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ThemaFührungsausbildung Bundeswehr18 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg363517
Datum01.10.2006 13:416051 x gelesen
Moinsen!

Kein Feuerwehrthema, aber für den einen oder anderen vielleicht mal ganz interessant zu sehen, welchen Aufwand artverwandte Organisationen für die Ausbildung treiben. Informationen über das Gefechtsübungszentrum Heer gibt es hier.

Wie das ganze praktisch aussieht, kann man hier sehen.

Beste Grüße Sven


Seminar Sicherheit im Innenangriff am 14.10.2006 in Winsen a. d. Luhe

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AutorCars8ten8 L.8, Niederwörresbach / Rheinland-Pfalz363564
Datum01.10.2006 18:145331 x gelesen
Mir nichts Neues zu sehen, habe ich doch als Reserveoffizieranwärter im Jahr 1992 die Ausbildung zum Gruppenführer und im Jahr 1993 die zum Zugführer bei der Bundeswehr durchlaufen. Von daher kann ich mich noch schemenhaft daran erinnern, welchen Aufwand man bei unseren Streitkräften mit der praxisnahen Ausbildung betreibt.

Nur weiß ich nicht, ob ich das alles eins zu eins auf die Ausbildung von Feuerwehrleuten übertragen kann. Die Bundeswehr ist über die Bundesrepublik Deutschland aufgestellt, Feuerwehren über die Gebietskörperschaften, Bundeswehrsoldaten machen ihren Dienst sehr oft hauptberuflich, Feuerwehrleute machen ihren Dienst sehr oft nebenberuflich. Wäre toll wenn die Feuerwehrausbildung analog der der Streitkräfteausbildung (z.B. die Führungsausbildung für Gruppen- und Zugführer bei der Armee dauerte zu meiner Zeit je drei Monate, welcher Freiwillige Feuerwehrangehörige kann so lange Zeit einen Führungslehrgang besuchen?) laufen würde.

Da es nicht so ist können wir uns zwar auf den Kopf stellen, müssen uns aber mit unseren Möglichkeiten begnügen. Zentraler Punkt ist einfach die Finanzierbarkeit. Bei vielen Städten und Gemeinden fehlt das Geld z.B. für den Besuch bei RISC in Rotterdam oder ähnlichen Einrichtungen.

Meine eigene Meinung - ist doch klar.

PS: Nicht getroffene Hunde bellen im Normalfall auch nicht.


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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg363568
Datum01.10.2006 18:305282 x gelesen
Moin, moin!

Geschrieben von Carsten LanzMir nichts Neues zu sehen, habe ich doch als Reserveoffizieranwärter im Jahr 1992 die Ausbildung zum Gruppenführer und im Jahr 1993 die zum Zugführer bei der Bundeswehr durchlaufen.

ROA waren immer die besseren Offz.-Anwärter ;-)

Geschrieben von Carsten LanzNur weiß ich nicht, ob ich das alles eins zu eins auf die Ausbildung von Feuerwehrleuten übertragen kann.

Nein! Dazu sind Bundeswehr und Feuerwehr einfach zu unterschiedlich strukturiert. Alllerdings ist die Feuerwehrstruktur nicht unveränderlich. Wenn man einmal den Blick ins Ausland wagt, wird man schnell feststellen, dass es deutlich weniger Feuerwehr, insbesondere im Ehrenamt gibt, die Feuerwehr aber idR besser ausgebildet ist. Halt Klasse statt Masse! Diesen Weg werden wir auch noch beschreiten!

Wenn man bei der Feuerwehr in Deutschland endlich vom Technik-Fetisch weg käme und begreifen würde, dass die Ausbildung wesentlich wichtiger ist, wäre wir einen wichtigen Schritt weiter. Bei der Panzerei gab es ein Leitmotiv, dass uns auf der Panzertruppenschule eingehämmert wurde und genau dieses Denken beschreibt:

"Dein klares Denken, Dein sicherer Befehl geben erst der Panzerung Leben, der Geschwindigkeit die Richtung, dem Geschoss die entscheidende Wirkung. Du hältst die Hand voller Trümpfe, nur lerne spielen!"

Und genau deshalb, habe ich den Link gesetzt. In diesem Sinne:

Antennen - Hoch! - Luken - Zu! - Klar zum - Gefecht! ;-)

Beste Grüße Sven


Seminar Sicherheit im Innenangriff am 14.10.2006 in Winsen a. d. Luhe

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg363570
Datum01.10.2006 18:375286 x gelesen
Geschrieben von Sven Koopmann"Dein klares Denken, Dein sicherer Befehl geben erst der Panzerung Leben, der Geschwindigkeit die Richtung, dem Geschoss die entscheidende Wirkung. Du hältst die Hand voller Trümpfe, nur lerne spielen!"


Das Problem bei der Feuerwehrführunhsschnellbleiche für ehrenamtliche Kräfte ist aber, daß jede Menge Zeit dafür drauf geht, den Leute nochmal zu erklären, was ein Kartenspiel ist, wie man Karten in der Hand hält, elementare Regeln des Spiels zu wiederholen und man zum eigentlich notwendigen intensiven Lernen des Spielens gar nicht kommt.
70h für die GrFü-Ausbildung und 70h für die Fü-Ausbildung sind einfach schlicht viel zu wenig Zeit wenn man außer der reinen Führung noch was anderes (z.B. fachlieche Grundlagen) vermitteln muß bzw. sogar noch Wiederholung von eigentlich als bekannt vorauszusetzendem Wissen erforderlich ist.

Und bevor jemand jammert. Ja, mir ist klar, daß niemand 3 Monate auf der LFS kann der sein Gend zivil woanders verdient.
Aber wer sagt, daß man jicht die Ausbilder für Teile der Ausbildung dahin holen kann wo die Auszubildenden sind (es ist m.E. sinnvoller wenn ein Ausbilder irgend wohin fährt anstatt 20 Auszubildende) und das zu den zeite an denen die Ausbzubildneden beruflich zeit haben (z.B. auch mal an den Wochenenden.



Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorAndr8é S8., Wuppertal / NRW363605
Datum01.10.2006 21:435321 x gelesen
Hallo Christian,

Geschrieben von Christian Fischer
Und bevor jemand jammert. Ja, mir ist klar, daß niemand 3 Monate auf der LFS kann der sein Gend zivil woanders verdient.
Aber wer sagt, daß man jicht die Ausbilder für Teile der Ausbildung dahin holen kann wo die Auszubildenden sind (es ist m.E. sinnvoller wenn ein Ausbilder irgend wohin fährt anstatt 20 Auszubildende) und das zu den zeite an denen die Ausbzubildneden beruflich zeit haben (z.B. auch mal an den Wochenenden.


Aber du weißt auch, dass die Ausbildung bei der Bundeswehr nur mit den entsprechenden Mitteln durchgeführt werden kann. So lange man dafür keine "Geld in die Hand nimmt" wird sich nicht bewegen.

Ich freu mich schon auf Freitag, 14 Tage Ausbildung bei der Bundeswehr, und da wird so wie sich der Lehrplan liest "Geld in die Hand genommen".

Wenn ich die Mittel und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung hätte, dann könnte ich das auch leisten auf allen Ebene in der Gefahrenabwehr. Und nur dann lassen sich auch die Probleme in allen Aufgabengebieten lösen.


Gruß
André


Schaut mal vorbei: http://www.abcgefahren.de/

Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP363607
Datum01.10.2006 22:345225 x gelesen
Wobei man mittlerweile auch bei der BW unterscheiden muss wer wofür von wem ausgebildet wird.
Die Ausbildungen für Auslandseinsätze sind sehr intensiv und auch relativ real, jedenfalls für das was die BW im Einsatz leisten soll. Wenn man sich allerdings anschaut wie es bei den meisten Soldaten um die Grundtätigkeit, nämlich das Kämpfen, steht relativiert sich das ganz schnell. Denn das Kämpfenkönnen beschränkt sich nur auf wenige spezialisierte Einheiten, der Rest ist im Prinzip zu nicht viel mehr befähigt als eine Art bewaffnetes THW darzustellen.

Aber das ist eine Diskussion die an anderer Stelle geführt werden sollte.

Aber man kann recht viele Ausbildungs- und Verhaltensmethoden aus der BW recht gut auf die Feuerwehr runterbrechen auch wenn das einigen sehr befremdlich vorkommt.
Die im Einsatz nötige Befehlssprache z.B. habe ich bei keinem der Feuerwehrlehrgänge gelernt, das habe ich aus meiner BW-Zeit übernommen. Das bedeutet kein sinnloses Rumbrüllen, sondern eine klare, laute und zielgerichtete Ansprache der "Befehlsempfänger". Und das bildet die BW nunmal 100% aus.

ML


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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg363609
Datum01.10.2006 23:105298 x gelesen
Moin, moin!

Geschrieben von André SchildAber du weißt auch, dass die Ausbildung bei der Bundeswehr nur mit den entsprechenden Mitteln durchgeführt werden kann.

Ja und nein! Sicherlich kostet es einen Haufen Kohle eine Übungsanlage wie das Gefechtsübungszentrum Heer mit eigener Übungstruppe, neuer Kaserne, Satellitenüberwachung etc. aus dem Boden zu stampfen. Von den laufenden Unterhaltungskosten mal ganz zu schweigen.

Einiges in der Führungsausbildung kann man aber auch üben, ohne das es einen Cent kostet. Befehlsgabe, Lagemeldungen, Lageeinweisungen etc... Wie sage ich es dem Kinde?

Das alles kann man üben bis es einem aus den Ohren hängt. Wer die Dynamik des Gefechts der verbundenen Waffen kennt, weiß warum es die Bundeswehr bis zum Erbrechen üben (mit anderen Worten Drill) lässt. Und ein Feuer Y hängt dem Gefecht der verbundenen Waffen in seiner Hektik und Dynamik nicht wirklich hinterher. Und wie oft findet man solche Themen auf einem Dienstplan?

Beste Grüße Sven


Seminar Sicherheit im Innenangriff am 14.10.2006 in Winsen a. d. Luhe

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen363616
Datum02.10.2006 08:285266 x gelesen
Geschrieben von Michael Linkenbachber man kann recht viele Ausbildungs- und Verhaltensmethoden aus der BW recht gut auf die Feuerwehr runterbrechen auch wenn das einigen sehr befremdlich vorkommt.

Allein deshalb würde es scheitern. Ich kenne durchaus große FW-Ausbildungseinrichtungen, die in den Lehrgängen darauf hinweisen, dass sie genau DAS in den vergangenen Jahren endlich abgeschafft haben. Und ich kenne wenige bei der Feuerwehr, die nicht froh darüber sind..
Wie fruchtbar wird der Boden also sein für die Wiedereinführung dieser Ausbildungs- und Verhaltensmethoden?


Gruß

A.

Die Inhalte dieses Beitrags sind eine rein PRIVATE Äußerung.

INTUITION IST DIE GABE, DIE LAGE IN SEKUNDENSCHNELLE FALSCH ZU BEURTEILEN!

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg363637
Datum02.10.2006 11:035317 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sven Koopmann

Dazu sind Bundeswehr und Feuerwehr einfach zu unterschiedlich strukturiert.

Genau, die Bundeswehr hat z.B. eine überschaubare Führungsstruktur, eine überall gleiche Hierarchie, eine weitgehend standardisierte Ausstattung und überall gleichgeldende Vorschriften.
Auch ist der "Status" ihrer Angehörigen genau geregelt. Das unterscheidet sie grundlegend von den Feuerwehren.

Alllerdings ist die Feuerwehrstruktur nicht unveränderlich.

Wandel gibt es auch seit über 150 Jahren in den Feuerwehren, aber sehr sehr laaaangsam. Und die einschneidesten Änderungen in Technik, Taktik und Organisation wurden unter ganz anderen Verhältnissen durchgeführt.


Wenn man einmal den Blick ins Ausland wagt, wird man schnell feststellen, dass es deutlich weniger Feuerwehr, insbesondere im Ehrenamt gibt, die Feuerwehr aber idR besser ausgebildet ist. Halt Klasse statt Masse! Diesen Weg werden wir auch noch beschreiten!

Das muss politisch auch gewollt und mit von den FW-Angehörigen getragen werden.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW363653
Datum02.10.2006 12:085564 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannGenau, die Bundeswehr hat z.B. eine überschaubare Führungsstruktur, eine überall gleiche Hierarchie, eine weitgehend standardisierte Ausstattung und überall gleichgeldende Vorschriften.
Auch ist der "Status" ihrer Angehörigen genau geregelt. Das unterscheidet sie grundlegend von den Feuerwehren.


naja, wir haben äh hätten
- eine gleiche Hierarchie (Einsatzleiter, Abschnittsleiter, Fahrzeugführer, Truppführer, Einsatzkräfte)
- eine weitgehend standardisierte Ausrüstung (vgl. DIN zu vielen Bereichen)
- weitgehend gleiche Rahmenvorschriften wie FwDV, vfdb-RL, UVV usw.

Leider haperts in
- Verständnis
- Akzeptanz
- Begreifen
- Umsetzen

Jede Armee der Welt, die sich so verhalten würde, wäre ein unführbarer Haufen von Technikfetischisten - und da landen wir dann wieder in der Realität der Fw...


Geschrieben von Bernhard DeimannWandel gibt es auch seit über 150 Jahren in den Feuerwehren, aber sehr sehr laaaangsam. Und die einschneidesten Änderungen in Technik, Taktik und Organisation wurden unter ganz anderen Verhältnissen durchgeführt.

Die nächsten werden wieder von außen kommen, weil wir vermutlich selbst dazu nicht imstande sein werden. Der Wandel wird kommen über
- Demographie (Wegbrechen von verfügbaren Helfern)
- Soziologie (Wegbrechen von willigen Helfern und Führungskräften)
- Finanzen (wer soll TSF-W/s kaufen, die so teuer wie LF 8/6 sind, wer LF 10/6 die LF 16/12 übertreffen, wer HLF die mehr sind/sollen als LF 24?)


Geschrieben von Bernhard Deimann
Das muss politisch auch gewollt und mit von den FW-Angehörigen getragen werden.


Wollen wir wetten, dass die Politik da irgendwann keine Freunde mehr kennt, weil die Not auch anderswo viel größer ist, Beispiele dafür gibts relativ aktuell...?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSven8 K.8, Hamburg / Hamburg363654
Datum02.10.2006 12:205211 x gelesen
Moin, moin!

Geschrieben von Ulrich Cimolinonaja, wir haben äh hätten
- eine gleiche Hierarchie (Einsatzleiter, Abschnittsleiter, Fahrzeugführer, Truppführer, Einsatzkräfte)
- eine weitgehend standardisierte Ausrüstung (vgl. DIN zu vielen Bereichen)
- weitgehend gleiche Rahmenvorschriften wie FwDV, vfdb-RL, UVV usw.

Leider haperts in
- Verständnis
- Akzeptanz
- Begreifen


Der entscheidende Punkt ist leider:

Geschrieben von Ulrich Cimolino- Umsetzen

Was in Kombination mit einer nicht vorhandenen Dienstaufsicht dazu führt, dass der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei Feuerwehrs im Gegensatz zu Y-Tours gewaltig ist.

Beste Grüße Sven


Seminar Sicherheit im Innenangriff am 14.10.2006 in Winsen a. d. Luhe

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AutorAndr8é S8., Wuppertal / NRW363666
Datum02.10.2006 14:225248 x gelesen
Hallo Sven,

Geschrieben von Sven KoopmannJa und nein! Sicherlich kostet es einen Haufen Kohle eine Übungsanlage wie das Gefechtsübungszentrum Heer mit eigener Übungstruppe, neuer Kaserne, Satellitenüberwachung etc. aus dem Boden zu stampfen. Von den laufenden Unterhaltungskosten mal ganz zu schweigen.

Einiges in der Führungsausbildung kann man aber auch üben, ohne das es einen Cent kostet. Befehlsgabe, Lagemeldungen, Lageeinweisungen etc... Wie sage ich es dem Kinde?


Ich bin auf einem Taktik-Lehrgang ab Freitag und das Geld kostet dort der Ansatz an Ausbildern und die Simulation als Ausbildungsmittel (SIRA) und deren Unterhaltung.

Ausbilder, die mit diesem Niveau ausbilden, können dies nicht nur nebenbei und in ihrer Freizeit erledigen.
Und jeder der das versucht dies in der Freizeit zu erledigen stößt irgendwann einfach an Grenzen. Und dazu gehört auch das Thema Fortbildung der Ausbilder.

Geschrieben von Sven KoopmannDas alles kann man üben bis es einem aus den Ohren hängt. Wer die Dynamik des Gefechts der verbundenen Waffen kennt, weiß warum es die Bundeswehr bis zum Erbrechen üben (mit anderen Worten Drill) lässt. Und ein Feuer Y hängt dem Gefecht der verbundenen Waffen in seiner Hektik und Dynamik nicht wirklich hinterher. Und wie oft findet man solche Themen auf einem Dienstplan?

Aber dafür muss ich erstmal Ausbilder qualifizieren und ohne die von Christian eingebrachte Änderungen werden wir dort nicht hinkommen.


Gruß
André


Schaut mal vorbei: http://www.abcgefahren.de/

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AutorAndr8é S8., Wuppertal / NRW363667
Datum02.10.2006 14:275278 x gelesen
Hallo Andreas,

Geschrieben von Andreas Bräutigam
Allein deshalb würde es scheitern. Ich kenne durchaus große FW-Ausbildungseinrichtungen, die in den Lehrgängen darauf hinweisen, dass sie genau DAS in den vergangenen Jahren endlich abgeschafft haben. Und ich kenne wenige bei der Feuerwehr, die nicht froh darüber sind..
Wie fruchtbar wird der Boden also sein für die Wiedereinführung dieser Ausbildungs- und Verhaltensmethoden?


Was meint ihr mit euren Ausbildungs- und Verhaltenmethoden. Ich kenn ja nun beide Seiten, vorstellen kann ich mir darunter jedenfalls nichts.

Und bitte jetzt nicht mit "Kasernenton" und "Flaggenappell" kommen. Das hat für mich noch nie etwas mit Ausbildungs- und Verhaltensmethoden zu tun gehabt.


Gruß
André


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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen363673
Datum02.10.2006 15:175186 x gelesen
Geschrieben von André SchildWas meint ihr mit euren Ausbildungs- und Verhaltenmethoden.

Nimm einfach alles, was die Bw führbar macht und bei der Feuerwehr oft nur auf dem Papier existiert:

- Qualität (Form, Inhalt) der Befehle (vor allem wenns mal größer wird)
- Wiederholung von Befehlen (vor allem wenns mal komplizierter wird)
- Ausführung von Befehlen und - vor allem - Melden von notwendigen Abweichungen
- ausreichend viele (Rück)Meldungen mit vernünftigem Inhalt zu oberen Ebenen
- standardisiertes Vorgehen bei Standardsituationen (nach _einem_ Standard, nicht nach "Individualstandards" jeder Gemeinde/jedes Ortsteils)
- Einhalten der Führungsorganisation, insbesondere von oben nach unten (also kein Auftrag eines KBM an einen ATrF)

- Stäbe, die 5 Bereitschaften führen und sich NICHT um einzelne LF´s sorgen
- Stäbe, in denen eine aussagekräftige Lagekarte existiert, die der Lage entspricht
- Stäbe die NICHT versuchen, mit einem Meldewesen dass einen 45 Minutentakt hat Lagen zu bearbeiten, die einen 15 Minutentakt haben und sich dann wundern, dass ihnen die Lage wegläuft.

und und und

Ich bin da nicht vom Fach, aber möglichweise gehört zum Erreichen der o. g. Ziele auch eine _Prise_ "Kasernenton" und eine _Spatelspitze_ "Flaggenappell". Aber selbst wenn: Der Zug ist bei der Feuerwehr abgefahren, also erübrigt sich die Diskussion.


Gruß

A.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW363679
Datum02.10.2006 15:255196 x gelesen
Geschrieben von Andreas Bräutigam- Qualität (Form, Inhalt) der Befehle (vor allem wenns mal größer wird)
- Wiederholung von Befehlen (vor allem wenns mal komplizierter wird)
- Ausführung von Befehlen und - vor allem - Melden von notwendigen Abweichungen
- ausreichend viele (Rück)Meldungen mit vernünftigem Inhalt zu oberen Ebenen
- standardisiertes Vorgehen bei Standardsituationen (nach _einem_ Standard, nicht nach "Individualstandards" jeder Gemeinde/jedes Ortsteils)
- Einhalten der Führungsorganisation, insbesondere von oben nach unten (also kein Auftrag eines KBM an einen ATrF)

- Stäbe, die 5 Bereitschaften führen und sich NICHT um einzelne LF´s sorgen
- Stäbe, in denen eine aussagekräftige Lagekarte existiert, die der Lage entspricht
- Stäbe die NICHT versuchen, mit einem Meldewesen dass einen 45 Minutentakt hat Lagen zu bearbeiten, die einen 15 Minutentakt haben und sich dann wundern, dass ihnen die Lage wegläuft.

und und und

Ich bin da nicht vom Fach, aber möglichweise gehört zum Erreichen der o. g. Ziele auch eine _Prise_ "Kasernenton" und eine _Spatelspitze_ "Flaggenappell". Aber selbst wenn: Der Zug ist bei der Feuerwehr abgefahren, also erübrigt sich die Diskussion.


schön, dann lösen wir am besten alle Fw-Einheiten mit mehr als 2 Fahrzeugen auf bzw. unterstellen die dem THW, oder wie stellst Du Dir die Konsequenz Deiner Analyse vor?


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAndr8eas8 B.8, Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen363683
Datum02.10.2006 15:505229 x gelesen
Geschrieben von Ulrich Cimolinooder wie stellst Du Dir die Konsequenz Deiner Analyse vor?

Für meinen kleinen Bereich fallen mir hoffentlich auch Modelle auf anderer Basis ein ;-)

Wenn wir aber insgesamt als deutsche Feuerwehr weiter zu blöd dafür sind, dann sollen es halt andersfarbige machen, die es können (wie 1975...). Mal so aus Sicht des Kunden gedacht. Ich bin da deshalb so nüchtern, weil wir (wir, die Feuerwehren insgesamt) es ja auf der Mahagoni-Etage offensichtlich gar nicht lernen/üben WOLLEN.


Gruß

A.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg363693
Datum02.10.2006 16:275272 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Ulrich Cimolino

- eine gleiche Hierarchie (Einsatzleiter, Abschnittsleiter, Fahrzeugführer, Truppführer, Einsatzkräfte)

Gut, die taktischen Einheiten der FwDVen werden i.d.R. bei Übung und Einsatz mehr oder weniger beachtet. Aber schon der "Innere" Dienst in den einzelnen Feuerwehren ist aber bundesweit unterschiedlich z.B. durch Mindesstärkeverordnungen (NDS) oder gem. "örtlicher Feuerwehrsatzung" (BaWü) u.ä. Vorschriften, Erlasse etc. geregelt.
Bei der Bundeswehr gibt es BW-Weit z.B. Kompaniechef, Bataillonskommandeure, "Spieße", S-3 Offiziere uvm. mit ihren klar umgrenzten Aufgaben und Zuständigkeitsbereich.

- eine weitgehend standardisierte Ausrüstung (vgl. DIN zu vielen Bereichen)

Sofern eingehalten; kein Brigadekommandeur z.B. beschafft aber seine Ausstattung gem. örtlichen Belangen ;-)))

- weitgehend gleiche Rahmenvorschriften wie FwDV, vfdb-RL, UVV usw.

Die teils durch Länderregelungen, örtlichen entgegenlaufenden "SER" etc. aufgeweicht werden.

Leider haperts in
[ ]


Das ist das Dilemma !

Die nächsten werden wieder von außen kommen, weil wir vermutlich selbst dazu nicht imstande sein werden. Der Wandel wird kommen über
- Demographie (Wegbrechen von verfügbaren Helfern)
- Soziologie (Wegbrechen von willigen Helfern und Führungskräften)
- Finanzen (wer soll TSF-W/s kaufen, die so teuer wie LF 8/6 sind, wer LF 10/6 die LF 16/12 übertreffen, wer HLF die mehr sind/sollen als LF 24?)


was ja nichts Neues ist.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorPhil8ipp8 M.8, Weißenhorn / Bayern363754
Datum03.10.2006 11:365214 x gelesen
Da kann man guten Gewissens zustimmen.


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