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ThemaErsatz PA im SiTr, warum? war:Rettungspack für SiTr49 Beträge
RubrikAtemschutz
 
AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398363
Datum19.04.2007 11:5417561 x gelesen
Ich denke, dass das Thema genügend interessantes hervorbringen wird dass es sich lohnt dieses abzuspalten... Nun aber zur Frage:

Warum sollte eurer Meinung nach der SiTrp einen RettungsPA mit in den Einsatz nehmen? Wenn der Trp, der den SiTrp anfordert keine Luft mehr hat reicht doch eigentlich auch eine Fluchthaube mit Druckluftversorgung. In der kurzen Zeit, in der die Maske des PA Abgelegt wird um die Haube überzustülpen wird der Kamerad die Luft hoffentlich anhalten können. Anschliessend geht es natürlich gleich raus aus dem Haus.
Ist der Kamerad verschüttet und kann den Ort deswegen nicht schnell genug verlassen kann bei diesem Stichwort ja noch immer ein Ersatz PA mitgenommen werden.
Im allgemeinen fällt mir einfach auf, dass der SiTrp mit all den Rettungspacks und -Mulden enorm viel an Material mit in den Einsatz nimmt. Betrachtet man dann noch den Stress, der auf einen SiTrp einwirkt (Kameraden in Notlage) bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so ergonomisch ist? Letztendlich muss der SiTrp ja den anfordernen Trp ebenfalls noch erreichen können, vor Ort den Kameraden helfen und dann den Kameraden bergen was wieder zusätzliches Gewicht bedingt. Für diese Vorgänge muss die Atemluft beim SiTrp unbedingt auch reichen. Da nehme ich im SiTrp doch lieber nur mit, was unbedingt notwendig ist, bzw. achte darauf das Gewicht der Ausrüstung so minimal wie möglich zu halten.
Was meint ihr: Wäre weniger (Material) nicht mehr (Atemluft, Einsatzzeit)?


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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AutorJan 8H., Rendsburg / Schleswig-Holstein398365
Datum19.04.2007 12:0415949 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterWas meint ihr: Wäre weniger (Material) nicht mehr (Atemluft, Einsatzzeit)?

nö. Siehe z.B. Düdo. SiTr geht mit Doppelflaschen-Composite vor, also 13,6 Liter Flaschenvolumen. Da hat er erstmal selber einiges an Luft, was er unter Streß sicher braucht. Und zehn Minuten Arbeitszeit unter Streß für die Rettung eines Kollegen/Kameraden - das ist zu knapp.
Mit dem Reserve-PA, egal ob vollwertig oder Flasche mit Druckminderer, schaffst Du dem Opfer erstmal mehr Sicherheit, nämlich 300 bar Luft. Damit ist für ihn ein gewaltiger Streßfaktor weg, dass er irgendwann doch ersticken könnte.

Und wenn Du das Opfer erst einmal einigermassen safe hast, dann kann ein zweiter SiTr hinterherkommen. Oder Du kannst die Rettung ein ganz klein wenig überlegter angehen.

Ohne Frage wird es Situationen gegeben haben oder geben werden, wo Du die Zeit nicht hast (Feuer breitet sich aus etc). Aber da hilft Dir dann weniger Material auch nicht (mehr).

Jan

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)398367
Datum19.04.2007 12:0615909 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterWenn der Trp, der den SiTrp anfordert keine Luft mehr hat reicht doch eigentlich auch eine Fluchthaube mit Druckluftversorgung.Und woher soll diese Druckluft kommen? Aus den PA des SiTr, so dass sich deren Einsatzzeit verringert?


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW398368
Datum19.04.2007 12:3415928 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterWarum sollte eurer Meinung nach der SiTrp einen RettungsPA mit in den Einsatz nehmen? Wenn der Trp, der den SiTrp anfordert keine Luft mehr hat reicht doch eigentlich auch eine Fluchthaube mit Druckluftversorgung.
Hallo

Damit ziehst du dem Si-Trupp im Minimum 50% seines Luftvorrats ab Resteinsatzzeit ist dann wie Lange mit einem 300bar Single PA?

Geschrieben von Dominic SuterIn der kurzen Zeit, in der die Maske des PA Abgelegt wird um die Haube überzustülpen wird der Kamerad die Luft hoffentlich anhalten können. Anschliessend geht es natürlich gleich raus aus dem Haus.

Auch im Dachgeschoss und mit gebrochenem Fuss?

Geschrieben von Dominic SuterIst der Kamerad verschüttet und kann den Ort deswegen nicht schnell genug verlassen kann bei diesem Stichwort ja noch immer ein Ersatz PA mitgenommen werden.

Wer bringt ihm den dann? Der Si-Trupp geht auf den ersten Notruf vor.
Wer entscheidet wann mit wann ohne den Rett-PA? Was wenn erst der Si erkennen kann das dauert Länger weil verschüttet verletzt etc?

Geschrieben von Dominic SuterIm allgemeinen fällt mir einfach auf, dass der SiTrp mit all den Rettungspacks und -Mulden enorm viel an Material mit in den Einsatz nimmt. Betrachtet man dann noch den Stress, der auf einen SiTrp einwirkt (Kameraden in Notlage) bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so ergonomisch ist? Letztendlich muss der SiTrp ja den anfordernen Trp ebenfalls noch erreichen können, vor Ort den Kameraden helfen und dann den Kameraden bergen was wieder zusätzliches Gewicht bedingt.

Der Erst SI-Trupp hat zunächst nur einen Auftrag: Verunfallten finden. Lage feststellen. Basismaßnahmen durchführen.(Atemluft sicherstellen) und dann Spezialgerät anfordern.

Ist eine Rettung so möglich ists gut wenn nicht müssen weitere Trupps vorgehen.
Eins noch was erwartest du eigentlich von dem Truppmitgleid der gerade im Einsatz ist und in einen Notfall seines Kameraden gerät? Er wird weniger in der Lage sein genaue Rückmeldunge zu geben. Der TF Si-Trupp muss dies übernehmen und dann wird entschieden was geschieht.
Kann der SI-Trupp oder muss er sofort Retten tut er dies mit den Mitteln die die verschiedenen Konzepte vorsehn. Ansonsten wird das Gerät nachgebracht. Mit einem Trupp als alleiniger Antwort auf einen Eigen-AGT-Notfall wird man eh nicht zurecht kommen.

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398374
Datum19.04.2007 13:2516024 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterWarum sollte eurer Meinung nach der SiTrp einen RettungsPA mit in den Einsatz nehmen?
Weil die Luft das ist, was der verunfallte Trupp im Notfall am ehesten braucht.

Geschrieben von Dominic SuterWenn der Trp, der den SiTrp anfordert keine Luft mehr hat reicht doch eigentlich auch eine Fluchthaube mit Druckluftversorgung.
Für die die Luft aber auch irgendwo herkommen muss.
Wenn der verunfallte Trupp aus der Flasche des SiTr-Atmet hat das ein paar gewaltige Nachteile:
Einsatzzeit des SiTr verkürzt sich dramatisch
Man ist "an der Kurzen Leine" an den verunfallten Gefesselt.

Die Fw-D'Dorf macht das (allerdings ohne Frischluft-Haube). Allerdings nur mit LAngzeit-PA und nur für den ersten Trupp.
Sprich: ein Trupp mit Doppelflaschen-PA geht vor, sichert die Luftversorgung und ergreift ggf. weitere Maßnahmen.
Zur Rettung kommt ein weiterer Trupp, ggf. eben mit Luft in einer extra-Flasche, dazu.

Geschrieben von Dominic SuterIn der kurzen Zeit, in der die Maske des PA Abgelegt wird um die Haube überzustülpen wird der Kamerad die Luft hoffentlich anhalten können.
Dies ist eben leider nicht immer sicher. Die "Auer-Respi-Hood" soll mit etwas Gewalt auch über einen Kopf mit MAske drüberpassen... Ich hab's noch nicht ausprobiert.

Geschrieben von Dominic SuterFür diese Vorgänge muss die Atemluft beim SiTrp unbedingt auch reichen.
Im Idealfall geht der SiTr mit Langzeig-Gerät vor.
Das hat auch den Vorteil, das die Rettung eines Trupps mit Luftnot möglich ist der sich zu tief im Objekt befindet.

Ich bin übrigens weiterhin der Meinung, dass der SiTr alle Mitglieder des Trupp in Not mit Luft versorgen können muss.

Wenn sich der Notfall gegen Ende der Einsatzzeit des "Trupp in Not" ereignet, also kurz vor "Ruckzug antreten". z.B. bei 100bar (=50bar tief im Objekt)
Der SiTr wird alarmiert,geht vor. der verunfallte Trupp bleibt zusammen.
Selbst wenn der SiTr genauso schnell an der Stelle des verunfallten Trupps ist wie der verunfallte Trupp selbst und direkt die Rettung einleitet, dann ist die Luft für den nicht betroffenen FA des "Trupp in Not" haarscharf bemessen.
Wenn der nicht betroffene Aber bereits Erstmaßnahmen versucht einzuleiten, den verunfallten aus dem direkten Gefahrenbereich herausschleift oder, wieder erwarten, in Stress gerät und so etwas mehr luft verbraucht, dann kommt der Verunfallte zwar aus dem Objekt, seinem Trupppartner geht aber vorher die Luft aus. Ggf. sogar schon _deutlich_ früher!


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398378
Datum19.04.2007 13:4616006 x gelesen
Nein, das ganz sicher nicht (ich würde das nicht wollen!).

Ich spreche von den Fluchthaube von MSA Auer z.B. so eine hier: Umgebungsluft unabhängige Rettungshaube die wir bei uns im Einsatz haben.

Zur Klarstellung: Diese Dinger werden nur den Opfern angezogen und NICHT für den regulären Feuerwehrdienst im Sinne von PA-Einsatz getragen. Würde ein AGT aber verunfallen wäre der Einsatz einer solchen Maske am verunfallten AGT aber IMO prinzipiell i.O.


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)398381
Datum19.04.2007 13:5815926 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterWürde ein AGT aber verunfallen wäre der Einsatz einer solchen Maske am verunfallten AGT aber IMO prinzipiell i.O.Schon, aber nur, wenn eindeutig feststeht, dass der AGT nach Auffinden sofort und auf dem schnellsten Weg, ohne weitere Hindernisse, nach draußen gebracht werden kann. Und in solchen Situationen wird wohl der SiTr seine eigentliche Aufgabe nur bedingt ausführen müssen, da kann IMHO der Angriffsruppkollege selbst seinem Kameraden helfen.
Wenn SiTr zum Einsatz kommt, sollte man möglichst viele vorhersehbaren Möglichkeiten abfedern, und deshalb ist ein Ersatz-PA meiner Meinung nach unentbehrlich.


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398382
Datum19.04.2007 13:5915988 x gelesen
Geschrieben von Sven Rienas
Geschrieben von Dominic Suter:
Warum sollte eurer Meinung nach der SiTrp einen RettungsPA mit in den Einsatz nehmen? Wenn der Trp, der den SiTrp anfordert keine Luft mehr hat reicht doch eigentlich auch eine Fluchthaube mit Druckluftversorgung.
Hallo

Damit ziehst du dem Si-Trupp im Minimum 50% seines Luftvorrats ab Resteinsatzzeit ist dann wie Lange mit einem 300bar Single PA?


Wir missverstehen uns glaube ich. Ich gehe von einer Umluftunabhängigen Rettungshaube aus, die eine wesentlich kleinere Druckflasche mitführt als eine 300bar 6.8l Flasche (weiss leider den Inhalt dieser Flasche nicht auswendig).

Geschrieben von Sven RienasAuch im Dachgeschoss und mit gebrochenem Fuss?
Richtiges Vorgehen vorausgesetzt kann man auch da die Rauchzeit auf ein extremes Minimum reduzieren. Ausschliessen, dass 1-2 Atemzüge im Atemgift gemacht werden kann ich damit aber natürlich nicht.

Geschrieben von Sven RienasWer bringt ihm den dann? Der Si-Trupp geht auf den ersten Notruf vor.
Wer entscheidet wann mit wann ohne den Rett-PA? Was wenn erst der Si erkennen kann das dauert Länger weil verschüttet verletzt etc?

Ich war, Gott sei dank!, noch nie in der Lage, dass ein SiTrp vorgehen musste. Aber wenn ich in einem Einsatz bin kenne ich idR die Gefahren und weiss +/- auch was geschehen kann. Wenn ein Gebäude weder eine Dachkonstruktion hat die einzustürzen droht noch über einen Boden verfügt der durchbrechen kann ist eine Verschüttung eher unwahrscheinlich. Wird aber explizit mit der Notrufmeldung ein ErsatzPA angefordert wird dieser natürlich im ersten Anmarsch gebracht, das meinte ich damit. Wenn erst der SiTrp die Lage erkennen kann wird eh ein zweiter SiTrp notwendig werden der dann bei Bedarf noch ganz anderes Material mit anschleppen muss...

Geschrieben von Sven RienasIst eine Rettung so möglich ists gut wenn nicht müssen weitere Trupps vorgehen.
Eins noch was erwartest du eigentlich von dem Truppmitgleid der gerade im Einsatz ist und in einen Notfall seines Kameraden gerät? Er wird weniger in der Lage sein genaue Rückmeldunge zu geben. Der TF Si-Trupp muss dies übernehmen und dann wird entschieden was geschieht.
Kann der SI-Trupp oder muss er sofort Retten tut er dies mit den Mitteln die die verschiedenen Konzepte vorsehn. Ansonsten wird das Gerät nachgebracht. Mit einem Trupp als alleiniger Antwort auf einen Eigen-AGT-Notfall wird man eh nicht zurecht kommen.


Danke für die Einschätzung. Aufgrund mangelnder Erfahrungen mit SiTrp im Einsatz kann ich dir die Frage aber nicht beantworten, nehme aber zu Kentniss, dass wohl im Falle der Fälle idR mehr als ein SiTrp notwendig wären. Warum sind dann nicht 2 SiTrp vorgeschrieben? Ich kann mich ja nicht darauf verlassen dass dieser Zeitnah in den Einsatz gehen kann. Wenn doch: Warum dann den ersten SiTrp, der primär das Opfer sucht und die Atmung sicherstellt mit soviel Material ausrüsten (für jede Lage gewappnet), wenn der nachrückende Zweittrupp dasauf Anforderung bringen könnte?


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398384
Datum19.04.2007 14:0515907 x gelesen
Einleuchtende Argumente.

Zweiflaschengeräte machen natürlich Sinn, wo vorhanden. Bei uns mit 9 PA total ist die Regel so, dass sich der erste Trupp ausrüstet und der zweite Trupp SiTrp macht. Sind dann genügend AGT auf Platz kann, bei Bedarf, der zweite Trp (also der jetztige SiTrp) z.B. als LöschTrp in den Einsatz gehen und der neue 3-te Trp übernimmt den SiTrp (und Nachbarwehr bzw. AGTs werden alarmiert). Damit wäre die Handhabung mit 2 Flaschengeräten eher umständlich, bzw. wäre die SiTrp-Funktion dann Fix gegeben womit ein ganzer Trp als EinsatzTrp ausser Frage kommt. Bei solch kleinen Wehren nicht unbedingt das gelbe vom Ei.


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398385
Datum19.04.2007 14:0715918 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppSchon, aber nur, wenn eindeutig feststeht, dass der AGT nach Auffinden sofort und auf dem schnellsten Weg, ohne weitere Hindernisse, nach draußen gebracht werden kann. Und in solchen Situationen wird wohl der SiTr seine eigentliche Aufgabe nur bedingt ausführen müssen, da kann IMHO der Angriffsruppkollege selbst seinem Kameraden helfen.

Darin wird wohl "der Hund begraben" sein, bzw. der Aspekt, dem ich zuwenig Beachtung geschenkt habe...


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)398387
Datum19.04.2007 14:3515887 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterIch gehe von einer Umluftunabhängigen Rettungshaube aus, die eine wesentlich kleinere Druckflasche mitführt Wie groß will man deren Inhalt ansetzen? Wenn man sich die Rettungszeiten (die Zeiten vom Auffinden bis zur Übergabe an RD) der bekannten PA-Unfälle ansieht, kommt man an einen extra-PA eigentlich nicht vorbei.


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398390
Datum19.04.2007 14:5816032 x gelesen
Geschrieben von Dominic Suteruft mehr hat reicht doch eigentlich auch eine Fluchthaube mit Druckluftversorgung.

doch wohl hoffentlich nicht mit dem normalen PA?

Wie bekommst Du die Haube über Kopf (alte Maske, Helm)?


Geschrieben von Dominic SuterIst der Kamerad verschüttet und kann den Ort deswegen nicht schnell genug verlassen kann bei diesem Stichwort ja noch immer ein Ersatz PA mitgenommen werden.

weißt Du das vorher in welcher Lage sicher der Kollege (oder Trupp) befindet?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorStep8han8 J.8, Marburg / Hessen398417
Datum19.04.2007 17:2816048 x gelesen
Geschrieben von ---Dominic Suter--- Sind dann genügend AGT auf Platz kann, bei Bedarf, der zweite Trp (also der jetztige SiTrp) z.B. als LöschTrp in den Einsatz gehen und der neue 3-te Trp übernimmt den SiTrp (und Nachbarwehr bzw. AGTs werden alarmiert). Damit wäre die Handhabung mit 2 Flaschengeräten eher umständlich, bzw. wäre die SiTrp-Funktion dann Fix gegeben womit ein ganzer Trp als EinsatzTrp ausser Frage kommt.

Diese Argumentation verstehe ich nicht so ganz. Bei uns ist es quasi klar, wenn du in die Staffelkabine des ersten Fahrzeugs einsteigst und dich auf den Wassertrupp setzt, dann wirst du nach besonders dringenden Sachen (wie Leiter aufstellen etc.) automatisch zum Sicherheitstrupp, ziehst das Doppelpackgerät auf, nimmst Rettungstuch und ein wenig Zubehör, legst i.d.R deine eigene Leitung und stehst für den hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall bereit. Alle anderen Trupps gehen mit Einflaschengeräten an dir vorbei 'ins Feuer'. Dies ist meines Erachtens nur logisch, egal wie viele Trupps noch kommen werden - es gibt immer einen nach FwDV 7 vorgeschriebenen Sicherheitstrupp, der immer bereit ist, sich im Laufe des Einsatzgeschehens einen Überblick verschaffen kann usw. Ob die restlichen Trupps nun aus dem Nachbarort sind (Stichwort kleine Wehr) ist doch eigentlich egal. Und das Argument einen Einsatz-Trupp verloren zu haben zählt nicht, dieser SiTrupp produziert Sicherheit für die Kameraden, die wichtigste Aufgabe an der Einsatzstelle nach der primären Menschenrettung!
Zur technischen Seite nochmal: am Doppelpackgerät ist ein zweiter Anschluss mit langer MItteldruckleitung vorhanden, sodass ich den zu rettenden, wenn er keine Luft mehr hat einfach umstöpseln kann. Ist die Maske hin, so muss man sich darüber im klaren werden, ob eine Crashrettung mittels Fluchthaube, eine neue Maske(wird mitgeführt) oder erstmal ne Luftdusche mittels Lungenautomat das Beste ist. Diese Entscheidung nimmt dem SiTrupp keiner ab, denn bis du über Funk gefragt hast, ist es zu spät...

Viele Grüße

Stephan

--- hier ist alles rein privat ---


www.FFMR.de

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AutorLars8 L.8, SE / HH / Schleswig-Holstein398431
Datum19.04.2007 18:1715949 x gelesen
Hallo Forum,

es gibt ja Fluchthauben mit Anschlussstück. Die Berliner Feuerwehr verwendet so etwas zum Beispiel.
Findet man nun einen FM z.B. ohne Atemanschluss vor kann man diese Haube sogar über die Maske ziehen. Einsatzzeit mit einem Reserve-PA ca. 30min.

Eine schöne Ergänzung die das Si-Trupp Konzept abrundet und auch im Alltag zum Einsatz kommt, z.B. um Personen durch verqualmte Bereiche mit geringer O²-Konzentration führen zu können. - Hierzu muss am PA allerdings die Möglichkeit eines Zweitanschlusses installiert sein.


In diesem Sinne,

Larsi ausm Norden


"Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
Woody Allen



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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW398438
Datum19.04.2007 19:0815873 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterWir missverstehen uns glaube ich. Ich gehe von einer Umluftunabhängigen Rettungshaube aus, die eine wesentlich kleinere Druckflasche mitführt als eine 300bar 6.8l Flasche (weiss leider den Inhalt dieser Flasche nicht auswendig).

Kenne das als Rettungsgerät zur Schachtrettung.

Geschrieben von Dominic SuterIch war, Gott sei dank!, noch nie in der Lage, dass ein SiTrp vorgehen musste. Aber wenn ich in einem Einsatz bin kenne ich idR die Gefahren und weiss +/- auch was geschehen kann. Wenn ein Gebäude weder eine Dachkonstruktion hat die einzustürzen droht noch über einen Boden verfügt der durchbrechen kann ist eine Verschüttung eher unwahrscheinlich. Wird aber explizit mit der Notrufmeldung ein ErsatzPA angefordert wird dieser natürlich im ersten Anmarsch gebracht, das meinte ich damit. Wenn erst der SiTrp die Lage erkennen kann wird eh ein zweiter SiTrp notwendig werden der dann bei Bedarf noch ganz anderes Material mit anschleppen muss...


Der Unfallbericht Köln vom Unfall Stampe ist dir bekannt? Eigentlich ein sicheres Betongebäude wusste er was auf ihn zukam warum konnte er dann nicht gerettet werden?

Geschrieben von Dominic SuterDanke für die Einschätzung.
Das ist nicht meine Einschätzung ich bin da in guter Gesellschaft wenn man sich verschiedene Konzepte ansieht. Sicher gibt es unterschiedliche Ansätze für den Si-Trupp. Aber die Sicherstellung der Atemluftversorgung steht eigentlcih bei allen mir bekannten im Vordergrund, schon alleine um ein Zeitfenster zu schaffen. Benötige der SI-Trupp den Rett-Pa nicht bleibt er halt liegen benötigt er die Mulde nicht bleibt die stehn. Die Rettung des Verunfallten steht im Vordergrund.

Geschrieben von Dominic SuterWarum sind dann nicht 2 SiTrp vorgeschrieben? Ich kann mich ja nicht darauf verlassen dass dieser Zeitnah in den Einsatz gehen kann. Wenn doch: Warum dann den ersten SiTrp, der primär das Opfer sucht und die Atmung sicherstellt mit soviel Material ausrüsten (für jede Lage gewappnet), wenn der nachrückende Zweittrupp dasauf Anforderung bringen könnte?

Schau dich mal um die Konzepte sind da durchaus unterschiedlich Dortmund und Berlin nehmen Transportmittel mit die Düsseldorfer im ersten SI-Trupp nicht (mal von den Bandschlingen zur Crashrettung) abgesehn. Ausserdem wenn es zu einem Notfall kommen sollte ist eh erst mal die Rettung an erster Stelle, dazu kann man auch Trupps im Gebäude zur Hilfe holen einen Angriff zunächst abbrechen und eine Reserve die eh gebildet werden muss zur Rettung einsetzen.


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen398440
Datum19.04.2007 19:1315944 x gelesen
Geschrieben von Dominic Suter
Warum sollte eurer Meinung nach der SiTrp einen RettungsPA mit in den Einsatz nehmen?


Eine gute Präsentation von Dietmar Kuhn findest Du auf Atemschutzunfälle.de hier:Sicherheitstrupp, Dietmar Kuhn, Atemschutzunfaelle.de

Da steht:
folgende Situation:
ATr geht in den Einsatz, Luftverbrauch bis Ziel: 40bar
=> einzuplanende Menge Rückweg: 80bar
Rückweg angetreten bei 80bar, Notfall
Luftverbrauch SiTr bis Eintreffen: 40bar (weil gleicher Anmarschweg, Orientierung an Leine/Schlauch des ATr)
Restmenge ATr bei Eintreffen SiTr: 40bar

Also hat der ATr nur noch 40bar, wenn der (hoffentlich gute) SiTr bei ihm ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der ATr aber noch nicht transportfähig bzw aus einer evtl. Zwangslage befreit.

Geschrieben von Dominic Suter
In der kurzen Zeit, in der die Maske des PA Abgelegt wird um die Haube überzustülpen wird der Kamerad die Luft hoffentlich anhalten können

Warum?!
Es gibt drei Möglichkeiten einen neuen PA anzuschließen:
1.) Maske wechseln, nur wenn unbedingt nötig, d.h. Maske defekt, ansonsten zu umständlich und bei Null-Sicht schwer zu handhaben
2.) LA wechseln, schon besser als 1.), aber auch noch nicht so einfach wie 3.), weil Gewinde schief eingedreht werden kann
3.) Mitteldruckleitung umstecken, einfach und schnell

In allen Fällen besteht die Gefahr, daß der verunfallte FM Rauchgase einatmet. Die Gefahr ist jedoch bei Möglichkeit 3 am geringsten.

Geschrieben von Dominic Suter
Ist der Kamerad verschüttet und kann den Ort deswegen nicht schnell genug verlassen kann bei diesem Stichwort ja noch immer ein Ersatz PA mitgenommen werden.

Damit erstelltst Du aber ein Konstrukt, bei dem sich der SiTr fragen muß:
"nehme ich einen Ersatz-PA mit oder nicht?!" Außerdem: vielleicht setzt der verunfallte ATr eine nicht vollständige/schlechte Mayday-Meldung ab, wenn sie denn überhaupt kommt...

Nachdem ich hier AGW geworden bin habe ich hier nun ein gutes Konzept für den SiTr durchsetzen (Präsentation kann ich dir gerne schicken, Dominic)

Das was der SiTr alles mitnehmen kann (s. Rettungspack Köln) läßt sich in dem Rettungspack/-tuch sehr gut verpacken und ist von einem FM des SiTr zu tragen. Der zweite FM kann dann mind. noch einen STK mitnehmen.

Wir haben das ausprobiert (bis jetzt an zwei Abenden mit zwei verschiedenen Gruppen AGTs) und es hat alles bestens geklappt.....!
Bisher hat es hier nie Zwischenfälle beim Atemschutzeinsatz gegeben und deswegen war ich auch erstaunt, daß mein Konzept ausnahmslos angeommen wurde. Und auch wenn Du meinst, daß es evtl. zu viel Gewicht ist, reicht das noch lange nicht um einen FM zu retten, der eingeklemmt ist. Mit all den Sachen kann ich seine Überlebenschancen jedoch entscheiden verbessern!

Geschrieben von Dominic Suter
Was meint ihr: Wäre weniger (Material) nicht mehr (Atemluft, Einsatzzeit)?

Abschließend, kurz und knapp:
nein!
Denn die Luft, die der SiTr auf dem hoffentlich kurzen und direkten Weg zum verunfallten Trupp durch nicht mitgenomme Material "spart", könnte dann im Zweifelsfall dem verunfallten Trupp fehlen.
Außerdem sollte der SiTr ja mit vollen Flaschen (also mind. 270bar) in Aktion treten.
Wenn ich Deine letzte Frage weiterspinne, könnte es ja schon schlecht sein, wenn der Sitr statt 300bar nur 270bar hat.....

Willst Du einen 270bar dann ohne Stiefel oder so losschicken, damit er noch mehr Luft spart?! :-)


Gruß
Lars


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen398444
Datum19.04.2007 19:2216010 x gelesen
Geschrieben von Dominic Suter
Ich spreche von den Fluchthaube von MSA Auer z.B. so eine hier: Umgebungsluft unabhängige Rettungshaube die wir bei uns im Einsatz haben.

Was ist denn in der roten Tasche?! Sicher doch eine Atemluftflasche?!

Sieh mal einer guck! Also doch quasi ein Ersatz-PA, nur ohne Trageplatte und statt mit "richtigem Atemschluß" nur mit Fluchthaube.
Aber: die Fluchthaube ist nicht für uns (weder am regulären Einsatz, wie Du schon erkannt hastm noch für die Rettung unserer Kameraden), sondern für Zivilisten.

Im Fall Tübingen, falls Dir der Kommissionsbericht bekannt ist, hatte einer der verunfallten FM die mitgeführte Brandfluchthaube als letzte Verzweifelungstat aufgesetzt....., aber wie gesagt: eigentlich nicht für uns....


Gruß
Lars


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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen398448
Datum19.04.2007 19:2815898 x gelesen
Geschrieben von Dominic Suter
Ich kann mich ja nicht darauf verlassen dass dieser Zeitnah in den Einsatz gehen kann. Wenn doch: Warum dann den ersten SiTrp, der primär das Opfer sucht und die Atmung sicherstellt mit soviel Material ausrüsten (für jede Lage gewappnet), wenn der nachrückende Zweittrupp dasauf Anforderung bringen könnte?

Doch kannst Du! Denn der Sitr steht mit aufgsetztem Atemanschluß möglichst in der Nähe des Zuganges. Nach der Mayday-Meldung, LA anschrauben und los, Zeitansatz max. 30sek! Die ganze übrige Ausrüstung, die in den Konzepten beschrieben ist, muß der SiTr natürlich "Gewehr bei Fuß" haben, das kann er sich nicht erst nach der Mayday-Meldung zusammensuchen. Dann kann ich den SiTr auch gleich weglassen....
Und soooo viel Material ist das ja auch nicht:
- Feuerwehraxt
- Rettungstuch
- 2 HMS-Karabiner (am Rettungstuch eingeklinkt)
- Bandschlinge
- Ersatz-PA
- Ersatz-Atemanschluß


Gruß
Lars


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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW398451
Datum19.04.2007 19:3815892 x gelesen
Geschrieben von Lars Tiedemann- Feuerwehraxt
- Rettungstuch
- 2 HMS-Karabiner (am Rettungstuch eingeklinkt)
- Bandschlinge
- Ersatz-PA
- Ersatz-Atemanschluß


Nutz man dann noch eine Tasche wie Berlin und andere steht da nur die Tasche die Axt und wenns noch sein soll(zu empfehlen) eine Angriffsleitung also so wild ist das eigentlich nicht.

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen398452
Datum19.04.2007 19:4116016 x gelesen
Wenn man das alles im "Rettungspack Köln" steht da nur das Rettungspack mit Axt, wie von mir in einem anderen Beitrag geschrieben, zu tragen von einem FM

Geschrieben von Sven Rienas
und wenns noch sein soll(zu empfehlen) eine Angriffsleitung
und die nimmt dann der zweite FM aus´m SiTr.....


Gruß
Lars


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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern398459
Datum19.04.2007 20:4115883 x gelesen
Hallo,


Geschrieben von Lars LorenzenEine schöne Ergänzung die das Si-Trupp Konzept abrundet und auch im Alltag zum Einsatz kommt, z.B. um Personen durch verqualmte Bereiche mit geringer O²-Konzentration führen zu können. - Hierzu muss am PA allerdings die Möglichkeit eines Zweitanschlusses installiert sein.

Die Dinger werden grad ja sehr aktiv vermarktet, war auch hier schon Thema.
Nochmal: Gibst du deine Luft her? Macht es Sinn an den PA einer Einsatzkraft noch andere Verbraucher zu hängen? Für mich ein klares nein.
Ich halte die Dinger für gefährlich.


Gruß
Christian





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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398522
Datum20.04.2007 09:4815898 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinodoch wohl hoffentlich nicht mit dem normalen PA?


Nein, ich habe mich da offensichtlich zu unpräzise ausgedrückt. Ich meinte eine Umluftunabhängige Rettungshaube. Dort wird zwar auch eine Durckflasche mitgeführt, aber die ist wesentlich kleiner/leichter als ein ganzer ErsatzPA.
Zum anziehen der Haube ist der Helm zu entfernen, die Bänderung der Maske des PA zu lösen (Maske wird von vorne an das Gesicht gedrückt), die Rettungshaube wird am Hinterkopf schräng angesetzt zum überstülpen und dann übergezogen. Zeitgleich wird die PA Maske vom Kopf entfernt. Bei Bedarf kann anschl. der Helm wieder angezogen werden.

Geschrieben von Ulrich Cimolinoweißt Du das vorher in welcher Lage sicher der Kollege (oder Trupp) befindet?
Wie schon gesagt: Gott sei Dank habe ich als SiTrp noch keinen Einsatz erlebt, kann also nicht auf Erlebnisse/Erfahrungen zurückgreifen, darum die Frage hier.
Ich gehe aber davon aus, dass man als SiTrp schon +/- mitkriegt was vorfallt. Wenn z.B. das Dach einstürzt wird und dann ein MAYDAY kommt wird wohl eine Verschüttung vorliegen. Ist schon vorher ein extrem heisser Rauch gemeldet worden und man hört einen Knall ist ein Backdraft/FO wohl wahrscheinlich etc. Genau kann ich es sicher nicht sagen, aber ich denke man kann ganz gut abschätzen was geschehen ist. Im Idealfall gibt der verunfallte Trupp mehr als nur Mayday raus (also auch den ungefähren Standort und ggf die Probleme).
Gehe ich mit dieser Annahme total falsch?


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398528
Datum20.04.2007 09:5315846 x gelesen
An der Präsentation wäre ich sehr interessiert. Wenn du mir die auf stoenggi (AT) gmx (DOT) ch senden könntest wäre ich dir sehr dankbar!

Dann kann ich einmal schauen was wir bei uns so in der Feuerwehr an vergleichbarem Material zur Verfügung haben und die Gewichte "Live" erleben. Mag sein, dass ich mir das unhandlicher vorstellte als dass es effektiv ist. Probieren geht über studieren.


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398529
Datum20.04.2007 09:5615888 x gelesen
Dass dort eine Atemluftflasche drinn ist war mir schon bekannt :)
Diese ist aber im Vergleich zum PA wesentlich kleiner (handlicher) und leichter. Darum ja die Idee auf eine solche Haube statt den PA zurückzugreifen.

Den Abschlussbericht von Tübingen habe ich gelesen, kann mich allerdings nicht mehr an die Brandfluchthaube erinnern -> Hatte den Fokus offensichtlich mehr auf dem CAFS, da das bei uns auch kurz zur Diskussion stand und mich mit "Händen und Füssen" dagegen gewehrt habe ;)


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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz398533
Datum20.04.2007 10:0115883 x gelesen
Also stehen bei euch immer zwei SiTrp bereit? Der erste wäre da ja schon im Einsatz, aber so wie ich dich verstanden habe reicht der oftmals nicht aus, so dass ein zweiter SiTrp in den Einsatz gehen muss. Ist der dann auch zeitnah zur Verfügung?

Geschrieben von Lars TiedemannUnd soooo viel Material ist das ja auch nicht:
- Feuerwehraxt
- Rettungstuch
- 2 HMS-Karabiner (am Rettungstuch eingeklinkt)
- Bandschlinge
- Ersatz-PA
- Ersatz-Atemanschluß


Ich bin davo ausgegangen, dass zusätzlich noch eine Leitung vorgenommen wird, da auf den meisten Bildern im SiTrp noch STK und HSR mitgenommen werden.


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398573
Datum20.04.2007 11:3015929 x gelesen
Geschrieben von Dominic SuterIch meinte eine Umluftunabhängige Rettungshaube.

das ist so eine Art Rettungspack und was anderes...


Geschrieben von Dominic SuterZum anziehen der Haube ist der Helm zu entfernen, die Bänderung der Maske des PA zu lösen (Maske wird von vorne an das Gesicht gedrückt), die Rettungshaube wird am Hinterkopf schräng angesetzt zum überstülpen und dann übergezogen. Zeitgleich wird die PA Maske vom Kopf entfernt. Bei Bedarf kann anschl. der Helm wieder angezogen werden.

habt Ihr das unter wenig/keine Sicht schon mal versucht, wenn der FA auf dem Bauch/Rücken liegt?
Für verschiedene Helme?

Geschrieben von Dominic SuterIst schon vorher ein extrem heisser Rauch gemeldet worden und man hört einen Knall ist ein Backdraft/FO wohl wahrscheinlich etc.

Durchzündungen musst Du aussen nicht immer mitbekommen...


Geschrieben von Dominic SuterIm Idealfall gibt der verunfallte Trupp mehr als nur Mayday raus (also auch den ungefähren Standort und ggf die Probleme).
Gehe ich mit dieser Annahme total falsch?


Lies Dir die Unfallberichte einfach nochmal durch...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen398625
Datum20.04.2007 14:5015926 x gelesen
Geschrieben von Dominic Suter
Also stehen bei euch immer zwei SiTrp bereit?

Nein. Die FwDv7 fordert in Deutschland mind. einen SiTr für die eingesetzten Trupps. Und dieser mind. eine SiTr wird jetzt immer bei uns stehen.
Wie gesagt, ein FM aus´m Sitr trägt das Rettungspack
Geschrieben von Dominic Suter
Ich bin davo ausgegangen, dass zusätzlich noch eine Leitung vorgenommen wird, da auf den meisten Bildern im SiTrp noch STK und HSR mitgenommen werden

der andere den STK.

Aber: es heißt ja "mind. ein SiTr" und dann kann man noch oben hin natürlich jede Menge mehr SiTr einsetzen, wenn es erforderlich ist und man das Personal hat.

Weiter heißt es aber in der FwDv7, daß für jeden Zugang ein SiTr zu stellen ist. Also wenn ich bei weitläufigen gebäuden einen Trupp durch den Kellereingang, einen Trupp durch den Haupteingang und vielleicht noch einen Trup durch eine außen am Gebäude führende Nottreppe reinschicke, hieße das: drei SiTr.....


Gruß
Lars


P.S.:
alles meine persönliche Meinung

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http://www.feuerwehr-oerel.de/feuerwehr/index.php

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AutorLars8 L.8, SE / HH / Schleswig-Holstein398661
Datum20.04.2007 15:5415950 x gelesen
Hallo Christian,

ich finde diese Fluchthauben machen durchaus Sinn.

Geschrieben von Christian SchorerGibst du deine Luft her?
Da würde ich differenzieren zwischen einer Evakuierung von Personen durch einen verqualmten Bereich und der Atemluftversorgung eines verunfallten Truppmitgliedes.


Evakuierung von Personen:
Ja hier würde ich es legitim finden bei kurzen Strecken (z.B. über den Treppenraum) die Personen an die eigene Atemluftversorgung mit anzuschliessen um diese zu retten. Hier muss dem AGT durch Ausbildung allerdings bekannt sein das er nun den doppelten Luftdurchsatz benötigt.

Sicherstellung der Atemluftversorgung als Si-Trupp:
Eindeutiges NEIN! Alleine der Umstand der erschwerten Rettung (Zeitfaktor!) verbietet dies.
Das Zeitfenster wäre für alle Beteiligten bei dieser Situation zu klein und eine erfolgreiche Stabilisierung der Lage nicht möglich.


In diesem Sinne,

Larsi ausm Norden


"Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
Woody Allen



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Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.



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AutorLars8 L.8, SE / HH / Schleswig-Holstein398668
Datum20.04.2007 16:0115939 x gelesen
Hallo,..

Geschrieben von Ulrich CimolinoWie bekommst Du die Haube über Kopf (alte Maske, Helm)?

Situation: Auffinden des AGT ohne Atemanschluss. Was nun? Die Haube ist einfacher anzulegen als ein Reserve-Atemanschluss.

Die Haube eines Herstellers passt sogar nach Abnahme des Helmes über den Kopf mit der alten Maske.


In diesem Sinne,

Larsi ausm Norden


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen398676
Datum20.04.2007 16:1915901 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Lars LorenzenHier muss dem AGT durch Ausbildung allerdings bekannt sein das er nun den doppelten Luftdurchsatz benötigt.

Ggf. mehr. Die Dinger haben, wenn ich mich recht entsinne einen Luftstrom, der vom eigentlichen Verbrauch unabhängig ist.

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

Eckhaubertreffen 2007
-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen398687
Datum20.04.2007 16:5115904 x gelesen
Geschrieben von Ingo Horn
Ggf. mehr. Die Dinger haben, wenn ich mich recht entsinne einen Luftstrom, der vom eigentlichen Verbrauch unabhängig ist.

Recht hat der Ingo.

Auf dem AGW-Lehrgang wurde uns eine Fluchthaube mit "Druckluftanschluß" gezeigt, ich meine die war sogar von Auer, weil Auer ja dieses nette Y-Stück am Manometer neu hat.
Diese Fluchthauben werden mit einem konstanten Luftstrom gespült, nagelt mich nicht drauf fest, ich meine das waren sogar 40l/min.


Gruß
Lars


P.S.:
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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398719
Datum20.04.2007 19:3915879 x gelesen
Geschrieben von Lars LorenzenEvakuierung von Personen:
Ja hier würde ich es legitim finden bei kurzen Strecken (z.B. über den Treppenraum) die Personen an die eigene Atemluftversorgung mit anzuschliessen um diese zu retten. Hier muss dem AGT durch Ausbildung allerdings bekannt sein das er nun den doppelten Luftdurchsatz benötigt.


1. Du beschreibst anscheinend Fluchthaube mit Anschluß am eigenen PA.
Wie definierst Du - und jeder andere - "kurze Strecken"?
Was ist, wenn die Strecke zwar kurz, aber da trotzdem ein Problem auftaucht?
Was spricht denn gegen normale Fluchthauben? (Wieviel mit Fluchthauben gerettete Personen sind denn schon deswegen an CO-Vergiftung zusammengebrochen?)

Geschrieben von Lars LorenzenSicherstellung der Atemluftversorgung als Si-Trupp:
Eindeutiges NEIN! Alleine der Umstand der erschwerten Rettung (Zeitfaktor!) verbietet dies.
Das Zeitfenster wäre für alle Beteiligten bei dieser Situation zu klein und eine erfolgreiche Stabilisierung der Lage nicht möglich.


2. Wollen wir wetten, dass das dann auch gemacht wird?

Ich rate davon DRINGEND an Einzelflaschen-PA ab!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW398721
Datum20.04.2007 19:4115914 x gelesen
Geschrieben von Lars LorenzenGeschrieben von Ulrich CimolinoWie bekommst Du die Haube über Kopf (alte Maske, Helm)?

Situation: Auffinden des AGT ohne Atemanschluss. Was nun? Die Haube ist einfacher anzulegen als ein Reserve-Atemanschluss.

Die Haube eines Herstellers passt sogar nach Abnahme des Helmes über den Kopf mit der alten Maske.


Nochmal lesen was ich geschrieben hab!
Wie bekommst Du die Fluchthaube über Maske und Helm, wenn beides noch auf ist?
Habt Ihr das Abnehmen des Helms unter den vorher schon genannten Bedingungen schon mal versucht?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndy8 S.8, Rheinfelden / AG398745
Datum20.04.2007 21:2015892 x gelesen
Hallo Zusammen

Ist ein interessantes Thema und beschäftigt mich auch schon seit einiger Zeit.

Für mich ist die grosse Frage, was muss ich alles mitnehmen und wie transportiere ich das am besten.
Normalerweise ist der SiTr bei uns wie alle anderen Trupps ausgerüstet.
(1 Fl. PA, Rettungsseil, Sicherungsseil, Truppverbindungsseil, Rettgerät, Retttuch)
Das Rettgerät ist eine Fluchthaube mit PA, kleine Flasche, für ca. 10-15 min. Luft, strömt konstant ab.
Einen zusätzlichen PA wäre natürlich optimal, aber ich habe keinen PA zu viel in der Fw. (mehr wird nicht bezuschusst :-( ).

Damit haben wir das wichtigste dabei für den SiTr (heisst bei uns Reservetrupp).
Ein eigentliches SiTr-Konzept wie bei einigen D gibt es nicht.
Diese Diskussion habe ich hier schon mal geführt, aber im Moment haben wir etwas andere Prioriäten bei uns in der Region.

Ab diesem Jahr wird der Reservetrupp bei uns mit einem 2 Fl. Gerät ausrüsten (2x300bar 6.8l) und einem Rettungsschleifsack ausgerüstet. Dann bin ich aber mit der Belastung für den Trupp schon an der oberen Grenze(inkl. normale Ausrüstung). Jetzt noch einen PA mitgeben ?
Und noch ein Beil und ev. noch einen Türöffner....Ist das nicht zu viel ? Kann der Trupp das noch händeln ?

und somit sind wir wieder beim Thema, ob weniger nicht mehr ist.

Gruss aus der Schweiz

Andy Sulser


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398842
Datum21.04.2007 19:0615962 x gelesen
Geschrieben von Lars Tiedemann- Ersatz-PA

Und wie kriegt die zweite PErson des "Trupp in Not" genügend Luft damit die noch lebend raus kommt?


Manuel


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar398889
Datum22.04.2007 08:4715888 x gelesen
Geschrieben von Manuel Schmidt
Und wie kriegt die zweite PErson des "Trupp in Not" genügend Luft damit die noch lebend raus kommt?


Im Günstigsten Fall verlässt er den Schadensort von selbst.

Ansonsten aus den gelben Flaschen, hat sich bewährt...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst


"Selbstretten ist Illusion in der gelehrten Form. " Dietmar Reimer

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AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen398893
Datum22.04.2007 09:2415946 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Manuel SchmidtUnd wie kriegt die zweite PErson des "Trupp in Not" genügend Luft damit die noch lebend raus kommt?
Indem man bei Bedarf aus der taktischen Reserve heraus einen weiteren Sicherheitstrupp stellt, der mit identischer Ausstattung reingeht.


Gruß
Markus

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398908
Datum22.04.2007 12:0415955 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschIm Günstigsten Fall verlässt er den Schadensort von selbst.

D.h. der "gesunde" läßt den Verunfallten Allein und geht alleine raus...

Halte ich selbst für keine Gute Idee


Manuel


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar398909
Datum22.04.2007 12:0615864 x gelesen
Um die Sache mit GMV und PZK zu füllen

der Buddy des Verunfallten verbleibt nach Möglichkeit bis zum Eintreffen des SITR an der Örtlichkeit und wird dann von einem Trupp nach aussen geführt ...

Besser ? ;-)


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398911
Datum22.04.2007 12:1415879 x gelesen
Ich zitiere mal kurz die Berechnung von woanders:

Geschrieben von Lars Tiedemann in einem anderen Beitrag:

Da steht:
folgende Situation:
ATr geht in den Einsatz, Luftverbrauch bis Ziel: 40bar
=> einzuplanende Menge Rückweg: 80bar
Rückweg angetreten bei 80bar, Notfall
Luftverbrauch SiTr bis Eintreffen: 40bar (weil gleicher Anmarschweg, Orientierung an Leine/Schlauch des ATr)
Restmenge ATr bei Eintreffen SiTr: 40bar


Selbst wenn der Atemschutznotfall bei 100bar eintritt (also 20 bar vor dem der Rückzug angetreten werden müsste) hat der unverletzte FM sicherlich beim Rückweg ein Luftproblem.
Immerhin ist er in einer akuten Stressituation, versucht erstmaßnahmen einzuleiten, den verunfallten ggf. um die nächste Ecke zu schleifen um in aus dem direkten Gefahrenbereich (Feuer, Einsturz o.ä.) zu ziehen. Verbraucht also so deutlich luft.

Geschrieben von Markus GroßIndem man bei Bedarf aus der taktischen Reserve heraus einen weiteren Sicherheitstrupp stellt, der mit identischer Ausstattung reinge
Daher würde ich den "Bedarf" fast immer bejahen müssen.
Grade wenn der Zweite SiTr erst vom ersten Angefordert wird wird es nochmal extra-Knapp.

Desweiteren kann ein SiTr-Einsatz dann erst mindestens ab Gruppenstärke abschliesend abgewickelt werden.

Hier sind 2 PAs für den "Trupp in Not" vorgesehen.
Das hat nebenbei noch den Effekt, dass der nicht verunfallte mit voller Flasche beim Rückweg behilflich sein kann.
Das eigenständige An- und Ablegen des PAs muss natürlich geübt sein.
Da jeder vermutlich mindestens einmal pro Jahr einen Durchgang durch eine Atemschutzstrecke macht in der das Gerät abgelegt zwischendurch werden muss, kann das da einfach mitgeübt werden:
Gerät ablegen, MD-Leitung trennen, einmal um 360° drehen (also sich selbst), wieder ankuppeln.


Manuel


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398913
Datum22.04.2007 12:2615903 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschUm die Sache mit GMV und PZK zu füllen

der Buddy des Verunfallten verbleibt nach Möglichkeit bis zum Eintreffen des SITR an der Örtlichkeit und wird dann von einem Trupp nach aussen geführt ...


PZK?

Ich frag daher immer genau darauf nach, weil ich den Eindruck habe das viele den Buddy des verunfallten einfach vergessen.
Sicher, unser Konzept sieht auch als Schutzziel für einen SiTr nur einen verletzten vor.

Jedoch muss man sich im klaren sein, dass man entweder direkt zwei Luftpullen mitnehmen muss oder direkt einen zweiten Trupp mit einer zweiten Luftpulle hinterherschicken muss weil sonst der Buddy des verunfallten Atemprobleme bekommt.

Wenn man jetzt noch will dass das SiTr-Konzept bereits mit einer Staffel von Anfang an funktioniert, oder (tagsüber) Personalprobleme hat um grade so überhaupt einen Trupp als SiTr bereitstellen zu können kommt man um ersteres aber fast nicht rum.


Wo wir schonmal bei Buddy sind:

Ich stehe den Y-Stücken bei einem einflaschen-PA nicht so generell ablehnend gegenüber wie andere.
Wenn bei meinem Trupppartner in toxischer Umgebung ein SChwerwiegender Gerätedefekt auftritt und der nicht solange die Luft anhalten kann wie er müsste um nach draußen zu gelangen (Kampfschwimmer und Mienentaucher sind da klar im Vorteil) hat er ein ggf. tödliches Problem.
Ein Y-Stück an jedem PA könnte zumindest Fehlfunktionen der ersten Stufe überbrücken helfen.
Die Ausbildung muss aber klar sein:
- Y-Stück nur für meinen Truppkollegen!
- Wenn Y-Stück dann sofort und schnellstmöglichst an die Frischluft
- Gleichzeitig: MADAY-Lage mit Einsatz des SiTr
- Wenn ihr etwas davon nicht beachtet habt ihr keinen Versicherungsschutz mehr.
Eigentlich würde ich ja eher sagen "wenn ihr davon etwas nicht beachtet seit ihr wahrscheinlich tod", aber das mit dem Versicherungsschutz zieht bei Feuerwehrs ja eher :)


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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern398914
Datum22.04.2007 12:2715938 x gelesen
Mahlzeit,


Geschrieben von Manuel SchmidtEigentlich würde ich ja eher sagen "wenn ihr davon etwas nicht beachtet seit ihr wahrscheinlich tod", aber das mit dem Versicherungsschutz zieht bei Feuerwehrs ja eher :)

Mag manchmal ziehen, ist und bleibt aber Blödsinn.


Gruß
CS





TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398916
Datum22.04.2007 12:3315895 x gelesen
Geschrieben von Christian SchorerMag manchmal ziehen, ist und bleibt aber Blödsinn.

Ich nahm an dass meine Formulierung ausreichend detailiert ist um kenntlich zu machen dass mir diese Tatsache durchaus bewusst ist.


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg398918
Datum22.04.2007 12:3515947 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtD.h. der "gesunde" läßt den Verunfallten Allein und geht alleine raus...

Halte ich selbst für keine Gute Idee


Warum? Soll er aus Sympathie mit drauf gehen?
Er hält sich an die selben Luftvorrat-Rückzugsregeln wie ohne AT-Notfall. Wenn es Zeit ist, dann geht er raus.
Es gibt sogar Situationen, da muß er raus z.B. um zu melden wenn der TrFümit FuG verunglückt ist und er das FuG nicht mehr erreichen kann...


Ansonsten sieht unser SiTr Konzeptvor, daß in der Rettungsmulde 2 PA mitkommen.
Denn es kann ja der gesamte 2 Mann Trupp von einem Ereignis betroffen sein (vgl. Tübingen).


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398920
Datum22.04.2007 12:4015891 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerWarum? Soll er aus Sympathie mit drauf gehen?
Er hält sich an die selben Luftvorrat-Rückzugsregeln wie ohne AT-Notfall. Wenn es Zeit ist, dann geht er raus.
Es gibt sogar Situationen, da muß er raus z.B. um zu melden wenn der TrFümit FuG verunglückt ist und er das FuG nicht mehr erreichen kann...


Wenn es nicht anders geht, dann ja. klar.

Das aber als "Standard-Fall" anzusehen weil man keine zwei PAs mitnehmen will halte ich für falsch und geplant gefährlich!

Geschrieben von Christian FischerAnsonsten sieht unser SiTr Konzeptvor, daß in der Rettungsmulde 2 PA mitkommen.
Denn es kann ja der gesamte 2 Mann Trupp von einem Ereignis betroffen sein (vgl. Tübingen).


Hier werden auch zwei PAs mitgenommen.
Das ermöglicht es die Sicherstellung der Luftversorgung von beiden FM des "TRupp in Not".
Außerdem ist es ein erheblicher Vorteil wenn nur einer betroffen ist und man dann zu dritt zum "rausschleppen" ist.


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AutorHors8t S8., Hamburg / Hamburg398923
Datum22.04.2007 13:0215887 x gelesen
Geschrieben von Manuel SchmidtDas aber als "Standard-Fall" anzusehen weil man keine zwei PAs mitnehmen will halte ich für falsch und geplant gefährlich!

Für gefährlich halte ich ein Konzept das vorsieht zwei verletzte (bewußtlose) FM mit einem Sicherheitstrupp zu retten!!!
In der Regel wiegt der Normfeuerwehrmann 75 Kg + 15 Kg Ausrüstung. Um einen 90 Kg schweren bewußtlosen mann zutragen benötigt man alleine schon zwei mann. Dann ist da noch Rauch, wärme und nicht zu vergessen jede menge Zeitdruck. Wie will man da mit einem Sicherheitstrupp zwei verletzte retten????


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AutorManu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz398924
Datum22.04.2007 13:0515843 x gelesen
Geschrieben von Horst SchumacherFür gefährlich halte ich ein Konzept das vorsieht zwei verletzte (bewußtlose) FM mit einem Sicherheitstrupp zu retten!!!

Das sieht unseres nicht vor.

Schutzziel ist hier: "Notfall bei einem AGT in einem 2-Mann-Trupp bei nicht betroffenem Trupppartner"
Das erwähnte ich jedoch auch bereits mehrfach.

Wenn der nicht betroffene Trupppartner jedoch keine zusätzliche Luft erhält ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß dass dieser selbst zum zweiten Atemschutznotfall wird. Dies gilt es durch mitnahme eines zweiten Reservegerätes zu vermeiden.


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW398932
Datum22.04.2007 14:1515835 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Markus Großaus der taktischen Reserve heraus

Eieiei, wat is en des? *g* Kann man das kaufen?


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorLars8 L.8, SE / HH / Schleswig-Holstein400140
Datum29.04.2007 14:0815901 x gelesen
Hi,..

Geschrieben von Ulrich CimolinoWie bekommst Du die Fluchthaube über Maske und Helm, wenn beides noch auf ist?

Geschrieben von ---Lars Lorenzen--- Die Haube eines Herstellers passt sogar nach Abnahme des Helmes über den Kopf mit der alten Maske.

Versuche in alle Richtungen laufen noch.


In diesem Sinne,

Larsi ausm Norden


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Woody Allen



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