alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaEinsatzabschnittsbildung und Kanaltrennung - Wie am besten?59 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorMart8in 8G., zz. Reutlingen / 435689
Datum27.10.2007 17:5815683 x gelesen
Hallo,

folgende Problematik und die Frage nach Lösungsansätzen:

Einsatz läuft. Feuerwehr A vor Ort. Ergreift erste Maßnahmen. Funkt vollständig auf Kanal 1
Feuerwehr A bemerkt größere Schadenslage, fordert mehrere Feuerwehren B nach.

Feuerwehren B erreichen die Einsatzstelle, mit Ihnen auch eine Führungsgruppe.

Feuerwehren B übernehmen ebenfalls erste verschiedene Aufgaben. Da Führungsgruppe erst jetzt eingesetzt wird ist eigentlich für alle Einheiten bislang nur 1 Kanal in Verwendung.

Die Führungsgruppe tut sich jetzt schwer alle Funkteilnehmer zu erreichen und in die jeweiligen Abschnitte einzuordnen, dass diese auch den Kanal wechseln.
Ebenfalls ist es schwer Abschnittsleiter einzuteilen da diese ggf. weit verteilt eingesetzt sind und man oft gar nicht weiß welche Führungskraft verfügbar ist.


Ich denke die Problematik sollte bekannt sein. Welche Lösungsansätze haben sich hierfür als am besten praktikabel gezeigt?


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW435699
Datum27.10.2007 18:3013407 x gelesen
Hi!

Geschrieben von Martin MünichIch denke die Problematik sollte bekannt sein. Welche Lösungsansätze haben sich hierfür als am besten praktikabel gezeigt?

Banal: Vorher festlegen. Nutzt Dir in der Situation selbst nichts, ist mir schon klar, aber das ist mit Fehlern manchmal so, die sind manchmal nur schwer oder gar nicht zu reparieren.

Ihr solltet von Anfang an schon mal einen Arbeitskanal und einen Führungskanal verwenden. Die externen Einheiten sollten dann bevor sie tätig werden einen Arbeitskanal zugewiesen bekommen.

Habe das mal bei einer großen Übung versucht hinterher zu "reparieren", dass war kein Spass, gerade Atemschutztrupps sollten den Kanal nicht im Innenangriff wechseln müssen.

Fazit: Vorher ein Funkkonzept ausarbeiten und dieses im Einsatz anwenden. Einmal einige Stunden Gehirnjogging, die sich im Einsatz vielfach bezahlt machen.

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Monheim / NRW435700
Datum27.10.2007 18:3413394 x gelesen
Nochmal Hallo!

Bevor es einem Düsseldorfer negativ ausgelegt wird, verweise ich mal auf folgendes Buch:

Einsatz- und Abschnittsleitung.html

Nicht ganz billig aber dafür viel Inhalt für's Geld.

Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen435707
Datum27.10.2007 19:0913491 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Martin MünichWelche Lösungsansätze haben sich hierfür als am besten praktikabel gezeigt?
Ich schließe mich dem Plädoyer des Kameraden Tönnemann an --> vorher festlegen!

Dafür braucht man
1. eine angemessene Zahl von 2-m-Kanälen
2. eine ordentliche Führungsstruktur

Dann klappt es auch mit dem Nachbarn.

Bei einer BF geht das vermutlich etwas einfacher, da man mit festen Größen arbeitet, es sollte aber auch auf eine/mehrere FF umzusetzen sein.
Wir haben z. B. Abschnittskanäle, die den Zugführern (C-Dienst) fest zugeordnet sind. Die Zugführer haben zusätzlich ein FuG im Führungskanal. Alles oberhalb der Zugführerebene hat nur den Führungskanal und alles unterhalb der Zugführerebene schaltet automatisch den Kanal des zugeordneten Zugführers.
Das durfte ich zuletzt gestern bei einem Großeinsatz praktizieren und es hat mal wieder wunderbar funktioniert - ich kenn aber auch das Einkanal-Chaos aus früheren Zeiten.

Für eine FF ist eine feste Zuordnung an einzelne Zugführer natürlich problematisch, weil dann vermutlich irgendwann die Kanäle ausgehen.
Hier könnte man aber z. B. auf Landkreisebene eine Reihenfolge festlegen, in der die Kanäle vergeben werden.
Drei Kanäle sollten grundsätzlich stehen: Kanal A - Ersteinsatz, Kanal B - Führungskanal, Kanal C - BSR

Weitere Kanäle werden dann beim Eintreffen von Zugführern (Abschnittsleitern) diesen zugeordnet, d. h. der zweite ZF schaltet automatisch Kanal D der dritte Kanal E usw. Ob das dann Kräfte der eigenen oder der Nachbarwehr sind, ist hierbei völlig egal.

In diesem Besipiel hätte man mit fünf Kanälen schon die Führungsebene, drei Abschnitte und den Bereitstellungsraum gesichert. Und wenn dann irgendwann eine Führungseinheit eintreffen sollte, kann sie sofort einen geregelten Laden übernehmen.


Gruß
Markus

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435708
Datum27.10.2007 19:3213507 x gelesen
Hallo Markus,

was Du schreibst ist sicherlich Wunschdenken.

Geschrieben von Markus GroßDrei Kanäle sollten grundsätzlich stehen: Kanal A - Ersteinsatz, Kanal B - Führungskanal, Kanal C - BSR
Das ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.

Geschrieben von Markus GroßWeitere Kanäle werden dann beim Eintreffen von Zugführern (Abschnittsleitern) diesen zugeordnet, d. h. der zweite ZF schaltet automatisch Kanal D der dritte Kanal E usw.
Wieviel Kanäle würdest Du dann bei einem richtigen Einsatz benötigen?

Ich habe sicher keine Ahnung von eurer Einsatztaktik, die ja der Lage angepaßt auch flexibel sein muß.
Ist es aber realistisch für so eine kleine Komponente eines Zuges jeweils einen Kanal zu fordern?
Das diese zweckmäßigerweise im 2m-Bereich getrennt geführt werden ist mir schon klar aber man sollte doch 5 oder 6 Züge über einen Führungskanal führen können, oder?


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435710
Datum27.10.2007 19:4213352 x gelesen
Ich berichtige

streiche: Das diese zweckmäßigerweise im 2m-Bereich getrennt geführt....................
setze:"Das diese zweckmäßigerweise intern im 2m-Bereich getrennt geführt...................."


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW435713
Datum27.10.2007 19:5913354 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von ---Jürgen Wenzel--- Geschrieben von Markus Groß
"Drei Kanäle sollten grundsätzlich stehen: Kanal A - Ersteinsatz, Kanal B - Führungskanal, Kanal C - BSR"

Das ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.


Dann sollte das betreffende Bundesland diese Regelung dringend überdenken.

Ist es aber realistisch für so eine kleine Komponente eines Zuges jeweils einen Kanal zu fordern?

ja, absolut!

Bei aufwachsenden Einsätzen sind einem ZF oft mehr als zwei Teileinheiten unterstellt, da ist ein Kanal pro Zug schon notwendig. Insbesondere dann, wenn in der Erstphase noch Erkundungen durchgeführt und deren Ergebnisse von Gruppen- oder Truppführern nach oben gemeldet werden müssen.

man sollte doch 5 oder 6 Züge über einen Führungskanal führen können, oder?

Ein Verbandsführer spricht über einen Führungskanal mit 5 oder 6 Zugführern?
Ja, das geht.

5 oder 6 Züge arbeiten intern auf dem selben 2m-Kanal?

Keine Chance, das Führungsmittel Funk zeitgemäß zu nutzen.
Insbesondere keine Chance, hier einen Innenangriff mit zuverlässiger Erreichbarkeit der PA-Trupps durchzuführen...

Gruß,
Henning


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen435715
Datum27.10.2007 20:0113416 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen WenzelDas ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.

... da ist wohl grundsätzlich bei der Funkplanung auf Landesebene was schief gelaufen.

Wenn sich alle (Bundesländer) mal an das gehalten hätten was sie in den 70/80er Jahren vereinbart haben hätte man damals für Feuerwehr mindestens vier 2m-Kanäle im 50er Bereich und den Zusammenarbeitskanal 31WU als Führungskanal. Ggf. sogar mehr ...

Gruss
Gerhard


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435718
Datum27.10.2007 20:2013322 x gelesen
Geschrieben von Gerhard BayerWenn sich alle (Bundesländer) mal an das gehalten hätten was sie in den 70/80er Jahren vereinbart haben hätte man damals für Feuerwehr mindestens vier 2m-Kanäle im 50er Bereich und den Zusammenarbeitskanal 31WU als Führungskanal. Ggf. sogar mehr ...
Hallo Gerhard, hallo Henning,
bezüglich der 2m-Kanäle ist das auch bei uns so. Wenn ich von 2 Kanälen sprach meinte ich die 4m-Kanäle.
In meinem Nachsatz hatte ich das daher auch extra nochmals unterschieden und von zuginterner Führung gesprochen, die natürlich schon der Menge der Nachrichten und der unterschiedlichen Aufgabenstellung wegen getrennt über 2m geführt werden.

Geschrieben von Henning KochEin Verbandsführer spricht über einen Führungskanal mit 5 oder 6 Zugführern?
Ja, das geht.

Ob nun Verbandsführer, EAL oder Al, aber das ist es, was ich aussagen wollte.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen435720
Datum27.10.2007 20:2613417 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen Wenzelwas Du schreibst ist sicherlich Wunschdenken.
Nö, das ist unser Tagesgeschäft.

Geschrieben von Jürgen WenzelDas ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.
Glaub ich nicht, und selbst wenn, ließe sich das schnell ändern.

Geschrieben von Jürgen WenzelWieviel Kanäle würdest Du dann bei einem richtigen Einsatz benötigen?
Was ist bei Dir ein richtiger Einsatz?

Geschrieben von Jürgen WenzelIch habe sicher keine Ahnung von eurer Einsatztaktik, die ja der Lage angepaßt auch flexibel sein muß.
Ist sie, da bin ich mir ziemlich sicher.

Geschrieben von Jürgen WenzelIst es aber realistisch für so eine kleine Komponente eines Zuges jeweils einen Kanal zu fordern?
Muss ich vielleicht etwas konkretisieren. Wenn ich (der allgemeinen Verständlichkeit wegen) von Zugführer rede, dann ist damit die Funktion C-Dienst als Abschnittsleiter gemeint, und da kann durchaus auch mehr als ein "Zug" dranhängen.

Geschrieben von Jürgen WenzelDas diese zweckmäßigerweise im 2m-Bereich getrennt geführt werden ist mir schon klar
Ebend, jeder hat seinen eigenen Kanal.

Geschrieben von Jürgen Wenzelaber man sollte doch 5 oder 6 Züge über einen Führungskanal führen können
Wird ja auch gemacht, hab ich doch geschrieben: Zugführer und höher sind auf dem Führungskanal und jeder Zugführer hat seinen eigenen Abschnittskanal.


Gruß
Markus

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz435726
Datum27.10.2007 20:4113396 x gelesen
Geschrieben von Jürgen WenzelDas ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.

Wie werden die anderen zwei 2m Kanalpaare die der Feuerwehr zugewiesen sind verwendet?


Manuel


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435728
Datum27.10.2007 20:4313361 x gelesen
Geschrieben von Markus GroßGeschrieben von Jürgen WenzelDas ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.
Glaub ich nicht, und selbst wenn, ließe sich das schnell ändern.

Hatte im anderen Beitrag aber auch schon ins rechte Licht gerückt.

Geschrieben von Markus GroßWas ist bei Dir ein richtiger Einsatz?
Auf die Definition und entsprechende Begründungen dazu werde ich mich mal lieber nicht einlassen. ;-)
Nicht nur die Szenarien, sondern auch die Meinungen gehen dazu mit Sicherheit selbst bei euch intern zu weit auseinander.
Ich meinte damit auch eher einen Einsatz mit vielen Zügen im allgemeinen.

Im Grunde wurden meine Bedenken aber auch schon von Henning und Gerhard zerstreut.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435732
Datum27.10.2007 20:4913357 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtWie werden die anderen zwei 2m Kanalpaare die der Feuerwehr zugewiesen sind verwendet?
Hatte ich um 20:20 Uhr schon beantwortet.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW435733
Datum27.10.2007 20:5313732 x gelesen
Geschrieben von Jürgen Wenzelwas Du schreibst ist sicherlich Wunschdenken.

nein, das nennt man einigermaßen professionelles Arbeiten - und die Modelle dazu gibts seit vielen Jahren.
H.-O. Geissel hat das in vielen Beiträgen und Büchern beschrieben, u.a. hier
RH 45

Plakativ haben wir das in NRW Mitte der 90iger aufgegriffen, vgl. Brandschutz zu den Konzepten in Köln und Düsseldorf.

Veröffentlicht und bewertet habe ich mehrere Modelle jeweils hier:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatz-_und_abschnittsleitung.html
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzstellenkommunikation.html
ab 1999.

Dabei kommt immer das gleiche raus. Die Kommunikationsorganisation MUSS der Führungsorganisation folgen. Die geht seit vielen Jahren von Abschnitten aus. Also hat die Kommunikation ebenso zu erfolgen. D.h. Kanaltrennung auf Ebene der Abschnitte.


Geschrieben von Jürgen WenzelDas ist in den meisten LK sicher nicht realisierbar, da oftmals nur 2 Kanäle verfügbar sind.

Dann müssen die Feuerwehren dafür sorgen, daß
- mehr zur Verfügung stehen (tun sie i.d.R.!)
- diese auch geschaltet werden können (Funkgeräte!)
- dies auch gemacht wird!


Geschrieben von Jürgen WenzelDas diese zweckmäßigerweise im 2m-Bereich getrennt geführt werden ist mir schon klar aber man sollte doch 5 oder 6 Züge über einen Führungskanal führen können, oder?

Du verwechselst da grad Führungs- und Abschnittskanäle...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435737
Datum27.10.2007 21:0613394 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDann müssen die Feuerwehren dafür sorgen, daß
- mehr zur Verfügung stehen (tun sie i.d.R.!)
- diese auch geschaltet werden können (Funkgeräte!)
- dies auch gemacht wird!

Hat sich um 20:20 schon geklärt, daß das auch bei und so ist.

Geschrieben von Ulrich CimolinoDu verwechselst da grad Führungs- und Abschnittskanäle...
In der Tat.
Meine Auslegung baute auf den Beitrag von Markus auf.
Markus Groß schrieb da Drei Kanäle sollten grundsätzlich stehen: Kanal A - Ersteinsatz, Kanal B - Führungskanal, Kanal C - BSRDer Begriff "Führungskanal" initiierte da bei mir zwangsläufig, daß es sich um 4m-Kanäle handelt, die dort verteilt werden sollten.

Aber auch das hatte sich um 20:20 schon geklärt.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMart8in 8G., zz. Reutlingen / 435738
Datum27.10.2007 21:2013506 x gelesen
Mir ist klar, dass Anschnitte gebildert werden müssen.
Die Abschnittsleiter funken mit EL auf einer Ebene/Kanal.
Die Einsatzkräfte kommunizieren mit ihrem (!) Abschnittsleiter über einen eigenen Kanal.
Der EAL benötigt also 2 FUG.

Aber wie organisiere ich bei einer FF das System so, dass bei einem Aufbau einer Führungsgruppe erst in der späteren Einsatzphase nicht alle auf dem Kanal "Ersteinsatz" sind?

Gibt es irgendwelche Pläne, wie: Ersteinsatz auf Kanal A. Alle nachalarmierten Kräfte auf Kanal B melden. Das setzt aber wieder voraus, dass bereits eine Führungsgruppe vorhanden ist die dann nachrückende Kräfte gleich einteilen kann.

Oder muss ich einfach die Kräfte, die bis zum Einsatz der Führungsgruppe im Einsatz sind auf dem Kanal Ersteinsatz arbeiten lassen und dann später den eingeteilten Abschnitten zuteilen und ggf. Kanal ändern lassen?
Das führt aber zu einem gewaltigen Chaos in der Anfangsphase wo eh am meisten Kommunikationsbedarf ist...

Ich suche nach einem System/Plan/Merkblatt (der allen Einsatzkräften der umliegenden FFs bekannt ist), nach dem diese wissen: Wenn ich nachalarmiert werde (also nicht 1. Abmarsch) muss ich automatisch auf Kanal X schalten und mich an den wenden.

Jemand ne Idee?


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW435743
Datum27.10.2007 22:0913367 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen Wenzel--- Ich meinte damit auch eher einen Einsatz mit vielen Zügen im allgemeinen.

Nur um mal Zahlen zu nennen, was mit entsprechender Vorplanung (in NRW) möglich ist:
Unsere vorgeplante Fernmeldeorganisation ermöglicht z.B. einen Einsatz mit zwei Abschnitten Brandschutz/Hilfeleistung mit je drei Unterabschnitten (Zügen) und einem Abschnitt Rettungsdienst mit zwei Unterabschnitten. Dazu jeweils Führungskanäle auf Abschnitts- und Einsatzleitungsebene (quasi Kanaltrennung auf drei Ebenen).

Für alles was darüber hinausgeht müssen Sonderkanäle bei der Betriebsleitung beantragt werden.

Gruß,
Henning


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen435749
Datum27.10.2007 22:2013748 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDann müssen die Feuerwehren dafür sorgen, daß
- mehr zur Verfügung stehen (tun sie i.d.R.!)
- diese auch geschaltet werden können (Funkgeräte!)


Wobei das auch einfach aufgrund Kanalzuweisungen durch das Land scheitern kann.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW435753
Datum27.10.2007 22:3513390 x gelesen
Geschrieben von Martin MünichAber wie organisiere ich bei einer FF das System so, dass bei einem Aufbau einer Führungsgruppe erst in der späteren Einsatzphase nicht alle auf dem Kanal "Ersteinsatz" sind?

Wieso hat der Aufbau der Führungsgruppe irgendwas mit der Abschnittsbildung zu tun?

Geschrieben von Martin MünichGibt es irgendwelche Pläne, wie: Ersteinsatz auf Kanal A. Alle nachalarmierten Kräfte auf Kanal B melden. Das setzt aber wieder voraus, dass bereits eine Führungsgruppe vorhanden ist die dann nachrückende Kräfte gleich einteilen kann.

Abschnitte werden von Führungskräften gebildet - dazu braucht man keine Führungsgruppe! Dazu werden vorgeplante Kanäle verteilt, dazu gibts mehrere Möglichkeiten. Das Prinzip und die Quellen hab ich genannt.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW435754
Datum27.10.2007 22:3713358 x gelesen
Geschrieben von Marc Dickey
Wobei das auch einfach aufgrund Kanalzuweisungen durch das Land scheitern kann.


dann müssen die Fw-Vertreter in den Verbänden dafür sorgen, dass der jahrzehntelang bekannte Bedarf ENDLICH auch da gedeckt wird...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen435755
Datum27.10.2007 22:3913300 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodann müssen die Fw-Vertreter in den Verbänden dafür sorgen, dass der jahrzehntelang bekannte Bedarf ENDLICH auch da gedeckt wird...

Da möchte ich dir nicht widersprechen. Doch bin ich diesbezüglich skeptisch - was du sicherlich verstehen wirst.

MkG
Marc


Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435760
Datum27.10.2007 22:5613412 x gelesen
Hallo Henning,

Geschrieben von Henning KochNur um mal Zahlen zu nennen, was mit entsprechender Vorplanung (in NRW) möglich ist:..........................
Das mag bei euch so sein aber

die Planung und die Sichtweise der Möglichkeiten rekrutiert sich aus den Möglichkeiten einer Großstadt, die aber auch ganz andere sind als die eines Landkreises mit z.B. insges. 100.000 Einwohnern inklusive der Kreisstadt mit 40.000 Ew und einer ländlichen Struktur.
Da greift man nicht einfach in die Notfallkiste und entnimmt sich kurz mal 5 Stk 4m-Band-Kanäle.

Du siehst also, daß das, was Martin anfangs als Frage in das Forum stellte, von jedem, je nach Möglichkeiten/Örtlichkeit, anders betrachtet werden muß und egal welche Lösungsvorschläge es auch sind, für den eigenen Bereich nicht immer anwendbar sind.
Oftmals erübrigt sich da die Frage nach einer Kanalverteilung mangels Masse schon von selbst.
Das aber auch da auf einem Male 15.000 Feuerwerhmänner aufschlagen und mit Funk versorgt werden wollen, hat sich 1975 im LK Gifhorn gezeigt.
Die Situation bezüglich der zur Verfügung stehenden Kanäle hat sich bis heute nicht wesentlich verbessert.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorStep8han8 B.8, Wesseling / NRW435761
Datum27.10.2007 22:5613515 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Martin MünichAber wie organisiere ich bei einer FF das System so, dass bei einem Aufbau einer Führungsgruppe erst in der späteren Einsatzphase nicht alle auf dem Kanal "Ersteinsatz" sind?


Der Einsatzleiter bildet Abschnitte, wenn dies erforderlich ist. Den einzelnen Abschnitten werden eigene Abschnittskanäle zugeordnet. Der Abschnittsleiter besitzt zwei FuG. In einem Abschnitt kann ja auch zunächst nur eine Löschgruppe/-Staffel tätig sein (erstes LF fährt z.B. Nordseite und zweites LF Südseite an) und erst mit nachrückenden Kräften aufgestockt werden. Ggf. ist dann auch eine Übergabe der Abschnittsleitung (ähnlich Übergabe der EL bei Übergabe an übergeordnete Führungskraft). Dies setzt aber voraus:
Die Löschfahrzeuge müssen über ausreichend 2m-Geräte (mind 5/LF) verfügen.
Die Entscheidung, dass eine Abschnittsbildung erfolgt, muss schon frühzeitig erfolgen und ggf. schon durch den ersten eintreffenden GF vorbereitet werden.
Der Einsatzleiter muss für die eintreffenden Kräfte erreichbar sein, damit diese den einzelnen Abschnitten zugeordnet werden können.

Geschrieben von Martin MünichOder muss ich einfach die Kräfte, die bis zum Einsatz der Führungsgruppe im Einsatz sind auf dem Kanal Ersteinsatz arbeiten lassen und dann später den eingeteilten Abschnitten zuteilen und ggf. Kanal ändern lassen?

Welche Aufgabe hat denn bei euch diese Führungsgruppe? Warum enscheidet nicht einfach der Einsatzleiter, dass Abschnitte gebildet und die Kommunikationsstruktur daran angepasst wird, wenn er dies für nötig hält?

Geschrieben von Martin MünichIch suche nach einem System/Plan/Merkblatt (der allen Einsatzkräften der umliegenden FFs bekannt ist), nach dem diese wissen: Wenn ich nachalarmiert werde (also nicht 1. Abmarsch) muss ich automatisch auf Kanal X schalten und mich an den wenden.

Wie schon beschrieben, sollte ein allgemeines Funkkonzept schon vorbereitet sein. Dies sollte enthalten: den Kanal für den ersten Abschnitt (z.B. 50 W/U) und die Kanäle, welche für die weiteren Abschnitte zur Verfügung stehen, den Führungskanal (z.B. 50 W/O oder 31 W/U) und idealerweise einen Kanal für den Bereitstellungsraum. Letzteres setzt aber voraus, dass bereits ein Leiter des Bereitstellungsraum da ist. Ansonsten kann nur versucht werden den EL über 4m zu erreichen oder an überschaubaren Einsatzstellen diesen direkt aufzusuchen (dafür muss aber einen festgelegten Ort geben, an dem er erreicht werden kann).

Gruß Stephan


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 H.8, Ibbenbüren / NRW435764
Datum27.10.2007 23:0413360 x gelesen
Hi Jürgen,

dann wird es Zeit das da mal nachgebessert wird.
Alleine bei uns im Kreis stehen 4 4m-Kanäle zur Verfügung (einer nur W), zusätzlich noch 8 2m-Kanäle.
Beim Schneechaos war es dann auch kein Problem weitere Kanäle zugeteilt zu bekommen.

Probleme sehe ich allerdings hier mehr bei den HiOrgs und dem THW die mangels Vielkanalgeräte bei weiten nicht alles schalten können. :-(
Gruß
Sven


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen435766
Datum27.10.2007 23:1013307 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich Cimolinodann müssen die Fw-Vertreter in den Verbänden dafür sorgen, dass der jahrzehntelang bekannte Bedarf ENDLICH auch da gedeckt wird...

... wobei es - wenn man da grundsätzlich Jahrzehnte geschlafen hat - möglicherweise nun daran scheitert dass es da einfach nichts mehr zum decken gibt weil die Kanäle anderweitig verbraten wurden.

Hessen hat da auch nur sechs W/U Kanäle im 2m-Band für Feuerwehr, RD und KatS - alle anderen sind einfach anderweitig belegt. Das reicht aber immerhin für die klassische 1-5-Führungsstruktur (und ist auch so für entsprechende Einsätze und entsprechende Übungen freigegeben)

Gruss
Gerhard


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435770
Datum27.10.2007 23:1413294 x gelesen
Hallo Sven,

Geschrieben von Sven Hildebrandtdann wird es Zeit das da mal nachgebessert wird.
Zur Zeit wird man niemanden mehr zur Nachbesserung bewegen können, da alles wie gebannt und in freudiger Erwartung auf den Digitalfunk starrt, nehme ich einfach mal an.
Grundsätzlich ist es aber so, daß man bei einer Großschadenslage noch den einen oder anderen Kanal loseisen kann, was bislang auch bei Not am Kanal funktioniert hat. Planbar ist das aber nicht und kann daher auch nicht zur Konzeptbildung herhalten.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW435775
Datum27.10.2007 23:2513439 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen Wenzel--- die Planung und die Sichtweise der Möglichkeiten rekrutiert sich aus den Möglichkeiten einer Großstadt, die aber auch ganz andere sind als die eines Landkreises mit z.B. insges. 100.000 Einwohnern inklusive der Kreisstadt mit 40.000 Ew und einer ländlichen Struktur.

Der wesentliche Vorteil der (kreisfreien) Großstadt ist eigentlich, dass hier Fw, RD und KatS 'aus einer Hand' kommen und dementsprechend einfach übergreifend geplant werden kann. Die Anzahl der jeweils zur Verfügung stehenden 2m-Kanäle ist aber in ganz NRW gleich, der kleine Landkreis kann also (wenn sich die Beteiligten einig sind) ebenfalls entsprechende Planungen aufstellen.
Auch wir verwenden ja die Kanäle weitestgehend im Sinne ihrer Zuordnung, wobei halt die Abgrenzung von Fw/RD zu KatS nicht immer so ganz einfach ist.

Da greift man nicht einfach in die Notfallkiste und entnimmt sich kurz mal 5 Stk 4m-Band-Kanäle.

Mir ist jetzt nicht ganz klar, was das nun wieder mit den 4m-Kanälen zu tun hat.
Das von mir beschriebene Szenario bezog sich ausschliesslich auf den Einsatzstellenfunk im 2m-Band, und das ohne festinstallierte Infrastruktur (neudeutsch muss man das dann wohl als DMO bezeichnen...).

Die Planungen mit (überall den selben...) 4m-Wechselsprechverbindungen zwischen KSL und TEL für den V-Fall kennen wohl nur noch die Leute, denen bei "Bundeskanzler" als erstes "Kohl" einfällt ;-)

Bei uns spielen diese Strukturen derzeit jedenfalls keine Rolle mehr, und ich weiss noch nichtmals auswendig, ob die entsprechenden Kanalzuweisungen überhaupt noch existieren.

Du siehst also, daß das, was Martin anfangs als Frage in das Forum stellte, von jedem, je nach Möglichkeiten/Örtlichkeit, anders betrachtet werden muß und egal welche Lösungsvorschläge es auch sind, für den eigenen Bereich nicht immer anwendbar sind.

Die Grenzen liegen in der Schaltbarkeit von Kanälen und in den Kanalzuweisungen der jeweiligen Bundesländer. Beides kann man ändern, das eine kostet Geld und das andere 'nur' Papier und Zeit (und vermutlich Nerven...)

Im Rahmen dieser Grenzen muss man sich dann einfach auf das Modell "Düsseldorf" oder das Modell "Köln" einigen (*) und das dann tatsächlich mal auf die eigene Führungsstruktur anwenden.
Problematisch wird es meist dann, wenn man bemerkt dass man keien klare Führungsstruktur hat. Das kommt in dem Zusammenhang häufig vor (und nicht nur auf dem Land!), ist aber ein Führungs- und kein Fernmeldeproblem.

Gruß,
Henning

(*) irgendwie glaube ich, es gab noch eine dritte Variante, aber ich komm grad nicht drauf?!


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435780
Datum28.10.2007 00:0713421 x gelesen
Da greift man nicht einfach in die Notfallkiste und entnimmt sich kurz mal 5 Stk 4m-Band-Kanäle.
Geschrieben von Henning KochMir ist jetzt nicht ganz klar, was das nun wieder mit den 4m-Kanälen zu tun hat.
Ganz einfach. So wie ich das hier bei uns einschätze wird man weniger Probleme mit den 2m-Kanälen haben, da diese aufgrund der ländlichen Struktur und der damit verbundenen räumlichen Ausdehnung mehrfach verwendbar/schaltbar sind.
Bei einem Waldbrand, der hier mangels größerer Industrieanlagen sehr viel wahrscheinlicher ist, dürften die Probleme im 2m-Bereich also überschaubar sein. Die Probleme ergeben sich hier aus diesem Grund zuerst im 4m-Bereich, da mehrere Einsatzabschnitte dann schon nicht mehr führbar wären.
Ich war zwar dabei, weiß aber heute nicht mehr, wie es damals 1975 möglich war knapp 3.800 Fahrzeuge über 3 4m-Band-Kanäle zu führen.

Und bevor hier jemand wieder einen Nebenkriegsschauplatz draus machen möchte. Ja, ich weiß auch , daß hier mitten in der Stadt auch ein Chemietransport hohgehen oder ein Flugzeug abstürzen kann.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW435789
Datum28.10.2007 02:1513360 x gelesen
Geschrieben von ---Jürgen Wenzel--- So wie ich das hier bei uns einschätze wird man weniger Probleme mit den 2m-Kanälen haben

OK, das ist dann 'ne andere Baustelle.

Für die Feuerwehr ist Einsatzstellenfunk im 2m-Band allerdings der Normalfall und deswegen die erste Baustelle, um die man sich bei der Einführung geordneter Fernmeldestrukturen zu kümmern hat.

Die Probleme ergeben sich hier aus diesem Grund zuerst im 4m-Bereich, da mehrere Einsatzabschnitte dann schon nicht mehr führbar wären.

Die Probleme ergeben sich immer dann, wenn man viele Bewegungen von Einzelfahrzeugen hat und die Kommunikation über den Fahrzeugfunk abwickeln will oder muss.

Dieses Problem zeigt sich regelmässig bei den üblichen Flächenlagen (Sturm, Hochwasser, Silvester) und führt da immer wieder zu Problemen. Eine konsequente Funkdisziplin ist dann sehr hilfreich; aber Kanaltrennung ist meist nur bedingt möglich, weil man ohne Relaisunterstützung oft keine ausreichende Reichweite erzielen kann. Hier muss man dann wirklich mit den Kanälen leben, "die man hat", die also regulär zugewiesen und mit Relais versorgt sind

Anders sieht es aus, wenn es sich um eine entsprechend große "Punktlage" handelt und viele auswärtige Kräfte hinzukommen, die über den Fahrzeugfunk einzeln geführt werden sollen.

Da braucht man dann allerdings zusätzliche Simplex-Kanäle (die bekommt man aber auch schneller als die auswärtigen Fahrzeuge). Gearbeitet wird dann innerhalb der Abschnitte sinngemäß entsprechend der Beschreibung für das 2m-Band.

Das geht heute mit Sicherheit deutlich einfacher als 1975, weil zum einen heute die Ausrüstung mit Fahrzeuggeräten die Regel ist (ja liebe Kinder, das war vor nichtmal 10 Jahren vielerorts nicht selbstverständlich! *g*), zum anderen handelt es sich dabei heute durchgehend um Vielkanalgeräte. Man darf sich nur möglichst keine 300er-Kanäle andrehen lassen, weil man dann unkalkulierbare Probleme mit den noch weitverbreiteten FuG7b und 8a/b-nicht-1/2 bekommen kann.


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW435808
Datum28.10.2007 08:4913363 x gelesen
Geschrieben von Jürgen WenzelBei einem Waldbrand, der hier mangels größerer Industrieanlagen sehr viel wahrscheinlicher ist, dürften die Probleme im 2m-Bereich also überschaubar sein.

auch da gibts genug Beispiele, wo es auch im 2m Band schief ging - auch wenn bei ausgedehnten Lagen das Funkchaos sich dann auch im 4m-Band austobt.
Das war ja auch nach 1975 einer der Gründe, daran was zu ändern (bzw. es zu "versuchen", weils offenbar immer noch massive Defizite gibt):
- Einheitliche Funkrufnamen (wir wissen, dass noch nicht mal das Bundesland, wo es war sich dran hält...)
- Dachkennzeichen, um die aus der Luft ansprechen zu können
- Stärkung Fernmeldetaktik

Aber heute sind wir ja alle viel schlauer - und morgen kommt der Digitalfunk, der wird das alles heilen..


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 435835
Datum28.10.2007 12:0413311 x gelesen
Mahlzeit

und falls nicht schwirren noch eine Menge HVB / Regieeinheitenkanäle durch die Gegend die keiner mehr braucht. So haben wir neulich auch noch 3 Kanäle bekommen ...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen435903
Datum28.10.2007 18:3413322 x gelesen
Geschrieben von Jürgen WenzelDas aber auch da auf einem Male 15.000 Feuerwerhmänner aufschlagen und mit Funk versorgt werden wollen, hat sich 1975 im LK Gifhorn gezeigt.

Ich sehe das Problem nicht wirklich. Das Wesen eines K-Falles ist doch das die lokalen Potentiale nicht ausreichen. Bei der Pol Dir werden dann eben zusätzliche Kanäle "bestellt" und Die (von außen kommenden) Fernmeldeeinheiten bauen ein Relaisnetz auf.

Gruß
Ingo


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen435915
Datum28.10.2007 20:1013329 x gelesen
Hallo Ingo,

Geschrieben von Ingo zum FeldeIch sehe das Problem nicht wirklich. Das Wesen eines K-Falles ist doch das die lokalen Potentiale nicht ausreichen. Bei der Pol Dir werden dann eben zusätzliche Kanäle "bestellt" und Die (von außen kommenden) Fernmeldeeinheiten bauen ein Relaisnetz auf.
Das ist mir und war mir als THW-Menschen auch zu der Zeit schon klar, da die Fm-Ausbildung zu den Zeiten der Fm-Züge im THW extrem hochgehalten wurde und auch der Relaisstellenbau für uns von der Ausbildung und auch von der Ausstattung her nichts Besonderes war.
So hatten wir bei dem angesprochenen Einsatz z.B. auch einen Fernmeldezug vor Ort. Dieser Fm-Zug hatte, was Kanäle anbelangt auch eine Verfügungsreserve über das damalige BGS-Kommando-Nord. Andere THW-Fernmeldegruppen mit Masten RS-Geräten und Feldkabelausstattung gab es ebenfalls zur Genüge.

Lieber Ingo,
was ich dir hier schreibe ist keine Polemik, sondern damals (1975) übliche Praxis.
Von dem gesamten Fm-Potenzial wurde nichts eingesetzt, da alles was ausgebildetes Personal und entsprechende Fm-Technik mit RS-Vielkanalgerätenan Bord hatte in blauen Fahrzeugen saß. Während der THW-Fm-Zug und andere kleinere Fm-Gruppen ohne Auftrag dahindümpelten, mühte man sich 30m weiter in der in einem Zelt untergebrachten EL mit defekten OB-Kisten, leeren Batterieen und FuG mit Magnetfuß ab.
Und es soll niemand behaupten, man hätte da nicht gewußt.
Zu dem Zeitpunkt war die Fm-Ausbildung bei den Wehren aus unserem LK = 0. Eine funktionierende FmZentr-HVB gab es nicht. Die ersten FuG der Feuerwehren im LK wurden durch das THW eingebaut und die erste Org-übergreifende Funkübung wurde ebenfalls durch uns durchgeführt. Man kannte uns und unsere Möglichkeiten schon.

Fazit:
Das, was Du heute als normal ansiehst und sich auch hier im LK mittlerweile geändert hat, war damals nicht möglich. Die Ausbildung und das Wissen um die Fm-Technik war intern nicht vorhanden und Außenstehende wurden nicht zugelassen.


Gruss
Jürgen Wenzel

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg435937
Datum28.10.2007 22:2813562 x gelesen
Geschrieben von Martin MünichAber wie organisiere ich bei einer FF das System so, dass bei einem Aufbau einer Führungsgruppe erst in der späteren Einsatzphase nicht alle auf dem Kanal "Ersteinsatz" sind?


Was gibt es da zu organisieren?
Kommunikation ist FüAufgabe. Dieses zu leisten erwarte ich von jedem ZFü. In meinem ZFü-Lehrgnag war dies zumindest Thema (wenn auch zu kurz wie vieles andere).



Geschrieben von Martin MünichGibt es irgendwelche Pläne, wie: Ersteinsatz auf Kanal A. Alle nachalarmierten Kräfte auf Kanal B melden. Das setzt aber wieder voraus, dass bereits eine Führungsgruppe vorhanden ist die dann nachrückende Kräfte gleich einteilen kann.

Ich muß mir nur ein Mal vorab Gedanken machen, in welcher Reihenfolge ich die Kanäle verteile und welche Kanäle (Interkanalmodulation als Stichwort) dies sind.
Dann ist das erledigt.
Und die Festelgung der Abschnitte sowie die Zordnung der kanäle ist FüAufgabe. Das muß jeder ZFü können - oder sich nachschulen lassen oder sich überlegen ob er der richtige für diese Aufgabe ist.

i.d.R. wird es so ablaufen, daß ich mit dem 2m Betriebskanal beginne. Damit fangen die ersten Einheiten an.
Dann habe ich den 2m-Führungskanal (dafür würde ich den 31er nehmen, weil ich dann auch ALtr die aus anderen Organisationen (THW, HiOrg, Pol) kommen einbinden kann). Und dann vergibt man die verbleibenden drei 2m Kanäle in einer vorher festgelegten Reihenfolge.
Als Reserve hat man dann ggfs. noch KatS-Kanäle (die aber nur bei Vielkanalgeräten geschaltet werden können) für Sonderfälle.

Und in Ba-Wü kann man dann z.B. für die Anbindung eines entfertn liegenden Bereitstellungsraumes oder in Abschnitten in denen 2m von der Reichweite nicht ausreicht (WV lange Wege,...) die vier zugeteilten 4m-Kanäle im 3XX W/O verwenden.


Geschrieben von Martin MünichOder muss ich einfach die Kräfte, die bis zum Einsatz der Führungsgruppe im Einsatz sind auf dem Kanal Ersteinsatz arbeiten lassen und dann später den eingeteilten Abschnitten zuteilen und ggf. Kanal ändern lassen?

Kommunikation ist ein Hilfmittel der Führung/ Taktik. Also folgt sie der taktik. Wenn jamnd Abschnitte bildet muß er auch dazu sagen, wie diese Abschnitte in sich und untereinander und übergeordnet kommunizieren sollen.
Das geht Hand in Hand.


Geschrieben von Martin MünichIch suche nach einem System/Plan/Merkblatt (der allen Einsatzkräften der umliegenden FFs bekannt ist), nach dem diese wissen: Wenn ich nachalarmiert werde (also nicht 1. Abmarsch) muss ich automatisch auf Kanal X schalten und mich an den wenden.

Die nachrückenden Einheiten melden sich auf dem Betriebskanal oder dem FüKanal (ich würde es als ELtr der Leitstelle im Einzelfall aufgeben, die nachalarmierten Einheiten entsprechend zu instruieren wo sie sich wie zu melden haben, welchen Bereitstellungsraum sie anzufahren haben,...) bei der EL. Diese teilt ihnen den Einsatzauftrag und den Kanal mit.
Das ist das kleine 1x1, welches eine FüKraft beherrschen muß.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW436108
Datum29.10.2007 15:4713312 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von ---Christian Fischer--- Geschrieben von Martin Münich
"Oder muss ich einfach die Kräfte, die bis zum Einsatz der Führungsgruppe im Einsatz sind auf dem Kanal Ersteinsatz arbeiten lassen und dann später den eingeteilten Abschnitten zuteilen und ggf. Kanal ändern lassen?"

Kommunikation ist ein Hilfmittel der Führung/ Taktik. Also folgt sie der taktik. Wenn jamnd Abschnitte bildet muß er auch dazu sagen, wie diese Abschnitte in sich und untereinander und übergeordnet kommunizieren sollen.


So wie Martin es oben beschrieben hat, werden die Abschnitte erst durch die Führungsgruppe gebildet.

Wenn natürlich bis zum Eintreffen dieser Führungsgruppe erstmal alles eifrig draufloslöscht und man dann hinterher erst versucht, Struktur da hinenzubekommen, dann wird es sicherlich Probleme mit der 2m-Kanal-Umschaltung geben.

Das ist allerdings dann kein Fernmelde- sondern ein Führungsproblem!

Gruß,
Henning


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8P., Simbach a. Inn / Bayern438879
Datum10.11.2007 09:5113370 x gelesen
Hallo Forumsgemeinde,

jetzt mal eine Frage an Euch alle: In welchen Bundesländern wird die Kanaltrennung mit Abschnitts- und Führungskanälen wirklich durchgeführt und wie viele 2m-Kanäle stehen dort den Feuerwehren zur Verfügung? Oder ist das innerhalb der Bundesländer auch wieder von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich geregelt?

Danke für Eure Antworten.

Gruß aus Niederbayern

Markus Pilger


Ist wie immer nur meine ganz private Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW438907
Datum10.11.2007 13:2813391 x gelesen
Geschrieben von ---Markus Pilger--- In welchen Bundesländern wird die Kanaltrennung mit Abschnitts- und Führungskanälen wirklich durchgeführt und wie viele 2m-Kanäle stehen dort den Feuerwehren zur Verfügung?

Solche Festlegungen auf Landesebene sind mir nicht bekannt (OK, in den Stadtstaaten wird es sie wohl geben...), das muss jede Feuerwehr für sich regeln. Am besten natürlich wenigstens auf Kreisebene einheitlich.

In NRW stehen für Fw, RD und KatS zusammen 10 Kanalpaare im 2m-Band zur Verfügung, wobei deren Verwendbarkeit im OB teilweise durch die digitale Alarmierung eingeschränkt ist. Ansonsten können die entsprechenden BOS weitgehend frei darüber verfügen. Dazu kommt der Kanal für die Zusammenarbeit der BOS.

Gruß,
Henning


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 438911
Datum10.11.2007 13:3713340 x gelesen
Wobei es sich immer lohnt mal beim IM nachzufragen ob weitere Kanäle frei sind bzw evtl KatS Kanäle mitgenutzt werden können ...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorIngo8 K.8, Storkow / Brandenburg438925
Datum10.11.2007 15:4113341 x gelesen
Bei uns in Brandenburg genauer im Landkreis Oder Spree haben wir im 2 Meter 2 Kanäle


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)438928
Datum10.11.2007 16:2113335 x gelesen
Moin

Wir haben auf unseren 2m-Geräten die Kanäle 31, 51, 53, 55, 56 (nein, irgendwie waren es sechs... ich hab einen vergessen) schaltbar programmiert/bequarzt.
Rein theoretisch wären die alle nutzbar (dafür können wir nicht zwischen OB und UB umschalten, kann's sein, dass es das in ganz Hessen nicht gibt?) praktisch hatte ich aber schon den Fall, dass eine Nachbar-FF einen zugewiesenen Übungskanal nicht schalten konnte, weil sie 55 nicht bequarzt hatte.

Bevor wir also irgendwas vorplanen könnten, müsste erst mal eruiert werden, was die Nachbarschaft überhaupt schalten kann...

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen438929
Datum10.11.2007 17:2913354 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian WeißMoin

... oh, die Studenten sind auch schon wach ;-)

Geschrieben von Sebastian Weißdie Kanäle 31, 51, 53, 55, 56 (nein, irgendwie waren es sechs... ich hab einen vergessen)

... ja: 50

Geschrieben von Sebastian WeißRein theoretisch wären die alle nutzbar

... sogar praktisch auch - wobei 31 eigentlich der Zusammenarbeitskanal npol / pol ist ... kann aber durchaus als Führungskanal dienen !

Geschrieben von Sebastian Weißdafür können wir nicht zwischen OB und UB umschalten, kann's sein, dass es das in ganz Hessen nicht gibt?)

... ja (bzw. "im Prinzip ja"), weil auf den OB-Frequenzen in den Nachbarländern digitale Alarmierung liegt

Geschrieben von Sebastian Weißpraktisch hatte ich aber schon den Fall, dass eine Nachbar-FF einen zugewiesenen Übungskanal nicht schalten konnte, weil sie 55 nicht bequarzt hatte.

... sofern Hessisch: mit Sicherheit "nicht im Sinne des Entwicklers"

Geschrieben von Sebastian WeißBevor wir also irgendwas vorplanen könnten, müsste erst mal eruiert werden, was die Nachbarschaft überhaupt schalten kann...

... solange Du nicht in einer hessishen Grenzregion landest müßten alle Nachbarn können: 31, 50, 51, 53, 55, 56 jeweils W/U. Ansonsten lief da was grundsätzlich schief ...

Gruss
Gerhard


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)438938
Datum10.11.2007 18:1713325 x gelesen
Moin - das ist übrigens bei mir tageszeitunabhängig... unverschämter Kerl ;o)

Geschrieben von Gerhard Bayer.. ja: 50achja, richtig... genau der wars noch.

Geschrieben von Gerhard Bayer... ja (bzw. "im Prinzip ja"), weil auf den OB-Frequenzen in den Nachbarländern digitale Alarmierung liegtAn die digitale Alarmierung hatte ich auch erst gedacht, aber da es die hier in unserem schönen Land ja nicht gibt, hatte ich den Gedanken verworfen. Mitten in Mittelhessen würde man vermutlich niemanden stören können, oder?

Geschrieben von Gerhard Bayer... sofern Hessisch: mit Sicherheit "nicht im Sinne des Entwicklers"Was du nicht sagst...

Geschrieben von Gerhard Bayer... solange Du nicht in einer hessishen Grenzregion landest müßten alle Nachbarn können: 31, 50, 51, 53, 55, 56 jeweils W/U. Ansonsten lief da was grundsätzlich schief ...Du warst schon mehrere Male hier, und solltest somit wissen, dass es bis zur nächsten hessischen Grenze doch noch ein paar Kilometer sind :oP

Das sprengt halt eine etwaige Einsatz(vor)planung, wenn irgendwo an den Quarzen (oder dem Programmieraufwand) gegeizt wurde, weil man "ja eh nur 56 braucht". Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass auf diesen Geräten nur 3 Kanäle verfügbar waren.

Gruß
Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg438955
Datum10.11.2007 18:3713391 x gelesen
Geschrieben von Markus Pilgerjetzt mal eine Frage an Euch alle: In welchen Bundesländern wird die Kanaltrennung mit Abschnitts- und Führungskanälen wirklich durchgeführt und wie viele 2m-Kanäle stehen dort den Feuerwehren zur Verfügung?

Kanäle 50, 53, 55, 56 jeweils W/U als originäre Feuerwehrkanäle (das Oberband wird für die digitale Alarmierung verwendet und steht deshalb nicht zur Verfügung).
Dazu den 31 W/U als Kanal für die BOS-Zusammenarbeit, wird i.d.R. gerne als FüKanal genutzt, da ich so auch Abschnitte die alleine durch andere HiOrg betreut werden (RD, DRK, THW) einbinden kann.

Diese Kanäle sind bei uns auch auf den ältesten (so richtig alt) 2m Wenigkanal 2m FuG bequarzt.

Dazu noch den einen oder anderen 2m Kanal aus dem KatS. Diese kann ich aber nur mit Vielkanalgeräten nutzen.

Darüber hinaus habe ich noch 4 Lokal-/Abschnittskanäle im 4m Band in der 300er Lage die nur als W/O funktionieren. Hiermt kann ich ggf. eine Anbindung über größere Strecken realisieren.


Geschrieben von Markus PilgerOder ist das innerhalb der Bundesländer auch wieder von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich geregelt?

Die Kanäle stehen grundsätzlich zur Verfügung. Es ist auch ein "Betriebskanal" festgelegt, welcher i.d.R. standardmäßig auf den FuG eingestellt ist. Welche Wehr welche der vier o.g. zugewiesenen 2m-Feuerwehrkanäle aber zu welchem Zweck und in welcher Reihenfolge verwendet ist nicht festgelegt.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg438956
Datum10.11.2007 18:3813341 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer... solange Du nicht in einer hessishen Grenzregion landest müßten alle Nachbarn können: 31, 50, 51, 53, 55, 56 jeweils W/U. Ansonsten lief da was grundsätzlich schief ...


Hmm. Ist der 51er bei Euch Feuerwehr? Der ist m.W. bei uns dem RD zugewiesen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen438962
Datum10.11.2007 18:4613348 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian FischerHmm. Ist der 51er bei Euch Feuerwehr? Der ist m.W. bei uns dem RD zugewiesen.

... Hessen hat seit über 20 Jahren ein integriertes Funknetz der nichtpolizeilichen BOS. D.h.:

- pro Kreis ein 4m Betriebskanal für Fw, RD, KatS (bei den kreisfreien Städten sieht es lastbedingt anders aus)
- pro Altkreis (historisch bedingt) ein "erster Arbeitskanal" auf 2m für Fw, RD und KatS
- pro Kreis eine Leitstelle für Fw, RD, KatS
- auf allen 2m FuG von Fw, RD und KatS die Kanäle 50, 51, 53, 55, 56, 31 WU


Gruss
Gerhard

... muss jetzt weg, Kreisjugendfeuerwehr feiert dreissigjähriges Bestehen ...


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen438998
Datum10.11.2007 23:1513393 x gelesen
Geschrieben von Markus PilgerIn welchen Bundesländern wird die Kanaltrennung mit Abschnitts- und Führungskanälen wirklich durchgeführt und wie viele 2m-Kanäle stehen dort den Feuerwehren zur Verfügung?

Bei uns im Wetteraukreis/Hessen wie folgt vorgegeben:

2m-Band:

50 WU Betriebskanal
51 WU Führungskanal
53 WU Rettungsdienst
55 WU Abschnittsleitung, Übungskanal, Übungsleitung
56 WU Abschnittsleitung Atemschutz/CSA
31 WU Reservekanal gesamter Wetteraukreis, Abschnittsleitung Rettung/Bergung

Nutzung der Kanäle bei Übungen oder Einsätzen nur in Absprache mit der Leitstelle
oder bei größeren Einsätzen mit dem Personal ELW 2/S6 TEL möglich!

Nachzulesen: H I E R


Gruß Michael

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW438999
Datum10.11.2007 23:2713425 x gelesen
Geschrieben von Michael Tiedemann56 WU Abschnittsleitung Atemschutz/CSA

Ein Atemschutzkanal ist NICHT sinnvoll.
Wie oft soll ich das eigentlich noch schreiben/begründen?

Vgl. zig Diskussionen vorher, oder ausführlich hier:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzstellenkommunikation.html
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen439000
Datum10.11.2007 23:3713445 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoEin Atemschutzkanal ist NICHT sinnvoll.

Das weiß ich. Wie geschrieben, ist das nicht von mir, sondern von meinem Kreis. Aber ein Kreisausbilder Funk aus dem Wetteraukreis schreibt ja hier mit. Vielleicht kann er uns eine Anwort geben.

Geschrieben von Ulrich CimolinoWie oft soll ich das eigentlich noch schreiben/begründen?

Mir musst Du das nicht mehr schreiben, da....

Geschrieben von Ulrich Cimolinohttp://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzstellenkommunikation.html ich eines der letzten Exemplare der ersten Ausgabe von Dir persönlich abgekauft habe und...

Geschrieben von Ulrich Cimolinohttp://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html

ich dieses Buch bei buecher.de gekauft, beide gelesen und verstanden habe.


Gruß Michael

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)439002
Datum10.11.2007 23:5213306 x gelesen
Moin

Geschrieben von Gerhard Bayer- auf allen 2m FuG von Fw, RD und KatS die Kanäle 50, 51, 53, 55, 56, 31 WUAlle? Nein, nicht ganz. Ein kleines Dorf in Mittelhessen, nicht weit von hier...... ;o)
Ich wage aber zu behaupten, dass es das noch andernorts gibt.

SCNR

Sebastian


--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorYves8 K.8, Pohlheim / Hessen439007
Datum11.11.2007 03:4313401 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Michael Tiedemann56 WU Abschnittsleitung Atemschutz/CSA

das wird beim nächsten GSG-Unfall auf der A5 spaßig, da Kanal 56 Betriebskanal LK-Gießen ist.


Gruß

Yves



Man muss wissen, wie weit man zu weit gehen kann.
(Jean Cocteau)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k H8., Altenstadt / Hessen439072
Datum11.11.2007 13:0313418 x gelesen
Geschrieben von Michael TiedemannAber ein Kreisausbilder Funk aus dem Wetteraukreis schreibt ja hier mit. Vielleicht kann er uns eine Anwort geben.


Meinst du mich ??

Diese Kanalregelung bei uns im Kreis stammt aus dem Jahr 2002. Vorher waren lediglich 2 Betriebskanäle definiert (50 & 55) und sonst konnte wohl jeder machen was er will. 2003 wurde dann diese Kanalverteilung für den Kreis verbindlich vorgegeben.
Warum darin allerdings ein Atemschutz/CSA Kanal definiert wurde weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht wer diese Verteilung überhaupt definiert hat. Die Kreisausbilder waren´s nicht.

Es wurden zwar den einzelnen Kanälen Funktionen zugeteilt, aber der Abschnittskanal als Variante genannt. Es ist also auch möglich sich an die Vorgabe des Kreises zu halten und trotzdem nur Abschnittskanäle (statt der Funktionskanäle) zu nutzen.
Es wäre aber IMHO besser direkt Abschnittskanäle vorzugeben, z.B. 55=Abschnittskanal 1, 56=Abschnittskanal 2, usw.

Ich werde das aber mal bei nächster Gelegenheit zur Sprache bringen.

gruß,
Frank Hetterich


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen439077
Datum11.11.2007 13:1613304 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Yves Keßlerdas wird beim nächsten GSG-Unfall auf der A5 spaßig, da Kanal 56 Betriebskanal LK-Gießen ist.

... nicht wirklich !

Wie groß ist die Störreichweite eines HFuG mit 1 W Sendeleistung (nicht ohne Grund hat das Land Hessen eine fortgesetzte Abneigung gegen FuG 9 mit 6W Sendeleistung) ?

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass in diesem Bereich ein weiterer Einsatz läuft ... und an einer E-Stelle (mit Beteiligung aus GI und FB) ist wohl die Kanalverteilung Sache der EL?

Mit der gleichen Begründung dürfte man dann ja auch nicht alle Kommunen eines Landkreises auf einem Standard 2m-Kanal lassen (da funktioniert es ja auch).

Gruss
Gerhard


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen439082
Datum11.11.2007 13:3113275 x gelesen
Geschrieben von Frank HetterichMeinst du mich ??

Ja, Dich habe ich gemeint.

Geschrieben von Frank HetterichIch werde das aber mal bei nächster Gelegenheit zur Sprache bringen.

Prima, dann kannst Du uns/mich mal informieren.

Danke!


Gruß Michael

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorYves8 K.8, Pohlheim / Hessen439083
Datum11.11.2007 13:3513347 x gelesen
Hi,

es geht darum dass wir uns einen Autobahnabschnitt mit Butzbach teilen(wir Richtung Frankfurt, Butzbach Richtung Kassel), und wir schon mehrfach mit der FF Butzbach zusammen gearbeitet haben. Sonst sehe ich damit keine Probleme.


Gruß

Yves



Man muss wissen, wie weit man zu weit gehen kann.
(Jean Cocteau)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen439087
Datum11.11.2007 13:5613339 x gelesen
Geschrieben von Henning KochDazu jeweils Führungskanäle auf Abschnitts- und Einsatzleitungsebene (quasi Kanaltrennung auf drei Ebenen).

Oberst zum Adjudanten: Morgen um neun ist eine Sonnenfinsternis,....

weiteres in der Rubrik "Jux" ;-)


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen447033
Datum14.12.2007 15:2713381 x gelesen
Geschrieben von Frank HetterichIch werde das aber mal bei nächster Gelegenheit zur Sprache bringen.

Hi Frank,

kannst Du dazu schon was sagen?


Danke und Gruß
Michael

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k H8., Altenstadt / Hessen447083
Datum14.12.2007 17:3013496 x gelesen
Servus,

Geschrieben von Michael TiedemannHi Frank,

kannst Du dazu schon was sagen?

Gutes Timing.
Ich war gestern auf unserer LSt und hab da mal eine Schicht mitgemacht. Dabei hatte ich auch die Gelegenheit die 2m-Kanalvorgaben anzusprechen.
Das ganze Konzept wurde von der LSt in Abstimmung mit der Kreisführung erstellt. Der "Atemschutzkanal" soll eigentlich nur bei GG-Einsätzen mit CSA verwendung finden. Warum jetzt da nicht nur CSA sondern auch "Atemschutz" dabei steht, wusste keiner mehr so wirklich genau.

Das eine Kanaltrennung nach Abschnitten Sinn macht, wird dort auf Jedenfall bejaht und auch als beste Variante gesehen.

gruß,
Frank


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen447085
Datum14.12.2007 17:3313341 x gelesen
Danke für die Info!


Gruß Michael

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW447096
Datum14.12.2007 18:0013384 x gelesen
Geschrieben von Frank HetterichDas ganze Konzept wurde von der LSt in Abstimmung mit der Kreisführung erstellt. Der "Atemschutzkanal" soll eigentlich nur bei GG-Einsätzen mit CSA verwendung finden.

Ä'h - und warum?
Auch das regelt man doch besser mit einem "Abschnitt"!


Geschrieben von Frank HetterichWarum jetzt da nicht nur CSA sondern auch "Atemschutz" dabei steht, wusste keiner mehr so wirklich genau.

Das eine Kanaltrennung nach Abschnitten Sinn macht, wird dort auf Jedenfall bejaht und auch als beste Variante gesehen.


dann sollte man die Mißverständnisse möglichst schnell ausräumen!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt