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ThemaFragen zum Druckverlust: C- u. B-Schläuchen im Vergleich m. ungew.Lage11 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorAlex8 P.8, Hamburg / Hamburg460729
Datum05.02.2008 22:5215229 x gelesen
Hallo,
eine ungewöhnliche Lage macht mir zur Zeit einige Gedanken und dazu bräuchte ich Erfahrungswerte bzw. Daten.

Einige Bekannte vom mir die in einer Gartenkolonie aktiv sind möchten sich gerne brandschutztechnisch besser aufstellen. Da aber das Geld für eine TS fehlt, soll ich nun sagen wieweit man mit einem Standrohr div. Schläuchen und einem c-Rohr kommen kann, sodass am Ende noch genügend Druck für eine "Bewässerung" einer Laube als privater Erstangriff vorhanden ist.

Die Daten, ich bisher habe (aus meinen Ausbildungsunterlagen):

-Hydrant 200 mit ca. 5 bar
-Standrohr mit ca. 2200 l/min.
-Strahlrohr C mit 100 l/min.

-Druckverlust B-Schlauch: 1bar bei 100m mit 800l/min. und 2bar bei 100m mit 1200l/min.
-Druckverlust C-Schlauch: 1,7bar bei 100m mit 400l/min und 6,5bar bei 100m mit 800l/min.


Wieviele Meter schafft man den nun? Macht es Sinn bei nur 100l/min. vom C-Rohr trotzdem B-Schläuche zu nehmen und am Ende zu Reduzieren, oder ist das nicht ausschlaggebend?
Richtig ist doch: Weniger Fließgeschwindigkeit = weniger Druckverlust ?

Vor dem Praxisversuch mit doppelter Menge Schläuche rollen wollte ich es erstmal theoretsich angehen...


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AutorPhil8ip 8K., Bad Segeberg / Schleswig-Holstein460737
Datum05.02.2008 23:117787 x gelesen
Moin moin!

Schau mal hier auf Seite 40. Dort findest Du z.B. die Druckverluste auf 100 m für B, C52 und C 42.


Mit kameradschaftlichem Gruß

Philip

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AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen460791
Datum06.02.2008 08:207687 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Alex PiatscheckMacht es Sinn bei nur 100l/min. vom C-Rohr trotzdem B-Schläuche zu nehmen und am Ende zu Reduzieren, oder ist das nicht ausschlaggebend?

Wenn das Material dafür da ist, macht das auf jeden Fall Sinn. Gerade, wenn der Hydrantendruck eh schon "grenzwertig" ist. Man geht ja bekanntlich immer von ca. 5 bar am Mehrzweck-Strahlrohr aus.

Wie weit ist denn die Entfernung, die überbrückt werden soll?

Davon mal weg, stellt sich mir die Frage, warum die Kleingärtner sich so schwere Kaliber zulegen wollen. Wenn die Entdeckungszeit nicht zu lang ist, schafft man es auch mit einem/mehreren Kleinlöschgeräten.

Nach einer halben Stunde Vorbrennzeit dagegen kommt's auf 3 Minuten mehr oder weniger auch schon fast nicht mehr an. Der eingetretene Schaden dürfte sich in einer solchen Situation auch durch die Feuerwehr nicht mehr wirklich maximieren minimieren lassen.

Grüße

Micha


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AutorAlex8 P.8, Hamburg / Hamburg461248
Datum06.02.2008 22:447654 x gelesen
Also danke schonmal für die Antworten.
Nach Möglichkeit sollen max. ca. 400-500m Schlauchleitung verlegt werden. Kleinlösch gibts auch, aber da vor einiger Zeit eine Hütte brannte und eine angrenzende nur durch Glück gerettet werden konnte, will man sich nun besser aufstellen. Und in 10-13 Min. die die dortige Feuerwehr benötigt kann man doch einiges retten.

Nach der Tabelle aus Niedersachsen hat der C-Schlauch bei 100l/min. 0,2 bar auf 100m, der B-Schlauch bei 200l/min. 0,1 bar auf 100m (bei 100l/min. ist gar nichts angegeben, wahrscheinlich vernachlässigbar wenig)

Wahrscheinlich wird es dann eine Mischung aus erst B- dann am Ende C-Schläuche mit einem einfachen Reduzierstück dazwischen.


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AutorJoha8nne8s K8., Braunschweig/Magdeburg / Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt461253
Datum06.02.2008 22:517704 x gelesen
Eine Regentonne hat doch bestimmt jeder Kleingarten bei euch, oder? Da könnte man doch mit einer TS 2/5 oder noch kleiner wesentlich schneller arbeiten. 500m per Hand zu verlegen ist nicht grad ein "Schnellangriff", egal ob B oder C. Dann doch lieber die Regentonnen an den Grundstücksgrenzen positionieren, sodass man möglichst viele nebeneinander stehen hat, dass dürften schnell 300-400L werden, damit kann man schon eine ganze Menge anstellen.


Besucht uns doch einfach auf: www.feuerwehr-braunschweig-innenstadt.de

"Es gibt Vermutungen, dass die Feuerwehr eine Tuning-Macke hat, also mit besonders auffälligen Fahrzeugen unterwegs ist. Im Gegensatz zu den coolen Rollerfahrern die blaues Licht als Unterbodenbeleuchtung verwenden, hat die Feuerwehr dies missverstanden und die Lampen auf dem Dach angebaut." (aus www.Stupidedia.de)

Muss ich das mit der ausschließlich eigenen Meinung noch extra erwähnen?!

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AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen461259
Datum06.02.2008 23:117459 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Johannes KrauseDa könnte man doch mit einer TS 2/5 oder noch kleiner wesentlich schneller arbeiten.

generell ja, aber die Frage zielte ja darauf ab, ob es ohne TS geht, weil wenig Geld vorhanden.

Wieviel muss mann denn für so eine 2/5 anlegen? Die Vebeg hat momentan gerade nix drin ...



Grüße

Micha


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AutorDenn8is 8E., Menden / NW461260
Datum06.02.2008 23:197392 x gelesen
Geschrieben von Alex Piatscheckach Möglichkeit sollen max. ca. 400-500m Schlauchleitung verlegt werden.

Ich habe mal im oben verlinkten pdf nachgeschaut, vom Druckverlust müsste das mit B-Schläuchen funktionieren, da ein C-Rohr ja nur ca 100 l/min hat, aber 400 bis 500 Meter legt man nicht mal so eben per Hand, dass sind 20 bis 25 B-Schläuche mit jeweils 20 m Länge und somit mehr, als auf den meisten Feuerwehrfahrzeugen drauf (zum Vergleich), mit Ausnahme eines LF 16-TS oder eines Schlauchwagens. Bei C-Schläuchen sieht das noch schlechter aus, da diese kürzer (also noch mehr Schläuche verlegen und zusammenkuppeln) sind und noch mehr Druckverlust aufgrund des geringeren Querschnitts haben. Bis du die alle alleine verlegt hast, hat die Feuerwehr das zweimal gelöscht.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen461265
Datum07.02.2008 00:137547 x gelesen
Namd,

Geschrieben von Michael WulfWieviel muss mann denn für so eine 2/5 anlegen? Die Vebeg hat momentan gerade nix drin ...

'ne 2/5 ist derzeit schwer zu bekommen, vor zwei, drei Jahren gab's die massig von der Vebeg und dann zum Weiterverkauf bei Ebay. Johstadt hat zwar noch welche im Programm, dürften als Neuware aber wohl nicht ganz den Preisvorstellungen des Vereins entsprechen.
Eine 0,5/5er aus den Bw-Dekonplätzen gibt's derzeit häufiger, Größenordnung 100-300 Öre für die Pumpe. Allerdings hat die 'ne beschränkte Saugleistung, ist nur auf 1,5m Saughöhe spezifiziert. Also Vorzugsweise aus Regentonne, oberflächennaher Zisterne, Fischteich oder dergleichen speisen, nicht unbedingt für den Grundwasserbrunnen gedacht. Lässt mit ihren 50l/min auch nur maximal zwei D-Rohre mit bzw. eins ohne Mundstück zu. Dafür isse andererseits recht handlich.
Über welche Leitungslängen reden wir hier? D-Material ist ebenfalls fast nur als Neuware zu bekommen, außerdem vergleichsweise empfindlich was den Druckverlust anbelangt. Ggf. besser den Pumpenabgang von C auf D adaptieren und mit billig zu kriegenden C-Schläuchen bis zur brennden Hütte überbrücken. Alternativ die relativ leichte TS bei genügender Regentonnendichte in der Nähe der Brandstelle postieren (Fw-Bollerwagen?).
Ob das aber unter'm Strich den Aufwand rechtfertigt? Wieviele Leute wären vor der Fw anwesend und könnten damit umgehen, würden aber einen Klein(st)brand zuvor nicht bemerken und mit Gießkanne oder Feuerlöscher ausbekommen?

Gruß,
Thorben


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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)461270
Datum07.02.2008 00:397440 x gelesen
Moin

Geschrieben von Alex PiatscheckNach Möglichkeit sollen max. ca. 400-500m Schlauchleitung verlegt werden. Mal so als Anhaltspunkt: Einen B-Schlauch bekommst du neu nicht unter 40 Euro (Und für 40 Euro imho auch noch lange keinen guten!), 500m sind 25 Schläuche, macht also mindestens 1000 Euro nur für das Schlauchmaterial! Und ein Standrohr schlägt mal eben mit 300 Euro aufwärts zu Buche.

Betrachtet man dann noch die oben erwähnte Rüstzeit (für eine Wegestrecke dieser Länge alarmiert Feuerwehrs in der Regel zusätzliche Einheiten dazu...), halte ich den Gedanken für nicht umsetzbar.

Dann schaut euch wirklich lieber nach einer günstigen Pumpe um, die so um die 100 Liter pro Minute fördert. Muss ja nicht "Feuerwehr" draufstehen, in dem Bereich kann es auch "Baumarktware" tun. Regentonnen sollten doch ohnehin weit verbreitet sein in Kleingärten!? C-Saugschlauch (o.ä.) rein und los gehts, für einen Entstehungsbrand reichen 100 l/min dicke aus, und wenn es gerade mal nicht brennt kann man mit dem Dingen auch noch die Blumen gießen, das hält die Kleingärtner dann automatisch in der Übung im Umgang mit dem Teil ;o)

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)461301
Datum07.02.2008 08:207336 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Weißfür einen Entstehungsbrand Und für mehr frage ich mich: Wieso geht man dann noch davon aus, vor der FW da zu sein?


Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, man kann sie kostenlos nutzen. Sie ist nicht OpenSource, man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Meine Wehr (für die ich hier nicht schreibe!): http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern464638
Datum18.02.2008 22:077422 x gelesen
Richtig, alte TS2/5 aus ZB-Beständen sind zur Zeit kaum auf dem Markt. Die kleine TS0,5/5 wäre oftmals für dieses Szenario ausreichend (war ja auch mehr oder weniger so konzipiert).

Auf dem Baumarktgebiet gibt es da als vernünftigen TS2/5 "Ersatz" diese Pumpe:

http://www.honda.de/content/industrie/geraete_wasserpumpen_hochdruckpumpen_daten.php?mv=251

Neupreis 829,- €

Die Grundfrage ob es hier durch Selbsthilfekräfte zu einer sinnvollen Zeitverkürzung bis zum Einsatz der Feuerwehr kommen kann lasse ich weitgehend unbetrachtet. Dafür hängt mein "historisch geprägtes Herz" doch zu sehr an der BVS-Romantik; Wo dieses Konzept funktionieren könnte wäre das außer Kontrolle geratene Grillfeuer in der Laubenkolonie. Alle Leute sind da und wenn dann die Eintreffzeit bei den beschriebenen 10...13 Minuten liegt, dann könnten(!) die Leut' vorher schon "Wasser marsch" gegeben haben. Aber:
1) Ist die Ausrüstung dann überhaupt schnell griffbereit - oder ist sie tief unter Gerümpel im hintersten Winkel des Schuppens vergraben?
2) So profan es sein mag.... ist der Tank voll?
3) und wenn die Laubenkolonie das notfallmäßige Aufbauen ihres eigenen Löschangriffes vorher nicht ausreichend geübt hat, dann braucht sie so lange dafür, dass zeitgleich mindestens die richtige Feuerwehr längst ein C-Rohr vorgenommen hat.

Besser die Leute haben einige einsatzbereite Kübelspritzen......Für den ad hoc Einsatz, dazu ein paar Wasserträger für den Wassernachschub aus der Regentonne. Ach'ja, das nannte man früher . "SE-Brandchutztrupp 1:2 mit Kübelspritze" ("Brandschutz im Selbstschutz", BVS, 1.Auflage, Seite 121)


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 05.02.2008 22:52 Alex7 P.7, Hamburg
 05.02.2008 23:11 Phil7ip 7K., Bad Segeberg
 06.02.2008 08:20 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 06.02.2008 22:44 Alex7 P.7, Hamburg
 06.02.2008 22:51 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 06.02.2008 23:11 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 07.02.2008 00:13 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
 18.02.2008 22:07 Volk7er 7L., Erlangen
 06.02.2008 23:19 Denn7is 7E., Menden
 07.02.2008 00:39 Seba7sti7an 7W., Linden
 07.02.2008 08:20 ., Grafschaft
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