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ThemaFinanz-Not: Feuerwehr schlägt Alarm6 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorChri8sti8an 8T., Lörrach / BDW368288
Datum30.10.2006 12:056861 x gelesen
Hallo,

grade folgenden Artikel entdeckt auf www.volksfreund.de:

29.10.2006
Finanz-Not: Feuerwehr schlägt Alarm


MAINZ. (win) Zukunftssorgen bei der Feuerwehr: Der Bund will Gelder für den Brandschutz kürzen, beim Land stauen sich Zuschussanträge für Löschfahrzeuge und beim Personal drohen Engpässe. Noch sei die Einsatzfähigkeit nicht gefährdet, "doch irgendwann knallt's", fürchten die Feuerwehrleute.

Die Fördergelder werden zunehmend knapp, die Ausrüstung immer älter und die "Floriansjünger" weniger. Nun will auch noch der Bund aus dem Feuerwehrbereich des Katastrophenschutzes aussteigen, in dem er bislang landesweit 84 Löschfahrzeuge und Schlauchwagen finanziert hat. Otto Fürst, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes, fordert umgehende Konsequenzen, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren gerade auch in der Fläche zu erhalten. Auf 100 Millionen Euro summiert sich der Investitionsstau für neue Fahrzeuge, Unterkünfte und Gerät. Bleibt es bei der geplanten Kürzung des Bundes, kämen noch einmal rund 13 Millionen Euro für Ersatzbeschaffung dazu, die sich Kommunen und Land ebenfalls teilen müssten.
Die Situation sei kritisch und werde sich noch verschärfen, sagt Edmund Schlöder vom Kreisfeuerwehrverband Bitburg-Prüm. 30 Jahre alte Feuerwehrautos sind im Land kein Einzelfall. Auch bei den Gerätschaften steigt mit dem Alter automatisch das Ausfallrisiko. Gleichzeitig setzt immer mehr Feuerwehren Personalknappheit zu. In Bitburg-Prüm ist laut Schlöder bereits jede vierte Wehr unter Sollstärke. Ausrückbereiche werden daher teilweise auf drei bis vier Orte ausgeweitet, um eine Tageseinsatzbereitschaft zu gewährleisten, weil viele Feuerwehrleute auswärts arbeiten.

Auch Peter Gerhard vom Kreisfeuerwehrverband Bernkastel-Wittlich sieht die Lage mit wachsender Sorge. Das Geld aus der Feuerschutzsteuer sollte in die Ausrüstung fließen und nicht in Personaletat und Miete für die Landesfeuerwehrschule, fordert Gerhard. Nach seinen Angaben sind wegen Personalmangel bereits Löschzüge in einzelnen Wittlicher Stadtteilen zusammengelegt, die Feuerwehr in Schwarzenborn (Verbandsgemeinde Manderscheid) dichtgemacht und von der Nachbargemeinde Eisenschmitt übernommen worden. Noch steht die vorgegebene Einsatzzeit von acht Minuten nicht auf der Kippe, sagt Gerhard. Er hofft auf mehr Frauen in der Wehr.

Die Bürger müssten sich auf die acht Minuten verlassen können, betont Fürst. Selbst wenn die Zahl der 60 000 Aktiven pro Jahr um 100 abnehme. Umso wichtiger sei eine zeitgemäße Ausrüstung. Aber Neubeschaffungen dauern sieben bis acht Jahre. "Irgendwann kommt der große Knall", fürchtet Kurt Waschbüsch vom Kreisfeuerwehrverband Trier-Saarburg.



Viel Spass beim diskutieren.

Gruß
Christian


-------------------------------------------------


... meine Meinung...

Man sollte keinen Senf von sich geben, wenn man dazu nicht die passenden Würstchen liefern kann.
(Deutsches Sprichwort)

TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW368289
Datum30.10.2006 12:125319 x gelesen
Geschrieben von Christian TonnerViel Spass beim diskutieren.

Wieso, alles davon ist hier schon längst n-fach durchgekauft worden... (vom Ausstieg des Bundes aus den Brandschutzkomponenten, den immer noch fehlenden sonstigen Bundesfahrzeugen, zugunsten anderer KatS-Priorisierungen), über die Problematik der Landesetats (Finanzierung Länderaufgaben wie laufender Schulbetrieb häufig auch aus dem Aufkommen der Feuerschutzsteuer; teilweise sogar Finanzierung anderer Fachdienste aus dem Gesamtetat BS/KatS eines Landes), Nachwuchs- und Tagesalarmproblematik, Zusammenlegung von Einheiten uvm.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW368292
Datum30.10.2006 12:345186 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoWieso, alles davon ist hier schon längst n-fach durchgekauft worden... (vom Ausstieg des Bundes aus den Brandschutzkomponenten, den immer noch fehlenden sonstigen Bundesfahrzeugen, zugunsten anderer KatS-Priorisierungen), über die Problematik der Landesetats (Finanzierung Länderaufgaben wie laufender Schulbetrieb häufig auch aus dem Aufkommen der Feuerschutzsteuer; teilweise sogar Finanzierung anderer Fachdienste aus dem Gesamtetat BS/KatS eines Landes), Nachwuchs- und Tagesalarmproblematik, Zusammenlegung von Einheiten uvm.

... bis hin zu dem Märchen (oder auch Feindbild) das das THW dick und fett wird während die anderen immer weniger bekommen. Richtiger wirds durch das gebetsmühlenartige Wiederholen auch nicht.

Da werden Fahrzeuge als zu alt erachtet und ausgesondert die andere KatS-Einheiten noch sieben bis zehn Jahre nutzen. Mich wundert's nicht das der Bund nicht vor Begeisterung mit den Händen auf die Knie klascht.

Interessant eine Passage der Deutschen Feuerwehrzeitung, in der es um den befürchteten Abbau von 500 Löschfahrzeugen jährlich geht.

Zitat-Anfang

Der DFV begrüßt, dass die Länder sich nicht erpressen lassen wollen. Bei seiner jüngsten Tagung hat der Ausschuss Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung (AFKzV) der Innenministerkonferenz den Bund gebeten »keine unannehmbaren Bedingungen zu stellen«. Offenbar wollte der Bund die Zusage der Haushaltsmittel für 2007 mit einer Einigung in der Ausstattungsfrage verknüpfen.

Zitat-Ende

So, da erdreistet sich also der Bund von den Feuerwehren zu fordern das die sich bundesweit auf ein Konzept einigen, und nicht jeder irgendwelche Extrawürste gebraten haben möchte.

Unannehmbare Bedingungen - aaaaaaaaaahhja!!

Ich würde sagen erstmal die Hausarbeiten machen, vor der eigenen Tür kehren, und dann auf die anderen (Feindbilder) losgehen.


.....................................
Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

Ralf Röhling

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW368293
Datum30.10.2006 12:405206 x gelesen
Geschrieben von Ralf Röhling... bis hin zu dem Märchen (oder auch Feindbild) das das THW dick und fett wird während die anderen immer weniger bekommen. Richtiger wirds durch das gebetsmühlenartige Wiederholen auch nicht.

Stimmt aber trotzdem (kannst Du so auch in diversen Papieren aus verschiedensten Bereichen von den Verbänden, über Ministerien bis hin zum Städtetag nachlesen), zumal sich das THW aus Töpfen bedienen kann, auf die der Rest keinen Zugriff hat. Wollt Ihr nicht hören, ist aber so... ;-)



Geschrieben von Ralf RöhlingSo, da erdreistet sich also der Bund von den Feuerwehren zu fordern das die sich bundesweit auf ein Konzept einigen, und nicht jeder irgendwelche Extrawürste gebraten haben möchte.

1. nach wie vor gilt für mich das vorhandene Bundeskonzept (das müsste dann erst mal geändert werden), das ist schon nur in Bruchteilen ausgeliefert (vgl. Ausstattungszahlen v.a. SW, DekonP (völlig fehlende DekonG), ABC-ErkKW und das dazu nach wie vor bestehende MLW-Problem).
2. es ist völlig logisch, dass der Bund nicht hergeht und den Kommunen hübsche kommunale LFs kauft (entsprechende Forderungen sind dann immer nett für die Kommune, machens aber in der Summe nicht einfacher im KatS zu argumentieren), hier dürften wir auf einer Linie sein.
3. sollte es ein Neukonzept geben, wäre nett, wenn man erst ein taktisches Modell hätte, sich überlegt wie die Ausbildung verlaufen soll und DANACH die Technik kauft...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz368297
Datum30.10.2006 13:015221 x gelesen
Hallo,

Nun will auch noch der Bund aus dem Feuerwehrbereich des Katastrophenschutzes aussteigen, in dem er bislang landesweit 84 Löschfahrzeuge und Schlauchwagen finanziert hat. Otto Fürst, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes, fordert umgehende Konsequenzen, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren gerade auch in der Fläche zu erhalten.

Ein Beispiel aus der "Fläche":
Unser Landkreis hat fast 100 Feuerwehreinheiten in 7 Verbandsgemeinden. Die vom Bund finanzierten Fahrzeuge für den Brandschutz sind:
- 1 SW2000-Tr auf Iveco

Es handelt sich also in einem ganzen Landkreis gerade mal um 1 (EIN) Fahrzeug. Irgendwann sollte mal noch ein LF16-TS folgen, das kam aber nie.
Weitere Fahrzeuge vom Bund in unserem Landkreis sind (was beim DRK noch steht, weiß ich jetzt nicht genau, die haben auch noch ein wenig Material vom Bund, dürfte sich aber im Umfang der Feuerwehren bewegen):
- 1 FüKW auf VW T3 (wird von einer VG als KdoW/ELW1 eingesetzt, nachdem er gute 10 Jahre nur bei der Kreisverwaltung in der Garage stand)
- 1 Dekon-P auf MAN 10.153 (ist dem Gefahrstoffzug des Landkreises zugeordnet)
kann auch sein, dass noch einige der RW1 aus Bundesbeschaffung stammen, bin ich jetzt nicht sicher, wären aber max. 3 Fahrzeuge, wobei eines bei einem Unfall Totalschaden erlitt.

Insofern sehe ich für unseren Landkreis da eher weniger Probleme. Es gibt aber ja durchaus einige Landkreise, die bei jeder 2. Wehr Bund-Fahrzeuge stehen haben, dies sind aber eher nicht die Landkreise in der "Fläche".

Gruß,
Michael


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AutorChri8sti8an 8T., Lörrach / BDW368326
Datum30.10.2006 19:345173 x gelesen
Tach,

Geschrieben von Ulrich CimolinoWieso, alles davon ist hier schon längst n-fach durchgekauft worden...

Schon klar :-).

Wollte das auch nur nochmals aufgreifen das dies den oberen Herren auch "schon" aufgefallen ist.

Gruß
Christian


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... meine Meinung...

Man sollte keinen Senf von sich geben, wenn man dazu nicht die passenden Würstchen liefern kann.
(Deutsches Sprichwort)

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