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ThemaToter bei Southside-Festival (Neuhausen ob Eck)6 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg410649
Datum21.06.2007 16:448687 x gelesen
Bei den Aufbauarbeiten zu einem Rockfestival in Neuhausen ob Eck (Kreis Tuttlingen) stürzte ein Zirkuszelt wegen des heftigen Sturms ein. Ein 28-jähriger Mitarbeiter der Johanniter Unfallhilfe, der sich in einem Einsatzwagen in Sicherheit bringen wollte, wurde tödlich verletzt, als ein herabstürzender Stahlträger das Auto traf.

Stuttgarter Zeitung online
Schwäbische Zeitung online
Southside Festival


Mein Mitgefühl gilt den Opfern und den betroffenen Familien.
Ich wünsche ihnen alle notwendige Kraft, das Geschehene zu verarbeiten.


Beste Grüße

Udo Burkhard
Deutsches Rotes Kreuz
Instruktor Technik und Sicherheit
--------------------------------------
Dies hier ist meine persönliche Meinung.

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AutorAlex8and8er 8H., Weissach / BaWü410651
Datum21.06.2007 16:475416 x gelesen
Auch mein Beileid! Aber war letztes jahr bei dem Festival nicht auch so ein Unwetter? Ich meine mich sogar erinnern zu können, dass es da auch schon Verletzte gab.

Gruß Alex


Das ist meine persönliche Meinung! Man kann sie mit mir teilen, man darf sie auch kritisieren und darüber diskutieren. Eine Änderung meiner Meinung ist deswegen auch nicht ausgeschlossen. Dazu ist das Forum da!

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AutorFran8k S8., Kirchheim unter Teck / BW410734
Datum21.06.2007 21:265275 x gelesen
Geschrieben von Alexander Häfele
Aber war letztes jahr bei dem Festival nicht auch so ein Unwetter?
Ja. Fiel mir auch gleich ein. Google liefert auch einige Infos.

z.B. http://www.regioactive.de/story/4829/southside_festival_2006.html schreibt dazu:

Über das Unwetter am Sonntag Abend gibt es diverse Versionen. Sicher scheint nur, dass das Southside in Hurricane hätte umbenannt werden können (im Norden wurde es übrigens richtig nass. Von Wasser in Kniehöhe auf dem Zeltplatz ist zu lesen und von der Umfunktionierung des Discozeltes zur Notunterkunft ...). In der offiziellen Pressemitteilung ist von ?ein wenig ungemütlich?, etlichen Sachschäden und 14 leichten Blessuren die Rede. Dem Forum nach zu urteilen, flog an Pavillons und Zelten alles durch die Luft, was nicht niet- und nagelfest war, teilweise waren wohl auch Stände auf dem Festivalgelände betroffen. Eine der Videoleinwände war unbrauchbar, Tomte mussten unterbrechen (konnten dann aber ? akustisch - weiterspielen, während das Hurricane auf Muse verzichten mussten) und etliche Festivalbesucher wurden von Sicherheitskräften dahingehend informiert, dass das Festival beendet sei. Dem war nicht so, SEEED und Manu Chao kamen zu ihren Auftritten und auf dem Zeltplatz wurden die zerbrochenen Zeltstangen zu allerlei Schabernack benutzt, was im Forum des Veranstalters bereits als ?Southside Riots? die Runde macht. Alles in allem also ein blaues Auge, denn das Ausmaß des Unwetters hatte die sonst landesüblichen wohl in der Tat um einiges überschritten. In den Foren wird negativ angekreidet, dass es keinerlei offizielle Sturmwarnung gab, andere Stimmen sprechen davon, dass seit letzten Mittwoch entsprechende Wettervorhersagen bestanden hätten. Wenn man bedenkt, dass das Southside Gelände auf einem Hochplateau liegt, bleibt eigentlich nur der Schluss, dass man sich im Leben, welches bekanntlich kein Ponyhof, zwar nicht gegen alles versichern aber zumindest seine Zelte gut sichern kann ...

hth
Frank


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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW726821
Datum06.06.2012 07:572567 x gelesen
Die Entscheidung ist gefallen, aber die vielleicht wichtigste Frage bleibt unbeantwortet: Trägt jemand die Schuld am Tod eines 28-jährigen Sanitäters aus Kempten am 21. Juni 2007 dem Tag, bevor das Southside-Festival vor fünf Jahren begann.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW726822
Datum06.06.2012 07:592443 x gelesen
Geschrieben von Frank S.aber zumindest seine Zelte gut sichern kann ...

Der Aufbau war mangelhaft

Am letzten Prozesstag präsentierte der Sachverständige der Dekra sein Gutachten. Er kommt darin zu dem Schluss, dass der Aufbau des Zelts dessen Unterhaltung Coca-Cola Deutschland an eine Event-Firma vergeben hatte, die wiederum ein Unternehmen aus Oberhausen beauftragt hatte, das Zelt zu stellen und aufzubauen mangelhaft war.
So hätte ein Teil der Abspanngurte nicht die Bruchlast gehabt, die für das Zelt vorgeschrieben gewesen sei. Weiterhin hätten zahlreiche Erdanker, mit deren Hilfe die Abspanngurte im Boden fixiert waren, nicht die vorgeschriebene Länge von 190 Zentimetern und den nötigen Durchmesser von fünf Zentimetern gehabt.
Auch seien diese entgegen der Vorschrift nur zur Hälfte eingeschlagen gewesen. Nach Ansicht des Sachverständigen waren genau diese Mängel die Ursache dafür, dass Rondellstangen (stützen das Zeltdach, Anm. d. Red.) durch die Luft geschleudert wurden und letztlich einen Sanitäter tödlich und einen weiteren schwer verletzten.

Link

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz726827
Datum06.06.2012 09:082017 x gelesen
Hallo Michael,

Geschrieben von Schwäbische.de:

"Schließlich einigten sich Anklage und Verteidigung auf den Vorschlag des Gerichts, das Verfahren gegen die Zahlung von 10 000 Euro einzustellen. Begründung: Der Vorfall liegt fünf Jahre zurück und der Gewittersturm war außergewöhnlich heftig"

Klasse Begründung für diesen "Kuhhandel", im Moment überlege ich noch, ob ich lachen oder weinen soll, vor lauter Kopfschütteln hab ich schon eine Schüttellähmung.

Da bekommen die "Brandzeilen" von ChFi in Sachen funktionierende Justiz im Hiblick auf die Einstellung von Strafverfahren (siehe Funkmelder) eine ganze andere Bedeutung.

MfG, Thomas

Dies ist ausschließlich meine private Meinung

Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist)

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