News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Thema | Helferzahlen KatS-Hessen | 6 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 376009 | |||
Datum | 18.12.2006 07:20 | 6293 x gelesen | |||
Hallo! Hab gerade dem neusten Florian Hessen die Helferzahlen im hessischen KatS entnehmen können. Hier mal einige Beispiele: GABC-Zug: 1376 (Soll) / 1641 (Ist) / 119% (Deckung) San-Zug: 1600 (Soll) / 2553 (Ist) / 160% (Deckung) Bt-Zug: 1856 (Soll) / 2707 (Ist) / 146% (Deckung) Hört sich ja soweit ganz gut an - oder? Dumm nur, daß sich die Sollzahlen auf eine Einfachbesetzung der Funktionen bezieht. Dies ist, wie wir alle wissen, recht unrealistisch. Betrachtet man jetzt mal die Deckungen bei einer 2-fach bzw. 3-fach Besetzung kommt man auf folgende Werte: GABC-Zug: 60% (2-F) / 40% (3-F) San-Zug: 80% (2-F) / 53% (3-F) Bt-Zug: 73% (2-F) / 49% (3-F) Dann sieht es alles gar nicht mehr so rosig aus. Und ich will auch nicht wissen welcher Anteil der Ausgangsdaten sowieso schon geschönt war bzw. wieviele Helfer in mehr als einer Einheit gezählt wurden. Das zieht sich im Übrigen auch durch alle anderen vorgesehenen Einheiten. MkG Marc
Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) ... | |||||
| |||||
Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen | 376012 | |||
Datum | 18.12.2006 07:53 | 4762 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Marc Dickey Hört sich ja soweit ganz gut an - oder? Dumm nur, daß sich die Sollzahlen auf eine Einfachbesetzung der Funktionen bezieht. Dies ist, wie wir alle wissen, recht unrealistisch. ... dumm nur, dass das KatS-Konzept des Landes zunächst von einer Einfachbesetzung der Einheiten ausgeht (ob das sinnvoll ist oder nicht lassen wir einfach mal dahingestellt), lediglich in Abschnitt 3 ist aufgeführt, dass "eine Doppelbesetzung anzustreben ist". Somit besteht für die Organisationen auch kein Zwang eine Doppel- oder gar Dreifach-Besetzung vorzusehen bzw. zu melden (bzw. hat ihnen überhaupt einer gesagt, was sie melden sollen ?). Ich könnte den durch uns gestellten LZ-KatS bedarfsweise in 1- bis 4- fach Besetzung melden (unter Rückgriff auf sonstiges - nicht freigestelltes - Fw-Personal ... das ja auch im KatS mitwirkt). In Realität wird aber m.W. seitens der unteren KatS-Behörde die einfache Besetzung (ggf. sogar unterbesetzt, weil nicht alle Freistellungsplätze besetzt) gemeldet. Der Rückschluss aus o.g. Statistik auf die tatsächliche Einsatzbereitschaft (und die Frage ob dieses zusätzlich zum Grundschutz in Brandschutz und RD möglich ist) ist m.E. nicht möglich. Wobei ich zu der Zahl von 426 LZ-KatS und der Realität unter Aufrechterhaltung des Grundschutzes hierzu ohnehin meine eigene Meinung habe ... Gruss Gerhard | |||||
| |||||
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 376014 | |||
Datum | 18.12.2006 08:30 | 4511 x gelesen | |||
Guten Morgen, wie du vielleicht weißt steht als Soll-Stärke in KatS-Konzept die einfache Zugstärke. Sie ist auch grundlage der Berechnung von Zuwendungen, zumindest soweit sie sich ausschließlich auf das Land beziehen. Auch der Bund finanziert auf seinen Fahrzeugen lediglich eine Doppelbesetzung was Ausrüstung und Ausbildung angeht - alles andere ist "Zuschussgeschäft" der HiOrg. Gruß, Matthias | |||||
| |||||
Autor | Ingo8 H.8, Vockenhausen / Hessen | 376221 | |||
Datum | 20.12.2006 10:02 | 4674 x gelesen | |||
Hallo, und was genau willst Du uns mit der Statistik sagen? Dass Du vermutest, dass die KatS Züge nicht einsatzbereit sind? Dass Hessen auf den KatS Fall nicht vorbereitet ist? Wenn ja: Weißt Du das, oder vermutest Du das? Sorry, aber ich kann dem Beitrag irgendwie nichts wirklich konstruktives entnehmen. Im Gegenteil. Mit solchen Beiträgen werden eher noch die Leute demotiviert, die sich wirklich den Ar*** aufreißen. Genervte Grüße Ingo -- "Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt] - 17.03.2007 - Atemschutzunfaelle.de Live - Kongress in Friedberg - - Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;) | |||||
| |||||
Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 376258 | |||
Datum | 20.12.2006 13:56 | 4625 x gelesen | |||
Geschrieben von Ingo Horn
Zunächsteinmal gebe ich nur die Zahlen wieder, die veröffentlich wurden. Geschrieben von Ingo Horn
Das nicht 100% der Einheiten zu 100% einsatzbereit sein werden, ist wohl offensichtlich. Selbst obwohl man etwas längere Vorlaufzeiten hat als bei der Feuerwehr üblich, dürfte eine Besetzung von 100% der Funktionen in allen Einheiten äußerst schwierig werden. Geh mal beim betrachten der Zahlen von folgendem aus: 1. Es ist ein Mittelwert. Bei einzelnen Einheiten dürfte die Helferdeckung noch etwas geringer sein (natürlich im gegenzug bei einigen auch höher) -> logische Schlußfolgerung 2. Es ist nicht auszuschließen, daß dort auch Helfer gezählt wurden, die bereits anderweitig verplant sind (Fw (allg.), andere KatS-Einheiten, RD, ...) -> übliche Praxis 3. Nicht auszuschließen sind leider auch (hoffentlich nur Einzelfälle) geschönte Daten weitergegeben wurden. -> leider nicht auszuschließen Geschrieben von Ingo Horn
Vermutlich nicht besser oder schlechter als andere Bundesländer auch. Geschrieben von Ingo Horn
Sorry, welchen konstruktiven Ansatz hättest du denn gerne? Das das bestehende Konzept mehr Helfer benötigt um umgesetzt werden zu können, dürfte wohl mehr als auffällig sein. Der einzig andere Vorschlag wäre eine Neukonzeption, welche sich an der verfügbaren Zahl von Helfern orientiert - aber ob das auf Dauer weiterhelfen wird mag ich bezweifeln. Geschrieben von Gerhard Bayer,
Das schon, jedoch das HBKG eine 100% Lieferung erwartet (§ 27 IV HBKG). Ich sehe die in Abschnitt 3 aufgeführte anzustrebende Doppelbesetzung eher als Empfehlung an die Träger um dies zu gewähleisten. Geschrieben von Gerhard Bayer,
Gut, diese Anzahl ist alles andere als realistisch (diese Sollzahl ist ja noch nichteinmal auf dem Papier erreicht). Auch dürften da wirklich einige Gemeindefeuerwehren hinsichtlich ihres Grundschutzes an die Grenzen kommen bzw. diese weit überschreiten. Ich persönlich sehe darin eigentlich nur ein Mittel um einen nicht geringen Anteil des vorhandenen Feuerwehrpotentials direkt der unter die Führung des Kreises unterstellen zu können. Geschrieben von Matthias Ott,
Mir ist schon klar woher die Sollstärke kommt und wie dies hinsichtlich der Finanzmittel aussieht. Klar war dies auch den HiOrg als sie diese Verpflichtungen eingegangen sind (verw. auf § 27 HBKG). MkG Marc
Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) ... | |||||
| |||||
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 376282 | |||
Datum | 20.12.2006 17:06 | 4635 x gelesen | |||
N'abend Geschrieben von Marc Dickey Mir ist schon klar woher die Sollstärke kommt und wie dies hinsichtlich der Finanzmittel aussieht. Klar war dies auch den HiOrg als sie diese Verpflichtungen eingegangen sind (verw. auf § 27 HBKG). richtig. Deshalb wird ja auch genau diese Verpflichtung erfüllt. Alles, was darüber hinaus geht (doppel- oder dreifachbesetzung), Beteiligung an Konzepten für den Hintergrund-Retttungsdienst aus der SEG-San heraus usw. sind reiner Goodwill der HiOrg. Und mit Verlaub, das kostet zusätzliches Geld. Und dass muss in einer Organisation die neben ihren Verpflichtungen die sie im KatS erfüllt auch noch andere, teilweise ebenso dezizitäre Bereiche im sozialen Beritt betreut, auch erst mal zur Verfügung stehen... Du kannst davon ausgehen, dass jede HiOrg in Hessen ein weit größeres Potential für den Katastrophenfall darstellt als das in den Zügen organisierte. Das meiste davon ist aber ureigenste Aufgabenwahrnehmung einer Hilfsorganisation und dann bitte auch frei von jeder staatlichen Einflussnahme -> dazu hat jeder Organisation ihre entsprechenden Grundsätze und Leitlinien. Also: Züge werden aufgestellt, organisationseigene Fahrzeuge werden beigestellt, noch nicht ausgelieferte Fahrzeuge sogar ggf. durch Platzhalter ersetzt, Personal wird mindestens zu 100% gestellt, ausgebildet und ausgestattet, bei den Bundesfahrzeugen sogar 200%. Aufgabenstellung erfüllt. Auf die Frage der Einsatzbereitschaft abgestellt kann man das natürlich kitisieren - man kann aber auch hinnehmen, dass ich als direkt Betroffener tatsächlich und ernsthaft davon ausgehe, dass ein Groß der Einheiten im Einsatzfall vollständig vorhanden ist. Gruß, Matthias | |||||
| |||||
|