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ThemaWarnung der Bevölkerung - war: Großbrand in Emmerich21 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Aufwachen!
  • Warnung als Problem
  •  
    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen426111
    Datum04.09.2007 16:209712 x gelesen
    Moin,

    im Radio kommen ja gelegentlich mal Verhaltenshinweise wie Türen und Fenster schließen und dergleichen - aber wurde jemals eine Warnung über's Fernsehen verbreitet oder per KatS-Sirenensignal die Bevölkerung alarmiert? Theoretisch gibt oder zumindest gab es ja die Möglichkeiten. (Der Nahbereich von störfalltypischen Werken mit ggf. eigenem Sirenensystem zählt jetzt mal nicht)
    Ist irgendwem was davon bekannt?


    Gruß,
    Thorben


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW426131
    Datum04.09.2007 20:148237 x gelesen
    Geschrieben von Thorben Gruhlaber wurde jemals eine Warnung über's Fernsehen verbreitet

    mit dem gleichen Text in den normalen Nachrichten m.W. ja...


    Geschrieben von Thorben Gruhloder per KatS-Sirenensignal die Bevölkerung alarmiert?

    damit vermutlich noch nie, schon weil das kaum einer (mehr) kann...

    Wir bauen grad wieder ein Sirenennetz zur Warnung auf...
    http://www.duesseldorf.de/feuerwehr/schutz/sirenen.shtml


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW426134
    Datum04.09.2007 20:248201 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoWir bauen grad wieder ein Sirenennetz zur Warnung auf...

    >auf< oder >wieder auf
    Und wenn >wieder auf<, wann wurden die Sirenen abgebaut?


    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW426135
    Datum04.09.2007 20:298258 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Middeke>auf< oder >wieder auf
    Und wenn >wieder auf<, wann wurden die Sirenen abgebaut?


    nach dem Ausbruch des Weltfriedens wie überall


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl / Kt. Aargau426139
    Datum04.09.2007 20:578086 x gelesen
    Geschrieben von Thorben Gruhlaber wurde jemals eine Warnung über's Fernsehen verbreitet oder per KatS-Sirenensignal die Bevölkerung alarmiert?

    Ich weiss nicht ob das hier relevant ist, aber in der Schweiz in den letzten Jahren öfters mal...


    Gruss aus der Schweiz

    - ohne Vorbaupumpen
    - dafür mit viel Wasser auf den Fzg.

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    AutorDan 8B., Grünwald / Bayern426152
    Datum04.09.2007 22:258241 x gelesen
    Mir kommt es so vor, dass manchmal einfach gezögert wird auch in Gebieten wo die Sirenen die Wanrsignale können diese auslösen zu lassen.

    Da wird immer mitten in der Nacht mit Rundfunkdurchsagen gewarnt.
    Wer hat denn bitteschön in der Nacht das Radio an?


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    AutorMarc8o F8., Saarbrücken / Saarland426155
    Datum04.09.2007 22:368235 x gelesen
    Also im Stadt Saarbrücken gib es den Sirenwarnton wie Düsseldorf jetzt einführt seit 2006 und würde noch außer zur Probe ausgelößt.Auch nicht wie eine Kautschuk verarbeitete Firma im Vollbrand im Sommer 2006 stand.
    Video über den Großbrand


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    AutorCars8ten8 M.8, Moritzburg / Sachsen426156
    Datum04.09.2007 22:388140 x gelesen
    kann man über die Sirenen dann auch die Bevölkerung direkt informieren so wie es in Dresden umgesetzt wird? http://www.dresden.de/de/02/07/02/c_080.php


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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen426157
    Datum04.09.2007 22:478180 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Dan Braun Mir kommt es so vor, dass manchmal einfach gezögert wird auch in Gebieten wo die Sirenen die Wanrsignale können diese auslösen zu lassen.

    Is die Frage, wo sie es denn noch können. Als der Bund die Warnämter aufgelöst hat, wurden die meisten Sirenen - sofern überhaupt von den Kommunen übernommen und nicht demontiert - nur mit simplen FME mit einer Alarmschleife bzw. Schaltausgang umgerüstet, der dann den Feueralarm des Sirenensteuergeräts aktiviert. Die anderen Signale sind i.d.R. nicht mehr ohne weiteres von der LtSt aus zu aktivieren. Wwobei man da ggf. je nach Sirenenanzahl im betroffenen Gebiet noch in Erwägung ziehen könnte, diese manuell auszulösen. Sei es vom Bewohner des Hauses auf ein telefonisch übermitteltes Codewort oder per Zugangsmöglichkeit oder außen angebrachten Schlüsselschalter für die Fw.
    Alternativ kann man auch drüber nachdenken, den Feueralarm doppelt oder dreifach gestartet als Warnton zu definieren. Wenn man wollte wäre das für noch mit Sirenen abgedeckte Bereiche zumindest übergangsweise ohne viel Aufwand möglich. Stattdessen wartet man lieber seit sieben(?) Jahren auf DCF77-Empfänger mit Alarmfunktion (welcher Produzent setzt eine deutsche Sonderform des Massen-Chips auf bzw. zu welchem Preis dann? Wie regionalisiert man den Alarm?) oder SMS-Benachrichtung (was is daraus eigentlich geworden?).

    Da wird immer mitten in der Nacht mit Rundfunkdurchsagen gewarnt.
    Wer hat denn bitteschön in der Nacht das Radio an?


    Berechtigte Frage. Aber auch tagsüber haben sich Leute von Lautsprecherdurchsagen bzgl. brennender Kunststoff-Lagerhalle als recht beratungsresistent erwiesen und lieber auf der Terasse weitergegrillt und/oder WM geguckt...

    Gruß,
    Thorben


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    AutorThom8as 8G., Steyerberg/Voigtei / Nds. / Niedersachsen426162
    Datum05.09.2007 00:028090 x gelesen
    Geschrieben von Thorben GruhlBerechtigte Frage. Aber auch tagsüber haben sich Leute von Lautsprecherdurchsagen bzgl. brennender Kunststoff-Lagerhalle als recht beratungsresistent erwiesen und lieber auf der Terasse weitergegrillt und/oder WM geguckt...

    Estorf letztes Jahr ?


    MkG
    Thomas

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen426163
    Datum05.09.2007 00:138152 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Glauer
    Estorf letztes Jahr ?


    Genau.


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    AutorThom8as 8G., Steyerberg/Voigtei / Nds. / Niedersachsen426164
    Datum05.09.2007 00:228034 x gelesen
    So, damit nicht alle dumm sterben und wisen, was wir meinen: Estorf


    MkG
    Thomas

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern426173
    Datum05.09.2007 08:188283 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Thomas Middeke>auf< oder >wieder auf
    Und wenn >wieder auf<, wann wurden die Sirenen abgebaut?

    nach dem Ausbruch des Weltfriedens wie überall


    Bitte keine Verallgemeinerung.
    In Bayern wurden die Sirenen die abgebaut.
    Bei uns wurden damals nur die Postleitungen vom Warnamt entfernt.
    Mittlerweile sollte aber der Großteil der Bayrischen Sirenensteuerempfänger (bei uns sind schon alle) umgebaut sein, daß Sirenen den Katastrophenton spielen können.
    Es werden aber nur die Sirenen umgebaut die in einem Umkreis von 10 km um einen Betrieb liegen die der Störfallverordnung unterliegen.


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW426174
    Datum05.09.2007 08:208195 x gelesen
    Geschrieben von Marco FellAlso im Stadt Saarbrücken gib es den Sirenwarnton wie Düsseldorf jetzt einführt seit 2006

    naja, wir machen das schon ein bißchen länger, sind aber noch nicht fertig.. ;-)


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg426179
    Datum05.09.2007 08:368010 x gelesen
    Geschrieben von Thorben Gruhlim Radio kommen ja gelegentlich mal Verhaltenshinweise wie Türen und Fenster schließen


    Aber jedesmal heisst es "Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung!". Das ist doch Verarsche im großen Stil. Da fragen sich die Leute doch irgendwann: "Warum sollte ich mir eigentlich Rauchmelder in der Wohnung installieren? Vom Rauch geht doch sowieso keine Gefahr aus!"

    Da sollte man vielleicht den Text dahingehend ändern, dass es heisst: "Ausserhalb der Rauchwolke besteht keine oder nur geringe Gefahr. Schliessen sie jedoch Fenster und Türen, falls der Wind plötzlich seine Richtung ändert!"


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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern426186
    Datum05.09.2007 09:088364 x gelesen
    Moin,


    Geschrieben von Alexander HoBitte keine Verallgemeinerung.

    Eben, bitte auch du nicht.



    Geschrieben von Alexander HoIn Bayern wurden die Sirenen die abgebaut.

    Falsch, auch hierzulande wurde abgebaut.


    Geschrieben von Alexander HoBei uns wurden damals nur die Postleitungen vom Warnamt entfernt.

    Eben, bei euch, also bitte keine Verallgemeinerung.


    Das:
    Geschrieben von Alexander HoMittlerweile sollte aber der Großteil der Bayrischen Sirenensteuerempfänger (bei uns sind schon alle) umgebaut sein, daß Sirenen den Katastrophenton spielen können.
    und das:
    Geschrieben von Alexander HoEs werden aber nur die Sirenen umgebaut die in einem Umkreis von 10 km um einen Betrieb liegen die der Störfallverordnung unterliegen.

    wiederspricht sich grandios, es ist eben so das es nur in ganz wenigen Gegenden umgebaut wurde und möglich ist entsprechende Warnungen auszulösen, ansonsten sieht es bayernweit auch eher mau aus.
    Wir haben auch grad noch eine Sirene in Ortsmitte die von Hand ausgelöst werden kann, Katastrophenalarm oder ähnliches hat man damit aber noch nie ausprobiert, außerdem ist sie in weiten Teilen des Ortes einfach nicht zu hören.


    Gruß
    Christian





    TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
    TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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    AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz426374
    Datum05.09.2007 19:398211 x gelesen
    Hallo,

    so ähnlich gab es das Thema hier schon mal, ist aber schon lange her... ;-)


    Gruß
    Thomas


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg436596
    Datum31.10.2007 11:478137 x gelesen
    Guten Tag

    Zur Tematik auch:

    siehe -> " Hier ".

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorChri8sti8an 8L., Waldsolms / Hessen437063
    Datum02.11.2007 07:018111 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannZur Tematik auch:

    siehe -> " Hier ".


    und hier

    Christian


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    AutorEppl8e R8., Esslingen / BW437070
    Datum02.11.2007 08:288742 x gelesen
    Hallo zusammen,
    ich habe 2004 an das Bundesverwaltungsamt Zentralstelle für Zivilschutz eine Anfrage gestellt, welche Ansätze zur Warnung der Bevölkerung in einem "sirenenlosen/Sirenen bereinigten" Gebiet verfolgt werden für (einfach gesagt):

    Personen, die sich in/an einem Schadensgebiet befinden, dies aber nicht mitbekommen (Spaziergänger, Jogger usw...)

    Nachts, wenn alles schläft...

    Anwort (mit Anhang weiter unten):
    _______________________________________________________

    Sehr geehrter Herr Epple,

    ich habe Ihre Mail vom 10. März 2004 zur Beantwortung erhalten.

    Zu Ihren Fragen :

    Die Entwicklung und Untersuchung zu neuen Techniken werden im geplanten Rahmen , wie er auf unserer Webseite Infos zur Zivilschutztechnik geschildert ist, fortgeführt.
    Zur Zeit wird das Ergebnis des Feldversuches DCF77 Funkalarmuhr ausgewertet.

    Eine weitere Untersuchung zur Nutzung des Festnetztelefons für die Bevölkerungswarnung befindet sich im Vergabeverfahren. Der Ausbau des SatWaS erfolgt weiter, neben den mehr als 140 angeschlossenen Hörfunk- und Fernsehbetreibern und anderen Medien des Internets wird jetzt auch ein Pagerbetreiber (e-message) an das System angeschlossen und bei den großen Fernsehbetreibern die unmittelbare Einspeisung der Amtlichen Gefahrendurchsagen in den Lauftext forciert.

    Zur Sirenenproblematik habe ich als Anlage eine Zusammenfassung des heutigen Standes zur Information beigefügt.

    Für weitere Fragen stehe ich zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    xxx
    Bundesverwaltungsamt
    Zentralstelle für Zivilschutz
    e-mail: xxx@bva.bund.de
    Tel: 01888 358 xxxx
    Fax 01888 358 xxxx

    Anhang
    _________________________________________

    Bundesverwaltungsamt
    Zentralstelle für Zivilschutz
    Zentrum für Krisenmanagement
    Warnung der Bevölkerung mit Sirenen

    Die Grundlagen für die jetzigen Regelungen zur Warnung der Bevölkerung im Verteidigungsfall hat der Gesetzgeber in der gesetzlichen Neuordnung des Zivilschutzgesetzes (ZSG) vom 25.03.1997 getroffen.
    Gemäß § 6 ZSG erfasst der Bund die besonderen Gefahren, die der Bevölkerung in einem Verteidigungsfall drohen. Die für die Warnung bei Katastrophen zuständigen Behörden der Länder warnen im Auftrag des Bundes auch vor den besonderen Gefahren, die der Bevölkerung im Verteidigungsfall drohen.

    Gemäß Artikel 70 Grundgesetz (GG) in Verbindung mit Art. 30 GG sind die Länder und nicht der Bund für den Katastrophenschutz zuständig. Es ist Sache der Länder und nicht des Bundes, die für den Katastrophenschutz erforderliche Infrastruktur, ggf. auch Sirenen für die Warnung der Bevölkerung vor Katastrophen, vorzuhalten.

    Bund und Länder haben sich seinerzeit geeinigt, an der Stelle des früheren Zivilschutz (ZS ) -Sirenenkonzeptes bei Großschadenslagen nur noch den Rundfunk als Hauptwarnmittel einzusetzen. Mehr als 40000 ZS- Sirenen,
    darunter 99 Hochleistungssirenen, wurden kostenlos von den Gemeinden übernommen und werden heute noch für die Alarmierung der Brandschutzkräfte und zum Teil auch für die Alarmierung der Bevölkerung in Gebieten bzw. in der Umgebung von Einrichtungen mit besonderem Gefahrenpotential für die Warnung der Bevölkerung genutzt.

    Bei einem Großschadensfall wird es am Ort des Entstehens einer Gefahr durch das Schadensereignis selbst oder durch Lautsprecherdurchsagen und auch durch die noch vorhandenen Sirenen der Gemeinden zu einer Sofortwarnung der Bevölkerung im unmittelbaren Schadensgebiet kommen. Für die außerhalb dieses Gebietes wohnende Bevölkerung gibt es kein Warnmittel mit Weckeffekt, wie früher die ZS-Sirene.

    Die darauf notwendig werdenden weiteren Warnungen und Informationen zur Gefahrenentwicklung gehen über den Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen) .
    Es ist vorgesehen, dass bei Gefahren, deren Entwicklung vorhersehbar sind, unverzüglich im Rundfunk die Aufforderung ergeht, das Radio einzuschalten und auf Durchsagen zu achten und evtl. die Nachbarn hierüber zu unterrichten (Nachbarschaftshilfe). Eine solche Warnung ist und wurde auch in der Vergangenheit mit Erfolg bei Naturkatastrophen, technischen Unfällen überregionalen Ausmasses praktiziert. In einer Krisensituation zeigt sich ebenfalls, dass die Bevölkerung sehr schnell sensibilisiert ist und von sich aus die Ereignisse im Rundfunk verfolgt (Beispiel Nacht vom 11. zum 12. September wo bis in die frühen Morgenstunden von Millionen von Hörern und Fernsehzuschauern die Nachrichtenberichterstattung verfolgt wurde).

    Das Rundfunkwarnsystem hat seine Stärken bei einer bereits sensibilisierten Bevölkerung, seine Schwächen bei einem Gefahrenereignis aus blauem Himmel.


    Die bereits beschlossenen und teilweise bereits realisierten Maßnahmen zur Beschleunigung der Übermittlung der Warndurchsagen von den gefahrenerfassenden Stellen zu den Rundfunkanstalten mit Hilfe eines satellitengestützten Kommunikationssystems sollen durch weitere Warnkomponenten in der nächsten Zeit ergänzt werden. Dabei ist vorgesehen, bereits in der Bevölkerung vorhandene Kommunikationsempfangssysteme für Zwecke der Warnung mitzubenutzen. Dies geschieht bereits bei dem eingerichteten Satellitengestützten Warnsystem SatWaS.
    Allerdings werden die künftigen Warnkomponenten, Alarmfunkuhr, Handywarnung, Information im Internet mit einem Weckeffekt zur Zeit noch entwickelt bzw. befinden sich in der Erprobung.

    Die 1993 , nach der Stilllegung des Zivilschutz-Warnsystems an die Gemeinden übergebenen ZS-Sirenen werden heute im gesamten Bundesgebiet wie folgt genutzt:

    ? 24000 Sirenen nur für die Alarmierung der Feuerwehr und nicht zur Alarmierung der Bevölkerung. Sie können das Feuerwehrsignal (zweimal unterbrochener Dauerton von 1 Minute) abgeben.


    ? 15000 Sirenen für die Alarmierung der Feuerwehr und zusätzlich, mit einminütigem Heulton, ein Signal für die Alarmierung der Bevölkerung mit dem Zweck, sie zum Einschalten des Rundfunks aufzufordern und dort auf Gefahrendurchsagen zu achten.

    Mit den letztgenannten Sirenen ist die Alarmierung der Bevölkerung innerhalb eines Umkreises von 10 km, teilweise bis 25 km um Kernkraftwerke sowie teilweise in der Umgebung von Gefahrstoffbetrieben und Hochwassergebieten gesichert.

    Alle diese Sirenen können lokal, orts- bzw. kreisweise in der Regel von den Rettungs-/Feuerwehr-Leitstellen über BOS-Funk ausgelöst werden. Es ist möglich, diese Leitstellen , z.B. durch frühzeitige behördeninterne Aufforderung zum Mithören des Rundfunks, auch für eine ?zentrale? Auslösung von Sirenensignalen zu verwenden. Dabei ist es wichtig zu wissen, das nur etwa 16% der Sirenen noch den Heulton aktivieren können. Eine Nachrüstung der restlichen Sirenen mit Modulen zur Auslösung des Heultons ist möglich; in letzter Zeit wird das auch von Gemeinden punktuell gemacht.

    Die Wiedereinrichtung einer zentralen Auslösung für Zivilschutzzwecke ist nur durch Neuaufbau eines zentralen digitalen Auslösenetzes möglich, da die frühere analoge Auslösetechnik der ehemaligen Bundespost nicht mehr zur Verfügung steht. Neben diesem neuen digitalen Auslösenetz müssten selbstverständlich alle Sirenen mit entsprechend neuen Empfangsmodulen und Sendemodulen für den Heulton von einer Minute nachgerüstet werden. Die Investitionskosten und Betriebskosten hierfür sind sehr hoch.

    Der Bund hat diese Problematik auch in einem Forschungsvorhaben untersuchen lassen. Das Ergebnis im Zitat: ?Die Einbeziehung der vorhandenen Feuerwehrsirenen in das Warnsystem ist zwar technisch möglich, aus verschiedenen Gründen jedoch weniger interessant. Sie eignen sich eher als lokale Alarmierungsmittel in der Umgebung von Objekten mit besonderen Gefahrenpotential?

    Die Sirenen behalten ganz im Sinne des künftig integrierten Hilfeleistungssystems von Bund, Ländern und Kommunen , dort wo sie vorhanden sind, weiterhin ihre lokale Bedeutung. Dies besonders dort, wo das verwendete Sirenensignal die Aussage beinhaltet, das Rundfunkgerät einzuschalten.

    Bund und Länder haben nach den Ereignissen des 11. September und nach den Naturkatastrophen der letzten Jahre der Zentralstelle für Zivilschutz den Auftrag gegeben, Realisierungsmöglichkeiten und die Kosten für ein neues Zivilschutz-Sirenenwarnsystem zu untersuchen. Diese Untersuchung ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Der AK V der IMK hat hiervon Kenntnis genommen. Der Bund hat jedoch zunächst eine Entscheidung über den eventuellen Aufbau von bundeseigenen Zivilschutzsirenen zurückgestellt, bis die Ergebnisse aller Feldversuche mit neuen Techniken vorliegen .

    Stand Februar 2004


    Ein Link zu SatWas
    http://www.bbk.bund.de/cln_007/nn_399436/DE/02__Themen/11__Zivilschutztechnik/04__Warnsyst/01__SatWas/SatWas__node.html__nnn=true

    Ein Link zur Weiterentwicklung (ist offenbar 2003 stehengeblieben)
    http://www.bbk.bund.de/cln_007/nn_399440/DE/02__Themen/11__Zivilschutztechnik/04__Warnsyst/02__Entwickl/Entwickl__node.html__nnn=true


    Meine Wirkungsstätte: Freiwillige Feuerwehr Esslingen - Abt. Berkheim

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    AutorKai 8P., Braunschweig / Niedersachsen440552
    Datum16.11.2007 21:238117 x gelesen
    Laut eines Bekannten lief wohl in Gifhorn beim Hochwasser letzten Monat ein Sirenensignal. War wohl das Signal, um Radiogeräte einzuschalten. Falls jemand aus Gifhorn hier im Forum ist, kann der bestimmt mehr dazu sagen.

    Grüße aus dem Norden.
    Kai


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