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ThemaWarum sind Abstände und Untergrund bei Drehleitereinsätzen so wichtig?17 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg445726
Datum08.12.2007 13:1212675 x gelesen
Moin,

bei einem Drehleitereinsatz sind die Beachtung von Abständen und dem Untergrund, wie in der HAUS-Regel beschrieben, wichtige Aspekte, um das Hubrettungsfahrzeug effektiv (oder überhaupt) einsetzen zu können.

Beachtet man dies nicht, kann es laufen, wie bei diesem Kran: KLICK


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

drehleiter.info - Ein Stück näher dran!

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AutorMaxi8mil8ian8 H.8, Plößberg / Bayern445761
Datum08.12.2007 16:1510889 x gelesen
Hallo Jan,

wenn du deine Drehleiter abstützt auf die vier Stützen hast du das ganze Gewicht auf die vier Teller an den Stützen verteilt (Stützdruck). Ich weiß es nicht genau aber ich schätze mal pro Stütze auf ca.4-6t bei voller Ausladung. Und nun stell dir vor du stehst in einer Sandgrube (loser Sand) mit deinem Stützteller 20cm vom einem 3m abhang entfernt. Das Aufbauen funkt. evtl. noch und das Erdreich hält, aber wenn du dich mit dem Leiterpark zur Abhangseite drehst werden deine Stützen ziemlich schnell im Sand versinken und dann möchte ich nicht im Korb stehen.

Das Gleiche ist auch die Positionierung einer Stütze genau über einen Gullideckel, ist auch nicht so gut da der mit sicherheit nachgeben wird.

Daher die HAUS-Regel. Für so etwas gibt es aber auch Last/Stützdruck-Diagramme in denen alles aufgeführt ist. (Abstand zu Gruben, bei Sand usw.)

mfg
Max


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AutorLaur8enz8 M.8, München / München... äh Bayern445817
Datum09.12.2007 00:4811011 x gelesen
...Eulen nach Athen getragen, oder?


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen445832
Datum09.12.2007 13:0011041 x gelesen
Geschrieben von Maximilian Haaswenn du deine Drehleiter abstützt auf die vier Stützen hast du das ganze Gewicht auf die vier Teller an den Stützen verteilt (Stützdruck).

Sofern man komplett freihebt - was ja nicht alle Hersteller tun....

Geschrieben von Maximilian Haasaber ich schätze mal pro Stütze auf ca.4-6t bei voller Ausladung

14 t : 4 sind ungefähr ziemlich genau 3 bis 4 T pro Stütze, aber nicht bei voller Ausladung, sondern im Fahrzustand...
Bei voller Ausladung geht das eher Richtung 10 T auf einer Stütze...

Mal bei moderenen HAB schauen, da stehen mittlerweile die maximalen Kräfte des Stützfusses auf einen Aufkleber drauf. Da sind dann bei 30 m HAB 150 KN keine Seleltenheit.

Geschrieben von Maximilian Haaseinen Gullideckel, ist auch nicht so gut da der mit sicherheit nachgeben wird.

Interessanterweise hält der Gullideckel alles mögliche aus, leider ist aber die Verbindung des Montgerahmens zum Erdreich /Teer etc. nicht so stabil, d.h. üblicherweise brivjt deer Rahmen samt Gullideckel ein...

Ich schätze, daß sich Jan-Ole jetzt mal mit der Haus-Regel näher beschäftigen wird ;-)

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorMaxi8mil8ian8 H.8, Plößberg / Bayern445844
Datum09.12.2007 14:1510918 x gelesen
Hallo Lüder,

das der Gullideckel mehr aushält als der Teer o.ä war mich auch klar. :)

Das mit der Angabe (3-4to) habe ich nur geschätzt. Das der Druck auf einer Stütze größer wird wenn man darüber fährt weiß ich ebenso, mit einem Sützdruck von 150kN kannst du recht haben, bin noch nie in einer Drehleiter gesessen bzw habe mich nie näher damit befasst, hab es lediglich von meinem 40tonnen Autokran abgeleitet!

Mich würde aber interessieren ob es bei einer Drehleiter genauso eine Traglasttabelle o. Stützdrucktabelle wie bei meinen Autokran gibt. Falls ja, hat jemand sowas bzw einen Link dazu?

mfg Max


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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY445871
Datum09.12.2007 15:5610931 x gelesen
Geschrieben von Lüder PottInteressanterweise hält der Gullideckel alles mögliche aus, leider ist aber die Verbindung des Montgerahmens zum Erdreich /Teer etc. nicht so stabil, d.h. üblicherweise brivjt deer Rahmen samt Gullideckel ein...


Hallo Forum,

jetzt muß ich auch mal als Straßenbauer was dazu sagen.

Schachtdeckel auf öffentlichen Straßen in D haebn die Belastungsklasse D-E. Die halten mindestens 40to aus. Und der Montagerahmen liegt direkt auf dem Schahct auf. Allein durch Druck kannst du den gar nicht kaputt machen.

Gullydeckel für Entwässerungseinrichtungen haben auch Belastungsklasse D, halten also auch 40 to aus. Und auch diese Deckel liegen direkt auf dem Betonunterteil auf. Wie ober durch Druck alleine nicht zu zerstören.

Teer gibt es in D schon einige Jahrzehnte nicht mehr. Schuld daran sind die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, die bekannlich krebserregend sind. Der Straßenbelag besteht normalerweise aus Asphaltbeton mit Bitumen als Bindemittel.


Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

Gefallen wollen heißt sich erniedrigen. (Gustave Flaubert)

Alle Schmeichler sind Lakaienseelen, und nur Leute von gemeiner Gesinnung werden Schmeichler (Aristoteles)

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen445879
Datum09.12.2007 16:4910949 x gelesen
Geschrieben von Anton KastnerSchachtdeckel auf öffentlichen Straßen in D haebn die Belastungsklasse D-E.
Hm, heißt das genau? 40 T als LKW oder punktuell oder ....?

Nur auf der Fahrbahn oder auch auf Parkflächen und Gehwegen?

Und für welche Deckel gilt das? Ein Unterflurhydrantendeckel z.B. ist nur in die Oberfläche eingesetzt und stützt sich nirgendwo ab, d.h. schon die Stütze eines Absetzkippers oder Ladekrans drückt alles nach unten weg...

Geschrieben von Anton KastnerUnd der Montagerahmen liegt direkt auf dem Schahct auf.

Das hoffe ich, nur verlasse ich mich nicht drauf - vor längerer Zeit bei Bauarbeiten vorm Haus gesehen: Deckel für Kanalschacht, groß, rund, schwer, wird zur Anpassung an die Fahrbahn mangels passender Ringe seitlich mit Mörtel unterfüttert...

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen445880
Datum09.12.2007 16:5210872 x gelesen
Geschrieben von Maximilian HaasMich würde aber interessieren ob es bei einer Drehleiter genauso eine Traglasttabelle o. Stützdrucktabelle wie bei meinen Autokran gibt. Falls ja, hat jemand sowas bzw einen Link dazu?

Hm , kenne ich eher nicht. Die Norm läßt maximal einen Bodenbelastung von 80 N/mm² zu. Mehr darf eine DLk nicht auf den Boden bringen, bzw. das sollte der Boden können...

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

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AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg445882
Datum09.12.2007 16:5710950 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Lüder PottBei voller Ausladung geht das eher Richtung 10 T auf einer Stütze...

Aufgrund einer Anfrage von mir kam die Aussage des DL-Herstellers aus Karlsruhe, dass die maximale Last bei 6,2t bei einer L32, größte Ausladung bei 0° Aufrichtewinkel über eine Stütze gedrehter Leiterpark liege.


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen445886
Datum09.12.2007 17:2310951 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Lüder Pott
Die Norm läßt maximal einen Bodenbelastung von 80 N/mm² zu.
Ich glaube das muß 80N/cm² heißen.


mkg hwk

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen445930
Datum09.12.2007 20:5710820 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Kögler80N/cm² heißen

stimmt, war natürlich Absicht...

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

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AutorJürg8en 8H., Hohnstorf/Elbe / Niedersachsen445940
Datum09.12.2007 22:2910923 x gelesen
Nabend,

Geschrieben von Jan Ole UngerAufgrund einer Anfrage von mir kam die Aussage des DL-Herstellers aus Karlsruhe, dass die maximale Last bei 6,2t bei einer L32, größte Ausladung bei 0° Aufrichtewinkel über eine Stütze gedrehter Leiterpark liege.

die Leitern älteren Baujahres aus Karlsruhe wurden mit 6,0 t im ungünstigsten Fall, größte Ausladung bei 0° Aufrichtewinkel über eine der hinteren Stützen gedrehter Leiterpark, angegeben.

Gruß

Jürgen


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AutorStef8an 8S., Kitzingen / Bayern450283
Datum30.12.2007 11:3210922 x gelesen
Servus,
Es gibt 6 Verschiedene Belastungsklassen (Bruchkraft in kN) für Straßenabläufe:
Belastungsklasse--------Einsatzbereich:
Bruchkraft in kN:
A 15-----------------------Fußgänger, Radfahrer, Rollstühle
B 125----------------------PKW, Lieferwage
C 250----------------------LKW
D 400----------------------Schnellverkehr (Autobahn)
E 600----------------------schwere Industrie und- Militär-Schwerfahrzeuge
F 900----------------------zivile und militärische Flugzeuge

D 400 (40t) ist der meiner Meinung nach meist verwendeste Straßenablauf.
Für Gehwege und Parkflächen reicht jedoch schon A 15 (1,5t)
Gasschieber -und Unterflurhydrantendeckel sitzen auf einen Betonring.

Ein Kanalschacht baut sich so auf:
1. Schachtfundament
2. Schachtsohle mit Rinnenausbildung
3. Schachthals
4. Schachthalst rund
5. Schachtkonus (gezogener Teil) von 1m Durchmesser auf 62,5 (Schachtabdeckung) gezogen
6. Schachtkopf

Nach den Schachtkonus sind meistens noch ca. 50 cm zur Straßenoberfläche. Jetzt kann es natürlich sein das die Fahrbahn ein Quergefälle von 2% hat. Man kann jetzt mittels Ausgleichsringe (Beton) unterschiedlicher Höhe das Gefälle übertragen. Dazu muss man teilweise Keilfugen mit Mörtel machen.Auf den Ringen kommt dann die Schachtabdeckung, je nach Höhe mit oder ohne Mörtelfuge.

mfg Stefan


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen450303
Datum30.12.2007 12:2910977 x gelesen
...d.h. das Drumherum sollte sollte die gleiche Bruchlast aufweisen wie der Deckel selbst- oder bleibt die Grundaussage richtig: "Niemals auf Schachtdeckel oder Gullydeckeln abstützen."

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

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AutorStef8an 8S., Kitzingen / Bayern450310
Datum30.12.2007 12:5110906 x gelesen
Ja, ein D400 hält 40t direkte Belastung aus. Ich würde trotzdem schauen das ich nicht auf Schachtdeckel abstütze denn bei älteren Straßen kann es sein das Hohlräume o.ä. gibt und es dann zu Einbrüchen kommt.


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AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg450409
Datum30.12.2007 18:4910964 x gelesen
Moin,

problematisch könnte es auch auf gepflasterten Parkplätzen oder Zufahrten zu Grundstücken kommen. Heikel kann es zudem auf landwirtschaftlichen Anwesen kommen, auf denen oftmals derartige Siele zu unterirdischen Güllegruben führen.


Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
Jan Ole

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AutorJörg8 K.8, Soltau / Niedersachsen450421
Datum30.12.2007 19:1910875 x gelesen
Probleme kann es in der Regel nur abseits von definierten Flächen (Fw- Stand-Aufstell-) und abseits von für den öffentlichen Verkehr freigegebenen Verkehrswegen geben. Hier ist einfach gesunder Menschenverstand gefragt und viel Erfahrung. Erfreulich, dass mein Rotes Heft auch hier Verbreitung gefunden hat (Kapitel 2.8.3).

www.Drehleiterausbildung.de ...wir sind die mit dem ROTEN HEFT 201: Taktik im Drehleitereinsatz (2.Auflage!)


" Eigentlich ist alles schon gesagt - aber noch nicht von allen!"
Karl Valentin

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 08.12.2007 13:12 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 08.12.2007 16:15 Maxi7mil7ian7 H.7, Plößberg
 09.12.2007 00:48 Laur7enz7 M.7, München
 09.12.2007 13:00 Lüde7r P7., Kelkheim
 09.12.2007 14:15 Maxi7mil7ian7 H.7, Plößberg
 09.12.2007 16:52 Lüde7r P7., Kelkheim
 09.12.2007 17:23 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 09.12.2007 20:57 Lüde7r P7., Kelkheim
 09.12.2007 15:56 Anto7n K7., Mühlhausen
 09.12.2007 16:49 Lüde7r P7., Kelkheim
 30.12.2007 11:32 Stef7an 7S., Kitzingen
 30.12.2007 12:29 Lüde7r P7., Kelkheim
 30.12.2007 12:51 Stef7an 7S., Kitzingen
 30.12.2007 18:49 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 30.12.2007 19:19 Jörg7 K.7, Soltau
 09.12.2007 16:57 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 09.12.2007 22:29 ., Hohnstorf/Elbe
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