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ThemaUnzureichende Qualifikation von Bergungs- und Rettungskräften Im Berei6 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorOliv8er 8S., Walldorf / Bawü427336
Datum12.09.2007 10:115373 x gelesen
Hallo, bin grad aud diesen Bericht gestoßen.


ARD Bericht Ratgeber Technik


m.E. sehr interessant.

Kennt jemand genaueres zu der angesprochenen Studie?

Gelten die Inhalte nur für den Bereich Höhenrettung (Seilbahne und Bergwerke gibts ja nicht so in der Fläche)? Oder wurde auch "normales" untersucht.

Gruß


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AutorAxel8 M.8, Neuwied / Rheinland-Pfalz427359
Datum12.09.2007 13:074118 x gelesen
Hallo,

ich glaube das da nicht der Extrembereich der Höhenrettung (Seilbahnen, Bergwerke usw.) gemeint ist, sondern eher eine ganz einfache Ausgangslage wie Flachdach, vierter Stock, Person über Kante gestürzt und hängt im Verbindungsmittel.

Kommt hier keiner mit der Drehleiter dran um den abzuhängen, dann muss erst mal überlegt werden, was kann man mit den Standardgerätschaften vom Rüstwagen machen um den runterzuholen.

Hier kommt auch sicherlich die Aussage her, das da nur unzureichende Qualifikationen bei den Rettern vorhanden sind, denn Höhenrettungsgruppen mit der entsprechenden 80 Stündigen Ausbildung und der eingehaltenen Fortbildung haben bei einer solchen Situation sicher kein Problem. Hier besteht allerdings das Problem, das solche Einheiten ja nicht im Übermäßigen Maße vorgehalten werden. In Rheinland Pfalz z.B.: glaube ich gibt es nur 6 Landeseigene Höhenrettungen bei der Feuerwehr und 2 bei anderen Organisationen. Also dauert das evtl. etwas länger, bis da jemand da ist.

Gruß Axel


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AutorOliv8er 8R., Wettenberg / Hessen427405
Datum12.09.2007 16:484081 x gelesen
Hallo,

ich glaube in diesem Fall muss man(n) das Pferd von hinten aufzeumen, denn:

Die verschiedenen BG'en schreiben bei arbeiten in Absturzgefährdeten Bereichen nicht nur vor vor das entsprechende PSA gegen Absturz (z.b. Auffang/Sitzgurt, Falldämpfer, Seilbegrenzer, etc.) getragen werden müssen, sondern auch das entsprechende Rettungstechnik bei der Möglichkeit eines sturzes in das Seil vorzuhalten ist!

Dies kann z.B. wie folgt aussehen:
1.) Sturz in das Seil grundsätzlich ausschliessen.
(z.B. Festpunkt + Absturzsicherung bis max. Absturzgrenze)

2.) Rettungsgerät wird über die entsprechenden Retter gestellt.
(z.B. Werkfeuerwehr mit entsprechender Ausrüstung)

3.) Rettungsgerät wird am Einsatzort vorgehalten.
(z.B. zusätzlicher Festpunkt auf gleicher Höhe bzw. oberhalb des ursprünglichen Punkts plus entsprechendes Material wie Rettungs- und Abseilgerät im Metallbox vorgehalten.)

Ausserdem wird den dort mit PSA gegen Absturz arbeitenden Mitarbeitern selten mitgeteilt wie sich diese im Falle eines Unfalls / Notfalls zu verhalten haben (z.B. "Fahrradfahren" beim hängen im Auffang-/Sitzgurt) um den Kreislauf eben nicht zusammen brechen zu lassen.

Des weiteren spielen bei diesen Aktionen die Zeit eine große Rolle. Was bringt die beste Ausrüstung an der Baustelle wenn keiner sich damit auskennt! Die Zeit zum erklären bleibt da wohl kaum.

Erst langsam setzt sich das bewustsein für solche Maßnahmen durch. Die BG bietet zwar entsprechende Schulungen an aber wer denkt schon an so was.........


Mit kameradschaftlichem Gruß
Olli
_________________________________________________

Alle Angaben stellen meine persönliche Meinung dar und sprechen nicht für meine Organisation/Einheit.

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AutorChri8sto8ph 8R., Lahr / Baden - Württemberg427406
Datum12.09.2007 16:494086 x gelesen
Hallo Axel!
Und genau aus diesem Grund bin ich immer noch der Meinung dass es die Pflicht einer jeden Feuerwehr ist, einige Kameraden in der Absturzsicherung sowie in der Einfachen Rettung aus Höhen und Tiefen ausbilden bzw. ausbilden lassen sollte. Ich habe mich selbst einer solchen Ausbildung unterzogen (Grundlehrgang mit Sachkunde für PSA, Multiplikatorenlehrgang, Fachlehrgang extrem adipöse Personen und Fachlehrgang Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen) und muss sagen im nachhinein sehe ich einige Einsätze der Vergangenheit anderst. Vor allem sind die Höhenretter m.E. auch relativ "froh" wenn sie zum Einsatzort kommen und es sind schon gewisse Sachen wie z.B. Anschlagpunkte geschaffen, damit sie sich um das nicht auch noch kümmern müssen.

Gruß
Christoph


Alles geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt weder die Meinung der Organisationen bzw. des Unternehmens dem ich angehöre!

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfr., zz. Stuttgart / Sachsen427441
Datum12.09.2007 18:324133 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Oliver SchwabKennt jemand genaueres zu der angesprochenen Studie?
Ja, ich. ;-) Habe einen kleinen Teil dazu beigetragen (technische Projektarbeit an der Uni).

Ich erkundige mich in den nächsten Tagen, ob und wo die Ergebnisse mittlerweise veröffentlicht wurden.

Hier gibts schon ein paar allgemeine Infos: google

Geschrieben von Oliver SchwabGelten die Inhalte nur für den Bereich Höhenrettung (Seilbahne und Bergwerke gibts ja nicht so in der Fläche)? Oder wurde auch "normales" untersucht.
Im Prinzip für alle gewerblichen Bereiche, in denen man seilunterstützt tätig ist bzw. abstürzen kann.

Die Versuche wurden im Bereich Bergbahnen, Bergbau, Freileitungsbau, Chemische Industrie, Baugewerbe und Mobilfunk durchgeführt, also breitgefächert. Letzendlich ist auch egal, ob der Fensterputzer, der Bauarbeiter oder Bergmann z.B. unterhalb einer Absturzkante hängt.


MkG Sascha

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AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfr., zz. Stuttgart / Sachsen427450
Datum12.09.2007 18:504071 x gelesen
Geschrieben von Axel ManzHier kommt auch sicherlich die Aussage her, das da nur unzureichende Qualifikationen bei den Rettern vorhanden sind,
Nein, es ging bei dem Projekt primär nicht um "Feuerwehr", sondern um die Rettung im gewerblichen Bereich. Zunächst ist der Unternehmer für die Rettung verantwortlich, d.h. Kollegen des Verunfallten müssen die Rettung durchführen (nur in speziellen Bereichen gibt es Werksfeuerwehren, die für die Rettung zuständig sind). Ein wichtige Aspekt ist die zur Verfügung stehende Zeit, nach 20 Minuten muß der Verunfallter gerettet sein. Mit externen Kräften (z.B. öffentliche Feuerwehren) ist dies schwierig bis gar nicht zu realisieren.


MkG Sascha

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