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ThemaFeuerwehr quo vadis255 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370693
Datum14.11.2006 14:00304846 x gelesen
In zwei derzeit parallel laufenden Threads wird heftig über den ist-Zustand der Feuerwehr diskutiert. Auch gibt es einen Thread zum Thema Feuerwehr Reformen.

Diese drei Themen möchte ich zum Anlaß nehmen, aufbauend auf die Ist-Zustandsbeschreibung in die Zukunft den fragenden Blick zu wenden. Viele Themen nicht natürlich nicht neu ....

1) Jedem Ort seine Feuerwehr ? Historisch gewachsen, auch früher technisch bedingt, weil die notwendige schnelle Transportmöglichkiet von A nach B gefehlt hat. Heute beim aktuellen Stand der Motorisierunmg kein Thema mehr. Dazu zeigt die fahrt z.B, durch Teile von Nordbayern dass viele kelien ortschaften bestenfalls einige hundert Meter von einander getrennt sind, jeder hat eine eigene Feuerwehr , sein eigenes Gerätehaus .... und sein eigenes Feuer. Wann werden hier die Feuerwehren verstärkt zusammengelegt ?
2) Feuerwehr ist Feuerwehr und nicht dörflicher Kultur- und Freizeitverein..... !
3) Klasse statt Masse unter den Aktiven. Ich kenne Feuerwehren, die aus Gründen des eigenen Bestandschutzes künstlich die Mitgliederzahl hochhalten, um nicht unter die Mindestzahl von 27 FM zu fallen - aber der Großteil dieser Zählkandidaten hat keinen wirklichen Einsatzwert. Wann verabschieden wir uns von der Mindeststärke von 27 FM ?
4) Was machen wir mittel- bis langfristig mit den TSA-Wehren ?
5) Bilden wir Schwerpunktwehren als sog. "A"-Wehren und nehmen wir den Rest als "B"-Wehr für definierte Unterstützungsaufgaben hinzu ? -duck und wegrenn...
6) Welcher FM in einer FF kann wirklich alle Geräte binnen Sekunden auf einer eierlegenden Wollmichsau von LF16/12-Sonder-Super-Spezial finden und auch wirklich damit umgehen ? (ich kann es bei der FF auch nicht, mein Ziel ist es meine WF-Fahrzeuge entsprechend zu kennen) Zurück zum ehr einfacheren und übersichtlichem LF ?
7) Tagesalarmsicherheit ? Nebenberufliche FM als Ausweg oder gar kommerzielle Anbieter zur Mindestabsicherung binnen 10 Minuten Hilfsfrist ?
8) Was machen wir auf dem Land, wenn die Männer in der Kreisstadt arbeiten, und beim Alarm nur 4 Hausfrauen und ein Jugendlicher aus der JF mit Truppmannausbildung ad hoc verfügbar ist ? Brauchen wir hierfür ein handhabbares Kleinalarmfahrzeug, das entweder zum hydraulischen System paßt oder als separates (Ländliches) Ersthilfsfahrzeug eine Sonderrolle spielt ? (Gewichte, Handhabbarkeit)
9) Trennen wir die Feuerwehr als Schwerpunktaufgabe von einem allgemeinen Zivilschutz ab und überführen wir die "B"-Wehren in eine Art moderen BVS (um so in der Breite Reserven für den Kat.Fall zu haben ?)
10) Mein Feuer - Dein Feuer ? ich erlebe es immer wieder. Es brennt. Die nächste WF liegt hinter dem Gartenzaun, wird aber nicht alamiert. Statdessen wird mühsam die FF zusammengetrommelt, personalschwach, mit langer Anlaufzeit - nur um sich nicht das "eigene Feuer" wegnehmen zu lassen....Wie lange wollen wir so noch agieren ?


Kameraden, Feuer frei (auf mich) !

Volker Leiste


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370701
Datum14.11.2006 14:17301825 x gelesen
Hallo,

dazu ein Beitrag von mir aus 2004...

Quo Vadis - Ehrenamt?
(Freiwillige) Feuerwehren (FF) und ihr Personal

Der Jahreswechsel ins neue Jahrtausend ist schon länger vorbei, die zahlreichen Reden zum ?Jahr des Ehrenamtes" auch. - Das eine wie das andere ohne größere Folgen gehabt zu haben.

Folgende Faktoren spielen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten für die Personalgewinnung und das Halten des ausgebildeten Personals eine große Rolle:


Demographische Entwicklung:
Der ?Nachschub" an Nachwuchs sinkt in der absoluten Zahl, weil seit Jahrzehnten immer weniger Kinder geboren werden. Deutschland überaltert!

Arbeitsmarkt:
Durch die relativ schlechte Entwicklung der Wirtschaft haben wir (noch) ein Überangebot an Arbeitskräften und einen Mangel an (ortsnahen) Arbeitsstellen. Arbeitnehmer mit unpassenden" Fehlzeiten (= Angehörige der FF) sind unkalkulierbar und daher unbeliebt, zumal in den Firmen schon lange keine Personalreserven zum Ausgleich für ungeplante Ausfälle (= Einsätze) existieren.
In ca. 10 - 20 Jahren wird sich das durch die demographische Entwicklung vermutlich geändert haben, bis dahin ist aber noch ein weiter und dorniger Weg.

Fluktuation der Arbeitsplätze;
Arbeitsplätze gehen verloren und werden ggf. woanders neu geschaffen. Von allen Arbeitsnehmern wird höhere (auch örtliche) Flexibilität erwartet.

Druck auf qualifizierte Arbeitnehmer steigt:
Gut qualifizierte Arbeitnehmer bekommen durch immer weitgehendere Rationalisierungen immer mehr Arbeit bzw. Aufgaben aufgelastet. Das ist aber das Personal, das man auch für Führungsfunktionen und/oder Spezialisten benötigt.

Zunehmende Freizeitangebote:
Vereine (auch die Feuerwehr!) bewegen sich heute in einem Konkurrenzfeld zahlreicher anderer Freizeitangebote.

Wegfall der Wehrpflicht, des Zivildienstes und damit auch der Freistellung für
den Katastrophenschutz vermutlich in den nächsten 5-10 Jahren:
Die Bundeswehr wird weiter reduziert und umgebaut, damit fällt früher oder später der Rest der Wehrgerechtigkeit, damit die Wehrpflicht und damit wiederum die Grundlage für den Zivildienst bzw. die Freistellung von KatS-Helfern.

Erhöhte Ansprüche:
Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten haben heute Lebenspartner bzw. die Familie weit höhere (zeitliche) Ansprüche.
Eine Uniform und ein paar Übungen reichen nicht, um qualifiziertes Personal zu
locken und v. a. auch zu halten.

Ansprüche von Außen nehmen zu:
Das ?Ehrenamt" schützt weder vor Verantwortung noch vor Strafen.
Gesetze gelten natürlich auch in und für Freiwillige Feuerwehren. Das reicht von Vorschriften zur Reinhaltung der Umwelt (Wasser, Luft), über zu beachtenden Sicherheitsregeln im Einsatz und bei Übungen bis hin zu abzurechnenden GEMA-Gebühren oder Hygienevorschriften bei Vereinsfesten.
In vielen Bereichen ist die Hinzuziehung von ?Spezialisten" erforderlich.

Es wird mit Sicherheit nicht weniger Pflichtaufgaben geben:
Schon vor weit über 30 Jahren kamen zunehmend Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen oder die Beseitigung von Umweltgefahren auf die Feuerwehren zu.
Diese bleiben in jedem Fall erhalten, zusätzlich darf der Katastrophenschutz nicht aus dem Auge verloren werden. Es wird nicht weniger, sondern eher mehr (Natur-)Katastrophen geben und die gesellschaftlichen Systeme reagieren immer empfindlicher darauf.


Daraus ergeben sich für die Personalgewinnung und -erhaltung zwingend notwendige Aufgaben:

1. Jugendfeuerwehren bilden und unterstützen.
Jugendfeuerwehren bilden die Basis für den Nachschub an interessiertem Einsatzpersonal. Sie müssen gefördert und gefordert werden, um sich auch im Angebot und im Anspruch von konkurrierenden ?Freizeitgestaltungsmöglichkeiten" abzuheben.

2. Gewinnung von Frauen fördern.
Frauen stellen zwar die Hafte der Gesellschaft, aber nur einen Bruchteil der Mitglieder in den Feuerwehren. Es gilt daher auch die Frauen vermehrt für den aktiven Einsatzdienst zu gewinnen.

3. Einsatzkräfte halten.
Mühsam gewonnenes Einsatzpersonal muss möglichst lange und aktiv ?bei der Stange" gehalten werden. Wer einen ausgebildeten Gruppenführer oder Maschinisten verliert, verliert nicht nur einen wertvollen Mitarbeiter und erfahrenen Kollegen, sondern immer auch einige Monate, wenn nicht Jahre an investierter Netto-Ausbildungszeit. Dafür wird noch dazu ein mehrfaches an Jahren Dienstzeit benötigt.

4. Führungspersonal schaffen und halten.
Es muss laufend nach geeignetem Führungsnachwuchs Ausschau gehalten werden. Nur ein Teil der Einsatzkräfte ist für diese anspruchsvolle Aufgabe wirklich geeignet und wiederum nur ein Teil von den geeigneten will diese Aufgabe auch über längere Zeit ausüben. Geeignete Feuerwehrangehörige sind zu fördern und frühzeitig in Teil-(Führungs-)aufgaben mit einzubinden.

5. Spezialisten rekrutieren.
Feuerwehren sind schon lange auf ?externen" Sachverstand angewiesen. Dies beginnt bei ärztlichen Maßnahmen oder Entscheidungen in Einsätzen mit verletzten Menschen oder gar eigenen Einsatzkräften, geht über den Einsatz bei Gefahrgutunfällen bis hin zu Hoch- und Tiefbauunfällen, die einen Statiker verlangen.

6. Synergien nutzen
Gemeinsam Ressourcen nutzen. Sei es indem tagsüber (von der Arbeit) bei der einen Feuerwehr ?Dienst? getan wird, während nachts und in der Freizeit (von der Wohnung) bei einer anderen ggf. ein Einsatz erfolgt. Oder indem man auch Zusammenlegungen überlegt, da wo es taktisch möglich ist, wenn nur dadurch die notwendige Schlagkraft (z.B. Mindestpersonalstärke in definierter Zeit) zu erreichen ist.


Dies alles umzusetzen bedarf keiner gut ausgebildeten, anerkannten und damit
auch weiterhin hoch motivierten Mannschaft.
Sie wird schon wegen der Größe der Stadt sicherlich noch auf lange Zeit nahezu
ausschließlich im Ehrenamt tätig sein. In einigen Bereichen (z.B. ?Führung",
?Wartung" und Ausbildung") ist "hauptamtliche" (hier vor allem ?teilzeitliche" oder
?bezahlte") Unterstützung allerdings bereite jetzt erforderlich, um das Ehrenamt nicht
zu überfordern.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP370711
Datum14.11.2006 14:58301546 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolino6. Synergien nutzen
Gemeinsam Ressourcen nutzen. Sei es indem tagsüber (von der Arbeit) bei der einen Feuerwehr ?Dienst? getan wird, während nachts und in der Freizeit (von der Wohnung) bei einer anderen ggf. ein Einsatz erfolgt. Oder indem man auch Zusammenlegungen überlegt, da wo es taktisch möglich ist, wenn nur dadurch die notwendige Schlagkraft (z.B. Mindestpersonalstärke in definierter Zeit) zu erreichen ist.


Nachdem ich seit neuestem auch in der Feuerwehr meines Arbeitsortes (und quasi auch meines Arbeitgebers) Dienst tue und das auch propagiert habe, sind doch einige meiner Kameraden auf dieses Thema sensibilisiert worden. Allerdings muss das gesetzlich geregelt werden.
Das Problem ist aber auch hier, das der Arbeitgeber mitspielen muss.


ML


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370714
Datum14.11.2006 15:14301834 x gelesen
Im Bayer. Feuerwehrgesetz ist es so geregelt, dass Du auch am Ort Deines Arbeitsplatzes Einsätze mitfahren kannst.

Da bedeutet, Du hast in zwei Gerätehäusern / Wachen einen Spind mit Einsatzkleidung und eventuell auch zwei FME.

Ein "Problem" zeichnet sich bei einigen unflexiblen Kameraden der "Zweitwehr" ab. Es gibt Fälle in denen Blockierer - wohl mit böser Absicht - fordern, man müsse auch dort den regulären Übungsbetrieb mitmachen. Das ist in dieser Form reiner Blödsinn - wird keineswegs vom Gesetz gefordert.

Wer eine Feuerwehrausbildung hat kann sowohl in A-Dorf wie in B-Dorf einen Feuerwehreinsatz fahren. Für zwei Mal kompletten Übungsdienst fehlt beim besten Willen die Zeit. Es ist jedoch sinnvoll einige Übungen zusammen mit der harten Kernmannschaft am Zweitort zu besuchen, damit man sich wechselseitig kennenlernt.


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AutorTors8ten8 M.8, Obertshausen / Hessen370716
Datum14.11.2006 15:32301540 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoSie wird schon wegen der Größe der Stadt sicherlich noch auf lange Zeit nahezu
ausschließlich im Ehrenamt tätig sein. In einigen Bereichen (z.B. ?Führung",
?Wartung" und Ausbildung") ist "hauptamtliche" (hier vor allem ?teilzeitliche" oder
?bezahlte") Unterstützung allerdings bereite jetzt erforderlich, um das Ehrenamt nicht
zu überfordern.


Da hast du sicherlich recht. Wobei sich meiner Ansicht nach dort ein gewisses Finanzierungsproblem ergibt, bzw. eher die Einsicht entsprechender kommunaler Entscheidungsträger die notwendigen Mittel bereit zustellen.

Jeder Sportverein aber auch viele HiOrg bschäftigen Personal auf Basis der Übungsleiterpausschale die meines wissens nach bei ca. 1300 ? im Jahr liegt.

Nur im Bereich der Feuerwehren bewegen wir uns mit Dienstaufwandsentschädigungen deren Werte durch jeweilge Verordnungen der Länder gegeben sind und bei weitem nicht den Aufwand entchädigen welcher durch eine übernommene Funktion entsteht.

Eventuell ist dies ein Ansatz, über den mal nachgedacht werden sollte um entsprechende Arbeit, wie Führungsfunktionen und der dazu gehörige Verwaltungsaufwand zu entlohnen.


Dieser Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder.
Das heiß ich "schreibe" hier in meinem Namen und nicht für die Feuerwehr in der ich tätig bin.

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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370728
Datum14.11.2006 16:27301542 x gelesen
Hallo Volker,

einigen Deiner Thesen kann ich unumwunden zustimmen, auf ein paar andere möchte ich aber gerne eingehen:

Geschrieben von Volker Leiste2) Feuerwehr ist Feuerwehr und nicht dörflicher Kultur- und Freizeitverein..... !
Oft (insbesondere im ländlichen Raum) gehen die Menschen nicht zur Feuerwehr, um anderen in Not zu helfen, sondern um die Freizeit, die Kultur, eben die Gemeinschaft zu genießen. Wenn Sie (sozusagen als Preis dafür) an Übungsdiensten und Einsätzen teilnehmen müssen, dann nehmen sie das billigend in Kauf.
Mir wäre es auch lieber, wenn diese Leute zur Feuerwehr gingen, um den Feuerwehrdienst wahrzunehmen und alles andere als Beiwerk empfänden, aber so ist die Realität nun mal in sehr vielen Fällen nicht. Aber ist denn das Motiv so wichtig? Viel wichtiger ist doch, dass der Feuerwehrdienst geleistet wird - aus welchem Grunde auch immer!

Geschrieben von Volker Leiste7) Tagesalarmsicherheit ? Nebenberufliche FM als Ausweg oder gar kommerzielle Anbieter zur Mindestabsicherung binnen 10 Minuten Hilfsfrist ?

Das hört sich für mich nach BF an, liege ich richtig? Auf dem Lande (jedenfalls mit einer 10minütigen Hilfsfrist) schlicht und einfach nicht finanzierbar.

Geschrieben von Volker Leiste8) Was machen wir auf dem Land, wenn die Männer in der Kreisstadt arbeiten, und beim Alarm nur 4 Hausfrauen und ein Jugendlicher aus der JF mit Truppmannausbildung ad hoc verfügbar ist ?

Siehe dazu auch UC: Wir müssen dafür sorgen, dass eben nicht nur vier Frauen da sind, sondern deutlich mehr! Und nun erzähle mir keiner, dass Frauen in der Feuerwehr nicht das gleiche leisten könnten, wie Männer...

Geschrieben von Volker Leiste10) Mein Feuer - Dein Feuer ? ich erlebe es immer wieder. Es brennt. Die nächste WF liegt hinter dem Gartenzaun,

Nimm's mir bitte nicht übel, aber das klingt so ein bißchen wie "Ich möchte aber von Eurem Feuer auch etwas abhaben..." ;-)
Aber im Ernst: Wenn ich eine FF habe, dann muss ich die auch mit allem was sie bietet einsetzen. Erst, wenn das nicht ausreicht, bediene ich mich doch einer verfügbaren WF, deren Einsatz ich als Kommune aber sicherlich separat bezahlen muss.

Gruß,
Christian


Meine ganz private Meinung!

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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370729
Datum14.11.2006 16:38301185 x gelesen
Hallo Volker,

Geschrieben von Volker LeisteEs gibt Fälle in denen Blockierer - wohl mit böser Absicht - fordern, man müsse auch dort den regulären Übungsbetrieb mitmachen. Das ist in dieser Form reiner Blödsinn - wird keineswegs vom Gesetz gefordert.

Zunächst mal empfinde ich es als sehr positiv, dass der Dienst in zwei Feuerwehren in Bayern überhaupt gesetzlich geregelt ist. Aus Niedersachsen kenne ich soetwas nicht.

Abgesehen davon, wird das aber auch hier manchmal (viel zu selten) so gemacht. Und da finde ich es absolut notwendig, dass auch in beiden Wehren geübt wird (über den Umfang kann man sicherlich streiten).

Geschrieben von Volker LeisteWer eine Feuerwehrausbildung hat kann sowohl in A-Dorf wie in B-Dorf einen Feuerwehreinsatz fahren.

Erstens ist Feuerwehrausbildung nicht gleich Feuerwehrausbildung (Stichwort: Standortausbildung) und zweitens hast Du in Deinem Eröffnungs-Post selbst gesagt, dass die "Normen-Untreue" bei den Fahrzeugen die Arbeit mit dem Gerät nicht erleichtert.

Außerdem erwarte ich von meinen Zugführern und insbesondere von meinen Gruppenführern, dass sie das Personal kennen, mit dem sie arbeiten. Jeder hat seine besonderen Fähigkeiten und auch seine ureigenen Defizite. Das zeichnet die freiwilligen Feuerwehren aus, das ist unsere Stärke, manchmal aber auch unsere Schwäche. Deshalb ist das Kennenlernen das A und O bei jeder FF!

Gruß,
Christian


Meine ganz private Meinung!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370737
Datum14.11.2006 17:15301453 x gelesen
Geschrieben von Christian HüppeUnd nun erzähle mir keiner, dass Frauen in der Feuerwehr nicht das gleiche leisten könnten, wie Männer...

Kommt drauf an, was Du von denen verlangst bzw. was Du vergleichst, es gibt nunmal körperliche Unterschiede für den Durchschnitt... Auch DARÜBER muss man reden DÜRFEN!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370743
Datum14.11.2006 17:54301113 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Volker Leiste

Im Bayer. Feuerwehrgesetz ist es so geregelt, dass Du auch am Ort Deines Arbeitsplatzes Einsätze mitfahren kannst.

Auch das FwG von BaWü verbietet nicht den Dienst in zwei Feuerwehren. Und zunehmend wird dies von FW-Angehörigen praktiziert.

Wer eine Feuerwehrausbildung hat kann sowohl in A-Dorf wie in B-Dorf einen Feuerwehreinsatz fahren. Für zwei Mal kompletten Übungsdienst fehlt beim besten Willen die Zeit. Es ist jedoch sinnvoll einige Übungen zusammen mit der harten Kernmannschaft am Zweitort zu besuchen, damit man sich wechselseitig kennenlernt.

An zwei Übungs- und Ausbildungsdiensten regulär teilzunehmen ist schwer unter einen Hut zu bringen, aber einige Übungs-Ausbildungsveranstaltungen in der Zweiwehr zu absolvieren ist, das zeigt die Erfahrung, schon ratsam und sinnvoll. Wem das zuviel ist sollte dann wirklich nur in einer Wehr ordentlich Dienst tun.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370744
Datum14.11.2006 18:04301309 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste7) Tagesalarmsicherheit ? Nebenberufliche FM als Ausweg oder gar kommerzielle Anbieter zur Mindestabsicherung binnen 10 Minuten Hilfsfrist ?

Geschrieben von Christian Hüppe Das hört sich für mich nach BF an, liege ich richtig? Auf dem Lande (jedenfalls mit einer 10minütigen Hilfsfrist) schlicht und einfach nicht finanzierbar.

Es ist leichter zu finanzieren als du denkst. Wenn man die Aufgabe der Feuerwehren von der Gemeinde auf die Landkreise verlegt und auch dementsprechend die Strukturen plant ist vielmachbar. Bei Deckung des Grundbedarfs (Erstausrücker) durch Hauptamtliche kann die Standortstruktur extrem ausgedünnt (bis zu 70% weniger) und zudem auch die Fahrzeugvorhaltung (vermutlich bis zu 50% weniger) reduziert werden. Mit dem dadurch eingesparten Geld kann man recht viel erreichen - z.B. die Hauptamtlichen bezahlen.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370749
Datum14.11.2006 18:14301138 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Volker Leiste

1) Jedem Ort seine Feuerwehr ?

Wann werden hier die Feuerwehren verstärkt zusammengelegt ?


Das muss nicht unbedingt sein, und mehr als man denkt oder laut darüber spricht werden Auflösungen bzw. Zusammenlegungen diskutiert und geplant. Gerade Sachzwänge wie Um-, Erweiterungs- oder Neubauten von FW-Gerätehäusern, Ersatzbeschaffungen von FW-Fahrzeugen oder personelle Gründe (Tagesalarmstärke) etc. bringen hier Bewegung in die Thematik. Und die Standardrede mancher Sonntagsredner "Keine Ortsfeuerwehr darf aufgelöst" oder "Kein FW-Angehöriger ist zu viel" darf kritisch hinterfragt werden. Jede örtliche Feuerwehrstrukur kann überdacht und bei Bedarf Reorganisiert werden. Und wenn das die FFs aus eigenen Antrieb in die Reihe bringen ist das tausendmal besser als wenn dies z.B. unter finaziellen Gesichtspunkten von "Oben" geschied.

2) Feuerwehr ist Feuerwehr und nicht dörflicher Kultur- und Freizeitverein..... !

So sehe ich das auch, ist aber in großen Teilen der Feuerwehrlandschaft schwer zu vermitteln. Aber in vielen Gemeinden, ob Großstadtstadtteil oder Dorf haben inzwischen Orts,- Ortsteil-, Brauchtums- oder Heimatvereine einen Teil dieser ansich nicht unwichtigen Thematik gewidmet. Man bedient sich halt mancherorts der "funktionieren" Infrastruktur der örtlichen FF ohne über Alternativen nachzudenken.


3) Klasse statt Masse unter den Aktiven.

Ich möchte die Zahlen über die "aktiven" Feuerwehrangehörigen, die der DFV in seinen Jahrbüchern veröffentlicht nicht überprüfen; er kann aber nur das schreiben, was er gemeldet kommt.

7) Tagesalarmsicherheit ? Nebenberufliche FM als Ausweg oder gar kommerzielle Anbieter zur Mindestabsicherung binnen 10 Minuten Hilfsfrist ?

Kommerzielle Anbieter wohl nicht; evtl. für bestimmte Aufgaben wie Ölspuren, Türöffnungen u.ä. Tätigkeiten. Eher wäre ein "Parttimersystem" denkbar; und/oder auf zentralgelegenen FW-Gerätehäusern zentralsiert man werktagsüber Mannschaften, die aus Parttimern, Zivildienstleistenten, FSJler usw. bestehen. Müsste mal probiert werden.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)370751
Datum14.11.2006 18:17301120 x gelesen
Geschrieben von Christian HüppeOft (insbesondere im ländlichen Raum) gehen die Menschen nicht zur Feuerwehr, um anderen in Not zu helfen, sondern um die Freizeit, die Kultur, eben die Gemeinschaft zu genießen. Wenn Sie (sozusagen als Preis dafür) an Übungsdiensten und Einsätzen teilnehmen müssen, dann nehmen sie das billigend in Kauf.
Mir wäre es auch lieber, wenn diese Leute zur Feuerwehr gingen, um den Feuerwehrdienst wahrzunehmen und alles andere als Beiwerk empfänden, aber so ist die Realität nun mal in sehr vielen Fällen nicht. Aber ist denn das Motiv so wichtig? Viel wichtiger ist doch, dass der Feuerwehrdienst geleistet wird - aus welchem Grunde auch immer!
Wobei diejenigen, deren Hauptmotiv die Gemeinschaft (oder wie ichs gerne nenne: Vereinsmeierei) ist, auch zu oft diejenigen sind, die
- nicht allzuviel Engagement zeigen, was die Beteiligung an Übungs- und Arbeitsdiensten angeht;
- zu Lehrgängen regelrecht "geprügelt" werden müssen ("ich hab Grundausbildung, das reicht bis zur Rente")
- nicht bereit sind, Neuerungen im Technik- und Taktikbereich zu akzeptieren und mitzutragen
- einfachste Grundregeln (z.B. vollständiges und richtiges Anlegen von PSA, die FwDVs, die UVV usw.) außer Acht lassen
- dann aber entscheindend das Bild der Feuerwehr in der Öffentlichkeit mitprägen.
Ganz lustig wirds dann, wenn diejenigen dann soviel Freude an der Gemeinschaft gefunden haben, dass sie sich in Führungspositionen oder Verbandsfunktionen wählen lassen.


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370752
Datum14.11.2006 18:18301158 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Torsten Meiß

Jeder Sportverein aber auch viele HiOrg bschäftigen Personal auf Basis der Übungsleiterpausschale die meines wissens nach bei ca. 1300 € im Jahr liegt.

Nur im Bereich der Feuerwehren bewegen wir uns mit Dienstaufwandsentschädigungen deren Werte durch jeweilge Verordnungen der Länder gegeben sind und bei weitem nicht den Aufwand entchädigen welcher durch eine übernommene Funktion entsteht.



Wenn ich sehe, was z.B. Honorar(lehr)kräfte an den Volkshochschulen oder im städtischen Jugendhaus bekommen, dann ist die Aufwandentschädigung für Ausbilder/Kreisausbilder in den Feuerwehren ein Butterbrot.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar370753
Datum14.11.2006 18:23301360 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste) Klasse statt Masse unter den Aktiven. Ich kenne Feuerwehren, die aus Gründen des eigenen Bestandschutzes künstlich die Mitgliederzahl hochhalten, um nicht unter die Mindestzahl von 27 FM zu fallen - aber der Großteil dieser Zählkandidaten hat keinen wirklichen Einsatzwert. Wann verabschieden wir uns von der Mindeststärke von 27 FM ?

Beibehalten der Mindesstärke bei rigoroser Bereinigung der Mitgliederdatenbanken

Mit den neuen, reelen, Zahlen gibt es dann eine Grundlage um
-Zusammenlegungen zu forcieren
-Mittel für Personalwerbung zu beanspruchen

solange aber die Zahlen künstlich hochgehalten werden passiert aber nix

Geschrieben von Volker Leiste8) Was machen wir auf dem Land, wenn die Männer in der Kreisstadt arbeiten, und beim Alarm nur 4 Hausfrauen und ein Jugendlicher aus der JF mit Truppmannausbildung ad hoc verfügbar ist ? Brauchen wir hierfür ein handhabbares Kleinalarmfahrzeug, das entweder zum hydraulischen System paßt oder als separates (Ländliches) Ersthilfsfahrzeug eine Sonderrolle spielt ? (Gewichte, Handhabbarkeit)

Kleinfahrzeuge mit dem Hinweis auf die Bedienbarkeit durch Frauen?
*5MarkindieMachokasse*
auch Frauen können LKW fahren..
aber es sollten dann soviele sein das man eine LG voll bekommt
vergleiche die Studie über Feuerwehren und Frauen von neulich und den geforderten Konsequenzen
(z.B. Kameraden der AA, die im Alarmfall im GH die Kinderbetreuung übernehmen)

Geschrieben von Volker Leiste2) Feuerwehr ist Feuerwehr und nicht dörflicher Kultur- und Freizeitverein..... !
Die Feuerwehr ist in erster Linie Feuerwehr, wenn Zeit ist dann kommt die Kultur


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorPete8r B8., Gerbershausen / Thüringen370754
Datum14.11.2006 18:34301380 x gelesen
Hallo Marc,


Geschrieben von ---Marc Dickey---
Bei Deckung des Grundbedarfs (Erstausrücker) durch Hauptamtliche kann die Standortstruktur extrem ausgedünnt (bis zu 70% weniger) und zudem auch die Fahrzeugvorhaltung (vermutlich bis zu 50% weniger) reduziert werden.

aber was wird dann aus denn sozialen Aufgaben gerade innerhalb sehr kleiner Gemeinden, die alle noch eine eigene Feuerwehr unterhalten. In vielen Ortschaften sind die Feuerwehren Mittelpunkt des dörflichen Lebens.
Es wird sehr schwer sein, diesen Wehren klar zu machen das sie Ihre Fahrzeuge abgeben, zu Gunsten hauptamtlicher Feuerwehren.
Ich hoffe, das die Feuerwehren selbst erkennen, das es notwendig ist, sich mit anderen Wehren zusammenzuschließen, um gemeinschaftlich den demografischen Wandel und die Probleme der Tageseinsatzbereitschaft zu lösen.
Ein von oben angeordnetes Zusammenlegen von Feuerwehren, oder das Schaffen weniger Stützpunkte besetzt mit hauptamtlichen Feuerwehrmännern, würde zu einem Massensterben von kleineren Feuerwehrwehren und Feuerwehrvereinen, mit den oben genannten Problemen führen.

MkG

Peter Bernhardt

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370759
Datum14.11.2006 18:44301031 x gelesen
aber was wird dann aus denn sozialen Aufgaben gerade innerhalb sehr kleiner Gemeinden, die alle noch eine eigene Feuerwehr unterhalten. In vielen Ortschaften sind die Feuerwehren Mittelpunkt des dörflichen Lebens.

Willst du dazu wirklich meine Meinung wissen?

Es wird sehr schwer sein, diesen Wehren klar zu machen das sie Ihre Fahrzeuge abgeben, zu Gunsten hauptamtlicher Feuerwehren

Nö, so schwer ist das nicht. Man (=die politisch Verantwortlichen) handelt einfach.

Ich hoffe, das die Feuerwehren selbst erkennen, das es notwendig ist, sich mit anderen Wehren zusammenzuschließen, um gemeinschaftlich den demografischen Wandel und die Probleme der Tageseinsatzbereitschaft zu lösen.

a) Selbsterkenntnis ist in der Branche nicht weit verbreitet.

b) Und selbst dann liegt die Entscheidung immer noch bei den politisch Verantwortlichen.

Ein von oben angeordnetes Zusammenlegen von Feuerwehren, oder das Schaffen weniger Stützpunkte besetzt mit hauptamtlichen Feuerwehrmännern, würde zu einem Massensterben von kleineren Feuerwehrwehren und Feuerwehrvereinen, mit den oben genannten Problemen führen.

a) Das ist das Ziel einer solchen Zusammenlegung. Wäre ja doof wenn man was zusammenlegt es aber dennoch els Einzelobjekt erhalten bleibt. Widerspricht sich auch irgendwie....

b) Was gehen die Feuerwehrvereinigungen denn die Träger der öffentlichen Feuerwehren an?

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg370760
Datum14.11.2006 18:45301038 x gelesen
Geschrieben von Peter Bernhardt

aber was wird dann aus denn sozialen Aufgaben gerade innerhalb sehr kleiner Gemeinden, die alle noch eine eigene Feuerwehr unterhalten. In vielen Ortschaften sind die Feuerwehren Mittelpunkt des dörflichen Lebens.
Diese "Bürgerschaftsvereine" können doch weiterbestehen.

MkG
Jörg


Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370762
Datum14.11.2006 18:52301492 x gelesen
Diese "Bürgerschaftsvereine" können doch weiterbestehen.

Mir ist da schon vor einer Weile was aufgefallen: Schaut man sich die Todesanzeigen an, wenn einer aus einem kleinen Dorf gestorben ist, dann finden sich immer Anzeigen vom örtlichen Sportverein, Schützenverein, Gesangsverein, der Feuerwehr und der Partei. Mal von der Partei abgesehen (die kann sich mal im Einzelfall auch unterscheiden,soll ja mehrere geben - zumindest in den meisten Orten) sind eigentlich alle Mitglied in allen vor Ort befindlichen Vereinen. Wäre also sowieso sinnvoll alle Tätigkeiten in einem örtlichen Gesamtverein unterzubringen. Dieser könnte sich dann auch mit den sozialen und kulturellen Dingen befassen. Aber egal, die Vereine sind nicht mein Problem...

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorErwi8n P8. M8., Bad Soden a. Ts. / Hessen370764
Datum14.11.2006 18:55301133 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Marc DickeyBei Deckung des Grundbedarfs (Erstausrücker) durch Hauptamtliche kann die Standortstruktur extrem ausgedünnt (bis zu 70% weniger) und zudem auch die Fahrzeugvorhaltung (vermutlich bis zu 50% weniger) reduziert werden.

In "Speckgürteln" mag sich sicherlich das eine oder andere rote Auto einsparen lassen, aber es gibt durchaus Gegenden, in denen die hier diskutierten Probleme zutreffen, man aber nicht jedes Feuer mit roten Autos auswerfen kann.

Überleg Dir doch einmal für solche Gebiete eine größere Schadenslage nach Deiner Definition.... - Erstausrücker (Grundbedarf, aka HA) nehmen die vorhandenen roten Autos mit, und für die später ausrückenden (aka Freiwillige Feuerwehr) gibt es wenn Du Glück hast noch einen MTW. Oder Privatfahrzeuge. Wenn die HA nicht mit eierlegenden Wollmilch-Jehova-Rüstlöschkranwerfer-Mobilen ausgerückt sind, wird für die Nachrücker auch kein Material (Schläuche, Armaturen) zum "Mitspielen" vorhanden sein.

Dieses Szenario ist IMHO gar nicht so weit hergeholt, wenn man an den Wegfall der KatS-LF16-TS des Bundes denkt ... einige Kommunen oder Länder sind hier glücklicherweise aktiv, diese Lücken zu schützen.


MkG, Erwin

--
Ich stehe zu Artikel 5 des Grundgesetzes. Mein Zynismus, meine Rhetorik. Wer ein Problem hat möge dies doch offen äußern und nicht feige hinter meinem Rücken tuscheln.

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AutorErwi8n P8. M8., Bad Soden a. Ts. / Hessen370765
Datum14.11.2006 18:58301196 x gelesen
Guten Abend!

Geschrieben von Marc DickeyWäre also sowieso sinnvoll alle Tätigkeiten in einem örtlichen Gesamtverein unterzubringen. Dieser könnte sich dann auch mit den sozialen und kulturellen Dingen befassen.

*gähn* Kalter Kaffee. Alles schon mal dagewesen. Zuletzt 1933. Nannte sich damals Gleichschaltung. Ende der Geschichtsstunde.

Setzen, sechs.


MkG, Erwin

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370766
Datum14.11.2006 18:58301594 x gelesen
Zu 2) Ich erinnere mich an meine GF-Ausbildung und an den Kommentar aus den Reihen einer sehr ländlichen Wehr im Norden Bayerns : Wenn wir bei uns das Bier verbieten, dann kommt keiner mehr. Soweit zum prof. Anspruch.
Ich habe Freunde in ländlichen Wehren, das Bild dass ich von dort habe ist gemischt. Ich nehme einmal an, Du hast dort bessre "vor-Ort-Erfahrung". Wieviele dieser Kameraden, die notgedrungen an Übungen und Einsätzen teilnehmen - weil es zum Vereinsleben gehört - sind Leistungsträger der Feuerwehr ? Es ist zu bedenken, dass die Wehr für jeden dieser Feuerwehrdienstleistenden eine PSA bereithalten muß. Auf Basis des Bayern2000 (Grundschutz) reden wir von ca. 380,- ? ro Person. Geld was anderweitig verfügbar wäre, wenn es nicht durch "seltene Gäste" gebunden wäre.

Zu 7) Nein - eine klassische deutsche BF ist nicht finanzierbar. Ich denke an andere Varianten wie die Vergabe an einen externen Dienstleister. Z.B wie Falck in Dänemark oder einen Piquett-Dienst oder an kommunale Arbeitnehmer im Rathaus, die bei Alarm in Staffelstärke vom Rathaus aus abrücken - oder schlicht an Arbeitnehmer, die hier Tages / wochenweise das Feuerwehrhandwerk nebenberuflich ausüben.

Zu 9) Ich würde mich freuen wenn 12 Damen da wären....

Zu 10) Folgendes Erlebnis. Brand in einem Gewerbegebiet. Direkt daneben liegt eines Werksgelände mit eigener WF. Rauchwolke steht über der Stadt - weithin sichtbar. Ständige Wache fährt an. Parallel wird FF alarmiert. Die räumlich zuständige FF wird dreimal alarmiert, bis sich erste Kräfte vom Gerätehaus aus melden. Die FF der Innenstadt wird zweimal alarmiert bis sie ausrückt.....Die Kmeraden der WF hätten nur mal eben aus der Wache herausfahren müssen..... Ist das noch sinnvoll ???? Wohl nicht. Nächste Überlegung : Wieviele Mann wurden bei den FFen nun schlußendlich alarmiert, die schließlich eintrafen und deren Arbeitgeber Verdienstausfall verlangen könnten ? Was kostet das die Kommune ?
Der Einsatz der WF (eine Gruppe zeitnah und nicht FF nach 15..20 Minuten) ist übrigens eine kostenlose Amtshilfe. Fazit : beriebswirtschaftliches Denken bei Feuerwehren ist nicht weit verbreitet.
Auch sehe ich regelmäßig den Fall : Alarm FF. Die Kameraden verlassen das Firmengelände, zur Wache und von dort aus wieder zurück in die Nachbarschaft. Die (eigene WF) wöäre sofort da gewesen.... sehr gerne mit den Kameraden aus der FF....


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370767
Datum14.11.2006 19:01301272 x gelesen
..und was spricht gegen eine Umwandlungen zu kleiner, leistungsschwacher Feuerwehren für den Ersteinsatz in Reservekräfte für Katastrophenfälle ? Ich träume jetzt von einem modernen BVS etc...


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar370769
Datum14.11.2006 19:04301312 x gelesen
Dazu könnte man jede TSA Wehr mit einem MTW ausstatten um 2 AUfgaben sicherzustellen

1.) örtlicher Brandschutz im Erstschlag
2) Bereitstellung für Kats


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorErwi8n P8. M8., Bad Soden a. Ts. / Hessen370770
Datum14.11.2006 19:08301040 x gelesen
Geschrieben von Florian BeschDazu könnte man jede TSA Wehr mit einem MTW ausstatten um 2 AUfgaben sicherzustellen

1.) örtlicher Brandschutz im Erstschlag


TSA als Erstschlag? Was definierst Du als Erstschlag? Für mich ist der (brandschutztechnische) "Erstschlag" (sehr martialisch...) die Menschenrettung und ggf. die Bekämpfung eines Entstehungsbrandes. Hierfür benötige ich i.d.R. Atemschutzgeräteträger, deren Geräte kommen vom ... TSA???

*kopfschüttel*


MkG, Erwin

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Ich stehe zu Artikel 5 des Grundgesetzes. Mein Zynismus, meine Rhetorik. Wer ein Problem hat möge dies doch offen äußern und nicht feige hinter meinem Rücken tuscheln.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar370772
Datum14.11.2006 19:11301277 x gelesen
was stellt ein TSA denn heute da?

Mit deiner Argumentation dürfte es heute keine TSA WEhr mehr geben


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370773
Datum14.11.2006 19:15301229 x gelesen
Hallo Florian ,

gerne zahle ich 5,-? in die Machokasse wenn das Thema so eindeutig wäre.

Ich blicke einfach in die FFen in meinem Umkreis. Da gibt es sehr liebe, sehr fähige, sehr engagierte Kameradinnen, auf die ich voll vertrauen kann. Aber es sind halt oftmals keine gemanischen Kleiderschränke - einige der Mädls sind sehr zierlich gebaut. Da gibt es Probleme an die oben gelegenen Fächer in den Geräteräumen zu kommen. Selbst ich mit meinen 175cm habe manchmal Schwierigkeiten an best. Gerätschaften zu kommen. Und bei der Feuerwehr bedeutet "tragbar" ein Gewicht von <200 kg (TS). Die Zeiten wo zwei FM so eine TS alleine schleppten sind i.d.R. vorbei.

Nein, ich denke an ein handliches Fahrzeug mit Geräteräumen die auch für zierlichere FM ohne Bärenkräfte die Entnahme von Gerät ermöglichen sollen. Oder auch an eine leichte TS, die im Notfall mit wenigeren und nicht so kräftigen FM bewegt werden können.

Lasse einmal vier Personen meiner Statur eine alte TS8/8 ca. 100m weit schleppen (und ich bin keine Frau). das war's dann.... deswegen liebäugele ich stets mit einer leichten TS (und deswegen mag ich auch die TS 6/6 mit ca. 80 kg)

Gruß
V.L.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370774
Datum14.11.2006 19:18301269 x gelesen
..aber wir haben noch sehr viele TSA-Wehren. !!! Welche Rolle werden Sie in Zukunft sinnvoll übernehmen können ? Hier sehe ich tendentiell Aufgaben in der zweiten Linie - nicht so prickelnd aber im Ernstfall verdammt wichtig.
Eine gut ausgebildete TSA Wehr, motiviert und fachlich 1a ist einsatztauglicher als eine bierseelige LF8-"Jägermeister"-Wehr. Leider ist der TSA (Einschränkungen sind zu berücksichtigen, aber auch lösbar) oft ein Schlagwort für eine dörfliche Feierwehr.


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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / Baden-Württemberg370775
Datum14.11.2006 19:22301167 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste

..aber wir haben noch sehr viele TSA-Wehren. !!! Welche Rolle werden Sie in Zukunft sinnvoll übernehmen können ?
Schau mal hier:
...
Die Feuerwehr Siegersdorf baute mit Hilfe des TSA eine Wasserversorgung für die nachrückenden, mit Atemschutz ausgestatteten Wehren auf und nahm ein C-Rohr an die Rückseite des Gebäudes vor.
...
Bericht KFV Nürnberger Land

MkG
Jörg


Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar370777
Datum14.11.2006 19:28301286 x gelesen
AUf jedem Fall sollte man sich überlegen welche Manpower verloren geht wenn man zu tausenden (?) Feuerwehrleuten von heute auf morgen sagt "wir brauchen euch nicht "

dann wäre es besser diese Kameraden zu motorisieren und wie vorgeschlagen als "Unterstützungskräfte" einzusetzen

der TSA als Erstschlag ist etwas unglücklich gewählt aber sollen die Zuschauen wenns im Dorf brennt?


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü370783
Datum14.11.2006 20:08301391 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyEs ist leichter zu finanzieren als du denkst. Wenn man die Aufgabe der Feuerwehren von der Gemeinde auf die Landkreise verlegt und auch dementsprechend die Strukturen plant ist vielmachbar.

Der LK Emmendingen leistete sich 2002 für seine 160000 EW in 24 Gemeinden 57 Feuerwehrabteilungen mit 1760 FM (SB) und 145 Fahrzeugen (über die Hälfte sind MTW, TSF, LF8 und FwA). Inzwischen etwas weniger, da einige Abteilungen aufgelöst bzw. zusammengelegt wurden. Es werden mit Sicherheit noch weitere folgen und der LK wird (voraussichtlich) nicht abbrennen. Die Gesamtkosten für den ganzen Spass kann ich Dir nicht sagen also probier ich es von der anderen Seite:
Mit Hauptamtlichen wären mindestens 5 Standorte erforderlich (analog RWen des DRK). Besetzt man diese jeweils nur mit 8 FM (Staffel-LF + DLK / RW) kommt man mit Schichtfaktor 5 und 50000 ?/(FM*a) schon auf 10 Mio. ? reine Personalkosten. Dann habe ich noch keine Wachen und Fahrzeuge, keine Freiwilligen - die ich für größere Lagen trotzdem brauche - und massive Bauchschmerzen, weil ich bei jedem ernstzunehmenden Einsatz den halben Landkreis blankziehen muss und trotzdem nicht genug Personal im Erstangriff habe. Wenn auch einzelne Zahlen nicht stimmen mögen so halte ich meine Berechnung aufgrund des niedrigen Personalansatzes trotzdem noch für konservativ.
Im Gegenzug kostet mich die Anschaffung von 150 Fahrzeuge mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 250 k? über 25 Jahre "nur" 1.5 Mio/a.

Gruß Fabian


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü370790
Datum14.11.2006 21:19301430 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteDazu zeigt die fahrt z.B, durch Teile von Nordbayern dass viele kelien ortschaften bestenfalls einige hundert Meter von einander getrennt sind, jeder hat eine eigene Feuerwehr , sein eigenes Gerätehaus .... und sein eigenes Feuer. Wann werden hier die Feuerwehren verstärkt zusammengelegt ?

Kann ich Dir nicht sagen. Meine eigene Erfahrung sagt aber, dass es machbar ist, wenn es nicht von oben aufgezwungen wird. Auf der anderen Seite kenne ich aber auch Bürgermeister die ohne Not rumposaunen, dass es mit Ihnen niemals nie Zusammenlegungen geben wird. Nicht gerade klug sich präventiv jeglicher Optionen zu entledigen.

Geschrieben von Volker Leiste2) Feuerwehr ist Feuerwehr und nicht dörflicher Kultur- und Freizeitverein..... !

Natürlich ist die Feuerwehr auch ein Freizeitverein. Ich mache das ganze in meiner Freizeit und keinesfalls zur reinen Selbstgeißelung.

Geschrieben von Volker Leiste3) Klasse statt Masse unter den Aktiven. Ich kenne Feuerwehren, die aus Gründen des eigenen Bestandschutzes künstlich die Mitgliederzahl hochhalten, um nicht unter die Mindestzahl von 27 FM zu fallen - aber der Großteil dieser Zählkandidaten hat keinen wirklichen Einsatzwert.

Bin ich bei Dir. Spannend wird es wenn man die FF zwingend zum Grundschutz braucht. Siehe dann auch 7).

Geschrieben von Volker Leiste4) Was machen wir mittel- bis langfristig mit den TSA-Wehren ?


Siehe 1) oder 3)

Geschrieben von Volker Leiste5) Bilden wir Schwerpunktwehren als sog. "A"-Wehren und nehmen wir den Rest als "B"-Wehr für definierte Unterstützungsaufgaben hinzu ? -duck und wegrenn...

Erfahrungsgemäß funktioniert das heute schon nicht so toll. Vielfach glauben große FF's leider immer noch alles selbst machen zu müssen. Die Frage ist auch, ob die Unterstützer dann z.B. nur noch ABC-Schutz machen und keine Brände mehr löschen können.

Geschrieben von Volker Leiste6) Zurück zum ehr einfacheren und übersichtlichem LF ?

Grundsätzlich sinnvoll. Einige europäischen Länder machen uns vor, dass das grundsätzlich gehen müsste. Bei den deutschen BF's und vielen FF's geht der Trend derzeit aber eher zum einheitlichen Allrounder.

Geschrieben von Volker Leiste7) Tagesalarmsicherheit ? Nebenberufliche FM als Ausweg oder gar kommerzielle Anbieter zur Mindestabsicherung binnen 10 Minuten Hilfsfrist ?

Letzteres wird auf dem platten Land wohl nicht bezahlbar sein (mit 10 Minuten).

Geschrieben von Volker Leiste8) Was machen wir auf dem Land, wenn die Männer in der Kreisstadt arbeiten, und beim Alarm nur 4 Hausfrauen und ein Jugendlicher aus der JF mit Truppmannausbildung ad hoc verfügbar ist ? Brauchen wir hierfür ein handhabbares Kleinalarmfahrzeug, das entweder zum hydraulischen System paßt oder als separates (Ländliches) Ersthilfsfahrzeug eine Sonderrolle spielt ? (Gewichte, Handhabbarkeit)

Mit einer "echten" TS 8/8 müsste das TSF doch noch mit 3.5 t darstellbar sein. Ach stimmt ja - da war noch das böse Wort Zweitakter.

Geschrieben von Volker Leiste9) Trennen wir die Feuerwehr als Schwerpunktaufgabe von einem allgemeinen Zivilschutz ab und überführen wir die "B"-Wehren in eine Art moderen BVS (um so in der Breite Reserven für den Kat.Fall zu haben ?)

Ich glaube nicht dass das funktioniert. Das THW könnte wohl kaum sein (nicht verpflichtetes) Personal halten, wenn sie nur im Kat.-Fall ausrücken dürften.

Geschrieben von Volker Leiste10) Mein Feuer - Dein Feuer ? ich erlebe es immer wieder. Es brennt. Die nächste WF liegt hinter dem Gartenzaun, wird aber nicht alamiert. Statdessen wird mühsam die FF zusammengetrommelt, personalschwach, mit langer Anlaufzeit - nur um sich nicht das "eigene Feuer" wegnehmen zu lassen....Wie lange wollen wir so noch agieren ?

Solche Fälle sind natürlich ärgerlich. In der Fläche dürfte die Anzahl aber nicht so groß sein, dass sich damit nennenswert Probleme des Gesamtsystems lösen lassen.

Gruß Fabian


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370791
Datum14.11.2006 21:24301212 x gelesen
Diese "manpower" gedankenlos zu vernichten durch eine einfache Auflösung wäre falsch - man denke an Hochwasser-, oder Schneenotlagen.

Aber wie erhalte ich sie sinnvoll, kostengünstig und mit einer Konzeption die Sinn macht - aber auch ohne Illusionen ? Daher der Gedanke an "Unterstützungskräfte". Wasserversorgung lange Strecken, Infrastrukturarbeiten bei Großschadenslagen, Waldbränden, Hochwasser, Schneenotlagen etc. etc.

So manche TSA Wehr wäe mit einem Landrover Defender / VW-Bus / etc. als Zufahrzeug, (Beladen zusätzlich mit PA und zwei Steckleiterteilen) aufzuwerten. In der Schweiz funktioniert es.
Wenn es im abseits gelegenen Dorf brennt - dann kann ich damit nach wie vor Elementarmaßnahmen einleiten. (aber dann brauche ich nur eine Wehrstärke von 18...27 Mann und nicht das "halbe Dorf" als Feuerwehrmitglieder). Aber auch hier die Frage ist diese theoretische Mannschaftstärke im katastrophenfall wirklich vorhanden und einsetzbar ? Oder ist die Masse der Mitläufer dann unpäßlich ?


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370792
Datum14.11.2006 21:30300880 x gelesen
GENAU !!!! Da ist eine TSA-Wehr als Unterstützungswehr auch heute noch wertvoll !

Damit keine falsche Vermutung über meine Einstellung zu TSA-Wehren aufkommt. Beruflich denke ich darüber nach ob nicht eine TSA-Grundausstattung in Verbindung mit einer abgespeckten Grundausbildung ein Konzept für die Erreichung eines elemtaren abwehrenden Brandschutz auf Auslandsbaustellen deutscher Industrieunternehmen ein brauchbares Konzept sein kann. Also wieder die alten Lehrpläne des BVS für die Brandschutzstaffel herausgekramt. Man kann das auch neudeutsch auf Basis der NFPA600 machen (industrial fire fighting).

Dann ist die Einfachvariante mit 16 h Grundausbildung so schön "incipient fire fighting"
und der TSA mit ca. 40 h Grundausbildung der Mannschaft "advanced exterior fire fighting".

Klingt doch viel besser, weltläufiger, moderner ???? Oder ???


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü370795
Datum14.11.2006 21:40301233 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteSo manche TSA Wehr wäe mit einem Landrover Defender / VW-Bus / etc. als Zufahrzeug, (Beladen zusätzlich mit PA und zwei Steckleiterteilen) aufzuwerten.

Ist das dann billiger als ein TSF? Zumal man eine längere Garage braucht.

Gruß Fabian


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370799
Datum14.11.2006 21:46301203 x gelesen
Dein Komentar zu 8)
Richtig ! Und Zweitakter ist für mich kein böses Wort. Die Ziegler TS8/8 ultraleicht (böse auch ultra laut genannt) wiegt rund 140 kg - dass ist weniger als die Magirus Fire TS 10 - 1000, die laut Liste 190 kg wiegt (E-Start). Hier denek ich an jedes kg Gewichtserleichterung für die Einsatzkäfte die körperlich weniger stark gebaut sind resp. an den Fall wenn es saublöd ausgeht und nur 3 Mann am Gerätehaus erscheinen .... Sollen die dann seelenruhig zuschauen wie es brennt und warten bis die Verstärkung eintrifft ?

Reichen in diesem Fall nicht auch 600 Liter /min bei 6 bar (also vom Förderstrom her theoretisch 2 C-Rohre und 1 B-Rohr bei 6 Mann/Frau "vor-Ort") ? Oh' Gott das hydraulische System paßt dann nicht mehr zusammen. Ist zawr formell so richtig - Kurzer Moment Wasser halt. Brandstellenleitung auf dann "normgerechte" Pumpe umkuppeln und weiter geht's wäre doch auch eine Möglichkeit.

Ziegler TS 6/6 mit 84 kg
Godvia 8/5 compact mit


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370800
Datum14.11.2006 21:48301122 x gelesen
..79 kg.

Entschuldigung, war auf das falsche Feld gekommen...


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen370801
Datum14.11.2006 21:51301233 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteSollen die dann seelenruhig zuschauen wie es brennt und warten bis die Verstärkung eintrifft ?

Nö, einfach mal überlegen, ob es noch eine andere Möglichkeit gibt...

Geschrieben von Volker LeisteOh' Gott das hydraulische System paßt dann nicht mehr zusammen. Ist zawr formell so richtig - Kurzer Moment Wasser halt. Brandstellenleitung auf dann "normgerechte" Pumpe umkuppeln und weiter geht's wäre doch auch eine Möglichkeit.

Womit ich die Wehr von überörtlichen Einsätzen definitv ausschließe...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370802
Datum14.11.2006 21:53300777 x gelesen
..zu 7) :
Nehmen wir an, es gäbe wieder eine Feuerschutzabgabe. 5 ? pro Einwohner, der keinen aktiven Dienst leistet (oder mindestens x-Jahre geleistet hat).
Nemen wir dann eine Verbandsgemeinde mit 6000 EW. 40 FM. Von der Abgabe befreit weitere 60 Personen. Bleiben 5900 Zahler der Feuerschutzabgabe. 5900 x 5 ?,- = 29.500,- ? die für Aufwandsentschädigungen zur Verfügung stehen. Das Ganze jetzt noch ebenso bei den Nachbargemeinden. Dann sind wir von der Finanzierbarkeit einer ortsübergreifenenden Staffel doch nicht mehr weit entfernt oder ?


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370804
Datum14.11.2006 22:00301303 x gelesen
..auch nicht. Lediglich deren TS wäre für best. überörtliche Aufgaben nicht mehr einsetzbar.

Da gibt es immer noch die AGT, das Schlauchmaterial etc. Und wenn jede Wehr die anfährt auch die eigene FP oder TS laufen läßt, dann gibt es doch in der Praxis oft kein Wasser mehr im Hydrantennetz ....Und soviel wasser wird i.d.R. auch nicht benötigt.

Dein Beispiel funktioniert bei einer großen Zahl von Fällen, aber manchmal auch nicht wirklich. Was machen 4 zarte Frauen und ein nicht wirklich starker Mann wie ich, wenn man nicht so perfekt an die Wasserentnahmestelle fahren kann ?

Sieh' mal unter Feuerwehr Grainau (Oberbayern, da habe ich lange gelebt) nach. Da gibt es das wunderschöne Bild, wie die Kameraden beim Waldbrand im Gebirge die TS 8/8 durch Gelände wuchten.... Übrigens hat die FF Grainau jetzt auch eine TS4/5 auf dem LF8 verladen (Unimog-Fahrgestell) wie ich anläßlich eines Tages der offenen Türe sah....


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370806
Datum14.11.2006 22:05300899 x gelesen
TSF kostet größemordnungsmäßig 100.000,- ? (?)
Was kostet das Zugfahrzeug vor dem vorhandenen TSA ? Kann bei solchen kleinen Wehren mit geringem Einsatzaufkommen auch ein gut erhaltenes Gebrauchtfahrzeug sein....
Und wenn beide "Teile" in zwei Garagen nebeneinander stehen ? Kommt natürlich auch auf den Einzelfall an.

Es gibt auch die Schweizer Lösung mit dem Feuerwehr Pick-up und dem Aufbau unter Planen.....

Es zählt der nackte Nutzeffekt. Wenn man natürlich renomieren will, dann sucht man nach einer anderen Lösung. Dann hat das neue TSF auch Frontblitzer - auch wenn der Ort unter 300 EW hat..... sieht natürlich gut aus..... ;-)


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AutorThom8as 8M., Göttingen / Niedersachsen370810
Datum14.11.2006 22:20301058 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyWäre also sowieso sinnvoll alle Tätigkeiten in einem örtlichen Gesamtverein unterzubringen. Dieser könnte sich dann auch mit den sozialen und kulturellen Dingen befassen.

Oder man gründet einen Brandschutzverein, rüstet diesen mit dem nicht mehr benötigtem Material der ehemaligen FF aus und lässt sie ab und zu mal "mitspielen".
So viel Geld haben die Gemeinden ja nicht auszugeben, und da, wo es Sinn macht werden kleine Feuewehren auch zusammengelegt. Aus Sicht eines kleinen "Feuerwehrlichtes" mag ja manche kleine Ortswehr überflüssig sein, nur haben sich die Bürgemeister bestimmt was dabei gedacht, diese nicht zuzumachen. Geld zuverschenken haben die nämlich bestimmt nicht.
Tom


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen370812
Datum14.11.2006 22:29301176 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteDa gibt es immer noch die AGT, das Schlauchmaterial etc. Und wenn jede Wehr die anfährt auch die eigene FP oder TS laufen läßt, dann gibt es doch in der Praxis oft kein Wasser mehr im Hydrantennetz ....Und soviel wasser wird i.d.R. auch nicht benötigt.

schnurzpiep egal. Da kommt ein Fahrzeug mit einer Pumpe, dann muss sich diese ins System integrieren lassen. Ansonsten reicht ja dann auch ein MTW mit PA und Schlauchmaterial oder?

Geschrieben von Volker LeisteWas machen 4 zarte Frauen und ein nicht wirklich starker Mann wie ich, wenn man nicht so perfekt an die Wasserentnahmestelle fahren kann ?

Hilfsmittel nutzen. Es heißt doch immer, Feuerwehren sind die Meister der Improvisation? Ich besorge dir hier bei uns innerhalb kürzester Zeit ein Fahrzeug, mit dem du die TS an die Wasserentnahmestelle fährst.

Geschrieben von Volker LeisteDa gibt es das wunderschöne Bild, wie die Kameraden beim Waldbrand im Gebirge die TS 8/8 durch Gelände wuchten....

Alles auch schon gemacht. Ist die Frage, ob es immer zweckmäßig ist den kürzesten Weg zu gehen, oder ob es nicht Sinn macht auch ne 500 m längere Strecke in Kauf zu nehmen...

Geschrieben von Volker LeisteÜbrigens hat die FF Grainau jetzt auch eine TS4/5 auf dem LF8 verladen (Unimog-Fahrgestell) wie ich anläßlich eines Tages der offenen Türe sah....

Die auf Dauer auch schwer wird, und mit der "lange Wegstrecke" richtig Spaß macht... Durfte auch 10 Monate intensiv mit solchem Material üben...


Viele Grüße

Christian

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370819
Datum14.11.2006 23:36301254 x gelesen
*gähn* Kalter Kaffee. Alles schon mal dagewesen. Zuletzt 1933. Nannte sich damals Gleichschaltung. Ende der Geschichtsstunde.

Damals war es staatlich gewollt/erzwungen. So etwas sah mein Vorschlag definitiv nicht vor. Eigentlich ist mir auch egal was die jeweiligen örtlichen Vereine machen oder auch nicht. Nur zu einer Sache hab ich eine feste Meinung: Wenn die Einwohner des Ortes meinen sie brauchen einen Kulturträger, dann sollen sie einen solchen Gründen oder einen der Vereine vor Ort davon überzeugen diese Aufgabe zu übernehmen - einer Feuerwehr bedarf es dafür nicht.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorErwi8n P8. M8., Bad Soden a. Ts. / Hessen370824
Datum14.11.2006 23:49301063 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Marc DickeyDamals war es staatlich gewollt/erzwungen. So etwas sah mein Vorschlag definitiv nicht vor.
Das (bzw. einen "rechten Einschlag") wollte ich Dir auch beileibe nicht unterstellen, ich wollte lediglich auf geschichtliche Parallelen hinweisen, und somit zum Ausdruck bringen, was ich von "Einheitsbrei" halte.

Geschrieben von Marc DickeyWenn die Einwohner des Ortes meinen sie brauchen einen Kulturträger, dann sollen sie einen solchen Gründen oder einen der Vereine vor Ort davon überzeugen diese Aufgabe zu übernehmen - einer Feuerwehr bedarf es dafür nicht.
Die Feuerwehr aus diesem Zweck zu gründen -- klares NEIN.
Die Feuerwehr nur auf diese Funktion zu reduzieren/ diese übermäßig in den Vordergrund zu strellen -- ebenfalls klares NEIN.
Bis hierhin sind wir denke ich einer Meinung.

Aber einer funktionierenden Feuerwehr einen kulturellen Beitrag im Ort quasi zu untersagen -- ebenfalls ein klares NEIN. Wenn die Feuerwehrangehörigen einen entsprechenden Bezug zu ihrem Heimatort haben? Andere Vereine übernehmen auch Kulturträgerschaft, warum auch nicht die Feuerwehr? Der Sportverein veranstaltet Karnevalssitzung, der Musikverein betreibt Glühweinstand am Weihnachtsmarkt, warum soll die Feuerwehr nicht Waffeln nebenan verkaufen, oder Hamburger & Pommes an Kerwe (die Getränke schenkt das Rote Kreuz aus)?! Und ganz nebenbei steht dann am Feuerwehrstand ein Infostand: Du bist gefragt! zur Mitgliederwerbung.


MkG, Erwin

--
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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370826
Datum15.11.2006 00:09301618 x gelesen
In "Speckgürteln" mag sich sicherlich das eine oder andere rote Auto einsparen lassen, aber es gibt durchaus Gegenden, in denen die hier diskutierten Probleme zutreffen, man aber nicht jedes Feuer mit roten Autos auswerfen kann.

Selbst in diesen Bereichen läßt sich einiges einsparen. Man muß immer eines vor Auge haben: Vergrößert man den Ausrückebereich (=den zu betrachtenden Bereich) erhöht sich das Risiko nicht zwangsläufig linear, es ist vielmehr von einem degressiven Anstieg auszugehen. Gleiches gilt für das dafür vorzuhaltende Personal/Material.

Durch die hauptamtliche Besetzung eines Standortes mit Kräften für den Erstangriff erhöht sich bei gleicher Hilfsfrist der mögliche Eingriffsbereich um rund das vierfache. Dabei ist zu beachten, daß bei optimaler Standortverteilung auch bei ehrenamtlicher Besetzung bereits unter Einhaltung der Hilfsfrist Standorte wegfallen könnten und somit der jeweils zu betrachtende Bereich vergrößert würde. Abhängig von der Region kann also von einer Vergrößerung der jeweils zu betrachtenden Fläche um das 4 - 6 fache ausgegangen werden, d.h. von einer Verringerung der Standorte (bei grenzüberschreitender Bereichverteilung) von rund 80%. Selbst bei einer großzügigen Einrechnung von Sicherheiten kann immer noch von einer Verringerung um 70% gesprochen werden.

Die Verringerung des benötigten Geräts/Personal wird natürlich nicht diese Ausmaße annehmen. Vorbehaltlich regional durchzführender realer Bedarfsermittlung gehe ich von einem um rund 40% geringerem Bedarf im Bereich der Löschfahrzeuge (allg. - TSF-W, LF, THL,...) aus. Eine Verringerung der Sonderfahrzeuge wird dagegen nicht merkenswert ausfallen, da sie bereits jetzt vielerorts nur aufgrund der überörtlichen Vorhaltung zur Verfügung stehen und daher eher dünn gesät sind.


Überleg Dir doch einmal für solche Gebiete eine größere Schadenslage nach Deiner Definition.... - Erstausrücker (Grundbedarf, aka HA) nehmen die vorhandenen roten Autos mit, und für die später ausrückenden (aka Freiwillige Feuerwehr) gibt es wenn Du Glück hast noch einen MTW. Oder Privatfahrzeuge. Wenn die HA nicht mit eierlegenden Wollmilch-Jehova-Rüstlöschkranwerfer-Mobilen ausgerückt sind, wird für die Nachrücker auch kein Material (Schläuche, Armaturen) zum "Mitspielen" vorhanden sein.

Die Standorte müssen bedarfsgerecht ausgestattet sein. D.h. es muß die notwendige Gesamtmenge and Gerät und Personal zur Verfügung stehen. Somit haben natürlich auch die nachrückenden ehrenamtlichen Kräfte das für ihren Einsatz benötigte Gerät.

Die Vorhaltung des hauptamtlichen Personals muß dazu ausrechen Erkundung und Erstangriff durchzuführen. Dies bedeutet, dass insbesondere bei Ballungsgebieten und anderen Regionen mit überproportional hohem Risikopotential auch die Anzahl der ständig verfügbaren Kräfte höher anzusiedeln ist um auch ggf. auftretende Paralleleinsätze bedarfsgerecht abarbeiten zu können. Es ist anzumerken, dass in diesen Bereich auch heute vielfach eine recht hohe Anzahl an Hauptamtlichen zu finden ist (Stichwort: BF).

Die Vorhaltung von ehrenamtlichen Kräften muß dem risikoangepassten Fahrzeug- und Personalbedarf entsprechen. Eine entsprechende Ausfallreserve ist zwingend einzuplanen (=nicht unter Dreifachbesetzung).

Auf Landesebene wird eine gewisse Anzahl an Fahrzeugen (einschließlich des dafür notwendigen Personals) eingeplant, welches überregional bzw. auch Landesübergreifend einsetzbar ist ohne den jeweiligenörtlichen Bedarf ungedeckt zu lassen. Diese werden auf die Standortorte als zusätzlicher Fahrzeugbestand (natürlich einschließlich der dafür notwendigen personellen Besetzung) entsprechend der örtlichen potentiellen personellen Leistungsfähigkeit verteilt. Außerhalb ihres eigentlichen Einsatzzweckes bilden sie an den Standorten eine zusätzliche Reserve.

MkG
Marc



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Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg370827
Datum15.11.2006 00:11300679 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Volker,
Geschrieben von Volker Leiste
ch blicke einfach in die FFen in meinem Umkreis. Da gibt es sehr liebe, sehr fähige, sehr engagierte Kameradinnen, auf die ich voll vertrauen kann. Aber es sind halt oftmals keine gemanischen Kleiderschränke - einige der Mädls sind sehr zierlich gebaut.
Richtig, und nach meiner Erfahrung mit einem Engagement bei Lehrgängen, da sollten sich viele Männer was abschneiden.

Geschrieben von Volker Leiste
Da gibt es Probleme an die oben gelegenen Fächer in den Geräteräumen zu kommen. Selbst ich mit meinen 175cm habe manchmal Schwierigkeiten an best. Gerätschaften zu kommen.
Das ist aber auch ei Problem der Feuerwehren, "man braucht halt große Fahrzeuge um eine Richtige Feuerwehr zu sein". Das andere Problem ist der vielfach Notwendige Allradantrieb, der baut auch auf.

Geschrieben von Volker Leiste
Und bei der Feuerwehr bedeutet "tragbar" ein Gewicht von <200 kg (TS). Die Zeiten wo zwei FM so eine TS alleine schleppten sind i.d.R. vorbei.
Ich kenne eigendlich die Regel: Je Griff eine Person. Und eien TS hat 4 - 6 Handgriffe.

Geschrieben von Volker Leiste
Lasse einmal vier Personen meiner Statur eine alte TS8/8 ca. 100m weit schleppen (und ich bin keine Frau).
Dafür hat die TS 2 Kufen, in Verbindung mit 2 Arbeitsleinen kann man sie auch oft gut ziehen. Aber daran denken wir ja nicht.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370828
Datum15.11.2006 00:20300777 x gelesen
So viel Geld haben die Gemeinden ja nicht auszugeben, und da, wo es Sinn macht werden kleine Feuewehren auch zusammengelegt.

Wäre dem so, dann hätten wir jetzt schon eine beachtliche Anzahl weniger Standorte.

us Sicht eines kleinen "Feuerwehrlichtes" mag ja manche kleine Ortswehr überflüssig sein, nur haben sich die Bürgemeister bestimmt was dabei gedacht, diese nicht zuzumachen.

Jo, klar haben die sich was dabei gedacht - ihre Wiederwahl (bzw. geht es um die Wiederwahl der örtlichen Legislative). Nun muß man sich aber die Frage stellen wo das Problem bei der Wiederwahl liegt. Es sind meines Erachtens mehrere:

1. Auch die Feuerwehrangehörigen sind Wähler.

2. Irgendjemand (und sei es der politische Gegener) wird von einem Sicherheitsdefizit durch die Auflösung/Fusion sprechen und damit die Bürger (=Wähler) verunsichern. Das es sich zumeist nur um ein subjektives Sicherheitsempfinden handelt und nicht um ein Objektives, wird dabei leider außer Acht gelassen.

Geld zuverschenken haben die nämlich bestimmt nicht.

Haben tun sie es sicherlich nicht, was sie jedoch nicht davon abhält es (und das nicht selten) mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen. Man lese einfach die Berichte der Rechnungshöfe und des Steurzahlerbundes.

Oder man gründet einen Brandschutzverein, rüstet diesen mit dem nicht mehr benötigtem Material der ehemaligen FF aus und lässt sie ab und zu mal "mitspielen".

Ich weiß zwar nicht was du mit deiner unqulifizierten Stichelei ausdrücken wolltest, kann dir aber versichern, daß zumindest im von dir verlinktem Beispiel doch etwas mehr dahinter steckt und das du dir scheinbar keinen Überblick über die Tätigkeiten des besagten Vereins verschafft hast.

MkG
Marc



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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370831
Datum15.11.2006 00:37301147 x gelesen
Mit Hauptamtlichen wären mindestens 5 Standorte erforderlich (analog RWen des DRK).

Die Zahl erscheint mir bei der Fläche von 679,90 km² doch etwas gering.

Besetzt man diese jeweils nur mit 8 FM (Staffel-LF + DLK / RW) kommt man mit Schichtfaktor 5 und 50000 €/(FM*a) schon auf 10 Mio. € reine Personalkosten.

Ich gehe von etwas anderen Zahlen aus. Als Primärbesatzung sind Kräfte in Stärke einer Staffel vorzusehen. Davon kann sogar einer aus der Personengruppe ZDL/FSJ sein. Auch kann man getrost die Personalstückkosten ein wenig senken - zum einen Aufgrund des Einsatzes besagter Dienstleistender aber auch da die bereits von die veranschlagten Summen etwas zu hoch sind (man sollte sich da geistig von den Beamten trennen).

Von den Personalkosten müssen dann auch noch die zumindest Teilweise eingesparten Lohnerstazkosten führ Ehrenamtliche abgezogen werden. Auch die von den hauptamtlichen Kräften geleisteten Nebenarbeiten sind dabei zu Berücksichtigen (einschl. Wegfall von Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche in besonderen Funktionen).

Dann habe ich noch keine Wachen und Fahrzeuge, keine Freiwilligen - die ich für größere Lagen trotzdem brauche - und massive Bauchschmerzen, weil ich bei jedem ernstzunehmenden Einsatz den halben Landkreis blankziehen muss und trotzdem nicht genug Personal im Erstangriff habe.

Diesbezüglich verweise ich auf mein Posting von 00:09 Uhr.

Im Gegenzug kostet mich die Anschaffung von 150 Fahrzeuge mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 250 k€ über 25 Jahre "nur" 1.5 Mio/a.

1. Bei einer Fahrzeugreduktion sind auch jährliche Nebenkosten sowie die Kapitalbindung zu berücksichtigen.

2. Einer Standortreduktion geht zwingend mit einer Objektreduktion einher, welche auch zu der Senkung der dazugehörigen Nebenkosten führt. Selbt unter Berücksichtigung ggf. notwendiger Neu-, An- und Umbauten in anderen Bereichen ist mit einer deutlichen Senkung der jährlichen Kosten zu rechnen.

MkG
Marc



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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz370832
Datum15.11.2006 00:47300911 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Volker LeisteZiegler TS 6/6 mit 84 kg
Godvia 8/5 compact mit


Tohatsu VC72AS, ähnl. PFPN 10-950, 115 kg Einsatzbereit
Schau hier!

Ziegler "Ultra-Eco", PFPN 10-1500, 104 kg Einsatzbereit

Leider besteht in Deutschland seitens der Feuerwehren keinerlei Interesse an leichten Tragkraftspritzen.
Eine Einfache, leichte PFPN 10-750 bzw. PFPN 10-1000 ist unter 100 kg kein Problem! Das Problem ist die Nachfrage nach solchen Tragkraftspritzen.
Also ran an die "Ultra-Power" hoch die 200 kg es leben die Bandscheiben!

Gruß vom Donnersberg

Jakob


Alles meine ganz private Meinung!

"Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

"Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370834
Datum15.11.2006 00:50300768 x gelesen
Also ran an die "Ultra-Power" hoch die 200 kg es leben die Bandscheiben!

[gemein sei] Nur was groß und schwer ist (und wenns geht noch laut dazu) hat einen entsprechenden Coolnessfaktor. Außerdem rechtfertigt es den Kauf größerer und schwererer Fahrgestelle...[/gemein sei]

MkG
Marc



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AutorRene8 Q.8, Neuhaus/Peg. / Bayern370835
Datum15.11.2006 01:20300752 x gelesen
Geschrieben von ---Volker Leiste, Erlangen--- Im Bayer. Feuerwehrgesetz ist es so geregelt, dass Du auch am Ort Deines Arbeitsplatzes Einsätze mitfahren kannst.

Wo steht das Deiner Meinung nach?


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AutorTors8ten8 M.8, Obertshausen / Hessen370841
Datum15.11.2006 07:36301009 x gelesen
Wieviel hayuptamtlichesPersonal stellst du dir den auf einer solchen Wache vor?

und hast du dir mal gedanken darüber gemacht wieviel Personal du für die immer zu besetzenden Funktionen brauchst?

Wenn du nur 3 Mann rund um die Uhr zur Verfügung haben willst brauchst du min. 9 eher aber 12 Kräfte und da kann es mit Urlaub, Fortbildung und Krankheit schon schwierig werden.

Jetzt soll jeder dieer Kräfte noch eine entsprechende Qualifikation haben, muß also erstmal zur Ausbildung. Die ja analog zur BF Ausbildung mit dem B! beginnt und dem B3 endet. Dazwischen noch ein paar Praktikas und die Rettungsdienstausbildung.

die ersten größeren Kosten kommen hier auf die Kommune oder den Landkreis zu.

Dann sollen die Kräfte auch noch was verdienen was also an Kosten pro Mann und Jahr dann bei ca. 40.000 bis 50.000 ? liegt.

So nun gehen wir mal weiter, du schreibst das durch hauptamtliches Personal und eine andere Verteilung von Feuerwachen die Ausrückebereich größer werden und sich somit die Fläche um das 4-6 fache vergrößert die Abgedeckt werden kann.

Kurze Frage wo fahren deine Feuerwehrfahrzeuge?

GEmäß einer Studie des Verkehrsministrium kann ein LKW mit Sonderrechten innerhalb geschlossener Ortschaften max. ca. 30 km/h Fahren.

dies bedeutet dann ca. 500m pro Minute.
Sagen wir eine hauptamtliche Wache rückt nach 1 Minute aus, 1 Minute Erkundungszeit für den Einsatzleiter verbleiben also 8 Minuten zum Fahren. also kommen sie 4km weit.

DAzu käme noch die Besetzung der Wache. Bie fast jeder aktuellen Bedarfsplanung wird immer der kritische Brand nach AGBF als Grundlage des mindest Personalbedarfs genommen. Daraus ergeben sich 10 zu besetzende Funktionen.

So rechnen wir mal ein wenig:

10 Funktionen im 24 Stunden Dienst bräuhte eine Personaldecke von 40 Mann

Bei Ausgaben für Mitarbeiter (Lohn und Lohnnebenkosten) von 40.000 ? pro Jahr entspräche das einer Summe von 1,6Mio. ? pro Jahr die eine Kommune oder ein Landkreis für eine solche Wache auszugeben hätte, die dann eine RAdius von 4km betreut oder sagen wir mal sie sind entwas schneller dann ist de rRAdius vieleicht 6km.

Jetzt nimm mal dein Kreisgbiet und ziehe Kreise in dieser Größe und schau mal wieviele Wachen du dann bräuchtest.

Viel Spaß dabei.


Torsten


Dieser Beitrag gibt meine persönliche Meinung wieder.
Das heiß ich "schreibe" hier in meinem Namen und nicht für die Feuerwehr in der ich tätig bin.

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370842
Datum15.11.2006 08:11301421 x gelesen
Wieviel hayuptamtlichesPersonal stellst du dir den auf einer solchen Wache vor?

und hast du dir mal gedanken darüber gemacht wieviel Personal du für die immer zu besetzenden Funktionen brauchst?

Wenn du nur 3 Mann rund um die Uhr zur Verfügung haben willst brauchst du min. 9 eher aber 12 Kräfte und da kann es mit Urlaub, Fortbildung und Krankheit schon schwierig werden.


Bei sechs Funktionen und einer 4,5 - 5 fachen Besetzung reden wir von 27-30 Kräften

Jetzt soll jeder dieer Kräfte noch eine entsprechende Qualifikation haben, muß also erstmal zur Ausbildung. Die ja analog zur BF Ausbildung mit dem B! beginnt und dem B3 endet. Dazwischen noch ein paar Praktikas und die Rettungsdienstausbildung.

Wer sagt, daß die eine B-Ausbildung brauchen?

Dann sollen die Kräfte auch noch was verdienen was also an Kosten pro Mann und Jahr dann bei ca. 40.000 bis 50.000 € liegt.

Bei Besetzung einer Funktion mit einer Personaus demBereich ZDL/FSJ dürfte sich der durchschnittliche Jahresaufwand für eine Kraft bei ca. 35.000 liegen.

GEmäß einer Studie des Verkehrsministrium kann ein LKW mit Sonderrechten innerhalb geschlossener Ortschaften max. ca. 30 km/h Fahren.

Mir bekannte, aber auch selbst durchgeführte Fahrversuche, ergaben ca. 40 km/h innerhalb und 60 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften. Wo kann man denn die von dir benannte Studie beziehen?

DAzu käme noch die Besetzung der Wache. Bie fast jeder aktuellen Bedarfsplanung wird immer der kritische Brand nach AGBF als Grundlage des mindest Personalbedarfs genommen. Daraus ergeben sich 10 zu besetzende Funktionen.

a) Da bei allem was größer als ein Kleineinsatz ist, sowieso parallel auch ehrenamtliche Kräfte des Standortes mitalarmiert werden müssen, stehen die ersten weiteren Kräfte schon recht Zeitnah zur Verfügung und können die Deckungslücke füllen.

b) In Ballungsgebieten ist von vornherein aufgrund des überdurchschnittlichen Risikopotentials im Standortbereich eine höhere Vorhaltung von hauptamtlichen Kräften vorzusehen, die Deckungslücke tritt in dieser Form erst gar nicht auf.

c) In extrem dünn besiedelten Gegenden (also da wo auch der nachfluß von Ehrenamtlichen eher zähflüssig erfolgen wird), kann man dagegen von einem unterdurchschnittlichen Riskikopotential ausgehen. Eine kürzung des HA Personals ist dabei nicht möglich. Zu Beachten ist jedoch die Tatsache, daß dort bereits heutzutage nicht selten weit unter den Standards der AGFB gearbeitet wird, was jedoch zumindest aufgrund des unterdurchschnittlichen Risikos der Gebiete keine ernstzunehmenden Folgen hat.

Jetzt nimm mal dein Kreisgbiet und ziehe Kreise in dieser Größe und schau mal wieviele Wachen du dann bräuchtest.

Ich öffne einfach die mir vorliegende Excel-Tabelle, welche mir das einfach so ausrechnet...


MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370846
Datum15.11.2006 08:51300679 x gelesen
Geschrieben von Torsten MeißWenn du nur 3 Mann rund um die Uhr zur Verfügung haben willst brauchst du min. 9 eher aber 12 Kräfte und da kann es mit Urlaub, Fortbildung und Krankheit schon schwierig werden.

Wenn Du für jeden 6 Wochen Jahresurlaub rechnest, Ø 1 Woche Krank pro Jahr und sagen wir mal 2 Wochen Ausbildung, fehlt Dir jeder MA 9 Woche jährlich, bei einer Schicht mit 4 Leuten (bei 12 Gesamt) hast Du also (im günstigsten Fall) insgesamt an Ø 36 Wochen im Jahr nur 3 Leute da, wobei in dieser Zeit kein weiterer Krank, in Urlaub oder auf Ausbildung sein darf, was in meinen Augen (aus Erfahrung) schlicht weg nicht realisierbar ist. D.h. im Endefekt, dass Dir wohl nicht mal 12 Leute ausreichen, um eine Mindeststärke von 3 Mann sicherzustellen (außer durch doppel- und sonderschichten) sondern Du wirst eher 15 brauchen.

Geschrieben von Torsten MeißDAzu käme noch die Besetzung der Wache. Bie fast jeder aktuellen Bedarfsplanung wird immer der kritische Brand nach AGBF als Grundlage des mindest Personalbedarfs genommen. Daraus ergeben sich 10 zu besetzende Funktionen.

Zur verbesserung des Rettungswesens müssen halt die Eintreffzeiten vergrößert werden (>30 Min) und das personal Reduziert (siehe EU Ausland)

D.h. Vergrößerung des Aktionsradius durch Vergrößerung der Eintreffzeit, Reduzierung des Einsatzpersonal durch Veringerung der Sicherheitsstandarts und Ändereung der FwDv´s, Kompaktere Fahrzeuge mit mehr Gerät und weniger Mannschaft.
Im Endefekt der perfekte Plan für Suizit :-) Die Industrie macht es ja vor .....

Wenn dieser weg erstmal begonnen wurde zu gehen, wird es besser sein sich aller brennbaren Materialien seines Haushalts zu entledigen, kein Auto mehr zu fahren und überhaupt das Haus nicht mehr zu verlassen. ABER wir sind sicher bünstiger und besser (?) als heute .....

Geschrieben von Torsten MeißJetzt nimm mal dein Kreisgbiet und ziehe Kreise in dieser Größe und schau mal wieviele Wachen du dann bräuchtest.

Je nach Kreis, würde es den Kosten-Rahmen mehr als sprengen, aber es wird Leute geben die mit aller Macht versuchen werden diesen Weg zu gehen, wenn dann die Kosten in Astronomischen höhen angelangt sind, wird man versuchen wie oben beschrieben die Kosten zu senken (größere Eintreffzeit, weniger Personal). Schade nur um das Ehrenamt ......


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorPete8r S8., Aholming / BY370849
Datum15.11.2006 08:56300447 x gelesen
Geschrieben von Rene QuerenWo steht das Deiner Meinung nach?

Momentan noch nirgendwo. Es ist allerdings angedacht diesen Sachverhalt, der ja vielerorts schon gängige Praxis ist, auch rechtlich abzusichern.

Hierzu der bayerische Gemeindetag:
Das Bayerische Innenministerium bringt ... die Idee einer Mehrfachmitgliedschaft bei Feuerwehren ins Spiel. Künftig sollten alle geeigneten Personen die Möglichkeit haben, den Feuerwehrdienst auch in der Gemeinde auszuüben, in der sie einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen. Damit wäre die Doppelmitgliedschaft in der Feuerwehr sowohl der Wohnsitzgemeinde als auch in der Gemeinde, in der einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen wird, zulässig.

Das vollständige Dokument: Klick

Gruß
Peter


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370851
Datum15.11.2006 09:12300528 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Erwin P. Mark

, warum soll die Feuerwehr nicht Waffeln nebenan verkaufen

Aber die Feuerwehr -überspitzt gesagt- am Ort nur zum Waffelnverkaufen aufrecht zu erhalten muss auch nicht sein.

Und ganz nebenbei steht dann am Feuerwehrstand ein Infostand: Du bist gefragt! zur Mitgliederwerbung.


Dann muss aber -wieder örtlich gesehen- den Bewerbern/Interessenten bei der FF mehr geboten werden als "Waffelnverkaufen". Das "Feuerwehrliche" muss eindeutig im Vordergrund stehen.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370859
Datum15.11.2006 09:54300422 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoAuch DARÜBER muss man reden DÜRFEN!
Das bestreitet niemand.


Meine ganz private Meinung!

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen370861
Datum15.11.2006 09:55300655 x gelesen
http://www.rw-feuerwehrservice.de/produkte/pumpen/84/

Ts 10/10 - um die 100 kg...

es gibt fast alles gegen Geld.

Gruß LP


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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370863
Datum15.11.2006 09:58301022 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyEs ist leichter zu finanzieren als du denkst.

Geschrieben von Marc DickeyMit dem dadurch eingesparten Geld kann man recht viel erreichen - z.B. die Hauptamtlichen bezahlen.

Es wäre schön, wenn Du das mal mit konkreten Zahlen füllen würdest. Ich halte das nämlich für eine Milchmädchen-Rechnung. Ein Fahrzeug kostet einmal richtig Geld und dann "nur noch" Unterhaltung. Der hauptamtliche Feuerwehrmann kostet jeden Monat Geld...

MkG
Christian


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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370865
Datum15.11.2006 10:13300513 x gelesen
Geschrieben von Sebastian KruppWobei diejenigen, deren Hauptmotiv die Gemeinschaft (oder wie ichs gerne nenne: Vereinsmeierei) ist, auch zu oft diejenigen sind, die
- nicht allzuviel Engagement zeigen, was die Beteiligung an Übungs- und Arbeitsdiensten angeht;
- zu Lehrgängen regelrecht "geprügelt" werden müssen ("ich hab Grundausbildung, das reicht bis zur Rente")
- nicht bereit sind, Neuerungen im Technik- und Taktikbereich zu akzeptieren und mitzutragen
- einfachste Grundregeln (z.B. vollständiges und richtiges Anlegen von PSA, die FwDVs, die UVV usw.) außer Acht lassen
- dann aber entscheindend das Bild der Feuerwehr in der Öffentlichkeit mitprägen.


Das halte ich für spekulativ.

Solche Diskussionen kommen mir manchmal vor, wie Pipi Langstrumpf: "Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt."


Wir müssen aber nun mal mit dem Personal leben, das wir bekommen können und daraus das beste machen - und das ist auch gar nicht so schlecht!

MkG
Christian


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370867
Datum15.11.2006 10:18300381 x gelesen
Danke für den Tipp - kann ich vielleicht beruflich gut gebrauchen.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370868
Datum15.11.2006 10:20300510 x gelesen
Ebenfalls danke für den Tipp - könnte interessant werden bei mir für ERT auf Baustellen.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370872
Datum15.11.2006 10:32300700 x gelesen
Und genau dort setzt die schmerzhafte Frage ein, ob dies noch so zukunftstauglich ist.

Das ist die ideale derzeitige deutsche Traumwelt. Also genau dass, was wir eventuell nicht mehr personell und finanziell auf Dauer sicherstellen können.
Diue AGBF-Richtlinien (!) sind auch nichts anderes als die "Wünsch dir was" Empfehlungen eines privaten Clubs, der sich seine Empfehkungen selber schreibt. Klar wird ein Club der BF sich hier keine eigenen Empfehlungen schreiben, die freiwillig zu einer Reduzierung des Aufwandes an BF (=Bedeutung) führen.

Wenn wir ehrlich sind, dann reichen für viele Einsätze auch eine "kleine Besetzung" - ABEr (!) wenn es richtig "dicke" kommt, dann brauchst Du wirklich jeden Mann/Frau.

In 20 Jahren werden wir vermutlich eine Situation haben, dass wir nicht mehr die heutigen Wunschvorstellungen halten können. Wir werden uns auf niedrigerem Niveau einrichten müssen. Die Frage ist, wieviel das Niveau niedriger sein wird ?


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen370873
Datum15.11.2006 10:39300531 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteIn 20 Jahren werden wir vermutlich eine Situation haben, dass wir nicht mehr die heutigen Wunschvorstellungen halten können.

Das Dumme ist nur, daß auf dem land und in der Großstadt die Situation heute schon so ist. Allerdings wollen das viele nicht sehen und hoffen auf Besserung- woher auch immer. Das Personal reicht nicht wirklich und die laufenden Kosten können oft nicht wirklich bezahlt werden. Für Neuanschaffungen reichte es leider noch aus, weil das ein anderer Haushalt ist.

Gruß LP


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370874
Datum15.11.2006 10:40300650 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyIch gehe von etwas anderen Zahlen aus. Als Primärbesatzung sind Kräfte in Stärke einer Staffel vorzusehen.

aber nicht für HLF und DLK!


Geschrieben von Marc DickeyDavon kann sogar einer aus der Personengruppe ZDL/FSJ

Wie soll der ausgebildet sein? Das klappt doch nur, wenn der vorher schon bei der FF war und was ist, wenn sich mal wieder die Ersatzdienstzeit ändert?


Geschrieben von Marc DickeyVon den Personalkosten müssen dann auch noch die zumindest Teilweise eingesparten Lohnerstazkosten führ Ehrenamtliche abgezogen werden. Auch die von den hauptamtlichen Kräften geleisteten Nebenarbeiten sind dabei zu Berücksichtigen (einschl. Wegfall von Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche in besonderen Funktionen).

Sorry, die FF sparst Du damit nicht, und die wegfallenden Aufwandsentschädigungen für die EA-Kollegen betreffen höchstens den Gerätewart, außer der Wehrführer ist zufälligerweise auch einer der HA...

Rest stimmt so ungefähr...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370875
Datum15.11.2006 10:42300386 x gelesen
Diese Rechnung ist betriebswirtschaftlich falsch. Feuerwehren (öffentliche) und Betriebswirtschaft schließen sich derzeit noch zu oft aus.

Es fehlen völlig die Kapitalbeschaffungskosten für das fahrzeug. Sprich die Kreditkosten für die Anschaffung - oder die Berücksichtigung der Kapitalerträge aus angelegtem kapital dass man zur Verfügung hätte, wenn man statt für das Geld ein fahrzeug zu kaufen das Geld gut verzinst angelegt hätte.

Ebenso wird diese Rechnung nicht mehr aufgehen, weil - technisch bedingt - die Fahrzeugnutzungszeiten drastisch zurück gegehen werden. Stichworte Fahrzeugelektronik, Ersatzteil-Probleme....


Ebenso wird regelmäßig vergessen, dass unter völlig verändereten gesellschaftlichen und politischen Randbedingungen (sagen wir mal ab 2020) eine neue Feuerschutzabgabe - zweckgebunden für Gerät und personal - sich nicht grundsätzlich ausschließen läßt. Quasi ein Entgeld, das zur Inanspruchname der Dienstleistung Feuerwehr berechtigt. Ähnlich zu sehen wie Grundsteuer, Straßenreinigungsbeitrag, Grundgebühr Müllentsorgung etc...


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370876
Datum15.11.2006 10:44300583 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyBei sechs Funktionen und einer 4,5 - 5 fachen Besetzung reden wir von 27-30 Kräften

In welcher Dienstplanung?
Nur Werktags über 12 h (z.B. in Pendlergemeinden mit Tagesalarmschwäche) oder Vollzeit in 24/48 (demnächst?), oder in Wechselschicht oder?


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370877
Datum15.11.2006 10:48300430 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteIch habe Freunde in ländlichen Wehren, das Bild dass ich von dort habe ist gemischt.
Das kann ich unterschreiben, ist auch meine Erfahrung.

Geschrieben von Volker LeisteWieviele dieser Kameraden, die notgedrungen an Übungen und Einsätzen teilnehmen - weil es zum Vereinsleben gehört - sind Leistungsträger der Feuerwehr ?
Nicht jeder ist ein "Leistungsträger". Das schließt aber nicht aus, dass sie ihr Handwerk beherrschen.

Geschrieben von Volker LeisteAuf Basis des Bayern2000 (Grundschutz) reden wir von ca. 380,- ? ro Person.
Das ist sicherlich viel Geld, andererseits können wir aber davon ausgehen, dass diese Ausrüstung zumindest bei Feuerwehren mit relativ wenig Einsätzen auch 15, manchmal 20 Jahre getragen wird. Damit kommen wir auf jährliche Kosten von ca. 25 Euro. Dafür habe ich aber einsatzbereite Feuerwehrleute.

Ich lebe in einer strukturschwachen Flächengemeinde. Wir haben ca. 7.000 Einwohner, davon 350 aktive Feuerwehrleute. Das ist auf den ersten Blick ein sehr großer Anteil an Feuerwehrlern. Leider können wir bei Tag nur auf einen kleinen Bruchteil dieser Leute zurückgreifen, weil die anderen in der ca. 30 km entfernten Kreisstadt arbeiten. Ich bin also froh über jeden, der gerade Urlaub oder Schichtfrei hat. Das heißt, dass dieses große Polster notwendig ist.

Geschrieben von Volker Leistean kommunale Arbeitnehmer im Rathaus, die bei Alarm in Staffelstärke vom Rathaus aus abrücken
In unserem Rathaus würde ich keine geeignete Staffel zusammenbekommen.

Geschrieben von Volker Leisteexternen Dienstleister
Kann ich mir nur für zeitlich unkritische Aufgaben (z.B. Ölspur) vorstellen. Aber da lasse ich mich gerne überzeugen...

Geschrieben von Volker Leisteoder schlicht an Arbeitnehmer, die hier Tages / wochenweise das Feuerwehrhandwerk nebenberuflich ausüben.
Darunter kann ich mir nun gar nichts vorstellen. Wie soll das gehen? Eine Woche Urlaub, damit ich im Gerätehaus auf den nächsten Einsatz warte?

Geschrieben von Volker LeisteZu 10)
In Deinem geschilderten Fall gebe ich Dir natürlich völlig recht! Das ist indiskutabel.

Geschrieben von Volker LeisteDer Einsatz der WF (...) ist übrigens eine kostenlose Amtshilfe.
Das ist mir allerdings neu. Warum leistet ein privates Unternehmen (zu dem die WF als eine Abteilung gehör) kostenlose(!) Dienste für eine Kommune?

MkG
Christian


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370878
Datum15.11.2006 10:50300779 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDiue AGBF-Richtlinien (!) sind auch nichts anderes als die "Wünsch dir was" Empfehlungen eines privaten Clubs, der sich seine Empfehkungen selber schreibt. Klar wird ein Club der BF sich hier keine eigenen Empfehlungen schreiben, die freiwillig zu einer Reduzierung des Aufwandes an BF (=Bedeutung) führen.

Ne, die AGBF-Empfehlungen sind im Gegensatz zu sonstigen Basteleien oder Eigenkonstrukt eine Empfehlung von Leuten, die das jeden Tag beruflich machen, die ein Anhängsel am Städtetag sind (also mitnichten frei in ihrem Wirken!) und basieren letztlich nur auf 2 Dingen:
1. Sicherheit für das eigene Personal!
2. Definition dessen, was fachlich notwendig ist, um bei einer definierten (relativ einfachen!) Lage wirksam und sicher Hilfe leisten zu können.

Geschrieben von Volker LeisteWenn wir ehrlich sind, dann reichen für viele Einsätze auch eine "kleine Besetzung" - ABEr (!)

"Fahr-mal-gucken-1" kann häufig richtig sein, bei einer qualifizierten Feuermeldung ist es m.E. IMMER falsch!


Geschrieben von Volker LeisteIn 20 Jahren werden wir vermutlich eine Situation haben, dass wir nicht mehr die heutigen Wunschvorstellungen halten können. Wir werden uns auf niedrigerem Niveau einrichten müssen. Die Frage ist, wieviel das Niveau niedriger sein wird ?

ich hab fachlich kein Problem damit, wenn die Politik sagt, dass der Brandschutz und die HL und/oder der KatS bzw. der RD ausgedünnt werden muß, indem die Bevölkerung länger auf wirksame Hilfe warten muß (dazu zählen u.a. das ersteintreffende HLF und/oder aber auch Sonderfahrzeuge wie DLK, RW usw.).
Ich hab nur ein Problem damit, wenn man verlangen würde, die Wachdichte beizubehalten und dafür je HLF nur noch mit 1/? rauszufahren, weil das kann schnell fatal enden!
Und ich finds nicht toll, wenn man Einzel-FA-Vor-Ationen hat (wie immer noch in Teilen der USA), weil man meint als FA den Helden spielen zu müssen, oder wenn der SiTr von Ma und GF gestellt werden soll (wie in weiten Bereichen GBs).


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370879
Datum15.11.2006 10:51300300 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich Cimolino

aber nicht für HLF und DLK!

Hoffen wir nicht, dass das dann als "Pro-Argumente" für sogenannter "Multifunktionsfahrzeuge-DLKTLF" herhalten muss.


Wie soll der ausgebildet sein? Das klappt doch nur, wenn der vorher schon bei der FF war und was ist, wenn sich mal wieder die Ersatzdienstzeit ändert?

Klar, eine Vorbildung müsste Voraussetzung sein, sagen wir mal TM-1 Ausbildung. Solch ein Dienst könnte dann auch für junge Leute aus den JF/FF attraktiv sein. Und wenn mal dieses Personal über einen Zeitraum von einigen Monaten zur Verfügung hat, kann leicht die weiterführende Ausbildung wie AGT, SprFu, Ma, TF etc. tagsüber innerhalb einiger Wochen durchführen.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370880
Datum15.11.2006 10:52300549 x gelesen
..müssen die Aufwandsentschädigungen nur den Gerätewart und Wehrführer betreffen ???

Zurück zu dem Gedanken, dass z.B. die Rathausangestellten einer Verbandsgemeinde eine Staffelbesetzung stellen müssen 8laut deren Dienstvertrag).
Dazu das Ergänzungskonzept des nebenberuflichen FM (nur beschränkt einsetzbar, da von vielen Einzelfällen / Randbedingungen abhängig). Gehalt eines nebenberuflichen FM besteht aus Grundgehalt, Verfügbarkeits- und Ausrückezahlungen. Denkbare Einfachvariante. der nebenberufliche FM verpflichtet sich x- Wochenenden im jahr im Ort als Rufbereitschaft zu verbleiben um so kurzfristig abücken zu können. Dann wäre eine sichere Einsatzreserve gegeben, und reguläre hauptamtliches personal hat dienstfrei. So kann ich zumindest Feiertage und Wochenende entlasten (in Bezug auf hauptamtliches Personal)
Dazu Zivildienstkräfte mit entsprechender Vorbildung...

Nachteil wäre, das System Feuerwehr würde komplizierter, weil nicht mehr so leicht überschaubar (Personalgebiet). dafür muß das Gebiet "Technik" dann einheitlicher werden. Also weniger Prestige-Sonderlocken.

Meine Sorge ist, wir schreiben das Jahr 2020 und die Kommunen haben nicht mehr das Geld um so weiterzuwurschteln wie bis her und die bittere Not zwingt dazu "alle heiligen Kühe zu schlachten"


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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen370881
Datum15.11.2006 10:57300592 x gelesen
Geschrieben von Fabian Kunz10 Mio. ? reine Personalkosten [..] und massive Bauchschmerzen

Im Gegenzug kostet mich die Anschaffung von 150 Fahrzeuge mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 250 k? über 25 Jahre "nur" 1.5 Mio/a.

Volle Zustimmung!

Gruß,
Christian


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370882
Datum15.11.2006 10:59300417 x gelesen
Es wäre schön, wenn Du das mal mit konkreten Zahlen füllen würdest.

Gänzlich konkrete und fundierte Zahlen wirst du nur im jeweilig zu betrachtenden Einzelfall, z.B. auf Ebene eines Kreises, erhalten können, da die Ausgangslage regional doch sehr unterschiedlich ist.

- vorhandenes Risikopotential
- Verkehrsstruktur
- gewachsene Standort und Fahrzeugstruktur
- Berechnungsgrundlage für die vorhandene Fahrzeugstruktur
- Personalverfügbarkeit EA (auch abhängig von der wirtschaftlichen Situation des Gebietes)
- Bereits vorhandene HA-Kräfte (z.B. in NRW spätestens ab 25.000 Ew – dann Beamte, woanders erst ab 50.000 und nicht zwingend Beamte,....)
- Einsatzarten (kostenpflichtig / nicht kostenpflichtig)
- Höhe der bisher gezahlten Aufwandsentschädigungen für Sonderfunktionen sowie Anteil derer, die aus einer Umstellung wegfallen würden.
- Möglichkeiten die HA Feuerwehrkräfte zu mit Nebentätigkeiten auszustatten.
- notwendige Investitionen für die Umstellung
- ...

Ich hab da mal ein wenig für zwei Landkreise gerechnet und das daraus resultierende Ergebnis sah jeweils nicht schlecht aus. Beide lagen in eher ländlichen Regionen. In Ballungszentren geht diese Rechnung sogar noch eher auf, da der Status Quo sowieso schon zu einem nicht geringen Anteil mit dem Ziel des Strukturkonzeptes in Einklang ist (bereits jetzt Vorhaltung von HA-Kräften).

An den genauen und auch politisch verwertbaren Kostenvergleichen für besagte Kreise arbeite ich (eigentlich wir, es basteln da noch weitere mit) derzeit noch, dies wird aber aufgrund der vielen zu beachtenden Facetten noch eine Weile dauern bis alles bewertet und dann auch berücksichtigt wurde. Die jedoch bisher vorliegenden Zahlen bestätigen aber die Grundaussage.

Ein Fahrzeug kostet einmal richtig Geld und dann "nur noch" Unterhaltung.

Ich werf da noch ein paar Stichworte rein: Kapitalbindung, Stellplatzkosten (Grundstück, Gebäude, Nebenkosten des Gebäudes, Instandhaltung des Gebäudes) Ausbildung von ausreichend Kraftfahrern, Versicherung,...

Der hauptamtliche Feuerwehrmann kostet jeden Monat Geld...

Stimmt, dafür ist er aber dann auch definitiv da. Insbesondere wenn man das Problem der Tagesalarmsicherheit betrachtet wird man feststellen müssen, daß man in Zukunft nicht nach dem bestehenden System weiterarbeiten kann, wenn man darauf bedacht ist gewisse Standards zu halten.

Auch ist zu überlegen wie man diese HA-Kräfte zusammensetzt (Beamte, Angestellte, FSJler,....), welche Ausbildung man verlangt (sicherlich auch davon abhängig welcher der vorgenannten Personengruppe sie angehören sollen) und wie man diese Tätigkeiten eingruppiert. Auch inwieweit man ehrenamtliche Kräfte in die Wachbesetzungen einbindet bzw. einbinden kann (natürlich gegen angemessene, jedoch im Vergleich günstigere Aufwandsentschädigung), wird die Berechnung aufgrund der stark variierenden Personalkosten maßgeblich beeinflussen.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370883
Datum15.11.2006 11:04300505 x gelesen
Geschrieben von Christian HüppeGeschrieben von Fabian Kunz10 Mio. ? reine Personalkosten [..] und massive Bauchschmerzen

Im Gegenzug kostet mich die Anschaffung von 150 Fahrzeuge mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 250 k? über 25 Jahre "nur" 1.5 Mio/a.

Volle Zustimmung!


Naja, sehr einseitig (beide Rechnung)
Fehlen in der Rechnung "nur" FF:
- Unterhaltskosten für zig Fahrzeuge mehr
- zig Gerätehäuser in Bau und Unterhaltung
- Aus- und Fortbildung um die auch richtig einsetzen zu können (DAS eigentliche Problem, weil das kostet auch Geld, wird nur gern unterlassen..!)

Fehlt in der Rechnung "nur" relativ weit verstreute und dünn besetzte HA-Wachen (vgl. GB):
- Gibt bei Großlagen schnell Probleme
- Gibt bei langen Lagen schnell Probleme
- Dünnt bei überörtlichen Einsätzen sehr schnell die Standorte aus.

Fazit:
Es wird ein Mischsystem geben, deutlich weniger FF als heute (schon weil man nicht mehr genug Leute finden wird) mit deutlich mehr HA mehr als bisher auch in bisher "reinen" FF-Gegenden...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370884
Datum15.11.2006 11:09300406 x gelesen
aber nicht für HLF und DLK!

s. Posting v. 15.11. 08:11 MSG-Nr: [ 370842 ]

Wie soll der ausgebildet sein? Das klappt doch nur, wenn der vorher schon bei der FF war und was ist, wenn sich mal wieder die Ersatzdienstzeit ändert?

Stimmt, klappt nur wenn der schon bei der FF war. Eine breite weitergehende Ausbildung im Rahmen der Dienstleistungszeit ist sicherlich nur sehr begrenzt möglich. Da man bereits von der mitgebrachten Ausbildung ausgeht ist die Gesamtdauer der Dienstzeit nur hinsichtlich der Kosten für die Personalgewinnung/Einstellung von Bedeutung.

Sorry, die FF sparst Du damit nicht, und die wegfallenden Aufwandsentschädigungen für die EA-Kollegen betreffen höchstens den Gerätewart, außer der Wehrführer ist zufälligerweise auch einer der HA...

Sorry, vergaß zu erwähnen, daß ich definitiv die Lösung der Übertragung der Leitungsfunktionen an die hauptamtlichen Kräfte bevorzuge. Hinzu kommt dann natürlich auch der Gerätewart. Zwar sind auch dies nur untergeordnete Summen, jedoch macht bekanntlicherweise auch Kleinvieh Mist.

MkG
Marc



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(2) ...

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370885
Datum15.11.2006 11:11300298 x gelesen
Du hast geschrieben : Fahr-mal-gucken-1" kann häufig richtig sein, bei einer qualifizierten Feuermeldung ist es m.E. IMMER falsch!


Volle Zustimmung. Doch wie wird manchmal ausgerückt ? Es kommt eine Rauchmelder (ein Rauchmelder bei mehreren im gleichen Raum und das während der Geschäftzeit des Ladens !), daraufhin der LZ raus und die FF hinterher......Da frage ich mich jedesmal ob das eigentlich so richtig war.

Klar, sobald ein Anrufer sagt, da brennts, da schlagen Flammen raus oder es kommen mehrer Melder ==> dann klotzen


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370886
Datum15.11.2006 11:12300385 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeySorry, vergaß zu erwähnen, daß ich definitiv die Lösung der Übertragung der Leitungsfunktionen an die hauptamtlichen Kräfte bevorzuge. Hinzu kommt dann natürlich auch der Gerätewart. Zwar sind auch dies nur untergeordnete Summen, jedoch macht bekanntlicherweise auch Kleinvieh Mist.

und erfordert mal eben in weiten Bereichen bzw. vielen Ländern eine Änderung der Gesetze bzw. VO in den Bereichen, auch wenns durchaus Sinn hat...


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW370887
Datum15.11.2006 11:14300184 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDoch wie wird manchmal ausgerückt ? Es kommt eine Rauchmelder (ein Rauchmelder bei mehreren im gleichen Raum und das während der Geschäftzeit des Ladens !), daraufhin der LZ raus und die FF hinterher......Da frage ich mich jedesmal ob das eigentlich so richtig war.

wir haben auch nur eine BMA-Alarmierungskette für normale Objekte (und natürlich eine größere für Krankenhäuser etc.) - unabhängig von der TAgeszeit und ob das bei einer FF steht - und wir wissen warum....


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370889
Datum15.11.2006 11:15300344 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoUnd ich finds nicht toll, wenn man Einzel-FA-Vor-Ationen hat (wie immer noch in Teilen der USA), weil man meint als FA den Helden spielen zu müssen, oder wenn der SiTr von Ma und GF gestellt werden soll (wie in weiten Bereichen GBs).

Leider habe ich das Gefühl, dass wir uns in der Zukunft genau in diese Richtung katapultieren.
Der Kostendruck machts möglich .....


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

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Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370890
Datum15.11.2006 11:17300346 x gelesen
In welcher Dienstplanung?
Nur Werktags über 12 h (z.B. in Pendlergemeinden mit Tagesalarmschwäche) oder Vollzeit in 24/48 (demnächst?), oder in Wechselschicht oder?


Da eine Vergrößerung der Primäreinsatzbereiche teil der Überlegung ist, wird es sich nur realisieren lassen wenn besagte Kräfte 24/7 verfügbar sind.

Denkbar ist die Einbindung Ehrenamtlicher, die gegen (angemssene, jedoch im Vergleich günstigere) Aufwandsentschädigung Teile der notwendigen Wachbesetzungen übernehmen.

Sinnvoll wäre (bei Nichtverbeamtung) eine entsprechende Ausweitung des Anhang zum §9 TVöD auch auf Feuerwehrkräfte außerhalb von RD und Leitstellen.

MkG
Marc



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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370891
Datum15.11.2006 11:19300341 x gelesen
und erfordert mal eben in weiten Bereichen bzw. vielen Ländern eine Änderung der Gesetze bzw. VO in den Bereichen, auch wenns durchaus Sinn hat...

Ist bekannt, aber ohne Gesetzes- und VO-Änderungen wird so etwas sowieso nicht bzw. nur eingeschränkt umsetzbar sein.

MkG
Marc



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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370895
Datum15.11.2006 11:43300658 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDazu Zivildienstkräfte mit entsprechender Vorbildung...

und woher sollen diese eine Vorbildung bekommen? 6 Jahre Jugendfeuerwehr? oder schickt amn sie dann zu Lehrgängen (TM, AGT, MA,SF) und Zahlt noch einen C Führerschein, das alles für einen Zeitraum von , wieveil(?) 9 Monate oder so? Die "Zivii´s" sind in der Regel Junge leute < 20/21 Jahre alt ...

Geschrieben von Volker Leiste. die Rathausangestellten einer Verbandsgemeinde eine Staffelbesetzung stellen müssen

Das ist eine sehr gute Sache, doch in wievielen orten wird sie so gehandhabt? Kaum, oder, dabei wäre es für die ein oder andere Kommune sicher eine der günstigsten und besten lösungen einen personellen Engpass in der FF auszugleichen.

Geschrieben von Volker LeisteMeine Sorge ist, wir schreiben das Jahr 2020 und die Kommunen haben nicht mehr das Geld um so weiterzuwurschteln wie bis her und die bittere Not zwingt dazu "alle heiligen Kühe zu schlachten"

Jepp, so wird es kommen ....


Mit Grüßen

Michael

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370898
Datum15.11.2006 11:56300230 x gelesen
oder schickt amn sie dann zu Lehrgängen (TM, AGT, MA,SF) und Zahlt noch einen C Führerschein, das alles für einen Zeitraum von , wieveil(?) 9 Monate oder so? Die "Zivii´s" sind in der Regel Junge leute < 20/21 Jahre alt ...

1. Ein FS. Kl C wird nicht nötig sein, da diese Kräfte wohl kaum als Maschinit des Fahrzeuges eingeplant wären.

2. Eine abgeschlossene Tm-Ausbildung reicht um im Einsatzgeschehen mitzuwirken. Auch sollte ein SpFu sowie ein AGT-Lg erfolgreich absolviert worden sein. Bei einem Beginn der Tätigkeit mit Vollendung des 18. Lebensjahres wäre die Vollendung Ausbildung bei dezeitigem System bis zur Vollendeung des 20. Lebensjahres möglich. Zu bedenken ist aber, daß man auch Teile (z.B. die letzten 40 Stunden) des Tm2 zu Beginn der Tätigkeit en bloc einbauen könnte. Somit könnte man auch schon auf 19-jährige zurückgreifen.

Da im Rahmen des FSJ auch Weiterbildungszeiträume zwingend vorgesehen sind, könnten diese für weitere Ausbildungsgänge genutzt werden. Zu bedenken ist, daß besagte junge Kräfte zu einem sehr hohen Anteil vermutlich auch in Zukunft im Bereich der Feuerwehrarbeit tätig sein werden und man diesen im Rahmen der Zeit dann eine fundiertere Grundlage für ihre weitere Feuerwehrlaufbahn bietet, welche sie im Rahmen einer regulären Beschäftigung und paralleler EA-Tätigkeit nur über einen längeren Zeitraum erwerben könnten. Diese fachliche Grundlage wirkt sich natürlich auch in der Zukunft positiv auf die Qualität der Gefahrenabwehr aus.

MkG
Marc



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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370904
Datum15.11.2006 12:32300382 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeySomit könnte man auch schon auf 19-jährige zurückgreifen.

Körperliche Eignung vorausgesetzt!
Wenn ich mir die Anzahl von Bewerbern im Gegensatz zu den letzt endlich geeigneten ansehe (man muss schließlich davon ausgehen, dass diese nicht "nur" jemanden auf der Liege tragen müssen sondern extreme körperliche Belastungen in kurzer zeit über sich ergehen lassen müssen) .....aber OK

Geschrieben von Marc DickeyEine abgeschlossene Tm-Ausbildung reicht um im Einsatzgeschehen mitzuwirken.

Man muss aber hierzu anmerken, dass die die in der regel diese Ausbildungen machen einen gewissen Backround von Ihrer Fw mit bringen und auch im nachhinein noch einiges "beweisen" sollten bevor sie eingestzt werden. Bleibt die Überlegung ob das bisherige Ausbildungskonzept (das ja auch auf die Standortausbildung angewiesen ist) dann noch ausreicht! Die leute die diese Ausbildung machen müssen, haben u.U. 0 Vorahnung!

Geschrieben von Marc DickeyDiese fachliche Grundlage wirkt sich natürlich auch in der Zukunft positiv auf die Qualität der Gefahrenabwehr aus.

Das ist die Frage, den auch heute kann man sagen, dass nur wenige "Zivis" anschließend noch Dienst in einer Hilfsorganisation leisten!

Grundsätzlich sind die gedanken ja nicht schlecht, aber mit heutigen Standards kaum durchführbar (m.E.)

Geschrieben von Marc DickeyFSJ

Was ist das???


Mit Grüßen

Michael

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370908
Datum15.11.2006 12:40300657 x gelesen
Körperliche Eignung vorausgesetzt!
Wenn ich mir die Anzahl von Bewerbern im Gegensatz zu den letzt endlich geeigneten ansehe (man muss schließlich davon ausgehen, dass diese nicht "nur" jemanden auf der Liege tragen müssen sondern extreme körperliche Belastungen in kurzer zeit über sich ergehen lassen müssen) .....aber OK


Sicherlich, die körperliche Eignung muß gegeben sein. Aber davon kann man doch ausgehen wenn sie bereits vor dem ZD/FSJ als Ehrenamtliche in der Feuerwehr waren.

Man muss aber hierzu anmerken, dass die die in der regel diese Ausbildungen machen einen gewissen Backround von Ihrer Fw mit bringen und auch im nachhinein noch einiges "beweisen" sollten bevor sie eingestzt werden. Bleibt die Überlegung ob das bisherige Ausbildungskonzept (das ja auch auf die Standortausbildung angewiesen ist) dann noch ausreicht! Die leute die diese Ausbildung machen müssen, haben u.U. 0 Vorahnung!

Wie schon gesagt, man nehme nur den, der bereits vorher ehrenamtlich tätig war und entsprechendes, festzulegendes Vorwissen mitbringt.

Das ist die Frage, den auch heute kann man sagen, dass nur wenige "Zivis" anschließend noch Dienst in einer Hilfsorganisation leisten!

Die die bereits vor dem ZD dort tätig waren sind in aller Regel auch größtenteils im nachhinein dort zu finden

Was ist das???

Freiwilliges soziales Jahr


MkG
Marc



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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370912
Datum15.11.2006 12:56300421 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyAber davon kann man doch ausgehen wenn sie bereits vor dem ZD/FSJ als Ehrenamtliche in der Feuerwehr waren.

In der Anfänglichkeit finden sich hier sicher viele, wenn ich mir aber die klagen über den Mitgliederschwund der FF anhöre, kann ich eigentlich davon ausgehen, dass das Ø-Alter mittelfristig ansteigt (sicher nicht aller orts). Wenn dann sagen wir mal 80-90% der Einsätze durch HA-Kräfte abgedeckt werden, wird die Existenzberechtigung für manch eine FFW schwinden, wobei dann natürlich auch die Mitglieder "flöten" gehen. Und nur als "Gemeinschaft des dörflichen mittelpunktes" wird sich da keine qualifizierte Resttruppe mehr halten können.
Also das Ende für wahrscheinlich sehr viele kleine FFw´s! Und damit natürlich damit verbunden den potenzielen Kameraden.
Und wenn irgendwann in Deutschland noch der Grundwehrdienst fällt (was nicht ganz unwahrscheinlich ist) wird auch der ZD wegfallen.
Das FSJ ist wie gesagt nur Freiwillig, und die Frage die sich mir dann ergiebt ist, wer da kommt? Überwiegend nur die die keine mittel- oder unmittelbare Perspektiven in beruflicher hinsicht sehen.

Geschrieben von Marc DickeyDie die bereits vor dem ZD dort tätig waren sind in aller Regel auch größtenteils im nachhinein dort zu finden

Fast alle die ich kenne, die ZD gemacht haben, sind heute bei keiner Horg. zu finden, vielleicht auber auch nur Regionale unterschiede odgl.

Geschrieben von Marc DickeyFreiwilliges soziales Jahr

thanks :-)


Mit Grüßen

Michael

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen370915
Datum15.11.2006 13:04300193 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Marc DickeyFreiwilliges soziales Jahr


Hilf mir mal auf die Sprünge (habe zugegebenerweise nur einen Teil der Phantomdiskussion gelesen): Du willst also Wachmannschaften mit FSJlern beschäftigen? Also ggf. Quereinsteigern, die mit Fw erstmal nix zu tun hatten. Denen bezahlt man dann Grundlehrgang, Truppführerlehrgang, Atemschutzlehrgang, Sprechfunkunterweisung etc., damit die nach einem Jahr wieder weg sind? Von der Qualität der Arbeit derer habe ich da noch nicht gesprochen.

Sollte ich einen Denkfehler bei der Nachverfolgung Deiner Gedankengänge haben, bitte ich um Aufklärung...

verwirrte Grüße

Ingo


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"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

Juli 2007 - Eckhaubertreffen

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Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370917
Datum15.11.2006 13:26300375 x gelesen
Wir haben wegen der Kooperation mit der FF Erelangen Bruck im Kooperationsvertrag den Passus, dass sich FFen, WF und StWa kostenlos aushelfen...

Das Thema "Nebenberuf" findest zu z.B. im Piquett Zürich-Glattal.

Gedankenmodell : Im Einsatzgebiet wird z.B. von der Verbandsgemeinde neben dem Ideal der Rathausstaffel eine Personalreserve vorgehalten. z.B. verpflichtet sich Kamerad x an y-Wochenenden im Jahr das Ortsgebiet nicht zu verlassen ist somit ad hoc einplanbar und damit haben hauptberufliche Kmaeraden / rathausstaffel dienstfrei etc. etc.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370918
Datum15.11.2006 13:30300263 x gelesen
Die Rathausfeuerwehr gab es lange Jahre in Erlangen.... Dann schwamm die Kommune in Geld (Gewerbesteuerzahlungen) die StWa wurde vergrößert, die rathausfeuerwehr nicht mehr personell verjüngt und nun ist sie ausgestorben und manchmal gab es erhebliche Engpässe bei der Nachalarmierung der FF....


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370919
Datum15.11.2006 13:37300270 x gelesen
Sollte ich einen Denkfehler bei der Nachverfolgung Deiner Gedankengänge haben, bitte ich um Aufklärung.

Hast du. es ging darum jungen ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen eine entsprechende Chance zu geben, welche bereits mindestens über eine abgeschlossene (oder zumindest weitesgehend abgeschlossene) Ausbildung zum Tm sowie AGT und SpFu verfügen.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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(2) ...

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370920
Datum15.11.2006 13:41300307 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteWir haben wegen der Kooperation mit der FF Erelangen Bruck im Kooperationsvertrag den Passus, dass sich FFen, WF und StWa kostenlos aushelfen...

Das gibt es immer wieder, ist aber nicht generel so.


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370921
Datum15.11.2006 13:47300094 x gelesen
Geschrieben von Volker Leistedie rathausfeuerwehr nicht mehr personell verjüngt und nun ist sie ausgestorben und manchmal gab es erhebliche Engpässe bei der Nachalarmierung der FF....

Das ist sicher nicht nur in Erlangen so gelaufen.

Grundsätzlich sollte man denken, dass es für die Kommune immer der günstigere (auch Finanzieler art) wäre, wenn die eigenen Beschäftigten zeitgleich auch den Brandschutz im Ort mit sicher stellen würden. Es wäre zum einen eine Entlastung für die AG der sonstigen FWA und zum anderen würde man noch Lohnausfallkosten nach außen hin sparen.
Aber dadurch dass viele MA auf den Kommunen "höheren" alters sind können sie heut nicht mehr so nach gezogen werden. Bei der Einstellung junger neuer MA müsste darauf geachtet werden, dass diese auch eine Dienstverpflichtung bei der Feuerwehr aktzeptieren müssen. So könnten sicher viele heute große Probleme zu normalen-, kleinen-, oder durchschnittlichen Problemen werden.

Aber danach schaut ja leider keiner (..so wirklich)


Mit Grüßen

Michael

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370922
Datum15.11.2006 13:49300480 x gelesen
In der Anfänglichkeit finden sich hier sicher viele, wenn ich mir aber die klagen über den Mitgliederschwund der FF anhöre, kann ich eigentlich davon ausgehen, dass das Ø-Alter mittelfristig ansteigt (sicher nicht aller orts).

Davon ist allein aus demographischen Gründen auszugehen

Wenn dann sagen wir mal 80-90% der Einsätze durch HA-Kräfte abgedeckt werden, wird die Existenzberechtigung für manch eine FFW schwinden, wobei dann natürlich auch die Mitglieder "flöten" gehen.

Bei einer solchen HA-Personalstärke ist maximal eine Abdeckung von Kleinst- und Kleineinsätzen möglich (zumindest da wo nur die Mindestzahl an Hauptamtlichen vorgehalten wird). Bei allen anderen Einsatzarten sind die HA-Kräfte nur die Primärkräfte und müssen definitiv durch die ehrenamtlichen Kräfte unterstützt werden.

Und wenn irgendwann in Deutschland noch der Grundwehrdienst fällt (was nicht ganz unwahrscheinlich ist) wird auch der ZD wegfallen.

Das ist nicht auszuschließen und würde sicher auch eine Personalquelle versiegen lassen.

Das FSJ ist wie gesagt nur Freiwillig, und die Frage die sich mir dann ergiebt ist, wer da kommt? Überwiegend nur die die keine mittel- oder unmittelbare Perspektiven in beruflicher hinsicht sehen.

Im Grundsatz hast du zwar recht, dennoch sehe ich hinsichtliche der so durchgeführten Personalgewinnung aus Reihen der ehrenamtlichen auf diesem Weg kein Problem. Zum einen, daß der Trend einn FSJ zu machen von Jahr zu Jahr steigt (sicherlich nicht zuletzt aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation), zum anderen Weil man damit auch jungen FA eine Möglichkeit, wenn nicht sogar einen Mehrwert aufgrund ihrer vorherigen EA-Tätigkeit bietet. Nicht zuletzt sollte erwähnt werden, daß aufgrund der Stellenschaffung im HA-Bereich ein entsprechender Bedarf an HA-Nachwuchskräften bestehen wird. Die vorherige durchführung eines FSJ könnte da von vielen als mögliches Sprungbrett bzw. Wegbereiter gesehen werden.

Fast alle die ich kenne, die ZD gemacht haben, sind heute bei keiner Horg. zu finden, vielleicht auber auch nur Regionale unterschiede odgl.

Da wird es sicherlichauch regionale Unterschiede geben. Man sollte dann vermutlich aber auch nach dem warum fragen.
Wie viele davon waren denn schon vor dem ZD in der HiOrg eingebunden und wieviele der Besagten sind ggf. aufgrund der Aufnahme eines Studiums oder einer Ausbildung etc. nur vom Ort weggezogen und dann ggf. woanders bei einer HiOrg gelandet?

MkG
Marc



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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen370928
Datum15.11.2006 14:08300342 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Marc DickeyHast du. es ging darum jungen ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen eine entsprechende Chance zu geben, welche bereits mindestens über eine abgeschlossene (oder zumindest weitesgehend abgeschlossene) Ausbildung zum Tm sowie AGT und SpFu verfügen.

Ich habe vor lauter "hauptamtlich" völlig übersehen, dass in Deinem Konzept noch irgendwo ehrenamtliche FA, sowie eine funktionierende Jugendwehr und entsprechend ausgestattete Kreisausbildung usw. vorgesehen war, um überhaupt solche vorgebildeten Leute noch irgendwie "produzieren" zu können. Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich das immer noch nicht, aber mir fehlt auch die Zeit, mich da jetzt durchzuwühlen und aus 20 Beiträgen ein Gesamtkonzept zusammen zu frickeln.

MfG

Ingo


--

"Der Erfolg der Kommunikation misst sich an dem Verstandenen, nicht an dem Gesagten." [Unbekannt]

Juli 2007 - Eckhaubertreffen

-
Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen370930
Datum15.11.2006 14:15300331 x gelesen
Ich habe vor lauter "hauptamtlich" völlig übersehen, dass in Deinem Konzept noch irgendwo ehrenamtliche FA, sowie eine funktionierende Jugendwehr und entsprechend ausgestattete Kreisausbildung usw. vorgesehen war, um überhaupt solche vorgebildeten Leute noch irgendwie "produzieren" zu können.

Anders ist das gar nicht hinzubekommen und zu finanzieren.

Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich das immer noch nicht, aber mir fehlt auch die Zeit, mich da jetzt durchzuwühlen und aus 20 Beiträgen ein Gesamtkonzept zusammen zu frickeln

Beispiel:
15.11. 00:09 MSG-Nr: [ 370826 ]

Es ist aber zugegebenerweise doch etwas unübersichtlich geworden. Mal sehen, wenn ich ausreichend Zeit habe (also frühestens heute Nacht) , werde ich die entsprechenden Postings dieses Threads zusammenfassen und mit den auf meinem Rechner vorliegenden Überlegungen ergänzen.

MkG
Marc



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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370943
Datum15.11.2006 15:11300365 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyBei einer solchen HA-Personalstärke ist maximal eine Abdeckung von Kleinst- und Kleineinsätzen möglich (zumindest da wo nur die Mindestzahl an Hauptamtlichen vorgehalten wird). Bei allen anderen Einsatzarten sind die HA-Kräfte nur die Primärkräfte und müssen definitiv durch die ehrenamtlichen Kräfte unterstützt werden.

Ich denke das sicher ein sehr großer Anteil von Einsätzen in der Zukunft von wenigen Kräften erledigt werden kann (unser Trendt geht ja jetzt schon dahin) wie oft kommt es den noch vor, dass ein ganzer LZ eigesetzt wird? Meist wird ein Einsatz durch ein LF/HLF abgearbeitet, auch bei VU´s sehe ich das so, wie oft besteht ein RZ aus TruppTLF, RW und VGW (o.ä.) ~ 9 Mann, mancher orts kommt noch ein LF mit vielleicht einer Staffel (tagsüber) hinzu, ist doch so oder? Da wo nicht oft solche Einsätze auftreten, sind natürlich fast immer mehr Kräfte eingesetzt (habe schon von 60 Mann bei einem VU gehört), die Frage ist nur, wieviele werden effektiv benötigt (in sagen wir 75% der Fälle)wirklich >15 oder eher <15??


Geschrieben von Marc DickeyDie vorherige durchführung eines FSJ könnte da von vielen als mögliches Sprungbrett bzw. Wegbereiter gesehen werden.

Aber auch nur dann, wenn eine adequate und leistungsgerechte Bezahlung in den Raum steht. Wenn Du (ich weiss nicht ob Du es geschrieben hattest) jemanden nach TöD oder TV-L einstellst, sagen wir E7 oder E8 ist das schon ein unterschied zu A7 oder A8 und wenn Du dir mal anschaust, wo jemand heute bei E8 steht (ca. 1950?) und dann in 15 Jahren (2450) natürlich mit rund >30 % Abzügen, ohne dauerhaft sicheren Arbeitsplatz .... (aber ich will jetzt auf keinen Fall eine Diskusion wie die tage vom Band brechen !!!!!!)

Außerdem musst Du dann auch u.U. mit häufigerem MA wechsel rechnen, da ja u.U. die persönlichen Wünsche steigen und der ein oder andere sich Weiterbildet und geht,
ob es so so optimal werden würde?? ich bezweifle es mal.

Sinniger wäre es wenn die Kommunen aus dem Pol ihrer vorhandenen MA Kräfte für die FWEinsätze stellen würde, sei es durch Verpflichtung oder sonstiges


Mit Grüßen

Michael

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370957
Datum15.11.2006 15:53300315 x gelesen
Richtig - ist aber ein fall, der zeigt dass es auch intelligente Lösungen für Einzelfälle gibt. Viele kleine gute Einzellösungen bringen uns auch weiter.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern370960
Datum15.11.2006 16:02300182 x gelesen
Vielleicht ein Blick auf die Praxis meiner WF :

Wir haben 6 Hauptamtliche; quasi 4 Nebenberufliche und quasi 56 Freiwillige.
Die Hauptamtlichen machen die ganzen Kleineinsätze, ggf. verstärkt durch uns Nebenberufliche. Erst wenn ein Einsatz oder ein Alarmbild über diese Größenordnung hinausgeht, wird gestaffelt der "rest" alarmiert.
Wir Nebenberufliche sind im EFD tätig. Um den hauptamtlichen auch freie Wochenenden / Urlaube zu ermöglichen sind wir in den wöchentlich wechslenden Alarmdienst (=EFD) eingebunden. Kleinkram, wie Mini-THL oder Brandmelderalarme (nur ein Melder von mehreren im raum läuft auf) fahren wir als "gehen-wir-mal-nachsehen-fahren-Stufe 1" ab. Dafür haben wir in einen entsprechenden Turnus ein Wochenende und Abend ab 16:30 bis 8:00 am Folgetag die "Rufbereitschaft". Dann bedeutet Präsenzpflicht am Standort und Abends den ELW vor der Haustüre. Dafür gibt es eine Aufwandsentschädigung.

Soclhe Lösungen wären vom Grundsatz her auch im öffentlichen Bereich umsetzbar.


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370966
Datum15.11.2006 16:23300177 x gelesen
Ich kenne viele Gemeinden wo das so gehandhabt wird, aber eben auch andere, aber wie heißt es so schön, beim Geld hört die Freundschaft auf, und hier ist das eben auch so, gerade dann , wenn es über die nächste Gemeinde hinaus geht oder gar den Landkreis oder das BL ....


Mit Grüßen

Michael

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370972
Datum15.11.2006 16:37299936 x gelesen
Das kenne ich auch von der ein oder anderen WF hier, aber es lässt sich (derzeit) nicht auf die heutigen FFw´s übertragen.
Nächstes Problem das ich daran sehe, ist dass Du in der WF eher die Begebenheiten und Gefahren der verschiedenen Objekte und Einrichtungen kennst, außerdem weisst Du relativ genau, welche Stoffe Lagern, welche Anlagen betrieben werden usw. Du hast einen Aktionsradius, der sich über eine bestimmte und eingegrenzte Anzahl von Anlagen und Gebäuden erstreckt, die zusätzlich über einige Sicherheitseinrichtungen (CO²Anlage, Sprinkler, BMA [zum früh erkennen], eventuell auch Kameraüberwachung usw.) verfügen.

Wie Du das aus deiner FFW weisst sieht es hier anders aus, unbekannte Gebäude mit unbekannten Gefahren (gerade in der Industrie), größere abzudeckende Fläche, unwegsames Gelände, keine sichere Wasserversorgung, lange Fahrstrecken, vielleicht auch BAB mit unbekannten Gefahren duch LKW, größere Waldflächen um hier mal einiges zu nennen.
Wenn Du hier gleich arbeitest wie eine WF, d.h. erstmal einen vorschicken zum nachsehen, oder sonstiges, verlierst DU u.U. sehr viel (vielleicht) kostbare Zeit.

Von daher denke ich das man eine Moderne WF in der heutigen Zeit nicht mit einer normalen FF vergleichen kann.

Wie das in der Zukunft sein wird, sei mal dahin gestellt!


Mit Grüßen

Michael

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370982
Datum15.11.2006 17:35300411 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Michael Hilbert

und woher sollen diese eine Vorbildung bekommen? 6 Jahre Jugendfeuerwehr? oder schickt amn sie dann zu Lehrgängen (TM, AGT, MA,SF)

sechs Jahre JF sind nicht schlecht ;-)))
Im Ernst, der mir überschaubare infrgagekommede Personenkreis der 18- 19- 20-jährigen FW-Angehörige verfügt i.d.R. über die TM-1, teils schon AGT- und SprFu-Ausbildung; das geht hier schnell. Die weitere und ergänzende Ausbildung wie AGT-, SprFu-, Ma.- und evtl. TF-Ausbildung kann man da man die Leute ja tagsüber hat relativ schnell durchführen.

und Zahlt noch einen C Führerschein, das alles für einen Zeitraum von ,

Einen Führerschein C sehe ich für diesen Personenkreis als nicht dringend an.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370984
Datum15.11.2006 17:40300146 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Marc Dickey

Freiwilliges soziales Jahr

Siehe hierzu und zur allgemeinen Dienstpflicht für junge Leute die Thesen von H. von Hentig in seinem lesenswerten Buch "Bewährung".

OT:
Auch seine Vorstellungen von derr Entschulung der 13 bis 15-Jährigen interessant.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370986
Datum15.11.2006 17:46300347 x gelesen
Hallo Bernhard

Geschrieben von Bernhard DeimannIm Ernst, der mir überschaubare infrgagekommede Personenkreis der 18- 19- 20-jährigen FW-Angehörige verfügt i.d.R. über die TM-1, teils schon AGT- und SprFu-Ausbildung; das geht hier schnell. Die weitere und ergänzende Ausbildung wie AGT-, SprFu-, Ma.- und evtl. TF-Ausbildung kann man da man die Leute ja tagsüber hat relativ schnell durchführen.

Du musst aber in Betracht ziehen, dass die Personen, die u.U. das FSJ machen wollen, nicht unbediengt auch zuvor in der FW waren, also musst Du das Ausbildungskonzept, wie es bei uns unten derzeit ist, ändern. Da in diesem Falle dann keine zeitgleiche Ausbildung in der eigenen FW statt findet, bzw. u.U. keine Vorbildung zum Thema Feuerwehr vorhanden ist.
Wenn es jetzt nur darum ginge eine WV auf zu bauen, wäre das ja noch einen überschaubare Sache, wenn Du dann aber noch die zig-Tausend anderen sachen, die im FW-Dienst/Einsatz so anfallen dazu holst, wird es mit der "kleinen" Ausbildung u.U. etwas Eng(??)!


Mit Grüßen

Michael

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370988
Datum15.11.2006 17:49300219 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Michael Hilbert

Du musst aber in Betracht ziehen, dass die Personen, die u.U. das FSJ machen wollen, nicht unbediengt auch zuvor in der FW waren,

Um im Bereich "Feuerwehr" als FSJler tätig zu werden, würde ich eine FW-Techniche Ausbildung (TM-1) und somit Mitgliedschaft in einer FW als Voraussetzung verlangen.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar370994
Datum15.11.2006 18:03300038 x gelesen
FSJler / ZIVIS im Rettungsdienst machen auch nur 520h Ausbildung zum RS
und in der Zeit kann man auch Feuerwehrleute machen...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen370995
Datum15.11.2006 18:06300657 x gelesen
Moin,

nur wieviele FF's werden denn dann noch bestehen bleiben und wieviele Leute dort hingehen, Die, die jetzt dabei sind - okay. Aber finden sich dann noch wirklich neue Leute? Wenn man die Ausrückeradien von derzeit 5 auf dann 10 Minuten (die Zeit für de GH-Anfahrt entfällt ja) vergrößert, bleiben nur rund ein Viertel der Wehren bestehen. Ob dann noch Kinder zur JF gehen, wenn sie erst 6km Anfahrt haben? Und Dank schlechter Busverbidnungen auf dem dem Land dann i.d.R. von den Eltern gefahren werden (müssen)? Wenn nur noch die HA-Wachen bleiben und zusätzliches Material für die ergänzenden EAs untergestellt wird - wann ist dieses Material an der Einsatzstelle? Für den FA aus dem Randgebiet macht das dann ~ 20 Minuten von der Alarmierung bis zum Einteffen an der EST. Kann man solange drauf warten oder sind die außerhalb des alten 5min-Kerngebiets des Standorts wohnenden ohnehin überflüssig weil generell zu spät und man verliert damit mittelfistig 3/4 aller FA?

Und da hier immer von der Staffel gesprochen wird - wann hat man denn dann den Zug an der Est stehen? Bei 5-Minuten-Bezirken hat man die nächste Wehr (etwas idealisiert betrachtet) bei gleichzeitiger Alarmierung nach 5min Anfahrt + 5 Min Weg in derem Gebiet + 5 Min im eigenen Gebiet vor Ort - macht 15 Minuten. Bei 10-Minuten-HA's dann auch mal 20 Minuten...

Was das erwähnte Nebenberufsmodell im Sinne von Rufbereitschaften anbelangt - was ist damit gewonnen? Wenn die FA die Zeit im GH verbingen sollen - wer tut das regelmäßig für eine eher lächerliche Entschädigung? Wenn zwangsim GH anwesend, dann doch auch bitte echte Bezahlung und damit ensprechend hohe Kosten. Ob die sich nun auf eine bestimmte Anzahl Vollzeitkräfte verteilen oder man dafür viele, viele Eine-Wochend-Schicht-FA finanzieren muss ist unter'm Strich kein so goßer Unterschied (evtl. steuermäßig hinsichtlich 400-Öre-Job oder so). Bleiben die FA hingegen während der Bereitschaftszeit zuhause und müssen nur für die Bindung an den Ort entschädigt werden, können aber weiterhin ihre Tätigkeiten selbst bestimmen, so ist das sicherlich für wenige Geld zu haben. - Nur bleibt damit das Anfahrtsproblem und man ist wieder bei den 5-Minuten-Ausrückebereichen. Heißt also, etwa gleiche Materialbevorratung wie jetzt nötig, dafür zusätzliche Kosten der HA. Und das typische Dienstag-Morgen-Problem werden die Nebenberufler wohl auch nicht lösen können - die meisten von ihnen werden doch ihre Fw-Schichten zu den Zeiten leisten können, die auch heute eher wenig Personalprobleme aufweisen.


ciao,
Thorben


...und mal etwas Werbung für www.ABC-Zug.com

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen370999
Datum15.11.2006 18:24300329 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertDu musst aber in Betracht ziehen, dass die Personen, die u.U. das FSJ machen wollen, nicht unbediengt auch zuvor in der FW waren, also musst Du das Ausbildungskonzept, wie es bei uns unten derzeit ist, ändern.


Wo ist eigentlich das Problem? Im RD geht das ja auch das die FSJler den RS machen.
TM1+2+Funk+Atemschutz sind nach DV2 ca. 200Std. Das RS sind 520Std. ich sehe bei der Ausbildung kein Problem.

Ansonsten halte ich von HA-Wachen und einer 10min Hilfsfrist nicht wirklich viel. Billiger wird das sicherlich nicht. Insbesondere in Gegenden min <100 EW/qkm.

Gruß
Ingo


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar371000
Datum15.11.2006 18:26299949 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWo ist eigentlich das Problem? Im RD geht das ja auch das die FSJler den RS machen

meine Rede

und dann lässt sich bequem noch ein Praktikum bei einbauen


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371004
Datum15.11.2006 19:05300180 x gelesen
Bei dieser Betrachtungsweise gehe ich von folgender Situation aus :

1) Staffel (HA) rückt bei Alarm aus
2) Wenn Alarmmmeldung entsprechend eindeutig, zeitgleiche Alarmierung der FF-Angehörigen die nachrücken.Hier kommt als Zeitversatz eben die Anfahrtzeit zur Wache hinzu. Um diese Zeit verzögert sind sie dann an der Einsatzstelle verfügbar.
3) Fährt die Staffel "zum Nachsehen" und erlebt dann eine böse Überraschung, ist Sie zwar schon vor-Ort, braucht aber wohl ca. 12 Minuten bis Sie auf Verstärkung hoffen kann. Ist aber immer noch besser als der Ist-Zustand, wo zur kritschen Tagesalarmzeit nach 5 Minuten oft nur weniger als Staffelstärke am Gerätehaus sein kann (Pendlergemeinden !)

Nebenberufliche :
Gedankenmodell, dass an Wochenenden die Hauptamtlichen zu Hause bleiben (bis auf Großschadenslagen) und dann ein Kreis von motivierten (und dafür bezahlten) ehr jüngeren FM diese erweiterete "Rufbereitschaft" macht. Also Ortsgebiet nicht verlassen, wahlweise auf der Wache oder in einer eng begrenzten Maximalzeit auf der Wache.
Vorschlag um das Modell zu erläutern : Aus dem betreffenden Gesamtgebiet übernimmt dieser Kreis alle 2 Monate ein Dienstwochenende (ist auch noch Familienverträglich). Also brauche ich 8 solcher Gruppen. Wäre bei einer Verbandsgemeinde ein Kreis von 8 x 6 = 48 FM. Dafür gibt es im Jahr eine Aufwandsentschädigung von sagen wir mal 1.000,- ? und irgendwelche Vergünstigungen für den FM und seine direkten Angehörigen z.B. im kommunalen Schwimmbad (freier Eintrittt etc.). Dazu eine Neuauflage einer Feuerschutzabgabe von 5..10,- ? p.P. und Jahr.....

Tag / Nacht :
Wache nur während der typischen Arbeitszeiten der Auspendler / Berufstätigen besetzt. Das sind die Zeiten mit Problemen bei der Tagesalarmstärke. Abend / Nachts, wenn die Pendler in ihren Schlafgemeinden sind, dann stehen sie wieder kurzfristig zur Verfügung.

Sinnvoll zusammengelegte kleine Ortswehren haben dann eine Grundausstattung für ad hoc Tätigkeit. Im Bereich der Verbandsgemeinde das Hauptdepot mit den 6 HA.....
Somit benötigt man nicht 6HA mit einem Schictfaktor von ca. 4 sondern nur von geschätzt 1,75 ...2 Das grenzt die Kosten wieder ein.


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371006
Datum15.11.2006 19:08299936 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannUm im Bereich "Feuerwehr" als FSJler tätig zu werden, würde ich eine FW-Techniche Ausbildung (TM-1) und somit Mitgliedschaft in einer FW als Voraussetzung verlangen.

Ist dann auch zuverlässig gesichert, dass auf diesem Weg genügend leute vorhanden sind?


Mit Grüßen

Michael

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371012
Datum15.11.2006 19:26300219 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeWo ist eigentlich das Problem? Im RD geht das ja auch das die FSJler den RS machen.
TM1+2+Funk+Atemschutz sind nach DV2 ca. 200Std. Das RS sind 520Std. ich sehe bei der Ausbildung kein Problem.


OK, aber sehe das mal von anderer Seite, im Rettungsdienst hast Du rein eine Aufgabe, Menschen Versorgen.
In der Feuerwehr erstreckt sich m.E. das Aufgabengebietr schon etwas weiter, es beginnt bei einer qualifizierten Rettung aus Notlagen, eventuell auch medizinische Erstversorgung, geht über arbeiten bei der technische Hilfe, arbeiten in ungewissen Lagen, arbeiten unter Atem- oder Vollschutz und und und .....
Ich will nicht sagen, das die Arbeit eines ZD im Rettungsdienst einfach ist, aber auf keinen Fall ist die Tätigkeit in der FW einfacher! und ob dann noch eine Ausbildung von 200 Stunden ausreichend ist, ist die Frage. Vielleicht werden es dann auch >500 Stunden und wenn ich das mal auf 40 h in der Woche beziehe, sind das rund 12 Wochen, wenn dann noch die paar Wochen gesetzlicher Mindesturlaub dazu kommen (24 Tage á 6Tage die Woche) und die Ø Woche Krankheit, dann bin ich bei 17 Wochen, also wenn mir ein FSJ.ler ein Jahr zur Verfügung steht, habe ich Ihn effektiv max. 35 zur Verfügung

Von den Kosten die entstehen, Reden wir jetzt noch garnicht.


Mit Grüßen

Michael

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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371017
Datum15.11.2006 19:46300454 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc DickeyDie Zahl erscheint mir bei der Fläche von 679,90 km² doch etwas gering.

Für den RD scheint es gerade so zu reichen. Es stehen aber auch öfters mal RTW zur "Gebietsabdeckung" in der Pampa zwischen zwei Wachen.

Geschrieben von Marc DickeyAls Primärbesatzung sind Kräfte in Stärke einer Staffel vorzusehen.

Meine Bauchschmerzen werden schlimmer. Dann brauche ich ja schon drei Wachen für einen popeligen Zimmerbrand!

Geschrieben von Marc DickeyAuch kann man getrost die Personalstückkosten ein wenig senken

Geschenkt - das frisst Du dann mit mehr Wachen wieder auf.

Geschrieben von Marc DickeyVon den Personalkosten müssen dann auch noch die zumindest Teilweise eingesparten Lohnerstazkosten führ Ehrenamtliche abgezogen werden.

Mich interessiert brennend, welche FF's denn wegfallen sollen:

a) Die FF am zukünftigen HA-Standort:
Bietet sich natürlich an weil i.d.R. bisher recht groß (Personal + Fahrzeuge) und viele Einsätze (= hohe Lohnersatzkosten). Dagegen spricht, dass hier das meiste know-how vernichtet wird, die Tagesalarmverfügbarkeit heute hier am besten ist, diese Wehren sich vergleichsweise "billig" in den HA-Standort integrieren ließen und die Möglichkeit einer Wachbesetzung entfällt.

b) Die kleinen Ortsteilwehren am HA-Standort:
Von den Entfernungen oft kein Problem. Bringt aber nicht sooo extrem viel, weil diese Standorte schon heute nicht die Welt kosten (Fahrzeuge + Lohnersatz).

c) Eigenständige FF's im Umland:
Bringt natürlich die höchsten incentives. Allerdings braucht man einige davon mit Sicherheit noch für die Hilfsfrist und irgendwo sollen ja auch noch freiwillige Unterstützungskräfte herkommen. Wie viele eigentlich?

Geschrieben von Marc Dickey1. Bei einer Fahrzeugreduktion sind auch jährliche Nebenkosten sowie die Kapitalbindung zu berücksichtigen.

2. Einer Standortreduktion geht zwingend mit einer Objektreduktion einher, welche auch zu der Senkung der dazugehörigen Nebenkosten führt. Selbt unter Berücksichtigung ggf. notwendiger Neu-, An- und Umbauten in anderen Bereichen ist mit einer deutlichen Senkung der jährlichen Kosten zu rechnen.


Ich nehme nicht in Anspruch alle Zahlen zu kennen. Aber ich bitte dich zu bedenken, dass Du in meinem Beispiel damit und mit den heutigen Personalkosten 8.5 Mio ? wettmachen musst. Allzu prachtvoll bauen wir auf dem Land nicht und wie ich schon geschrieben habe besteht die Hälfte des Fuhrparks aus MTW, TSF und LF8.

Gruß Fabian


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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371018
Datum15.11.2006 19:49300091 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteWache nur während der typischen Arbeitszeiten der Auspendler / Berufstätigen besetzt. Das sind die Zeiten mit Problemen bei der Tagesalarmstärke. Abend / Nachts, wenn die Pendler in ihren Schlafgemeinden sind, dann stehen sie wieder kurzfristig zur Verfügung.


Aber nur wenn es bei den 5-Minuten-Ausrückebereichen bleibt. Selbst wenn man die HA nur einmal in der Verbands/Samt/Einheits/Verwaltungs/Großgemeinde vorhält, ist immer noch das Material für die 5-Min-FFs erforderlich, um die HA-freie Zeit abzudecken. Also noch nichts an Fahrzeugen gespart. Oder besser gesagt nur die, die jetzt schon überflüssig sind. Man braucht kein Milchkannenfeuerwehrsystem in Deutschland, aber wie man die HA-Staffel finanzieren soll ist mir dan ndoch noch ein Rätsel. Auch 10 Öre Feuerschutzabgabe bringen da nicht viel, macht bei 10Minuten ~ 10km Radius dann bestenfalls ~300km² (real eher 1-200). Bei 100 Einwohnern pro km² (und da liegt so manche Gegend noch drunter) kommt man auf 300.000 Euro. Eine 24/7-HA-Staffel liegt da aber locker beim Vierfachen. Und damit ist noch kein einziges Sonderfahrzeug besetzt...


Geschrieben von Volker Leiste3) Fährt die Staffel "zum Nachsehen" und erlebt dann eine böse Überraschung, ist Sie zwar schon vor-Ort, braucht aber wohl ca. 12 Minuten bis Sie auf Verstärkung hoffen kann. Ist aber immer noch besser als der Ist-Zustand, wo zur kritschen Tagesalarmzeit nach 5 Minuten oft nur weniger als Staffelstärke am Gerätehaus sein kann (Pendlergemeinden !)

Wo soll die herkommen? Die 5-Min-FF's, die tagsüber doch gar nicht verfügbar sind und deswegen die HA's überhaupt erforderlich machen? Wohl kaum. Von der nächsten HA-Wache? Die kann dann mal eben 20 Minuten Anfahrt haben, wenn es ein Ereignis im Kengebiet eines HA-Bezirks ist (jeweils 10 Minuten von Verstärkungswache bis zur Ausrückebereichsgrenze und von da bis zur nachfordernden Staffel, wenn die ein Feuer vor der eigenen Haustür hat). Und bis dahin stehen dann 6 HAnsel einsam vor der Lagerhalle?

ciao,
Thorben


...und mal etwas Werbung für www.ABC-Zug.com

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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371026
Datum15.11.2006 20:05300059 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoNaja, sehr einseitig (beide Rechnung)

Es ging mir um die Größenordnungen, nicht um eine vollständige Kalkulation.

Geschrieben von Ulrich CimolinoFehlen in der Rechnung "nur" FF:
- Unterhaltskosten für zig Fahrzeuge mehr
- zig Gerätehäuser in Bau und Unterhaltung
- Aus- und Fortbildung um die auch richtig einsetzen zu können (DAS eigentliche Problem, weil das kostet auch Geld, wird nur gern unterlassen..!)


150 Fahrzeuge ist der heutige Bestand im LK Emmendingen. Mit der Ausbildung hast Du natürlich recht. Aber auch hier könnte man mit 1 Mio ?/ (1000 FM * a) schon eine Menge erreichen. Und auch dann klafft noch eine gewaltige Lücke zum HA-Personalkostenblock.

Geschrieben von Ulrich CimolinoFehlt in der Rechnung "nur" relativ weit verstreute und dünn besetzte HA-Wachen (vgl. GB):
- Gibt bei Großlagen schnell Probleme
- Gibt bei langen Lagen schnell Probleme
- Dünnt bei überörtlichen Einsätzen sehr schnell die Standorte aus.


Mit der berühmt-berüchtigen Staffel dünnt schon der Zimmerbrand sehr schnell aus. Überhaupt vermisse ich in der Diskussion eine Antwort auf die Frage wieviel FF man trotz HAW's noch braucht.

Geschrieben von Ulrich CimolinoFazit:
Es wird ein Mischsystem geben, deutlich weniger FF als heute (schon weil man nicht mehr genug Leute finden wird) mit deutlich mehr HA mehr als bisher auch in bisher "reinen" FF-Gegenden...


Das denke ich auch. Schon, weil an manchen Standorten Zusammenlegungen Sinn machen und man mit relativ wenig HA's eine deutliche Entlastung von FF's bezüglich der Nicht-Einsatztätigkeiten erreichen kann.

Gruß Fabian


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371027
Datum15.11.2006 20:15299962 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thorben Gruhlnur wieviele FF's werden denn dann noch bestehen bleiben und wieviele Leute dort hingehen, Die, die jetzt dabei sind - okay. Aber finden sich dann noch wirklich neue Leute? Wenn man die Ausrückeradien von derzeit 5 auf dann 10 Minuten (die Zeit für de GH-Anfahrt entfällt ja) vergrößert, bleiben nur rund ein Viertel der Wehren bestehen.

Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass so manche Großstadt auch FF-Standorte unterhält, die eigentlich durch BF-Wachen abgedeckt sind. Könnte man ja auch alle in einer großen Halle im Industriegebiet zusammenlegen - oder?

Geschrieben von Thorben GruhlOb dann noch Kinder zur JF gehen, wenn sie erst 6km Anfahrt haben? Und Dank schlechter Busverbidnungen auf dem dem Land dann i.d.R. von den Eltern gefahren werden (müssen)?

Diese Gedanken finden in den Reißplanmodellen für HAW's wohl keinen Niederschlag. Wozu auch, die FF ist ja ein Dienstleister am Bürger und kein Freizeitverein.

Geschrieben von Thorben GruhlUnd das typische Dienstag-Morgen-Problem werden die Nebenberufler wohl auch nicht lösen können - die meisten von ihnen werden doch ihre Fw-Schichten zu den Zeiten leisten können, die auch heute eher wenig Personalprobleme aufweisen.

Denke ich auch. Welche Erfahrungen haben denn die Niederlande hier mit ihren part-timern?

Gruß Fabian


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371028
Datum15.11.2006 20:44299943 x gelesen
Geschrieben von Fabian KunzÜberhaupt vermisse ich in der Diskussion eine Antwort auf die Frage wieviel FF man trotz HAW's noch braucht.

Die Frage lässt sich einfach Beantworten, die stelle, die die Finanzmittel stellt, wir irgendwann auf Grund des Kostendruck die Notwendigkeit der FF in Frage stellen (was ja sicher heute schon in manch einer Stadt unter vorgehaltener Hand getan wird), ich denke das sich die Finanzsituation der Kommunen nicht wesentlich verbessern wird. (außer die Verkaufen Ihren WohnungsBesitz, was ja in Freiburg im gegensatzt zu Dresden gescheitert ist).

Geschrieben von Fabian KunzDas denke ich auch. Schon, weil an manchen Standorten Zusammenlegungen Sinn machen und man mit relativ wenig HA's eine deutliche Entlastung von FF's bezüglich der Nicht-Einsatztätigkeiten erreichen kann.

Ein gut durchdachtes System macht immer Sinn und es ist zu hoffen das es dies auch ist, wenn es den einmal zum Zuge kommt (was sehr Wahrscheinlich ist) und nicht so eine schnellschussaktion darstellt, die dann über 20 Jahre versucht wird zu sanieren und wenn Sie Saniert ist, beginnt man etwas neues ....


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371036
Datum15.11.2006 21:37299785 x gelesen
Wir reden dann nicht von der 24/7 Staffel wir reden von 2 x 6 Mann zur Tagesalarmsicherheit.

Nein, damit ist noch kein Sonderfahrzeug besetzt - ist es bei einer schwachen Tagesalarmverfassung der FF in Auspendlergemeinden aber auch nicht.

Ich rede schon längst nicht mehr vonTraumstandard - sondern von einem bitteren "Notbetrieb" - der nach Möglichkeit nicht zu bitter werden soll.

Welche Sicherheit haben wir heute, dass in Auspendlergemeinden das eigene Fahrzeug nach 5 Minuten ausreichend besetzt ist, um dann in weiteren 5 Minuten am Einsatzort zu sein ? KEINE.
Wer 25 km in die nächste Stadt zur Arbeit fährt, bei Alarm erst mal vom Arbeitsplatz quer durchs Firmengelände zum Parkplatz laufen muß und dann in den Heimatort fährt - der ist irgendwann tagsüber nach 15...20 Minuten am Gerätehaus. So sieht die Realität aus, sehe ich mir kritisch mein Umland an.
Also was habe ich ? Viele kleine Feuerwehren mit vielleicht 2 - 3 Mann tagsüber irgendwann nach 5...10 Minuten am Gerätehaus.
Sollen jetzt aus 3..4 Gemeinden die Kameraden mit je 2..3 Mann und einem eigenen Fahrzeug zusammenfahren ? Oder soll dort eine HA-Staffel anrücken ! Dazu dann noch die tageszeitbedingten FF Kameraden.

Abends sieht es im Auspendlerort besser aus. Dann sind mehr Kameraden da.

Heute aber haben wir die Situation, dass jede Feuerwehr mindesten vom LF10/6 träumt, dazu noch "Zusatzbeladung" und dann beleidigt ist, wenn sie ihr Wunschfahrzeug nicht bekommt (siehe entsprechender Thread). Dann stehen da viele, teure LF10/6 die tagsüber nicht richtig besetzt werden können.

Also die hochwertigen Fahrzeuge für die HA-Staffel (aber dann nur einmal anzuschaffen) und die kleinen Wehren haben nur eine Grundausstattung, TSF oder kleines TSF-W ohne irgendwelchen Schnickschnack.

Oh Gott, jetzt folgt der große Aufschrei ! Feuerwehr zweiter Klasse, Nein, Niemals ! Kommt nie in Frage !

Und was ist in 15 Jahren ? Sieh' Dir an, wie dann die demographische Entwicklung ist. Wieviele Leute sind dann im feuerwehrdienstfähigen Alter ? Welches geld hat dann noch die Gemeinde ?

Und dann ?


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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl (CH) / nix Bundesland, Kanton Aargau371037
Datum15.11.2006 21:38299946 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDas Thema "Nebenberuf" findest zu z.B. im Piquett Zürich-Glattal.

Diese Elite-Kompanie der FF Zürich funktioniert aber wie eine FF. Es wird kein Gehalt gezahlt, lediglich Sold, was aber alle FFen(~Milizfeuerwehr) in der Schweiz haben(dieser variert stark, je nach Gemeinde).

www.pikett-glattal.ch


MfG

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371047
Datum15.11.2006 22:13300112 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertOK, aber sehe das mal von anderer Seite, im Rettungsdienst hast Du rein eine Aufgabe, Menschen Versorgen.

Genau und weil das so einfach ist, braucht man für einen Ausbildung von 2 Jahren oder eine Kurzausbildung von 13 Wochen. Letztere hat aber auch recht hohe Quoten an Leuten die noch ein wenig nachsitzen müssen.

Geschrieben von Michael Hilbertaber auf keinen Fall ist die Tätigkeit in der FW einfacher! und ob dann noch eine Ausbildung von 200 Stunden ausreichend ist, ist die Frage.
Wenn ich die Feuerwehr betrachte, bei der ich (nur ca. 1 Jahr) Mitglied war, kann ich das nicht bestätigen. Der Sanitätshelferkurs bei meiner HiOrg ist anspruchsvoller als der TM1. Und der durchschnittliche AGT hat eine Ausbildung deutlich unter 200Std.

Geschrieben von Michael Hilberthabe ich Ihn effektiv max. 35 zur Verfügung
Wie schon geschrieben, im RD ist das keine Hürde.

Gruß
Ingo


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371053
Datum15.11.2006 22:36300128 x gelesen
Wenn Du (ich weiss nicht ob Du es geschrieben hattest) jemanden nach TöD oder TV-L einstellst, sagen wir E7 oder E8 ist das schon ein unterschied zu A7 oder A8 und wenn Du dir mal anschaust, wo jemand heute bei E8 steht (ca. 1950€) und dann in 15 Jahren (2450) natürlich mit rund >30 % Abzügen, ohne dauerhaft sicheren Arbeitsplatz .... (aber ich will jetzt auf keinen Fall eine Diskusion wie die tage vom Band brechen !!!!!!)

Wenn du eine solche Diskussion nicht hervorrufen möchtest, dann solltest du dir mal eine Übersicht über das Lohnniveau in der freien Wirtschaft verschaffen...

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371055
Datum15.11.2006 22:42300004 x gelesen
Ich will nicht sagen, das die Arbeit eines ZD im Rettungsdienst einfach ist, aber auf keinen Fall ist die Tätigkeit in der FW einfacher! und ob dann noch eine Ausbildung von 200 Stunden ausreichend ist, ist die Frage.

Ob die 200 Stunden denn nun wirklich ausreichen mag ich zwar auch ein wenig in Frage stellen, sie sind aber die derzeitige Realität.

Teilweise kann man noch von Glück reden wenn der Nachwuchslöschknecht überhaupt annähernd diese Quantität an Ausbildung hat (von der Qualität wollen wir jetzt mal nicht reden) wenn er das erste mal auf die Menschheit losgelassen wird.

MkG
Marc



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(2) ...

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371056
Datum15.11.2006 23:20299950 x gelesen
Ob dann noch Kinder zur JF gehen, wenn sie erst 6km Anfahrt haben? Und Dank schlechter Busverbidnungen auf dem dem Land dann i.d.R. von den Eltern gefahren werden (müssen)?

1. Eine Anfahrtstrecke von 6 km ist sehr unrealistisch, geh mal von maximal 4 km aus.

2. Wenn ich mir so anschaue welche Strecken die Jugendlichen zurückgelegt haben, die in der JF waren bei der ich mal JFW war, sehe ich da eigentlich kein Problem. Insbesondere weil es scheinbar aus der Mode gekommen ist Kinder selbständig irgendwohin kommen zu lassen und sie sowieso zu großten Teilen überall hingefahren werden (müssen?).

Für den FA aus dem Randgebiet macht das dann ~ 20 Minuten von der Alarmierung bis zum Einteffen an der EST. Kann man solange drauf warten oder sind die außerhalb des alten 5min-Kerngebiets des Standorts wohnenden ohnehin überflüssig weil generell zu spät und man verliert damit mittelfistig 3/4 aller FA?

Wieso sollte das ein Problem sein? Auf sie verzichten kann man nicht und wird man auch nicht wollen, denn überflüssig sind sie nicht.

Und da hier immer von der Staffel gesprochen wird - wann hat man denn dann den Zug an der Est stehen? Bei 5-Minuten-Bezirken hat man die nächste Wehr (etwas idealisiert betrachtet) bei gleichzeitiger Alarmierung nach 5min Anfahrt + 5 Min Weg in derem Gebiet + 5 Min im eigenen Gebiet vor Ort - macht 15 Minuten. Bei 10-Minuten-HA's dann auch mal 20 Minuten...

Falsch. je nach Ausstattung des Wachbereichs (der ja abhängig vom Bedarf ist) und der Position des Einsatzortes innerhalb des Bereichs kommen verschiedene Alarmierungskombinationen zum Tragen wenn eine entsprechende Anzahl an Kräften benötigt wird.

Gehen wir mal im Beispiel von einem Standort mit der Mindestzahl an HA-Kräften sowie mehreren Löschfahrzeugen (Staffel) sowie ggf. SoFzg am Standort aus.

Fall 1: Ensprechendes Meldebild im inneren Kreis (r=0 bis 2/3*ropt) des primären Einsatzbereiches.

Alarmierung der HA-Kräfte des Standortes sowie der notwendigen Anzahl an EA-Kräften des Standortes.

Eintreffen HA-Staffel nach bei ca. t + 5,5-6 Minuten (t=Alarmierungszeit), erste Staffel EA ca t + 9-10,5 Minuten, zweite Staffel EA bei etwa t + 11-12,5 Minuten, SoFz bei t+15 Minuten

Bei anderer Ausrückreihenfolge ändern sich die Zeiten entsprechend. Die Zeiten geben die Zeiten für den entferntesten Fall an.

Fall 2: Ensprechendes Meldebild im äußeren Kreis (2/3*ropt bis ropt) des primären Einsatzbereiches.

Alarmierung der HA-Kräfte des Standortes, die HA-Kräfte des zur Einsatzstelle nächstgelegenen HA-Standortes sowie der noch notwendigen notwendigen Anzahl an EA-Kräften des Standortes. In Einsatzbereitschaft versetzt wird eine Staffel EA des alarmierten nächstgelegenen Standortes (Kräfte welche einen hohen Verfügbarkeitsgrad haben) um ihren verwaisten Standort zu besetzen.

Eintreffen HA-Staffel nach bei ca. t + 8 Minuten (t=Alarmierungszeit), zweite HA-Staffel sowie erste Staffel EA bei ca t + 12 Minuten, zweite Staffel EA bei etwa t + 14 Minuten, SoFz bei t + 16 Minuten. Weitere Einsatzbereite Kräfte des primären Standortes besetzen Standort.

Bei anderer Ausrückreihenfolge ändern sich die Zeiten entsprechend.


Standorte mit umfangreicherer personeller (HA/NA) und materieller Ausstattung können bessere Werte der nachfolgenden Fahrzeuge erreichen, müssen jedoch dann die Mehrvorhaltung (resultiert ja aus dem größeren Risikopotential) entsprechend Verwenden (größere Lagen, Rückstellung für Paralleleinsatz,...)



MkG
Marc



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(2) ...

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371059
Datum15.11.2006 23:30299878 x gelesen
Für den RD scheint es gerade so zu reichen. Es stehen aber auch öfters mal RTW zur "Gebietsabdeckung" in der Pampa zwischen zwei Wachen.

RTWs können höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten erziehlen als Fahrzeuge der LKW-Klasse und man geht nicht selten von einer Einreffszeit nach Alarmierung von 10 Minuten aus, dennoch eine sehr knappe Berechnung.

Trotz Restrukturierungswillen sind bei meinen Zahlen noch einige Sicherheiten eingeplant.

Mich interessiert brennend, welche FF's denn wegfallen sollen:
(...)


Alle! Es würde bei dem System keine eigenständigen FF-Standorte mehr geben. Alle Standorte wären mit einer entsprechenden Zahl von HA-Kräften (abhängig vom Risikopotential des Bereichs, mindestens/zumeist also 6) ausgestattet, welche von der notwendigen Anzahl EA-Kräfte unterstützt wird.

MkG
Marc



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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz371066
Datum16.11.2006 01:48300063 x gelesen
Hallo!

Das bisherige System der FF in Deutschland sowie der von Marc gemachte Vorschlag haben eines gemeinsam.; sie werden auf die Dauer nicht funktionieren.

Sollte man denn nicht, bevor man das ganze System umkrempelt, Wehren schlachtet und evtl. auch neue Wehren aus dem Boden stampft nicht erst einmal über bestimmte Grundlagen nachdenken?

Warum sind denn die Kosten bei uns Feuerwehrs so explodiert? Sind wir mit unserem Größenwahn, dem Festhalten an überkommenen Traditionen, der Blauäugigkeit und eines gewissen "da kann ma ja doch nichts tun" nicht selbst daran schuld, an dem was zur Zeit geschieht bzw. in Zukunft geschehen wird?

Meint irgendjemand mit der drastischen Verringerung von Feuerwehrstandorten der Zahl der Mitglieder (Qualität statt Quantität) und der Schaffung von hauptamtlichen Stellen würden wir auf die Dauer Geld sparen? Ich glaube das nicht.
Wie sollen denn die "neuen" Freiwilligen aussehen? Gelten die gleichen Kriterien wie für die Hauptamtlichen? Ich hoffe doch das dann auchn richtig gesiebt wird. Dann fallen die "Besenträger" weg und ich habe nur noch PA-Träger.

Sehen wir uns doch mal die Lage heute an. Jedes noch so kleine Dorf hat seine berühmten örtlichen Gegebenheiten für die die Beschaffer glauben das Rad neu erfinden zu müssen. Vergrößert man die Zuständigkeitsbereiche bei gleichzeitigem Abbau der Standorte und der Personalzahlen, so müssen doch wieder Sonderfahrzeuge (oder besser nicht normgerechte Fahrzeuge) her. Glaubt man ernsthaft, damit würde der Beschaffungswahnsinn aufhören? Im Gegenteil, man versucht doch schon heute fehlendes Personal durch modernere Technik auszugleichen.

Ich bin der Überzeugeung das man am besten spart, wenn man einfach und noch vor der gesamten Zerschlagung des Systems sich den vorhandenen Einsparpotenzialen bewusst wird.

Hier mal ein paar Beispiele:

1.Schärfere Fassungen der Normen für Ausrüstung, Ausstattung, Materiel und Fahrzeugen. Keine Duldung von Abweichungen. Somit annähernd Serienfertigung und damit Kostenreduzierung.

2. Zentrale Beschaffungen und Ausschreibungen.

3. Bundeseinheitliche Standarts in der Ausbildung.

4. Feste Definition der "Mindeststärke und Mindestausrüstung" Bundesweit

Das hat nichts mit sozialistischer Gleichmacherei zu tun sondern einfach mit Vernunft.

Wenn das erreicht ist, dann kann man an das "Auskämmen" der Standorte gehen. Da wären zuerst einmal die FF-Wachen in Städten mit Berufsfeuerwehren auf dem Prüfstand. Ich denke hier könnte die eine odere andere Wache fallen. Dann kämen die Wehren in Zwergorten, also unter 500 Einwohnern an die Reihe. (Reihenfolge kann ja je nach Lobby oder Parteizugehörigkeit veriieren).Wenn hier eine Nachbarwehr die vorgeschriebene Hilffrist einhalten kann, warum dann eine Wehr vor Ort vorhalten.

So könnte man Schritt für Schritt vorgehen ohne große Narben zu hinterlassen oder das Rad neu zu erfinden. Leider wird das gut und gerne locker 20 Jahre dauern (denk ich mal).

Wichtig ist es aber das Pferd von der richtigen Stelle aus aufzuzäumen. Also nicht gleich das ganze System umkrempeln und dann in ein paar Jahren merken das es doch nicht funktioniert.

Immer auch daran denken, man braucht auch Material und Personal für Großschadenslagen (Hochwasser, Erdbeben, Schneekatastrophe, Krieg, Anschläge, Flugzeugabstürze), also auch die berühmten "Besenträger". Das System von Marc hört sich nicht schlecht an, jedoch wird es, wenn ich Personal und Material für Großschadenslagen mit vorhalten muss genau so teuer oder noch teurer als das bisherige System.

Das System hat sich in weiten Teilen über Jahre hinweg bewährt. Wir müssen es nicht neu erfinden, wir müssen es Fit für die Zukunft machen ohne dabei an Schlagkraft zu verlieren.

Gruß vom Berg

Jakob

PS: Der Bevölkerungsrückgang wird sich so stark nicht auf die Feuerwehren auswirken. Vergleicht doch bitte mal die Zahlen der Einwohner Eurer Städte und Gemeinden im Feuerwehrfähigen alter, also von 16 bis 60... sagen wir mal besser von 18 bis 50 und dann die Zahl der Mitglieder in Eurer Wehr. Also auch in der nächsten Zukunft nicht eine Frage der mangelnden Masse sondern wohl eher eine Frage der Mitgliederwerbung.


Alles meine ganz private Meinung!

"Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

"Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371073
Datum16.11.2006 06:53299631 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeyWenn du eine solche Diskussion nicht hervorrufen möchtest, dann solltest du dir mal eine Übersicht über das Lohnniveau in der freien Wirtschaft verschaffen...

Sorry, aber lies mal meine postings der andere Diskusion, ich weiss sehr gut wie es in der freien Wirtschaft aussieht, ich habe hier zig Leute die nicht das Gold des Himmels verdienen!
Ich bin schließlich nicht im öffent. Dienst!
Mir ging es nur darum, zu sagen, dass Du kaum gut qualifizierte Leute finden wirst, wenn DU Ihnen anstelle "wenig", "ganz Wenig" Zahlst, und ihnen zeitgleich keine andere berufliche Sicherheit bietest (außerdem dürfen die dann auch Streiken).


Mit Grüßen

Michael

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371074
Datum16.11.2006 06:58299794 x gelesen
Guten morgen Marc

Geschrieben von Marc DickeyTeilweise kann man noch von Glück reden wenn der Nachwuchslöschknecht überhaupt annähernd diese Quantität an Ausbildung hat (von der Qualität wollen wir jetzt mal nicht reden) wenn er das erste mal auf die Menschheit losgelassen wird.

Und zeitgleich wollen wir diesen dann als FSJler quasi beruflich auf die Aufgabe loslassen?

Ich sagte ja auch nicht dass es so unmöglich ist, aber mit der heutigen Ausbildung (so und in dem Rahmen) glaube ich kaum, dass wir auf ein sinnvolles Maß kommen werden. Es wird nur dann annähernd funktionieren, wenn die Ausbildungskonzepte in Art und Zeitaufwand der gehobenen Aufgabe gerecht werden.


Mit Grüßen

Michael

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371075
Datum16.11.2006 07:27299625 x gelesen
Geschrieben von Jakob TheobaldWarum sind denn die Kosten bei uns Feuerwehrs so explodiert? Sind wir mit unserem Größenwahn, dem Festhalten an überkommenen Traditionen, der Blauäugigkeit und eines gewissen "da kann ma ja doch nichts tun" nicht selbst daran schuld, an dem was zur Zeit geschieht bzw. in Zukunft geschehen wird?

Geschrieben von Jakob TheobaldJedes noch so kleine Dorf hat seine berühmten örtlichen Gegebenheiten für die die Beschaffer glauben das Rad neu erfinden zu müssen.

Sind wir doch mal Ehrlich, woran liegen diese Probleme, Entscheidungsträger in Kommunen werden doch für solche Aufgaben garnicht wirklich ausgebildet oder vorbereitet.
Welcher WF der irgendwo als meinetwegen einfacher Schlosser arbeitet oder irgendwo was weiss ich Sachbearbeiter ist, muss in seinem beruflichen Leben wirklich entscheidungen über Investitionsvoluma von >200.000? hinaus Planen, da steht im höchsten Fall, das eigene Haus an, dass dann aber mit zig Fachberatern gebaut wird (Architekt, Bau Fachleute usw.) in der FW soll nun der gleiche Mensch plötzlich ein LF/RW/DLK [....] Planen, wer Glaubt hier, dass das wirklich immer funktioniert? Früher hat man sich da ziemlich nah an der "engen" Norm orientiert, nur Feuerwehren mit größerem Einsatzaufkommen und auch (eventuell) besser ausgebieldetet Führungskräften haben sich da etwas weiter aus den Fenstern gelehnt. Heute, wo die Normen völlig verwässert sind, und man jedem im prinzip selbst überlässt, was er "anstellt" ufert es doch in´s Maßlose aus. In keinem Unternehmen der Welt würden sich Personen die eigentlich garnicht wirklich für soetwas qualifiziert sind mit der Anschaffung solcher "Geräte" befassen. Einzig würden sie zu Rate gezogen, da sie damit arbeiten.
Viele Finanzprobleme (bzw. erhöte Kosten) würden sich durch eine Zentrall organisierte Beschaffung (wie gesagt nur organisiert, nicht Zentrall beschafft) mit dafür qualifizierten Mitarbeitern einsparen lassen, außerdem würde es vielleicht auch keine Fahrzeuge geben, die nicht unbedingt benötigt werden.



Geschrieben von Jakob TheobaldDas System hat sich in weiten Teilen über Jahre hinweg bewährt. Wir müssen es nicht neu erfinden, wir müssen es Fit für die Zukunft machen ohne dabei an Schlagkraft zu verlieren.

Das sehe ich ebnso, wir müssen nur die Kanten schleifen und es an allen Ecken auf die neue Zeit einrichten, es neu zu Erfinden würde uns ins unglück stürzen ....


Mit Grüßen

Michael

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Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen371269
Datum17.11.2006 11:35299929 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannPersonenkreis der 18- 19- 20-jährigen FW-Angehörige verfügt i.d.R. über die TM-1, teils schon AGT- und SprFu-Ausbildung

Aber woher kommt denn dieser Personenkreis, wenn es - wie Marc fordert - künftig keine Freiwilligen Feuerwehren mehr gibt?

MkG
Christian


Meine ganz private Meinung!

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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen371274
Datum17.11.2006 11:49299697 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeGeschrieben von Michael Hilbert
habe ich Ihn effektiv max. 35 zur Verfügung

Wie schon geschrieben, im RD ist das keine Hürde.


Ist auch keine Hürde, reduziert aber die Verfügbarkeit faktisch auf unter 70% bei Kosten in Höhe von 100% (wieviel auch immer das faktisch ist).

Geschrieben von Ingo zum FeldeUnd der durchschnittliche AGT hat eine Ausbildung deutlich unter 200Std.

Sicher richtig. Aber kann ich mit Leuten die "nur" eine solche komprimierte Ausbildung durchlaufen auch wirklich effektive Einsätze fahren? Wo bleibt die Erfahrung, wenn wir nur 6 HA Kräfte haben, die ja mit den schweren Fahrzeugen beschäftigt sind, und darüber hinaus setzen wir auf einjährige FSJ-/ZD-Kräfte?

MkG
Christian


Meine ganz private Meinung!

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg371280
Datum17.11.2006 12:01299842 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christian Hüppe

Aber woher kommt denn dieser Personenkreis, wenn es - wie Marc fordert - künftig keine Freiwilligen Feuerwehren mehr gibt?

Ich forderte nicht die Abschaffung der FFs, sehe aber in der Beschäfftigung von solchen Personal (Parttimer, ZDL, FSJ u.ä.) an ausgewählten FW-Stützpunkten eine Entlastung des bisherigen FF-Personal werktagsüber und bei Bagatelleinsätzen.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371285
Datum17.11.2006 12:18299917 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannBagatelleinsätzen.

Vielleicht sollte man mal überlegen, wie man in der Zukunft solche "Bagatelleinsätze" handhabt, muss wirklich alles die Fw machen? Das stelle ich mal ernsthaft in den Raum?
Müssen wir 5 cm Wasser aus dem Keller saugen, weil der Waschautomat kaputt ist, und müssen wir die Ölspur beseitigen, oder reicht das Absicheren mit ein zwei Kräften bis eine Firma vor Ort ist, müssen wir die sonstigen kleinigkeiten machen? Brandsicherheitswachen und und und?? Man sollte sich mal überlegen ob die Feuerwehr der Zuklunft sich nicht nur auf das Wesentliche an Aufgaben beschränken sollte, nämlich dann wenn Gefahr für Sachwerte und Lebewesen in Verzug ist! Bei den 5cm Wasser im Keller ist das sicher nicht der Fall, und bei der Ölspur reicht meines erachtens auch die Absicherung bis ein entsprechendes Unternehmen zu beseitigung vor Ort ist. Sicherheitsdienste und Brandwachen können auch von externen Dienstleistern erledigt werden. Und dann sähe die Entwicklung der Einsatzstatistiken gänzlich anders aus. Sicher nicht flächendekend, aber zum größten Teil.


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorFlor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg371289
Datum17.11.2006 12:31299921 x gelesen
Geschrieben von Michael HilbertMüssen wir 5 cm Wasser aus dem Keller saugen, weil der Waschautomat kaputt ist

Ob müssen oder nicht: Würde konsequent mit den Gebührenordnungen/Kostensatzungen umgegangen, würde sich die Unsitte, wegen Kleinigkeiten, die man durchaus selber erledigen könnte, die Feuerwehr zu rufen, bald erledigen.
Beispiel einer Feuerwehrkostensatzung


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW371293
Datum17.11.2006 13:00299975 x gelesen
Hallo

Geschrieben von Michael Hilbertund müssen wir die Ölspur beseitigen, oder reicht das Absicheren mit ein zwei Kräften bis eine Firma vor Ort ist, müssen wir die sonstigen kleinigkeiten machen?

Dann hast du trotzdem deinen Ölspureinsatz. Wo ist der Unterschied ob ich "nur" absichere und 3 Stunden auf eine Firma warte oder selbst beseitige. Schon mal an den volkswirtschaftlichen Schaden von Stau's gedacht?

Wenn du nur 6HA hast und davon dann 2 auf der Straße rumstehen ist das nicht besonders effektiv oder?

Gruß

Thomas


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371295
Datum17.11.2006 13:04299975 x gelesen
Geschrieben von Florian OhdeWürde konsequent mit den Gebührenordnungen/Kostensatzungen umgegangen

Man müsste damit nicht umgehen, wenn man von vorneherein sollche Einsätze ablehnen würde und zeitgleich auf private Anbieter verweist!
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich der ein oder andere Kostenbatzen veringern könnte.

Vor > 30/40 Jahren hatten die feuerwehren auch nicht all zuviele sonstigen Aufgaben, nur kammen dann nach und nach immer mehr dazu, so dass das damalige System, was ja auf den damaligen Zahlen aufgebaut war langsam ins schlingern gerät. Hätte ein AG damals auf seine MA eben so oft wie heute (in einer mittleren Stadt) auf seine AG verzichten müssen, wäre das System damals schon an einem scheidepunkt angekommen. Man kann das verhalten aus der Vergangenheit eben nicht immer mit dem Tun von heute vereinbaren.


Mit Grüßen

Michael

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371297
Datum17.11.2006 13:15299777 x gelesen
Dann müsste das halt über den Bauhof, die Stadtwerke oder die Straßenmeisterei geregelt werden.
Der Bauhof/die Stadtwerke haben ja i.d.R. auch einen Notdienst, der könnte diese Aufgaben doch auch übernehmen, ebenso die Straßen oder Autobahnmeisterei.

Die Feuerwehr hat es doch eigentlich nur als Aufgabe, weil alles andere eben Geld kostet, was die Kommune oder das Land aufbringen muss, wenn kein Verursacher gefunden wird ....
müssen dann für diese ersparnis die FA herhalten, die dann noch u.U. ärger mit ihrem Ag bekommen, wenn sie zur 3 Ölspur in zwei tagen weg müssen??

Und im übrigen, was bringen die die 6 HA, wenn Sie irgendwo ne Öllache beseitigen und zeitgleich auf der anderen Seite des ausrückebereiches ein Wohnungsbrand gemeldet wird? Klar das kann auch überall anders geschehen, bei allen Arten von einsätzen, aber bei solchen wie der Ölspur finde ich es schon besch...en


Mit Grüßen

Michael

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371299
Datum17.11.2006 13:25299818 x gelesen
Aber woher kommt denn dieser Personenkreis, wenn es - wie Marc fordert - künftig keine Freiwilligen Feuerwehren mehr gibt?

So etwas habe ich nicht gefordert.

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen371302
Datum17.11.2006 13:44299588 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael HilbertDie Feuerwehr hat es doch eigentlich nur als Aufgabe, weil alles andere eben Geld kostet, was die Kommune oder das Land aufbringen muss, wenn kein Verursacher gefunden wird ....

... ja und nun geistern da Vorschläge mit irgendwie HA besetzten Wachen herum, die dann auch noch Aufgaben, die bisher (großteils - bei uns nicht) durch die FF erledigt werden nicht machen sollen, sondern andere (z.Zt. nicht richtig existierende) Bereitschaftsdienste, die dann nochmal Geld kosten.

... das muss man dann mal politisch verkaufen ... was macht da nochmal Falk in DK ??

Gruss
Gerhard


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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen371304
Datum17.11.2006 13:55299467 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael HilbertMan müsste damit nicht umgehen, wenn man von vorneherein sollche Einsätze ablehnen würde und zeitgleich auf private Anbieter verweist!

... in Teilen richtig, in anderen Teilen mangels Angebot einfach nicht durchführbar.

Wir hätten über Jahre liebend gerne auf irgendwelche Schreiner für Notverglasungen verwiesen - nur da gab es nachts um 3 keinen der das machen wollte.

Nun haben wir jemanden gefunden, der diese Aufgabe bei uns wahrnimmt -> THW (was aber an dem Grundproblem nichts ändert sondern es nur verlagert).

Geschrieben von Michael HilbertHätte ein AG damals auf seine MA eben so oft wie heute (in einer mittleren Stadt) auf seine AG verzichten müssen, wäre das System damals schon an einem scheidepunkt angekommen.

... auch damals deckte sich bei uns (Kleinstadt) das tagsüber verfügbare Personal primär aus lokalem Handwerk und Landwirtschaft. Und da ist der Handwerker nun halt nicht mehr im Ort auf einer Baustelle sondern 20 km weiter weg tätig und die Menge an landwirtschaftlichen Betrieben gibt auch nicht mehr (und der Rest hat keine Zeit mehr für Fw) ...

Gruss
Gerhard


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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz371311
Datum17.11.2006 14:10299860 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Volker LeisteMeine Sorge ist, wir schreiben das Jahr 2020 und die Kommunen haben nicht mehr das Geld um so weiterzuwurschteln wie bis her und die bittere Not zwingt dazu "alle heiligen Kühe zu schlachten"

Und die Feuerwehr wird eine dieser heiligen Kühe sein? Sorry, aber solange die Gemeinden noch Gelder haben um über ihre Verhältnisse hinaus Freizeiteinrichtungen zu bauen (Hallenbäder, Sportanlagen) oder die Gelder für tolle "Verkehrskreisel-Dekorationsobjekte" ausgeben, Rathäuser wie die Hauptsitze großer Versicherungen aussehen und Vereine den ein oder anderen fetten Zuschuss bekommen (nur weil der Vorstand auch im Rat sitzt), Kulturprojekte gefördert werden die von 100.000 Einwohner nur 100 interessieren, Bürgermeister Dienstfahrzeuge wie die Frau Bundeskanzler fahren, Bauprojekte geplant und verworfen werden nur weil nach Jahren der Planung am Morgen des ersten Spatenstichs jemand feststellt, dass auf dem Grundstück die geschützte "gelbbäuchige Rothalsunke" lebt, kann doch so wenig Geld nicht in den Kassen sein, oder?

Wenn ich mir so die Berichte der Landesrechnungshöfe anschaue, die Einlassungen des Bundes der Steuerzahler, dann ist die Organisation Feuerwehr im Bezug auf Geldverschwendung ein ganz kleiner, fast zu vernachlässigender, Faktor.

Man sollte mal richtig auf den Tisch hauen. Nach dem Motto: "Ihr habt uns diese notwendige Ausrüstung mit der Begründung "Geldmangel" abgelehnt aber dafür dies oder das gebaut. Wie geht das zusammen?"
Oder aktiv ins Wahlgeschehen eingreifen. Dem Bürger mal sagen, dass man auf Kosten seiner Sicherheit Geld einsparen will, damit evtl. ein neues "Zierbrünnlein" vor das Rathaus gebaut werden kann.

Stellt sich nur die Frage, ob das den Bürger überhaupt interessiert. Und man müsste sich bei diesen Aktionen sehr weit aus dem Fenster lehnen.

Aber wie gesagt, solange die knappen Gelder immer noch mit der Gießkanne verteilt werden, müssen wir Feuerwehren das möglichste tun um zu sparen. Wir können unsere "Jacke" weggeben, aber das "Hemd" müssen wir behalten. Ich sehe nicht ein warum wir die bestehenden Feuerwehren auf dem Altar einer falschen Sparpolitik zugunsten von Prestigeobjekten opfern sollen.

Gruß vom Donnersberg

Jakob


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"Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

"Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"


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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP371318
Datum17.11.2006 14:30299719 x gelesen
Geschrieben von Jakob TheobaldMan sollte mal richtig auf den Tisch hauen. Nach dem Motto: "Ihr habt uns diese notwendige Ausrüstung mit der Begründung "Geldmangel" abgelehnt aber dafür dies oder das gebaut. Wie geht das zusammen?"
Oder aktiv ins Wahlgeschehen eingreifen. Dem Bürger mal sagen, dass man auf Kosten seiner Sicherheit Geld einsparen will, damit evtl. ein neues "Zierbrünnlein" vor das Rathaus gebaut werden kann.


Das kannst du getrost vergessen.
Ich hatte mal den Fall, das bei einem Einsatz unser Fahrzeug (das andere war gerade in der Werkstatt) mangels Erhaltungsladung nicht ansprang und angeschoben werden musste.
Daraufhin musste ich mir von einem Mitbürger anhören was wir doch für alte Gurken hätten, garniert mit einem süffisanten Grinsen.
Meine Antwort: "Du sitzt doch im Verbandsgemeinderat. Anstatt hier dumme Sprüche zu machen solltest du mal drüber nachdenken wer das Problem lösen kann."
Funkstille.

Die meisten Bürger sehen doch gar nicht was die Feuerwehren können und leisten (müssen).
Da helfen auch keine TdoT, denn wer kennt schon den taktischen Einsatzwert der einzelnen Fahrzeuge. Die sind alle rot und haben blaue Lichter. Nur der "Leiterwagen" ist sehr markant.
In einem Dorf kennt man alle (oder die meisten) Feuerwehrleute privat. Und kann sich das kaum vorstellen, das der Landwirt oder der Elektriker plötzlich für die Sicherheit von Leben zuständig ist.

Die Feuerwehr ist halt da, man kennt auch den einen oder anderen der bei dem komischen Verein ist, aber so richtig ernstnehmen tut uns doch keiner.
Oder woher kommt die irrige Annahme das eine Stadt mit 10.000,- Einwohnern eine Berufsfeuerwehr hat?
Die erhöhten Anforderungen sind ja noch nicht mal allen Wehrleuten klar, wie soll das bei Politik oder die Bevölkerung ankommen.
Gerade bei kleinen Feuerwehren mit weniger als 10 Einsätzen/Jahr.

ML


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg371320
Datum17.11.2006 14:40299444 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Michael Hilbert

Vielleicht sollte man mal überlegen, wie man in der Zukunft solche "Bagatelleinsätze" handhabt, muss wirklich alles die Fw machen? Das stelle ich mal ernsthaft in den Raum?

Ich zähle hierzu auch "Kleinbrände", welche schon ureigenste Feuerwehreinsätze darstellen.
Wie schon von anderen Postern bemerkt, nicht für jede sonstige Hilfeleistung gibts zeitnah private Dienstleister; für Ölspuren gibts hier auf Anhieb drei Unternehmen, Schlüsseldienste auch (außer Notfälle z.B. auf Anforderung RD, da kommt die FW); kapute Fensterscheiben will hier keiner (vor allem nachts) zunageln.

MkG

Bernhard


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(Heinrich Heine)

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371335
Datum17.11.2006 15:44299516 x gelesen
Geschrieben von Michael LinkenbachDie Feuerwehr ist halt da, man kennt auch den einen oder anderen der bei dem komischen Verein ist, aber so richtig ernstnehmen tut uns doch keiner.Tja, die vollmundigen Kommentare wie "löschen nur den eigenen Brand" usw. verstummen aber regelmäßig wenn die eigene Hütte brennt. Dann wird schnell 112 gewählt und sehnsüchtig auf Hilfe gewartet...

Gruß
Thomas


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371368
Datum17.11.2006 19:01299969 x gelesen
Grüße zurück zum Donnersberg

Ja, wenn so einfach wäre wie Du schreibst.... Ich kenne das Handwerk der Kommunalpolitik selber sehr gut ...bin seit über 25 Jahre aktiv, davon viele Jahre als CSU-Ortsverbandsvorsitzender. Im Zusammenhang mit den tief, tief mit der Kommunalpolitik verbundenen Themen der Feuerwehr Erlangen war ist hinter den Kulissen fast zwei Jahre im Dauereinsatz... (Details hierzu sind nicht unbedingt für die Öffentlichkeit - es wäre zu peinlich für die Kommunalpolitik und die Arbeitsweise / Sachkompetenz von hauptamtlichen Referentinnen etc.)

Wenn es um das "politsiche Hemd" geht, dann wir ganz anders reagiert.

Die Masse der Bürger ist desinteressiert. Sie können die Sachzusammenhänge nicht bewerten, es wird bei der öffentlcihen Diskussion natürlich auch die Stimmen der Gegenseite geben. Bestenfalls wird es in der Lokalzeitung zu einer Reihe von Artikel und Leserbriefschlachten kommen (war selber fleißig dabei..). Der Bürger wird irgendwann sich heraushalten. Selbst die Masse der Stadträte (sogar der eigenen Fraktion hat nach einiger Zeit - wenn überhaupt - kein Interesse am Thema mehr).

Welcher Bürger hat eigene Erfahrung mit uns als Feuerwehr in der Stunde seiner Not und wird daher dafür auftreten, unsere heilige Kuh am leben zu lassen ? Vergiß es !!!

Die Handvoll Feuerwehrler sind selten bei der Kommunalwahl mit ihren Stimmen wahlentscheidend. (Beispiel : Erlangen hat 101.000 Einwohner und ca. 470 aktive Feuerwehrler => sei ehrlich, wann können diese wenigen Wähler wahlentscheidend sein..).

Jeder Stadtrat pflegt seine Klientel, sein Stimmgebiet und kümmert sich damit um seine Wählerstimmen. Pro großer Fraktion gibt es einen "Feuerwehrbeauftragten" - also einmal CDU oder CSU einmal SPD. Die kümmern sich um "ihre" Stimmen aus dem feuerwehrlager. Sie brauchen diese Stimmen, denn sie sind in der Regel "Hinterbänkler" in der Fraktion und auf den Kandidatenlisten.

Defekte Straßen, Kindergartenplätze, Jugendzentrum, das Schwimmbad das wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit geschlossen werden soll, das Kulturzentrum / Theater ... alle diese Dinge betreffen mehr Bürger und damit Wähler. Und nur so läuft das Spiel. Deswegen ist die Feuerwehr so weit hinten. Unsere "roten Riesen" sind am Tag der offenen Türe als Kinderattraktion interessant- sonst kaum. Wenn unser amtierenderSBR im Rathaus auftaucht und jammert, weil schlecht es der Feuerwehr geht, dann hört kein Stadtrat zu. Denn der kommt ja immer und jammert... so die Stadträte. Und was macht die Feuerwehr (öffentliche natürlich) ? Die BOAR lesen irgendweicle Verordnungen und kommen an und fordern gemäß xyz etwas .... "uns steht das zu weil, ABGF etc. etc. fordern...". Solange wir auch als öffentliche Feuerwehren nicht lernen, hier inovativ und zukunftsfähig zu werden sieht es u.a. sehr düster aus.

Wenn dann die Karre tief im Dreck sitzt - das Geld nicht mehr für die städtischen Angestellten am Monatsende reicht, dann ist der "Bescherung" da. Dann werden nur noch mühsam Gehälter irgendwie aufgetrieben. Neuanschaffungen völlig gestrichen, und zu lasten der Substanz bis zum völligen Zusammenbruch irgendwie improvisiert etc. etc. Glaube bitte nicht, dass Du da als Feuerwehr eine Extrawurst gebraten bekommst. Es gibt nur seltene Ausnahmen. Ein Beispiel aus Kassel - viele Jahre her : als beim damaligen OB Hans Eichel (der so jämmerlich gescheiterete Finanzminister von rot-grün) die Waschmaschine im Keller brannte, danach war in Sachen Feuerwehr die Aktion "wünsch dir was" angesagt (so ein Kamerad der damals dabei war)

Wenn es nicht mehr geht, dann werden gnadenlos die Hilfsfristen hochgestezt, die Feuerwehr so billig wie nur irgendmöglich weitergeführt..... Fahrzeug fällt aus ? Na und, dann ist es ebenso - ist halt' kein Geld da...

In der Not werden wir alle noch "Dreck fressen" - hoffen wir nur, dass es nicht soweit kommen wird.

Leider ! Deswegen meine Meinung, dass wir heute anfangen müssen unsere eigene Zukunftsfähigkeit in die Hand zu nehmen.

Ich hätte Dir gerne etwas Positiveres geschrieben....

Volker


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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz371373
Datum17.11.2006 19:26299794 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Volker LeisteIn der Not werden wir alle noch "Dreck fressen" - hoffen wir nur, dass es nicht soweit kommen wird.

Wir stehen kurz davor.

Geschrieben von Volker LeisteLeider ! Deswegen meine Meinung, dass wir heute anfangen müssen unsere eigene Zukunftsfähigkeit in die Hand zu nehmen.

Da stimme ich Dir zu, nur sollten wir uns nicht auf nur die aller notwendigstens Mindeststandarts festlegen. Hier müssen wir einen Mittelweg finden. Schlachten von freiwilligen Wehren oder flächendeckende HA-Wachen, hochschrauben von Hilffristen usw. können und dürfen nicht die als einzig Wahre Lösung angesehen werden. Wenn wir hier ansetzen können wir gleich die Pflicht zur Aufstellung von Feuerwehren abschaffen. Dann haben eben nur noch Gemeinden die es sich leisten können eine Feuerwehr. Willkommen im 18. Jahundert. Noch haben wir Sparpotenzial und können sparen auch ohne uns, auf deutsch gesagt, unnötig zu kastrieren.

Geschrieben von Volker LeisteIch hätte Dir gerne etwas Positiveres geschrieben....

Ich habe die Lage seit Jahren im Auge, ich habe nichts Positives erwartet.

Gruß vom Donnersberg

Jockel


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371376
Datum17.11.2006 19:42299427 x gelesen
Du sagst genau das richtige, wenn wir (SB) heute nicht handeln, werden wir morgen auf der Strecke geblieben sein!

Jeder weiss eigentlich, dass wir einiges ändern müssen, um auch in naher ferner Zukunft mit guter Schlagkraft und Leistungsfähigkeit vorhanden sind, nur das Problem ist doch das sich keiner so wirklich ändern will, für jeden sind ändereungen nur solange OK, wie für sie persönlich alles in etwa gleich bleibt oder besser wird.
Keine gibt freiwillig ein stück her oder ?

Jede Verbesserung geht mit einer Veränderung einher, die größe der Veränderung und deren gesamtheitliche Bedeutung bestimmen letztlich den Erfolg oder Misserfolg. Ob alles besser wird, wissen wir heute nicht, ob es schlechter wird, auch nicht, aber wenn wir (das Feuerwehrwesen in D) uns nicht beginnen um die Zukunft Gedanken zu machen und Änderungen aktzeptieren, werden wir uns in einigen Jahren in der heutigen Position (mit noch allen Karten in den Händen) sicher nicht mehr finden.


Mit Grüßen

Michael

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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371378
Datum17.11.2006 19:50299584 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteDefekte Straßen, Kindergartenplätze, Jugendzentrum, das Schwimmbad das wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit geschlossen werden soll, das Kulturzentrum / Theater ... alle diese Dinge betreffen mehr Bürger und damit Wähler. Und nur so läuft das Spiel.

Sehe ich ähnlich. Einige scheinen hier im Forum die Meinung zu vertreten, die Feuerwehren Land auf Land ab bekommen heute große rote Autos hinterhergeworfen wenn sie nur laut genug durch den Gemeinderat poltern. Das halte ich fern ab jeglicher Realität. In Kommunen, in denen das vielleicht noch geht dürfte es nirgends im Haushalt schmerzhaft an Geld mangeln. Ebenso realitätsfern ist der Gedanke, mit dem Hinweis auf die Pflichtaufgabe Feuerwehr nennenswerte Mittel vom maroden Theater oder Schwimmbad abzweigen zu können. Die Leistungsfähigkeit einer FF ist (leider) nicht mal eben mit ein paar Zahlen zu beschreiben. Gravierende Fälle wie z.B. mangelhafte PSA seien mal ausgeklammert.

Geschrieben von Volker LeisteDie Handvoll Feuerwehrler sind selten bei der Kommunalwahl mit ihren Stimmen wahlentscheidend. (Beispiel : Erlangen hat 101.000 Einwohner und ca. 470 aktive Feuerwehrler => sei ehrlich, wann können diese wenigen Wähler wahlentscheidend sein..).

Auch in deutlich kleineren Kommunen lässt sich mit der Feuerwehr alleine keine Kommunalwahl gewinnen. Insofern ist das der Gedanke, dass Kommunalpolitiker der Feuerwehr nach dem Mund reden und die Opposition die Sicherheit der Bevölkerung in Gefahr sieht, wenn eine Anschaffung nicht getätigt wird IMHO doch etwas abwegig.

Gruß Fabian


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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz371379
Datum17.11.2006 20:00299659 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Fabian Kunzgroße rote Autos hinterhergeworfen wenn sie nur laut genug durch den Gemeinderat poltern

Nicht poltern, Sachlich Argumentieren. Wie man in den Wald ruft so schallt es zurück.

Geschrieben von Fabian Kunz maroden Theater oder Schwimmbad abzweigen zu können

Dann sollte man doch fragen dürfen, warum man ein Schwimmbad oder Theater in Gemeindehand braucht wenn es unrentabel ist. Warum nicht privatisieren oder schließen? Warum jährlich Beträge in diese Einrichtungen stecken wenn man am anderen Ende (jetzt mal weg von der Feuerwehr) kein Geld für die dringend anstehende Renovierung der Schulturnhalle hat?

Geschrieben von Fabian KunzInsofern ist das der Gedanke, dass Kommunalpolitiker der Feuerwehr nach dem Mund reden und die Opposition die Sicherheit der Bevölkerung in Gefahr sieht, wenn eine Anschaffung nicht getätigt wird IMHO doch etwas abwegig.

Stimmt zum Teil. Wenn ich an die vielen Sonntagsreden unserer geliebten Politiker zum Thema Ehrenamt und Feuerwehr denke.....

Aber ich bin kein Politiker, ich bin nur ein kleiner dummer Steuerzahler der sich wundert wo seine Steuergeldern hingehen bzw. bleiben.

Gruß vom Donnersberg

Jakob


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371380
Datum17.11.2006 20:18299550 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jakob TheobaldNicht poltern, Sachlich Argumentieren. Wie man in den Wald ruft so schallt es zurück.

Schon klar. Ich wollte damit deutlich machen, dass Beschaffungen für die Feuerwehr eben in der großen Mehrzahl keineswegs kommentarlos abgenickt werden.

Geschrieben von Jakob TheobaldDann sollte man doch fragen dürfen, warum man ein Schwimmbad oder Theater in Gemeindehand braucht wenn es unrentabel ist. Warum nicht privatisieren oder schließen?

Das darf man natürlich fragen. Der Bürger wird sich aber immer eher für das Schwimmbad oder das Theater entscheiden - Pflichtaufgabe hin oder her. Wobei die Mehrzahl wahrscheinlich sagt man kann auf alle drei verzichten. Solange alles gut geht kein Problem - siehe Bad Reichenhall.

Geschrieben von Jakob TheobaldAber ich bin kein Politiker, ich bin nur ein kleiner dummer Steuerzahler der sich wundert wo seine Steuergeldern hingehen bzw. bleiben.

In diesem Bereich wundert mich (fast) nichts mehr.

Gruß Fabian


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AutorMich8ael8 R.8, GL / Köln / NRW371392
Datum17.11.2006 21:57299341 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteEs kommt eine Rauchmelder (ein Rauchmelder bei mehreren im gleichen Raum und das während der Geschäftzeit des Ladens !), daraufhin der LZ raus und die FF hinterher

Wobei das bei einer öffentlichen Fw auch nur als "Ein Alarm" übertrgen wird.
die BMA des Objektes steuert die ÜE an und bei der LTS erscheiunt nur die "Sammelmeldung" Feueralarm Objekt XYZ.

Innerbetrieblich kann ich als FW da ehr erkennen ob ein MElder oder mehrere Melder einer MG ect. ausgelöst haben.

Geschrieben von Volker Leisteoder es kommen mehrer Melder

Was bei der Aufschaltung zur öffentlichen Feuerwehr so garnicht dargestellt werden kann.


mit freundlichen Grüßen

Michael Roleff

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg371399
Datum17.11.2006 22:44299892 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Volker,

Hier wurden zwar die richtigen Fragen gestellt, aber wie im FW- Deutschland üblich wird die Geschichte total zerredet.
* Die einen schießen sich auf mangelhafte Förderung des Ehrenamtes ein.
* Die nächsten sehen die mangelhafte Finanzierung.
* Der Dritte sieht den "Kulturellen Auftrag" gefährdet.

Aber alle übersehen wir das wir uns ändern müssen.
Das heißt aber auch wenn wir die Änderung nicht vorantreiben und Gestalten, werden wir von anderen Geändert! Ob uns das dann Spaß macht oder Gefällt, wage ich zu bezweifeln.

Wenn klar ist das Gespart werden muss, jeder aber auf die anderen deutet und schreit dort muss gespart werden, dürfen wir uns nicht wundern wenn nirgends gespart wird. Der nächste Schritt ist dann: Ich zahle so hohe Steuern / Abgaben etc. dafür kann ich auch was verlangen.

Wir unterhalten oft Feuerwehren in Ortsteilen die knapp die hälfte des Tages nicht einsatzfähig sind. Sind aber nicht bereit aus 3 ? 4 solcher Feuerwehren zu Versuchen eine Schlagkräftige Einheit zu bilden.

Wir bejammern das Desinteresse unserer Mitbürger, vergessen aber wie wir uns nach Außen darstellen und häufig den Eindruck vermitteln wir wollen keine neuen. Auch nicht zu vergessen wie gehen wir mit den vorhandenen Mitgliedern um? Warum muss man immer Stromlinienförmig hinter der Führung hängen.
Wir beschweren uns das Mitbürger mit Migrations- Hintergrund nicht zu uns stoßen, wollen aber tatsächlich keine haben.

Wir bejammern die hohen Kosten für Fahrzeuge, jeder will aber ei super tuper Fahrzeug haben, bei dem man am Besten nicht mehr machen muss. Vergessen aber unser eigentliches Handwerk

Wir befassen uns oft nicht mit der Ausbildung ist ja Arbeit, Die Technik soll es richten. Vergessen aber das letztendlich die Menschen das Feuer ausmachen müssen bzw. den Verletzten aus dem Fahrzeug holen müssen.

Wir dürfen nicht nur auf andere zeigen, sondern wir müssen auch mit den Änderungen anfangen.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorFlor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg371402
Datum17.11.2006 23:08299561 x gelesen
Geschrieben von Michael BayerWir beschweren uns das Mitbürger mit Migrations- Hintergrund nicht zu uns stoßen, wollen aber tatsächlich keine haben.
Wie kommst Du zu Deiner generellen Aussage und woran machst Du das fest? Für meine Wehr, die nicht nur aus Deutschstämmigen besteht, jedenfalls gilt dieses nicht (Ausländeranteil 16,8%)! Das Gegenteil ist der Fall!


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AutorChri8sto8ph 8W., Oberthal / Saarland371414
Datum18.11.2006 09:36299646 x gelesen
Hallo.
Ich bin auch seit einigen Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und seit 6 Jahren im Gemeinderat. Dem:
Geschrieben von Volker LeisteDie Masse der Bürger ist desinteressiert.
Kann ich nur zustimmen. Ein Interesse wird meistens nur an den Buffets bekundet. Und dort oft in Form von, wie das hier immer so schön heisst, Schei..hausparolen. Sachliche Diskussionen sind gar nicht erwünscht. Ist halt immer leicht schimpfen, aber eigene Ideen sind oft Fehlanzeige.
Und dazu:
Geschrieben von Volker LeisteSelbst die Masse der Stadträte (sogar der eigenen Fraktion hat nach einiger Zeit - wenn überhaupt - kein Interesse am Thema mehr).
Kann ich nur sagen: ich habe meiner Fraktion während einer Diskussion über die Ersatzbeschaffung eines KdoW mal angeboten, über die Feuerwehr, die Probleme, ihr Aufgabenspektrum und den damit verbundenenen Ausbildungsaufwand, die Kosten und unser, damals funkelnagelneues, Konzept zur Kostensenkung zu referieren. Dabei musste ich feststellen, dass es so gut wie kein Fraktionsmitglied interessiert...
Gruß
Chris


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AutorPete8r S8., Aholming / BY371416
Datum18.11.2006 10:41299517 x gelesen
Geschrieben von Michael BayerWir bejammern das Desinteresse unserer Mitbürger, vergessen aber wie wir uns nach Außen darstellen und häufig den Eindruck vermitteln wir wollen keine neuen.
Sah man ja kürzlich wieder bei der Diskussion bzgl. Führungszeugnis.

Ich sag´s jetzt klipp und klar: Hätte man von mir ein FZ verlangt, wäre ich heute definitiv nicht bei der FW. Und zwar nicht, weil man dort Einträge gefunden hätte, sondern aus Prinzip. Ich finde es eine Unverschämtheit, jemanden, der sich ehrenamtlich engagieren will, erst mal als Verbrecher hinzustellen, bis er das Gegenteil bewiesen hat.

Gruß
Peter


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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz371444
Datum18.11.2006 12:51299702 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteKann bei solchen kleinen Wehren mit geringem Einsatzaufkommen
auch ein gut erhaltenes Gebrauchtfahrzeug sein....


Sicherlich ist es auch ein Grund warum einige Feuerwehren nur TSA haben, dass die laufenden Kosten für den Unterhalt eines Fahrzeuges den Rahmen sprengen. Wenn man denen einen MTW und einen TSA hinstellt, dann dürfte das einem TSF gleich kommen.

In Rheinland-Pfalz gibt es als Mittelweg den sog. GW-TS. Das wäre doch eine Alternative? Ist ein ausgestattetes TSF ohne Staffelbesatzung.

Viele Grüße
Christian


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371449
Datum18.11.2006 13:17300024 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian DüsingSicherlich ist es auch ein Grund warum einige Feuerwehren nur TSA haben, dass die laufenden Kosten für den Unterhalt eines Fahrzeuges den Rahmen sprengen. Wenn man denen einen MTW und einen TSA hinstellt, dann dürfte das einem TSF gleich kommen.

Das kann aber nur ein TSA "light" sein, sonst brauche ich schon wieder ein entsprechend großes Zugfahrzeug...
Wo soll genau der Vorteil von MTW und TSA liegen? Finanziell ist dieser Vorteil mit Sicherheit nicht gegeben, wenn man Äpfeln mit Äpfeln und nicht mit Birnen vergleicht...

Geschrieben von Christian Düsingn Rheinland-Pfalz gibt es als Mittelweg den sog. GW-TS. Das wäre doch eine Alternative?

Sicherlich nicht...

Geschrieben von Christian DüsingIst ein ausgestattetes TSF ohne Staffelbesatzung.

Wo sind die 4 PA?


Viele Grüße

Christian

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371455
Datum18.11.2006 14:04299881 x gelesen
Hallo,
der GW-TS ist nur als Ersatz für den TSA gedacht. Ein GW-TS soll und kann kein TSF ersetzen!

Gruß
Thomas


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371457
Datum18.11.2006 14:11299858 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thomas Mischkerder GW-TS ist nur als Ersatz für den TSA gedacht. Ein GW-TS soll und kann kein TSF ersetzen!

Stimmt. Wir führ(t)en hier aber auch schon des öfteren die Diskussion, ob das KLF in unser taktisches System passt. In das hydraulische sicher nicht. Aber passt der GW-TS / TSA (bzw. auch das TSF) ohne PA wirklich in unser taktisches System? Brauchen wir vielerorts in der Einsatzrealität eher die n-te TS 8/8 oder nicht vielleicht doch lieber eine PA-taugliche Abteilung mehr? BTW: Am liebsten wäre auch mir das TSF mit 4 PA als Grundausstattung.

Der TSA bietet gegenüber dem GW-TS immerhin den Vorteil, dass man ihn im Bedarfsfall mit einem Traktor durch die Pampa schleifen kann.

Gruß Fabian


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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371458
Datum18.11.2006 14:19299665 x gelesen
Geschrieben von Fabian KunzAm liebsten wäre auch mir das TSF mit 4 PA als Grundausstattung. Mir auch.

GW-TS und KLF halte ich für eine Fehlentwicklung.

Gruß
Thomas


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371459
Datum18.11.2006 14:19299556 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian FleschhutWo soll genau der Vorteil von MTW und TSA liegen? Finanziell ist dieser Vorteil mit Sicherheit nicht gegeben,

Das habe ich auch noch nicht so ganz begriffen. Ursächlicher Grund für diese Diskussion war wohl die Vermutung, dass es in naher Zukunft kein TSF mit 3.5 t mehr geben kann. Wenn man denn wirklich alle Optionen (z.B. leichtere TS) ausgereizt hat, kommt man zu dem Punkt, an dem der TSA hinter dem Zugfahrzeug max. 750 kg wiegen dürfte. D.h. ein Teil der Beladung muss auf das Zugfahrzeug. Grundsätzlich ist der Gedanke zu diesem Zweck den einen oder anderen Landrover CC oder vergleichbares zu beschaffen nicht ganz abwegig. Dann habe ich aber max. 1/5 Besatzung und jemand muss für den Zusatznutzen den Aufpreis zum (evtl. sogar gebrauchten) Transporter hinlegen. Ob das die Kommune macht, die bisher ein Straßen-TSF bezahlt hat wage ich zu bezweifeln. Von anderen Argumenten wie z.B. Führungsunterstützung durch aufgemotztes MTF halte ich eher weniger.

Gruß Fabian


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371461
Datum18.11.2006 14:20299330 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Fabian KunzDer TSA bietet gegenüber dem GW-TS immerhin den Vorteil, dass man ihn im Bedarfsfall mit einem Traktor durch die Pampa schleifen kann.

Jein... Bei den handelsüblichen TSa eher nicht.... Bild mit TSA
Bei den Bundeswehr TSA (vgl. dazu den "Ersatzteilanhänger" der BF Düsseldorf) ist das schon eher der Fall.


Viele Grüße

Christian

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371462
Datum18.11.2006 14:24299390 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Fabian KunzUrsächlicher Grund für diese Diskussion war wohl die Vermutung, dass es in naher Zukunft kein TSF mit 3.5 t mehr geben kann.

Naja, das Problem haben im Moment nur VW und Mercedes. Das ist halt deren Problem. Auf Movano etc. ist ein TSF auch weiterhin problemlos darstellbar... Und ich persönlich hätte auch nicht wirklich was gegen die "schweizer" Lösung...


Viele Grüße

Christian

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AutorJako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz371467
Datum18.11.2006 14:41299627 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Thomas MischkerGW-TS und KLF halte ich für eine Fehlentwicklung.

Beim KLF stimme ich Dir zu. Beim GW-TS nicht. Wenn man den GE-TS nur für das nutzt, was er kann, ist das Fahrzeug garnicht mal so schlecht. Zumindest stößt es vom Gewicht her noch nicht an die Grenzen.

Es gibt gerade in Rheinland-Pfalz (pfälzisch Sibirien) sehr viele kleine Wehren die man aufgrund der Ortslage nicht mit anderen zusammenlegen kann, die jedoch in Rh.- Pfalz in B1 eingestuft sind und auch evtl. sehr knapp im 8 Minuten Radius der nächsten Wehr liegen, bzw. bei bestimmten Witterungslagen schon mal 20 oder 30 Minuten alleine überbrücken müssen (nur gut das in Hinblick auf die fehlenden PA solche Wetterlagen gem. diversen Erlassen des IM verboten sind). B1 bedeutet, die betreffenden Wehr kann mit TSA, GW-TS, KLF, TSF oder TSF-W ausgerüstet werden. Also man hat schon Spielraum.

Da lese ich doch lieber in der Zeitung das die Feuewehr XY einen neuen GW-TS bekommen hat, als die tolle Meldung: "Die Wehr XY konnte ihren 50 Jahre alten TSA nun gegen einen 10 Jahre alten TSA aus BW beständen tauschen."

Als Ersatz für den TSA eine gelungene Konstruktion, jedenfalls besser wie der komische TSF oder auch TSF-W "light" Erstatz KLF. Gut man hätte den GW-TS einen Hauch größer machen können, Fahrgestelle gibt es genügend in dem Bereich; dann hätte man Atemschutz verlasten können ;-)

Aber man wollte ja nur einen TSA-Ersatz und kein TSF-Tr.

Gruß vom Donnersberg

Jockel


Alles meine ganz private Meinung!

"Wenn das Rhinozeros, das Schlimme dich kriegen will in seinem Grimme, dann steig auf einen Baum beizeiten, sonst hast du Unannehmlichkeiten..."

"Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"


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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg371484
Datum18.11.2006 16:17299477 x gelesen
Hallo Forum,

Geschrieben von Thomas Mischker
der GW-TS ist nur als Ersatz für den TSA gedacht. Ein GW-TS soll und kann kein TSF ersetzen!
Was ist da aber falsch gelaufen? Das TSF war schon als Ersatz für den TSA gedacht!
Warum braucht man jetzt einen Ersatz für den TSA, weil der Ersatz für den TSA zu teuer ist?

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg371488
Datum18.11.2006 16:26299339 x gelesen
Hallo Florian,

Geschrieben von Florian Ohde
Wie kommst Du zu Deiner generellen Aussage und woran machst Du das fest?
Aus eigen Erfahrung im FW- Dienst. Wobei wie definiert man Migrations- Hintergrund habe ich den mit einem Heimatvertriebenen- Sudetendeutschen- Vater nicht auch?

Geschrieben von Florian Ohde
Für meine Wehr, die nicht nur aus Deutschstämmigen besteht, jedenfalls gilt dieses nicht (Ausländeranteil 16,8%)! Das Gegenteil ist der Fall!
Find ich gut, ich habe auch immer dafür plädiert, aber man müsste sich auf diese Leute zu bewegen.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371491
Datum18.11.2006 16:29299461 x gelesen
Geschrieben von Michael BayerWas ist da aber falsch gelaufen? Das TSF war schon als Ersatz für den TSA gedacht!
Warum braucht man jetzt einen Ersatz für den TSA, weil der Ersatz für den TSA zu teuer ist?
Siehe mein vorheriges posting:
"Am liebsten wäre auch mir das TSF mit 4 PA als Grundausstattung.
Mir auch.

GW-TS und KLF halte ich für eine Fehlentwicklung."

Wie gesagt, ich befürworte den GW-TS auch nicht...

Gruß
Thomas


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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl (CH) / nix Bundesland, Kanton Aargau371536
Datum18.11.2006 18:29299694 x gelesen
Geschrieben von Christian FleschhutNaja, das Problem haben im Moment nur VW und Mercedes. Das ist halt deren Problem. Auf Movano etc. ist ein TSF auch weiterhin problemlos darstellbar... Und ich persönlich hätte auch nicht wirklich was gegen die "schweizer" Lösung...

Was ist in diesem Fall bitte die "schweizer" Lösung?


MfG

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen371539
Datum18.11.2006 18:45299252 x gelesen
...simpler Planenaufbau statt MegaAluSandwichAufbau...

Gruß LP


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371549
Datum18.11.2006 21:53299163 x gelesen
Genau das versuche ich in meinem Feuerwehrumfeld. Die Kooperation FF Erlangen Bruck mit der WF Siemens habe ich hinter den Kulissen massiv gegen die zahlreichen Sabotageversuche Einzelner mit durchgeboxt .
Ich stelle aber fest, dass gerade in meiner FF es sehr Viele gibt, die überhaupt nicht erkennen dass ein Wandel eingesetzt hat, den sie verschlafen und dann vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Bezogen auf meine Person bin ich bei den "Traditionalisten" natürlich sehr unbeliebt.....


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371550
Datum18.11.2006 21:56299104 x gelesen
...wenn Du dann noch den Traktor hast. Leider nicht immer mehr in allen Gemeinden mit TSA-Feuerwehr gesichert.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371551
Datum18.11.2006 22:13299436 x gelesen
Primär komme ich aus dem WF-Bereich. Dort macht ein KLF-Konzept sehr wohl Sinn, wenn man es als "Kleinalarmfahrzeug" einsetzt.
Dort werden die Fahrzeuge rein nach praktischem Nutzen bewertet und nicht nach Prestige, weil bei WFen stets die nachgewiesene Wirtschaftlichkeit des Konzeptes die Basis der eigenen Exitenz ist.
Hinzu kommt bei WFen noch der Umstand, dass je mindestens noch ein großes Fahrzeug nach Norm und nachrückende Verstärkung vorhanden ist. Wobei das Thema hydraulisches System letzendlich auch nicht so entscheidend ist. Es zählen die werksinternen Gegebenheiten. (so haben unsere LF16-12 keine B-Haspel - wir brauchen keine, weil unser Hydrantennetz so eng ist).

Im kommunalen Bereich wird gerne gegen das KLF geschossen, weil es nicht in das hydraulisches System paßt und weil man lieber "etwas Größeres" hätte. Ob eine derartige Position langfristig haltbar ist bei knappen Kassen und Feuerwehren (Abteilungen) mit 1 - 2 Einsätzen im Jahr (manchmal noch weniger) bezweifele ich ganz massiv.
Zudem wäre es machbar, auch hier eien "normgerechtere" TS zu verwenden, wenn man etwas "intelligenter" und nicht so "germanisch" wäre. Aus anderem Anlaß habe ich mich mit leichteren TSen befassen müssen. Von Forumsmitgliedern wurde ich u.a. auf eine japanische TS hingewiesen, die 10 bar und einen Massenstrom von 1000 l/min locker schafft und dabei nur 94 kg wiegt. Wozu soll ich dann eine sauschwere Magirus mit 190 kg etc. mir als Feuerwehr kaufen ??? Eine TS 6/6 eines deutschen Herstellers wiegt 84 kg. Die Tohatsu nur 94 kg. Damit ist doch klar was ich sinnvoll mache. Ein KLF mit einer japanischen Pumpe. Dann paßt es auch ins heilige deutsche hydraulische System. Das beliebte Anti-KLF-Argument ist dann vom Tisch. Natürlich gibt es dann wieder neue Argumente gegen das KLF - weil man sich nicht auf so ein Fahrzeug herablassen will. Man will ja etwas "Größeres". Wie lange das die Kommunen aber noch mitspielen ???

Übrigens was machen die KLF "Vorführfahrzeuge" wie in Appenroth ? Wer hat da aktuelle Erfahrungen ?


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371557
Datum19.11.2006 03:17299374 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteHinzu kommt bei WFen noch der Umstand, dass je mindestens noch ein großes Fahrzeug nach Norm und nachrückende Verstärkung vorhanden ist.

hihi... zumindest die Sache mit dem Normfahrzeug halte ich dann doch für ein Gerücht. Es gibt durchaus WFen, da findet sich KEIN Normfahrzeug...
Eine WF hat einfach Probleme, die sich bei einer kommunalen Feuerwehr nicht in dem Maße stellen.
Daher gibt es z.B. Fahrzeuge, die mit wenig Personal viele verschiedene Löschmittel schnell an die EInsatzstelle bringen...

Geschrieben von Volker LeisteDas beliebte Anti-KLF-Argument ist dann vom Tisch. Natürlich gibt es dann wieder neue Argumente gegen das KLF - weil man sich nicht auf so ein Fahrzeug herablassen will. Man will ja etwas "Größeres". Wie lange das die Kommunen aber noch mitspielen ???

Das KLF ist schlicht und ergreifend Müll. Das moderne TSF hat schon wenig Beladung, jetzt schaffe ich noch ein fahrzeug, das noch weniger Beladung hat, weil ich ja noch irgendwelche Ausrüstung einsparen muss (um genau zu sein ca. 450 kg...), um die Wasserpfütze auf das Fahrzeug zu bekommen. Was ändert sich für die Wehr, die ein KLF statt einem TSF hat? Richtig. Nichts....
Außer dass man ja jetzt sagen kann, man hat ein "richtiges" Feuerwehrauto, weil Wasser dabei ist...

Und richtig. Ich will mich nicht auf ein solches Fahrzeug "herablassen". Ich möchte allerdings auch nichts größeres. Ich möchte statt einem KLF (das sich ja hoffentlich eh bald wieder aus der Norm verabschieden wird) schlicht und ergreifend lieber ein TSF...


Viele Grüße

Christian

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371588
Datum19.11.2006 14:49299583 x gelesen
Geschrieben von Thomas Mischkerder GW-TS ist nur als Ersatz für den TSA gedacht. Ein GW-TS soll und kann kein TSF ersetzen!


natürlich kann er das - und natürlich wird er das künftig immer.
(Ein TSF ist ja prinzipiell auch nicht mehr als ein motorisierter TSA mit 6 Sitzplätzen, die Besatzung kann die gleiche Beladung (für eine Gruppe) auch nicht voll zum Einsatz bringen und ist auf nachrückende Kräfte angewiesen. Künftig gibts dazu noch immer mehr Gewichtsprobleme - und es soll ja schon TSFs geben, die eigentlich nicht mehr 6 FA als Besatzung haben dürften, weil sie über 3,5 t liegen..


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371591
Datum19.11.2006 14:55299445 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinonatürlich kann er das - und natürlich wird er das künftig immer.
(Ein TSF ist ja prinzipiell auch nicht mehr als ein motorisierter TSA mit 6 Sitzplätzen, die Besatzung kann die gleiche Beladung (für eine Gruppe) auch nicht voll zum Einsatz bringen und ist auf nachrückende Kräfte angewiesen. Künftig gibts dazu noch immer mehr Gewichtsprobleme - und es soll ja schon TSFs geben, die eigentlich nicht mehr 6 FA als Besatzung haben dürften, weil sie über 3,5 t liegen..
Was ist mit den 4 PA?

Gruß
Thomas


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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371593
Datum19.11.2006 14:58299530 x gelesen
Hallo!
Geschrieben von Volker LeisteIm kommunalen Bereich wird gerne gegen das KLF geschossen, weil es nicht in das hydraulisches System paßt und weil man lieber "etwas Größeres" hätte.Falsch, ich wollte nichts größeres, sondern ein TSF was im übrigen noch billiger (und besser) als ein KLF ist.
Das KLF war ein Schritt in die falsche Richtung. Wenn ich ein kleines wasserführendes Fahrzeug brauche , kann ich ein TSF-W kaufen. Und dann müssen da ggf. auch die Führerscheine für bezahlt werden. Man hat sich beim KLF schlicht ein Fahrzeug zusammengestrickt, um "mit Gewalt" ein wasserführendes Fahrzeug mit max. 3,5t (die noch gelogen sind) zu haben. Dafür hat man dann beladungstechnisch die blanke Armut an Bord...

Gruß
Thomas


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371601
Datum19.11.2006 15:10299513 x gelesen
Geschrieben von Thomas MischkerWas ist mit den 4 PA?

Wieviele der TSF führen diese mit? = n
Welcher Teil von n wird korrekt gewartet (vfdb rL 08/04)? = x
Wieviele von x verfügen über ausreichend untersuchtes G 26.3 (ehrlich!), und aus- sowie regelmäßig fortgebildetes Personal (FwDV 2/2 bzw. 7)? = y
Wieviel von y können das auch tagsüber immer mit mindestens 4 PA-Trägern besetzen? = z

Wie viel % von n ist z?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371603
Datum19.11.2006 15:20299479 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWieviele der TSF führen diese mit? = n

In Niedersachsen nach der MindeststärkeVO eigentlich alle.
Selbst wenn die TSF-FW Di Vormittags nur 2 PA Träger beisteuert, sind das eben 2 PA Träger mehr.
Es ist einfach nicht Sinnvoll einen relevanten Teil der FA von der Möglichkeit AGT zu werden auszuschließen.

Wer sagt, dass eine Wehr mit LF8+TLF16/25 oder zwei HLF immer und zu jeder Zeit 8 PA Träger hat?

Gruß
Ingo


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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371604
Datum19.11.2006 15:23299046 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWieviele der TSF führen diese mit? = n
Welcher Teil von n wird korrekt gewartet (vfdb rL 08/04)? = x
Wieviele von x verfügen über ausreichend untersuchtes G 26.3 (ehrlich!), und aus- sowie regelmäßig fortgebildetes Personal (FwDV 2/2 bzw. 7)? = y
Wieviel von y können das auch tagsüber immer mit mindestens 4 PA-Trägern besetzen? = z

Wie viel % von n ist z?
Ist sicherlich ein Problem. Wartung und Ausbildung kosten Geld (das knapp ist). Nur ich kenne auch "größere" Wehren (Stützpunkt) die bekommen wenn überhaupt 4 PA Träger bzw. eine Staffel tagsüber zusammen. Wenn man mal wie du so schon schön sagts "ehrlich" ist, dann sieht es tagsüber vielerorts düster aus...

Gruß
Thomas


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371607
Datum19.11.2006 15:51299243 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich CimolinoEin TSF ist ja prinzipiell auch nicht mehr als ein motorisierter TSA mit 6 Sitzplätzen, die Besatzung kann die gleiche Beladung (für eine Gruppe) auch nicht voll zum Einsatz bringen und ist auf nachrückende Kräfte angewiesen.

Wenn wir ehrlich sind kann mit dem Schlauchmaterial eines TSF nur bei ganz pflegeleichten Bränden eine Gruppe mit drei Rohren beschäftigt werden. Für mich machen die vier FM (SB) schon einen gewaltigen Unterschied: taktische Einheit - to be or not to be. Und da wir immer so gerne vom hydraulischen System (wegen überörtlichen Einsätzen) sprechen - das TSF kann seine TS immerhin selbst in Stellung bringen.

Gruß Fabian


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371661
Datum19.11.2006 19:42299787 x gelesen
Nun mal Fakten auf den Tisch was die beladungstechnisch blanke Armut denn in Wirklichkeit bedeutet.

Ein KLF kommt als Ersatz eines TSA in Frage bei Wehren mit minimalstem Einsatzaufkommen in Frage. Also Wehren mit max. 1 - 2 Einsätzen im Jahr. Sehe ich mich hier im Umkreis um, so gibt es Wehren, auf deren Gemeindegebiet es sogar seit Jahren keinen Einsatz mehr gegeben hat. Also Wehren wo nichts los ist, und wo wegen der Kleinheit der Orte sich bald die Frage stellen wird ob man diese Wehren noch weiterbestehen läßt oder auflösen soll. Eine Frage, die spätesens aus Sicht der Kommune ansteht, wenn Kosten für eine Neubeschaffung von einem Fahrzeug anstehen. Eine solche Wehr hat zum Beispiel ein altes LF8 "schwer" in der Garage stehen....
Alternativ handelt es sich um TSA-Wehren, von denen es in Nordbayern und in Teilen von BaWü noch sehr viele gibt.

Nun vergleichen wir mal die Fakten der Beladung von TSA und KLF. Als Quelle für die Beladeliste des KLF verweise ich auf :

http://www.ffw.homberg.de/kleinloschfahrzeug.html


TSA (Normbeladung) / KLF (Ausführung Florian Homburg 49 )

Pumpe : TS 8/8 / TS 6/6 (aber auch durch eine TS 10/1000 der jap. Firma Tohastu ersetzbar; Gewicht 94 kg incl. E-Start, Einbaumaße kleiner als Norm TS 8/8)
B-Schläuche : 5 Stück / 4 Stück
C- Schläuche : 8 Stück / 6 Stück
Steckleiterteile : --- / 4 Stück
PA : --- / 4 Stück
Wasser : --- / 400 Liter
BOS-Funk : --- / ja
Kosten : 25.500,- ? (ohne MwSt.) komplett / 22.000,- ? (Aufbau und Beladung)

Damit ergibt sich, die angebliche "beladungstechnisch blanke Armut" besteht darin, dass 1 B- und 2 C-Schläuche weniger vorhanden sind, dafür es aber die PA, Steckleiterteile und die so oft angefeindeten 400 Liter Wasser an Bord sind.
Nun lassen wir es brennen und wahlweise rückt die Wehr mit Trecker und TSA aus oder mit so einem KLF..... womit kommen die Kameraden erst einmal weiter ???? Bitte nicht das "Argument" der TS samt hydraulischem System anbringen. Die Magirus Fire wiegt 190 kg; die Ziegler TS 6/6 ultra compact 84 kg und die Tohatsu 10-1000 wiegt 94 kg. Ich kaufe als Wehr mir halt'eine japanische TS ! Ich rede dann incl. der erwähnten 3 Schläuche bei einem Differenzgewicht von 20 kg zum KLF in Homburg. Das liegt in der Schwankungsbreite des "Lebendgewichtes" nur eines FM...
Also es brennt : die TSA-Wehr rückt zum Müllkübelbrand am Wanderrastplatz im Wald aus... Was wird sie wohl ausrichten können ? Und die KLF-Variante hat eine reale Chance das Feuer auszumachen, wenn sie halbwegs zeitnah mit ihren 400 Litern im Tank eintrifft. Und wenn es im Dorf brennt ? Dort lassen sich genug ähnliche Praxisbeispiele finden. Was weder mit TSA und KLF im Alleingang begonnen wird, ist ein Innenangriff.

Nur mal ein Blick zurück zum Thema 400 Liter Wasser dabei. Das alte SLG (schweres Löschgruppenfahrzeug, später LF 15) hatte auch 400 Liter Wasser abei zur Überbrückung des Aufbaues der Wasserversorgung....

Im Falle des KLF nimmt man dazu ein gebrauchtes Transporterfahrgestell - bei den Fahrleistungen der in Frage kommenden Wehren völlig o.k. und zahlt dafür nochmal ca. 12.000,- ?. Macht einen Komplettpreis in der Größenordnung von 30.000,- ? ( eine Betr.Fw unseres Konzerns hat auf einem gebrauchten Transporterfahrgestell den KLF-Aufbau samt Beladung für rund 15.000,-. ? verwiklichen lassen können) - Kein Selbstbau, sondern bekannter Hersteller.

Und nun zur Situation in der Wehr mit dem Minimalen Einsatzaufkommen. Was macht der Kämmerer, wenn die Frage der Ersatzbeschaffung ansteht :
Neuer TSA : 25.500,-
KLF : ca. 30.000,- mit gebrauchten Fahrgestell
TSF, neu : ca. 80.000,- ?
TSF-W, neu : ab 100.000,- ?
Noch irgendwelche Fragen ? Wie gesagt, das Lieblingsargument der nicht ins hydrauliche System passenden TS ist nicht mehr haltbar.
Es gibt realer Weise zwei Varianten. Entweder bleibt es bei dem Umfang der TSA-Beladung vermehrt um weitere Ausrüstung und höherem einsatztaktischem Wert in Form einen KLF. Dann ist diese Variante finanziell machbar.
Oder die gesamte Existenz der Wehr wird hinterfragt vor dem Zusammenhang Kosten der Wehr und Einsatzsituation der letzten Jahre (Jahrzehnte).

Das große Sterben der kleinen Wehren wird m.E. in wenigen Jahren einsetzen- sowohl personell als finanziell. Eine Wehr , die dann nach altem Muster "fordert" ist dann schnell weg vom Fenster.

Übrigens könnte ich Dir auch in meiner Kommune ein sehr reeles Szenario für ein solches KLF nennen. Auch hier gilt leider warum kreativ nach Alternativen umsehen, wenn es bisher auch ohne ging - bisher noch.

Gruß
Volker





5965 ? Thohatsu (DDU)


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371664
Datum19.11.2006 19:52299600 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteKLF : ca. 30.000,- mit gebrauchten Fahrgestell
TSF, neu : ca. 80.000,- ?
TSF-W, neu : ab 100.000,- ?


Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Wenn es möglich ist ein KLF für 30TER zubauen, geht das mit einem TSF auch. Fahrzeuggröße und Beladung differieren nicht so sehr.
Und auch ein TSF-W muss nicht ab 100 TEUR kosten. Es ist wie ein TSF mit eben 500ltr Wasser. Auf einem 5to Transporter ohne weiteres machbar. Die sind gebraucht nicht wesentlich teurer als ein 3.5 to Transporter.

Dieses TSF-W aus der Nachbarschaft hat einen Wert von 96 TEUR
http://www.todtshorn.de/feuerwehr/index.php?seite=fahrzeug.htm
Aber das ist ja auch nicht gerade das Minimum eines TSF-W.

Gruß
Ingo


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371665
Datum19.11.2006 20:07299674 x gelesen
Hallo Volker,

welchen Vorteil haben die 400 l Wasser auf dem KLF? Keinen!

Geschrieben von Volker LeisteAlso es brennt : die TSA-Wehr rückt zum Müllkübelbrand am Wanderrastplatz im Wald aus... Was wird sie wohl ausrichten können ? Und die KLF-Variante hat eine reale Chance das Feuer auszumachen, wenn sie halbwegs zeitnah mit ihren 400 Litern im Tank eintrifft.

Zeitgleich mit der KLF Feuerwehr wird aber auch die nächste Wehr mit einem LF alarmiert. Das muss beim KLF nunmal so sein, weil es keine selbsständige Einheit bildet. Stört es den Müllkübel, wenn er zwei min länger brennt, bis eine Wehr mit wasserführendem Fahrzeug da ist?

Geschrieben von Volker LeisteUnd wenn es im Dorf brennt ? Dort lassen sich genug ähnliche Praxisbeispiele finden.

Und wenn es im Dorf brennt? Was bringen mir die 400 l Wasser nochmal genau für Vorteile? Wie lange dauert es denn deiner Meinung nach, bis eine WV aufgebaut ist? Die ZEit, die der At benötigt um eine Schlauchleitung zu verlegen (ob jetzt mit SAT oder "konventionell") hat der WT Zeit die WV aufzubauen. Und das schafft er auch. Ein Mann Standrohr und Schlüssel, der zweite Mann mit B-STK, an der Pumpe ankuppeln, weglaufen, Standrohr setzen, aufdrehen, spülen, WV steht...

Geschrieben von Volker LeisteUnd nun zur Situation in der Wehr mit dem Minimalen Einsatzaufkommen. Was macht der Kämmerer, wenn die Frage der Ersatzbeschaffung ansteht :
Neuer TSA : 25.500,-
KLF : ca. 30.000,- mit gebrauchten Fahrgestell
TSF, neu : ca. 80.000,- ?
TSF-W, neu : ab 100.000,- ?


Ganz klar. Neuer TSA...
Wenn du ehrlich bist, weißt du auch, das dieser Vergleich hinkt. Wenn, dann mußt du überall gebrauchte Fahrgestelle ansetzen, nicht nur beim KLF. Oder eben überall neue. Und was stellt man dann fest: Das TSF ist und bleibt billiger als das KLF. Und daran kann auch keiner rütteln!

Geschrieben von Volker LeisteEs gibt realer Weise zwei Varianten. Entweder bleibt es bei dem Umfang der TSA-Beladung vermehrt um weitere Ausrüstung und höherem einsatztaktischem Wert in Form einen KLF. Dann ist diese Variante finanziell machbar.

Das KLF ist und bleibt meiner Meinung nach eine Geldvernichtungsmaschine. Für das Geld, das das KLF mehr kostet als ein TSF kann ich meine AGT mit vernünftiger PSA ausrüsten UND sie vermutlich noch zur Heißausbildung schicken. und DAS ist wesentlich mehr wert als die 400 l Wasser auf dem Fahrzeug.


Viele Grüße

Christian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371666
Datum19.11.2006 20:28299995 x gelesen
Aha - jetzt kommen wir der Sache näher !

Ich sprach von einem TSF-W von ca. 100.000,- ?. Dein Beispiel bestätigt 96.000,-?. Paßt also !
Erste Erkenntnis :
eine TSF-W ist für die Hausnummer auch von 100.000,- machbar. Es muß nicht ein überladenes, aufgeblasenen TSF-W sein, dass deutlich mehr kostet, aber manchmal das Ergebnis von "örtlichen Verhältnissen" und der Sucht nach einer Eigenkonstruktion ist.

Äpfel und Birnen ?
Ich habe TSA mit KLF verglichen, wie die gekürzte Beladeliste klar dargelegt hat. NICHT hingegen TSA und TSF (Norm) oder KLF mit TSF (Norm)
Zweiter Erkenntnis :
Ein KLF hat einen höheren einsatztaktischern Wert als eine TSA-Ausstattung.
In Bayern verfügen die FFen über 2.669 TSA. Hieraus läßt sich ableiten, dass es in Bayern über 2.000 Wehren geben muß, deren Einsatzfahrzeug nur der TSA ist. Von diesen Wehren rede ich primär.
Laß' davon die Hälfte - also 1.000 TSA-Wehren - mittelfristig (nächste 15 Jahre) vor der Modernisierungs- oder Existenzfrage stehen. 1.000 KLF auf gebrauchten Fahrgestellen kosten demnach 30.000.000,- ?. Demgegenüber stehen als Hausnummer 80.000.000,- ? bei TSF der heutigen Bauart. Noch Fragen nach der volkswirtschaftlich sinnvollen Entscheidung ?

Ein TSF in einer ähnlichen Kostengröße wie ein KLF bauen ?
Sehr wohl !!!!! Auch hier wäre für die oben skizzierten Wehren eine Lösung auf gebrauchten Transporterfahrgestell, Dopelkabine und Aufbau (z.B. a la schweizer Feuerwehr-Pick-up mit Planen etc.) eine kostengünstige Lösung darstellbar. Wenn Du den Preis der Tohatsu nimmst (hatte ich DDU deutsche Grenze wiedergegeben) und den Katalogpreis einer Rosnebauer Fox nimmst, wird schnell klar, dass auch hier signifikant gespaart werden kann.
Dritte Erkenntnis :
auch ein TSF geht kostengünstiger als heute bei gleichem Nutzeffekt der eingestzten feuerwehrtechnischen Mittel. Man muß nur bereit sein, von der "wünsch Dir was / wir fordern" Mentalität zur betriebswirtschaftlich günstigsten Lösung zu wechseln.
Wenn Rosenbauer, Ziegler, Magirus merken, dass der Zug für ihre teuren und schweren TSen davon fährt, werden sie auch blitzschnell vergleichbar leichte und kostengünstige TSen liefern um den Markt nicht zu verlieren.
Doch zeige mir heute in Germanien einen Kdt., KBM, etc. der freiwilig vom "hohen Standard" heruntergeht - es fehlt zu oft am Willen und an der Fähigkeit die eigene Situation kritisch zu hinterfragen. Es wird zu oft ein tolles, blinkendes Spielzeug gewünscht.

Eine Hilfe wäre eine Zentralbeschaffungsaktion in Bundesländern. Es wird ein Rahmenvetrag über x-Fahrzeuge ausgeschrieben. Diese Fahrzeuge werden mit y-bezuschußt. Andere Fahrzeuge nur mit dem geringeren Betrag z. Den Rest regelt der Markt und die Kämerer.

Konstruktiven Ball wieder bei Dir !


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371667
Datum19.11.2006 20:47299417 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteIch sprach von einem TSF-W von ca. 100.000,- ?. Dein Beispiel bestätigt 96.000,-?. Paßt also !

Du hast dir dieses TSF-W eher nicht angesehen:
Vario (IVECO Daliy geht auch)
Allrad
SA Formfest
750ltr tank (macht das Fahrgestell schwerer und teurer)
Motorsäge
Schaum
Strom
Beleuchtung

Es ist wohl eher so, dass man 100 TEUR für ein TSF-W ausgeben kann.

Geschrieben von Volker Leisteauch ein TSF geht kostengünstiger als heute bei gleichem Nutzeffekt der eingestzten feuerwehrtechnischen Mittel.

Eben, ein KLF braucht es nicht

Geschrieben von Volker LeisteEine Hilfe wäre eine Zentralbeschaffungsaktion in Bundesländern.
Selbst in Ländern mit pauschaler Mittelverteilung ist das wirtschaftlich.

Gruß
Ingo


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371668
Datum19.11.2006 20:51299404 x gelesen
Christian - wie schon im Forum des Feuerwehrmagazin. Du bist ein Gegener des KLF, ich bin ein Befürworter und best. definierten Randbedingungen. Da werden wir uns im Kreise drehen, wenn wir Beide miteiander diskutieren. ;-)

Ich schmunzele nur, das das Thema "hydraulisches System" nun nicht mehr aufgeboten wird....

Also diskutieren wir weiter.... ;-)


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371669
Datum19.11.2006 20:55299385 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteIch sprach von einem TSF-W von ca. 100.000,- ?. Dein Beispiel bestätigt 96.000,-?. Paßt also !

Nicht wirkllich. Du vergleichst ein Norm-KLF auf einem gebrauchten Fahrgestell mit einem TSF-W, das NICHT der nrom entspricht, aber zufällig deiner Preisvorstellung...
Ein Norm TSF-W hat nicht 7,5 t zGG, es hat keinen Allrad und, zumindest in Hessen, wird über eine Landesbeschaffungsaktion beschafft, so dass der Preis deutlich UNTER deinem TSF-Preis liegt...


Viele Grüße

Christian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371670
Datum19.11.2006 20:59299290 x gelesen
...nö, Du hast ein schönes TSF-W beschrieben. Ist fast als Konrenz zum alten LF8/6 zu betrachten (Ausrüstung) - aber hat halt' nur Staffelkabine. Dafür haben wir heute die FwDv3....

Wenn wir jetzt abmagern, also nur Straßenfahrgestell, Beleuchtung + Strom weglassen dann wird es klar noch günstiger. Motorsäge ist eine Beiladung, deren Wert nicht übermäßig hoch ist. Also landen wir beim abgemagerten TS-W eventuell bei 70.000,- ? ?????? (habe leider keine belastbaren Zahlen ad hoc verfügbar - freue mich aber immer über konkrte Zahlenwerte).

Das wäre noch teurer (natürlich - was auch sonst) als die 30.000,- ? Lösung für die bisherigen TSA Wehren. Und ich ahbe hier primär die TSA-Wehren im Blick. Hausnummer in bayern wie gesagt eine 2.000er Hausnummer.


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371671
Datum19.11.2006 21:03299313 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteWenn wir jetzt abmagern, also nur Straßenfahrgestell, Beleuchtung + Strom weglassen dann wird es klar noch günstiger. Motorsäge ist eine Beiladung, deren Wert nicht übermäßig hoch ist. Also landen wir beim abgemagerten TS-W eventuell bei 70.000,- ? ?????? (habe leider keine belastbaren Zahlen ad hoc verfügbar - freue mich aber immer über konkrte Zahlenwerte).

Zuwendungsfähige Ausgabe in Hessen sind 84.000 Euro, allerdings auch hier der 750 l Tank.

Geschrieben von Volker LeisteDas wäre noch teurer (natürlich - was auch sonst) als die 30.000,- ? Lösung für die bisherigen TSA Wehren. Und ich ahbe hier primär die TSA-Wehren im Blick. Hausnummer in bayern wie gesagt eine 2.000er Hausnummer.

Ja, ganz klar. Aber billiger als ein KLF auf einem gebrauchten Fahrgestell ist immer noch ein TSF auf einem gebrauchten Fahrgestell. Und auch das ist (bei vernünftiger Ausstattung - und da hapert es in Bayern ja des öfteren) eine wesentlich Steigerung im Vergleich zum TSA.
Und um ganz ehrlich zu sien: Im Bereich des Innenangriffes macht es überhaupt keine Unterschied, ob ich mit einem TSF, einem KLF, einem TSF-W oder gar einem LF 10/6 aufschlage. Ich muss mir immer erst eine Wasserversorgung aufbauen, bevor ich vorgehe...


Viele Grüße

Christian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371672
Datum19.11.2006 21:05299537 x gelesen
..hast Du den Preis dafür parat ??? Würde mich interessieren.

Wie schon bei einer anderen Antwort gesagt : ich denke an den Vergleich mit der TSA-Wehr .... und da zählt nur die effektive Investitionssumme bei den Gemeinden. Oder sie werden irgendwann ihre TSA-Wehren auflösen und eine Verbundlösung mit anderen Gemeinden / Ortsteilen suchen. Auch wenn das Norm-TSF-W ca. 70.000,- ? kostet ist es für diese Wehren zu viel Geld. Ein TSF-W für 40.000,- ? ????? Da wäre es von der Investitionssumme auch für solche "armen, kleinen Wehren" eventuell im Bereich des Möglichen. Bleibt die von Dir zurecht angesprochene Frage der Ausbildung, die sich dann dem neuen Fahrzeug und seinen Möglichkeiten anpasen muß.


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371673
Datum19.11.2006 21:08299380 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDu hast ein schönes TSF-W beschrieben. Ist fast als Konrenz zum alten LF8/6 zu betrachten (Ausrüstung) - aber hat halt' nur Staffelkabine.

Dieses TSF-W steht mitten im nirgendwo. Die Gemeinde hat 8 Ortsteile
Einwohner: 1.455
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
und zwei Feuerwehren mit TSF-W.

Das Vorgängerfahrzeug war ein TSF (mit PA).

Würde es da in Bayern 1 LF und 7 TSA geben?

Gruß
Ingo


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371674
Datum19.11.2006 21:09299352 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeSelbst wenn die TSF-FW Di Vormittags nur 2 PA Träger beisteuert, sind das eben 2 PA Träger mehr.

whow... wir treffen uns dann mit noch x anderen Wehren im Rendevouz, um auch nur einen Zimmerbrand löschen zu können?


Geschrieben von Ingo zum FeldeEs ist einfach nicht Sinnvoll einen relevanten Teil der FA von der Möglichkeit AGT zu werden auszuschließen.

Du missverstehst mich, von ausschließen spricht keiner, es geht darum, dass die Mehrheit trotz allem Wunschdenkens schlicht nicht so einsetzbar ist!


Geschrieben von Ingo zum FeldeWer sagt, dass eine Wehr mit LF8+TLF16/25 oder zwei HLF immer und zu jeder Zeit 8 PA Träger hat?

Wer sagt, dass das richtiger wäre?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371677
Datum19.11.2006 21:14299060 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeHier werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Wenn es möglich ist ein KLF für 30TER zubauen, geht das mit einem TSF auch. Fahrzeuggröße und Beladung differieren nicht so sehr.


jepp, v.a. ist es unfein, in einem FAll ein gebrauchtes Fzg gegen Neufahrzeuge zu vergleichen.

Und ein TSF-W hat ein "paar" mehr Zuladungsmöglichkeiten selbst in den einfachsten Versionen!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg371679
Datum19.11.2006 21:18299153 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Volker,

Geschrieben von Volker Leiste
Nun mal Fakten auf den Tisch was die beladungstechnisch blanke Armut denn in Wirklichkeit bedeutet.
Viel Text

Sind das wirklich die Probleme der Feuerwehren?
Das TSF sollte schon vor ca. 40 Jahren den TSA ablösen. Warum wurde die Zeit verschlafen?
Warum kommen wir bei solchen Diskussionen immer auf die Idee, kleinere / billigere Fahrzeuge zu kreieren, wenn diese aber dann da sind werden sie zu aufgeblasenen Monstern die keiner mehr bezahlen will und kann!

Warum hört man in solchen Diskussionen immer etwas über das notwendige schnelle Eingreifen? Wenn man aber nachfragt, wie es Dienstagmorgen um ½10 bei dem Brand aussieht, hört man meistens schweigen. Klar ist, einen qualifizierten Innenangriff kann ich nur durchführen wenn ich eine GF, einen MA und vier AGT habe. Des Weiteren brauche ich einen Wasservorrat von > 1000 l (kann auch aus Hydrant oder Löschwasserbrunnen sein).

Ich halte es dann für sinnvoller, 3 TSA Feuerwehren zu verschmelzen, die mir aber auch sicher obiges Personal bringen müssen.

Das Feuerwehrwesen, in der jetzigen Form, ist nur zu Retten wen es in der Lage ist die Bevölkerung effektiv zu unterstützen und zu schützen. Das heißt aber nach meiner Meinung, das es erforderlich ist zu klären was alles geschützt werden soll. Dann ist zu klären welche Mittel ich dafür benötige, diese sind dann auch zu beschaffen.

Wir können nicht alles und jeden schützen wollen, koste es was es wolle und uns gleichzeitig wundern das Feuerwehr zu teuer ist.

Bei allen Diskussionen vermisse ich aber den Faktor Mensch, den nur der schneidet die Leute aus den Autos oder löscht das Feuer. Warum schreien also nur ein paar Spinnerte hier im Forum nach einer besseren Ausbildung?

Ich bin der festen Überzeugung:
Mit gut ausgebildeten Feuerwehrangehörigen und ?veralteter? Technik, erreiche ich mehr wie mit neuester Technik, aber unmotiviert ausgebildeten FW- Angehörigen.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371681
Datum19.11.2006 21:23299012 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker Leiste..hast Du den Preis dafür parat ??? Würde mich interessieren.

Leider nur aus dem Jahr 2002...

TSF-W, 6,5 t Fahrgestell, auf 6,0 t abgelastet, 750 l Wassertank, Straßenfahrgestell, Kosten für Aufbau etc. 77.000 DM !

Geschrieben von Volker Leisteich denke an den Vergleich mit der TSA-Wehr .... und da zählt nur die effektive Investitionssumme bei den Gemeinden

Richtig. Und da ist ein TSF billiger als ein KLF. das mußt auch du zugeben!


Viele Grüße

Christian

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371682
Datum19.11.2006 21:24299234 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDu bist ein Gegener des KLF, ich bin ein Befürworter und best. definierten Randbedingungen. Da werden wir uns im Kreise drehen, wenn wir Beide miteiander diskutieren. ;-)

die Mehrheit der mir bekannten Feuerwehrtaktiker, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben, war und ist gegen das KLF, die Mehrheit der relevanten Leute, die Ahnung von Technik haben auch.

So what?

Geschrieben von Volker LeisteIch schmunzele nur, das das Thema "hydraulisches System" nun nicht mehr aufgeboten wird....


weil ich das schon so oft geschrieben hab, dass es auf keine Kuhhaut mehr geht.

Und zu den japanischen TSén etc.
Klar kann man leichtere TSen bauen, bieten die auch sonst die gleiche Leistung (Dauerbetrieb, Abgänge, Lärmbelastung usw.)? Hab mich da anfangs auch teilweise blenden lassen. Im übrigen gäbe es natürlich leichtere TSen auch bei uns, die kauft aber kaum jemand - und die bringen auch nicht SOOO viel Gewichtsersparnis, dass die sonstigen Probleme des KLF (oder TSF) damit erschlagen wären...

Aber heben wir halt beide Fahrzeuge einfach über 3,5 t - oder reduzieren noch mehr Beladung - oder Mannschaft, irgendwer wird auch damit glücklich werden...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371684
Datum19.11.2006 21:27299047 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael BayerIch bin der festen Überzeugung:
Mit gut ausgebildeten Feuerwehrangehörigen und ?veralteter? Technik, erreiche ich mehr wie mit neuester Technik, aber unmotiviert ausgebildeten FW- Angehörigen.


das sehe ich genauso. Nur muss man sich anstrengen, um damit genausoviel Publicity zu erhalten wie mit einem neuen TLFRWDLKTM Fahrzeug. Und das ist zugegebenermaßen sehr schwer. Hier ist zum einen eine Homepage der erste Schritt, der zweite Schritt ist einfach auch konsequent über Ausbildungstage etc. (so sie denn stattfinden...) zu berichten.


Viele Grüße

Christian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371687
Datum19.11.2006 21:31299137 x gelesen
..."in Bayern" ... kann man da nicht pauschal sagen. Gehe nach Nordbayern in den Bereich der ehemaligen Zonengrenze, in das Grenzlandgebiet Richtung Kemnath etc. da ist die große TSA-Gegend. Gehst Du in den Süden - Oberbayern - da ist das Wetteifern, wer das neuste, schönste, größte Gerätehaus mit möglichst mehreren Fahrzeugen hat.

Also in der Bayerisch Sibriren-Gegend wäre da eventuell 6 TSA und 2 Anhänger mit Schlauchhaspeln möglich...


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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg371689
Datum19.11.2006 21:33298956 x gelesen
Hallo Volker,

Geschrieben von Volker Leiste
Bleibt die von Dir zurecht angesprochene Frage der Ausbildung, die sich dann dem neuen Fahrzeug und seinen Möglichkeiten anpasen muß.
Nach der FwDV 2 und dem Lernzielkatalog Ba-Wü (ja ich weis Ländersache) sind die Fw- Angehörigen gleich Auszubilden. D.h. wen die verantwortliche Führungskraft ihren Aufgaben nachkommt, sollte es kein Problem sein umzusteigen. Ich kenne aus dieser Gegend eine Wehr, da wurde von einem TSA auf ein LF 16/12 umgestiegen (fand ich damals auch ziemlich krass). Andererseits ist es dann auch möglich die Angehörigem kleiner Wehren zusammen mit den Großenwehren einzusetzen.

Gruß
Michael


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AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü371690
Datum19.11.2006 21:34299072 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ingo zum FeldeDieses TSF-W aus der Nachbarschaft hat einen Wert von 96 TEUR
http://www.todtshorn.de/feuerwehr/index.php?seite=fahrzeug.htm


Kaufpreis oder Wert?
Zumindest die TS steht auf einem Photo schon im Vorgänger-TSF in GR.

Gruß Fabian


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371692
Datum19.11.2006 21:39299887 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoDu missverstehst mich, von ausschließen spricht keiner, es geht darum, dass die Mehrheit trotz allem Wunschdenkens schlicht nicht so einsetzbar ist!

Ja, dass ist ein Problem trifft für FF jeder Größe zu. Die FF dehren TSF-W ich hier als Beispiel herangezogen habe hat mehr Aktive als der Schwehrpunkt mit ELW, TLF16/25, LF16 und DL. Durch recht viel Landwirte bekommen die auch tagsüber ihr Auto besetzt aus dem Dorfgemeinschaftshaus.

Ein Maassenanfall von FW-Fahrzeugen wird man auch in Zukunft nicht verhindern können. Es ist politisch hier von den roten und den schwarzen so gewollt. Und besser ein haufen Fahrzeuge und ausreichende PA Träger als viele Fahrzeuge und ein Mangel an PA Trägern.
Aus der Sicht der Effektivität der eingesetzten Mittel und des eEingesetzen Arbeitsaufwandes ein miserables Ergebnis. Jede Firma währe sofort pleite.

Im gerade zurückliegenden Kommunalwahlkampf wurden beide Bürgermeiderkandidaten auf die Tagesalarmierbarkeit der FF angesprochen.
Einhellige Andwort alle FF erhalten. Dabei haben wir in der Samtgemeinde 23 Standorte die nur 1-2km von der nächsten FW entfernt sind und 3 weitere mit ca. 3 KM Abstand. Und das bei 12 Standorten.

Aus Sicht der Politiker stellt sich FW IMHO so da:
* nichts gegen die FW-Häuptlinge sagen
* alle Standorte erhalten
* möglich viele Aktive in den FW
* möglichst an jeden Misthaufen ein wasserführendes Fahrzeug
* möglichts viele Rettungssätze (eigentlich wollen das nicht die Politiker sondern die FA: 7 Rettungssätze in der Gemeinde)

Völlig egal sind:
* PSA (Kopfhauben gibt es nicht) aber alle haben ein Visir am Helm)
* Ausbildungsstand (hier geht mann natürlich mit SA Formfest in den Innenangriff, Die Überhose soll man wegen der Versicherung anziehen)
* Sonderfahrzeuge (außer sie haben viel Wasser)
* Tagesalarmsicherheit (wichtig ist nur, das irgendjemand kommt und das feuer ersäuft)

HSR gibt es hier natürlich nur am SA-Formfest.

Gruß
Ingo


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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371693
Datum19.11.2006 21:43298971 x gelesen
Geschrieben von Fabian KunzKaufpreis oder Wert?
Ich nehme an das die absichtlich "Wert" geschrieben haben

Gruß
Ingo


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371695
Datum19.11.2006 21:51299010 x gelesen
Geschrieben von Ingo zum FeldeIm gerade zurückliegenden Kommunalwahlkampf wurden beide Bürgermeiderkandidaten auf die Tagesalarmierbarkeit der FF angesprochen.
Einhellige Andwort alle FF erhalten. Dabei haben wir in der Samtgemeinde 23 Standorte die nur 1-2km von der nächsten FW entfernt sind und 3 weitere mit ca. 3 KM Abstand. Und das bei 12 Standorten.

Aus Sicht der Politiker stellt sich FW IMHO so da:
* nichts gegen die FW-Häuptlinge sagen
* alle Standorte erhalten
* möglich viele Aktive in den FW
* möglichst an jeden Misthaufen ein wasserführendes Fahrzeug
* möglichts viele Rettungssätze (eigentlich wollen das nicht die Politiker sondern die FA: 7 Rettungssätze in der Gemeinde)

Völlig egal sind:
* PSA (Kopfhauben gibt es nicht) aber alle haben ein Visir am Helm)
* Ausbildungsstand (hier geht mann natürlich mit SA Formfest in den Innenangriff, Die Überhose soll man wegen der Versicherung anziehen)
* Sonderfahrzeuge (außer sie haben viel Wasser)
* Tagesalarmsicherheit (wichtig ist nur, das irgendjemand kommt und das feuer ersäuft)

HSR gibt es hier natürlich nur am SA-Formfest.


Sollte das so sein, dann klar und eindeutig:
Das alles verbricht nur die Feuerwehrführung an den Kameraden und an der Bevölkerung - und NICHT die Politik. Der wird das nur so beigebogen, wider besseres Wissen, wider der Sicherheit im Einsatz und wider der Sinnhaftigkeit für den Auftrag!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371705
Datum19.11.2006 22:47299464 x gelesen
Nabend,

Geschrieben von Volker LeisteEin KLF kommt als Ersatz eines TSA in Frage bei Wehren mit minimalstem Einsatzaufkommen in Frage. Also Wehren mit max. 1 - 2 Einsätzen im Jahr. Sehe ich mich hier im Umkreis um, so gibt es Wehren, auf deren Gemeindegebiet es sogar seit Jahren keinen Einsatz mehr gegeben hat. Also Wehren wo nichts los ist, und wo wegen der Kleinheit der Orte sich bald die Frage stellen wird ob man diese Wehren noch weiterbestehen läßt oder auflösen soll. Eine Frage, die spätesens aus Sicht der Kommune ansteht, wenn Kosten für eine Neubeschaffung von einem Fahrzeug anstehen. Eine solche Wehr hat zum Beispiel ein altes LF8 "schwer" in der Garage stehen....
Alternativ handelt es sich um TSA-Wehren, von denen es in Nordbayern und in Teilen von BaWü noch sehr viele gibt.

Nun vergleichen wir mal die Fakten der Beladung von TSA und KLF.


Was willst du uns eigentlich sagen? Ging es nicht mal um die Unterschiede TSA<=>GW-TS<=>TSF? Jetzt kommst du, vergleichst 'n TSA mit 'nem KLF und schließt dann daraus, dass TSF's überholt und nicht zu bezahlen sind?!?!?



Geschrieben von Volker LeisteAls Quelle für die Beladeliste des KLF verweise ich auf :

http://www.ffw.homberg.de/kleinloschfahrzeug.html


Putzig. Schöner Werbetext, muss man denen schon lassen. Besonders das mit den zwei Mann zum lschen. Ist damit ein Ausrücken mit 1/1 gemeint oder Gf + Ma + ATr? Und die 400 Liter machen einen Hydranten überflüssig. Naja, offenbar kann die Pumpe ja auch Luft nachpressen, wenn man bei 100l/min damit 5 Minuten Wasser abgeben kann... Haben die eigentlich schon Tetra-Handfunken und die Trupps werden von der LtSt AS-Überwacht? Oder wie kommt man mit den 2x2m aus? Und das beim Prototyp der Preis herstellerseitig etwas quersubventioniert wird ist auch alles andere als unwahrscheinlich...



Geschrieben von Volker LeisteNun lassen wir es brennen und wahlweise rückt die Wehr mit Trecker und TSA aus oder mit so einem KLF..... womit kommen die Kameraden erst einmal weiter ????
Mit 'nem TSF. Kübelspritze/Drucksprühgerät/PG12/Feuerpatsche/Schaufel sind erfunden, auf 'nem TSF verlastbar und für den Mülleimer auf dem Rastplatz vermutlich ausreichend. Innerorts kann das TSF dann immerhin halbwegs sicher die eigene WV aufbauen, beim TSA und erst recht dem KLF ist da doch Feierabend, wenn 'ne Straßenlaterne in der Luftlinie zum UFH umgangen werden muss.

Geschrieben von Volker LeisteWas weder mit TSA und KLF im Alleingang begonnen wird, ist ein Innenangriff.
Ein TSF kann das. Besser 2 Minuten WV aufbauen und reinkönnen als 5 Minuten auf die Nachbarwehr warten zu müssen. Da hätt's dann zum Fassadenwaschen eigentlich doch auch der TSA getan. Ach, die Nachbarwehr braucht keine 5 Minuten? Dann sollte man sich nochmal Gedanken um die Aufteilung der Ausrückebereiche und Notwenidgkeit der einzelnen Wehren machen...


Geschrieben von Volker LeisteIm Falle des KLF nimmt man dazu ein gebrauchtes Transporterfahrgestell - bei den Fahrleistungen der in Frage kommenden Wehren völlig o.k. und zahlt dafür nochmal ca. 12.000,- ?. Macht einen Komplettpreis in der Größenordnung von 30.000,- ? ( eine Betr.Fw unseres Konzerns hat auf einem gebrauchten Transporterfahrgestell den KLF-Aufbau samt Beladung für rund 15.000,-. ? verwiklichen lassen können) - Kein Selbstbau, sondern bekannter Hersteller.
Ein KLF-Aufbau kann wohl kaum billiger sein als ein vegleichabrer TSF-Aufbau. Ist immerhin ein Tank + Verbindungsgerödel zur TS weniger.

Geschrieben von Volker LeisteEs gibt realer Weise zwei Varianten. Entweder bleibt es bei dem Umfang der TSA-Beladung vermehrt um weitere Ausrüstung und höherem einsatztaktischem Wert in Form einen KLF. Dann ist diese Variante finanziell machbar.

Oder man nimmt ein TSF, spart nochmal 5+x Kiloeuronen und hat was vernünftiges im Stall stehen, dass auch mal alleine arbeiten kann.

ciao,
Thorben


...und mal etwas Werbung für www.ABC-Zug.com

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371706
Datum19.11.2006 22:56299451 x gelesen
Nabend,

Geschrieben von Ulrich CimolinoWie viel % von n ist z?

Wieviele deiner Punkte stehen in Zusammenhang mit dem Fahrzeugtyp?

Und was das voll_zum_Einsatz_bringen der Beladung betrifft - wo ist der Unterschied zum 1/5//6-ausrückenden LF24? (Wenn man es wörtlich nimmt, dürfte das TSF nach Kradmelder und DLK wohl den größten (An)Teil seiner Beladung zeitgleich zum Einsatz bringen können)

ciao,
Thorben


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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371708
Datum19.11.2006 23:23299191 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Ingo zum Felde
In Niedersachsen nach der MindeststärkeVO eigentlich alle.


Naja, aber nur für neu in Dienst gestellte. Und auch das ist recht optimistisch:
http://www.kfv-nienburg.de/aktuell/aktuelles_an_neuen_fahrzeugen/nordel_doka_27085006.html
http://www.kfv-nienburg.de/aktuell/aktuelles_an_neuen_fahrzeugen/woltringhausenf_tsf_120206.html
Wobei letzteres angeblich vor der neuen MindStVO bestellt wurde, aber 'ne fehlende offizielle 4-PA-Vorgabe macht taktische Mängel auch nicht besser...

ciao,
Thorben


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371709
Datum19.11.2006 23:26299325 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thorben Gruhlhttp://www.kfv-nienburg.de/aktuell/aktuelles_an_neuen_fahrzeugen/nordel_doka_27085006.html

[Polemik]Die sind ja gar nicht zurückgetreten, obwohl ein LF 8 durch ein TSF ersetzt wurde [/Polemik]


Viele Grüße

Christian

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371728
Datum20.11.2006 09:40299152 x gelesen
Liebe Kameraden, bitte genau lesen.

Ich vergleiche einen TSA mit dem KLF für Wehren mit minimalstem Einsatzaufkommen. Dazu führte ich aus, das diese Wehren wegen ihrer geringen Bedeutung besonders große Gefahr laufen aufgelöst zu werden, weil für sie (sic ! also diese Wehren mit minimalstem Einsatzaufkommen) sich ein neues TSF nicht lohnt. Hier hängt das Überleben der Wehr mit dem Investitionsbedarf zusammen. Punkt.

Deine Aussage, ich würde TSF als überholt und zu teuer bezeichnen habe ich an keiner Stelle gemacht. Ein kalssishes TSF kommt für definierte Wehren in Frage - die dann aber schon ein gewisses Einsatzaufkommen haben müssen.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371731
Datum20.11.2006 09:48299218 x gelesen
Oh Gott - was Du hier anprangerst ist eine üble Situation. Aber nicht weit von dem entfernt, was ich bemängele. Diese kleinen Ortschaften, irgendwann alle in eine Großgemeinde eingemeindet und an jedem Misthaufen ein gerätehaus mit einer Ausrüstung, kaum bis keinen Einsätzen, Ausbildung nicht ausreichend.
Hier würde nur es Sinn machen, solchen Fleckerl-Teppich zu bereinigen und straffere Strukruren mit besserem Ausrüstungs und Ausbildungsstand zu schaffen.
Irgendwann - das ist meien Aussage - ist dieser Wildwuchs nicht mehr bezahlbar und dann muß massiv dieser Wildwuchs durchforstet werden.
Wenn ich immer wieder - zu Ärger einiger Forumsteilnehmer - ein KLF für Miniwehren anspreche (also KLF als TSA-Ersatz) dann sind sich diese Kameraden zu fein auf ein KLF herabzulassen... Sie wollen mindestens ein TSF, besser ein TSF-W oder gar ein LF10/6. Oder sie fürchten vom "hohen Stand" eines TSF auf ein KLF herabsgetsuft zu werden. Die Wehren die ich dabei vor Augen habe entsprechend optimal Deiner Standort- und Situationsbeschreibung...


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371732
Datum20.11.2006 09:51298968 x gelesen
..na, das ist je ein konstruktives Verhalten einer Wehr. Bravo !


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371734
Datum20.11.2006 09:52299196 x gelesen
Wenn man diese Polemik wegläßt stellt man fest, dass ich soetwas nicht geschrieben habe.


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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen371739
Datum20.11.2006 10:07298915 x gelesen
Geschrieben von Marc DickeySo etwas habe ich nicht gefordert.

Sorry, dann habe ich Deinen Post vom 15.11. (23:30 Uhr) falsch verstanden:

Geschrieben von Marc DickeyMich interessiert brennend, welche FF's denn wegfallen sollen:
(...)


Alle! Es würde bei dem System keine eigenständigen FF-Standorte mehr geben. Alle Standorte wären mit einer entsprechenden Zahl von HA-Kräften (abhängig vom Risikopotential des Bereichs, mindestens/zumeist also 6) ausgestattet, welche von der notwendigen Anzahl EA-Kräfte unterstützt wird.


Die "notwendige Anzahl EA-Kräfte" sind demnach weiterhin freiwillige?

Gruß,
Christian


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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371740
Datum20.11.2006 10:07298853 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteIrgendwann - das ist meien Aussage - ist dieser Wildwuchs nicht mehr bezahlbar und dann muß massiv dieser Wildwuchs durchforstet werden.

Ich fürchte eigentlich, das "irgendwann" schon heute ist, den wenn man sich die Geldsäckle der Kommunen anschaut, dann ist keine (auch noch so kleine Investition) einfach zu Finanzieren, mal von den paar Kommunen abgesehen, die sich das heute noch leisten können.

Es sollte wirklich in Erwägung gezogen und die Frage gestellt werden "wieviele Feuerwehren brauchen wir"!
Ich rede nicht davon, Feuerwehren in klein Kommunen aufzulösen, sondern davon diese zusammen gezogen an einem zentralen Stützpunk zu unterhalten. Es ist sicher bei vielen Kleingemeinden möglich, die Geräte auf ein gewisses Maß zu Reduzieren und an einem zentralen Stützpunkt zusammen zu fassen.
Wenn ich mir ein Netz von Gemeinden ansehe, in denen meinetwegen 5 TSF (o.ä.) vorhanden sind und jede Gemeinde in wenigen Minuten (von einem Zentralen ORT <10 Min) erreichbar ist, kann ich mir vorstellen, dass diese Gemeinde auch an diesem Ort zentrl ein LF 10/6 stationieren könnte, was dann im Gegensatz zu vorher vielleicht noch eine Verbesserung des ganzen bewirken könnte.
Es würde sicher verlusste unter Mitgliedern geben, die vom Ort A nicht mit Ort B zusammenarbeiten wollen, aber irgendwann anders fehlt der Ort A vielleicht ganz, dann stellt sich die Frage nicht mehr ......
Also Lieber an jedem ort vielleicht 30% verlusst und dann zentrall eine schlagkräftige auf die Zukunft ausgerichtete Feuerwehr oder irgendwann eben nur noch ein Löschkarren ...... (und ein paar Eimer)


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

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Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371743
Datum20.11.2006 10:11299051 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste..na, das ist je ein konstruktives Verhalten einer Wehr. Bravo !

Wobei man ja sagen muss, dass ein modernes TSF heute, kaum mehr Beladung an Bord hat als ein altes LF 8 aus ende der 70er, oder?
Einzig fehlt die VP und eben 3 Sitzplätze und noch ein paar klein Geräte, aber ansonsten steht das Fahrzeug einem "alten" LF 8 nicht in vielem nach.


Mit Grüßen

Michael

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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen371744
Datum20.11.2006 10:13299195 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Christian HüppeDie "notwendige Anzahl EA-Kräfte" sind demnach weiterhin freiwillige?

Ja, hab ich mittlerweile auch kapiert. Man haut erst alle FF (auch die funktionierenden und strategisch günstigen) Standorte platt, um dann ein paar wenige, die noch ausreichend motiviert sind, wieder für den Dienst zurück zu angeln. Ob die dann allerdings auch noch die notwendige Lust haben, eine Jugendorganisation am Laufen zu halten, weiß ich nicht (auch nicht, wie man anderweitig den Nachschub sichern möchte), aber da wird manch einem sicher was einfallen ;)

MfG

Ingo


--

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371745
Datum20.11.2006 10:13299037 x gelesen
Die "notwendige Anzahl EA-Kräfte" sind demnach weiterhin freiwillige?

Genau (EA = ehrenamtlich). Nur würden für diese Kräfte keine gesonderten Standorte mehr vorgesehen. Daher auch die Aussage: "keine eigenständigen FF-Standorte".

MkG
Marc



Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
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Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371747
Datum20.11.2006 10:21299131 x gelesen
Ja, hab ich mittlerweile auch kapiert. Man haut erst alle FF (auch die funktionierenden und strategisch günstigen) Standorte platt, um dann ein paar wenige, die noch ausreichend motiviert sind, wieder für den Dienst zurück zu angeln.

Falsch, man reoganisiert die gesamte Standortstruktur und optimiert sie derart, daß alle Standorte strategisch günstig liegen. Zwar wird man das 100%ige Optimum der notwendigen Dislozierung niemals errechen können (Verkehrsinfrastruktur, natürliche Barrieren, ...), schafft jedoch in der Summe immer noch eine effektivere Struktur.

Auch wird es kein Rauswerfen und dann wieder Beiholen von Kräften geben können. Eine (egal wie geartete) Umstellung kann nur ein gleitender Prozeß sein.

Ob die dann allerdings auch noch die notwendige Lust haben, eine Jugendorganisation am Laufen zu halten, weiß ich nicht

Wo siehst du denn da das Problem?

MkG
Marc



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AutorMatt8hia8s B8., Kronshagen / 371750
Datum20.11.2006 10:26298892 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Marc DickeyFalsch, man reoganisiert die gesamte Standortstruktur und optimiert sie derart, daß alle Standorte strategisch günstig liegen. Zwar wird man das 100%ige Optimum der notwendigen Dislozierung niemals errechen können (Verkehrsinfrastruktur, natürliche Barrieren, ...), schafft jedoch in der Summe immer noch eine effektivere Struktur.

da bin ich ja mal auf die Finanzierung gespannt. Diese strukturellen Veränderungen mit Neubauten usw. kosten sicher ein paar Millionen.

Gruß Matthias


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen371752
Datum20.11.2006 10:30298798 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Marc DickeyWo siehst du denn da das Problem?

Im Faktor Mensch. Nimm mir die Struktur und Gemeinschaft, die ich über Jahre mit aufgebaut habe und Du kannst Dir jemand anderen suchen, der was Neues aufbaut ;) Und ich zähle mich eigentlich noch zu den motivierteren. Mag sein, dass Deine Ideen klappen, aber Du solltest Dir angewöhnen, Dich deutlicher auszudrücken.

MfG Ingo, der sich aus dieser Phantomdiskussion jetzt wieder raushält


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen371753
Datum20.11.2006 10:34299256 x gelesen
da bin ich ja mal auf die Finanzierung gespannt. Diese strukturellen Veränderungen mit Neubauten usw. kosten sicher ein paar Millionen.

Davon kannst du ausgehen. Es werden dafür sicherlich entsprechende Investitionen notwendig sein, welche sich meines Erachtens jedoch mittel- und langfristig aufgrund der geringeren Folgekosten im Objekt- bzw. Fahrzeugbereich rechnen werden.

Auch wenn sich diese Investitionen auf 10 Jahre verteilen sollten (eine solche Umstellung muß ein gleitender Prozeß sein) wird sich mindestens hinsichtlich der Finanzierung ein gravierendes Problem zeigen: Dummerweise denken die politischen Kräfte allenfalls 4 Jahre im voraus...

Eins muß uns allen klar sein: Eine konsequente Weiterführung des bisherigen Systems kann und wird auf Dauer nicht von Erfolg gekrönt sein.

MkG
Marc



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(2) ...

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AutorMatt8hia8s B8., Kronshagen / 371757
Datum20.11.2006 10:48298763 x gelesen
Moin,

da hast du sicher Recht. Aber bevor sich da etwas tut, warten wir mal die Reformen der Verwaltungseinheiten ab. Kommunen, Ämter, Kreise und Länder stehen auf dem Prüfstand. Die Feuerwehren werden folgen. Als kommunale Einrichtung der Beispielsgemeinde A im Kreis Schleswig-Holstein Mitte und Bundesland "Nordstaat" gibt es dann völlig neue Grundlagen.

Gruß Matthias


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AutorChri8sti8an 8H., Harmstorf / Niedersachsen371760
Datum20.11.2006 10:55298730 x gelesen
Hallo Volker,

Geschrieben von Volker Leisteweil bei WFen stets die nachgewiesene Wirtschaftlichkeit des Konzeptes die Basis der eigenen Exitenz ist.

Hier bin ich doch ein wenig verwundert.
a) Wie bewertest Du denn die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes? Das ist ja zumindest bei den öffentlichen Feuerwehren genau der Knackpunkt, der sich wohl kaum lösen lässt. Kernfrage: Welchen Wert hat das Menschenleben?

b) Ob die Wirtschaftlichkeit wirklich die Basis der Existenz einer WF ist, muss doch zumindest von der Branche des Betriebes abhängig sein. Ich meine, dass zumindest einige WF schlicht aufgrund von Auflagen von Genehmigungsbehörden (meistens im Zusammenhang mit Baugenehmigungen) existieren.

Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Gruß,
Christian


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)371771
Datum20.11.2006 11:55298723 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteDazu führte ich aus, das diese Wehren wegen ihrer geringen Bedeutung besonders große Gefahr laufen aufgelöst zu werden, weil für sie (sic ! also diese Wehren mit minimalstem Einsatzaufkommen) sich ein neues TSF nicht lohnt. Hier hängt das Überleben der Wehr mit dem Investitionsbedarf zusammen. Somit definierst du das KLF als ein Fahrzeug für Wehren, die man nunmal schlichtweg (in ihrer derzeitigen Form) nicht braucht.


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371782
Datum20.11.2006 12:57298983 x gelesen
..als ein Fahrzeug für Wehren, deren Zukunft nicht gesichert ist, und die bei teurer Erstazinvestitionen in ihrer Existenz gefährdet sein werden. Wie gesagt als Alternative zu einer bisherigen TSA-Ausstattung.

Zusätzlich als ein Kleinalarmfahrzeug, für best. genau definierte EInsatzsituationen.


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)371784
Datum20.11.2006 14:00299139 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste..als ein Fahrzeug für Wehren, deren Zukunft nicht gesichert ist, und die bei teurer Erstazinvestitionen in ihrer Existenz gefährdet sein werden. Die Frage ist doch: Warum sollte man die Zukunft dieser Wehr investieren, in welcher Höhe auch immer? Entweder man entsprechendes Gefährdungspotential und verfügt auch über eine vernünftige Tagesverfügbarkeit (Anzahl und Ausbildungsstand), um einen vernünftigen Erstangriff fahren zu können => Mindestausrüstung TSF, mind. 2 PA, Steckleiter.
Oder man hat weder das eine noch das andere => Trachtenclub?
Ein TSA stellt für mich kein vernünftiges Einsatzfahrzeug dar, höchstens noch als Ergänzung bei anders motorisierten Wehren (z.B. Wasserversorgungskomponente SW+TSA). Aber auch da gibts sinnvollere Varianten.
Gleiches gilt für solche Spielzeuge wie GW-TS. Die deutsche Taktik hat als Grundlage eben "Mannschaft+Gerät", die 2 Mann die mit dem GW-TS kommen sind erstmal keine einsetzbare Mannschaft, auch wenn sie meinetwegen beladungsmäßig dem TSF in nicht allzuviel nachstehen.

Geschrieben von Volker LeisteZusätzlich als ein Kleinalarmfahrzeug, für best. genau definierte EInsatzsituationen....die auch alle mit anderen, genormten Einsatzfahrzeugen bewältigt werden können. Oder brauchen die deutschen Feuerwehren wirklich ein Sonderlöschfahrzeug für Mülleimerbrände (=KLF)?


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371788
Datum20.11.2006 15:02299419 x gelesen
Gerät ist wie Du sagst auch auf dem GW-TS verlastbar. Hier kommt die Mannschaft im Privat PKW oder auf dem Fahrrad hinterher und unterscheidet sich somit nicht von der TSA-Wehr.

Komme soeben von folgendem "Einsatz" :

"Rauch aus dem Kanaldeckel". Alarmiert waren Ständige wache , FF Erlangen-Bruck + WF Siemens. Zwei Löschzüge "vor-Ort". Man(n) hatte Stroh in einen Knalgesteckt und angezündet. Ein typisches Szenario für das das KLF ausgereicht hätte. Das hier so leidenschaftlich als Minimum dargestellte TSF wäre nicht einsatzfähig gewesen, weil die Einsatzstelle zuweit vom nächsten Hydranten lag. KLF hätte ausgereicht. O.K. der Fall des Sonderlöschfahrzeuges für Mülleimerbrände.....

Aber zurück zur Kardinalsfrage der Zukunft der kleinen Wehr. In der TSA-Wehr gibt es definitiv keinen schweren Atemschutz. (Aber auch genügend TSF-Wehren haben weder PA noch die Ausbildung, noch die G26.3). Den Trachtenverein will ich nicht erhalten, denn das macht keinen Sinn und ist volkswirtschaftlich nur herausgeworfenes Geld. Bleibt die ungünstige topografische Lage, weshalb man sich in einzelnen Fällen dann doch durchringen wird / muß die kleine Wehr zu erhalten. Also was dann tun ? Den TSA-Stand konservieren und den alten 1950er Jahre TSA samt VW-TS durch die Varaiante in neu zu ersetzen ? Gibt es auch noch gesichert einen Trecker als Zugmaschine ? Dann bleiben die Billigvarianten : KLF, TSA mit eigenem Feuerwehrtrecker, oder GW-TS. Nach den heutigen Verkaufspreisen ist das klassische TSF teurer als diese Varianten. Hat die Kommune kein Geld oder hierbei extreme Probleme, dann wird Sie die Variante mit den geringsten Investmentkosten suchen um die Wehr zu erhalten - sofern nicht gleich die erdsatzlose Abschaffung der einfachste Weg ist.
Wenn Du belastbare andere Zahlen hast würde ich sie gerne kennenlernen.


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)371798
Datum20.11.2006 15:44299082 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteGerät ist wie Du sagst auch auf dem GW-TS verlastbar. Hier kommt die Mannschaft im Privat PKW oder auf dem Fahrrad hinterher und unterscheidet sich somit nicht von der TSA-Wehr.Das mag im eigenen Ort ja gehen, aber dort sind ja nach deiner Definition keine Einsätze. Zu nachbarschaftlicher Löschhilfe per Fahrrad? Naja. Und Privat-PKWs halt ich auch für eine denkbar schlechte Lösung.

Geschrieben von Volker LeisteMan(n) hatte Stroh in einen Knalgesteckt und angezündet. Ein typisches Szenario für das das KLF ausgereicht hätte. Das hier so leidenschaftlich als Minimum dargestellte TSF wäre nicht einsatzfähig gewesen, weil die Einsatzstelle zuweit vom nächsten Hydranten lag. Von welcher Menge Stroh reden wir? Welche Gefahr ging davon aus? Gefüllte Kübelspritze oder einfach Gießkanne aus dem Garten des Anwohners hätte nicht genügt?
Geschrieben von Volker LeisteO.K. der Fall des Sonderlöschfahrzeuges für Mülleimerbrände.....Richtig!

Geschrieben von Volker LeisteAber auch genügend TSF-Wehren haben weder PA noch die Ausbildung, noch die G26.3Der Spruch "Feuerwehr ohne Atemschutz ist keine Feuerwehr" und dessen "Erfinder" ist bekannt?

Geschrieben von Volker LeisteBleibt die ungünstige topografische Lage, weshalb man sich in einzelnen Fällen dann doch durchringen wird / muß die kleine Wehr zu erhalten. Dann muss man sich auch durchringen, diese vernünftig auszurüsten/auszubilden. Gerade in einem solchen Fall, wo eventuell auf schlagkräftige Angriffsträger (LF) länger gewartet werden muss, ist ein TSF(-W) durchaus als Mindestmaß anzusehen.


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371807
Datum20.11.2006 16:27298737 x gelesen
Moin,

deswegen steht ja auch drüber "geschrieben von Ulrich Cimolino"... ?!?!

verwirrte Grüße,
Thorben


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371811
Datum20.11.2006 16:38299264 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlWieviele deiner Punkte stehen in Zusammenhang mit dem Fahrzeugtyp?

Zunächst mal ist das natürlich fahrzeugtypenneutral.
Fakt ist aber in sehr vielen mir bekannten Gemeinden mit TSF, dass da in genau den Bereichen mehr Probleme exisistieren, oder kannst Du mir erklären, warum man sonst reihenweise TSF (auch noch ganz neue!) ohne oder nur mit 2 PA findet, warum ich Listen von Feuerwehren bekomme, die genau für die Einheiten (TSF, KLF usw.) eine Tagesalarmsicherheit nahe 0 % (insgesamt, oder "nur" für die PA-Träger) bringen.

Geschrieben von Thorben GruhlUnd was das voll_zum_Einsatz_bringen der Beladung betrifft - wo ist der Unterschied zum 1/5//6-ausrückenden LF24? (Wenn man es wörtlich nimmt, dürfte das TSF nach Kradmelder und DLK wohl den größten (An)Teil seiner Beladung zeitgleich zum Einsatz bringen können)


Zunächst mal nicht, aber beim LF ab 1000 l Wasser aufwärts braucht der Wasser-/Schlauchtrupp nicht erst noch die WV aufbauen.

Ansonsten beantworte einfach mal meine Fragen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371825
Datum20.11.2006 18:13299311 x gelesen
Nabend,

Geschrieben von Ulrich CimolinoFakt ist aber in sehr vielen mir bekannten Gemeinden mit TSF, dass da in genau den Bereichen mehr Probleme exisistieren, oder kannst Du mir erklären, warum man sonst reihenweise TSF (auch noch ganz neue!) ohne oder nur mit 2 PA findet,

Weil das gerade-so-einhalten von Normen/Verordnungen/Erlassen vor taktischer Sinnhaftigkeit geht, sofern sich damit Geld sparen lässt?

Geschrieben von Ulrich Cimolinowarum ich Listen von Feuerwehren bekomme, die genau für die Einheiten (TSF, KLF usw.) eine Tagesalarmsicherheit nahe 0 % (insgesamt, oder "nur" für die PA-Träger) bringen.
Sowas soll es auch städtischen FF's mit 'ner ganzen Handvoll Fahrzeuge geben...

Ich versteh jetzt nicht ganz, warum du die TSF's als GW-TS und damit wiederum als genauso wenig für einen qualifizierten Erstangriff brauchbar wie einen TSA ansiehst. Das Fahrzeug ist - bei zeitgemäßer Beladung - doch nicht das eigentliche Problem. Ein TSF kann durchaus selbständig arbeiten.
Die Probleme liegen doch in der Personalstärke der Wehren und der Erreichbarkeit dieser FA zu gewöhnlichen Arbeitszeiten. Das ganz z.T. noch verschärft durch unnötig viele Kleinstwehren, die mit der TSA-Beladung 'ne B-Leitung zum Nachbar-GH aufbauen können. Nur wie kommst du dann zu der Behauptung, dass ein GW-TS ein TSF ersetzen kann? Sicher trifft eine nicht-Verfpügbarkeit am Tage auf manchen Wehren durchaus zu, aber jetzt stell mal 'ner einsatzbereiten TSF-Wehr den GW-TS vor die Tür. Wie war das noch gleich mit Feuerwehr ohne Atemschutz? So ganz haut das mit dem Ersetzen dann doch nicht hin...

Geschrieben von Ulrich CimolinoZunächst mal nicht, aber beim LF ab 1000 l Wasser aufwärts braucht der Wasser-/Schlauchtrupp nicht erst noch die WV aufbauen.

Naja, wenn man dann die Preise von TSF und 16/12 vergleicht - wieviel dünner ist dann bei gleichern Finanzmitteln die Vorhaltedichte an Fahrzeugen? Was hat man von gesparten 2 Minuten B-Schlauchkegeln, wenn die 1000+x Liter dafür 5 Minuten später eintreffen?


Geschrieben von Ulrich Cimolino
Wieviele der TSF führen diese mit? = n


Neuere hoffentlich alle. Und auch unter den vor der aktuellen MindStVO in Dienst gestellten Fahrzeugen sind mir einige mit PA bekannt. Dass 'neFw ohne PA/AGT bei 'nem Wohnungsbrand nich viel ausrichten kann, ist sicher zutreffend. Nur sidn deswegen nicht pauschal sämtliche TSF unbrauchbar.

Welcher Teil von n wird korrekt gewartet (vfdb rL 08/04)? = x

Zahlen werd ich dir keine nennen können und wie PAs zu warten sind auch nicht. Aber manche Flächenländer haben da sowas wie FTZs mit zentralen ASWs erfunden...

Wieviele von x verfügen über ausreichend untersuchtes G 26.3 (ehrlich!),
Das kannst du jede Fw fragen, unabhängig von Fahrzeug und Personaldecke

und aus- sowie regelmäßig fortgebildetes Personal (FwDV 2/2 bzw. 7)? = y
Wird wer, der die PAs nur auf dem LF hat, weil die Norm es fordert und der Husten sonst so unangenehm ist ernsthaftes Notfalltraining ausbilden? Sind die PA vom LF dann besser einsetzbar?

Wieviel von y können das auch tagsüber immer mit mindestens 4 PA-Trägern besetzen? = z

Da wird's langsam wieder für das Thema interessant - Nach derzeitiger Taktik sind aber nunmal 6FA und davon 4 AGT das Minimum. Wenn man nicht die Hilfsfristen vergrößern will, muss man zunächst davon ausgehen, dass diese FA auch zusammenzbekommen sind und sich ggf. was einfallen lassen in Richtung HA oder Bauhof oder Hausfrauenstaffel um überhaupt die Pflichtaufgabe des Brandschutzes zu erfüllen. Wenn das klappt - warum stehen sie dann deiner Meinung nach mit 'nem TSF genauso hilflos da wie mit 'nem TSA/GW-TS?


schöne Grüße,
Thorben


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371827
Datum20.11.2006 18:30298604 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker Leiste..als ein Fahrzeug für Wehren, deren Zukunft nicht gesichert ist, und die bei teurer Erstazinvestitionen in ihrer Existenz gefährdet sein werden. Wie gesagt als Alternative zu einer bisherigen TSA-Ausstattung.

Zusätzlich als ein Kleinalarmfahrzeug, für best. genau definierte EInsatzsituationen.


und warum muss das hier unbedingt ein KLF sein? Ein TSF ist und bleibt billiger!


Viele Grüße

Christian

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AutorIngo8 z.8, LK Harburg / Niedersachsen371828
Datum20.11.2006 18:33298730 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoSollte das so sein, dann klar und eindeutig:
Das alles verbricht nur die Feuerwehrführung an den Kameraden und an der Bevölkerung - und NICHT die Politik.


Zumindest bei der Zahl der Standorte müsste die Feuerwehrführung die Politik aktiv überzeugen.
Ansonsten könntest du recht haben.

Gruß
Ingo


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen371830
Datum20.11.2006 18:46299150 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker LeisteDann bleiben die Billigvarianten : KLF, TSA mit eigenem Feuerwehrtrecker, oder GW-TS. Nach den heutigen Verkaufspreisen ist das klassische TSF teurer als diese Varianten.

NEIN, ist es nicht. Nur weil du gebraucht mit neu vergleichst ist das so. Das TSF ist definitiv billiger als das KLF.


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk!
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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371831
Datum20.11.2006 18:54298943 x gelesen
..ja, für den Ort in dem es sogutwie keine Einsätze gibt. der Nachbarort ist max. 1km entfernt der andere Nachbarort 0,75 km in der anderen Richtung und überall bisher nur eine Minmalausrüstung.

Alternative 1 ) alle diese kleinen Wehren dicht machen, wenn der TSA schlapp macht und /oder der letzte Trecker aus dem Ort verschwunden ist.
Alternative 2) man macht auf der Basis KLF weiter
Alternative 3) Die Wehren werden dichtgemacht und ein Standort einer Zweckgemeinschaft mit einem TSF-W wird eingeführt

"Mein" Strohbrand : Kübelspritze zu klein, nächster garten noch viel weiter weg als ein Hydrant und dann auch zu wenig Wasser in der Gießkanne.... Waren wohl 150 Liter netteo....

FF ohne Atemschutz ist keine Feuerwehr - unter hohen deutschen Standars ja. Doch dann sind weit über 3000 feuerwehren in bayern keine Feuerwehr - damit ist dann auch ein Problem in der Fläche verbunden. Doch das KLF hat 4 PA - nur hat die Wehr bisher noch nicht die ausgebildeten AGT. Doch es gibt auch Ausnahmen zum Spruch, die sogar der Schöpfer des Spruches selber anerkennt - diese liegen aber derzeit nicht unbedingt in Germanien...


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AutorThor8ben8 G.8, Leese bzw. Osnabrück / Niedersachsen371832
Datum20.11.2006 18:55298612 x gelesen
Moin,

hätt's denn den Kanal gestört, wenn das TSF nach dem Leeren seiner Kübelspritze (oder besser Drucksprüher) ggf. noch 5 Minuten auf ein TLF gewartet hätte? Ich denke nicht...

Geschrieben von Christian FleschhutGeschrieben von Volker LeisteDann bleiben die Billigvarianten : KLF, TSA mit eigenem Feuerwehrtrecker, oder GW-TS. Nach den heutigen Verkaufspreisen ist das klassische TSF teurer als diese Varianten.

NEIN, ist es nicht. Nur weil du gebraucht mit neu vergleichst ist das so. Das TSF ist definitiv billiger als das KLF.


Ack. Interessante vergleichspreise wurden da genannt. TSF für 80 kilo-Öre. Hätte hier ein's mit 4 PA für 43000, bei einem der 2-PA-Fahrzeuge von gestern stand was von 38000. Selbst wenn die Beladung nicht mit inbegriffen ist - die unterscheidet sich vom KLF ja eigneltich nur durch Tank und kleinere TS udnein paar Schläcuhe, was sich vermutlich in etwa gegenseitig aufhebt. Die 40000 zum Referenzpreis können nicht aus der Beladung stammen, da würde man ja das ganze KLF-Fahrgestell geschenkt bekommen...

ciao,
Thorben


...und mal etwas Werbung für www.ABC-Zug.com

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371833
Datum20.11.2006 18:56299020 x gelesen
Hast Du hierfür konkrete Zahlen die Du im Rahmen der Diskussion nennen kannst ? Dann diskutiert es sich leichter.


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371834
Datum20.11.2006 19:01298876 x gelesen
VP stimmt, beim Rest habe ich jetzt nicht den Beladeplan eines alten LF8 ad hoc zur Hand. Aber so gefühlsmäßig dürfte das mit dem Beladungsumfang gut hinkommen. Ist das dann auch der Grund warum heute ein modernes TSF - bezogen vorallem auf Kaufkraft - teurer geworden ist als das TSF auf Ford FK1250 Basis...??


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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz371836
Datum20.11.2006 19:11298602 x gelesen
Hallo, hier der Kostenvergleich vom IM RLP...

Klick mich

Gruß
Thomas


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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg371857
Datum20.11.2006 22:22298624 x gelesen
Hallo Volker,

Geschrieben von Volker Leiste
Alternative 1 ) alle diese kleinen Wehren dicht machen, wenn der TSA schlapp macht und /oder der letzte Trecker aus dem Ort verschwunden ist.
Alternative 2) man macht auf der Basis KLF weiter
Alternative 3) Die Wehren werden dichtgemacht und ein Standort, einer Zweckgemeinschaft mit einem TSF-W wird eingeführt

Frage wie sieht es an den 3 Standorten mit der Tagesverfügbarkeit aus? Mindeststärke GF, MA, 4AGT.
Wäre es nicht sinnvoller die 3 Wehren am Mittleren Standort zu einer Schlagkräftigen verschmelzen FW zu verschmelzen? Wobei ich als Schlagkräftig einen Erstangreifer (= oder > TSF) sehe. Wenn ich 3 TSA und zwei Unterkünfte einspare, nach meiner Meinung ohne Nachteil für die Bürger, sicher wirtschaftlich selbst mit TSF-W.

Gruß
Michael


Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg371873
Datum21.11.2006 07:24298908 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteIst das dann auch der Grund warum heute ein modernes TSF - bezogen vorallem auf Kaufkraft - teurer geworden ist als das TSF auf Ford FK1250 Basis...??

Man muss mal schauen, was die Fahrzeuge allgemein teuerer geworden sind, vor 10 Jahren war ein LF 16/12 (ohne Sonderwünsche) durchaus noch für max 300.000 DM zu haben, wenn man heute schaut, wird im Bereich von >200.000 ? begonnen zu kaufen (wobei zu diesem Preis nur eine Minimalausstattung zu erwarten ist) bei anderen Fahrzeugtypen verhält sich das sicher ähnlich, oder irre ich?


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371885
Datum21.11.2006 08:31298580 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteAlternative 1 ) alle diese kleinen Wehren dicht machen, wenn der TSA schlapp macht und /oder der letzte Trecker aus dem Ort verschwunden ist.

Es soll auch andere FAhrzeuge als "Trecker" geben, die einen TSA ziehen können. In meiner Heimatgemeinde gabs lange übrigens eine Werkfeuerwehr, die hatte NUR Anhänger (auch TSA) im Handzug - und auch das ging bei den kurzen Wegen.

Ansonsten:
GW-TS
TSF
Alles besser als das KEIN-Lösch-Fahrzeug KLF...


Geschrieben von Volker LeisteAlternative 2) man macht auf der Basis KLF weiter

schlechteste aller Alternativen, ausser Du brauchst was motorisiertes zum Blumen gießen.


Geschrieben von Volker LeisteAlternative 3) Die Wehren werden dichtgemacht und ein Standort einer Zweckgemeinschaft mit einem TSF-W wird eingeführt

Das könnte ggf. sogar die BESTE aller Alternativen sein (aus taktischer UND technischer Sicht) und es wäre sogar denkbar, dass da noch ganz andere Fahrzeuge möglich wären, so man sich einige würde...


Geschrieben von Volker Leiste"Mein" Strohbrand : Kübelspritze zu klein, nächster garten noch viel weiter weg als ein Hydrant und dann auch zu wenig Wasser in der Gießkanne.... Waren wohl 150 Liter netteo....

Ja und?
Dann brennt das Ding halt weg - so what?
Einen relevanten IA kannst Du mit KLF, TSF-W oder LF 10/6 mit deren Minimaltankgrößen nicht fahren, dafür waren die auch nie gedacht!
Außer KLF kannst Du den Rest der Fahrzeuge aber auch noch mit der Pumpe zusammen mit anderen Fahrzeugen anderer Wehren nutzen - und DAS ist der Regelauftrag dieser kleinen Wehren.


Geschrieben von Volker LeisteFF ohne Atemschutz ist keine Feuerwehr - unter hohen deutschen Standars ja. Doch dann sind weit über 3000 feuerwehren in bayern keine Feuerwehr - damit ist dann auch ein Problem in der Fläche verbunden. Doch das KLF hat 4 PA - nur hat die Wehr bisher noch nicht die ausgebildeten AGT.

das gleiche Problem wie viele andere Wehren gerade dieser "Größe", vgl. mein Post mit entsprechenden Fragen aus den letzten Tagen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371889
Datum21.11.2006 08:49299413 x gelesen
Geschrieben von Thorben GruhlIch versteh jetzt nicht ganz, warum du die TSF's als GW-TS und damit wiederum als genauso wenig für einen qualifizierten Erstangriff brauchbar wie einen TSA ansiehst. Das Fahrzeug ist - bei zeitgemäßer Beladung - doch nicht das eigentliche Problem. Ein TSF kann durchaus selbständig arbeiten.

Wenn
- Du 4 PA drauf hast, die Du auch einsetzen darfst
- die 4 PA auch mit 4 Geräteträgern besetzen kannst (IMMER!), die die auch einsetzen dürfen
- die wissen, was sie tun (inkl. Ihrer Führungskraft)
- ein Hydrant oder ein Weiher o.ä. so nah ist, dass die Schläuche reichen - und die Zeit (bevor die Nachbarwehr eintrifft!)
- eine/mehrere Feuerwehren zur Unterstützung mit entsprechender Ergänzung eilen
- usw.

Sorry, das KANN bei engagierten Wehren durchaus der Fall sein, ich steh aber aufgrund ausreichender Erfahrungen in verschiedenen Gegenden (und realistischer Bewertung derselben!) zu meiner Behauptung, dass all das im Regelfall so noch nicht mal den Durchschnitt bildet! Wir reden also, wenn dann von AUSNAHMEwehreN!



Geschrieben von Thorben GruhlGeschrieben von Ulrich CimolinoZunächst mal nicht, aber beim LF ab 1000 l Wasser aufwärts braucht der Wasser-/Schlauchtrupp nicht erst noch die WV aufbauen.

Naja, wenn man dann die Preise von TSF und 16/12 vergleicht - wieviel dünner ist dann bei gleichern Finanzmitteln die Vorhaltedichte an Fahrzeugen? Was hat man von gesparten 2 Minuten B-Schlauchkegeln, wenn die 1000+x Liter dafür 5 Minuten später eintreffen?


Was hast Du von 23 TSF, wenn Du so gut wie keine Sonderfahrzeuge bezahlen kannst, wenn die Mannschaft im Durchschnitt eher schlecht ausgebildet ist, wenn die Einsatzerfahrung fehlt usw.?

Hättest Du recht, wäre es sinnvoll, in jeder 3. Straße eine TSF-Wehr zu gründen. Warum ist das wohl nicht so?


Geschrieben von Thorben GruhlGeschrieben von Ulrich Cimolino
Wieviele der TSF führen diese mit? = n

Neuere hoffentlich alle.


Hab ich vor Jahren auch so gehofft, nach einiger Zeit hat mich die normative Kraft des faktischen belehrt, dass das i.d.R. rausgeworfenes Geld ist!


Geschrieben von Thorben GruhlNur sidn deswegen nicht pauschal sämtliche TSF unbrauchbar.


für den qualifizierten Erstangriff ohne Unterstützung - aber sich das...


Geschrieben von Thorben GruhlWelcher Teil von n wird korrekt gewartet (vfdb rL 08/04)? = x

Zahlen werd ich dir keine nennen können und wie PAs zu warten sind auch nicht. Aber manche Flächenländer haben da sowas wie FTZs mit zentralen ASWs erfunden...


manche Flächenländer erlassen auch ganz merkwürdige Erlasse, die die vfdb RL 08/04 nicht erfüllen, wohl in der Erkenntnis, dass da ein Ausführungsproblem gerade mit den FTZ besteht und anschließend gibts hier mehr als nur "wenige" Postings, die vermuten lassen, dass noch nicht mal der reduzierte Anspruch (den ich grundsätzlich schon mal für rechtlich und sicherheitstechnik bedenklich halte) überall erfüllt wird!


Geschrieben von Thorben GruhlWieviele von x verfügen über ausreichend untersuchtes G 26.3 (ehrlich!),
Das kannst du jede Fw fragen, unabhängig von Fahrzeug und Personaldecke


kann ich schon, aber was glaubst Du wohl, wie da die Antworten ausfallen würden (im Schnitt)?


Geschrieben von Thorben Gruhlund aus- sowie regelmäßig fortgebildetes Personal (FwDV 2/2 bzw. 7)? = y
Wird wer, der die PAs nur auf dem LF hat, weil die Norm es fordert und der Husten sonst so unangenehm ist ernsthaftes Notfalltraining ausbilden? Sind die PA vom LF dann besser einsetzbar?


Du weichst andauernd aus.
Die Einheiten mit LF haben i.d.R. mehr als 10 Einsätze bei Feuermeldungen/Jahr, die Einheiten mit TSF i.d.R. unter 5.
Der Anspruch sich auf solche Lagen vorzubereiten ist bei TSF-Wehren noch geringer, als er der erfahrungsgemäß auch bei größeren Wehren ist. Natürlich machen aber auch viele "LF-Wehren" viel zu wenig. Nur ist das im Schnitt bei TSF-Wehren vermutlich noch viel weniger.
Wie gesagt, es gibt da sicherlich engagierte Ausnahmen, einige deren Vertreter sind auch hier vertreten, aber das ist doch nicht die "normale" TSF-Wehr!


Geschrieben von Thorben GruhlWieviel von y können das auch tagsüber immer mit mindestens 4 PA-Trägern besetzen? = z

Da wird's langsam wieder für das Thema interessant - Nach derzeitiger Taktik sind aber nunmal 6FA und davon 4 AGT das Minimum. Wenn man nicht die Hilfsfristen vergrößern will, muss man zunächst davon ausgehen, dass diese FA auch zusammenzbekommen sind und sich ggf. was einfallen lassen in Richtung HA oder Bauhof oder Hausfrauenstaffel um überhaupt die Pflichtaufgabe des Brandschutzes zu erfüllen. Wenn das klappt - warum stehen sie dann deiner Meinung nach mit 'nem TSF genauso hilflos da wie mit 'nem TSA/GW-TS?


1. In Standorten mit TSF gibts i.d.R. keinen Bauhof (mehr). (Der ist schon längst zentralisiert!)
2. Hausfrauenstaffeln beim TSF könnten mit der (heutigen) TS ein Problem bekommen, weil das so ca. 40 - 50 kg je Griff sind.
3. Mir ist nicht bekannt, dass in TSF-Wehren der Frauenanteil größer wäre.
4. Mir sind mehr TSF-Wehren bekannt die einen durchaus sehr großen "Verein" haben, wovon aber v.a. tagsüber aber AUCH bei der Besetzung verantwortlicher Positionen "leichte" Probleme existieren. (Das geht soweit, dass schon mehrere dieser Standorte in Deutschland schließen mussten, weil sie keinen Wehrführer/Kommandanten mehr gefunden haben. Etwas was ich so von einer größeren Wehr noch nicht gehört habe.)


Und nochmal, ich hab nix gegen TSF-Wehren, die haben in Teilen auch ihre Berechtigung. Und ich bin schon gut zufrieden, wenn die ihre Hauptaufgaben SAUBER beherrschen.
Ich hab aber was dagegen, eine Sozialromantik zu betreiben, die den Aufgaben der Feuerwehr und dem Anspruch der Bevölkerung auch auf dem Land nicht gerecht wird!


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371930
Datum21.11.2006 10:55298798 x gelesen
Ganz herzlichen Dank ! Wenn ich die 11.000,- ? für eienn TSA sehe, dann gehe ich vom leeren TSA aus. Dto. bei den 26.000,-? bei GW-TS . Richtig ?

Ich frage deswegen nach, weil das TSF-W (6.000 kg) mit 92.100,- ? darin steht. Solche Kosten verbinde ich mit dem voll ausgestatteten Fahrzeug .

11.000,- ? für einen TSA paßt nach meinen Unterlagen nur für den leeren TSA, mit kompletter DIN-beladung komme ich für einen TSA auf ca. 24.000,- ? (je nach TS).

Vergleiche ich TSF (beladen)mit KLF (beladen) ergibt sich ein Kostenvorteil von 5.000,- aus dieser Liste für das TSF.

Dann farge ich mich, woher immer die höheren Kosten für TSF kamen, die ich gesehen habe ? War das dann immer wieder das Ergebnis von lokalen Sonderlocken ????


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371932
Datum21.11.2006 11:00298544 x gelesen
..ich habe mal aus Jux einen Quervergleich mit anderen PKW-Typen gemacht.

1966 : VW-Käfer mit 4000,- DM und Mercedes 230 S mit 13.500,- DM
heute : VW-Golf mit 20.000,- ? und Mercedes S-Klasse mit 75.000,- ?

Dann ergab sich, das die Kostensteigerung der LF / TSF überproportional waren. Bei den LF ist der Umfang der Beladung erhöht worden (Geno, Lichtmast, Schellangriff). Aber beim TSF doch eigentlich nicht ....


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern371940
Datum21.11.2006 11:39298575 x gelesen
Da sind jetzt einige für die Diskussion ganz wichtige Klarstellungen, die in vielen Diskussionsbeiträgen nicht immer so betont worden sind :

Es gibt engagierte TSF-Wehren (auch TSA-Wehren). Da sind eine gute Ausbildung, entsprechende Führungskräfte und ein sauberes Beherrschen des Feuerwehrhandwerkes gegeben. Von solchen TSF Wehren gibt es hier im Forum engagierte Mitglieder.

Gibt es i.d.R. unter 5 Einsätzen im Jahr und ist der Ort klein, dann ist das TSF das lokale Fahrzeug.

Aber es gibt auch "große Vereine mit einem bischen Feuerwehr" - die prägen aber hier das Bild unter den Forumsteilnehmern nicht. Da kann es an vielen Ecken "Probleme" beim Feuerwehrhandwerk geben. Nur haben wir hier bei der Diskussion im Forum i.d.R. keine Mitglieder aus solchen Wehren, die diese Probleme ehrlicherweise bestätigt haben.

Und wenn wir in Orten mit geringer Tagsalarmstärke die sog. "Hausfrauenstaffeln" zitieren, dann muß die Ausrüstung auch gewichtsmäßig beherrschbar sein. (nicht nur für Hausfrauen - auch für mich).

(....und als mein "Senf" dazu : Und das Problem, dass im Ernstfall viele kleine Feuerwehren derzeit nicht leistungsfähig genug sind ist auch nicht gelöst. Viele kleine feuerwehren die nicht voll einsetzbar sind sind keine Lösung für die Zukunft)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg371949
Datum21.11.2006 12:55298791 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich Cimolino

. Mir sind mehr TSF-Wehren bekannt die einen durchaus sehr großen "Verein" haben, wovon aber v.a. tagsüber aber AUCH bei der Besetzung verantwortlicher Positionen "leichte" Probleme existieren. (Das geht soweit, dass schon mehrere dieser Standorte in Deutschland schließen mussten, weil sie keinen Wehrführer/Kommandanten mehr gefunden haben.

Hierzu aus einem Pressegespräch des LFV-Vorsitzenden von LFV Brandenburg, in dem die Schliessung von 100 (!) kleinen Ortsfeuerwehren mangels Mitglieder erwähnt wurde.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW371950
Datum21.11.2006 13:07298805 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannHierzu aus einem Pressegespräch des LFV-Vorsitzenden von LFV Brandenburg, in dem die Schliessung von 100 (!) kleinen Ortsfeuerwehren mangels Mitglieder erwähnt wurde.


das gibts (wenn auch noch nicht so umfangreich) auch schon in Westdeutschland - und es wird immer schneller immer mehr treffen...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW371958
Datum21.11.2006 13:34298742 x gelesen
Hallo,

die Frage ist, wie weit kann man sich den Rückzug aus der Fläche erlauben?
In meiner Heimatwehr ist man vor 2 Jahren ganz heiß auf die Nase gefallen. Man hatte 2 Großbrände in einem Jahr zur günstigsten Uhrzeit und festgestellt, auch wenn 30 Jahre nichts passiert muß man tagesalarmsicher sein. Man hat danach die Gemeindeverwaltung "zwangsverpflichtet", Schichtarbeiter gezielt angesprochen und stellt für den Gemeindebauhof gezielt Feuerwehrangehörige ein.
Die Nachbarorte sind zwar nur 8 bzw. 11km entfernt, aber Fahrtzeiten von min. 10 bzw. 15 Minuten sind auch in Bayern zuviel.
Es wird wohl je nach Bundesland unterschiedliche Lösungen geben müssen. Und HA Kräfte sind in vielen Bereichen wohl nur unter starker Reduzierung der Schutzziele erreichbar.

In meiner jetzigen FF sind die 6 Löschzüge bzw. Löschgruppe auch nicht tagesalarmsicher. Bekommt man Abends einen LZ ist unter Tages mit einer Staffel zu rechnen. Das haben wir durch die 2-Zugalarmierung abgemildert und halten so die 8 Minuten Hilfsfrist ein, aber es gab in letzter Zeit einige Einsätze wo wir Glück hatten. Falls das mal nicht funktioniert, wird das wohl von der Presse entsprechend kommentiert werden.

Gruß

Thomas


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)372047
Datum21.11.2006 18:59298499 x gelesen
Geschrieben von Volker LeisteAlternative 1 ) alle diese kleinen Wehren dicht machen, wenn der TSA schlapp macht und /oder der letzte Trecker aus dem Ort verschwunden ist.
Alternative 2) man macht auf der Basis KLF weiter
Alternative 3) Die Wehren werden dichtgemacht und ein Standort einer Zweckgemeinschaft mit einem TSF-W wird eingeführt
Alternative 3 ist die sinnvollste. Taktisch, technisch, wirtschaftlich.

Geschrieben von Volker LeisteDoch dann sind weit über 3000 feuerwehren in bayern keine Feuerwehr - damit ist dann auch ein Problem in der Fläche verbunden.Siehe oben. Alternative 3 kann sicher auf den Großteil angewendet werden.

Geschrieben von Volker LeisteStrohbrand : Kübelspritze zu klein, nächster garten noch viel weiter weg als ein Hydrant und dann auch zu wenig Wasser in der Gießkanne.... Waren wohl 150 Liter netteo....Da wäre wohl auch das KLF tankmäßig überdimensioniert gewesen...;-) Welcher Schaden wurde denn durch die 150l verhindert? Brennendes Stroh, eingegrenzt im Kanal... ob da die 150l Wasser nicht teurer sind als der eigentliche Brandschaden?


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW392513
Datum22.03.2007 14:52298537 x gelesen
Geschrieben von Volker Leiste Der Einsatz der WF (eine Gruppe zeitnah und nicht FF nach 15..20 Minuten) ist übrigens eine kostenlose Amtshilfe.

Soweit ich weiss ist eine WF doch keine öffentliche Feuerwehr sondern gehört zu der Firma. Ist dass dann wirklich Amtshilfe? Und kostenlos?


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW392516
Datum22.03.2007 15:05298767 x gelesen
Geschrieben von Christian Fleschhut "Da gibt es das wunderschöne Bild, wie die Kameraden beim Waldbrand im Gebirge die TS 8/8 durch Gelände wuchten.... "

Ich habe auch mal was gehört das irgend eine Feuerwehr mal vor Jahren eine TS einen Kirchturm hochgetragen hat weil es oben gebrannt hat. Die sind dann (angeblich) nicht bis ganz nach oben gegangen sondern haben die TS in einem Zwischengeschoss als Verstärkerpumpe aufenn lassen. Ob da was dran ist weiss allerdings ich nicht.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen392539
Datum22.03.2007 17:49298692 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Dennis Edner
Ich habe auch mal was gehört das irgend eine Feuerwehr mal vor Jahren eine TS einen Kirchturm hochgetragen hat weil es oben gebrannt hat. Die sind dann (angeblich) nicht bis ganz nach oben gegangen sondern haben die TS in einem Zwischengeschoss als Verstärkerpumpe aufenn lassen
Wie hoch sind denn so die Kirchtürme?
Aber wenn man nichts von Hydraulik wissen will und auch die Reihenschaltung von FP nicht versteht...

Ob da was dran ist weiss allerdings ich nicht.
...oder fand das ganze in Schilda statt ;-)?


mkg hwk

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW392553
Datum22.03.2007 18:52298478 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Kögler Aber wenn man nichts von Hydraulik wissen will und auch die Reihenschaltung von FP nicht versteht...

Kann ich nichts zu sagen, ich bin erst nächsten Monat auf Maschinisten Lehrgang. Es ging mir eigentlich um die Tatsache das die angeblich eine TS auf einen Kirchturm geschleppt haben, was ja sehr ungewöhnlich, wenn nicht unmöglich ist.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg392572
Datum22.03.2007 20:45298631 x gelesen
Geschrieben von Dennis EdnerSoweit ich weiss ist eine WF doch keine öffentliche Feuerwehr sondern gehört zu der Firma.

Na ja.
So einfach ist das nicht.
Die WF ersetzt auf dem Werksgelände die öffentliche Feuerwehr. Sie unterliegt aber ansonsten den selben Regelungen wie die öffentliche Feurwehren. Auch der Amtshilfe (incl. Kostentragung).
Wobei die WF eben nur dann zur Amtshilfe heran gezogen werden kann, wenn der Schutz des eigenen Werks nicht gefährdet wird.


Geschrieben von Dennis EdnerIst dass dann wirklich Amtshilfe? Und kostenlos?

Es gelten die selben Regeln, wie bei der Amtshilfe zwischen anderen Behörden.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW392587
Datum22.03.2007 23:03298732 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner Kögler Aber wenn man nichts von Hydraulik wissen will und auch die Reihenschaltung von FP nicht versteht...

Ich habe gerade in einem anderen Thread gelesen dass eine Reihenschaltung dazu dient, den Druck zu erhöhen. Meinst du damit die hätten unten am Kirchturm mehrere Pumpen hintereinander machen sollen und dann mit dem kompletten Druck den Kirchturm hoch? Das wäre dann auch sinnvoller als eine TS hoch zu tragen und wenn ich drüber nachdenke würde mir das auch logisch erscheinen.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen392679
Datum23.03.2007 18:01298598 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Dennis Edner
Ich habe gerade in einem anderen Thread gelesen dass eine Reihenschaltung dazu dient, den Druck zu erhöhen.
Richtig!

Meinst du damit die hätten unten am Kirchturm mehrere Pumpen hintereinander machen sollen und dann mit dem kompletten Druck den Kirchturm hoch?
Nicht mehrere, max. 2.

Das wäre dann auch sinnvoller als eine TS hoch zu tragen und wenn ich drüber nachdenke würde mir das auch logisch erscheinen.
Nicht nur sinnvoller, auch viel leichter ;-)

(Aber aufpassen! Man kommt dann über den Gebrauchsprüfdruck von Schläuchen. Hier sollten Kupplungen im Bereich von FA (insbesondere TS-Ma!) vermieden werden und/oder mit Schlauchhaltern (oder Bandschlingen) so fixiert werden, das beim Platzen ein unkontrolliertes Wegschleudern verhindert wird.)


mkg hwk

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW393666
Datum29.03.2007 10:41298632 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerEs gelten die selben Regeln, wie bei der Amtshilfe zwischen anderen Behörden.

Interessant, habe ich noch nie gehört. Man lernt halt immer etwas neues.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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