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ThemaCSA Form 2, war: 10 neue HLF bei der BF Leipzig27 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418833
Datum05.08.2007 11:3910525 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsDas "M" sollte ja wohl auch in Form 2 möglich sein, so siehst jedenfalls die FwDV 500 vor (ok, bei der sogar Form 1).

Langsam. Da steht "muss unter Umständen eine erhöhte Eigengefährdung in Kauf genommen werden." Wir erlauben uns, die Umstände möglichst zu vermeiden :-)

Geschrieben von Daniel FriederichsZumal ja noch einiges an Zeit benötigt wird, um sich mit CSA auszurüsten.

Die Zeit ist bei den Anzügen Form 2 ungefähr gleich lang! Testet, und Ihr werdet sehen :-)

Geschrieben von Daniel FriederichsSchnelles Ankleiden ev. schon auf der Anfahrt möglich,

Äh, nein. Haben andere schon lange getestet, kannst Du aber völlig vergessen, weil es

- zu Chaos im LF
- Blauen Flecken bei den Mitarbeitern
- Unregelmäßigkeiten beim Anlegen

führen wird.

Der Reißverschluss wurde zwar zu diesem Zweck extra verlegt, aber diese Option hat sich leider nicht als sinnvoll erwiesen.

Geschrieben von Daniel Friederichsallerdings natürlich die üblichen Probleme wie außenliegender PA,

Der PA ist weniger ein Problem (wenn er nicht direkt - z. B: von Flüssigkeit- beaufschlagt wird, wenn doch scheidet diese Form aus!), aber der Helm! Wir prüfen gerade die Beschaffung preisgünstiger Helme, die nur zu diesen Anzügen getragen werden (nicht unbedingt im Erstangriff, aber dann), weil 15 persönliche DIN/EN-Helme mal eben tagelang einzuziehen und der Dekon zuzuführen, nervt Mitarbeiter, Kammer und Atemschutzwerkstatt erheblich...

Und wenn Ihr mal die ganzen Feuerwehren fragt die diesen Anzug schon lange haben, gibts bestimmt nochmehr solcher Tips :-9 Grad letzte Woche hatte ich zwei Telefonate dazu.


Gruß

A.

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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418855
Datum05.08.2007 14:028883 x gelesen
Hallo Andreas,

Geschrieben von Andreas BräutigamLangsam. Da steht "muss unter Umständen eine erhöhte Eigengefährdung in Kauf genommen werden." Wir erlauben uns, die Umstände möglichst zu vermeiden :-)

Ok, prinzipiell richtig solche Umstände zu vermeiden. Allerdings empfinde ich persönlich als Risikominimierung zur Menschenrettung einen adäquaten Form 2-Anzug als ausreichend.

Geschrieben von Andreas BräutigamDie Zeit ist bei den Anzügen Form 2 ungefähr gleich lang! Testet, und Ihr werdet sehen :-)

Werde ich machen, ist allerdings gerade Bereitschaftszeit ;-)

Rein subjektiv würde ich sagen, dass die Verlastung der Anzüge, vorbereitende Maßnahmen wie Helmsprechgarnitur, erschwertes Ankleiden der CSA usw. Unterschiede im Minutenbereich ergeben werden.

Geschrieben von Andreas BräutigamÄh, nein. Haben andere schon lange getestet, kannst Du aber völlig vergessen, weil es

- zu Chaos im LF
- Blauen Flecken bei den Mitarbeitern
- Unregelmäßigkeiten beim Anlegen

führen wird.

P.S.: Na hoffentlich kommt Euer Test zum selben Ergebnis wie die anderen zig Feuerwehren, die diesen Anzug schon getestet haben ;-)




Das hat dann aber noch keiner mal so ehrlich in der Brandschutz geschrieben :-( Da stand, es geht. Aber auch das werde ich ausprobieren lassen.

Das Problem mit den Helmen hatten wir auch schon überlegt, hatten nämlich letztens Einsätze mit Form 2. Haben dafür aber auch keine Lösung gefunden. Sprich, sofern möglich werden wir bevorzugt Form 3 anziehen, selbst die Trupps meinten, sie hätten bei den Einsätzen lieber einen CSA angezogen. Das sind Meinungen/Erfahrungen, die ich mir aber lieber von meinen Leuten persönlich hole, als da auf veröffentlichte Tests anderer Feuerwehr zurückzugreifen.

Vielleicht kannst du ja nur ein paar deiner eingeholten Tips weitergeben, dann spare ich mir das Telefonieren ;-) merci!

Deshalb üben unsere Wachen ja auch Behelfs-Dekon nach Stufe 2 (das ist KEINE "Not-Dekon"), obwohl die Umweltwache Profi-Equipment mitbringt.


Da fahren Düdorf und DO halt unterschiedliche Konzepte. bei uns kommt eben ein ABC-Zug und nicht nur das Equipement von der Umweltwache, sprich bei uns sind dann zumindest die Turppführer Kollegen, die regelmäßig mit dem Equipement auch üben. Das aber auch erst seit ca. 3 Jahren. Läuft wirklich besser als vorher.

Gruß,

Daniel


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418857
Datum05.08.2007 14:178765 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsDas hat dann aber noch keiner mal so ehrlich in der Brandschutz geschrieben :-( Da stand, es geht. Aber auch das werde ich ausprobieren lassen.

Schon das Anlegen der HupF-Kleidung im Fahrzeug ist doch schon Murks (am Elbestrand oft genug selbst machen müssen...).

Schätz dagegen mal das hier ab:

- rauskramen der Anzüge aus dem Sitz (geht zur Not noch bei stehendem LF, die Nerven müssen dann aber alle haben...)
- Stiefel ausziehen
- ggf. Ausziehen der Überjacke/Überhose
- ggf. Anziehen der leichten Jacke
- Ausfalten des Anzuges
- Hochziehen der Beine bis die Füße richtig in den Stiefelsocken sind
- Aufstehen(!!!) und Hochziehen des Anzugs bis zur Hüfte, und zwar so, dass die leichte Jacke nicht mit hochrutscht
- hinsetzen
- nochmal aufstehen, weil doch noch ne große Falte am A... war
- Maske aufziehen
- Neoprenmanschette vom Truppkollegen (der grad noch steht und auf einem Bein hüpft, während das LF rechts abbiegt) die Manschette über die Maske ziehen lassen
- umdrehen, vom Truppkollegen den Reißverschluss schließen und mit Überwurf schützen lassen
- Tropfrand an beiden Beinen hochkrempeln
- Füße mit Stiefelsocken in die Gummistiefel (die zwischen den Schnürstiefeln rumfliegen, während das LF gerade links abbiegt) stecken (muss man üben, sonst kann man nachher nicht laufen!)
- Tropfrand über die Gummistiefel ziehen
- Überhandschuhe anziehen
- DANN wie immer PA-Aufnehmen, Helm aufsetzen
- Funkgerät in die - oh, Mist, keine Tasche am Anzug - am PA festmachen
- Überhandschuhe anziehen
- und SCHON gehts los

Willst Du das echt auch nochmal testen (lassen)? ;o)


Gruß

A.

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418858
Datum05.08.2007 14:348838 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsAllerdings empfinde ich persönlich als Risikominimierung zur Menschenrettung einen adäquaten Form 2-Anzug als ausreichend.

Klar, DU musst ihn ja auch nicht anziehen, siehe:

Geschrieben von Daniel Friederichsselbst die Trupps meinten, sie hätten bei den Einsätzen lieber einen CSA angezogen.

;-)

Geschrieben von Daniel FriederichsSprich, sofern möglich werden wir bevorzugt Form 3 anziehen, selbst die Trupps meinten, sie hätten bei den Einsätzen lieber einen CSA angezogen.

Die hatten aber keinen ProChem II F an, oder? Hier kam an Rückmeldungen bisher:

- In den Anzug kommt man leichter (nicht unbdingt schneller!) rein.
- man kann sich besser orientieren als in Form 3 (Klar, weil die Maske mit dem Kopf dreht)
- man hat mehr Zeit für die Dekon (Systemwechsel möglich)
- die mechanische Beständigkeit ist schlechter als Form 3 (deshalb immer aufpassen, was man wählt)
- am Dekon-Platz braucht man zwingend Überhandschuhe, zumindest für die Weiß-Mannschaft (trägt in DüDo auch Anzüge, muss nicht überall so sein)
- "Nur wegschmeißen nach dem Einsatz? Da ist ja einfach!" (machen wir mit Form 3 ggf. auch, dann aber mit vierstelligem Aufwand).
- "Nur noch ein Anzug für alles (A, B und C-Einsatz UND Dekon)? Das ist ja simpel."
- "Kein Abkleben mehr? Super, das klappte eh irgendwie nie richtig."

Das Sicherheitsgefühl ist natürlich subjektiv und dürfte allgemein in Form 3 höher sein. Auch wenn ich immer wieder drauf hinweise: Bzgl. der chem. Beständigkeit ist das Material hervorragend.

Die - bei mir angekommenen - Rückmeldungen waren demnach bisher überwiegend positiv. Es gab aber auch Stimmen, die anfangs den Einsatz dieses Anzugs "vorne" ganz ausschließen wollten.

Deshalb gilt: Im Zweifel Form 3 und nur wenn die Lage/Gefährdung klar ist, dann Form 2. Der Weg andersherum (z. B. M) ist mir unsympathisch.


Gruß

A.

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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418867
Datum05.08.2007 16:139258 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Andreas BräutigamGeschrieben von Daniel Friederichs
Allerdings empfinde ich persönlich als Risikominimierung zur Menschenrettung einen adäquaten Form 2-Anzug als ausreichend.


Klar, DU musst ihn ja auch nicht anziehen, siehe:

Geschrieben von Daniel Friederichs
selbst die Trupps meinten, sie hätten bei den Einsätzen lieber einen CSA angezogen.


;-)


Meine Erfahrungsberichte bezog ich von Trupps, die ich vom ABC-Zug eingesetzt habe, also erst in der zweiten Welle. Da wird sich mit Sicherheit bei mir Keiner beschweren, dass er eine zu geringe Schutzform anziehen muss. Ich weiß schon, was ich meinen Kollegen schuldig bin, bin da auch eher vorsichtig! ;-)

Trotzdem würde ich bei den meisten Ereignissen ohne Bauchschmerzen mit "neuer" Form 2 zur Menschenrettung vorgehen lassen. Bei denen wo ich ev. Bauchschmerzen hätte, gibts vermutlich auch nichts mehr zu retten. Wenn ich keine Bauchschmerzen habe andere Leute mit Form 2 reinzuschicken, würde ich das natürlich auch selber machen. Kanonenfutter gibts nämlich nicht bei der Feuerwehr ;-)

Das mit dem "lieber CSA angezogen" bezog sich auf ein angenehmeres Arbeiten aber NICHT auf eine fehlende Schutzwirkung die der Trupp verspürte. Das subjektive Empfinden eines angenehmeren Arbeiten ist natürlich aber auch von der Art der Tätigkeit abhängig.

Auszug Erfahrungsbericht neue Form 2 (also auch der Prochem II allerdings glaube ich mit Butylhandschuhen/Maskenabdichtung, Vorteile wie Dekonzeit verlängern usw. hast du ja schon genannt):

- Der Trupp fand das Arbeiten unangenehmer als unter CSA, da gar keine Luftzirkulation am Körper ist.
- Feinmotorik ist aber besser. Bewegungsabläufe einfacher.
- Maske saugt sich in Bereitstellung beim Einatmen oft am Anzug fest.
- Der Reißverschluss kann nur sehr sehr schlecht vom Dekontrupp geöffnet werden, da muss bei der nächsten Bestellung noch eine größere Öse (oder besser ein Strickchen) dran
- Problem ist, das natürlich Helm, PA, Funkgerät des Trupps als kontaminiert gelten.
- ettverschluss öffnet sich häufig selbstständig beim Überziehen des PA
- Anzug lässt sich im Maskenbereich nur sehr schwer wieder ausziehen (gerade am Dekonplatz, wenn der Trupp Handschuhe anhat) bzw. die Maske wird dann undicht, weil sie sich mit abhebt, es gelingt nur, wenn der Träger von Innen gegen den ANzug drückt und der Dekonmann von Außen gegen die Maske (wir werden dazu heute noch ein paar Tests machen, ev. Auskleiden mit der harten Tour, sprich Zerschneiden des Anzuges [Musteranzug])
- Die Krempe über den Füßlingen ist zu lang, der Träger tritt im Hackenbereich immer drauf. Sie mussten nochmal extra mit Klebeband abgeklebt werden.


Teile der Probleme mit dieser Form 2 können wir zumindest im ABC-Zug mit Gebläsefilteranzügen umgehen (ok, derzeit leider nicht, weil Rückruf vom Hersteller :-(()


Geschrieben von Andreas BräutigamDeshalb gilt: Im Zweifel Form 3 und nur wenn die Lage/Gefährdung klar ist, dann Form 2. Der Weg andersherum (z. B. M) ist mir unsympathisch.

Ein Restrisiko wird man niemals ausschließen können. Die Minderung des Risikos bei der Menschenrettung durch die Wahl von Form 3 statt (neuer) Form 2, rechtfertigt IMMO aber das langsamere Vorgehen und den Mehraufwand CSA auf jedem LF nicht (siehe auch deine Aussage nachfolgend ;-)). Zumal es durchaus auch dazu verleiten kann, dass weitere Maßnahmen durch den ZF eingeleitet werden, ohne das Spezialeinheiten vor Ort sind. Das wollen wir doch auch nicht, was würde dann aus meiner Planstelle ;-)

Geschrieben von Andreas Bräutigam
Das Sicherheitsgefühl ist natürlich subjektiv und dürfte allgemein in Form 3 höher sein. Auch wenn ich immer wieder drauf hinweise: Bzgl. der chem. Beständigkeit ist das Material hervorragend.



Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418869
Datum05.08.2007 16:268739 x gelesen
"Lange Beschreibung eines Anziehprozederes"

Du hast dich aber manchmal echt...naja, wenn man halt so viel am Elbestrand rumlag, da rostet man vermutlich ein, oder machen das die zwei roten Streifen am Helm? *fg*

also:

- dünne Jacke drunter anziehen fällt aus, die hat eh keiner mit
- Gummistiefel entfallen auch (habt ihr die vorn im LF mit dabei?), sind halt die normalen FW-Stiefel danach hin
- nochmal Aufstehen entfällt auch, bei den dicken Beamtenä... bleibt eh keine Falte *fg*
- Truppkollege braucht nicht helfen, dafür sind ja die anderen zwei auf dem LF hinten drauf, quasie die Ankleidediener

ist also schon mal einfacher als bei dir. Den Rest kann ich nicht entschärfen, da hast du Recht...wird dann also doch wohl auf ein Anlegen bei stehendem Fahrzeug hinauslaufen, zB wenn die erste Führungskraft am Erkunden ist.

Jetzt aber stattdessen einen CSA zu nehmen, wird den Einsatz des ersten Trupps mit adäquater (!) Schutzform aber zeitlich IMMO deutlich verlängern, oder?


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418874
Datum05.08.2007 16:388926 x gelesen
Geschrieben von Daniel Friederichs- Der Trupp fand das Arbeiten unangenehmer als unter CSA, da gar keine Luftzirkulation am Körper ist.

Hm, also ich finde mich bei beiden Anzügen nachher gleich naß geschwitzt. Zumindest ist mir das neulich unterm ProChem II nicht als gravierend schlimmer aufgefallen.

Geschrieben von Daniel Friederichs- Maske saugt sich in Bereitstellung beim Einatmen oft am Anzug fest.

Habe ich hier noch nicht gehört, und wir haben neulich eichlich bereitstgstellt... Werde mal nachhorchen. ÜD oder ND?

Geschrieben von Daniel Friederichs- ettverschluss öffnet sich häufig selbstständig beim Überziehen des PA

üben üben üben, das geht weg ;-)

Geschrieben von Daniel Friederichs- Anzug lässt sich im Maskenbereich nur sehr schwer wieder ausziehen (gerade am Dekonplatz, wenn der Trupp Handschuhe anhat) bzw. die Maske wird dann undicht, weil sie sich mit abhebt, es gelingt nur, wenn der Träger von Innen gegen den ANzug drückt und der Dekonmann von Außen gegen die Maske (wir werden dazu heute noch ein paar Tests machen, ev. Auskleiden mit der harten Tour, sprich Zerschneiden des Anzuges [Musteranzug])

Ja, ist hier auch so. Allerdings wird genau DIE Maske evtl. kurz abgehoben, die ich 1-3 Min. später eh ausziehe und mit in den Sack fallen lasse...
Trick ist: Anzug um die Maske herum auf links krempeln, dann Maske mit abnehmen oder Maske festhalten (Schwarzer Mann) und Manschette weiten und nach unten abziehen (weißer Mann und/oder Anzugträger selber). Zerschneiden geht auch, weil ja alles Wegwerfmaterial ist. An der Manschette säbelst Du aber im Zweifel ganz schon rum.

Geschrieben von Daniel Friederichs- Die Krempe über den Füßlingen ist zu lang, der Träger tritt im Hackenbereich immer drauf. Sie mussten nochmal extra mit Klebeband abgeklebt werden.

Es hilft auch einfach das, was Mutti damals bei der neuen Jeans auch immer gemacht hat: Nach innen oder außen umkrempeln.

Geschrieben von Daniel Friederichsrechtfertigt IMMO aber das langsamere Vorgehen und den Mehraufwand CSA auf jedem LF nicht

Das kann man so wirklich nicht sagen. Überall da, wo ein Überschütten mit unbekanntem (oder eben auch bekanntem) Produkt zu befürchten ist, hat ein ungeschützter PA nichts verloren (ja, ich weiß, die Amis.... aber unsere PA dürfen dabei regelkonform versagen!). Wo toxische Gase in nennenswerten Konzentrationen lauern, würde ich den ProChem einsetzten, weil er quasi gasdicht ist (nur die Manschette ist überhaupt "offen", dichtet aber sehr gut ab). Dennoch ist es keine gasdichte Schutzkleidung.
Überall dort, wo mechanische oder thermische Gefahren drohen (Scharfe Kanten, Ecken, was zum Hängenbleiben, heiße oder sehr kalte Oberflächen) kann der Prochem bei einmal drankommen böse Löcher haben, also hat er da nichts verloren. Beipsiel aus der Praxis: Bei einem Einsatz auf einem Soeditionsgelände mit Flusssäure haben wir alles mit ProChem II abgearbeitet, ABER: Die Arbeiten (Entladen) in einem LKW-Anhänger, in dem vorher an einer irgendeiner scharfen Kante ein IBC angebohrt wurde, haben wir natürlich unter Form 3 gemacht, weil da ja die mechanische Gefährdung sozusagen schon der Einsatzgrund war. Da ist mir die dünne Tüte einfach zu riskant.

Und den gravierenden Zeitvorteil zu Form 3 sehe ich echt nicht. Das Einbringen der Maske, das Fixieren des FuG, das Anlegen des Helmes, das sorgfältige(!) Einsteigen in die Stiefel, das Anbringen von FuG mit Sprechgarnitur und Taste (damit ich wenigstens nur die Taste wegschmeißen muss, wenn ich sie anfasse) kostet ähnlich Zeit wie das Anlegen einer Form 3.

Geschrieben von Daniel FriederichsZumal es durchaus auch dazu verleiten kann, dass weitere Maßnahmen durch den ZF eingeleitet werden, ohne das Spezialeinheiten vor Ort sind.

Äh, doch, wir wollen das im Zweifel. Denn wenns nur drum geht einen Hahn zu schließen oder ein Faß mit Loch umzudrehen sind das Sofortmaßnahmen die wir schnell erledigen wollen. Wenns um Umpumpen oder Abdichtequipment, also Sonderausstattung, geht, dann sollen natürlich auch hier die Spezialisten ran.


Gruß

A.

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418875
Datum05.08.2007 16:458768 x gelesen
Geschrieben von Daniel Friederichs- dünne Jacke drunter anziehen fällt aus, die hat eh keiner mit

Aua! ABC-Schutzkleidung auf nackter Haut wollten wir aber eigentlich nicht mehr machen, oder? Kommt hier auch vor, soll aber nicht.

Geschrieben von Daniel Friederichs- Gummistiefel entfallen auch (habt ihr die vorn im LF mit dabei?), sind halt die normalen FW-Stiefel danach hin

Danach oder schon, wenn was auf die edle Tierhaut tröpfelt? Wie kommt Ihr denn mit der Stiefelsocke in den eigenen Stiefel? tragt Ihr die alle 4 Nummern zu groß? Also wenn ich damit in die HAIX müsste, würde ich Dir auch sagen, der Anzug taucht nix! Da kann der Anzug aber nix für.

Geschrieben von Daniel Friederichs- Truppkollege braucht nicht helfen, dafür sind ja die anderen zwei auf dem LF hinten drauf, quasie die Ankleidediener

Vom Sitz gegenüber? Da sag ich einfach mal: Nö, geht nicht. Pedantenzusatz: bei angelegtem Gurt schon gar nicht :-)
Ernst gemeinter Tip: lasst es, so schade das ist.

Geschrieben von Daniel Friederichsda rostet man vermutlich ein, oder machen das die zwei roten Streifen am Helm? *fg*

Als ich noch mehrmals täglich mit 3 anderen hinten im HLF während der Fahrt Stiefel und Überkleidung anziehen musste, hatte ich nur einen Streifen, und den nur zu hause bei der FF :-)

Geschrieben von Daniel Friederichswird dann also doch wohl auf ein Anlegen bei stehendem Fahrzeug hinauslaufen, zB wenn die erste Führungskraft am Erkunden ist.


Jo, wie hier. Aber VOR dem Fahrzeug, denn da ist Platz, Kopffreiheit und sicherer Stand.

Geschrieben von Daniel FriederichsJetzt aber stattdessen einen CSA zu nehmen, wird den Einsatz des ersten Trupps mit adäquater (!) Schutzform aber zeitlich IMMO deutlich verlängern, oder?

Miss nach und poste die Ergebnisse hier (natürlich nicht in der Bereitschaftszeit).


Gruß

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg418877
Datum05.08.2007 16:578736 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamABC-Schutzkleidung auf nackter Haut wollten wir aber eigentlich nicht mehr machen, oder?

Kleiner Tip. Wir halten als Unterkleidung unter CSA Baumwoll-Monteuroveralls vor. 4 verschiedene Größen (1 x M, 2 x L, 1 x XL) je auf RW und LF 16/12 vor.
Insbesondere deshalb, da die Einsatzkleidung Ba-Wü keine leichte Jacke vergleichbar HuPF 3 vor sieht. Wenn der Träger also bisher keine geeignete Zivilkleidung darunter trug war kein Lösung da.

Weiterer Vorteil: Overal danach aus, Zivilklaidung und Einsatzhose/ Einsatzjacke wieder an und man hat was trockenes am Leib.

Und das FuG bringt man in den Taschen des Overalls auch ganz gut unter.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418878
Datum05.08.2007 16:598760 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerKleiner Tip.

Fangen wir grad mit an. Hilft natürlich - wie die Ersatzhelme - nicht für den ersten Angriff, aber spätestens für die zweite Welle.


Gruß

A.

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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418880
Datum05.08.2007 17:038749 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamGeschrieben von Daniel Friederichs
- Maske saugt sich in Bereitstellung beim Einatmen oft am Anzug fest.


Habe ich hier noch nicht gehört, und wir haben neulich eichlich bereitstgstellt... Werde mal nachhorchen. ÜD oder ND?


Ach so, in Bereitstellung meint noch ohne angeschlossenen Lungenautomaten, also egal ob ND oder ÜD ;-)



Das der Anzug nicht gasdicht ist, ist klar. Die Problematik der geringeren mechanischen Festigkeit gegenüber CSA muss man wirklich beachten, da hast du vollkommen recht.

Geschrieben von Andreas BräutigamÄh, doch, wir wollen das im Zweifel. Denn wenns nur drum geht einen Hahn zu schließen oder ein Faß mit Loch umzudrehen sind das Sofortmaßnahmen die wir schnell erledigen wollen. Wenns um Umpumpen oder Abdichtequipment, also Sonderausstattung, geht, dann sollen natürlich auch hier die Spezialisten ran.

Das bringt dich aber ganz schnell an deine Grenzen mit einem Löschzug. Sicherung, Absperren, Menschenrettung, Dekon, Wasserversorgung, dreifacher Löschangriff, ggf. Stoffrecherche, Ankleiden mit CSA (natürlich zwei Trupps, wg. Sicherheitstrupp), Ankleiden Dekontrupp und keine Reserven mehr. Ähm ihr habt doch auch 16-Mann-LZ oder?

Da fahren wir strikter nach GAMS und bisher gut damit. Kann sein, dass dadurch bei uns die Menge der auslaufenden Flüssigkeit noch etwas mehr wird als bei euch (das meiste ist doch aber eh schon passiert, bevor die Feuerwehr ankommt), trotzdem ziehe ich unser Vorgehen vor. Erster Zug macht GAMS, ABC-Zug "in Ruhe" den Rest.


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418881
Datum05.08.2007 17:088728 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamHilft natürlich - wie die Ersatzhelme - nicht für den ersten Angriff, aber spätestens für die zweite Welle.


Wieso keine nackte haut auf Gummi, gibt Leute die bezahlen da viel Geld für ;-)

Für die CSA-Trupps halten wir auch solche Montageoveralls vor, für alle anderen wirds nicht praktikabel sein.

Auf was für Helme wollt ihr denn da gehen? Wie verträgt sich das damit, dass man an der FW-Estelle Feuerwehrhelm tragen muss (UVV)?


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg418883
Datum05.08.2007 17:118712 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsWie verträgt sich das damit, dass man an der FW-Estelle Feuerwehrhelm tragen muss (UVV)?

Wo steht, daß es Feuerwehrhelme sein müssen?
Gefährdungsanalyse machen. Wenn dabei raus kommt, daß auch ein Industriehelm ausreicht, dann nimmt man eben den.

Und wenn ich einen Kettensäge im Einsatz habe, dann trage ich auch keinen Fw-Helm, sondern einen (zivilen) Forsthelm.

Es gibt sogar Einsatzstellen (oder Funktionen an Einsatzstelle), da trage ich gar keinen Helm...


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Christian Fischer
Wernau


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418884
Datum05.08.2007 17:128832 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsDas bringt dich aber ganz schnell an deine Grenzen mit einem Löschzug. Sicherung, Absperren, Menschenrettung, Dekon, Wasserversorgung, dreifacher Löschangriff, ggf. Stoffrecherche, Ankleiden mit CSA (natürlich zwei Trupps, wg. Sicherheitstrupp), Ankleiden Dekontrupp und keine Reserven mehr. Ähm ihr habt doch auch 16-Mann-LZ oder?

Natürlich bringt das den Zug an die Grenze. Deshalb kommt ja ein zweiter ;-) Aber bis der da ist können dieselben, die Menschen gerettet haben, lageabhängig auch andere einfache Tätigkeiten machen. GRUNDSÄTZLICH rumstehen bis die Sondereinheit kommt würde ich jedenfalls ablehnen.
Außerdem gehen einige der Tätigkeiten durchaus nacheinander (z. B. Wasserversorgung + dreifacher Angriff oder Sicherheitstrupp und Absperren). Dekon hat bis zu 15 Min. Zeit (wenn man ein Not-Dekon-Konzept hat...), das steht ja nicht zum Spaß in der DV 500.


Gruß

A.

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418885
Datum05.08.2007 17:158724 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerGefährdungsanalyse machen. Wenn dabei raus kommt, daß auch ein Industriehelm ausreicht, dann nimmt man eben den.

rrrichtig. Wo ich Form 2 einsetzte, können schon mal keine thermischen Gefahren drohen, es kann auch nix Glühendes runterfallen in den Nacken. Also muss ich, wenn alles thermische wegfällt, bzgl. des mechanischen Schutzes mindestens die Anforderungen des FW-Helmes erfüllen. So ein Hem dürfte am Markt zu finden sein.


Gruß

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg418886
Datum05.08.2007 17:208697 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamAlso muss ich, wenn alles thermische wegfällt, bzgl. des mechanischen Schutzes mindestens die Anforderungen des FW-Helmes erfüllen. So ein Hem dürfte am Markt zu finden sein.

Hmm. Wenn ich als Vergleichgröße den DIN-Aluhelm nehme, dann könnte ich u.a. fast schon im Baumarkt fündig werden ;-)


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Christian Fischer
Wernau


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418887
Datum05.08.2007 17:248744 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerHmm. Wenn ich als Vergleichgröße den DIN-Aluhelm nehme, dann könnte ich u.a. fast schon im Baumarkt fündig werden ;-)

Das von unserer Technik derzeit favorisierte Modell kostet 3,95 ? zzgl. MWSt ;-)

Da ist das Wasser zum Dekontaminieren schon zu teuer...


Gruß

A.

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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418888
Datum05.08.2007 17:258740 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamNatürlich bringt das den Zug an die Grenze. Deshalb kommt ja ein zweiter ;-) Aber bis der da ist können dieselben, die Menschen gerettet haben, lageabhängig auch andere einfache Tätigkeiten machen. GRUNDSÄTZLICH rumstehen bis die Sondereinheit kommt würde ich jedenfalls ablehnen

Der zweite Zug ist bei uns dann der ABC-Zug. "Grundsätzlich Rumstehen" ist der falsche Ausdruck! So lang brauchen wir mit dem ABC-Zug in der Stadt nicht, bis dahin laufen genug Maßnahmen unter GAMS.

Nun ja, der Trupp der die Menschen aus dem Gefahrenbereich gerettet hat, sollte sich eigentlich auch um die Kontaminierten kümmern. Oder kann das euer RD mit PSA?


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418889
Datum05.08.2007 17:278700 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamDas von unserer Technik derzeit favorisierte Modell kostet 3,95 ? zzgl. MWSt ;-)

Das da wäre? Das darf ich ja sogar mit meinem Budget noch selbst einkaufen ;-)


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418892
Datum05.08.2007 17:338700 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsNun ja, der Trupp der die Menschen aus dem Gefahrenbereich gerettet hat, sollte sich eigentlich auch um die Kontaminierten kümmern.

Wenn sie kontaminiert sind, dann ja. Wenn nicht, dann nicht. Wie oft sind sie es? bei der besagten Spedition: 6 Leute "gerettet", KEINER kontaminiert, obwohl vier direkt mit dem schadhaften Gebinde umgegangen waren. Also haben wir ausnahmsweise darauf verzichtet, alle 6 zu Boden zu reißen und mit 500-600 Liter Wasser grobzureinigen ;-)

Was die Feuerwehren IMNSHO viel öfter tun sollten, ist:
Nur das dekontaminieren was auch kontaminiert ist. Aber da kämpfen andere schon seit 15 Jahren vergeblich drum (gruß an den Main ;-) ).
Für die Unterscheidung was kontaminiert ist und was nicht ist ein Führer der Spezialeinheit übrigens mindestens genauso wichtig wie für die Entscheidung ob die Schlauchpumpe rechts oder links vom Gebinde stehen muss ;-)


Gruß

A.

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INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418893
Datum05.08.2007 17:348681 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsDas da wäre? Das darf ich ja sogar mit meinem Budget noch selbst einkaufen ;-)

Wenn ichs noch wüsste, hättt ichs doch schon geschrieben, Mensch :-) Ich sags dem Arnd beim nächsten Treffen...


Gruß

A.

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AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio418895
Datum05.08.2007 17:518736 x gelesen
Tach, Post!

Geschrieben von Daniel FriederichsProblem ist, das natürlich Helm, PA, Funkgerät des Trupps als kontaminiert gelten.

Wobei sich die Frage stellt, ob
a) ein Helm überhaupt erforderlich ist und
b) ob das ein Feuerwehrhelm sein muß oder es nicht auch ein 10 ? EN 397-Helm aus dem Industriebereich auch tut.


MkG,
Christi@n

-------------------------------------------------
Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

"Als wir uns das letzte Mal verwählt haben kostete uns das eine Einheit." (Thomas Pommer im n-tv - Nachschlag)

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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418897
Datum05.08.2007 17:588811 x gelesen
Geschrieben von Andreas BräutigamFür die Unterscheidung was kontaminiert ist und was nicht ist ein Führer der Spezialeinheit übrigens mindestens genauso wichtig wie für die Entscheidung ob die Schlauchpumpe rechts oder links vom Gebinde stehen muss ;-)

Dafür gibts bei uns einen CD-Dekon, damit macht sich die Spezialeinheit im wahrsten Sinne des Wortes nicht schmutzig ;-)

Geschrieben von Andreas BräutigamWenn sie kontaminiert sind, dann ja. Wenn nicht, dann nicht. Wie oft sind sie es? bei der besagten Spedition: 6 Leute "gerettet", KEINER kontaminiert, obwohl vier direkt mit dem schadhaften Gebinde umgegangen waren. Also haben wir ausnahmsweise darauf verzichtet, alle 6 zu Boden zu reißen und mit 500-600 Liter Wasser grobzureinigen ;-)

Du hast das entkleiden vergessen, das machts doch erst interessant. ;-)


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW418898
Datum05.08.2007 18:008636 x gelesen
Geschrieben von Christi@n PannierWobei sich die Frage stellt, ob
a) ein Helm überhaupt erforderlich ist und
b) ob das ein Feuerwehrhelm sein muß oder es nicht auch ein 10 ? EN 397-Helm aus dem Industriebereich auch tut.


a) bei dem Einsatz ja
b) das habe ich gerade herausgefunden ;-)


Mit freundlichem Gruße,

Daniel Friederichs
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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen418902
Datum05.08.2007 18:238722 x gelesen
Geschrieben von Daniel FriederichsDu hast das entkleiden vergessen, das machts doch erst interessant. ;-)

Bei vier Kerlen? Neee, lass ma. Da warte ich lieber auf den Reizgasangriff auf die Flugbegleiterinnen-Lounge am DUS INT ;-)


Gruß

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AutorDani8el 8F., Dortmund / NRW419010
Datum06.08.2007 10:148848 x gelesen
Moin Andreas.

Geschrieben von Andreas BräutigamUnd den gravierenden Zeitvorteil zu Form 3 sehe ich echt nicht. Das Einbringen der Maske, das Fixieren des FuG, das Anlegen des Helmes, das sorgfältige(!) Einsteigen in die Stiefel, das Anbringen von FuG mit Sprechgarnitur und Taste (damit ich wenigstens nur die Taste wegschmeißen muss, wenn ich sie anfasse) kostet ähnlich Zeit wie das Anlegen einer Form 3.

Du hattest recht. Ich habs mal ausprobieren lassen. Vereinfachtes Ankleideszenario, alle benötigten Utensilien lagen neben dem FM bereit, ein FM unterstützt. Müsste also bei jedem Anzug noch eine gewisse Zeit hinzugerechnet werden, je nachdem wo die Geräte alle auf einem Fahrzeug verlastet sind.

Form 2: ca. 3:40 min
Form 3: ca. 4:10 min

Einschl. Auskleiden schwerer Jacke + Hose und FW-Stiefel und danach Hupf leicht anziehen als Unterbekleidung.

Ist natürlich nicht repräsentativ, reicht mir aber für eine grobe Einschätzung aus, da es bei beiden Ankleiden zu keinen besonderen Problemen kam. Unterschied ist marginal, d.h. wenn beide Formen vor Ort sind und keine Indikation für den Form 2 spricht, dann macht der Zeitunterschied von ca. 30 s nicht die Masse aus um sich deswegen für Form 2 zu entscheiden. Bei dem geringen Zeitunterschied entscheiden eh dann die Feinheiten beim Ankleiden und die kann man an einer Einsatzstelle oftmals nicht beeinflussen. Bei einer zu rettenden Person wo dieser Zeitunterschied wegen längerer Gefahrstoffeinwirkung eine Rolle spielen sollte, wäre IMMO sowieso alles schon zu spät bei bis 8 min Anfahrt + 2 min Erkundung/Befehl + x Minuten Vorgehen der Trupps.


Gruß,

Daniel





Dieser zeitliche Unterschied von


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen419032
Datum06.08.2007 12:158886 x gelesen
Fein, dann stimmen ja unsere Einschätzungen nun quasi überein :-)


Gruß

A.

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