alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaFunktionsweise eines Funkmelders26 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorMatt8hia8s v8., Kleve / NRW467390
Datum01.03.2008 18:0916345 x gelesen
Hallo,

mich interessiert es mal wie ein normaler FME arbeitet.
Laut Wikipedia empfängt der FME dauerhaft auf einer (für jede Schleife festgelegte Frequenz?). Beim Einsatzwird dann ein bestimmter "Code" (= Fünftonfolge) zur Aktivierung des Melders gesendet.

Wie läuft das ganze eigentlich technisch ab?
Aus dem Physikunterricht mein ich mich noch zu errinnern, dass doch der Empfänger in einer bestimmten Lage zur Funkwelle sein muss oder bin ich da total falsch. Wenn das so ist, dann müsste das doch problematisch sein, da jeder seinen FME änders "trägt"; der eine hat den am Gürtel (senkrecht) der andere hat den iwo liegen (waagerecht).
Und der Empfänger muss doch eine bestimmte Größe im Vergleich zur Wellenlänge Lambda haben (Ich mein ein ganzzahliges Vielfache von Lambda).


Wodurch könnte es zum Beispiel dazu kommen das der FME nicht auslöst?
Wände? (= Absorption)
Gibt es da Probleme mit Handys (bluetooth) oder anderen elektronischen Geräten?


mfg Matthias van Linn


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen467403
Datum01.03.2008 18:4414868 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Matthias van LinnAus dem Physikunterricht mein ich mich noch zu errinnern, dass doch der Empfänger in einer bestimmten Lage zur Funkwelle sein muss oder bin ich da total falsch.

.... nun ja, idealerweise müßte die Antenne des Funkmelders (wg. "Fünftonfolge" gehe ich mal von analoger Alarmierung aus) Lambda/4 lang sein und senkrecht stehen (weil der Sender vertikal polarisierte Antennen verwendet) - dies wäre im 4m-Band 1m. Da dies nicht wirklich praktisch umsetzbar ist haben die meisten FME eine Ferritantenne (der "gute alte" Pageboy nutzte sein Metallgehäuseteil als Antenne). Da das Ganze nur enen begrenzten Wirkungsgrad hat, ist die Empfangsfähigkeiten eines FME in der Regel schlechter als die eines FuG mit Fahrzeugdachantenne. Der Empfänger ist so gebaut, dass der Empfänger in seiner Betriebslage (also am Gürtel) die antennenmäßig beste Empfangslage hat, flach liegend empfängt er ggf. schlecher (im Ladegerät hat er dazu i.d.R. eine externe Stabantenne)

Geschrieben von Matthias van LinnWodurch könnte es zum Beispiel dazu kommen das der FME nicht auslöst?
Wände? (= Absorption)


- hier dann fehlende Feldstärke (zu weit vom Sender weg, zu hohe Dämpfung von Wänden u.ä.) - wobei der FME seine Codierung auch noch erkennt, wenn die Sprache schon im Rauschen unverständlich wird

Geschrieben von Matthias van LinnGibt es da Probleme mit Handys (bluetooth) oder anderen elektronischen Geräten?

... grundsätzlich kann Störstrahlung von vielen elektronischen Geräten den Empfang stören. Handys eher nicht, dazu ist das genutzte Frequenzband zu weit auseinander (beliebt sind eher Monitore, PCs, Schaltnetzteile, Kabelfernsehen, Hochspannungsisolatoren)

Gruss
Gerhard


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s v8., Kleve / NRW467416
Datum01.03.2008 19:2714730 x gelesen
folgende Situation:
der melder liegt waagerecht, neben einem Handy und in einem sehr abgeschotteten Raum mit normal dicken Steinwänden (Zimmerdecke aber dicker Stahlbeton).
Der FME wird ausgelöst, empfängt aber nicht, jetzt nimmt man den Melder und geht in einen Bereich wo der Melder wieder voll empfangen sollte. Wird dann der Rest noch übertragen oder wurd der erst gar nicht aktiviert weil die 5-Tonfolge nicht ankam.
Das ist nämlich auch der eigentliche Ausgangspunkt warum ich mit damit im mom etwas beschäftige.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern467418
Datum01.03.2008 19:3214600 x gelesen
Ist keine Monitorfunktion (ständiges Mithören) programmiert/codiert. Ist ein Empfang nicht mehr möglich, da der FME nur durch die 5 Ton Folge den Lautsprecher öffnet


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen467419
Datum01.03.2008 19:3214560 x gelesen
Geschrieben von Matthias van LinnWird dann der Rest noch übertragen oder wurd der erst gar nicht aktiviert weil die 5-Tonfolge nicht ankam.

Wenn die 5-Tonfolge nicht empfangen wird, wird der Lautsprecher nicht aktiviert und man bekommt dann natürlich auch nicht mit was da so erzählt wird - selbst wenn man dann in einen empfangsstarken Bereich wechselt.

MkG
Marc


Wenn der Rauch des Scheiterhaufens, den man entzündet hat, bis hin nach Rom sichtbar ist, so muß man sich nicht wundern wenn die Inquisition bei einem vorbeischaut – und dann ist ungewiß wer als nächstes brennt.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen467432
Datum01.03.2008 20:3514681 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Matthias van LinnDer FME wird ausgelöst, empfängt aber nicht, jetzt nimmt man den Melder und geht in einen Bereich wo der Melder wieder voll empfangen sollte. Wird dann der Rest noch übertragen oder wurd der erst gar nicht aktiviert weil die 5-Tonfolge nicht ankam.
Das ist nämlich auch der eigentliche Ausgangspunkt warum ich mit damit im mom etwas beschäftige.


... wenn sich der FME nach TR-BOS verhält (bzw. so programmiert ist), dann gibt er für 30 Sekunden nach Alarmierung (die ja ankam - er hat ja ausgelöst) die NF des Alarmierungskanals wieder. D.h. wenn Du dich in dieser Zeit mit dem FME in besser versorgtes Gebiet bewegst hörst Du auch wieder was (so dann einer noch was spricht) ...

Gruss
Gerhard


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s v8., Kleve / NRW467816
Datum03.03.2008 18:0814632 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer.... nun ja, idealerweise müßte die Antenne des Funkmelders (wg. "Fünftonfolge" gehe ich mal von analoger Alarmierung aus) Lambda/4 lang sein und senkrecht stehen (weil der Sender vertikal polarisierte Antennen verwendet) - dies wäre im 4m-Band 1m.

was passiert wenn:

1.) ein Gegenstand (aus metal) von der länge 1m (Lambda/4) in der Nähe des Melders ist?

2.) ein Gegenstand etwa 1m in der Nähe des Melders ist?

Ich gehe davon aus, dass jeweils bei 1.) und 2.) der Empfang des Melders verhindert wird. Also müsste der Abstand davon eine Rolle spielen, weil solche Dinge gibt es ja im Leben überall und der Melder empfängt ja trotzdem.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern467821
Datum03.03.2008 18:1814643 x gelesen
Bei 1.) und 2.) passiert das gleiche: Es stört im Großen und Ganze überhaupt nicht.
Die elektromagnetische Welle macht ja nicht an der ersten passenden Antenne halt, sondern geht weiter.


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds467841
Datum03.03.2008 18:5614759 x gelesen
So, jetzt versuche ich es mal: Der FME ist erst einmal ein ganz normales Radio, Punkt.
Und nicht einmal immer ein hochwertiges Konzept, wenn ich da an die Schaltung des Pageboys denke....

Jeder, der schon mal mit einem Billig-Taschendiesel unterwegs war weiß, dass er im Prinzip, egal, wie er das Ding trägt Jubelfunk empfangen konnte.

Natürlich verbessert sich die Empfangseigenschaft, wenn ich die meistens vorhandene Ferritantenne maximal auf den Sender ausrichte und frei von Hindernissen bin.

Die Geschichte mit der Antenne Lamda-Viertel hat nur ihre Bedeutung im Sendefall, und dann muss sie ein entsprechendes Gegengewicht haben (Bei den Fahrzeugen das Chassis!) Sie kommt dann theoretisch auf Lamda-Halbe, aber ich kann versichern, dass die Antennentheorie eine Wissenschaft für sich ist.

Nicht umsonst nutzen Funkamateure sehr ausgefeilte Rechenprogramme, die teils Eigenentwicklungen sind (Mmana) oder aus der NASA-Schmiede stammen (NEC und Weiterentwicklungen wie EZNEC etc.)

Dieses ist nur eine Nebeninformation, die keinen normalen Nutzer interessieren muß.
Nur, das man es mal gelesen hat..

Im Empfangsfall gilt es theoretisch: Je länger die Antenne, um so besser kann sie elektrische Felder verarbeiten.
Nur kann man natürlich bei einem FME nicht noch zwei Meter Draht hinter sich herzerren.

Man lebt da mit Kompromissen..

By the way, Radiowellen und gar -strahlen ist auch falsch, es handelt sich um elektro-magnetische Felder.

Es wurde schon angesprochen, dass bei den normalen FME das Gehäuse die Antonie ist, man kann eine deutliche Verbesserung der Empfangseigenschaften bemerken, wenn man das Ding in der Hand hält. Da wirkt der menschliche Körper über eine kapazitive Kopplung als Antenne und verbessert den Empfang.

Die Tonfolgen werden intern in sogenannten aktiven Filtern, die programmierbar und nur die gewollten niederfrequenten Töne (NF-Frequenzen) durchlassen sind ausgewertet, was heißt: Nur die niederfrequenten (Ton) frequenzen können diese passieren. Bei der Sprachwiedergabe werden diese Filter ausgeschaltet bzw durchgeschaltet.

Dass der Empfang abhängig ist von der sogenannten Dämpfung, das hat schon jeder Feuerwehrmann erlebt, der mit einem HFG in einem Stahlbbetongebäude plötzlich taub war. Hier wirken die Wände wie ein Faradayischer Käfig.

Das Ding, in dem sich z.B. im Deutschen Museum in München jemand rein setzt und Hochspanng als Blitz um sich herum laufen lässt.

Er ist da sicher drin, nur wehe, er würde eine Hand rausstecken, auch, ohne das Metall zu berühren.

Deshalb gibt es schon kritische Gebäude, die im Innern (und das ist jetzt bewusst laienhaft ausgedrückt, denn ich versuche es so einfach wie möglich rüber zu bringen) kleine Relaisstationen, welche die Sende/Empfangs-Feldstärken wieder hochpushen.

Der Vor- und auch der Nachteil der digitalen Empfänger ist es, dass es da nur den Zustand gibt: Geht oder geht nicht.

Unsere analgogen Frequenzen sind ja amplitudenabhängig, Digital heißt Zustand Ein/Aus

Ich weiß, dass sich jetzt einigeen Fachkundigen die Fußnägel hochklappen, aber wie erkläre ich es einem Laien in aller Kürze??

Gruß
Klaus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern467852
Datum03.03.2008 19:3214661 x gelesen
Geschrieben von Klaus Bethge
By the way, Radiowellen und gar -strahlen ist auch falsch, es handelt sich um elektro-magnetische Felder.



Seit Maxwell besteht aber kein Zweifel mehr daran, dass es elektro-magnetische Wellen sind...


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds467855
Datum03.03.2008 19:3414650 x gelesen
Geschrieben von Christian RöttingerSeit Maxwell besteht aber kein Zweifel mehr daran, dass es elektro-magnetische Wellen sind...

All'u Akhbar, bist Du da wirklich sicher??

Na denn

Gruß
Klaus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen467865
Datum03.03.2008 19:4914613 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian Röttinger
Seit Maxwell besteht aber kein Zweifel mehr daran, dass es elektro-magnetische Wellen sind...
Nein, ausgeräumt hat die Zweifel erst Heinrich Hertz 1886.


mkg hwk

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern467872
Datum03.03.2008 20:0914574 x gelesen
Stimmt, Maxwell hats theoretisch vorhergesagt und berechnet, Hertz hats gebaut.


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 K.8, Bergisch Gladbach / NRW467994
Datum04.03.2008 15:3014642 x gelesen
Geschrieben von Matthias van Linn melder liegt waagerecht, neben einem Handy

Hallo Matthias,

leg den Melder nicht unbedingt neben Dein Handy.

Denn falls Du weit weg von -oder momentan ungünstig- zum Mobilfunkmast des Netzbetreibers
stehst, sendet das Handy mit bis zu 2 Watt Sendeleistung um die Station zu erreichen.

Mein alter Pageboy lies sich damals prima durch HF-Einstrahlungen von meinem alten Siemens
S3 com zu Fehlauslösungen bewegen und piepte dann nett vor sich hin - Schrecksekunde inbe-
griffen.

Ich persönlich würde Handy und Funkmelder immer von einander trennen.

Viele Grüße
Michael

DL1HC


>> Eigentlich ist längst schon alles gesagt - nur nicht von jedem! <<

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8an 8D., Burgkirchen / Bayern468004
Datum04.03.2008 16:2514673 x gelesen
also soweit _ich_ mich erinnere, wechseln sich elektrische Welle und magnetisches Feld ab....
Ansonsten hast recht mit den "Nägeln, die sich hochklappen" ;-)


Mit freundlichen Grüssen,
Stefan Dufter

Alles nur meine eigene Meinung...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds468014
Datum04.03.2008 16:5314600 x gelesen
Geschrieben von Stefan DufterAnsonsten hast recht mit den "Nägeln, die sich hochklappen" ;-)

Warum? Waren da Fehler drin? Wenn ja, bitte schreiben, damit wir alle was lernen!

Stefan, es ist immer ein Problem, einen technischen Vorgang, für den man teilweise monate- oder jahrelange Ausbildung braucht so darzustellen, dass es stimmig ist und doch von Laien verstanden wird.

Das Problem, das immer wieder in allgemeinen Publikationen auftritt.

Klaus, Funkamateur seit 1964


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds468015
Datum04.03.2008 16:5614567 x gelesen
Nachtrag: Ich habe mal gestern völlig verschreckt wegen der Begriffsverwirrung "elektro-magnetische Felder versus Wellen" in WIKIPEDIA geblättert.

Ihr hattet es echt geschafft, mich aus dem Todder zu bringen.

Möchte dazu mit Absicht nichts schreiben, einfach mal selber eintippen.

Gruß
Klaus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg468016
Datum04.03.2008 17:1814569 x gelesen
Geschrieben von Michael KronenbergMein alter Pageboy lies sich damals prima durch HF-Einstrahlungen von meinem alten Siemens
S3 com zu Fehlauslösungen bewegen und piepte dann nett vor sich hin - Schrecksekunde inbe-
griffen.


Lässt sich auch mit Siemens S55 und Quattro 96 oder Bosch FME 86 und Nokia 6250 reproduzieren. Wobei m.E.n. die Dinger wirklich nebeneinander liegen oder in der selben Tasche stecken müssen.

Gruß, MaWe


Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer
(Antoine de Saint-Exupery)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 K.8, Bergisch Gladbach / NRW468018
Datum04.03.2008 17:2114465 x gelesen
Sollte ja auch nur ein Beispiel sein, warum man Melder und Handy
nicht unbedingt zusammen in eine Ecke legt oder so am Gürtel
tragen sollte...


Gruß
Michael


>> Eigentlich ist längst schon alles gesagt - nur nicht von jedem! <<

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8an 8D., Burgkirchen / Bayern468020
Datum04.03.2008 17:3014658 x gelesen
Du hast es so gewollt ;-)

Natürlich verbessert sich die Empfangseigenschaft, wenn ich die meistens vorhandene Ferritantenne maximal auf den Sender ausrichte und frei von Hindernissen bin.
Richtig. Aber nur als Anmerkung: Durch Streuung und Reflexionen an Metalloberflächen wird die "Welle" in ihrer Polarisationsrichtung gedreht, wodurch sie auch dann empfangbar ist, wenn die Empfangsantenne eine andere Lage als die Sendeantenne (vertikal) hat. Gleiches Prinzip übrigens beim UKW-Radio, das horizontal abgestrahlt, aber im Auto mit vertikalen Antennen empfangen wird.


Die Geschichte mit der Antenne Lamda-Viertel hat nur ihre Bedeutung im Sendefall
Eine auf die Wellenlänge optimierte Antenne (=wenn sie in Resonanz mit der Wellenlänge ist) wirkt sich auch auf den Empfang positiv aus


Im Empfangsfall gilt es theoretisch: Je länger die Antenne, um so besser kann sie elektrische Felder verarbeiten.
Nur kann man natürlich bei einem FME nicht noch zwei Meter Draht hinter sich herzerren.

s.o. Stichpunkt: Resonanz

Die Tonfolgen werden intern in sogenannten aktiven Filtern, die programmierbar und nur die gewollten niederfrequenten Töne (NF-Frequenzen) durchlassen sind ausgewertet, was heißt: Nur die niederfrequenten (Ton) frequenzen können diese passieren. Bei der Sprachwiedergabe werden diese Filter ausgeschaltet bzw durchgeschaltet.
Die FME, die ich noch kenne (Telesignale, Quattro, BMD...) waren nicht so gebaut. Jedes Signal durchläuft da die komplette Auswerterstufe, und wenn ein passender 5-Ton dabei ist, scheppert das Ding eben. Da die Sprachübertragung im gleichen NF-Frequenzbereich liegt wie die Alarmtöne nach ZVEI1 (<2600Hz), ist es technisch garnicht möglich, diese auseinanderzuhalten. Lediglich das Rauschen kann man sehr gut davon trennen, weshalb eine Auswertung auch dann noch möglich ist, wenn man schon fast nix mehr "versteht".


Mit freundlichen Grüssen,
Stefan Dufter

Alles nur meine eigene Meinung...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern468024
Datum04.03.2008 17:4714401 x gelesen
Bitte nicht zu oft machen, das tut dem FME nicht gut.


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern468026
Datum04.03.2008 17:5414519 x gelesen
Die FME, die ich noch kenne (Telesignale, Quattro, BMD...) waren nicht so gebaut. Jedes Signal durchläuft da die komplette Auswerterstufe, und wenn ein passender 5-Ton dabei ist, scheppert das Ding eben. Da die Sprachübertragung im gleichen NF-Frequenzbereich liegt wie die Alarmtöne nach ZVEI1 (<2600Hz), ist es technisch garnicht möglich, diese auseinanderzuhalten. Lediglich das Rauschen kann man sehr gut davon trennen, weshalb eine Auswertung auch dann noch möglich ist, wenn man schon fast nix mehr "versteht".

Beim Pageboy II funktioniert das so in etwa wie von Klaus beschrieben, drum gibts da auch Probleme mit den neuen Codiersteckern mit zwei Schleifen drauf, da das Filter erst nach einer Tonfolge geändert werden kann.
Bei den meisten anderen ist der Auswerter anders aufgebaut.


Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds468089
Datum04.03.2008 22:3814698 x gelesen
Geschrieben von Stefan DufterDie Geschichte mit der Antenne Lamda-Viertel hat nur ihre Bedeutung im Sendefall
Eine auf die Wellenlänge optimierte Antenne (=wenn sie in Resonanz mit der Wellenlänge ist) wirkt sich auch auf den Empfang positiv aus


Stefan, bitte vergiss nicht, dass ich hier versucht habe, eine allgemeine Frage für einen Nichtfachmann so einfach und doch umfassend zu beantworten.

Die Sache mit der Empfangsantenne kann man einfach nachvollziehen, wenn man an den Küchendiesel mit einer einfachen Stabsantenne einen Draht ran hängt. Sender mit schwacher Feldstärke werden sofort lauter.

Die Frage der richtigen Antenne steigt mit der Frequenz, ganz klar.

Sonst brauchten wir f.d. Fernsehempfang keine Yagis, die noch sauber ausgerichtet sein müssen.
(Je größer die Entfernung, um so mehr Elemente sind nötig. Antennengewinn gemessen in dB oder oftmals auch in dBi))

Ich gebe Dir ja Recht (aber das führt hier ein wenig vom Thema weg), ich habe z.B. mein Radio in meinem Funkshack, ebenfalls nur mit einer Stabsantenne versehen mit einem kleinen Faltdipol versehen und habe da durch - einigermaßen resonant - die Störungen durch meine Funkstation völlig eliminiert.

Ich habe da durch eine höhere Empfangsfeldstärke erhalten - was wiederum Deine These bestätigt

Wichtig war mir folgendes: Die Aussage war, das die Antenne der FME meistens das Gehäuse sei und ich die Empfangseigenschaften schon durch das reine "in die Hand nehmen" verbessern kann. Hier wirke ich selber als zusätzliche Antenne.

Die Länge der Antenne ist essentiell bedeutend für den Sendebetrieb.
Eine Fehlanpassung kann -voraus gesetzt, es ist keine Schutzschaltung vorhanden, welche die Sendeleistung reduziert - die Endstufe zerstören.

Die Sache mit dem Stehwellenverhältnis, welche von Vielen fast schon -unnötig- wie ein Glaubensbekenntnis gehandelt wird.


Nebenbei werden bei Fahrzeugstationen nicht nur L/4 Antennen verwendet, sondern sehr oft Lamda 5/8 (Die Dinger, die man an Taxis sieht und bei denen man eine Spule feststellen kann..)

Aber war dieses alles die Frage des Kameraden?

Gut, die neuen FME kenne ich nicht mehr, da hat sich mit Sicherheit sehr viel geändert.


Ich habe jetzt das Gefühl, dass wir die zweifelnden Kollegen/Kameraden völlig verwirren.

mfG Klaus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStef8an 8D., Burgkirchen / Bayern468127
Datum05.03.2008 08:2514464 x gelesen
Geschrieben von Klaus BethgeStefan, bitte vergiss nicht, dass ich hier versucht habe, eine allgemeine Frage für einen Nichtfachmann so einfach und doch umfassend zu beantworten.DU wolltest doch, dass ich Dich korrigiere, wo ich anderer Meinung bin...??


Mit freundlichen Grüssen,
Stefan Dufter

Alles nur meine eigene Meinung...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds468129
Datum05.03.2008 08:4614497 x gelesen
Geschrieben von Stefan DufterGeschrieben von Klaus BethgeStefan, bitte vergiss nicht, dass ich hier versucht habe, eine allgemeine Frage für einen Nichtfachmann so einfach und doch umfassend zu beantworten.DU wolltest doch, dass ich Dich korrigiere, wo ich anderer Meinung bin...??


Richtig Stefan, ist ja auch nichts gegen zu sagen.

Was ich meinte: Wir helfen den Kameraden, die sich mit den grundlegenden Dingen plagen nicht weiter, wenn wir da eine Vorlesung über Antennentheorien draus machen.

Also keineswegs die Sehnsucht nach einem Maulkorb!

Ich gehe davon aus, dass Du - so beurteile ich Deine Einspielungen - Dich mit diesen Dingen sehr beschäftigt hast und daher weißt. wie schwierig eine Konzeption, bei der ja sehr viel mehr Parameter als "strahlt und ist xxx polarisiert" einwirken ist.

Nur, um das Problem einmal aufzuzeigen: In den Bereichen, wo die BOS funken ist die Polarisation schon sehr wichtig.

So schriebst Du oder ein anderer Kamerad das in einem der vergangenen Beiträge.

Im Bereich der Kurzwelle jedoch, die ja überwiegend (überwiegend ist jetzt bewusst gewählt) dem Fernfunk dient spielt die Polarisation überhaupt keine Rolle, da sich die Polarisation in der Heavyside Schicht immer und immer wieder dreht.

Wohl aber der vertikale Erhebungswinkel - (Elevation) - und der ist bei jedem Antennenmodell ganz anders. Kommt noch die Höhe über Grund dazu und und und..

Müssen wir das weiter hier in diesem Form erörtern?

Ich habe da eine schöne E-Mail..

Dir einen hohen Wirkungsgrad f.d. Woche
und freundliche Grüße

Klaus


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz468133
Datum05.03.2008 09:1314407 x gelesen
Hallo,

konnte ich mit dem S55 und dem Memo noch nicht reproduzieren, bei älteren Meldeempfängern aber schon. Die neueren sind gegen solche Störungen i.d.R. deutlich unempfindlicher, müssen sie eigentlich auch sein, seit die EMV-Messungen in größerem Stile aufkamen.

Gerade bei den Quattros (ab 96) kann aber auch die Programmierung eine Rolle spielen. Manche "Experten" meinen, dass sie Auswertung durch höherschalten der "Auswerteempfindlichkeit" und wegschalten der Tonlängenkontrolle erhöhen können. Ist aber ein Trugschluß, eine solche Programmierung führt meist nur zu leichteren Fehlalarmen eben gerade durch solche Störquellen.

Gruß,
Michael


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 01.03.2008 18:09 ., Kleve
 01.03.2008 18:44 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 01.03.2008 19:27 ., Kleve
 01.03.2008 19:32 ., Neuburg
 01.03.2008 19:32 ., Bad Hersfeld
 01.03.2008 20:35 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 03.03.2008 18:08 ., Kleve
 03.03.2008 18:18 Chri7sti7an 7R., Geisenfeld
 03.03.2008 18:56 Klau7s B7., Isernhagen
 03.03.2008 19:32 Chri7sti7an 7R., Geisenfeld
 03.03.2008 19:34 Klau7s B7., Isernhagen
 04.03.2008 16:25 Stef7an 7D., Burgkirchen
 04.03.2008 16:53 Klau7s B7., Isernhagen
 04.03.2008 16:56 Klau7s B7., Isernhagen
 04.03.2008 17:30 Stef7an 7D., Burgkirchen
 04.03.2008 17:54 Chri7sti7an 7R., Geisenfeld
 04.03.2008 22:38 Klau7s B7., Isernhagen
 05.03.2008 08:25 Stef7an 7D., Burgkirchen
 05.03.2008 08:46 Klau7s B7., Isernhagen
 03.03.2008 19:49 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 03.03.2008 20:09 Chri7sti7an 7R., Geisenfeld
 04.03.2008 15:30 Mich7ael7 K.7, Bergisch Gladbach
 04.03.2008 17:18 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 04.03.2008 17:21 Mich7ael7 K.7, Bergisch Gladbach
 04.03.2008 17:47 Chri7sti7an 7R., Geisenfeld
 05.03.2008 09:13 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt