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ThemaBrandschutzerziehung im Kindergarten17 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
 
AutorSieg8fri8ed 8F., Gutenstetten / Bayern438178
Datum07.11.2007 09:5212221 x gelesen
Hallo,

vor längerer Zeit wurde ich von der Leiterin unserer Kindertagesstätte angesprochen, ob Die Feuerwehr nicht im Kindergarten eine Brandschutzerzeihung durchführen könnte.

Ich hatte versprochen, mich mal schlau zu machen.

Und da kommt auch schon meine Frage:

Was macht Ihr bei einer Brandschutzeruzeihung,
Welche Themen werden behandelt?
Was genau macht ihr da?
gibt es etwas besonders zu beachten?

Spielt der Brandschutzerziehungskoffer (VKB) eine Rolle oder eher nicht?


Freiwillige Feuerwehr Gutenstetten

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Siggi

Wohin kämen wir, wenn wir gingen, und niemand käme,
um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen

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AutorMike8 B.8, Brome / Niedersachsen438180
Datum07.11.2007 10:009427 x gelesen
Ob wir das schon mal in einem Kindergarten gemacht haben, weiß ich so genau nicht, aber in Grundschulen machen wir meist sowas:

- Richtiges Absetzen eines Notrufs
- Die Schutzkleidung eines Feuerwehrmannes
- ein Feuerwehrquiz mit kindgerechten Fragen
- ein selbstgebautes Brettspiel
- speziell zu dieser Jahreszeit würde ich "den richtigen Umgang mit Weihnachtsgestecken und Kerzen" vorschlagen, eventuell auch schon Feuerwekskörper

MkG aus der Heide


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen438181
Datum07.11.2007 10:019285 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Siegfried FaustWas macht Ihr bei einer Brandschutzeruzeihung,
Welche Themen werden behandelt?
Was genau macht ihr da?
gibt es etwas besonders zu beachten?


Die HLFS bietet am Standort Marburg entsprechende Lehrgänge an. Lehrgangsinhalt etc kann man evt. an der LFS erfragen.
Hätte jetzt ja auf www.hlfs.de verwiesen, aber da scheint tatsächlich mal ein neuer Inhalt im Aufbau zu sein ;).

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

www.atemschutzunfaelle.eu

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorDani8el 8M., Luhe-Wildenau / BY438186
Datum07.11.2007 10:239400 x gelesen
Hallo Siggi,

wir machen das alles mit dem Brandschutzerziehungskoffer VBK zum Großteil nach dem LFV-Konzept. Wir spannen aber das Kindergartenpersonal vorab schon mit ein. Die sollen ein paar Tage vor unserem Besuch bestimmte Themen (Feuer Freund/Feind usw.) mit den Kindern besprechen. Dann kommen wir: Notruf, Verhalten im Brandfall, Schutzausrüstung und PA (Angst vor dem Feuerwehrmann nehmen), Zündeln, Umgang mit Feuer usw.
Da wir das jährlich machen beschränken wir uns immer auf die Vorschulkinder.

Gruß

Daniel


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AutorKai 8K., Altenholz / Schleswig-Holstein438190
Datum07.11.2007 11:129293 x gelesen
also wir führen auch in Kindergärten eine Brandschutzerziehung durch.

Die Kinder lernen vor allem Folgendes:

- Name, Adresse und Alter bei einem Notruf sagen können - mit praktischer Übung an einer selbst gebauten Telefonanlage
- Verhalten bei Feuer - nicht in Panik geraten, nicht verstecken
- wir zeigen den Kindern, wie Feuerwehrmänner im Einsatz aussehen, damit sie im Notfall keine Angst vor uns haben
- wir führen auch eine richtige Übung durch, bei der im Kindergarten selbst Alarm ausgelöst wird (z.B. die Alarmglocke). Wir fahren dann mit den Fahrzeugen an und führen eine richtige Übung durch. Das hat bis jetzt immer gut geklappt und die Kinder verlieren viel von ihrer Angst vor uns.


Dieses ist ausschließlich meine private und persönliche Meinung. Ich spreche nicht im offiziellen Namen meiner Feuerwehr

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AutorMarc8o W8., Pfaffschwende / Thüringen438197
Datum07.11.2007 11:359226 x gelesen
Hallo
wir führen seid ca. 5 Jahren die Brandschutzerziehung in unserem Kindergarten durch. Die Kinder Werden in ener Art Projektwoche auf den Brandschutz und die Arbeit der Feuerwehr vorbereitet. Zur mitte dieser Projektwoche steht dann der Besuch bei uns im Gerätehaus an. Dort reden wir als erstes mit den Kindern über die Gefahren bei einem Brand und über die wichtigkeit von Rauchmeldern. Wir haben aus Karton ein Modellhaus gebaut. Da ist vorn eine Glasscheibe drinn und von Hinten wird Rauch über eine Nebelmaschine eingeblasen. Duch den aufsteigenden Rauch wird der sich im Haus oben befindliche Rauchmelder ausgelöst. Als nächstes sprechen wir über den Notruf. Dazu haben wir ein Kindertelefon umgebaut auf 112 und fragen spielerisch den Notruf ab. Anschließend geht es um das Verhalten im Brandfall. Es geht uns darum das die Kinder wissen sollen das sie sich in verrauchten Räumen kriechend fortbewegen sollen und wenn der Ausgang versperrt ist sich kriechend zum Fenster begeben sollen. Es soll den Kindern klar werden das sie sich nicht aus Angst verstecken sollen.Hiernach stellen wir den Kindern die Arbeit der Jugendfeuerwehr vor sowie die Persönliche Schutzausrüstung, Technik und Fahrzeug unser Feuerwehr. Nach diesem anstrengendem Stoff wird es spielerisch und jeder hat seinen Spaß denn es darf jeder zwei drei mal mit dem D-Strahlrohr drei brennende Fenster an ener kleinen Häuserwand löschen und sich an unserem Spiel "Der Heiße Draht " probieren. Im Abschluß bekommen die Kinder von uns eine Urkunde und ein Malbuch über die Feuerwehr.

Mehr kannst du au unserer Homepage sehen. Klick auf der Homepage auf "Wir über uns" und dann auf "Brandschutzerziehung" und "Jugendarbeit"

www.Feuerwehr-Pfaffschwende.de

Mit kameradschaftlichem Gruß
Marco Weber


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AutorBern8d S8., Haßloch / Rheinland-Pfalz438206
Datum07.11.2007 12:399271 x gelesen
Hallo Siegfried,

unser Konzept beruht im wesentlichen auf drei Säulen.

1. Die Erzieherinnen erarbeiten im Kindergarten das Thema mit den Kindern. Feuer als Freund/Feind. Notruf mit Name und Adresse. Was macht die FW, usw.

2. Ein Feuerwehrmann in Uniform besucht die Kinder im Kindergarten. Wir schauen dann wie weit die Kinder sind. Wichtig ist uns der Notruf, denn wir mit einer Telefonanlage üben. Wir erklären die Arbeit der Feuerwehr und zeigen auch die Einsatzkleidung. Die muß dann die Erzieherin anziehen, was die Kinder immer sehr lustig finden. (Erzeiherin mit ca 1,55 m Körpergröße und Schuhgröße 34 in Einsatzkleidung Größe 58 und Stiefelgröße 48 :-))))) ) Wir gehen auf das richtige Verhalten im Brandfall ein und zeigen die Fluchtwege. Wie viel du machst ist auch davon abhängig, wie stark die Gruppe ist und wie weit entwickelt. Lieber etwas weniger als zuviel.

3. Die Kinder besuchen mit den Erzieherinnen die Feuerwehr. Wir gehen dann nochmal kurz auf den Notruf ein und zeigen in der FEZ wie die Alamierung funktioniert. (Einzelruf für die Brandschutzerziehung) Anschließend wird nochmal die Einsatzkleidung gezeigt und auch ein kompletter PA angelegt. Es folgt eine ausführliche Besichtigung eines TLF oder LF. Zum Abschluß fahren wir mit Gedöns die Drehleiter raus und bauen die auf.

Meine Erfahrung ist, das was bei einer Gruppe richtig gut ankommt, nicht automatisch bei einer anderen Gruppe funktionieren muß. Ich bin während der Brandschutzerziehung sehr flexsibel und passe mich der jeweiligen Gruppe an. Ist auch stark davon abhängig, wie die Kinder im KIGA vorbereitet wurden.

Wir haben insgesamt 11 KIGA und nicht alle machen mit. Und jeder KIGA arbeitet wieder anders.

Wenn noch Fragen sind auch gerne eine PM.

Gruß Bernd


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen438211
Datum07.11.2007 13:139604 x gelesen
Guten Morgen,

BE kann ein komplexes Thema sein bzw. werden.

Hier sollte man im Vorfeld mit den Erziehern und Eltern sprechen. Sprich einen Elternabend veranstalten. Die Eltern und Erzieher müssen schon etwas Vorarbeit leisten. Das Kind sollte die Adresse kennen, wissen wie man telefoniert, die Notrufnummer wäre auch ganz hilfreich. Allgemein etwas Information über Feuerwehr ist auch hilfreich. Zudem erreicht man mit einem Elternabend auch eine gewisse Brandschutzaufklärung bei Eltern und Erziehern. Bei der Gelegenheit kann man etwas über Brandschutz im Haushalt, Rauchmelder etc. erzählen (und somit die Feuerwehr nicht im Säuferlicht da stehen lassen, hilft dem Image)
Informiert die Eltern über das was ihr vorhabt, wie ihr es macht etc. Elterliche Genehmigung ist sehr zu empfehlen, da es immer ja mal etwas verquerte gibt. (Evtl. Genehmigung für Fotografien)
Die KiGa-Gruppe sollte nicht zu gross sein. 15 Kids sind ganz ok. Falls es mehrere Kinder sind, in Gruppen einteilen und versch.Termine machen.
Man sollte auch bedenken, das Kinder in diesem Alter maximal eine Stunde aufpassen können. Daher das Programm nicht stur durchziehen, sondern flexibel sein. Auch mal ne viertel Stunde die Kinder spielen und toben lassen. Am besten wäre es ein Singspiel über Feuerwehr zumachen (Kennt jemand das Lied "das Auto von der Feuerwehr"?)
Kinder halten durch Bewegung ihren Kreislauf in Schwung. Man merkt recht schnell wenn sie nicht mehr können.

So wenig wie möglich Medien wie Beamer. Folien etc. einsetzen.
Ich setze zum Beispiel bei der BE bis auf einen Film. bzw. Ausschnitt aus "der Sendung mit der Maus" keine Medien wie Beamer und Tafel ein. Den Kindern was in die Hand geben (Helm, Handschuhe, Maske, etc.) Das bleibt besser in Erinnerung.
Matrialien zur BE braucht man eigentlich keine. Wir haben zwar die Brandschutzerziehungskoffer, aber das meiste benutze ich nicht aus dem Koffer. Einmal ist es doof und wirft Fragen auf, wenn man einen Koffer da stehen hat und holt Sachen da raus, zum anderen benutze ich den Überraschungseffekt und zaubere z.b. eine Kerze aus meiner Hosentasche nebst Streichhölzer (die Langen für Kamine).
Zudem, warum 220 Euro ausgeben, wenn man diese Materialien eh irgendwo schon zur Hand hat? Wenn man öfter bzw. immer wieder eine BE macht dann sollte man sich doch besser sowas anschaffen.

Die Kinder sollen die Angst und Neugierde vor dem Feuer genommen bekommen. Wie fühlt sich Feuer an? Was macht Feuer? sind so die Kernfragen. Wenn die Kerze das erste mal brennt (Mit dem Streichholz anzünden und WEG vom Körper anreissen), über das Feuer reden. Was macht es? Ist es warm? Ist es kalt? dann die Kerze auspusten und weiterbeobachten was der Rauch macht. Das ist eine gute Überleitung. Der Rest gibt sich meist von selbst durch Fragen und Antworten.
Natürlich soll dann jedes Kind auch mal ne Kerze unter Beobachtung anzünden.
(Ich persönlich finde das Bastelwerk Kinderfeuer vomFeuerkünstler KainKarawahn besser zumzündeln und beobachten. Link unten im Anschluss)

Beim Thema Rauch scheiden sich die Gelehrten. Ich persönlich (und manch andere auch), bin der Meinung das es zuviel Zeit kostet Fenster zu schliessen und rauszukriechen. Es sind eh laufende Meter und schneller auf den Beinen als aufm Bauch.
Raus-Tür zu- Hilfe holen bei einem Erwachsenen und/oder Feuerwehr rufen gebe ich den Kids mit auf den Weg.

Das Thema Rauch und Feuer ist in ca. ner Stunde abgehakt. Danach am besten ne kleine Pause machen.
Das Thema Schutzkleidung (am besten nur den Feuerschutzanzug und PA) gemeinsam erarbeiten. Was braucht der FEuerwehrmann um in ein brennendes Haus reinzugehen?
Bei der Schutzkleidung bietet es sich auch an, den Raum zu verdunkeln und ein Kind suchen zu lassen, was sich bemerkbar durch rufen macht. Den PA anschliessen und auch mal reden, das die Kinder das Geräusch hören.
Den FM anfassen lassen ist ganz wichtig.

Ein Rundgang im Gerätehaus ist auch sehr interessant im Anschluss und weckt wieder die kleinen Lebensgeister. Bei der Gelegenheit kann man evtl. auf den Unterschied BF und FF kommen. (Es kommen eh Fragen wo die Betten und Stangen sind)

Kinder können nichts mit HLF oder Hilfeleistungslöschfahrzeug anfangen, für sie ist es ein Feuerwehrauto mit Schläuchen (auch wenn sie vor einem RW stehen)
A-,B-,C-Schlauch und B-, C-Strahlrohr sind Schläuche und Spritzen für grosses und kleines Feuer. "Der Tankinhalt langt für fast jedes Feuer und wenn es nicht langt gibt es Hydranten, das sind Wasserhähne für die Feuerwehr. Dann bekommen wir jedes Feuer aus ;-)" (Oder hat jemand schonmal 200 volle Badewannen auf einmal gesehen. Kinder haben zwar viel Phantasie, aber das übersteigt sie bei vielen Kinder.)
Besser ist es sich auf einen Rolladen zu beschränken und nur das Material zur Brandbekämpfung zu zeigen am Fahrzeug. Sobald man alle Rolläden aufmacht, geht es rund und man kommt mit der Zeit net rum (Fragen über fragen, Kinder sehen ALLES und fragen ALLES)
Die Kids auch mal in den Mannschaftsraum einsteigenlassen. Wenn die Zeit net langt, durchkrabbeln und umsehen lasssen - Befriedigt auch die Neugier.
Je nach Wetter, Zeit und Gruppengrösse mit nem D-Schlauch spritzen oder mit ner DLK so 10 Meter hoch fahren.

Brandschutzerziehung ist sehr individuell, zeitraubend,manchmal anstrengend, aber macht tierisch spass. (Man muss schon ein bisschen Kind sein ;-) )
Was ich vergass...
die Körpergrösse schafft distanz. Wenn man mit den Kids redet, runter gehen auf ihre Ebene.
Nicht als FM Herr Blabla auftreten, sondern den Vornamen anbieten.
Falls man sich in eine Situation verfahren hat, (falls vorhanden) eine Puppe sprechen lassen. Aber bitte vorher vorm Spiegel oder den Kameraden, Familie üben. Die Puppe natürlich im Vorfeld vorstellen. Wenn keine Puppe zur Hand, dann nicht sich an etwas festbeissen (Wenn ein Kind keine Kerze anzünden will oder Angst hat nicht zwingen. Später mit der Erzieherin reden.)

Keinen Kameraden dazu zwingen bzw. überreden. Er oder die Kameraden sollen es freiwillig machen. Nur so wird es funktionieren und Erfolg haben. Es ist nicht jedermanns Sache.
Kindgerechte Sprache benutzen (Aber kein "So jetzt gehen wir durch das Feuerwehrhaus Dada")
Die BE in 2 oder 3 Teile aufteilen. Elternabend, Besuch im Kindergarten und Besuch bei der Feuerwehr. Auch, wenn es schwer von der Zeit sein wird. Aber anders ist es nicht sehr zu empfehlen.
Am Ende der BE den Kindern was mitgeben (Stundenplan mit Feuerwehrmotiven, Feuerwehrmalbücher etc.) Bei der Sparkasse mal nachfragen

Eigentlich wäre alles gesagt. Hab ich irgendwas vergessen? Lasst es mich bitte mal wissen. (Und für eine Diskussion über das Thema bin ich sehr offen ;-) )

Abschliessend noch ein paar Links:

Forum Brandschutzerziehung und -aufklärung des VFDB und DFV
Seminar und Lehrgänge zur Ausbildung von BrandschutzerzieherInnen
Die Feuerwehr Darmstadt bietet ab und an Seminare zur BE an
Brandschutzerziehung bei Google ;-)
Feuerkünstler Kain Karawahn


Ich hoffe damit etwas geholfen zu haben.

MkG
Eric Martini

PS: Gibt es eigentlich ein Rotes Heft über die BE?


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen438212
Datum07.11.2007 13:159172 x gelesen
Hab den Notruf vergessen...Aber der wurde ja schon in anderen Beiträgen erwähnt.


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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen438249
Datum07.11.2007 15:369214 x gelesen
Hallo,

meistens machen die Kiddis aus den Kindergärten einen Ausflug zu uns ins Gerätehaus (auch in den anderen Stadtteilen).

Themen:
-Wie schon genannt, absetzten eines Notrufes ... mit allen Angaben die dazu gehören.
-Die Wichtigkeit der Rauchmelder. Wird eben Kindergerecht erklärt und dargestellt. (auch mal gefragt ob Mama und Papa sowas haben)
-Umgang mit Feuer. Wird mal eine Kerze aufgestellt und den Kinder gezeigt, was _nur_ eine Kerze schon alles anstellen kann ;-) (zB. mal ein Blatt Papier auf größere Entfernung drüber gehalten)
-Vertrautheit des Geräuches von einem PA. Kamerad X setzt den PA auf (angeschlossen). Und Kamerad Y erklärt dazu.

Mehr fällt mir gerade nicht ein ;-)

MkG
Patricia


Ich bin nur dafür verantwortlich, was ich schreibe - nicht dafür, was du verstehst.
Und alles nur meine eigene Meinung!

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AutorMich8ael8 Ü.8, Rödental / Bayern438259
Datum07.11.2007 16:339281 x gelesen
Hallo Siegfried,


Wir machen jetzt das dritte Jahr die BSE in unserem Kindergarten.

Auf unserer Webseite ist der Ablauf unserer BSE beschrieben und teilweise auch die Materialen zur Durchführung erklärt. Deine Fragen werden dort sicherlich auch beantwortet.

Kinderland - Brandschutzerziehung - Für Feuerwehrfrauen und -männer

Freiwillige Feuerwehr Steinrod


Mit kameradschaftlichen Grüßen

Michael


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AutorMarc8o W8., Pfaffschwende / Thüringen438701
Datum09.11.2007 10:399206 x gelesen
Ach eins hab ich noch vergessen. Am Anfang in den ersten zwei Jahren haben wir mit den Kindern immer noch eine Fahrt mit dem LF gemacht. Dieses ist inzwischen nicht mehr möglich, da die Kinder hierfür nicht Versichert sind.

www.Feuerwehr-Pfaffschwende.de

MKG
Marco Weber
OBM FEUERWEHR Pfaffschwende


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AutorKay 8S., Seester / Schleswig-Holstein438759
Datum09.11.2007 14:179290 x gelesen
Wir haben in der Wehr 3 gewählte und ausgebildete Brandschutzerzieher, die auch regelmäßig an kreisweiten Arbeitssitzungen und Fortbildungen teilnehmen. Jährlich wird die BE in Kindergarten und Grundschule durchgeführt.

Im Kindergarten geht es vor allem erstmal darum, dass die Kinder spielerisch die Feuerwehr (-leute) kennenlernen und die Angst vor den Kameraden verlieren.
Nach intensiver Vorarbeit durch die Kindergärtnerinnen besuchen die Kameraden die einzelnen Gruppen und stellen sich vor. Um den Kindern die Angst vor der Schutzausrüstung zu nehmen, zieht die Erzieherin nach und nach die Kleidung an (die Kinder haben Vertrauen zu "ihren" Erziehern und sehen so, dass sich unter der Kleidung ein "ganz normaler Mensch" versteckt).
Dann wird in lockerer Runde mit den Kindern über die Feuerwehr gesprochen (was wisst ihr denn so über die FF?) und dann langsam umgeschwenkt, dass man nicht mit Feuer spielt... dann geht es vor allem darum, den Kindern zu vermitteln, wie man sich im Notfall verhält (nicht verstecken etc.). Anschließend wird gemeinsam der Fluchtweg aus dem Gebäude abgegangen.

Im zweiten Step besuchen die Kindergartenkinder dann das Feuerwehrhaus und können sich mal die Geräte der Wehr ansehen. Hier erwartet die Teilnehmer dann auch ein Kamerad unter Atemschutz, um auch hiervor die Angst zu nehmen (gerade das Geräusch des Lungenautomaten und der Anblick der Maske sind für die Kids erschreckend!). Mit dem Ablegen der Maske wird auch hier wieder gezeigt, dass sich "nur" ein normaler Mensch darunter verbirgt. Nochmal wird das Verhalten im Brandfall angesprochen und spielerisch (z.B. durch Malbögen oder entsprechende Karrikaturen) die Notrufnummer erlernt, anschl. gibt es eine kleine Übung zum Absetzen eines Notrufs mittls einer Telefonanlage.

Im dritten Step wird im Kindergarten eine Übung gefahren um das erlernte Verhalten auch in die Praxis umzusetzen. Hier geht es vor allem darum, dass die Kinder in einer Stresssituation (Feueralarm der Hausglocke) das Gebäude über die Fluchtwege verlassen. Wenn ein Kind möchte (das besprechen vorher die Erzieherinnen mit ihm), wird es von den Kräften der FF mit Fluchthaube aus dem Gebäude "gerettet". Anschließend dürfen die Kindergarten-Kids auch mal die Kübelspritze bedienen, auch hier gilt es wieder, sie spielerisch an das Thema Feuerwehr und Feuer heranzuführen.


Das ganze wird dann später in der Grundschule ausgebaut. Hierfür steht auf einem durch den Kreis angeschafften Anhänger umfangreiches Material bereit, um bspw. Fettexplosionen und Spraydosenexplosionen vorzuführen oder selbst praktisch mit Feuerlöschern zu üben.


Link zu unseren BE-Aktivitäten, die bei uns schon seit mehr als 25 Jahren durchgeführt werden: http://www.feuerwehr-seester.de/beba.htm


MkG
Kay


-Alle Beiträge geben ausschließlich meine eigene Meinung und nicht die meiner Wehr wieder-

Feuerwehr Seester
Gemeinde Seester

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg819148
Datum06.04.2016 11:532768 x gelesen
Guten Tag

zum Thema:

-> SWR " Brandschutzexperten gesucht "

Interessant der Absatz:

Brandschutzerziehung nur mit Zustimmung der Eltern

Bei der Brandschutzerziehung müssen die Eltern zustimmen. Außerdem sollen sie sich verpflichten, dass ihr Kind zu Hause künftig dafür zuständig ist, zum Beispiel eine Kerze anzuzünden. Denn nur so kann der gewissenhafte Umgang mit Streichholz oder Feuerzeug trainiert werden.



Wird die Zustimmung zur BSE von den diese durchführenden FW-Angehörigen überprüft ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorEric8 M.8, Reinheim / Hessen819152
Datum06.04.2016 12:292574 x gelesen
Morsche,

Zumindest in Hessen (Ich denke in anderen BL wird es ähnlich sein) ist im Grunde keine Zustimmung zur BE (Bitte nicht BSE, etwas negativ behaftet) erforderlich, da im Bildungs- und Erziehungsplan (0-10 Jahre) die Brandschutzerziehung sinngemäß festgelegt ist.

Auszug aus Bildungs- und Erziehungsplan
- Sicherheit und Schutz
- Gefahrenquellen erkennen und einschätzen können
- Sicheres Verhalten im Straßenverkehr entwickeln
- Angemessene Verhaltensweisen bei Unfällen oder bei Feuer erwerben
- Um Hilfe bitten und diese annehmen können


Diese Verpflichtung an die Eltern sehe ich sehr kritisch, da es ein Eingriff in die erzieherische Selbstbestimmung der Eltern ist.

Geschrieben von Bernhard D.Wird die Zustimmung zur BSE von den diese durchführenden FW-Angehörigen überprüft ?

In Form von Zustimmungserklärung, die im Vorfeld verteilt werden bestimmt.

Aber, wenn die KiTa die BE selbst durchführt, wird dann auch eine Zustimmung der Eltern erforderlich sein?

Sauver ou périr

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg819154
Datum06.04.2016 12:522553 x gelesen
Hallo Bernhard,
da es ja meistens von einer Einrichtung eine Anfrage giebt und diese bei uns den fachverstand gesucht wird gehe ich davon aus das nicht wir uns darum kümmern müssen das die Einverständniserklärung eingeholt wurde.
Den wir sind nur der Dienstleister und die Einrichtung der Veranstalter und diese für die Einverständniserklärung verantwortlich.
Außerdem wird kein Kind zu so etwas gezwungen oder gegen den Willen der Eltern mitgenommen werden!
Von daher ist es eher bei den Einrichtungen anzusiedeln als bei der Feuerwehr!

Gruß Basti

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AutorAnne8tte8 S.8, Griesheim / Hessen819165
Datum06.04.2016 17:092657 x gelesen
Das sehe ich ähnlich mit der Einverständniserklärung. Ich persönlich habe noch keine Einverständniserklärung von den Eltern eingeholt.
Die Kindertagesstätte weiß, was ich mit den Kindern durchführen werde und handelt entsprechend. Auf die Brandschutzerziehung wird in den meisten Kitas per Elternbrief und Aushang hingewiesen. Wer sein Kind partout nicht teilnehmen lassen möchte, muss das der Kindergartenleitung gegnüber begründen und nicht bei mir. Der Kindergarten regelt auch, ob Fotos gemacht werden dürfen oder nicht. Auch bei Anfragen, ob Bilder beim "Tag der Feuerwehr" ausgehängt werden dürfen, habe ich die Einverständniserklärung von der Kindergartenleitung geholt.

Bei Projektwochen, die ich mit 3.+4. Klassen durchführe, hole ich mir per Unterschrift die Erlaubnis, dass die Kinder teilnehmen dürfen und das ich keine Sachen durchführen werden, die nicht auch bei der Jugendfeuerwehr unterrichtet werden. Im gleichen Schreiben wird unterschrieben, dass ein gruppenfoto veröffentlicht und Einzelfotos auf einem Präsentationsplakat in der Schule genutzt werden darf.

Es ist schon alles gesagt worden. Nur noch nicht von jedem...

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