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ThemaDer Melder das unterschätzte Wesen?39 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445224
Datum06.12.2007 19:3715958 x gelesen
Hi!

Beim Feuerwehr-Weblog findet gerade eine interessante Diskussion übder den taktischen Wert des Melders statt.

Klick mich!

Dass die meisten freiwilligen Feuerwehren im ersten Abmarsch nur eine Staffel haben, dürfte schwer abzustreiten sein. Somit macht es auch wenig Sinn, den Schwerpunkt der Ausbildung bei der Gruppe zu setzen.

Sollte man den Melder deshalb komplett streichen? Um meine Meinung gleich vorzugreifen: Definitiv nein! Betrachtet man die Einsatzgrundsätze,

- dass aufgefundene Personen nicht mehr alleine gelassen werden und zumindest betreut, wenn
nicht gar versorgt werden, und

- dass man bei unübersichtlichen oder vollkommen unklaren Lagen möglichst nie alleine erkunden sollte, kann der Melder - vorausgesetzt er ist da - eine sehr nützliche Unterstützung des GF sein.

Wie würdet ihr den Melder einsetzen?

Alle Vorschläge sind willkommen.


Beste Grüße Sven

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 445227
Datum06.12.2007 19:4413910 x gelesen
Mahlzeit

1) Der Melder stellt immer noch eine Redunanz da wenn einem Teammitglied was passiert (Ausser PA Einsatz)

2) Fahrzeuge meistens eine 2. TS haben und deshalb auch einen 2.ten Maschinisten brauchen, ähnliches für Unfangreiche TH einsätze

3) Ich beim TH einsatz auch einen inneren Retter brauche

4) Ich immer noch das zuverlässigste Kommunikationsmittel der Welt mit dem Melder abbilden kann (Der Melder zu Fuß)


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445228
Datum06.12.2007 19:4613903 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Florian Besch3) Ich beim TH einsatz auch einen inneren Retter brauche

Ja, das ist eine Möglichkeit. Allerdings sollte ich meine Einsatzkonzepte in der TH auch eher an der Staffel ausrichten.


Beste Grüße Sven

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 445229
Datum06.12.2007 19:4813924 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannJa, das ist eine Möglichkeit. Allerdings sollte ich meine Einsatzkonzepte in der TH auch eher an der Staffel ausrichten.

Ok.. dann reiße ich meinen AGT 1 ausseinander und fülle ihn mit dem Melder vom 2 Fahrzeug wieder auf .. Z.B.


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445231
Datum06.12.2007 19:5213847 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Florian BeschOk.. dann reiße ich meinen AGT 1 ausseinander und fülle ihn mit dem Melder vom 2 Fahrzeug wieder auf .. Z.B.

In diesem Zusammenhang wäre es mal interessant, näher auf die Arbeitsweise bei den Wettberwerben der VFDU einzugehen. Wer fühlt sich in der Lage, das ausführlich zu erläutern?


Beste Grüße Sven

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445233
Datum06.12.2007 20:0513909 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sven KoopmannJa, das ist eine Möglichkeit. Allerdings sollte ich meine Einsatzkonzepte in der TH auch eher an der Staffel ausrichten.

aber auch wenn es vielleicht nicht flächendeckend so sein mag, zumeist kann man doch sagen, dass der zweite Marsch schon eher eine Gruppenstärke haben könnte als der erste.
Außerdem muss man auch die Tageszeit sehen, zu der ein Einsatz aufläuft.

Ganz oder zumindest hauptsächlich auf den Einsatz von Staffeln zu bauen, halte ich für falsch (in den FFen).
Wenn man seine Übungen und Ausbildungen so strukturiert, dass man ein gesundes Mischungsverhältnis erzielt, wäre es schon nicht schlecht.
Bei größeren Übungen das erste Fahrzeug (falls entsprechende ressourcen vorhanden) unterbesetzt hinaus zu schicken, kann dem erstrebten Ausbildungserfolg durchaus beitragen.


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445234
Datum06.12.2007 20:1013894 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Michael Hilbertaber auch wenn es vielleicht nicht flächendeckend so sein mag, zumeist kann man doch sagen, dass der zweite Marsch schon eher eine Gruppenstärke haben könnte als der erste.

Einverstanden. Allerdings macht es in meinen Augen Sinn, den Ausbildungsschwerpunkt bei der Staffel zu legen, weil die Staffel in aller Regel die Mannschaftsstärke ist, mit der du bei der FF in die "Chaosphase" einsteigst.


Beste Grüße Sven

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445243
Datum06.12.2007 20:4913980 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sven Koopmann weil die Staffel in aller Regel die Mannschaftsstärke ist, mit der du bei der FF in die "Chaosphase" einsteigst.

Wie gesagt, auf die "gesunde" Mischung kommt es an. Außerdem muss man auch die örtlichen Verhältnisse betrachten.
Daher kann man nicht nur darauf setzen.
Ganz sicher die "Staffelübung" ist wichtig und trainiert Führungskräfte und Mannschaft gleichermassen über die vorhandenen Möglichkeiten.
Aber lege ich den Schwerpunkt wirklich auf Staffelbetrieb, besteht auch die Gefahr, dass gerade die Führungskräfte entweder ihre personellen Ressourcen nicht mehr richtig ausnutzen oder mit 3 Mann mehr den Überblick verlieren und diese nicht effektiv einsetzen (von effizenz rede ich jetzt mal nicht).

Bei uns war es oft so, dass tagsüber zwar nur eine Staffel raus ist auf dem ersten Fahrzeug das zweite aber schon eine Gruppe hatte. Nachts oder Abends ist auch auf dem ersten fast immer eine Gruppe gewesen (vielleicht hat mal der Melder gefehlt).
Ich würde behaupten, dass gut 80% der Einsätze in die in der Regel "Arbeitsfreien" zeiten gefallen sind.
In anderen orten mag das durchaus anders sein, daher auch die Wichtigkeit dies an den örtlichen bedürfnissen zu orienetieren -bei Fahrzeugen macht man das ja auch ....(wobei da nicht vergleichbar zwischen Ausbildung mit Gruppe oder Staffel gehandelt wir, sondern groß, größer am größten)


Mit Grüßen
Michael

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen445246
Datum06.12.2007 20:5313861 x gelesen
Geschrieben von Florian Beschdann reiße ich meinen AGT 1 ausseinander
Oder der RD übernimmt den Inneren Retter.

Gruß
Ingo


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AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern / Opf.445249
Datum06.12.2007 20:5713895 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeOder der RD übernimmt den Inneren Retter.
Sinnvoll, wenn er denn schon da ist wenn die FW eintrifft.


MkG.
Christof

http://www.feuerwehr-vilseck.de/index1.htm



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AutorSeba8sti8an 8C., Itzehoe / Schleswig-Holstein445258
Datum06.12.2007 21:5413793 x gelesen
Was wohl tatsächlich von Region unterschiedlich ist.
Hier (Schleswig-Holstein) war ich bisher sowohl im städtischen Bereich als auch auf dem Land immer vor den Feuerwehrkameraden da (als Rettungsdienstler).




Sebastian

--

Feuerwehr Heiligenstedtenerkamp
Löschzug-Gefahrgut Kreis Steinburg

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445262
Datum06.12.2007 22:0513832 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Michael HilbertWie gesagt, auf die "gesunde" Mischung kommt es an. Außerdem muss man auch die örtlichen Verhältnisse betrachten.
Daher kann man nicht nur darauf setzen.


Sicherlich sollte man auch mit einer kompletten Gruppe üben. Allerdings ist der Schritt von der Staffel zur Gruppe einfacher, als der Schritt von der Gruppe zurück zur Staffel.


Beste Grüße Sven

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445267
Datum06.12.2007 22:2213819 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannSicherlich sollte man auch mit einer kompletten Gruppe üben. Allerdings ist der Schritt von der Staffel zur Gruppe einfacher, als der Schritt von der Gruppe zurück zur Staffel.

Hm, dass würde ich so nicht behaupten, aber beides Stellt dass andere bei einem gewissen Überhang sicher in Problemzustände.

Man kann sicher nicht mit einer Staffel gleiches Leisten wie z.B. mit einer Gruppe.
Spätestens beim Stellen einer Schiebleiter und zeitgleichem vorbereiten des Einsatzes eines PA-Trupp wird man seine Grenzen kennen lernen.
Für die Mannschaft ansich macht es unterdessen keinen Unterschied, ob in Staffel oder Gruppe geübt wird. Für die jeweiligen Führungskräfte -vom GF bis zum ZF und weiter- aber schon.


Mit Grüßen
Michael

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445275
Datum06.12.2007 22:3413909 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Michael HilbertHm, dass würde ich so nicht behaupten, aber beides Stellt dass andere bei einem gewissen Überhang sicher in Problemzustände.

Die SER/ Einsatzkonzepte sollten so konzipiert sein, dass man die ersten Maßnahmen mit einer Staffel zum laufen bekommt. Wenn man dann eine verstärkte Staffel oder Gruppe hat, sind Melder und Schlauchtrupp eben die Reserve/ der Spielball des Gruppenführers.

Übt man gem. FwDv 3 immer mit einer Gruppe, verlegt zB der Schlauchtrupp die Angriffsleitungs des A-Trupp etc. Hat man dann im Einsatz nur eine Staffel - sprich keinen S-Trupp- ist der Ablauf innerhalb der Gruppe grundlegend anders und die Leute müssen wieder umdenken, was in aller Regel Fehler zur Folge haben wird.


Beste Grüße Sven

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)445293
Datum06.12.2007 23:2813890 x gelesen
Moin

Geschrieben von Sven KoopmannÜbt man gem. FwDv 3 immer mit einer Gruppe, verlegt zB der Schlauchtrupp die Angriffsleitungs des A-Trupp etc. Hat man dann im Einsatz nur eine Staffel - sprich keinen S-Trupp- ist der Ablauf innerhalb der Gruppe grundlegend anders und die Leute müssen wieder umdenken, was in aller Regel Fehler zur Folge haben wird.Genau deshalb haben wir hier festgelegt, dass der Schlauchtrupp per Definition "nicht zur Verfügung steht", wodurch der Angriffstrupp ja laut FwDV 3 seine Leitung selbst legt.
Er steht deshalb nicht zur Verfügung, weil er (wenn er vorhanden ist) vom Gruppenführer mit anderweitigen Aufgaben betraut wird ;o)

Ist sicherlich nicht so, wie die Macher der DV 3 sich das dachten, aber eben genau deinen Anmerkungen folgend das einzig sinnvolle.

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445298
Datum06.12.2007 23:4713882 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Sebastian Weißdas einzig sinnvolle.

Volle Zustimmung!

Geschrieben von Sebastian WeißEr steht deshalb nicht zur Verfügung, weil er (wenn er vorhanden ist) vom Gruppenführer mit anderweitigen Aufgaben betraut wird ;o)


Rein Interessehalber: Wie setzt ihr das im Übungsdienst um?


Beste Grüße Sven

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)445304
Datum07.12.2007 03:1113794 x gelesen
Moin

Geschrieben von Sven KoopmannRein Interessehalber: Wie setzt ihr das im Übungsdienst um?
Wir üben (und machen das auch im Einsatz bestenfalls) so, dass der ST erstmal garnichts tut, bis der GF ihm einen expliziten Befehl gibt.
Mit gewisser Häufigkeit treten dann als "üblicher erster Aufrag" die Absicherung der Einsatzstelle, die Wasserversorgung Fahrzeug<->Hydrant (wenn WT SiTr wird kann man ihm das abnehmen) und vor allem das Herstellen einer Anleiterbereitschaft zusammen mit dem Melder auf.
Aber wie gesagt, schon ab der JF bilden wir aus, dass der Schlauchtrupp ohne Befehl des GF garnichts tut.

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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AutorMich8ael8 W.8, Ronnenberg / Niedersachsen445305
Datum07.12.2007 06:3113803 x gelesen
Hi,
Geschrieben von Florian BeschOk.. dann reiße ich meinen AGT 1 ausseinander und fülle ihn mit dem Melder vom 2 Fahrzeug wieder auf .. Z.B.

bitte mach sowas nur, wenn es nicht anders geht. Taktische Einheiten sollten möglichst auch zusammenbleiben.

Grüße

Micha


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AutorFlor8ian8 H.8, Hamburg / Hamburg445314
Datum07.12.2007 08:0913780 x gelesen
Wieso an einer Staffel ausrichten? Ich richte meine TH-Einsätze eigentlich immer an einer Gruppe
aus, da ich das Personal auch brauche (siehe 13/1).

Gruß Florian


Alles meine persönliche Meinung !!!!

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AutorMatt8hia8s M8., Berlin / Berlin445326
Datum07.12.2007 09:4513833 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannDass die meisten freiwilligen Feuerwehren im ersten Abmarsch nur eine Staffel haben, dürfte schwer abzustreiten sein. Somit macht es auch wenig Sinn, den Schwerpunkt der Ausbildung bei der Gruppe zu setzen.

Das möchte ich dann doch etwas differenzieren. Ich bin der Meinung, dass die Grundausbildung die Gruppe zum Ziel haben sollte, auch wenn im täglichen Geschäft aufgrund von Personalmangel die Handlungsabläufe später mit der Staffel abgewickelt werden.
Wenn man die verschiedenen Funktionen einmal nicht als verfügbare Personen, sondern als zu erledigende Aufgaben sieht, dann bietet meiner Auffassung nach die Ausbildung der Gruppe die bisher beste und verständlichste Aufteilung.
Haben die angehenden Feuerwehrangehörigen die Gruppe verstanden, kann ich hiervon die kleineren taktischen Einheiten ableiten
und Handlungsabläufe auch in der Staffel ausfeilen. Hierzu sehe ich das Verständnis der Gruppe als Grundlage.
Sage ich jemanden dann, übernehme die Aufgaben des Melders oder Schlauchtrupps, weiss er was zu tun ist.


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AutorStef8fen8 H.8, Landau in der Pfalz / RLP445435
Datum07.12.2007 14:0713798 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von ---Michael Hilbert---
Ich würde behaupten, dass gut 80% der Einsätze in die in der Regel "Arbeitsfreien" zeiten gefallen sind.


Unsere Statistik sagt da was anderes. Sicher, die Daten beziehen sich nur auf unsere Stadt, aber mit einer Laufzeit von etwa 4 Jahren halte ich die Daten aber für repräsentativ und belastbar. Ich denke, daß man hier auch schön den Rückschluß ziehen kann, daß menschliche Aktivität und Häufigkeit von Schadenereignissen stark korrelieren. ;-)


Mit freundlichen Grüssen,

Steffen Herr

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg445451
Datum07.12.2007 14:5613895 x gelesen
Guten Taqgt

Geschrieben von Michael Hilbert

Wie gesagt, auf die "gesunde" Mischung kommt es an.

Genau, hier im Kreis wird bei den TM-1 und TF-Lehrgängen in beiden Varianten St u. Gr geübt.
Auch die Fü-Kräfte sind gezwungen, sich bei Übung und Einsatz mit Staffel- und Gruppenstärke auszukennen und dies entsprechend in ihre Planung und Befehlsgabe einfliesen zu lassen.

Bei uns war es oft so, dass tagsüber zwar nur eine Staffel raus ist auf dem ersten Fahrzeug


So ähnlich auch hier werktagsüber; nachts und an WE rückt im 1. LF 16/12 i.d.R. eine Gruppe aus, der Melderplatz wurde wieder reaktiviert, d.h. der Rettungsrucksack, der den ME-Platz zeitweise besetzte, wurde in den Geräteaufbau verlagert.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445505
Datum07.12.2007 16:4613812 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Florian HartnerWieso an einer Staffel ausrichten? Ich richte meine TH-Einsätze eigentlich immer an einer Gruppe
aus, da ich das Personal auch brauche (siehe 13/1).


Und ihr rückt auch im ersten Abmarsch immer mit einer Gruppe aus?


Beste Grüße Sven

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg445526
Datum07.12.2007 17:5013835 x gelesen
Geschrieben von Matthias MünchIch bin der Meinung, dass die Grundausbildung die Gruppe zum Ziel haben sollte, auch wenn im täglichen Geschäft aufgrund von Personalmangel die Handlungsabläufe später mit der Staffel abgewickelt werden.


Ah ja. Ich bilde als etwas aus, was ich nachher i.d.R. nicht umsetze. Didaktisch wertvoll...


Geschrieben von Matthias MünchWenn man die verschiedenen Funktionen einmal nicht als verfügbare Personen, sondern als zu erledigende Aufgaben sieht, dann bietet meiner Auffassung nach die Ausbildung der Gruppe die bisher beste und verständlichste Aufteilung.

Du hast die DV 3 (neu) aber schon verstanden?
Da geht es gerade daum, daß die Aufgabenauftelung für WTr und ATr in den meisten Lagen gleich bleibt, egal ob Staffel oder Gruppe. Sprich ich muß bei der Ausbildung (so gut wie) nichts ändern. Sondern kann nur mehr Aufgaben parallel durchführen lassen.

Für diese Verständnis ist es aber gerade sinnvoll, mit der Staffel anzufangen und nachher nur eine zusätzliche Aufgabe auf den STr zu übertragen.


Geschrieben von Matthias MünchHaben die angehenden Feuerwehrangehörigen die Gruppe verstanden, kann ich hiervon die kleineren taktischen Einheiten ableiten
und Handlungsabläufe auch in der Staffel ausfeilen.


s.o.
Genau anders herum wird ein Schuh draus. Staffel ist Basis. Jeder Mann mehr bedeutet mehr Aufgaben, deren Tätigkeit wird aber gesondert befohlen.


Geschrieben von Matthias MünchSage ich jemanden dann, übernehme die Aufgaben des Melders oder Schlauchtrupps, weiss er was zu tun ist.

Mmm. Ja. DV 3 neu. Bis auf STK zum Verteiler schleppen hat der STr da nix besonderes zu tun...
Deshalb: Gesonderter Befehl, sobald ich mehr als ATr und WTr habe.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg445532
Datum07.12.2007 18:0413810 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannWie würdet ihr den Melder einsetzen?

Standardbefehl ist: "Melder mit mir" (wenn ich einen dabei habe). Und zwar egal ob auf dem ELW1 oder dem LF.

Je nach Qualifikation des Melders (z.B. GrFü) kann ich ihn einen Tel der Erkundung übertragen (z.B. ich Blick ins Gebäude er Rundumerkundung).
Ich kann ihn eine Person am Fenster betreuen lassen, während ich die Trupps zur Rettung heranführe.
Ich kann ihn die nachrückenden Kräfte einweisen lassen.
Ich kann ihn Aufgaben ausführen lassen, für die ich keinen kompletten Trupp binden will (das kann auch mal die WV vom Unterflurhydrant sein, wenn es eng wird).
Er kann die BMZ besetzen, während ich mit dem ATr auf BMA-Erkundung bin.
Er kann den inneren Retter (technische Sicht) beim VU machen.
Er ist mein zweiter Maschinist für die TS 8 (ggf. so umgliedern, daß der Melder die Qualifikation hat)
Er kann für mich die Verbindung zu übergeordneten Führern oder Nachbarn halten, wenn der Funk zu ist.



Was ich nicht machen würde ihm eine Meldung diktieren, die er dann über 4m absetzt. Da ist es i.d.R. besser, wenn ich selbst laufe... ("Stille Post", Rückfragen der Leitstelle,...).


Ich versuche immer das LF mit mindestens 1/6 rauszubekommen. Dann habe ich den Melder dabei. Macht das Leben nur leichter.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445617
Datum07.12.2007 21:5113829 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Steffen HerrUnsere Statistik sagt da was anderes

Naja, Statistiken liegen auch immer im Auge des betrachters.
Die Landauer Statistik ist schon etwas verwirrend.
So steht als Gesamtzahl der Einsätze im Jahr 2007 374. Hingegen verweist die Statistik auf alleine 203 Einsätze an Freitagen, auf weitere 191 an Samstagen usw.

Wenn ich also die werte mehrerer Jahre kumuliere, erreiche ich natürlich ein völlig verfälschtes Ergebnis. Genauso verhält es sich bei den Zeiten an den Tagen.
Wenn in jedem Jahr an irgendeinem Sonntags ein Orkan über Landau zog, und dann 50 einsätze zwischen 10 und 13 Uhr verursachte, sagt dass sicher nichts darüber aus, wieviele Einsätze tatsächlich in der "Regelarbeitszeit" der Mitglieder fallen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Komunen gibt, in denen die Einsatzhäufigkeit eher auf die Tageszeit gerichtet ist.Zum Beispiel bei einer stärker frequentierten BAB mit Unfallschwerpunkten oder Baustellen.
Da muss man aber durchaus auch wieder die Art und Qualität der Einsätze diferenzieren.
Kommt der Hauptamtliche zum Einsatz, weil eine kleine Ölspur zu beseitigen ist, oder reden wir von einem "qualifizierten" Brandeinsatz nach Schemata der AGBF.

Das die Einsatzhäufigkeiten in großen städten stärker ist, als auf dörfern, dass ist klar.
Aber welche Unterschiede da auftreten zwischen gleich großen Kommunen, muss man auch mal betrachten. Ich kenne Wehren mit ähnlichen Einwohnerzahlen in der Stadt und während in einer fast 400 Einsätze im Jahr anfallen, sind es bei der anderen (die sogar größer ist) nichtmal 200.
aber da liegen ganz andere "strategische" Probleme begraben.


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

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Heinz Rühmann


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445618
Datum07.12.2007 21:5413761 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannSo ähnlich auch hier werktagsüber; nachts und an WE rückt im 1. LF 16/12 i.d.R. eine Gruppe aus

So wenige Unterschiede kann es auf 10 KM Entfernung geben :-)


Mit Grüßen
Michael

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AutorStef8fen8 H.8, Landau in der Pfalz / RLP445627
Datum07.12.2007 23:0213900 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von ---Michael Hilbert---

Naja, Statistiken liegen auch immer im Auge des betrachters.


Das ist bedingt richtig. Ich habe durch die Kumulation der Jahre auf eine repräsentative Stichprobe hingewiesen, und das ist so, weil es sich hier um Absolutwerte handelt, die nicht -nur um einer Normalverteilung zu entsprechen- verändert werden können.

Jedenfalls sind die Zahlen gesicherter als Deine Schätzung!?

Geschrieben von ---Michael Hilbert---

Die Landauer Statistik ist schon etwas verwirrend.
So steht als Gesamtzahl der Einsätze im Jahr 2007 374. Hingegen verweist die Statistik auf alleine 203 Einsätze an Freitagen, auf weitere 191 an Samstagen usw.


Naja, das liegt sicher sehr im Auge des Betrachters. Dem geneigten Leser ist aufgefallen, dass sich die von Dir referenzierten Zahlen auf den GESAMTEN Berichtszeitraum (seit 2004) beziehen...

Geschrieben von ---Michael Hilbert---

Wenn ich also die werte mehrerer Jahre kumuliere, erreiche ich natürlich ein völlig verfälschtes Ergebnis. Genauso verhält es sich bei den Zeiten an den Tagen.


Eben nicht, durch die Menge an Daten wird die Auswertung für den Landauer Bereich eben erst repräsentativ... Ausserdem hast Du nicht geschrieben, dass die Einsätze Deiner Meinung nach im Zeitraum von t und t+1 zu 80% ausserhalb der Arbeitszeit lagen.
Damit beißt sich bei Deinen Argumten hier:

Wenn in jedem Jahr an irgendeinem Sonntags ein Orkan über Landau zog, und dann 50 einsätze zwischen 10 und 13 Uhr verursachte, sagt dass sicher nichts darüber aus, wieviele Einsätze tatsächlich in der "Regelarbeitszeit" der Mitglieder fallen.

die Katze auch schon wieder in den Schwanz...

Und weiterhin:
Geschrieben von ---Michael Hilbert---

Da muss man aber durchaus auch wieder die Art und Qualität der Einsätze diferenzieren.
Kommt der Hauptamtliche zum Einsatz, weil eine kleine Ölspur zu beseitigen ist, oder reden wir von einem "qualifizierten" Brandeinsatz nach Schemata der AGBF.


Von einer Differenzierung war im Ursprungspost nicht die Rede. Davon abgesehen, müsste erstmal nachgewiesen werden, dass Brandeinsätze nach AGBF überwiegend in der arbeitsfreien Zeit stattfinden... da bin ich mal gespannt.

Geschrieben von ---Michael Hilbert---

Das die Einsatzhäufigkeiten in großen städten stärker ist, als auf dörfern, dass ist klar.


Du hast von Relationen (80%) gesprochen, nicht von absoluten Werten!? In diesem Fall wäre es richtig, zu behaupten, die Feuerwehr A-Dorf hatte 4 Ihrer 5 Einsätze beim Orkantief an einem Sonntag Nachmittag... Die Stichprobe wäre NICHT repräsentativ.

Geschrieben von ---Michael Hilbert---

aber da liegen ganz andere "strategische" Probleme begraben


So what? Was hat die Häufigkeit von Schadenereignissen mit strategischen Problemen zu tun?
*IRONIE*
Sollte man zur Beseitigung von strategischen Problemen einfach mehr Schadenereignisse einplanen?
*/IRONIE*
Ist es nicht vielmehr so, dass die statistische Häufigkeit in strategische Planungen einfliessen muß?
Und die strategische Entscheidung ist maximal (von Glückstreffern mal abgesehen :-) ) so gut, wie die Information auf der sie beruht.


Mit freundlichen Grüssen,

Steffen Herr

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445649
Datum08.12.2007 04:2113804 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Christian FischerIch kann ihn eine Person am Fenster betreuen lassen, während ich die Trupps zur Rettung heranführe.

Jepp, unsere Gedanken überschneiden sich.

Wie bereits geschrieben, sollte man, wenn es die Stärke der Mannschaft zulässt, nie alleine zur Erkundung vorgehen. Wenn man ich eine betroffene oder gar eine verletzte Person antreffe, bin ich gebunden und kann meine Führungsaufgaben nicht mehr wahrnehmen.


Beste Grüße Sven

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445652
Datum08.12.2007 06:5313919 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Steffen HerrNaja, das liegt sicher sehr im Auge des Betrachters. Dem geneigten Leser ist aufgefallen, dass sich die von Dir referenzierten Zahlen auf den GESAMTEN Berichtszeitraum (seit 2004) beziehen...

Naja, das ist mir schon aufgefallen ....

Geschrieben von Steffen HerrEben nicht, durch die Menge an Daten wird die Auswertung für den Landauer Bereich eben erst repräsentativ...

das sehe ich nicht so, um dies zu erreichen muss man ausreißer werte mehrerer Jahre außen vor lassen, z.B. ereignisse die innerhalb kurzer Zeit eine Einsatzhäufung verursachen.

Die Menge an Daten würde in meinen Augen besser werden, wenn ich die einzelnen Tageszeiten, bzw. einzelnen Wochentage und Monate innerhalb der Jahre unterscheiden kann.
Die Kumulierung über mehrere Jahre verfälscht die tatsächlichen werte, da gerade bei der Feuerwehr, in jedem Jahr ausreiserwerte entstehen. Stochastisch auf jedenfall könnte man hier keine Zukunftsprognose erstellen. Obwohl ich muss sagen, ich habe die stochastische Auswertung der Einsatzzahlen meiner Heimat-Wehr etwa im Jahr 2001 gemacht. Und die realität hat diese Zahlen erreicht.
Ich habe übrigens die Zahlen meiner Heimat-Wehr im Jahr 2001 ausgewertet. Leider bin ich derzeit aber nicht im Aktiven Dienst und wohne auch nicht in meinem Heimatort, von daher habe ich keinen Zugriff auf die Daten. Aber es ist nicht nur ein "Bauchgefühl", wenn ich sage das etwa 80% der Einsätze auf die "Regelarbeitszeit" zwischen 07.00 und 17.00 Uhr gefallen sind.
Über die Jahre kann es da durchaus eine Veerschiebung gegeben haben.

Aber reden wir mal klar. Ich würde behaupten, dass von den etwa >20.000 Feuerwehren in Deutschland, etwa 1000 in den Einsatzzahlen über 150/a kommen, der Rest wird deutlich darunter liegen.
Vielleicht weitere 500 werden über 100/a Einsätze liegen und vielleicht 1000 in einem Rahmen zwischen 50/a und 100/a.
OK, dass heist ja im Umkehrschluss, dass etwa ~17.000 von >20.000 Feuerwehren Jährlich <50 Einsätze Fahren. wenn hier jetzt jeweils von 20% (ich greife mal hoch) der Einsätze innerhalb der Regelarbeitszeit anfallen würden, wären das pro Wehr etwa maximal 10 von 50/a.
Da man nun davon bei vielleicht wieder 20% der Einsätze, eine gewisse "Qualität" im Einsatz hat, würde ich behaupten, dass eine Durchschnittwehr wegen 2-3 von 50/a Einsätzen Ihr Einsatzkonzept von Gruppe auf Staffel umstellen soll ...... (wobei ich hier bewusst davon ausgehe, dass in der restlichen Zeit eine Gruppenstärke zur Verfügung steht)

Also ich würde daraus geschätzt nicht erkennen, dass eine veränderung wirklich notwendig ist :-)

Meine "errungenen Werte" sind natürlich aus der Luft gegriffen und abgeschätzt.

Geschrieben von Steffen HerrDu hast von Relationen (80%) gesprochen, nicht von absoluten Werten!? In diesem Fall wäre es richtig, zu behaupten, die Feuerwehr A-Dorf hatte 4 Ihrer 5 Einsätze beim Orkantief an einem Sonntag Nachmittag... Die Stichprobe wäre NICHT repräsentativ.

Ich habe davon gesprochen, dass 80% der Einsätze nicht auf die Regelarbeitszeit fallen. Diese liegt in meinen Augen (so haben wir das früher gehalten) Mo-FR zwischen 06.00 und 18.00 Uhr. Das ist aus deiner Statistik nicht einsehbar. Die Einsätze die Sonntags in dieser zeit anfallen, gehören nicht in die Regelarbeitszeit!
Die Hohe Einsatzzahl der Statistik von Euch aus dem Januar, bzw. Donnerstags schiebe und führe ich mal auf Ereignisse am 18.01. zurück (Kyrill) die etwa ab 16.00 Uhr aufgetreten sind.
Auf Samstage und Sontage fallen bei Euch ein etwas mehr drittel der Gesamteinsätze.
Und wenn diese beiden Dinge jetzt mal zusammen rechne, hm, weiter habt Ihr über die Gesamtlaufzeit von etwa 3 Jahren im Januar 134 Einsätze, in diesem Jahr sind es alleine 80. d.h. auf die beiden Vorjahre sind etwa je 25 (+/-) gefallen. Also ist das mal ein ausreiserwert, der Deine ganze Statistik und die realität verfälscht.

Sorry, ich sehe das halt so. Ich Hantiere den ganzen Tag mit statistischen Zahlen, und würde ich meine Werte über Jahre Kumulieren, würde ich Veränderungen nicht mehr erkennen können, auch Ausreißerwerte würden nicht wirklich auffallen. Wenn in 2004 bei mir ne Maschine den Bach runter ging, habe ich wesentlich höhere Instandhaltungskosten als in den folgejahren, aber dieser Wert würde sich in alle Jahre mit einbringen. Auch anstiege der Fertigungskosten und Löhne würden über Jahre hinweg gesehen ein völlig verfälschtes Ergebnis bringen. Nach vorne steigt das immer ......


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorStef8fen8 H.8, Landau in der Pfalz / RLP445671
Datum08.12.2007 10:0013793 x gelesen
Guten Morgen,

Gesagt von ---Prof. Dr. Rainer Roos (Vorlesung Statistik Fak. Wirtschaftsinformatik HS KA---

Die Statistik [Anmerk.: als Vorlesung] ist nochmal ein echter Hammer, da wird entschieden, wer das Studium schafft...


in diesem Sinne ist mir die Zeit zu wertvoll, als hier über Nichtigkeiten zu diskutieren. Bei Bedarf kann ich gute Literatur empfehlen.


Mit freundlichen Grüssen,

Steffen Herr

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen445693
Datum08.12.2007 11:5813854 x gelesen
Geschrieben von Sven KoopmannWenn man ich eine betroffene oder gar eine verletzte Person antreffe, bin ich gebunden und kann meine Führungsaufgaben nicht mehr wahrnehmen.

Wiso? Person liegen lassen und weiter arbeiten=erkunden

Gruß
Ingo


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg445735
Datum08.12.2007 14:1413841 x gelesen
Geschrieben von Steffen Herrin diesem Sinne ist mir die Zeit zu wertvoll, als hier über Nichtigkeiten zu diskutieren

Eben ....

Geschrieben von Steffen HerrBei Bedarf kann ich gute Literatur empfehlen.

Die habe ich,
bin aber neuempfehlungen gegenüber immer offen :-)

Liegt halt immer im Auge des Betrachters ....


Mit Grüßen
Michael

Alles meine private und persönliche Meinung!

Wir sollten uns immer an die gute alte Zeit heut zu Tage errinnern, in wenigen Jahren werden wir sie vermissen ....

Optimist;
Ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet!
Heinz Rühmann


ICQ 494000336

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AutorEric8 T.8, Wuppertal / NRW445751
Datum08.12.2007 15:2113772 x gelesen
Guude, ;-)

Geschrieben von Sven KoopmannSollte man den Melder deshalb komplett streichen? Um meine Meinung gleich vorzugreifen: Definitiv nein! Betrachtet man die Einsatzgrundsätze,


bei uns wird mit und ohne Melderfunktion gefahren. Bei Zugalarmen fährt auf dem ersten Fahrzeug (LF16/12) der ZF (vorn, rechts) und der (GF bzw. SF hinten bei der Mannschaft, anstelle des ME)

Bei Einfahrzeugalarmierungen wird i.d.R. immer der Melder zur Erkundung mitgenommen. Bei Zugalarmen gehem GF und ZF gemeinsam. Es ist sehr selten das hier alleine erkundet wird.

Wir haben nur positive Erfahrungen damit.

Grüße, Eric


- - -
www.ff-vohwinkel.de

- - -

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern445756
Datum08.12.2007 15:5313728 x gelesen
Geschrieben von Eric Tribblebei uns wird mit und ohne Melderfunktion gefahren. Bei Zugalarmen fährt auf dem ersten Fahrzeug (LF16/12) der ZF (vorn, rechts) und der (GF bzw. SF hinten bei der Mannschaft, anstelle des ME)

Bei Einfahrzeugalarmierungen wird i.d.R. immer der Melder zur Erkundung mitgenommen. Bei Zugalarmen gehem GF und ZF gemeinsam. Es ist sehr selten das hier alleine erkundet wird.

Wir haben nur positive Erfahrungen damit.


MAchen wir genau so wie von dir beschrieben.


Gruß
CS





TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg445818
Datum09.12.2007 01:5813827 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Ingo zum FeldeWiso? Person liegen lassen und weiter arbeiten=erkunden


Es ist ein recht fundamentaler Einsatzgrundsatz der Feuerwehr Hamburg, dass betroffene, verletzte oder Personen an einem Fenster des Brandobejektes betreut, versorgt oder gebunden werden.

Hier geht es nicht um MANV-Lagen, sondern das Alltagsgeschäft.

Zur Not bleibt der GF ein paar Minuten vor Ort und befiehlt einen Trupp oder ein Truppmitglied zur Person. Um das zu vermeiden, sollte er wenn möglich wie bereits vielfach geschrieben nicht alleine erkunden.


Beste Grüße Sven

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AutorFlor8ian8 H.8, Hamburg / Hamburg445864
Datum09.12.2007 15:2813746 x gelesen
Ich sag mal zu 90 % schon.

Gruß Florian


Alles meine persönliche Meinung !!!!

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AutorHauk8e H8., Negernbötel / S-H445979
Datum10.12.2007 10:5713731 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Sven KoopmannEs ist ein recht fundamentaler Einsatzgrundsatz der Feuerwehr Hamburg, dass betroffene, verletzte oder Personen an einem Fenster des Brandobejektes betreut, versorgt oder gebunden werden.

So auch Grundsatz in der GF-Ausbildung an der LFS in S-H.

Gruß
Hauke



Alles was ich hier schreibe ist meine eigene Meinung und nicht die einer anderen Person, Feuerwehr, Organisation usw..
Sollte irgendjemand damit ein Problem haben kann er sich gerne per PN oder E-Mail bei mir melden!

FF Negernbötel

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AutorBori8s R8., Mühlheim / Hessen450561
Datum31.12.2007 15:0313676 x gelesen
Mosche!

Da bei uns generell selbst Tagsüber 1/7 bzw. 1/8 ausgerückt wird, wird der Melderplatz mit einem GF besetzt, meist die WeFüung, damit diese Erkunden können, wie sie es gelernt haben. Bzw. sie wissen worauf es beim Erkunden ankommt.

So ist das bei uns.

Einen guten Rutsch und gesundes Jahr 2008!

MfG


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 06.12.2007 19:37 Sven7 K.7, Hamburg
 06.12.2007 19:44 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 06.12.2007 19:46 Sven7 K.7, Hamburg
 06.12.2007 19:48 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 06.12.2007 19:52 Sven7 K.7, Hamburg
 06.12.2007 20:53 Ingo7 z.7, LK Harburg
 06.12.2007 20:57 Chri7sto7f S7., Vilseck
 06.12.2007 21:54 Seba7sti7an 7C., Itzehoe
 07.12.2007 06:31 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 06.12.2007 20:05 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 06.12.2007 20:10 Sven7 K.7, Hamburg
 06.12.2007 20:49 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 06.12.2007 22:05 Sven7 K.7, Hamburg
 06.12.2007 22:22 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 06.12.2007 22:34 Sven7 K.7, Hamburg
 06.12.2007 23:28 Seba7sti7an 7W., Linden
 06.12.2007 23:47 Sven7 K.7, Hamburg
 07.12.2007 03:11 Seba7sti7an 7W., Linden
 07.12.2007 14:07 Stef7fen7 H.7, Landau in der Pfalz
 07.12.2007 21:51 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 07.12.2007 23:02 Stef7fen7 H.7, Landau in der Pfalz
 08.12.2007 06:53 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 08.12.2007 10:00 Stef7fen7 H.7, Landau in der Pfalz
 08.12.2007 14:14 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 07.12.2007 14:56 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.12.2007 21:54 Mich7ael7 H.7, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen
 07.12.2007 08:09 Flor7ian7 H.7, Hamburg
 07.12.2007 16:46 Sven7 K.7, Hamburg
 09.12.2007 15:28 Flor7ian7 H.7, Hamburg
 07.12.2007 09:45 Matt7hia7s M7., Berlin
 07.12.2007 17:50 Chri7sti7an 7F., Wernau
 07.12.2007 18:04 Chri7sti7an 7F., Wernau
 08.12.2007 04:21 Sven7 K.7, Hamburg
 08.12.2007 11:58 Ingo7 z.7, LK Harburg
 09.12.2007 01:58 Sven7 K.7, Hamburg
 10.12.2007 10:57 ., Negernbötel
 08.12.2007 15:21 ., Wuppertal
 08.12.2007 15:53 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 31.12.2007 15:03 ., Mühlheim
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