, die neuen regeln bei Körpertrageweise die Sendeleistung zurück) ... für Relais müßten die natürlich bG/U können (können nicht alle)
- kurze Wendelantenne gegen längere Stabantenne ersetzen (macht das FuG zwar unhandlicher bringt aber ca. 5dB Gewinn)


Für reine Tunnelanlagen ggf. auch noch eine Lösung: Antennenleine, aber die hat halt einen SEHR eingeschränkten Anwendungsbereich (abseits davon ist nix mit funken).


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen470042
Datum15.03.2008 21:245863 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoFür reine Tunnelanlagen ggf. auch noch eine Lösung: Antennenleine, aber die hat halt einen SEHR eingeschränkten Anwendungsbereich (abseits davon ist nix mit funken).

... hatte ich ausgelassen, weil da ja definitiv nach 150m Schluss ist ... und der Tunnel anscheinen länger ist - gut man könnte da eine gesicherte Funkstaffette mit 150m Abständen draus machen ... ob das aber sinnvoll ist

Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Gerhard Bayer
... richtig wird es wohl nur mit einer Gebäudefunkanlage (bzw. hier Tunnelfunkanlage) gehen.

korrekt.


... na ja, ich mach das ja auch nicht gerade erst seit gestern ...

Gruss
Gerhard


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY470082
Datum16.03.2008 07:455810 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoFür reine Tunnelanlagen ggf. auch noch eine Lösung: Antennenleine, aber die hat halt einen SEHR eingeschränkten Anwendungsbereich (abseits davon ist nix mit funken).

Hallo,

wie kann ich mir eine "Antennenleine" vorstellen?
Der Tunnel oder Stollen, den ich meine, ist ca. 2 km lang und führt rund um den Speichersee. Der Stollen dienst hauptsächlich dazu, die Dichtigkeit des Sees zu überprüfen.


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner
FF Mühlhausen

Aus gegebenem Anlass:
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Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler (Aristoteles)

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen470091
Datum16.03.2008 09:275754 x gelesen
Geschrieben von Anton Kastnerwie kann ich mir eine "Antennenleine" vorstellen?

Etwa so, wie Dominic es beschrieben hat. In eine 150m-Sicherungsleine ist ein Antennenkabel eingearbeitet. Am Anfang der Leine befindet sich ein Antennenanschluss für ein 2m-Gerät, am Ende der Leine (im Beutel) ist eine kurze Antenne. Das Kabel ist abgeschirmt. Taktisch ist dies eine Art "Tauchertelefon", also eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Entlang der Leine kann nur sehr eingeschränkt gefunkt werden, am Ende nur in einem Abstand von wenigen Metern. Das FuG außen an der Leine kann nicht mit anderen FuG kommunizieren, weil seine Antenne ja bis zu 150m weit weg ist.

Geschrieben von Anton KastnerDer Tunnel oder Stollen, den ich meine, ist ca. 2 km lang und führt rund um den Speichersee.
Geht nur mit Gebäudefunkanlage. Ein Verlängern der o.g. Leine ist nicht möglich.


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen470112
Datum16.03.2008 12:265809 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Gerhard Bayer
... hatte ich ausgelassen, weil da ja definitiv nach 150m Schluss ist ... und der Tunnel anscheinen länger ist - gut man könnte da eine gesicherte Funkstaffette mit 150m Abständen draus machen ... ob das aber sinnvoll ist
Hat es schon jemand mal mit einer "Langdraht" versucht. In meiner Armeezeit habe ich damit rumgespielt und ganz überaschende Reichweiten erzielen können. Allerdings lagen die "Hauptfrequenzen" um 40MHz.
Sicher die Anpassung bei 4xLambda mit ca. 130Ohm muß transformatorisch erreicht werden (je länger desto hochohmiger). Aber dann hat sie gute Richtwirkung und flache Abstrahlung.

Ansonsten könnte eine technische Lösung auch die Goubau-Leitung im Tunnel sein (die Schweizer müssten das doch kennen?). Praktische Erfahrungen habe ich damit aber keine, haben keinen Tunnel...


mkg hwk

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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz470451
Datum17.03.2008 20:115770 x gelesen
Da stellt sich mir auf den Ersten Blick vor allem die Frage, ob dieser Stollen nicht noch (mehrere) Wartungsschächte vorhält, die begehbar sind. Klar, das Problem mit dem FuG besteht dann noch immer, aber 2km in den Tunnel rein ist nicht ohne. Ich gehe davon aus, dass dann auch entsprechende Fahrzeuge und Kreislaufgeräte vorgehalten werden. Dann könnte man durchaus auch mit längeren Kabeln auf Kabeltrommel, die sich wiederum auf dem Fahrzeug befindet, operieren.


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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 15.03.2008 11:11 Anto7n K7., Mühlhausen
 15.03.2008 11:14 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 15.03.2008 11:18 Dan 7B., Grünwald b.München
 15.03.2008 11:28 Domi7nic7 S.7, Würenlingen / Schweiz
 15.03.2008 20:01 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 15.03.2008 20:25 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 15.03.2008 21:15 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 15.03.2008 21:24 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 16.03.2008 12:26 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 16.03.2008 07:45 Anto7n K7., Mühlhausen
 16.03.2008 09:27 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf
 17.03.2008 20:11 Domi7nic7 S.7, Würenlingen / Schweiz
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