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Themalange Wegstrecke von Hand verlegen15 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorLars8 S.8, Taucha / ST361983
Datum22.09.2006 08:319395 x gelesen
Hallo Forum,

ich habe vor, in unserer FF eine Ausbildung zum Thema "WV lange Wegstrecke" durchzuführen. In unserem LK ist nur ein SW 2000 und ein alter SKW vorhanden. Daher will ich darauf erst mal nicht eingehen, sondern das Ganze von Hand übern.

Hat jemand ne Quelle wo man Unterlagen zum Aufbau einer langen Wegstrecke von Hand herbekommt oder kann sie mir mailen?

Gruss Lars


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW361985
Datum22.09.2006 08:437521 x gelesen
Geschrieben von Lars Schmoranzerich habe vor, in unserer FF eine Ausbildung zum Thema "WV lange Wegstrecke" durchzuführen. In unserem LK ist nur ein SW 2000 und ein alter SKW vorhanden. Daher will ich darauf erst mal nicht eingehen, sondern das Ganze von Hand übern.

Hat jemand ne Quelle wo man Unterlagen zum Aufbau einer langen Wegstrecke von Hand herbekommt oder kann sie mir mailen?


1. Wieso willst Du was üben, was so bei Euch wenn überhaupt nur über kürzere Strecken vorkommen dürfte?
2. Das Verlegen der Schläuche über hunderte von Meter mit Hand unterscheidet sich durch nichts vom Verlegen über 20 - 40 m (1 - 2 B-Längen), abgesehen davon, dass ich mir mein Personal damit verschleiße und es noch viel länger dauert.
3. Die Probleme in der WV über lange Wegestrecken liegen NICHT im Verlegen mit der Hand, sondern in der Planung
- Wasserverbrauch
- Wasserentnahmestelle
- Leitungen und dort zu fördernde Menge
- Verstärkerpumpen
- Wasserübergabestelle bzw. "Brandstellenspritze" (um mal einen anderen Begriff zu nennen)

DAS sind die typischen Knackpunkte.


Vgl. z.B. Dr. de Vries, Wasserförderung, REihe www.einsatzpraxis.org, wir bringen in der übernächsten ErgL des ELH auch einen kompletten update inkl. Tabellen und Vordrucken, um das zu erleichtern. (Verfasst von K. Wendel und unter Mitarbeit von H-W Kögler, die ja hier auch beide schreiben.)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLars8 S.8, Taucha / ST361991
Datum22.09.2006 09:017355 x gelesen
Vielleicht hätte ich erstmal was zur Ausgangssituation schreiben sollen!

FF mit Grundausstattung, LF 8/6, Gemeinde mit ca. 700 Ew, ländliche Lage, Hydrantennetz nicht sehr zuverlässig, 2 größere unabhängige Löschwasserentnahmestellen im Ort

Mir ist klar, dass wir als ortsansässige FF im Einsatzfall für den Erstangriff zuständig sind und bei größeren Sachen sofort nachalarmiert werden muss, wir aber bis dahin sicher mit dem Hydrantennetz arbeiten werden. Da in unserer direkten Nachbarschaft es nicht großartig anders aussieht, kann es uns natürlich auch passieren, dass wir nachalarmiert werden und in einem Nachbarort ne WV aufbauen müssen.

Deshalb die Ausbildung.

Mir geht es dabei in erster Linie auch nicht um solche Sachen wie Standortberewchnung der nächsten Pumpe und so. Das ist bekannt. Mein Ansatz war mehr, das "Wer macht Was?"

Gruss Lars


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AutorAndr8eas8 V.8, Uetze / Niedersachsen361994
Datum22.09.2006 09:237341 x gelesen
Hallo Lars,
ich muß leider Ulrich zustimmen. Was ist der Unterschied zwischen 1-3 oder 10-30 B-Längen? Leute sind unzufrieden, Du bist ein schlechter Ausbilder (übertrieben gesagt) und beim nächsten Dienst kommen vier Leute weniger. Gehe lieber auf die Probleme Deines kreises ein. Wo finde ich Wasser, wie weit ist die Strecke, wo setze ich die Pumpen, wo kommt der Reserveschlauch hin, welches Gefälle habe ich usw. das bringt Abwechslung rein, hilft für die Zukunft und macht sinn. Fahr raus und bau eine Wasserversorgung in klein auf oder gehe auf die Probleme vor Ort ein. Das hilft und die Leute wissen bescheid wie sie mit umzugehen haben.
MkG Andreas


Wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
epilepsie-dollbergen

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AutorDani8el 8K., Wismar / Mecklenburg361996
Datum22.09.2006 09:467518 x gelesen
Geschrieben von Lars SchmoranzerFF mit Grundausstattung, LF 8/6,
Geschrieben von Lars SchmoranzerMein Ansatz war mehr, das "Wer macht Was?"

Naja, lt. DIN-Beladung hast Du also 12 B-Längen (ist doch so, oder?) mit. Das sind "nur" ca 240 m. Ist das in Deiner Region schon "Lange Wege"?

Bei "Lange Wege" bleiben Dir ohnehin nur 2 Möglichkeiten.
Entweder Du baust mit allen vorhandenen Personal im "Pendelverkehr" vom Fahrzeug weg (Das ist dann, wenn das Auto schon als Verstärkerpumpe eingebaut ist).
Oder das Personal läuft neben dem fahrenden Auto her und erspart sich ne Menge Rennerei. (Nur möglich, wenn das Fahrzeug nicht fest gebunden ist).

Aber was will man da üben? Schläuche möglichst gerade kegeln?

Das einzige, was mir da einfällt wäre wirklich nur ein sonderbares abgelegenes Objekt (unbewohnt, Strohmieten o.ä.), wo man mal testen kann, ob das vorhandene Schlauchmaterial (incl. Reserve) bei einem Einsatz, den man u.U. allein bewältigen kann, ausreichend ist...

Geschrieben von Lars SchmoranzerMir geht es dabei in erster Linie auch nicht um solche Sachen wie Standortberewchnung der nächsten Pumpe und so.

Aber eben das ist wichtig!


MFG Daniel

Gib einem Menschen Macht und Du erkennst seinen wahren Charakter...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar362002
Datum22.09.2006 09:577422 x gelesen
Geschrieben von Daniel KochDas einzige, was mir da einfällt wäre wirklich nur ein sonderbares abgelegenes Objekt (unbewohnt, Strohmieten o.ä.), wo man mal testen kann, ob das vorhandene Schlauchmaterial (incl. Reserve) bei einem Einsatz, den man u.U. allein bewältigen kann, ausreichend ist...

dann muss man aber nicht Schläuche auswerfen, ausmessen tut es auch und spart einen Haufen Frust

und falls man es doch macht sollte man die Erkenntnisse daraus auch festhalten und entsprechend in die Planungen einbinden (Standorte Verstärkerpumpen)


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AutorRené8 W.8, Tecklenburg - Leeden / NRW362021
Datum22.09.2006 10:367347 x gelesen
Geschrieben von Florian Besch dann muss man aber nicht Schläuche auswerfen, ausmessen tut es auch und spart einen Haufen Frust


Kann mich noch daran erinnern, dass wir bei uns aufm Maschinistenlehrgang mit C- Leitungen eine WV lange Wegstrecke mit 2 Verstärkerpumpen "simuliert" haben.
War eine sehr interessante und lehrreiche Geschichte zu erfahren, dass es gar nicht so einfach ist die Pumpen aufeinander abzustimmen um einen gleichmäßigen Wasserstrom mit ausreichend Druck zu erreichen.
Wenn man nur über eine TS und ein Fahrzeug verfügt, kann man da auch sicherlich wunderbar einen gemeinsamen Dienst mit der Nachbarwehr bzw. -Zug ansetzen.

Gruß und schönes Wochenende

René


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AutorHeik8o S8., Gefrees - Streitau / Bayern (eigentlich Franken)362022
Datum22.09.2006 10:367347 x gelesen
Hallo,

ich kann UC nur voll zustimmen.

Das Problem ist nicht das tatsächliche verlegen der Schläuche, sondern die im weiten Vorfeld zu erstellende Planung.

Wichtige Punkte:
- möglichst unerschöpfliche Entnahmestelle
- Befahrbare Entnahmestelle
- Einfach zu verlegende Leitung (z.B.) am Straßenrand
- das muß im Winter (bei ernsthaften Schneemengen) auch funktionieren
- Verstärkerpumpen
- Aufstellplätze für Pumpen (und dazugehörige Fahrzeuge ggf. auch private Pkw)
- zu alarmierende Feuerwehren bzw Fahrzeuge
- möglichst universell verwendbar (nicht für jede Scheune einen eigenen Plan)
- vorhalten von Papierausdrucken des daraus erstellten Plans (für den Abschnittsführer)

- abschließend mal probieren ob das tatsächlich auch klappt
- in welcher Zeit, mit den Tatsächlich dafür eingeteilten Kräften unter realbedingungen!

Gruß Heiko


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AutorThob8ias8 S.8, Dortmund / NRW362025
Datum22.09.2006 10:437401 x gelesen
Geschrieben von René WestermannKann mich noch daran erinnern, dass wir bei uns aufm Maschinistenlehrgang mit C- Leitungen eine WV lange Wegstrecke mit 2 Verstärkerpumpen "simuliert" haben.
War eine sehr interessante und lehrreiche Geschichte zu erfahren, dass es gar nicht so einfach ist die Pumpen aufeinander abzustimmen um einen gleichmäßigen Wasserstrom mit ausreichend Druck zu erreichen.
Wenn man nur über eine TS und ein Fahrzeug verfügt, kann man da auch sicherlich wunderbar einen gemeinsamen Dienst mit der Nachbarwehr bzw. -Zug ansetzen.


Da kann das Druckbegrenzungsventil die arbeit etwas erleichtern!

Danke und ebenfalls ein schönes Wochenende
Thobias


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar362028
Datum22.09.2006 10:477272 x gelesen
auf dem maschinisten Lehrgang sind alles Leute die sich mit der Materie befassen und dafür interessieren

ich glaube nicht das wenn 25 LEute 2000m SChlauch auslegen und wieder abbauen müssen (am besten entweder bei Strömenden Regen oder Praller Sonne) damit sich 4 Leute an den Pumpen amüsieren können die Stimmung neue Höhepunkte erreicht...


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen362297
Datum24.09.2006 11:187284 x gelesen
Hallo
(aus dem Urlaub zurück :-()

Geschrieben von Florian Besch
ich glaube nicht das wenn 25 LEute 2000m SChlauch auslegen und wieder abbauen müssen (am besten entweder bei Strömenden Regen oder Praller Sonne) damit sich 4 Leute an den Pumpen amüsieren können die Stimmung neue Höhepunkte erreicht...
Wer glaubt, das die LWS nur dem Orgasmus von Ma dienen soll, hat dieselbe noch nicht im Ansatz begriffen!

So wird das auch im Einsatzfall in die Hosen gehen, aber wir wollen ja eh bloß TLF-Wettrennen...
(wegen weniger Steß und so...)


mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen362299
Datum24.09.2006 11:257256 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Thobias Schürmann
Da kann das Druckbegrenzungsventil die arbeit etwas erleichtern!
Inwiefern?
Das DBV stellt m.M. mehr ein "Sicherheitsventil" dar und sollte auch nur deshalb ansprechen. Das Wasser einer LWS ist energetisch so hochwertig, das das bloße Ablassen (aus Dummheit) sich eigentlich verbietet !?


mkg hwk

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AutorChri8sto8ph 8P., Kiel / Schleswig Holstein362317
Datum24.09.2006 13:007325 x gelesen
Hallo
Meiner Meinung nach ist es wichtiger, eien Handlungsablauf zu verinnerlichen. Ihr habt sicherlich bestimmte Gefahrenpunkte, wie abgelegene Gehöfte oder dergl., bei denen man immer eine Lange Wegstrecke aufbauen muss. Hier wäre es effektiver, die Aufstellpunkte für die TS festzulegen und diese schon bei der Anfahrt aus dem 8/6 dort zu plazieren, als weiteres erfolgt ein kompletter Aufbbau an der Einsatzstelle und die ersten Rettungsmaßnahmen bis das Wasser von einer anderen Wehr "angeliefert" wird. Viel effektiver ist es, den Kameraden immer wieder praktisch zu zeigen, wie endlich ihr Wasservorrat ist, wie wichgtig eine rechtzeitige Nach- oder Mitalarmierung ist und wie man Wasser am wirkungsvollsten einsetzen kann. Einen Schober im Vollbrand brauche ich mit meinem knappen Vorrat gar nicht erst löschen zu wollen, ich kann lieber versuchen anders Gut zu schützen, also eine Ausbreitung zu verhindern. Was aber nicht davon abhalten sollte, den Löschangriff vorzubereiten.

MkG
Christoph Pries


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Autorwern8er 8n., reischach / bayern362419
Datum24.09.2006 21:307308 x gelesen
Hallo Hans Werner

Da kann ich Dir größtenteils zustimmen.

Wir hatten in den 1980iger Jahren mal etliche neu erbaute Löschbunker zu füllen. Damals wurde das noch über lange Schlauchleitung und nicht mittels TLF (so wie heute) ausgeführt.

War ganz lehrreich, wenn 5-6 TS8 mal den ganzen Tag gelaufen sind.
Stichworte Kraftstofflogistik, Schaluchreserven, Weg der Schaluchleitung (man hat ab und an gelernt, daß nicht immer der kürzeste Weg der beste sein muß), Realistische Einschätzung über die Dauer, wenn 1500 m Schlauchleitung von Hand verlegt werden mussten, und, und, und.

Für Korbinian Schlaucherl war die Schinderei sicher nicht ganz so lehrreich wie für Maschinisten und Gruppenführer, bezw. Einsatzleiter. Allerdings, wenn ich mir die jungen Kameraden heute anschaue, dann fehlt ihnen halt mittlerweile einfach auch das praktische Wissen, wie man derartiges auch im Winter anpackt. Und das ist mit Sicherheit nicht deren eigene Schuld,
sondern weil man mittlerweile hat der Meineung ist, das brauchen wir nicht mehr.


mkg

WErner


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AutorHeik8o S8., Gefrees - Streitau / Bayern (eigentlich Franken)362434
Datum25.09.2006 07:337258 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christoph PriesIhr habt sicherlich bestimmte Gefahrenpunkte, wie abgelegene Gehöfte oder dergl., bei denen man immer eine Lange Wegstrecke aufbauen muss
Ja, deshalb schrieb ich ja das die Planung wichtiger ist als das tatsächliche Schläuche verlegen.
Geschrieben von Christoph PriesHier wäre es effektiver, die Aufstellpunkte für die TS festzulegen und diese schon bei der Anfahrt aus dem 8/6 dort zu plazieren, als weiteres erfolgt ein kompletter Aufbbau an der Einsatzstelle und die ersten Rettungsmaßnahmen bis das Wasser von einer anderen Wehr "angeliefert" wird.
Verstehe ich nicht ganz, denn wenn ich als erstes mit dem LF ankomme fange ich sofort mit der WV an wenn keine Hydrant (o.Ä.) zur Verfügung steht. Und falls nahe dem Brandobjekt eine Entnahmestelle verfügbar ist, dann bleibt die TS im Fahrzeug. Mit den 600l vom LF 8/6 werde ich sicherlich bei einem ernsthaften Brand keinen Angriff starten.

Gruß Heiko


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