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ThemaTruppmannposition während Türöffnung bei Flash/Roll-Over-Gefahr38 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349460
Datum16.07.2006 16:5716553 x gelesen
Hallo,

ich würde gerne wissen, wie bei euch heiße Türen geöffnet werden. Hierbei der Focus auf die Positionen des Trupps, genauer die Position vom Truppmann.

Ich habe hier einmal zwei Situationen dargestellt. Jeweils mit zwei Varianten A und B, wo sich der Truppmann mit dem Strahlrohr postiert.

Welche Variante verfolgt ihr und warum?

Also: Obiges PDF herunterladen, anschauen, Meinung schreiben. Ich hoffe es ist selbsterklärend, wie die Skizzen gemeint sind.

Gruß,
Sebastian


Dies ist meine Meinung. Wenn du die gleiche hast, such dir ne andere. Sonst können wir nicht streiten!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg349464
Datum16.07.2006 17:0314538 x gelesen
Geschrieben von Sebastian HodappWelche Variante verfolgt ihr und warum?

Es ist um ehrlich zu sein ziemlich egal, wo der Mann hockt, so lange er ohne großartige Verrenkungen zu machen sinnvoll mit dem Rohr in den Raum hinein wirken kann.

m.E. wird die Gefahr einer Durchzündung beim Öffnen der Tür gnadenlos überbewertet (vergleichbar mit der Airbaggefahr bei VU-PKW).
Selbst wenn da einige Sekunden nach Öffnung der Tür was warmes, helles kommen sollte hat man das Strahlrohr um etwas dagegen zu tun bzw. man macht die Tür einfach wieder zu.

Deshalb würde ich in der Ausbildung nicht zu viel Hirnschmalz darauf verwenden sich da in Details zu ergehen.
Wichtig sind eben zwei Punkte.
a) der TrFü muß die Tür jederzeit wieder schließen können.
b) der Rohrführer muß sinnvoll in den Raum hinein wirken können.



Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern349469
Datum16.07.2006 17:1514395 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian HodappWelche Variante verfolgt ihr und warum?

B1 + B2.

Rohrführer liegt durch Wand oder Tür gut gedeckt bei gleichzeitig optimalem Wurfweg.

MkG MB


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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349476
Datum16.07.2006 17:2514426 x gelesen
Mein Gefühl & dieses Bild sagen mir eigentlich gerade das Gegenteil:


Flammen und Hitze treten aus der Tür aus und werden vom Türblatt genau in Richtung des Truppmannes gelenkt.

Gruß,
Seb.


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349487
Datum16.07.2006 17:3714416 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappWelche Variante verfolgt ihr und warum?

Beides mal Variante B, aber der Strahlrohrführer hat zuvor nen Schritt vorgemacht und hockt auf der Türschwelle -> optimale Position zum schauen (Wo ist Feuer), denken (was sehe ich da) und handeln (Rauchgaskühlung). Das ganze in einer Zeit von ca. 5 Sekunden, dann ist die Tür wieder zu.

Zu dem tollen Foto: Das Foto und die Simulation ist so unrealistisch wie irgendetwas. Das ist nämlich en Flüssigkeitsbrand und hat null Realitätsbezug.


Gruß,
Christian Rieke

"Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
(Albert Einstein)
***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349494
Datum16.07.2006 17:4714388 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeDas ist nämlich en Flüssigkeitsbrand
Richtig. Aber:

Geschrieben von Christian Riekeund hat null Realitätsbezug
Sehe ich nicht so. Oder warum sollten die Flammen anders Verhalten, was ihre Richtung bzw. Ablenkung angeht?

Gruß,
Sebastian


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg349497
Datum16.07.2006 17:5014409 x gelesen
Geschrieben von Sebastian HodappOder warum sollten die Flammen anders Verhalten, was ihre Richtung bzw. Ablenkung angeht?

Weil Du diese Flammen außer bei einem Zimmer das bereits im deutlich erkennbaren Vollbrand steht gar nicht hast.
Und das erkunde ich vorher durch einen Blick durch einen kleinen Türschlitz.



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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349498
Datum16.07.2006 17:5314405 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappGeschrieben von Christian RiekeDas ist nämlich en Flüssigkeitsbrand
Richtig. Aber:


Wieso aber? Flüssigkeitsbrand im IA ist zu 99% irreal.

Geschrieben von Sebastian HodappSehe ich nicht so. Oder warum sollten die Flammen anders Verhalten, was ihre Richtung bzw. Ablenkung angeht?

Weil bei diesem "Simulator" das Feuer am Boden ist und der Strahlrohrführer mitten in die Flüssigkeit hält und somit diese Flammenwand provoziert (Stichwort; Fettexplosion)!!! Wenn ich aber ne heiße Tür öffne, hab ich in der Regel en Problem mit warmen, zündfähigen Rauch und der ist OBEN. Also wird hier schonmal total falsches Verhalten provoziert. Und der knallt mir auch nicht direkt entgegen. Wenn doch, mache ich die Tür einfach wieder zu oder setze mein Strahlrohr ein!!!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349507
Datum16.07.2006 18:0514421 x gelesen
Hmm, ich formuliere es nochmal um:
Ich gehe davon aus, dass sich in einem Raum von der Decke herab mehr oder weniger brennbare Pyrolysegase befinden. Entzünden sich diese, richtet sich die Flamme von der Zündquelle weg. Nach oben geht nicht, da ist Decke, also kommen die Flammen doch zwangsläufig aus der Tür.
Ob von oben oder unten ist zunächst mal egal, weil es mir ja um die horizontale Ablenkung geht.

Verbesser mich, wenn es soweit nicht stimmt..

Bis dahin,
Sebastian


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg349508
Datum16.07.2006 18:0914357 x gelesen
Geschrieben von Sebastian HodappNach oben geht nicht, da ist Decke, also kommen die Flammen doch zwangsläufig aus der Tür.

Ja. Aber wesentlich über dem knienden FM. Und nicht auf Bodenhöhe.


Geschrieben von Sebastian HodappOb von oben oder unten ist zunächst mal egal, weil es mir ja um die horizontale Ablenkung geht.


Nein. Es ist nicht egal. Das ist ja das wesentliche Problem. Zündfähiger Rauch hängt unter der Raumdecke. Und da wäre es dann egal, ob es über mir an der Tür mal kurz hell wird. Denn ich bin unten. Und ich haben ein Strahlrohr. Und man kann die Tür schließen. Und der F/O passiert nicht sofort beim Öffnen der Tür.



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Christian Fischer
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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349510
Datum16.07.2006 18:1214426 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappIch gehe davon aus, dass sich in einem Raum von der Decke herab mehr oder weniger brennbare Pyrolysegase befinden. Entzünden sich diese,

Der Raum hat noch nicht durchgezündet. Wenn ich jetzt die Tür öffne, gebe ich innerhalb der nächsten 5 Sekunden 6 - 10 l fein verteiltes Wasser in die Rauchschicht. Ich kühle und ändere das Mischungsverhältnis. Da wird sich nichts so schnell entzünden.

Geschrieben von Sebastian Hodapprichtet sich die Flamme von der Zündquelle weg. Nach oben geht nicht, da ist Decke, also kommen die Flammen doch zwangsläufig aus der Tür.

Wenns denn Flammen gibt, blocke ich die, aber OBEN, nämlich da, wo sie entstehen. Und nicht wie auf den Bildern.

Ist der Raum schon im Vollbrand, was ich durch nen kurzen Blick durch nen Türspalt erkennen kann, kann ich mit dem Löschen anfangen. Aber da muss auch ganzheitlich drangegangen werden. Wenn ich unten Wasser reingebe, wird der Mist zwangsläufig oben zur Tür rausblasen. Also im Wechsel löschen oder mit Kreisbewegungen.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern349516
Datum16.07.2006 18:2214418 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian HodappMein Gefühl & dieses Bild sagen mir eigentlich gerade das Gegenteil:


Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: Dieses Übungsszenario, Brennkammer mit Türe und Flüssigkeitsbrand darin, ist eigentlich ungeeignet für das Training der Türöffnungsprozedur und Rauchgaskühlung, da der Rohrführer hier eher den Strahl nach unten richtet als nach oben.

BTW was mich an dem Bild stört: Der Rohrführer hat eine falsche Halteposition eingenommen. Der müsste auf dem rechten Knie knien und den linken Fuss nach vorne stehen haben damit er im Notfall sich sofort nach hinten in Liegeposition abdrücken kann. Versuch das mal aus der Haltung heraus die der Rohrführer momentan hat...:-(

MkG MB


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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349520
Datum16.07.2006 18:3214498 x gelesen
Um nochmal auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen:

Variante A oder B. Also A, quasi ums Eck herum, oder B, ich schau rein.

Ich persönlich favorisiere Version A, da ich falls es zur Durchzündung kommt (ich sie NICHT verhindern kann, egal wie) auf keinen Fall in Flammenrichtung sitze. Egal wie hoch oder tief sie in Fall B über mich hinweg schlagen könnten.

Das Bild aber ich rein zum Zwecke der Demonstration eingefügt um zu zeigen, wie Flammen abgelenkt werden. Mir ghet es nicht um den Sinn oder Unsinn einer solchen "Übung".

Wenn jemand meint, dass Flammen die von unten kommen anders abgelenkt werden wie welche, die von oben kommen, möge er es bitte durch ein Gegenbild oder eine physikalische Formel beweisen ;-)

Gruß,
Sebastian


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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern349523
Datum16.07.2006 18:4114422 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian HodappVariante A oder B. Also A, quasi ums Eck herum, oder B, ich schau rein.

B1 und B2 -> Du solltest hereinschauen können, denn nur dann hast Du die Möglichkeit entsprechend Wasser zur Rauchgaskühlung einbringen zu können. Und sicher ist diese Position selbst im Falle einer Durchzündung allemal......wenn man die entsprechende Notfallprozedur beherrscht -> nach hinten in tiefste Position, liegend mit Strahlrohr Durchzündung blocken.

Nur mal am Rande: Wie oft hast Du sowas schon heiss geübt?

MkG MB


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349524
Datum16.07.2006 18:4114361 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappIch persönlich favorisiere Version A, da ich falls es zur Durchzündung kommt (ich sie NICHT verhindern kann, egal wie) auf keinen Fall in Flammenrichtung sitze. Egal wie hoch oder tief sie in Fall B über mich hinweg schlagen könnten.

Falls Du es überlesen hast, bis jetzt waren alle Antworten für B.

In wieviel Prozent der Fälle kommt es just im Moment der Türöffnung zu einer Durchzündung und in wieviel Prozent dieser Fälle kannst Du diese Durchzündung nicht mit dem Strahlrohr bekämpfen?

Wie willst Du in Position A VERNÜNFTIG verteilt Wasser in die Rauchschicht bringen, um Dein Vorgehen zu sichern, Deine Rückweg zu sichern und nebenbei noch Informationen über den Raum, die Richtung zum Brand usw. erhalten? Du schränkst massiv Deine Bewegungsmöglichkeiten ein und hast keine Chance, vernünftig mit Deinem Werkzeug (HSR) zu arbeiten.

Geschrieben von Sebastian HodappDas Bild aber ich rein zum Zwecke der Demonstration eingefügt um zu zeigen, wie Flammen abgelenkt werden.

Ich verstehe Dein "ablenken" nicht?! Entweder blocke ich oder ich lass es bleiben. Ablenken tue ich, wenn ich nicht vollständig blocke!

Geschrieben von Sebastian HodappWenn jemand meint, dass Flammen die von unten kommen anders abgelenkt werden wie welche, die von oben kommen, möge er es bitte durch ein Gegenbild oder eine physikalische Formel beweisen ;-)

?? Wärme geht nach oben, also hab ich grundsätzlich unter der Decke schonmal andere Zustände als unten am Boden. Vom Brennstoff mal ganz abgesehen.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg349526
Datum16.07.2006 18:4414413 x gelesen
Geschrieben von Sebastian HodappIch persönlich favorisiere Version A, da ich falls es zur Durchzündung kommt (ich sie NICHT verhindern kann, egal wie) auf keinen Fall in Flammenrichtung sitze.

Dann ist der Rohrführer m.E. aber verleichsweise wertlos. Denn ich möchte von ihm u.a. wissen, was er im Raum sieh. Sprich wenn die Tür aufgeht geht der Rohrführer bis zur Türschwelle vor und während er die Sprühimpulse abgibt (das muß automatisch gehen) erkundet er soweit möglich Beschaffenheit des Raumes, offene Flammen, Art des Rauchs,...

Nur Wasser zu verspritzen ist m.E. deutlich zu wenig. Deshalb ist m.E. jede Position die diese Aktionen nicht ermöglicht (sei es liegend, versteckt,...) suboptimal.



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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz349532
Datum16.07.2006 19:0414292 x gelesen
Hallo Sebastian,

meine favorisierte Stellung ist in beiden Fällen B.

Neben allen anderen Begründungen sollte man auch bedenken, dass in Situtation A2 der Truppführer die Tür seeeeehr weit öffnen muss, damit man aus dieser Haltung überhaupt in den Raum zielen und gleichzeitig sich ein Bild von der Lage machen kann.

Gruß
Christian


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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349537
Datum16.07.2006 19:1114551 x gelesen
Also ich antworte jetzt hier, damit ich nicht 5 Posts machen muss:

@ Michael & Christiane: Reinschauen zu können ist in der Tat ein Vorteil.

@ Michael zur Übungsfrage: Eine Pyrolysegasdurchzündung noch nie.

@ Christian F: Wenn du den Mann bis auf die Türschwelle schickst, kannst du die Tür aber wie bei Christian R. als Ausweg genannt, nicht mehr zu machen. Und dabei ist die Taktik nicht "Tür auf, Wasser rein, Tür zu, warten". Wovon machst du das Vorgehen abhängig? Oder gehst du so gar nicht vor?

@ Christian R: Ich finde es schwer prozental zu Argumentieren, dass es nur selten direkt bei Türöffnung zur Durchzündung kommt. Denn dann könnten wir die Feuerwehr auch abschaffen. Denn wieviel Prozent der Bevölkerung braucht die Feuerwehr? Und was nutzt es mir, wenn in 99,999% aller Fälle das Türöffnen glatt geht. Aber wenn ich davor steh nicht?

By the way:
Geschrieben von Christian Rieke Falls Du es überlesen hast, bis jetzt waren alle Antworten für B.
Dieser Satz fällt wohl häufig mit "Das haben wir schon immer so gemacht" zusammen. Nichts für ungut. Ich bin auf der Suche nach für und wieder.


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg349539
Datum16.07.2006 19:1914416 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Christian F: Wenn du den Mann bis auf die Türschwelle schickst, kannst du die Tür aber wie bei Christian R. als Ausweg genannt, nicht mehr zu machen.

Doch. Ein Umkippen nach hinten (wie es Michael Bleck geschildert hat) und die Tür kann geschlossen werden.


Geschrieben von Sebastian HodappUnd was nutzt es mir, wenn in 99,999% aller Fälle das Türöffnen glatt geht. Aber wenn ich davor steh nicht?

Dann hast Du immer noch als letzten Schutz (wenn Rohr nicht tut und Tür nicht zu geht) Deine PSA, um da unbeschadet raus zu kommen.


Geschrieben von Sebastian HodappIch bin auf der Suche nach für und wieder.


Davon hast Du aber hier in den Beiträgen mehr als genug. Oder?



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Christian Fischer
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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349542
Datum16.07.2006 19:2314492 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Michael zur Übungsfrage: Eine Pyrolysegasdurchzündung noch nie.

Das solltest Du unbedingt auf Deine ToDo-Liste schreiben bzw. schreiben lassen. Das ist mehr wie eine Erfahrung.

Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Christian F: Wenn du den Mann bis auf die Türschwelle schickst, kannst du die Tür aber wie bei Christian R. als Ausweg genannt, nicht mehr zu machen. Und dabei ist die Taktik nicht "Tür auf, Wasser rein, Tür zu, warten". Wovon machst du das Vorgehen abhängig? Oder gehst du so gar nicht vor?

Die ganze Prozedur dauert 5 Sekunden für "Tür auf, Ausfallschritt, 3 Impulse, zurück und Tür zu". Bevor die Geschichte zündet, muss sich der Rauch erstmal mit Sauerstoff durchmischen. Wäre das schon der Fall gewesen, ist die Durchzündung schon erfolgt und der Raum steht im Vollbrand. Und wenn der TM in eine Flammenwand schaut, darf er auch gerne selbst entscheiden, ob er sein Strahlrohr einsetzt oder wieder "Tür zu" befiehlt, ohne dass er vorgeht.


Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Christian R: Ich finde es schwer prozental zu Argumentieren, dass es nur selten direkt bei Türöffnung zur Durchzündung kommt.

Qualitativ gesehen geht das schon. Wenn man sich vor Augen führt, wann es zur Durchzündung kommt, ist die Variante "Tür auf = Bumm" sehr sehr unwahrscheinlich und somit richte ich meine Vorgehensweise nicht nach dem unwahrscheinlichsten Fall aus. Nebenbei bemerkt habe ich ja auch da Reaktionsmöglichkeiten, dafür habe ich ja Wasser am Rohr.

Geschrieben von Sebastian HodappDieser Satz fällt wohl häufig mit "Das haben wir schon immer so gemacht" zusammen. Nichts für ungut. Ich bin auf der Suche nach für und wieder.

Keine Angst, das Verfahren ist durchaus praxiserprobt!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349543
Datum16.07.2006 19:2714423 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerDoch. Ein Umkippen nach hinten (wie es Michael Bleck geschildert hat) und die Tür kann geschlossen werden.
Stimmt.

Geschrieben von Christian FischerDavon hast Du aber hier in den Beiträgen mehr als genug. Oder?

Naja. Zumindest der bessere Blick, der für B spricht. Ansonsten kam ja noch nicht so viel (für mich) schlagendes.

Gruß & Dank,
Sebastian


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349544
Datum16.07.2006 19:3214395 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappNaja. Zumindest der bessere Blick, der für B spricht. Ansonsten kam ja noch nicht so viel (für mich) schlagendes.


Besserer Blick, Übersicht und alle Bewegungsmöglichkeiten nebst diversen Reaktionsmöglichkeiten. Was suchst Du noch?


Gruß,
Christian Rieke

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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349546
Datum16.07.2006 19:3514426 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeKeine Angst, das Verfahren ist durchaus praxiserprobt!

Das finde ich für mich schon sehr viel besser. Etwas wie "Ich habe damit sehr gute Erfahrung gemacht".

Allerdings habe ich z.B. vor 2 Wochen auf einem Vortrag gehört, dass es auch (zumindest eine) Übungsstätten gibt , die gar nicht das direkte Reinsprühen in den Raum lehren, sondern mehr wie beim Überdrucklüften den ganzen Türrahmen bedecken um zu verhindern, dass Flammen angesogen werden..... In diesem Falle entfiele auch das nach vorne gehen.

Es gibt wohl eindeutig mehr als A und B..

Viele Grüße,
Sebastian


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg349547
Datum16.07.2006 19:3614336 x gelesen
Geschrieben von Sebastian Hodappsondern mehr wie beim Überdrucklüften den ganzen Türrahmen bedecken um zu verhindern, dass Flammen angesogen werden...

Wer erzählt denn sowas?

Wie sollen Sprühimpulse mit Dauer jeweils <1 Sekunde irgend etwas ansaugen?



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Christian Fischer
Wernau


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW349548
Datum16.07.2006 19:4114475 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappAllerdings habe ich z.B. vor 2 Wochen auf einem Vortrag gehört, dass es auch (zumindest eine) Übungsstätten gibt , die gar nicht das direkte Reinsprühen in den Raum lehren, sondern mehr wie beim Überdrucklüften den ganzen Türrahmen bedecken um zu verhindern, dass Flammen angesogen werden..... In diesem Falle entfiele auch das nach vorne gehen.

Welche Übungsstätte? Bruchsal?
Wenn ich das richtig verstehe, setze ich mich vor die Tür, mach den Mannschutz auf und decke die Tür ab?

- Sehr viel Wasser an Stellen, wo es absolut nicht hingehört (Flur) = Wasserschaden
- Kaum Wasser an Stellen, wo es hingehört (Rauch)
- Wasserdampf?
- Wieso sollen Flammen angesogen werden?

Das Feuer wird Dich nicht anspringen!!


Gruß,
Christian Rieke

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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern349549
Datum16.07.2006 19:4714462 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Michael & Christiane: Reinschauen zu können ist in der Tat ein Vorteil.

Das ist nicht nur ein Vorteil, das ist zwingend notwendig, auch als freier Wurfweg. Wenn Du also Pros und Cons suchst: Klares Pro. Ergo klares Con für jede andere Position die dieses nicht ermöglicht.


Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Michael zur Übungsfrage: Eine Pyrolysegasdurchzündung noch nie.

Mach mal ein Training in einer RDA.....dann erklärt sich vieles von alleine.

Geschrieben von Sebastian Hodapp@ Christian R: Ich finde es schwer prozental zu Argumentieren, dass es nur selten direkt bei Türöffnung zur Durchzündung kommt. Denn dann könnten wir die Feuerwehr auch abschaffen. Denn wieviel Prozent der Bevölkerung braucht die Feuerwehr? Und was nutzt es mir, wenn in 99,999% aller Fälle das Türöffnen glatt geht. Aber wenn ich davor steh nicht?

Nehmen wir mal an, Du gehörst zu den von Dir bezifferten 0.001 Prozent und es kommt zu einer Rauchgasdurchzündung beim Türe öffnen, dann solltest Du:
- Deine optimale PSA 100 %ig vollständig und richtig angelegt haben,
- in der Ausbildung nicht gepennt und 100 % der Lehrinhalte aufgenommen haben
- das Strahlrohrhandling und die Notfallprozedur so oft trainiert haben das das 100 %ig sitzt
denn dann hast Du eine 99,999 %ige Chance das Dir nix passiert und Du heil aus der Nummer raus kommst.

Leider besteht aber immer noch ein 0,001 %iges Restrisiko........und wenn Dir das jetzt noch massiv zu schaffen macht und Du Dich deswegen unsicher fühlst solltest Du Dir ernsthaft überlegen ob Brandbekämpfung, egal ob als Ehrenamt oder Beruf, das Richtige für Dich ist.;-)

MkG MB


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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern349554
Datum16.07.2006 20:0914375 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian HodappAllerdings habe ich z.B. vor 2 Wochen auf einem Vortrag gehört,

Wer war der Vortragende? Welche Institution?

Geschrieben von Sebastian Hodappdass es auch (zumindest eine) Übungsstätten gibt , die gar nicht das direkte Reinsprühen in den Raum lehren, sondern mehr wie beim Überdrucklüften den ganzen Türrahmen bedecken um zu verhindern, dass Flammen angesogen werden..... In diesem Falle entfiele auch das nach vorne gehen.

Entschuldige bitte aber diese "Lehrmeinung" ist absoluter Quarkfug. Mit dieser Vorgehensweise erreichst Du gar nichts, ausser das Dein Türmann nass wird und den Rückzug antreten sollte wegen möglicher Verbrühungsgefahr. Wer solche Vorgehensweisen lehrt der sollte doch gleich bei der für FA sicheren alten Methode des ozeanischen Löschens bleiben: Fenster einschlagen und mit B-Rohr reinhalten....:-(

Geschrieben von Sebastian HodappEs gibt wohl eindeutig mehr als A und B..

Sicherlich, wir könnten ja auch noch über die Taktik beim Fognail-Einsatz oder bei Verwendung eines Cold-Cut-Systems usw. usf. philosophieren.....ob es Sinn macht, steht allerdings auf einem anderen Blatt.;-)

MkG MB


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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349641
Datum17.07.2006 11:5614457 x gelesen
Geschrieben von Michael Bleckas ist nicht nur ein Vorteil, das ist zwingend notwendig, auch als freier Wurfweg. Wenn Du also Pros und Cons suchst: Klares Pro. Ergo klares Con für jede andere Position die dieses nicht ermöglicht.


Jupp. Freier Wurfweg. Klarer Vorteil.

Aber um es ein bisschen auf die Spitze zu treiben (und ab jetzt werde ich gehasst :-) ):
Wie wichtig ist das Sehen in den Brandraum wirklich? Oder anders gefragt: Was habt ihr denn schon alles einsatzrelevantes in den Sekunden der ersten Türöffnung gesehen?

Z.B. wird doch beim FogNail-Einsatz durch die Tür komplett darauf verzichtet die Tür zu öffnen.

Und um wieder zu versöhnen. Ich habe für mich ein viel schlagenderes Argument für Variante B gefunden: KISS. Keep it simple and stupid.
Variante B kann ich immer anwenden, auch wenn die Tür so breit ist wie der Gang in dem ich mich befinde.

Vielen Dank für die vielen Beiträge,
Sebastian


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AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen349643
Datum17.07.2006 12:1814401 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappWie wichtig ist das Sehen in den Brandraum wirklich?

Sehr wichtig, wenn man weiß, was man daraus erkennen kann.

Geschrieben von Sebastian HodappZ.B. wird doch beim FogNail-Einsatz durch die Tür komplett darauf verzichtet die Tür zu öffnen.

Weil man davon ausgeht, dass die Butze schon im Vollbrand steht. In der Regel wird man da auch vorher auf die ein oder andere Art mal nen Blick reingeworfen haben müssen...

Kannst Du bei Gelegenheit noch auf die Fragen zu Deinem anderen Beitrag antworten?

MFG

Ingo


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"Egal, ob gute oder schlechte Verlierer... Hauptsache, wir feiern und die fahren nach Hause." [Lukas P.]

Juli 2007 - Eckhaubertreffen

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Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern349644
Datum17.07.2006 12:2214444 x gelesen
Hallo Sebastian,

Geschrieben von Sebastian HodappAber um es ein bisschen auf die Spitze zu treiben (und ab jetzt werde ich gehasst :-) ):

Ach I wo........wenn man jeden hassen wollte der mehrfach nachfragt (warum auch immer...;-P ) wäre man vermutlich von negativen Gefühlen überwältigt.....und wozu sollte das gut sein?

Geschrieben von Sebastian HodappWie wichtig ist das Sehen in den Brandraum wirklich? Oder anders gefragt: Was habt ihr denn schon alles einsatzrelevantes in den Sekunden der ersten Türöffnung gesehen?

Das hat Christian Fischer eigentlich schon beschrieben....

Geschrieben von Christian Fischer Denn ich möchte von ihm u.a. wissen, was er im Raum sieh. Sprich wenn die Tür aufgeht geht der Rohrführer bis zur Türschwelle vor und während er die Sprühimpulse abgibt (das muß automatisch gehen) erkundet er soweit möglich Beschaffenheit des Raumes, offene Flammen, Art des Rauchs,...


Geschrieben von Sebastian HodappZ.B. wird doch beim FogNail-Einsatz durch die Tür komplett darauf verzichtet die Tür zu öffnen.

Fognail-Einsatz war eigentlich als sinnbefreite Variante für eine klassische FO-Lage gedacht. Den Fognail einzusetzen macht nur bei erkennbaren Backdraft-Lagen unbedingt Sinn, bei denen die Möglichkeit eines Aussenangriffs nicht gegeben ist. Denn dann muss ich die Türe nicht öffnen und muss meinen Trupp nicht direkt den Auswirkungen eines Backdraft aussetzen der auf Grund kurzer Reaktionszeiten kaum zu vermeiden ist. Aber das ist ein anderes Thema....;-)

Geschrieben von Sebastian HodappIch habe für mich ein viel schlagenderes Argument für Variante B gefunden: KISS. Keep it simple and stupid.

KISS ist ok, aber wie wäre es mit: Keep it safe and simple?

MkG MB

*derabmorgenfür2WochenimMittlerenOstenistunddeshalbnichtmehrantwortenkann*


Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine persönliche Meinung wieder.

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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349950
Datum18.07.2006 17:4414394 x gelesen
Hilfe, ihr seid zu schnell für mich!!

Geschrieben von Ingo HornSehr wichtig, wenn man weiß, was man daraus erkennen kann.
Ok, weißt du noch deine letzte einsatzentscheidende Erkenntnis, die du bei einem kurzen Blick durch eine Tür bei Rauchgaskühlung gewonnen hast?

Geschrieben von Ingo HornIn der Regel wird man da auch vorher auf die ein oder andere Art mal nen Blick reingeworfen haben müssen...
Richtig. Aber nicht zwangsläufig durch die Tür.

Geschrieben von Ingo HornKannst Du bei Gelegenheit noch auf die Fragen zu Deinem anderen Beitrag antworten?
Soeben geschehen.

Einen schönen Abend (und genießt lieber das Wetter, als vorm Rechner zu sitzen!!)
Sebastian


Dies ist meine Meinung. Wenn du die gleiche hast, such dir ne andere. Sonst können wir nicht streiten!

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AutorSeba8sti8an 8H., Wiesloch / B-W349951
Datum18.07.2006 17:4514504 x gelesen
Geschrieben von Christian Rieke..dass es auch (zumindest eine) Übungsstätten gibt
Solle eigentlich "geben soll" heißen, denn ich kenne es nur vom hörensagen.

Geschrieben von Christian RiekeWelche Übungsstätte? Bruchsal?
Nein, soll Dortmund sein. (Bitte umgehend richtig stellen, wenn dies unzutreffend ist. Wie gesagt, habe es nur gehört. Und das war eher beiläufig in einem Nebensatz)

Geschrieben von Christian Rieke
Wenn ich das richtig verstehe, setze ich mich vor die Tür, mach den Mannschutz auf und decke die Tür ab?

So wie ich es verstanden habe, drehe ich einfach den Radius meines Wasserstrahls etwas größer. Somit würde dann der äußere Wasserring den Rahmen treffen, die Tröpfchen innen zur Tür rein gehen...

Geschrieben von Christian Rieke
- Sehr viel Wasser an Stellen, wo es absolut nicht hingehört (Flur) = Wasserschaden

Im Moment des Türöffnens nach Pulm das kleinere Problem.

Geschrieben von Christian Rieke
- Kaum Wasser an Stellen, wo es hingehört (Rauch)

Recht hast du.

Geschrieben von Christian Rieke
- Wasserdampf?

Auf diese Weise weniger, weil ja weniger Wasser zur Hitze gelangt ;-) (siehe dein vorriger Punkt).

Geschrieben von Christian Rieke
- Wieso sollen Flammen angesogen werden?

Der Effekt des Flammenansaugen, der im Inneren des Kegels bei HSRs autreten kann ist bekannt?
Ebenso tritt das natürlich außerhalb auf, wenn auch durch größere Volumen geringer. Im Gegenzug zur hydraulischen Ventilation in den Raum rein, muss eine Ausgleichströmung aus dem geschlossenen Raum stattfinden..

Grüße,
Sebastian


Dies ist meine Meinung. Wenn du die gleiche hast, such dir ne andere. Sonst können wir nicht streiten!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg350007
Datum18.07.2006 21:2114417 x gelesen
Geschrieben von Sebastian HodappDer Effekt des Flammenansaugen, der im Inneren des Kegels bei HSRs autreten kann ist bekannt?

Ja. Schon mal ausprobiert? So von wegen Gasflamme einfangen?
Da mußt Du das Rohr schon ein paar Sekunden auflassen.
Und gerade das tue ich ja beim Sprühimpulsverfahren nicht...


Das kann Dir theoretisch höchstens passieren, wenn Du im Brandraum selbst die Mannschutzfunktion als F/O Reflex verwendest. Und selbst dann ist das theoretischer Natur. Zum einen hast Du um Dich herum ganz andere Probleme, zum anderen ist eine F/O keine Gasflamme mit permanenter und unter Druck erfolgender Brennstoffzufuhr...



Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW350055
Datum19.07.2006 00:0414437 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappOk, weißt du noch deine letzte einsatzentscheidende Erkenntnis, die du bei einem kurzen Blick durch eine Tür bei Rauchgaskühlung gewonnen hast?


Feuerschein? Feuer links oder rechts, wenn überhaupt? Sicht? Thermodynamisches Gleichgewicht? Pulsierender Rauch? Flammenzungen?

Das ist in meinen Augen enorm wichtig und von Bedeutung, was unteranderem auch dazu führen kann, dass ich dem GF sage: "Bis hierhin und nicht weiter." Oder solange kühle, nach Möglichkeit ventiliere, bis mir die Geschichte gefällt!!

Geschrieben von Sebastian HodappRichtig. Aber nicht zwangsläufig durch die Tür.

Nö, aber vielleicht fehlte bei der Erkundung grade dieser Blick, weil der GF gar nicht bis dahin vordringen konnte ohne PA. Vielleicht ist es sogar ein Keller...!!! Der AT ist das Auge des GF.


Gruß,
Christian Rieke

"Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
(Albert Einstein)
***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW350060
Datum19.07.2006 00:1614331 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian HodappSo wie ich es verstanden habe, drehe ich einfach den Radius meines Wasserstrahls etwas größer. Somit würde dann der äußere Wasserring den Rahmen treffen, die Tröpfchen innen zur Tür rein gehen...

Deckt sich mit meiner Vorstellung der Geschichte.

Geschrieben von Sebastian HodappGeschrieben von Christian Rieke
- Sehr viel Wasser an Stellen, wo es absolut nicht hingehört (Flur) = Wasserschaden

Im Moment des Türöffnens nach Pulm das kleinere Problem.


Nö, für mich das eines der Hauptkriterien, nach denen ich die Effizienz des IA beurteilen kann!!

Geschrieben von Sebastian HodappAuf diese Weise weniger, weil ja weniger Wasser zur Hitze gelangt ;-) (siehe dein vorriger Punkt).

Ähm, was meinst Du, was die Hitze an einer geöffneten Tür macht? Auf der Schwelle sitzen bleiben?

Geschrieben von Sebastian HodappDer Effekt des Flammenansaugen, der im Inneren des Kegels bei HSRs autreten kann ist bekannt?

? Muss ich jetzt JA sagen? Hast Du schonmal versucht, mit SprühIMPULSEN (ca. 1 Sekunde) ne Flamme einzufangen? Wenn Du mir das zeigst, kriegste ne Kiste Cola. Du brauchst etwas mehr Zeit, damit sich die Strömung innerhalb des Kegels so ausrichtet, dass ich ne Flamme einfangen kann.

Geschrieben von Sebastian HodappEbenso tritt das natürlich außerhalb auf, wenn auch durch größere Volumen geringer. Im Gegenzug zur hydraulischen Ventilation in den Raum rein, muss eine Ausgleichströmung aus dem geschlossenen Raum stattfinden..

Auch hier gilt: Wir sprechen von Impulsen!!
Das die Geschichte an Volumen zunehmen kann, ist klar. Wir zum Teil durch die Volumenreduktion der Rauchgase durch die Abkühlung kompensiert. Aber ich warte ja nicht drauf, sondern verzieh mich wieder, mach die Tür zu und lass den Wasserdampf für mich arbeiten.


Gruß,
Christian Rieke

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AutorDomi8nik8 B.8, Ulm / Baden-Würrtemberg351138
Datum23.07.2006 18:5714508 x gelesen
Leider kann ich deine Skizze irgendwie nicht anschaun, möchte dir aber gern die Vorgehensweise, die mir bekannt ist beschreiben und hoffe, sie hilft dir weiter:

Stellt ein Trupp beim Vorgehen fest, dass die vor ihm liegende Tür heiß ist, muss davon ausgegangen werden, dass sich dahinter das (gesuchte) Feuer befindet...
Jetzt sollte erst mal eine Rückmeldung an den GF/EL über Funk erfolgen und nachgefragt werden, ob die Tür geöffnet werden soll. Vielleicht wurde draussen mittlerweile ein alternativer Angriffsweg gefunden, der eine Gefahrenreduzierung oder Eingrenzung des Rauches auf den bisheren Brandbereich zulässt (z.B. Fenster oder 2. Hauseingang v.a. bei Kellerbrand).
Erfolgt der Befehl zum Öffnen der Tür, so geht der Truppmann (=Strahlrohrführer) bei einer nach aussen öffnenden Tür neben dieser in eine Hockeposition und zwar so, dass er nach der Öffnung der Türe in den Raum löschen kann...
Der Truppführer setzt sich außerhalb des Schwenkbereichs der Tür direkt vor den Eingang. Er öffnen auf das Signal (in meiner Wehr 3x klopfen gegen die Tür) des Truppmanns diese. Dazu hängt er die Axt am Griff als verlängerten Arm ein.
Der Truppmann schaut kurz in den Raum, die Tür wird wieder geschlossen und es erfolgt eine Verständigung im Trupp (TM zeigt nach oben = dichter heißer Rauch an der Decke).
Jetzt klopft der TM wieder 3x an die Tür, der TF öffnet diese daraufhin wieder, so dass der TM mit dem Hohlstrahlrohr einige kurze Sprühstöße an die Decke abgeben kann. DAnn wir die Tür wieder geschlossen und einige Sekunden gewartet...
Die Tür wird ein drittes mal (wieder mit 3x Klopfen als Zeichen geöffnet) und dann wird nach Möglichkeit vorgegangen.
Sollte ein Vorgehen zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich sein, dann wird der Schritt mir den Sprühstößen wiederholt, bis sich ein Erfolg einstellt.

Das Vorgehen erfolgt dann im Seitenkriechgang. So kann der TF den Raum gut beobachten und dem TM zeigen, wo er löschen soll.
Im Fall eines unerwarteten Flash over bzw. Backdraft reisst der TF den TM mit nach hinten um, wobei der TM aus Reflex den Hebel des Hohlstrahlrohrs zieht und dies zum Schutz öffnet...

Hoffe, die Erklärung war gut nachvollziehbar.
Würde mich freuen, wenn mir ein paar Leute schreiben würden, was sie von dem Vorgehen halten!


Gruß
Dominik Bachmann


p.s.: Vorgehen der FW Crailsheim, net Ulm ;-)


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AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW351184
Datum24.07.2006 00:0414538 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Dominik BachmannJetzt sollte erst mal eine Rückmeldung an den GF/EL über Funk erfolgen und nachgefragt werden, ob die Tür geöffnet werden soll. Vielleicht wurde draussen mittlerweile ein alternativer Angriffsweg gefunden, der eine Gefahrenreduzierung oder Eingrenzung des Rauches auf den bisheren Brandbereich zulässt (z.B. Fenster oder 2. Hauseingang v.a. bei Kellerbrand).

ACK und SEHR wichtig.

Geschrieben von Dominik BachmannErfolgt der Befehl zum Öffnen der Tür, so geht der Truppmann (=Strahlrohrführer) bei einer nach aussen öffnenden Tür neben dieser in eine Hockeposition und zwar so, dass er nach der Öffnung der Türe in den Raum löschen kann...

... und aus der Hocke heraus schnell vorrücken kann. Zum Beispiel Seitenkriechgangs-Hocke.

Geschrieben von Dominik BachmannDer Truppführer setzt sich außerhalb des Schwenkbereichs der Tür direkt vor den Eingang. Er öffnen auf das Signal (in meiner Wehr 3x klopfen gegen die Tür) des Truppmanns diese. Dazu hängt er die Axt am Griff als verlängerten Arm ein.

Die Axt halte ich nicht für notwendig, der lange Arm reicht aus. Außerhalb des Schwenkbereiches - ACK
TM würde ich nicht klopfen lassen - der soll sich um sein Strahlrohr kümmern. Von wem jetzt der Befehl zum Türöffnen kommt ist unterschiedlich. Wir machen es über den TF, der laut zählt, klopft und auf 3 die Tür öffnet.

Geschrieben von Dominik BachmannIm Fall eines unerwarteten Flash over bzw. Backdraft reisst der TF den TM mit nach hinten um, wobei der TM aus Reflex den Hebel des Hohlstrahlrohrs zieht und dies zum Schutz öffnet...


Was heißt "Strahlrohr öffnen"? Mit gleichzeitiger Verstellung des Strahlbildes auf Mannschutz (Impulse) oder 60°-Impulse aus der Liegeposition?
Wir fallen seitlich um, zum einen ist die Fallbewegung gleichsinnig zur HSR-Bedienung, zum anderen ist der seitliche Umfaller IMHO deutlich bänderfreundlicher und der männliche TF kann auch entspannen!


Gruß,
Christian Rieke

"Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
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AutorDomi8nik8 B.8, Ulm bzw. Schlüchtern / Baden-Würrtemberg/Hessen406618
Datum02.06.2007 19:2714304 x gelesen
Geschrieben von Christian RiekeWir fallen seitlich um, zum einen ist die Fallbewegung gleichsinnig zur HSR-Bedienung, zum anderen ist der seitliche Umfaller IMHO deutlich bänderfreundlicher und der männliche TF kann auch entspannen!

Naja, ich meinte natürlich auch seitlich rückwärts... ganz rückwärts würde ein männlicher TF seinen Kameraden aus "Eigenscutzgründen" wohl nie ziehen...


Das geschriebene gibt erst mal meine persönliche Meinung wieder. Es sei jedem Freigestellt, sich ihr anzuschließen oder sich seine eigene zu bilden! Ich bin mir sicher, dass meine Meinung nicht unbedingt DIE einzig richtige MEINUNG sein muss...

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