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ThemaUmfrage: FW-Haltegurt131 Beträge
Rubrikpers. Ausrüstung
Infos:
  • DIN 14927 Feuerwehr-Haltegurt
  •  
    AutorSven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen346334
    Datum01.07.2006 13:49109086 x gelesen
    Hallo,
    da ja gerade wieder über Poollösung siniert wird und unbedingter Bedarf, wollte ich mal fragen, wer wann und wo den Haltegurt unbedingt benötigt hat und zu welchem Einsatzzweck..
    Reine Infoveranstaltung


    Gruß Sven


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen346335
    Datum01.07.2006 13:55107274 x gelesen
    (...) wollte ich mal fragen, wer wann und wo den Haltegurt unbedingt benötigt hat und zu welchem Einsatzzweck.

    *grübel*

    Ähm... ich glaub ich hab das Ding im Rahmen des Feuerwehrdienstes nur bei Lehrgängen oder bei den Kreiseimerfestspielen getragen.

    MkG
    Marc



    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorAndr8eas8 D.8, Stolberg / NRW346339
    Datum01.07.2006 14:11107059 x gelesen
    ...dito.

    Freue mich allerdings schon jetzt über die nun sicherlich losbrechende Diskussion im Verlauf der nächsten Wochen ;-)

    So, bin schon mal Popcorn & Cola holen ;-)

    Bis dann


    Gruß
    ado

    -----

    Wie immer: MEINE Meinung

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    AutorChri8sti8an 8S., Ochtersum / Niedersachsen346343
    Datum01.07.2006 14:22106934 x gelesen
    Nur auf Lehrgängen.
    Bin auch allerdings recht neuer AGT in einer Wehr mit niedrigem Einsatzaufkommen.
    Kann mir aber keine Funktion des Fw-Haltegurtes vorstellen, die man nicht mit anderen Ausrüstungsgegenständen erfüllen könnte.

    MfG Christian Stomberg


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    AutorGreg8or 8G., Mannheim / BaWü346345
    Datum01.07.2006 14:28106785 x gelesen
    Geschrieben von Andreas Dovern
    So, bin schon mal Popcorn & Cola holen ;-)

    Huhahaha...




    ---
    Alles was ich hier schreibe, kommt nur aus meinem Kopf
    Gregor Gehrke
    FF Mannheim, Abt. Feudenheim
    http://www.ff-feudenheim.de

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen346346
    Datum01.07.2006 14:33107233 x gelesen
    Geschrieben von Sven Niclasa ja gerade wieder über Poollösung siniert wird und unbedingter Bedarf, wollte ich mal fragen, wer wann und wo den Haltegurt unbedingt benötigt hat und zu welchem Einsatzzweck..
    Reine Infoveranstaltung


    Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich persönlich das Ding zuletzt in meinem Truppmannlehrgang 1999 gebraucht. Dort wurden wir damit abgeseilt. In den letzten Jahren habe ich ihn eigentlich gar nicht mehr getragen und auch nicht vermisst.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg346350
    Datum01.07.2006 14:50107124 x gelesen
    Moinsen,

    Geschrieben von Sven Niclaswer wann und wo den Haltegurt unbedingt benötigt hat und zu welchem Einsatzzweck..

    Ich trage den Gurt bei jedem Einsatz unter PA als Befestigung für das FW-Beil.

    Desweiteren halte ich es für unbedingt ratsam, dass sich bei jedem DL-Einsatz die Korbbesatzung mit zumindest dem Haltegurt sichert. Der Unfall in Reichelheim 2002 hätte möglicherweise "nur" mit schweren Verletzungen enden können, wenn eine zusätzliche Sicherung mit Haltegurt erfolgt wäre.

    Bei DIESEM Unfall hat ein Sicherungsgeschirr dem Korbbediener das Leben gerettet.


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorChri8sti8an 8S., Ochtersum / Niedersachsen346366
    Datum01.07.2006 15:21107148 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerIch trage den Gurt bei jedem Einsatz unter PA als Befestigung für das FW-Beil.

    Ich lass lieber den Gurt liegen und nehm die Feuerwehr-Axt mit. Habe ich mehr von!

    Geschrieben von Jan Ole UngerDesweiteren halte ich es für unbedingt ratsam, dass sich bei jedem DL-Einsatz die Korbbesatzung mit zumindest dem Haltegurt sichert.

    Da stimme ich dir zu, wobei ich die Lösung unbefriedigend finde. Besser wäre auf der DL verlastetes Sicherungsgeschirr. Ich gehe mal stark davon aus, dass der Haltegurt den Anforderungen eines Sturzes nicht gewachsen ist (Hochrutschen des Gurtes, Klappmessereffekt).


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    AutorJoch8en 8S., Wörth-Maximiliansau / Rheinland-Pfalz346371
    Datum01.07.2006 15:33106763 x gelesen
    Hallo,

    ich habe immer den Leinenbeutel befestigt und den Handscheinwerfer am Karabiner eingehängt.

    MfG

    Jochen


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    AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg346373
    Datum01.07.2006 15:37106909 x gelesen
    Moinsen,

    Geschrieben von Christian StombergIch lass lieber den Gurt liegen und nehm die Feuerwehr-Axt mit.

    Die ist auch dabei.

    Geschrieben von Christian StombergHabe ich mehr von!

    Was denn? Es gibt Scheiben z.B. Glasbausteine, die gehen komischerweise mit Axt nicht (oder nur schwerlich) kaputt, dafür aber mit dem kleinen Beil.
    Klein ist manchmal gar nicht so schlecht ;-)

    Geschrieben von Christian StombergBesser wäre auf der DL verlastetes Sicherungsgeschirr.

    Ohne Frage. Wer hat das?


    Beste Grüße ...und bleibt neugierig!
    Jan Ole

    drehleiter.info - Das Ausbildungs- und Informationsportal

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    AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz346384
    Datum01.07.2006 16:13107135 x gelesen
    Hallo Stefan,

    wie übt ihr denn bei euch das jährlich verpflichtende Selbstretten?

    Es gibt viele Situtationen, indenen ich auf den Gurt nicht verzichten möchte, auch wenn er manchmal recht unbequem ist. Letzte Woche habe ich erstmal das Abseilen / Selbstretten mit einer Bandschlinge geübt und muss sagen, dass sollte man durchsetzen. Es ist wesentlich bequemer ;-)

    Allerdings möchte ich nicht auf einen Gurt verzichten, wenn ich im Korb des TLKs stehe. Gerade wenn man irgendwie übers Eck übersteigen muss ist so eine Sicherung schon sinnvoll. Das kann leider die Bandschlinge nicht ersetzen.

    Wenn ich eine gerettete Person eine Leiter runtergehen lassen muss und diese dann sichern will, brauche ich auch einen Fixpunkt an dem ich meinen Halbmastwurf anbringe. Ohne extra Karabiner mitzunehmen kann mir da mein Gurt sehr gut aushelfen.

    Wie werden denn die obengenannten Punkte bei Feuerwehren gemacht, die keine Haltegurte mehr benutzen?

    Viele Grüße
    Christian


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    AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW346389
    Datum01.07.2006 16:21106984 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Christian DüsingAllerdings möchte ich nicht auf einen Gurt verzichten, wenn ich im Korb des TLKs stehe. Gerade wenn man irgendwie übers Eck übersteigen muss ist so eine Sicherung schon sinnvoll. Das kann leider die Bandschlinge nicht ersetzen.
    Da könnte man evtl. auf einen Klettergurt ausweichen. Der erste Treffer bei google vertickt die Dinger zum Beispiel für ca. 50?. Was kosten Feuerwehrgurte? Einfach mal vergleichen, sicherer ist wohl der Klettergurt.


    MkG
    Niklas



    Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. (Christian Wallner)


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    AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz346391
    Datum01.07.2006 16:25106738 x gelesen
    Moin

    Die Hände sind schon voll, also lieber das Beil irgendwo befestigt, als in der Hand.

    Zur Standartbeladung von Hubrettungsfahrzeugen gehören m.W. nach soviele Haltegurte wie
    Plätze im Fahrzeug.

    Grüße
    Christian


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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen346403
    Datum01.07.2006 17:35106844 x gelesen
    Moin

    Letztmalig "benötigt" bei einer Hofballett-Ausbildung zum Thema neue DV 3, da musste es ganz genau werden, obwohl in der neuen ja Gott sei Dank dazu garnichts mehr drin steht *no comment*
    Im Einsatz bisher nie benötigt. Dafür aber schon einige Male verflucht. Man glaubt garnicht, wie bequem die Hüftgurte neuer PAs sitzen, wenn man keinen Gurt druntergewurschtelt hat...

    Seit ich mit dem Brechspielzeug..äh.. -werkzeug Feuerwehrbeil an genagelten Schieferschindeln gescheitert bin, bilde ich mir auch nicht mehr ein, selbiges gebrauchen zu können. Dafür kommt eine Axt mit, sicher auch nicht das nonplusultra der Brechwerkzeuge, aber hat schonmal mehr "Bums"...

    In der Konsequenz lass ich das Teil seit einer Weile hängen, sollte ich mich wirklich mal notabseilen müssen, hab ich halt Pech gehabt - Bandschlinge und Karabiner hab ich zwar dabei, aber die darf man ja mehrheitlich nicht für sowas nehmen, folglich würde ich das natürlich auch nicht tun ;o)

    Es gibt aber durchaus Szenarien, wo man den Gurt gebrauchen kann, beispielsweise als schnelle und unaufwendige Standplatzsicherung. Daher kann es nicht schaden, 4 Stück in versch. Größen aufs LF zu legen, aber einen persönlichen Gurt für jeden AGT oder gar jeden FA braucht niemand.

    Gruß
    Sebastian


    --
    Erfahrung macht man leider meist kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

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    AutorThom8as 8M., Menden / NRW346407
    Datum01.07.2006 17:53106778 x gelesen
    Geschrieben von Jan Ole UngerIch trage den Gurt bei jedem Einsatz unter PA als Befestigung für das FW-Beil.

    Desweiteren halte ich es für unbedingt ratsam, dass sich bei jedem DL-Einsatz die Korbbesatzung mit zumindest dem Haltegurt sichert.


    Sehe ich auch so und erhöhe um das Sichern am Sparren bei der Dachöffnung. ;)


    Was bleibt ist das Wissen das der Haltegurt nur ein mässiger Ersatz für gute Ausrüstung ist.


    Er wurde einfach von der Zeit überholt.


    Gut das wir mal drüber gesprochen haben!

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    AutorStef8an 8G., Wuppertal / NRW346461
    Datum02.07.2006 09:58106793 x gelesen
    Guten Tag,

    ich komme ursprünglich aus einer Freiwilligen Feuerwehr, die bei bestimmten Szenarien unterstützend für die Berufsfeuerwehr wirkt (zusammen mit anderen FFs).
    In meiner 4 jährigen Dienstzeit, in der ich fast 3 Jahre Atemschutzgeräteträger bin, verwendeten wir den Feuerwehrsicherheitsgurt größtenteils nur, wenn es sich um Arbeiten auf tragbaren Leitern handelte oder auch tlw. bei Innenangriffen. Vorteil beim Innenangriff ist z.B., dass man sich das Feuerwehrbeil an jenen befestigen kann.

    Gruß

    Stefan


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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen346491
    Datum02.07.2006 15:08106741 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Christian Düsingwie übt ihr denn bei euch das jährlich verpflichtende Selbstretten?

    Welches jährlich verpflichtende Selbstretten? Kaum hat man ne Horde Wuppertaler Studenten zu Gast, bekommt man keine bahnbrechenden Änderungen im Feuerwehrwesen mehr mit :)
    Klär mich mal auf...

    MFG

    Ingo


    --

    54, 74, 90, 2006....


    Juli 2007 - Eckhaubertreffen

    -
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern346565
    Datum02.07.2006 21:22106828 x gelesen
    Hallo,


    Geschrieben von Niklas WichmannEinfach mal vergleichen, sicherer ist wohl der Klettergurt.

    Äpfel mit Birnen kann man schlecht vergleichen.


    Gruß
    Christian





    TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
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    AutorChri8sto8f U8., Krustetten / Krems / Niederös / Niederösterreich346576
    Datum02.07.2006 22:03106863 x gelesen
    Zuletzt getragen vor ca. 1 Woche beim Training für den Feuerwehr(leistungs)bewerb. Ich hab ihn bisher nur bei Lehrgängen und vereinzelt bei Übungen getragen. Es würde sicher die eine oder andere Einsatzsituation geben wo ich mir einen Gurt nehme, in 99,9% wird dies aber nicht der Fall sein.

    Übrigens wird der Gurt bei uns (in Krustetten und Krems) wie bei fast allen Feuerwehren in Österreich als Fahrzeugausrüstung vorgehalten. Pro Löschfahrzeug sind das 6 Stk. (AT-WT-ST), bei den TLFs halt nur 4 und auf den Technischen Fahrzeugen (Voraus, Rüst, Kran, Leiter) je 2 Stk. Daneben auch eine Vielzahl an 5-Punkt Gurten!


    mfg Christof Unfried
    http://www.ff-krustetten.at || http://www.feuerwehr-krems.at

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    AutorSven8 N.8, Gehrden / Niedersachsen346577
    Datum02.07.2006 22:07106743 x gelesen
    Hallo
    Geschrieben von Christof UnfriedDaneben auch eine Vielzahl an 5-Punkt Gurten!

    Wenn die mal wirklich auf allen Fahrzeuen wären, und vor allem auch jeder den Gurt anlegen würde.
    Da heißt es doch nur zu oft, wir sind bei der Feuerwehr, wir bauchen den Gurt nicht anlegen.... , aber nach persönlichem FW Haltkurt schreien....
    Verkehrte Welt !!


    Sven


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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW346585
    Datum02.07.2006 22:33106791 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Christian Düsingwie übt ihr denn bei euch das jährlich verpflichtende Selbstretten?

    Das hätte ich gerne mal erläutert. Insbesondere den Teil "jährlich verpflichtend"!! Quelle?


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorChri8sto8f U8., Krustetten / Krems / Niederös / Niederösterreich346598
    Datum03.07.2006 07:43106773 x gelesen
    Geschrieben von Sven NiclasWenn die mal wirklich auf allen Fahrzeuen wären, und vor allem auch jeder den Gurt anlegen würde.
    Da heißt es doch nur zu oft, wir sind bei der Feuerwehr, wir bauchen den Gurt nicht anlegen.... , aber nach persönlichem FW Haltkurt schreien....
    Verkehrte Welt !!


    Ja so kommts mir auch zeitweise vor, aber bei uns werden die 5-Punkt Gurte gerne verwendet! Wir haben in Krustetten 2 am TLF, in Krems auf den TLF einen, auf dem Vorausfzg. 1, auf dem Rüstfahrzeug 2 und auf der DLK auch 2


    mfg Christof Unfried
    http://www.ff-krustetten.at || http://www.feuerwehr-krems.at

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    AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW346600
    Datum03.07.2006 08:25106696 x gelesen
    Geschrieben von Sven Niclaswollte ich mal fragen, wer wann und wo den Haltegurt unbedingt benötigt hat und zu welchem Einsatzzweck

    Die Frage stellt sich mir kaum: Tragen zum Brandeinsatz ist "Standing Order"

    Benötigt zum

    -Abseilen üben (Halte ich aber eher für eine Gewöhnungsübung)

    -als Geräteträger (häufigste Anwendung), wobei ich da lieber geeignete Schlaufen / Karabiner am Beckengurt PA hätte

    -einhaken in Suchleine

    -Sichern des zweiten FA beim übersteigen (Hier zweifele ich die Wirksamkeit über 50% meines Eigengewichts stark an)

    -statische Sicherung

    Größtes persönliches Ärgernis: Wenn ich den Gurt mit dem Beil an der vorgesehenen Position trage, liegt die Sicherungsschlaufe ziemlich genau unter der PA-"Tragschalenschwänzchen" am Flaschenventil...


    Don`t use excessive force.

    Get a bigger hammer!

    Gruß

    Jo(sef) Mäschle

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    AutorNikl8as 8W., Gütersloh / NRW346917
    Datum04.07.2006 16:45106918 x gelesen
    Moin Christian,

    Geschrieben von Christian SchorerÄpfel mit Birnen kann man schlecht vergleichen.
    Wieso Äpfel mit Birnen? Meinst du weil der HALTEgurt nur zum Halten und der AUFFANGgurt auch zum Auffangen ist? Wo ist der riesige Nachteil, wenn man den Auffanggurt verwendet? Angenommen sowas passiert einem, ist es doch allemal besser einen Gurt anzuhaben, der einem nicht die Wirbelsäule bricht, wenn man in ihn reinfällt, oder?


    MkG
    Niklas



    Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. (Christian Wallner)


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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346927
    Datum04.07.2006 17:53106950 x gelesen
    Hallo

    Zitat

    Christian Stomberg
    Ich lass lieber den Gurt liegen und nehm die Feuerwehr-Axt mit. Habe ich mehr von!

    Ich würde mal sagen da nimmt man beides mit! Weil diekleinen Axt kann man auch super als Keil benutzen. Weiterhin soll man den Gurt im IA tragen falls man sich Selbstretten muss.


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen346929
    Datum04.07.2006 17:59106960 x gelesen
    Weiterhin soll man den Gurt im IA tragen falls man sich Selbstretten muss.

    - Wie viele Leute kennst du, die das schon mal gemacht haben?

    - Hast du schon mal das Selbstretten mit PA auf dem Rücken geübt?

    - Wo würdest du deine Leine anschlagen?

    - Glaubst du, daß die Leine dabei ausreichend gegen thermische Belastungen geschützt ist?

    - ...


    MkG
    Marc



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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346935
    Datum04.07.2006 18:12106977 x gelesen
    Zitat

    Marc Dickey
    Hast du schon mal das Selbstretten mit PA auf dem Rücken geübt?

    Nein das hab ich noch nicht geübt. Das kommt daher das in NI das Selbstretten nur noch mit einer Absturzsicherung erlaubt ist und das kann man mit einen PA auf den Rücken vergessen


    Wo würdest du deine Leine anschlagen?


    Wie beim normalen Selbstretten auch. da kommt man doch immernoch ran.



    Glaubst du, daß die Leine dabei ausreichend gegen thermische Belastungen geschützt ist?



    Das doch in denn Moment doch egal!! Oder würdest du nicht probieren dich zu retten?
    Wir reden ja nicht vom Abseilen sondern nur vom Selbstretten.


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen346939
    Datum04.07.2006 18:16106819 x gelesen
    Nein das hab ich noch nicht geübt.

    Dann wünsch ich die dabei glück wenn du das unter schlechten Sichtbedingungen und "mit Feuer unterm Ar..." zum ersten mal ausprobierst....

    Wie beim normalen Selbstretten auch. da kommt man doch immernoch ran.

    Es ging mir um den Festpunkt.


    Das doch in denn Moment doch egal!! Oder würdest du nicht probieren dich zu retten?

    Wir reden ja nicht vom Abseilen sondern nur vom Selbstretten.


    Probieren würde ich es schon, aber ich glaube kaum, daß ich mich im Vorfeld auf eine Methode vorbereiten würde, die mit ziemlich großer Sicherheit sowieso nicht funktionieren würde.

    MkG
    Marc



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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346941
    Datum04.07.2006 18:21106811 x gelesen
    Es ging mir um den Festpunkt


    Da muss man versuchen was zu finden. Man kennt ja meistens die örtlichkeiten nicht.


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen346943
    Datum04.07.2006 18:26106896 x gelesen
    Da muss man versuchen was zu finden. Man kennt ja meistens die örtlichkeiten nicht.

    Es brennt, es herrscht i.d.R schlechte Sicht, die Lage ist so brenzlig, daß du meinst nur noch durchs Fenster etc. entfliehen zu können und dann beginnst du einen geeigneten Festpunkt zu suchen...

    Fällt dir was auf?


    MkG
    Marc


    P.S. Es gibt hier eine Zitierfunktion - macht die Beiträge übersichtlicher.



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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346944
    Datum04.07.2006 18:31106775 x gelesen
    Was würdest du machen?


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen346950
    Datum04.07.2006 19:16106863 x gelesen
    Moin

    Geschrieben von Martin HalwachsWas würdest du machen?
    Im Bezug auf die konkrete Situation, mit Feuer unterm Hintern und ohne Chance auf ein Selbstretten (die Leine schmilzt übrigens bei ca. 230°C): Vermutlich springen. Das haben seinerzeit selbst Menschen im World Trade Center getan, obwohl sie wissen mussten, dass sie nicht überleben können. Und genau das würden wohl wir alle tun.

    Im Bezug auf den Haltegurt: Da die Selbstrettung also schon an anderen Dingen scheitert und der Haltegurt nur der letzte Schwachpunkt dieser Kette wäre, kann man genausogut auf ihn verzichten. Das Beil als Türkeil funzt übrigens bei gefliestem oder sonstwie glatten Boden bescheiden, weil Metall da prima drauf rutscht. Dann lieber die bekannten "Angeberkeile" hinterm Visierhalter ;o)

    Im Bezug auf Ausbildung: Den Leuten ehrlich sagen, dass eine Selbstrettung wie wir sie kennen und brav ausbilden illusorisch ist, die Gründe dafür nennen und dann nach anderen Lösungen suchen (und die dann ausbilden).

    Daraus folgend: Ausbilden von Anleiterbereitschaften (auch mit tragbaren Leitern, muss nicht immer die DLK sein), durchdachte Konzepte für den Sicherheitstrupp, ein Sprungpolster - auch wenn das bei 90% der Wehren ausgemustert wird ohne je eingesetzt werden zu müssen - der springenden Trupp dankt es.
    Gibt sicher noch ein paar mehr Möglichkeiten, die Überlebenschance eines so eingeschlossenen Trupps zu erhöhen, aber jeder Ansatz der auf 30m Polyesther und um den Bauch gewickeltem Kunstleder aufbaut ist nicht sonderlich ernst zu nehmen.


    Ist halt schwer, sich einzugestehen, dass die tolle Selbstrettung als "letzter Ausweg" eben mangels Festpunkt und ausreichend belastbarer Leine scheitert und es somit Situationen gibt, die uns vermutlich das Leben kosten, wenn nicht anderweitig vorgesorgt ist.
    Diese Vorsorge trifft sich aber nicht von alleine, und sicherlich nicht vom sturen Beharren auf althergebrachten Verfahrensweisen, die trotz jahrzehntelanger Ausbildung noch nicht ein einziges Mal irgendwo in Deutschland funktioniert haben.

    Gruß
    Sebastian


    --
    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

    Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern346951
    Datum04.07.2006 19:17106694 x gelesen
    Hallo,


    Geschrieben von Niklas WichmannWieso Äpfel mit Birnen? Meinst du weil der HALTEgurt nur zum Halten und der AUFFANGgurt auch zum Auffangen ist?

    Richtig, die Teile sind für verschiedene Zwecke gebaut und deshalb nicht vergleichbar.


    Gruß
    Christian





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    AutorSven8 R.8, Brakel / NRW346952
    Datum04.07.2006 19:19106822 x gelesen
    Hallo
    Eigentlich ganz einfach!
    Möglichkeit eins: der gemeine FM(SB) springt. Als Beispiel der Einsatz der FW Berlin mit dem Sprung aus 17m.

    Möglichkeit zwei: Man bereitet sich gut vor und die Truppen draussen stellen dem Trupp eine Leiter hin. Ob nun DL oder was tragbares ist Sache der Möglicheiten und Einsatzstelle.

    Möglichkeit 3: theoretisch! Abseilen mit Todesangst unter Hitzebeaufschlagung (warum sonst willste denn sonst da raus) mit ner Leine die bei 200Grad wieder flüssig ist und einem Festpunkt den du sofort (bevor das Seil hin ist) solange nutzen kannst um sicher mindestens 2 Stockwerke runterzukommen.


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    AutorRalf8 F.8, Duisburg / NRW346962
    Datum04.07.2006 19:57106695 x gelesen
    Naabend,

    Geschrieben von Martin HalwachsNein das hab ich noch nicht geübt. Das kommt daher das in NI das Selbstretten nur noch mit einer Absturzsicherung erlaubt ist und das kann man mit einen PA auf den Rücken vergessen


    Wieso kann man mit Absturzsicherung und PA kein Selbstretten üben ?

    Was machst Du, wenn Du unter PA im Einsatz im absturzgefährdeten Bereich arbeiten musst ?? Da muss das doch auch gehen ....


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    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW346971
    Datum04.07.2006 20:35106799 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Sven RienasMöglichkeit zwei: Man bereitet sich gut vor und die Truppen draussen stellen dem Trupp eine Leiter hin. Ob nun DL oder was tragbares ist Sache der Möglicheiten und Einsatzstelle.
    Wenn Du mal in der Nähe bist, lade ich Dich zu einem Spaziergang durch den Ort ein und wir unterhalten uns anhand von realen Gebäuden über die Grenzen der Anleiterbereitschaft. Ich sage ja nicht, dass die doof ist oder so, sie macht durchaus Sinn. Aber sie hat genauso ihre Grenzen wie andere Hilfsmittel, z.B. der Feuerwehrgurt.
    Letzteres Information vermisse ich immer bei der Rettungsdiskussion.

    Geschrieben von Sven RienasMöglichkeit 3: theoretisch! Abseilen mit Todesangst unter Hitzebeaufschlagung (warum sonst willste denn sonst da raus)
    Zum Beispiel weil die Luft ausgeht?

    Geschrieben von Sven Rienasmit ner Leine die bei 200Grad wieder flüssig ist
    Lass Dir mal Bedingungen für Atemschutzgeräte geben, bis zu welcher Raumtemperatur die nach Herstellerangaben noch funktionieren müssten. ;-)
    An genaue Zahlen erinner ich mich gerade nicht aber es waren keine 100° C.

    Gruß
    Sven


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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen346973
    Datum04.07.2006 21:00106764 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Im Bezug auf die konkrete Situation, mit Feuer unterm Hintern und ohne Chance auf ein Selbstretten
    Warum? - das ist erst mal nur eine Behauptung!

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    die Leine schmilzt übrigens bei ca. 230°C
    Und was verträgt ein Druckluftatemgerät oder sonstige Ausrüstung? - das sind Milchmädchenvergleiche!

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Vermutlich springen. Das haben seinerzeit selbst Menschen im World Trade Center getan, obwohl sie wissen mussten, dass sie nicht überleben können.
    Wenn alle gesprungen wären, hätte es kurzzeitig wie ein Insektenschwarm ausgesehen, aber lassen wir das...

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Und genau das würden wohl wir alle tun.
    Wie kommst Du darauf? - die meißten klammern sich an den "Strohhalm Hoffnung"!
    Und ich würde ganz sicher andere Alternativen vorziehen!

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Im Bezug auf den Haltegurt: Da die Selbstrettung also schon an anderen Dingen scheitert und der Haltegurt nur der letzte Schwachpunkt dieser Kette wäre, kann man genausogut auf ihn verzichten.
    Das ist keine Beweisführung - eher populistisch

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Daraus folgend: Ausbilden von Anleiterbereitschaften (auch mit tragbaren Leitern, muss nicht immer die DLK sein), durchdachte Konzepte für den Sicherheitstrupp, ein Sprungpolster
    Richtig, das sollte dem "Selbstretten" immer versucht werden, vorzulagern. Funktioniert aus verschiedenen Gründen eben auch nicht gerade selbstverständlich nach dem Anspruch: zur richtigen Zeit am richtigen Ort...

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Gibt sicher noch ein paar mehr Möglichkeiten, die Überlebenschance eines so eingeschlossenen Trupps zu erhöhen, aber jeder Ansatz der auf 30m Polyesther und um den Bauch gewickeltem Kunstleder aufbaut ist nicht sonderlich ernst zu nehmen.
    Das ist schon wieder so ein Popu...
    Genausowenig wie Leinen aus Polyester sein müssen (hierzulande war es immer Polyamid), sind Fw-Haltegurte aus "Kunstleder"???

    Geschrieben von Sebastian Weiß
    Ist halt schwer, sich einzugestehen, dass die tolle Selbstrettung als "letzter Ausweg" eben mangels Festpunkt
    Ist halt schwer die "Suche" nach Festpunkten zu trainieren, wenn man sie von oben herab schon ausschließt.
    (da gäbe es z.B. den "Rißknoten", den man aufbauschen bis zum "Kinderkopf" kann und unter eine Tür, die zum Fluchtweg hinzuschlägt unten einlegen kann und dann ab... oder denselben in ein gekipptes Fenster legt und die Leine (oder eine Seilschlinge) noch mal umlegt und aus dem anderen offenen Fenster... oder das Seil (Schlinge) unter dem Doppelbett durchzieht und dann...oder Treppengeländer...oder geöfneter Karabiner in kleine Öffnungen...Stege...)

    Das hat natürlich nur Sinn, wenn der FA keine Angst vor dem Hängen im Seil hat, sich sicher fühlt, was Trainig oder berufliche Vorbelastung bedeutet.

    Wer x-Punkt-Gurte und x-fach-Sicherung braucht, muß wohl doch eher Springen...
    aber sich dann auch Fragen lassen, ob es denn nötig gewesen wäre?


    Geschrieben von Sebastian Weiß
    die trotz jahrzehntelanger Ausbildung noch nicht ein einziges Mal irgendwo in Deutschland funktioniert haben.
    Was soll denn D-weit überhaupt bekannt sein? Bei der Kleinstaater- und Geheimniskrämerei? - Das ist derzeit überhaupt kein Argument!


    mkg hwk

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW346974
    Datum04.07.2006 21:43106521 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Sven TönnemannLass Dir mal Bedingungen für Atemschutzgeräte geben, bis zu welcher Raumtemperatur die nach Herstellerangaben noch funktionieren müssten. ;-)
    An genaue Zahlen erinner ich mich gerade nicht aber es waren keine 100° C.


    Wenn Du die 60° meinst, ist das aber nicht die Raumtemperatur, sondern die Max-Temp bei kompletter Durchwärmung der PA-Bauteile (z.B. Druckminderer). Und da kann es aufgrund der Abkühlung expandierender LUft außerhalb durchaus viel wärmer sein.

    Geschrieben von Sven TönnemannIch sage ja nicht, dass die doof ist oder so, sie macht durchaus Sinn. Aber sie hat genauso ihre Grenzen wie andere Hilfsmittel, z.B. der Feuerwehrgurt.
    Letzteres Information vermisse ich immer bei der Rettungsdiskussion.


    ACK. Aber wenn man eine Bewertung der verschiedenen Rettungsmöglichkeiten durchführt, werde ich die Ausbildung zur Selbstrettung an die absolut letzte Stelle setzen. Vorher muss alles andere sitzen und das dauert...


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW346975
    Datum04.07.2006 21:47106875 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Martin HalwachsDas kommt daher das in NI das Selbstretten nur noch mit einer Absturzsicherung erlaubt ist und das kann man mit einen PA auf den Rücken vergessen

    Bezüglich PA: Wieso nicht? Wie sicherst Du den Trupp unter PA auf dem Dach, der grade ne Abluftöffnung bastelt?


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346981
    Datum05.07.2006 00:08106830 x gelesen
    Geschrieben von ---Christian Rieke, --- Bezüglich PA: Wieso nicht? Wie sicherst Du den Trupp unter PA auf dem Dach, der grade ne Abluftöffnung bastelt?

    Es ging im denn Fall nur um das Üben! Und wenn du mal so nen Absturzsicherungsgurt ansiehst wirst du sehn das die Öhse zum sichern auf den Rücken ist und da ist meistens auch der PA.


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW346984
    Datum05.07.2006 00:17106695 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Martin HalwachsEs ging im denn Fall nur um das Üben!

    Wenns beim Üben schon nicht klappt, wie soll es dann im Einsatz funktionieren?

    Geschrieben von Martin HalwachsUnd wenn du mal so nen Absturzsicherungsgurt ansiehst wirst du sehn das die Öhse zum sichern auf den Rücken ist und da ist meistens auch der PA.

    Tja, das kommt ganz darauf an, welchen Gurt Du beschaffst. Die Öse gibt es durchaus auch an der Vorderseite. Und da funktioniert es ohne Probleme. Und Du hängst nicht wie en Karnickel im Seil, wenns denn tatsächlich mal zum Absturz kommt.


    Gruß,
    Christian Rieke

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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346991
    Datum05.07.2006 00:51106746 x gelesen
    Geschrieben von Christian Rieke
    "Wenns beim Üben schon nicht klappt, wie soll es dann im Einsatz funktionieren?"

    Tja ich würd dann mal gern wissen wie ihr das macht bei euch!

    Übt ihr das?

    Gruß Martin


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorRalf8 F.8, Duisburg / NRW346994
    Datum05.07.2006 00:56106652 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Martin HalwachsEs ging im denn Fall nur um das Üben! Und wenn du mal so nen Absturzsicherungsgurt ansiehst wirst du sehn das die Öhse zum sichern auf den Rücken ist und da ist meistens auch der PA.

    Dann ist dort ungeeignetes Material beschafft worden.
    Auffanggurte, die im Fw-Dienst verwendet werden, sollten immer auch über eine vordere Auffangöse verfügen, damit man Sie auch mit PA einsetzen kann.

    Gruß

    Ralf


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    AutorMart8in 8H., Bad Salzdetfurth / NI346995
    Datum05.07.2006 01:09106733 x gelesen
    Geschrieben von ---Ralf Freyer---
    Dann ist dort ungeeignetes Material beschafft worden

    Da geb ich dir recht!



    Gruß Martin


    Das nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW346996
    Datum05.07.2006 01:21106493 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Martin HalwachsTja ich würd dann mal gern wissen wie ihr das macht bei euch!

    Wir hängen vorne an.

    Geschrieben von Martin HalwachsÜbt ihr das?

    Jepp, da werden sich demnächst ein paar drauf freuen dürfen ;-). AbSuSi ist noch relativ jung bei uns.


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen346997
    Datum05.07.2006 02:14106614 x gelesen
    Moinsens

    Geschrieben von Hanswerner KöglerGeschrieben von Sebastian Weiß
    Im Bezug auf die konkrete Situation, mit Feuer unterm Hintern und ohne Chance auf ein Selbstretten
    Warum? - das ist erst mal nur eine Behauptung!
    Stimmt, ich sehe persönlich bei der gestellten Situation (brennender Arsch..) keine Chance. Kennst du eine brauchbare Lösung?

    Geschrieben von Hanswerner KöglerUnd was verträgt ein Druckluftatemgerät oder sonstige Ausrüstung? - das sind Milchmädchenvergleiche! Meines Wissens 60°C, wobei ich im Bereich Atemschutztechnik nicht sonderlich fit bin. Allerdings bezieht sich das ja nicht auf die Umgebungstemperatur, die Leine wird aber um Gegenstände geschlungen, die sich seit längerer Zeit in einem Brandraum befinden! Der vielbeschworene Heizkörper hat schon Leuten durch (afaik HuPF 4-)Hosen hindurch die Oberschenkel verbrannt, da ist die Leine doch flüssig bevor der Knoten fertig ist...

    Geschrieben von Hanswerner KöglerWenn alle gesprungen wären, hätte es kurzzeitig wie ein Insektenschwarm ausgesehen, aber lassen wir das... Ich sagte auch nicht, dass alle gesprungen sind, allein die Tatsache dass auch nur ein einziger Mensch das als "Ausweg" ansah fand ich aber schon sehr krass.

    Geschrieben von Hanswerner KöglerWie kommst Du darauf? - die meißten klammern sich an den "Strohhalm Hoffnung"!
    Und ich würde ganz sicher andere Alternativen vorziehen!
    Die gestellte Situation mag sehr hart formuliert sein, aber welche Alternativen siehst du denn in einem Raum, mehr oder weniger unmittelbar Feuer ausgesetzt, meinetwegen wie seinerzeit in Berlin? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich schlicht kopflos aus dem Fenster springen würde weil es da draußen zumindest nicht brennt... wenn du dir zutraust, in solchen Situationen noch klar zu denken und zu handeln, dann will ich nicht behaupten es wäre anders. Ich spreche generell nur für mich ;o)

    Geschrieben von Hanswerner KöglerDas ist keine Beweisführung - eher populistisch Ein wenig populistisch sicherlich ;o) Aber im Ernst, ich muss keine Ausrüstung mitnehmen, die zwei Voraussetzungen (Festpunkt, Leine) hat, von denen höchstwahrscheinlich mind. eine nicht gegeben ist wenn ich sie brauche. Auch das wieder - persönliche Einschätzung der Situation.
    Ich hab (in dem anderen Thread glaube ich) ja deutlich gemacht, dass der Gurt für das ein oder andere zu gebrauchen ist, aber für Selbstrettung in bekannter Weise halte ich das einfach für unmöglich.

    Geschrieben von Hanswerner KöglerRichtig, das sollte dem "Selbstretten" immer versucht werden, vorzulagern. Funktioniert aus verschiedenen Gründen eben auch nicht gerade selbstverständlich nach dem Anspruch: zur richtigen Zeit am richtigen Ort... Ja, auch da kann man wohl einfach Pech haben, es kann nicht an jedem Fenster eine Leiter stehen.
    Mir fällt nur auf, dass allein Überlegungen um solche sicherheitsfördernden Maßnahmen nicht angestellt werden, weil man ja "notfalls mit dem Gurt aussteigen kann".
    Ich will niemand den Gurt verbieten, der sich damit sicherer fühlt und meint, er könne ihn im Falle eines Falles brauchen - aber ich will andererseits, dass man sich wenigstens mal Gedanken um Alternativen macht! Und zwar eben welche "von außen".
    Mir scheint eben, so lange es den Gurt gibt, sehen viele da keine Notwendigkeit.

    Geschrieben von Hanswerner KöglerDas ist schon wieder so ein Popu...
    Genausowenig wie Leinen aus Polyester sein müssen (hierzulande war es immer Polyamid), sind Fw-Haltegurte aus "Kunstleder"???
    Man gestehe mir doch ein bisschen Polemik zu *sry* ;o)
    Gemeint ist: Ich finde den ganzen Ansatz nicht stimmig, egal ob nun Halte- oder Dreipunktgurt, Leine aus Polyesther oder auch feuerfest, so lange es keine "tragbaren Festpunkte" für jede Lage gibt.
    Wird sowas erfunden, könnte ich auch gut mit dem jetzigen Gurt und 'ner etwas beständigeren Leine leben, denn gemütlich muss es im Notfall freilich nicht zugehen. Aber bis dahin...

    Geschrieben von Hanswerner Kögler"Rißknoten"Erschreckend viele FA scheitern schon an Mastwurf und Ankerstich. Wie auch immer geartete Spezialkonstrukte versagen imho wegen Zeitmangel und Stress, da war die Multifunktionsöse ja schon ein richtiger Ansatz! Leine einlegen und hopp.

    Geschrieben von Hanswerner KöglerWer x-Punkt-Gurte und x-fach-Sicherung braucht, muß wohl doch eher Springen...Nee, so darfst du mich keinesfalls verstehen. Es ist immernoch eine Notfallprozedur, die weder gemütlich noch 100%ig sicher sein muss! Dafür aber schnell, absolut nicht falsch bedienbar und universell einsetzbar ohne irgendwas voraussetzen zu müssen (wie eben einen erreichbaren Festpunkt im Raum).
    Dann taugt der jetzige Gurt imho durchaus, aber der Rest nicht. Und eben deshalb bin ich dagegen, das so in gehabter Weise als "Lösung" auszubilden.

    Geschrieben von Hanswerner KöglerWas soll denn D-weit überhaupt bekannt sein? Bei der Kleinstaater- und Geheimniskrämerei? - Das ist derzeit überhaupt kein Argument! Doch, finde ich schon. So eine Selbstrettung wäre mit Sicherheit bekannt geworden, hat ja schon fast was heldenhaftes ;o)
    Bei Fehlern und Unfällen hast du sicherlich recht.

    Gruß
    Sebastian


    --
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    Autorwern8er 8n., reischach / bayern347001
    Datum05.07.2006 08:17106663 x gelesen
    Da sind wir wieder bei einem Problem.
    Wir haben auch die Gurte mit Anschlagpunkt hinten. Die kamen damals mit dem RW mit. Und da wird einem unkundigen halt von den Händlern nur das billigste angedreht, um den Auftrag zu erhalten.
    Von erforderlichem Zubehör mal ganz zu schweigen. Das habe ich dann in den Folgejahren Zug um Zug nachbesorgt.(War halt aber auch nicht in der DiN-Beladung für einen RW mit dabei).

    Gott sei Dank haben sie jetzt Ablegereife, und jetzt wird anständiges Material besorgt, und zwar über jemanden, der das Geschäft mit derartigen Gerätschaften professionell betreibt.
    Kostet zwar mehr, aber ist dann halt auch anständig zu nutzen.

    mkg

    WErner


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    AutorLars8 L.8, Bad Segeberg / Schleswig-Holstein347009
    Datum05.07.2006 09:58107000 x gelesen
    Hallo Forum.

    Geschrieben von ---Christian Düsing--- Allerdings möchte ich nicht auf einen Gurt verzichten, wenn ich im Korb des TLKs stehe. Gerade wenn man irgendwie übers Eck übersteigen muss ist so eine Sicherung schon sinnvoll. Das kann leider die Bandschlinge nicht ersetzen.

    Damit ist schon alles gesagt worden. Der Sitzknoten kann dieses eben nicht, weil er nicht fest mit der Einsatzkraft verbunden ist. Weiter habe ich mich gerade darüber gefreut das wir den Brustbund verteufelten und prompt baut sich die Feuerwehr einen anderen -in MEINEN Augen sehr sehr fragwürdigen- Abseilknoten / Sicherungsknoten.
    Die Bandschlinge ist zwar eine sinnvolle Ergänzung der PSA jedoch keine Eierlegende Wollmilchsau.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Frage nach dem Versicherungsschutz bei einem möglichem Unfall mit dieser Knotentechnik -die ja durchaus auch im Übungsbetrieb / Selbststudium- passieren kann. Ich möchte mal unken, das der FM doch hätte wissen müssen, das man für sowas den "zweckmässigen" Feuerwehrhaltegurt nimmt.

    Apropos Selbststudium: Ich erinnere mich wage an einen jungen FM der hier voller Begeisterung schrieb er habe alleine an einem Baum diesen Knoten ausprobiert... - ohne Worte.

    Der Haltegurt ist kein Optimum, bietet aber durch die Selbstsicherungsöse -die im übrigen das Gleiche ist wie ein Abseilachter aus dem Bergsport (Bergrettung) eine durchaus ebenso gut handelbare Abseilmöglichkeit. Es erfordert natürlich -wie alles-Übung. ..und gestört hat mich der Gurt noch nie.

    Vielleicht sind wir ja bald mal soweit und haben unseren Gurt in der PSA integriert. Dann bitte so wie in Schweden.


    In diesem Sinne,

    Larsi ausm Norden (Alias)


    "Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
    Woody Allen



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    AutorKatj8a R8., Köln / NRW347023
    Datum05.07.2006 10:54106769 x gelesen
    Hi!

    Geschrieben von Sven RienasAbseilen mit Todesangst unter Hitzebeaufschlagung (warum sonst willste denn sonst da raus)

    Genau, bei der Feuerwehr gibt es ja auch immer nur Einsätze, wo die FA 2x durch ne Explosion springen müssen...

    Berlin war sicher ein Extremfall, in so einer Situation wird das Selbstretten sicherlich nicht mehr funktionieren.
    Aber denkbare Szenarien gibt es genug: Keine Luft mehr, Rückzugsweg abgeschnitten wg. Schlauchplatzer, Einsturz von Holztreppenhäusern in Altbauten nach Brandbeaufschlagung usw.
    Hier sollte der Rückzug in irgendeinen Raum, der nicht gerade im Vollbrand steht, möglich sein. Tür zu und aus dem Fenster gucken. Wenn hier Platz für den DL ist - prima, aber wenn nicht und du stehst im 4. OG - dumm gelaufen. Dann kannst du auf einen weiteren Angriffstrupp/Sicherheitstrupp warten, der dir den Rückweg frei macht. Ansonsten ist hier das Selbstretten eine Alternative.

    Sicher gibt es viele Dinge in der Ausbildung, die man im Feuerwehralltag öfter gebrauchen kann und auf die wird ja auch zu Recht der Schwerpunkt gelegt. Genauso wie es viele Dinge gibt, die man eher nicht braucht (ich denke da z.B. an Strahlenschutzlehrgänge, CSA-Übungen etc.) Aber dummerweise gehört die Selbstrettung - wenn man sie denn dann doch mal braucht - zu den Dingen, die blind beherrscht werden müssen. Und das geht nur mit üben, üben, üben...

    Gruß
    Katja


    "Wenn irgendwo auf der Welt ein Mensch hinfällt, steht er wieder auf. Der Deutsche hingegen schaut sich um, wen er verklagen kann."




    Vorstehendes ist lediglich meine eigene Meinung und keine rechtliche Empfehlung o.ä.!

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    AutorAndr8eas8 D.8, Stolberg / NRW347034
    Datum05.07.2006 11:24106867 x gelesen
    Geschrieben von Lars LorenzenGesamter Text

    Ich bezweifele, das der Gurt eine "Gute" Alternative ist... vielleicht einfach zu händeln, denn bekannterweise kommt ja nach Idiotensicher erst Feuerwehrtauglich, aber ich halte persönlich, gerade in Anbetracht der heutigen technischen Möglichkeiten, nichts bis gar nichts von ihm.

    Es muss ja nicht zwingend die Badschlinge sein.
    Eine schöne Alternative bietet m.E. die BF Aachen.
    Bei einem Lehrgang wurde uns da deren Technik gezeigt, bei denen der Auffanggurt (gem. DIN EN 361) sich direkt in der Überhose befindet - allerdings herausnehmbar für Wasch- & Prüfvorgänge.

    Find ich persönlich eine gute Löung, denn die sind somit -zum Glück- ab vom Haltegurt.

    Es gibt so viele Alternativen...
    Auch wenn man auf die "Stadtsäckle" gucken muss, aber warum müssen wir uns in der hinsicht mit der schlechtesten zufrieden geben?

    Der Gurt gehört m.E. abgeschafft - zu alte Techink, zu unsicher, und und und

    Es gibt ein Video der RTWH, bei dem ein Dummy aus 6m Höhe zu Fall gebracht wird, der am Feuerwehrgurt hängt - wer ihn gesehen hat versteht spätestens dann meine Einstellung ;-)

    Bis dann!


    Gruß
    ado

    -----

    Wie immer: MEINE Meinung

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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347048
    Datum05.07.2006 12:31106639 x gelesen
    Ich möchte nur erwähnen das hier gestern jemand zu einem ähnlichen Thema die Ausbildungsunterlagen der BF D-Dorf Selbstretten mit Bandschlinge verlinkt hatte sehr Interessant und vor allem multifunktionaler als der Feuerwehrgurt.

    Für Leitereinsätze ist der "Hakengurt" sicherlich sinnvoll sonst sicherlich eher lästig


    Persönliche und private Meinungsäusserung

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW347051
    Datum05.07.2006 12:44106689 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Andreas DovernDer Gurt gehört m.E. abgeschafft - zu alte Techink, zu unsicher, und und und

    Es gibt ein Video der RTWH, bei dem ein Dummy aus 6m Höhe zu Fall gebracht wird, der am Feuerwehrgurt hängt - wer ihn gesehen hat versteht spätestens dann meine Einstellung ;-)


    Es geht aber um den HALTEgurt und da fällt man auch beim Selbstretten in der Regel nicht hinein, sondern wird auch nur gehalten. Die Grenzen sollte man bei der Diskussion beachten.
    Das der Haltegurt sich nicht für die AbStuSi eignet, sollte inzwischen einmal rum sein.


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
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    AutorAndr8eas8 D.8, Stolberg / NRW347064
    Datum05.07.2006 13:34106660 x gelesen
    Geschrieben von Christian RiekeDas der Haltegurt sich nicht für die AbStuSi eignet, sollte inzwischen einmal rum sein.

    Ach was, ehrlich? *gg*

    kk, hab somit also nur altes wiederholt, hab nicht richtig aufgepasst, sorry. ;-)


    Gruß
    ado

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    AutorFran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Bayern347067
    Datum05.07.2006 14:11107016 x gelesen
    Hallo zusammen,

    man sollte im Rahmen der Diskussion wirklich nicht, wie schon angesprochen, Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Der Haltegurt wird nicht eingesetzt, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, die Feuerwehrleine wird nur statisch belastet.

    Für bestimmte, bereits schon erwähnte Einsatzbereiche ist der Feuerwehr-Haltegurt mit Multifunktionsm-Öse durchaus ausreichend und einsetzbar, z.B. da, wo (wie der Name schon sagt) gehalten wird. Oder rückgehalten wird. Beispiele wurden schon genug gegeben, Arbeiten auf der Leiter z.B., Arbeiten aufm Flachdach mit Rückhalten vor der Absturzkante, Sichern am Dachsparren, ?

    Der Haltegurt wird nicht eingesetzt, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, die Feuerwehrleine wird nur statisch belastet.

    Geschrieben von Andreas DovernEs gibt ein Video der RTWH, bei dem ein Dummy aus 6m Höhe zu Fall gebracht wird, der am Feuerwehrgurt hängt - wer ihn gesehen hat versteht spätestens dann meine Einstellung ;-)
    Deine Einstellung ist also, dass man in Zukunft alle Brände nur noch kombiniert mit Fettbrandlöschmittel und Pulver löscht und Wasser abgeschafft wird, weil Wasser für einen Sprit- und Fettbrand nicht geeignet ist. Und es werden nur noch Löschrüstdrehleiter-FLFs angeschafft, weil ein reines FLF nicht zur Menschenrettung ausm 5. Stock taugt und die DLK keine Flugzeugbrände in den Griff bekommt. Wahrscheinlich kaufst Du Dir auch bald einen
    Fahrmischer, weil Dein Cabrio oder sonstige überdachte Zündkerze nicht für den Transport von Beton geeignet ist, falls Du mal einen solchen brauchen solltest.
    (auch ;-))
    Der Film ist ein alter Hut und macht schön die Einsatzgrenze des Haltegurts deutlich, siehe auch wieder Äpfel-Birnen-Obstkorb. Man sieht auch, was passiert, wenn man die Einsatzgrenze überschreitet.
    Aus traurigem, aktuellen Anlass könnte man dann auch sagen, dass es dann mehr Videos geben sollte, die die fatalen Folgen von übereilten Fahrten zum Gerätehaus zeigen. Dabei werden auch die Einsatzgrenzen des Privat-PKW überschritten. Ist er deshalb "zu alte Technik, von der man nichts bis gar nichts halten" sollte? Würde die Paralleldiskussion sicher unterstützen. (5 Tote in 3 Jahren, ausreichend Verletzte, wieviel warens denn durch falsche Anwendung des Haltegurtes in den letzten 3 Jahren?)

    Der Haltegurt wird nicht eingesetzt, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, die Feuerwehrleine wird nur statisch belastet.

    Eine schöne Alternative bietet m.E. die BF Aachen.
    Bei einem Lehrgang wurde uns da deren Technik gezeigt, bei denen der Auffanggurt (gem. DIN EN 361) sich direkt in der Überhose befindet - allerdings herausnehmbar für Wasch- & Prüfvorgänge.
    Ja. Mag schön sein, klingt aber eher wieder nach einem Eierlegendewollmilchsau-Versuch. Brauch ich überall dort, wo ich im Absturzgefährdeten Bereich arbeite, eine Überhose? Und Du willst mir doch nicht allen Ernstes weißmachen, dass immer dann, wenn die Gefahr einer Beaufschlagung mit Brandrauch besteht und keine Absturzgefahr (z.B. Kellerbrand) zu erwarten ist, der Gurt auch zur Materialschonung entnommen wird. (Kann es sein, dass ihr auch 6 Stunden zum Löschen eines kleinen Kellerbrandes benötigt, weil ihr erst fünfeinhalb Stunden lang die Leiter vorm Kellerfenster eingraben müsst, um für den vorgehenden Trupp eine überlebensnotwendige Anleiterbereitschaft herzustellen? ;-))
    Das ist doch total mit Spatzen auf Kanonen geworfen, weil es man sich dann IMHO nicht
    Geschrieben von Andreas Dovernin der hinsicht mit der schlechtesten zufrieden geben? sondern mit einer der unsinnigsten ;-)

    Der Haltegurt wird nicht eingesetzt, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, die Feuerwehrleine wird nur statisch belastet.

    Geschrieben von Andreas DovernDer Gurt gehört m.E. abgeschafft - zu alte Techink, zu unsicher, und und und klar, ist immer die schnellste Ausrede, wenn ich mit der alten Technik nicht umgehen kann und die Einsatzgrenzen nicht kenne, dann ist sie voll der Mist. Deshalb sollten auch schnellstens alle CM-Strahlrohre gegen HSR ausgetauscht werden.
    Bleiben wir doch aufm Teppich. In dem riesigen Einsatzspektrum sind sicher zu einer hohen Prozentzahl CM`s ausreichend (Brände im Freien, Containerbrand, Scheunenbrand, PKW-Brand, Kehlen-Brand, ?), und das HSR verwende ich dort, wo es sinnvoll ist und das CM seine Einsatzgrenze hat, z.B. bei der Rauchgaskühlung.

    Der Haltegurt wird nicht eingesetzt, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, die Feuerwehrleine wird nur statisch belastet.

    Und noch was zum Selbstretten:
    Mag sein, dass ein realer Fall bisher noch nicht aufgetreten ist. Wenn man das unter den bereits angegebenen Argumenten (Knoten unter 0-Sicht, Festpunktproblematik, ?) in der Ausbildung den Leuten klarmacht, verstehen sie das hoffentlich. Allerdings ist die ?Selbstrettungsübung? auch eine Zusammenfassung vieler einzelner Tätigkeiten.
    - Festpunkt auswählen
    Leine am Festpunkt anschlagen
    Einbinden
    HMS einlegen
    Sichern
    Und auch
    Höhengewöhnung
    Vertrauen ins Material gewinnen
    Somit kann ich mit dieser Übung alle vorgenannten Punkte ausbilden, die sich auch in den Tätigkeiten wieder finden, in denen der Haltegurt und die Feuerwehrleine äußerst sinnvoll und sicher eingesetzt werden können.

    Der Haltegurt wird nicht eingesetzt, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, die Feuerwehrleine wird nur statisch belastet.

    Für die Bereiche ?Selbstretten? (s.o.), Rückhalten vor der Absturzkante, Halten (Sichern) beim Leitersteigen, ? sind Haltegurt und Feuerwehrleine vollkommen ausreichend und weiterhin nutzbar, sie ersetzen aber mit Sicherheit nicht sinnvoll zusammengestelltes Material und die Ausbildung im Bereich der richtigen Absturzsicherung.



    Grüßla,
    Franz-Peter

    Ist nicht so bissig und überspitzt gemeint wie`s geschrieben ist, aber SCNR ;-)


    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, in denen ich beruflich und privat tätig bin.

    Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

    Besucht uns unter:
    Feuerwehr Lauf a. d. Pegnitz
    Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
    LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz

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    AutorAndr8eas8 D.8, Stolberg / NRW347080
    Datum05.07.2006 14:48106665 x gelesen
    Geschrieben von Franz-Peter Lösslman sollte im Rahmen der Diskussion wirklich nicht, wie schon angesprochen, Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Sehe ich auch so. Hallo erst mal ;-)

    Geschrieben von Franz-Peter LösslMag schön sein, klingt aber eher wieder nach einem Eierlegendewollmilchsau-Versuch. Brauch ich überall dort, wo ich im Absturzgefährdeten Bereich arbeite, eine Überhose?

    Dazu ist sie auch m.W. im ersten Gedanken nicht gedacht, sondern wirklich nur zur Eigenrettung.
    Sicherlich kann sie auch mit Ihrer Austattung für AbStuSi-Einsätze benutzt werden.
    Kenne nicht genau die Strukturen der BF/FF AC, denke aber, das in einem solchen Fall eh die SRG alarmiert wird, die Arbeiten im Absturzgefährdeten Bereich dann übernimmt...

    Geschrieben von Franz-Peter Lösslweißmachen, dass immer dann, wenn die Gefahr einer Beaufschlagung mit Brandrauch besteht und keine Absturzgefahr (z.B. Kellerbrand) zu erwarten ist, der Gurt auch zur Materialschonung entnommen wird.

    Kann sie auch nicht, denn sonst würde die Hose nicht mehr am FA halten...der Brustgurt dient gleichzeitig als Hosenträger ;-)

    Geschrieben von Franz-Peter Lösslklar, ist immer die schnellste Ausrede, wenn ich mit der alten Technik nicht umgehen kann und die Einsatzgrenzen nicht kenne

    ...darauf gehe ich jetzt mal nicht ein und denke dabei einfach an Deinen letzten Satz unter Deinem Beitrag, das Du manche Sätze nicht so ernst meinst wie sie vllt. zuerst rüberkommen.

    Geschrieben von Franz-Peter Lösslund das HSR verwende ich dort, wo es sinnvoll ist und das CM seine Einsatzgrenze hat, z.B. bei der Rauchgaskühlung.

    Geb ich Dir soweit wohl 100% Recht.

    Geschrieben von Franz-Peter LösslFür die Bereiche ?Selbstretten? (s.o.), Rückhalten vor der Absturzkante, Halten (Sichern) beim Leitersteigen, ? sind Haltegurt und Feuerwehrleine vollkommen ausreichend und weiterhin nutzbar, sie ersetzen aber mit Sicherheit nicht sinnvoll zusammengestelltes Material und die Ausbildung im Bereich der richtigen Absturzsicherung.

    Rückhalten von der Absturzkate mittels Haltegurt & Feuerwehrleine?
    Sichern beim Leitersteigen??
    Bei allem Respekt sicherlich vor Deiner Arbeit, aber das würde ich nochmal überdenken...

    Beim letzten Satz gebe ich Dir soweit recht...

    Um es nochmal für Dich deutlich zu machen:
    Ich sage sicherlich nicht, das es nicht Einsatzmöglichkeiten geben WÜRDE, bei denen der alte Haltegurt eine Daseinsberechtigung (ob es dann sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt...) hat.
    Ich sage lediglich, das es mittlerweile sicherlich nicht mehr "up to date" ist, einen solchen Gurt zu benutzen...denn er hat m.E. eindeutig mehr Nachteile als Vorteile.
    Und bei unseren heutigen technischen Möglichkeiten sehe ich, ganz ehrlich kaum noch eine Daseinsberechtigung für das "Ding"...und das liegt nicht daran, das ich mich mit "alter Technik nicht auskenne", sondern eher daran, das ich ein Freund der neuen bin...
    Also bleibe ich bei meiner Meinung ;-)
    Obwohl Du gute Argumente hattest...

    Ich sehe ehrlich gesagt keinen Vorteil, den der Haltegurt bringt, der nicht mit moderneren, sichereren Gurten aufzufangen wäre.

    Es fehlt sicherlich hier und da noch an der Ausbildung, dem Verständnis & dem Vertrauen der Leute in die moderne Ausstattung, aber ich denke, wenn das einmal geschehen ist, sehen viele andere das Thema aus einer ähnlichen Sicht...


    Gruß
    ado

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    AutorAndr8eas8 D.8, Stolberg / NRW347082
    Datum05.07.2006 14:53106623 x gelesen
    ...hab noch eine Anmerkung:

    Bin ja schon mal froh, das wir hier nicht diskutieren, ob der Gurt & die Leine auch dynamisch beansprucht werden können ;-) *duckundwegrenn*


    Gruß
    ado

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    AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz347085
    Datum05.07.2006 15:03106562 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andreas DovernSichern beim Leitersteigen??

    vielleicht habe ich es bisher übersehen, aber in keinem Beitrag steht eine Alternative zum Sichern beim Leiterübersteigen. Diese Sicherungsmöglichkeit müsste auch jedem FA zur Verfügung stehen. Da bringt es nichts, wenn aufm Hubrettungsfahrzeug 3 dieser "Gurte" verladen sind und der Trupp vom Löschfahrzeug soll dann in oberen Stockwerken aufgenommen werden.

    Geschrieben von Andreas Doverner hat m.E. eindeutig mehr Nachteile als Vorteile.
    Mhh wenn ich scharf nachdenke fällt mir als einziger Nachteil nur die Unbequemlichkeit beim Tragen von Atemschutz ein. An was für NAchteile hast du noch gedacht??

    Viele Grüße
    Christian


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg347089
    Datum05.07.2006 15:13106880 x gelesen
    Geschrieben von Katja MidunskyAber dummerweise gehört die Selbstrettung - wenn man sie denn dann doch mal braucht - zu den Dingen, die blind beherrscht werden müssen.

    Muß es das? Wenn ich wirklich Zeit habe? Dann muß das nicht drillmäßig sitzen.
    Und wenn ich dann noch Eintrittswahrscheilichkeit dazu nehme und das ins Verhältnis zum knappen Gut Übunsgzeit setze,....



    Geschrieben von Katja Midunsky Und das geht nur mit üben, üben, üben...

    Ganz ehrlich? Dann würde ich lieber wieder Hakenleiterdrill machen. Damit kann ich vom Boden (oder einem tiefer liegenden Stockwerk) aus in beliebige Höhe einen Rettungsweg für eingeschlossene FM (zumindest in allen halbwegs normal geschnittenen Gebäuden) bringen.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347111
    Datum05.07.2006 16:36106929 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerGeschrieben von Katja Midunsky Und das geht nur mit üben, üben, üben...

    Ganz ehrlich? Dann würde ich lieber wieder Hakenleiterdrill machen. Damit kann ich vom Boden (oder einem tiefer liegenden Stockwerk) aus in beliebige Höhe einen Rettungsweg für eingeschlossene FM (zumindest in allen halbwegs normal geschnittenen Gebäuden) bringen.


    Korrekt - und die Hakenleiter klappt auch dann noch, wo Sven keine normale Leiter aufstellen kann.


    Und für den Rest der Diskussion:
    Ihr diskutiert mal wieder um den Gurt - völlig übersehen wird - mal wieder, dass JEDES Sicherhungssystem auch Ausbildung benötigt.
    Allein beim Ausbilden mit dem Gurt gabs aber eindeutig schon mehr Unfälle, als dadurch jemals durch eine Selbstrettung vermieden worden wären. - Nur darüber wird komischerweise kaum gesprochen...

    Wenn also ein Sicherungssystem (weil ein Sicherheitssystem ist es garantiert nicht!)
    - nur unter begrenzten Bedingungen funktioniert
    - die Anwendung absolute Coolness und Disziplin
    verlangt,
    wie wollt Ihr das bei der Masse der dt. Feuerwehr jemals so sauber hinbekommen?

    Und ich bleib dabei: Es gibt viele Berichte von gesprungenen Kollegen, aber nach wie vor keine belegbaren Fakten zu Einsätzen, wo die Selbstrettung nur dank des Feuerwehrhaltegurts funktioniert hätte.

    Die Probleme in der Sicherheit liegen GANZ woanders! In der Regel eben NICHT bei der Ausstattung...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347117
    Datum05.07.2006 17:00106589 x gelesen
    Hier Kaqnn ich nur Ulli zustimmen...

    Ich halte es für ausgeschlossen das ich in der stresssituation in der ich zum letzen Mittle griefen müsste dem Selbstretten mit dem haltegurt alles richtig machen würde.

    Ich kann mich noch gut an einige der dazugehörigen Übungen erinnern haken falschrum gelegt und der Haken springt auf nur mal als Beispiel...

    Irgenwer hatte noch nach Nachteilen gefragt hierzu meine Meinung...

    Gewicht Gwewicht Gewicht

    FA im IA schleppen unmengen an unnötig schwerer Ausrüstung mit sich rum gurt mit beil die schwere Handlampe pa "natürlich" mit Stahlflasche weil die ja eine bessere Lebenserwartung hat....

    Noch ein Nachteil des Gurtes??

    wenn er schön stram gezogen ist reduziert er erheblich die isolierende Luftschicht der Jacke

    mann bleibt permanent an irgendwas hängen mit dem beil der schlaufe oder dem Haken


    Übrigens das problem mit der isolierschicht haben auch alte PA bebänderungen...

    beim Flashover training in England habe ich moderne PSA kennegelernt der Unterschied ist enorm

    Da läuft man unter Umständen 2 -3 Stunden mit dem PA auf dem Rücken rum...OHNE Rückenschmerzen... und dort wurde auch gelehrt ds der beckengurt das gewicht trägt nicht die schultergurte...

    Gestern habe ich hier irgendwo im Forum einen Link zu den Ausbildungunterlagen der FW D-Dorf gesehen mit der Anletung zum Anlegen derBandschlinge zur selbstrettung meiner Meinung nicht so schwer und garantiert vom Gewicht leichter universeller einsetzbar etc.

    Als sicherheitsgeschirr inder DLK sollte sich auch was besseres finden... Wieder England die MÜSSEN ein Geschirr zur Absturzsicherung tragen wie Sie im Baugewerbe auch üblich sind ...

    Gruss Jan


    Persönliche und private Meinungsäusserung

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347127
    Datum05.07.2006 17:29106660 x gelesen
    Hallo *,
    ein netter Thread .... aber sicherlich so wichtig, wie das Thema einem Angriffstrupp ein Hohlstrahlrohr für den Innenangriff mitzugeben.
    Aber nun im Ernst : Ich selbst bin seit fast 10 Jahren Kreisausbilder bei der FF Karlsruhe. Meine Erfahrungen in Bezug FW-Haltegurt, bzw. allen anderen Geräten der Feuerwehr lautet : Nur wer übt, kann die Sache auch beherrschen. Grundsätzlich gilt, das der FW-Haltegurt ein Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung ist. Sollte ein Unfall während des Einsatzes passieren, ziehen sich die Unfallträger / Versicherer sehr schnell zurück und man steht alleine da. Abgesehen von finanziellen Folgen, können persönliche bzw. körperliche Folgen ein Leben lang behindern. Es geht ja nicht nur darum, ob der FW-Haltegurt für die Eigensicherung benötigt wird. Wie steht es mit der Sicherung von Personen auf tragbaren Leitern? Hat hier jeder das Thema Notfalltrainig Atemschutz vergessen? Für mich wirken Aussagen, das seit 1999 nach einem Lehrgang nicht mehr der Gurt getragen wurde mehr als abteuerlich an. Hier verletzen Vorgesetzte ihre Aufsichtspflicht. Dem jungen, unerfahrenen, zum Teil einseitig ausgebildeten Feuerwehrangehörigen kann man hier keinen Vorwurf machen. Hier sind die Ausbilder, sowie die Qualität der Ausbildung gefragt. Hier muss beispielhaft vorgegangen werden und bei jedem Ausbildungsabschnitt für / über die betroffenen Geräte, der Einsatz und die UVV besprochen werden. Wir als FF werden in den kommenden Jahren an unseren Erfolgen gemessen werden. Nur mit Erfolg wird auch in Zukunft die nötigen Mittel bereitgestellt.
    In diesem Sinne ...
    Uli


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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen347223
    Datum06.07.2006 00:12106660 x gelesen
    Moin

    Geschrieben von Lars LorenzenApropos Selbststudium: Ich erinnere mich wage an einen jungen FM der hier voller Begeisterung schrieb er habe alleine an einem Baum diesen Knoten ausprobiert... - ohne Worte. Damit dürfte wohl ich gemeint gewesen sein (obgleich ich mich heute so garnicht jung fühle...), und wenn ich nicht irre hattest du deinen Unmut auch damals schon kundgetan und auf Nachfrage nicht begründen können.
    Ich seh dein Problem auch heute noch nicht. Ich hab diese Selbstrettungsvariante auf Bildern gesehen und mit meiner Bandschlinge mal ausprobiert, um mir ein Urteil über die Praktikabiltät bilden zu können. Ich war übrigens auch nicht alleine.
    Und ob ich nun an einem Baum, Balken, Fenstergitter oder der Kellertür anschlage...?!

    Also erkläre er mir sein Problem, oder unterlasse er bitte solche herablassenden Aussagen.
    Danke :o)

    Gruß
    Sebastian


    --
    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

    Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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    AutorRalf8 F.8, Duisburg / NRW347238
    Datum06.07.2006 08:18106751 x gelesen
    Hallo Ulrich,

    Geschrieben von Ulrich VolzGrundsätzlich gilt, das der FW-Haltegurt ein Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung ist. Sollte ein Unfall während des Einsatzes passieren, ziehen sich die Unfallträger / Versicherer sehr schnell zurück und man steht alleine da.

    gem. UVV ist der Gurt allenfalls zusätzliche persönliche Schutzausrüstung, die nach Bedarf getragen werden kann / soll / muss.

    Zum Thema Versicherungsschutz hatten wir hier vor kurzem eine längere Diskussion.
    Versicherungsschutz besteht, auch wenn keine ausreichende pers. Schutzausrüstung getragen wurde.

    Gruß

    Ralf Freyer


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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347248
    Datum06.07.2006 09:05106648 x gelesen
    Hallo Ralf,
    sicherlich hast du Recht. Stimmt, der FW-Haltegurt gehört zur zusätzlichen /erweiterten Schutzausrüstung. Und genau da liegt für mich das Problem. Im Einsatzgeschehen kann je nach Lage oder Einsatz der Einheitsführer, bzw. die UVV vorsehen, das der FW-Haltegurt abgelegt werden kann / muss. Wir sind uns aber bestimmt einig, das Geräte oder Ausrüstungsgegenstände welche nicht ständig im Gebrauch (Übung) sind, im Ernstfall weder beherrscht noch in in der dafür vorgesehenen Zeit und Funktion eingesetzt werden können. Ich plädiere absolt dafür dieses einfache 'Rettungsmittel' für Dritte und sich selbst immer in Übungen mit einzubinden. Dazu gehört für mich natürlich auch der Umgang mit Knoten und Stichen. Nur ein sicherer Umgang mit den uns anvertrauten Geräten und Gegenständen ermöglicht uns einen maximalen Erfolg. Zum Versicherungsschutz nur eines : Wir sollten es nicht darauf ankommen lassen ! Schnell kann einem eine gewissen Fahrlässigkeit und dadurch eine Mitschuld unterstellt werden. Da hilft es einem nicht, das man im guten Glauben gehandelt hat. Bei einer etwaigen Gerichtsverhandlung ist man dann sowieso in Gottes Hand.
    In diesem Sinne ...
    Uli


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347252
    Datum06.07.2006 09:13106688 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Ulrich VolzIm Einsatzgeschehen kann je nach Lage oder Einsatz der Einheitsführer, bzw. die UVV vorsehen, das der FW-Haltegurt abgelegt werden kann / muss.

    Nein, da die UVV nicht mal das dauerhafte Tragen des Haltegurts vorsieht. Das geht auch ganz klar aus § 12 hervor.

    Geschrieben von Ulrich VolzWir sind uns aber bestimmt einig, das Geräte oder Ausrüstungsgegenstände welche nicht ständig im Gebrauch (Übung) sind, im Ernstfall weder beherrscht noch in in der dafür vorgesehenen Zeit und Funktion eingesetzt werden können.

    Ach, und jetzt willst du ständig mit PA / CSA rummarschieren?

    Geschrieben von Ulrich VolzZum Versicherungsschutz nur eines : Wir sollten es nicht darauf ankommen lassen ! Schnell kann einem eine gewissen Fahrlässigkeit und dadurch eine Mitschuld unterstellt werden.

    Zum Versicherungsschutz nur soviel: Entweder man weiß wovon man reden, und dazu gehärt für mich detaillierte Kenntnis des SGB VII, oder man sollte vorsichtig sein, was man so in der Öffentlichkeit losläßt.
    Ralf hat dir bereits in seinem obrigen Posting mitgeteilt, dass deine Behauptung falsch ist.


    MkG,
    Christi@n

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347256
    Datum06.07.2006 09:22106652 x gelesen
    Ich trage meinen persönlichen Haltegurt weiterhin. So lange es kein alternatives System gibt werde ich diesen Gurt auch weiter nutzen. Wenn ich hier lese, dass einige hier das System "Bandschlinge/Karabiner" schneller einsatzbereit machen können als den Haltegurt, "Hut ab!" ich bin begeistert.

    Ich stelle mir gerade vor, dass ich mit Gurt nur die Öse nach vorne drehen muss und das Seil einlege, dann fertig wäre (jaja, der Festpunkt); Mit Bandschlinge und Karabiner fummle ich das erst mal aus der Tasche und lege die Bandschlinge um, dann noch den HMS hinein. Dauert glaube ich etwas länger, plus Gefahr des falschen Einlegens des HMS...

    Die nächste Gefahr "Klappmessereffekt" - besteht die bei der Bandschlingenmethode nicht; wo wird der Oberkörper hier gehalten?

    Nächster Punkt, Sichern auf Leitern - mit Bandschlinge und Karabiner problematisch, weil zweite Bandschlinge benötigt wird.

    ......

    Kurzum, so lange es kein vernünftiges Alternativsystem gibt, bleibt der Haltegurt mein Favorit.


    Grüße
    Michael

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347263
    Datum06.07.2006 09:30106849 x gelesen
    Hallo Christian,
    dankr für deinen Hinweis. Das hatte ich ja damit gemeint. Die UVV sieht ja nicht vor immer den Haltegurt zu tragen. Ach ja PA ... auch dort hast du Recht ... wir haben natürlich bei unseren Übungen nicht immer PA auf. Aber es gibt selten eine Übung ohne. Auch hier muss ständig geübt werden. Du kannst mir glauben oder auch nicht. Wenn wieder ein TF-Lehrgang läuft und wir eine Einsatz mit PA üben, wieviel der Träger die Einsatzkurzprüfung vergessen / falsch durchführen.

    Mir geht es hier nicht darum den FW-Haltegurt als teuflische Sache abzutun. Nur was ich nicht toll finde, wenn hier immer schwarz-weiss gemalt wird. Ausserdem stelle ich keine Behauptungen auf, sondern teile meine Meinung mit. Und dies ist auf jeden Fall erlaubt. Auch darf ich / kann ich eine andere Meinung haben. Dies ist mein Recht, sowie dein Recht es ist, meinen Meinung nicht zu akzeptieren zu wollen.

    Und dazu noch eine Frage ... Was ist für dich das SGB VII --- offizielle Abkürzung im Amtsdeutsch (ich unterstütze gerade eine deutsche Behörde, arbeiten tue ich woanderst ;)) ) bedeutet SGB -> Sozialgesetzbuch. Schreib mir doch bitte was du mit SGB gemeint hast.
    Danke
    Uli


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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347267
    Datum06.07.2006 09:33106678 x gelesen
    Hallo Michael,
    danke für deinen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele ....


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347272
    Datum06.07.2006 09:43106873 x gelesen
    Hallo Uli,

    Geschrieben von Ulrich Volzdankr für deinen Hinweis. Das hatte ich ja damit gemeint. Die UVV sieht ja nicht vor immer den Haltegurt zu tragen. Ach ja PA ... auch dort hast du Recht ... wir haben natürlich bei unseren Übungen nicht immer PA auf. Aber es gibt selten eine Übung ohne. Auch hier muss ständig geübt werden. Du kannst mir glauben oder auch nicht. Wenn wieder ein TF-Lehrgang läuft und wir eine Einsatz mit PA üben, wieviel der Träger die Einsatzkurzprüfung vergessen / falsch durchführen.

    Das glaube ich dir gerne.
    Ich wollte auch nur damit verdeutlichen, dass nach deiner Argumetation jede denkbare PSA immer getragen werden muß, damit man nicht aus der Übung kommt.
    Das ist weder sinnvoll, noch ist Sinn und Zweck von PSA. PSA ist - abgesehen vielleicht von Feuerwehrs, wo PSA getragen wird, weil oft sonst gar nichts anders vorhanden ist - kein Selbstzweck, sondern soll eine Person vor einer bestimmten , definierten Gefajr schützen. Ist diese Gefahr nicht vorhanden ist PSA absolut überflüssig.

    Geschrieben von Ulrich VolzMir geht es hier nicht darum den FW-Haltegurt als teuflische Sache abzutun. Nur was ich nicht toll finde, wenn hier immer schwarz-weiss gemalt wird.

    Mir auch nicht.
    Es ist aber dabei zu beachten, dass gerade beim Feuerwehr-Haltegurt gerne die sachebene verlassen und mit Traditionsargumenten ("das haben wir schon immer so gemacht") gearbeitet wird. Es wird mit der Selbstrettung argumentiert, obwohl diese mit dem Feuerwehr-Haltegurt ganz eindeutig unzulässig ist.

    Geschrieben von Ulrich VolzUnd dazu noch eine Frage ... Was ist für dich das SGB VII --- offizielle Abkürzung im Amtsdeutsch (ich unterstütze gerade eine deutsche Behörde, arbeiten tue ich woanderst ;)) ) bedeutet SGB -> Sozialgesetzbuch. Schreib mir doch bitte was du mit SGB gemeint hast.

    Sozialgesetz, VII. Buch, Unfallversicherungseinordnungsgesetz. Regelt die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland. Entgegen landläufiger Meinung, die leider auch immer noch von Ausbildern vertreten wird, ist für das Vorliegen eines Versicherungsfalls alleine maßgeblich, ob eine der Bedingungen des dritten Abschnitts (§§ 7-13) vorliegt, die Frage, ob PSA getragen wurde oder nicht ist völlig unmaßgeblich.


    MkG,
    Christi@n

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347274
    Datum06.07.2006 09:47106804 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierEs wird mit der Selbstrettung argumentiert, obwohl diese mit dem Feuerwehr-Haltegurt ganz eindeutig unzulässig ist.

    Hallo Christian,

    ist denn die Selbstrettung mit der Bandschlinge zulässig? Immerhin handelt es sich hierbei "nur" um ein textiles Verbindungsmittel.


    Grüße
    Michael

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347277
    Datum06.07.2006 09:53106741 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Michael Dolegaist denn die Selbstrettung mit der Bandschlinge zulässig? Immerhin handelt es sich hierbei "nur" um ein textiles Verbindungsmittel.

    Ebenso viel bzw. wenig.
    Der Punkt ist doch einfach folgender: Im Notfall, wenns um den Arsch geht, interessiert es niemanden mit was man sich abseilt (oder nicht), ob das jetzt ein FW-Haltegurt nach DIN 14926, DIN 14927, eine bandschlinge oder eine Klopapierrolle ist. Über UVV (da ist nämlich die zulässige Abweichung von UVVen im Falle der Rettung von Menschenleben!) oder den rechtfertigenden Notstand im StGB auch rechtlich abgedeckt.
    Der Punkt ist, dass unsere FW-Dienstvorschriften samt der darauf basierenden Ausbildung eine verbotswidrige Verwendung des FW-Haltegurts vorsehen, d.h. es wird gezielt darauf trainiert einen FW-Haltegurt oder eine bandschlinge für Dinge einzusetzen, für die sie weder vorgesehehn, noch zugelassen sind.


    MkG,
    Christi@n

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    AutorMatt8hia8s B8., Offenau / Baden-Württemberg347283
    Datum06.07.2006 10:08106623 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christi@n PannierDer Punkt ist doch einfach folgender: Im Notfall, wenns um den Arsch geht, interessiert es niemanden mit was man sich abseilt (oder nicht), ob das jetzt ein FW-Haltegurt nach DIN 14926, DIN 14927, eine bandschlinge oder eine Klopapierrolle ist. Über UVV (da ist nämlich die zulässige Abweichung von UVVen im Falle der Rettung von Menschenleben!) oder den rechtfertigenden Notstand im StGB auch rechtlich abgedeckt.
    Wie ist das eigentlich wenn man das weiterstrickt (Stichwort "Ausrücken ohne SiTr")....müsste die Organisation (= Feuerwehr) den Einsatzkräften eigentlich nicht ein geeignetes Rettungsmittel für die Selbstrettung zur Verfügung stellen? Sonst wäre ja beispielsweise auch die Argumentation, dass ein regelmäßiges Weglassen des SiTr bzw. Erstausrücken mit Truppfahrzeug in Richtung Organisationsverschulden geht (wird nicht mehr durch UVV-Befreiung bei Menschenrettung abgedeckt), hinfällig. Oder nicht?


    MkG Matthias


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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347287
    Datum06.07.2006 10:13106665 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierDer Punkt ist doch einfach folgender: Im Notfall, wenns um den Arsch geht, interessiert es niemanden mit was man sich abseilt (oder nicht), ob das jetzt ein FW-Haltegurt nach DIN 14926, DIN 14927, eine bandschlinge oder eine Klopapierrolle ist. Über UVV (da ist nämlich die zulässige Abweichung von UVVen im Falle der Rettung von Menschenleben!) oder den rechtfertigenden Notstand im StGB auch rechtlich abgedeckt.

    Deshalb nehme ich weiterhin meinen Gurt, weil dieser im Gegensatz zur Bandschlinge erheblich einfacher zu handeln ist. (Seilschlaufe durch Öse und anbinden)

    Geschrieben von Christi@n PannierDer Punkt ist, dass unsere FW-Dienstvorschriften samt der darauf basierenden Ausbildung eine verbotswidrige Verwendung des FW-Haltegurts vorsehen, d.h. es wird gezielt darauf trainiert einen FW-Haltegurt oder eine bandschlinge für Dinge einzusetzen, für die sie weder vorgesehehn, noch zugelassen sind.

    Darum müssen sich wohl andere Stellen kümmern... Nur wenn ich auch nur die kleinste Chance sehe mit meinem Gurt etwas zu erreichen, was ohne nicht möglich ist, so möchte ich den bei mir haben.

    Grüße
    Michael


    Grüße
    Michael

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    AutorChri8sti8an 8K., Klempau / Schleswig-Holstein347288
    Datum06.07.2006 10:16106706 x gelesen
    Moin Uli!

    Das CP das Sozialgesetzbuch, insbesondere das siebte Buch gemeint hat, schrieb er ja schon.
    Insbesondere interessant ist daraus natürlich folgende Passage

    Geschrieben von SGB VII §7 Abs. 2
    Verbotswidriges Handeln schließt einen Versicherungsfall nicht aus.

    Wem das zu schwammig erscheint(soll heißen, wer genau wie ich Laie in juristischen Dingen ist*g*), der sollte dazu einen Kommentar lesen, beispielsweise
    Schmitt, Jochem: SGB VII. Gesetzliche Unfallversicherung, 2. Auflage, Beck Juristischer Verlag, Müchen, 2004


    MkG,
    Christian Krupp
    PS: Dieser Beitrag gibt nur meine eigene und nicht die Meinung der Feuerwehr Klempau wieder.
    Besucht doch mal meine Homepage.

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347290
    Datum06.07.2006 10:18106689 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Michael DolegaDarum müssen sich wohl andere Stellen kümmern... Nur wenn ich auch nur die kleinste Chance sehe mit meinem Gurt etwas zu erreichen, was ohne nicht möglich ist, so möchte ich den bei mir haben.

    Das möge jeder für sich selbst entscheiden. Nur: Sollten wir dann nicht konsequenterweise für jeden fahrzeugplatz mindestens Maske und Filter vorhalten und für jeden PA einen Notsignalgeber?
    Es gibt leider in diesem Land immer noch Feuerwehren, die zwar diese Chance als so wichtig ansehen, dass sie weiterhin einen Haufen Geld für Haltegurte ausgeben, aber es nicht schaffen, jedem PA-Trupp ein Funkgerät mitzugeben (trotz unmißverständlicher Forderung in der FwDV 7).


    MkG,
    Christi@n

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347291
    Datum06.07.2006 10:24106524 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Christian KruppDas CP das Sozialgesetzbuch, insbesondere das siebte Buch gemeint hat, schrieb er ja schon.
    Insbesondere interessant ist daraus natürlich folgende Passage

    Geschrieben von SGB VII §7 Abs. 2

    Verbotswidriges Handeln schließt einen Versicherungsfall nicht aus.


    Wem das zu schwammig erscheint(soll heißen, wer genau wie ich Laie in juristischen Dingen ist*g*), der sollte dazu einen Kommentar lesen, beispielsweise
    Schmitt, Jochem: SGB VII. Gesetzliche Unfallversicherung, 2. Auflage, Beck Juristischer Verlag, Müchen, 2004


    Vereinfacht gesagt: Für einen Versicherungsfall ist alleine maßgeblich, ob die Merkmale des Versicherungsfalls i.S. des dritten Abschnitts SGB VII vorliegen und NICHT, warum oder wie es zum Versicherungsfall kam.
    Wenn man sich im Winter eine Erkältung holt, dann sind die Krankenbehandlungskosten über die gesetzliche Krankenversicherung gedeckt. Es interessiert dabei nicht, ob man halbnackt den ganzen Tag durch den Schnee marschiert ist und damit den Versicherungsfall erst herbeigeführt hat.

    Dieser Gedankenansatz unserer gesetzlichen Sozialversicherung wir vielleicht dann etwas logischer, wenn man sich mit ihrer Geschichte bzw. Entstehung befasst: Es ging und geht darum, für Arbeitnehmer soziale Sicherheit zu schaffen (vor dem damaligen Hintergrund der Industrialisierung und - mehr oder weniger - willkürlicher Ausliefrung des AN gegenüber dem AG).


    MkG,
    Christi@n

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen347293
    Datum06.07.2006 10:27106733 x gelesen
    Mahlzeit,

    Geschrieben von Ulrich VolzMir geht es hier nicht darum den FW-Haltegurt als teuflische Sache abzutun. Nur was ich nicht toll finde, wenn hier immer schwarz-weiss gemalt wird.

    Das Problem ist nicht, dass es den Haltegurt gibt. Das Problem ist auch nicht, dass damit geübt wird (auch wenn sich die Frage nach dem Versicherungsschutz bei nicht sachgemäßer Anwendung eines Gerätes - und nichts anderes sind Selbstrettungsübungen mittels Haltegurt - imo eher stellt, als wenn mir ein Stein auf den Fuß fällt und ich keinen Haltegurt anhabe). Ich trage das Ding selbst und ich bin mir auch im Hinterkopf durchaus bewusst, wie ich mich damit aus dem Fenster stürzen kann.

    Das Problem ist aber imo, dass die Prioritäten falsch gesetzt werden... und mit den folgenden Aussagen darfst Du Dich als Kreisausbilder, der vielleicht was bewegen kann, gern angesprochen fühlen...
    Klar ist es schön, einen Notnagel dabei zu haben (gut, hat man seit 50 Jahren nimmer, aber Du weißt, was gemein ist) und ggf. damit umgehen zu können. Aber wäre es nicht wichtiger, vorher die entsprechenden Maßnahmen zu trainieren, um die Anwendung zu verhindern? Da werden stundenlang Selbstrettungsübungen gemacht.. AGT Übungen, bei denen eine gescheite Rückwegsicherung vollzogen wird, wo der Blick für Alternativwege geschult wird usw. sind in der Fläche Mangelware. Wie oft wird Anleiterbereitschaft sowohl in der Grundausbildung, als auch in der AGT Ausbildung und Führungsausbildung geschult? Ich kenne ZWEI Ausbildungsveranstaltungen, wo das mal vorkam... das eine war das letzte OPS und das andere ein Seminar mit drehleiter.info bei uns im Ort... keine davon irgendwie offiziell oder in der DV2 vorkommend... und was das Thema Notfalltraining angeht: Ich werde ganz sicher so schnell keine Selbstrettungsübungen mit Haltegurt und PA durchführen. Das Risiko, dass es bei solchen Übungen zu üblen Verletzungen kommt, ist imo deutlich höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich dieser Notnagel mal zur Anwendung kommt...

    Nur meine 2 Cent.

    Grüße aus Hessen

    Ingo


    --

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    AutorSasc8ha 8T., Limbach-Oberfrohna / Sachsen347295
    Datum06.07.2006 10:28106456 x gelesen
    Hallo!


    Geschrieben von Matthias Besemermüsste die Organisation (= Feuerwehr) den Einsatzkräften eigentlich nicht ein geeignetes Rettungsmittel für die Selbstrettung zur Verfügung stellen?

    Das Problem ist, daß der Haltegurt vom Großteil der dt. FA als geeignet angesehen wird, inkl. der "wichtigen" Leute (DFV, AK DV, AK FW-Normen, Feuerwehrschulen...).

    Ob sich der Richter im Zweifelsfall der Meinung einer Minderheit anschließt, ist fraglich.


    MkG Sascha

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347296
    Datum06.07.2006 10:28106447 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierDas möge jeder für sich selbst entscheiden. Nur: Sollten wir dann nicht konsequenterweise für jeden fahrzeugplatz mindestens Maske und Filter vorhalten und für jeden PA einen Notsignalgeber?

    Klar, unterschreibe ich mit. Nur finde ich es auch bedenklich, dass gerade kleine FF´s auf den Zug aufgesprungen sind und die Gurte eingemottet haben, ohne sich Gedanken über Alternativen zu machen. Für mich ist eine Bandschlinge keine Alternative um sich auf einer Leiter oder im Korb eines Hubrettungsgerätes zu sichern. (Über etwaige nichtvorhandene Vorschriften brauchen wir nicht zu reden.) Von Selbstretten reden wir jetzt auch nicht, sonst driftet es wieder ;-)


    Geschrieben von Christi@n Pannierdass sie weiterhin einen Haufen Geld für Haltegurte ausgeben, aber es nicht schaffen, jedem PA-Trupp ein Funkgerät mitzugeben

    Hmmm, für ein Funkgerät gibt es aber eine Menge Gurte (war Spass, erkenne das Problem)


    Grüße
    Michael

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    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW347297
    Datum06.07.2006 10:31106881 x gelesen
    Hi!
    Geschrieben von Christi@n PannierEbenso viel bzw. wenig.
    Der Punkt ist doch einfach folgender: Im Notfall, wenns um den Arsch geht, interessiert es niemanden mit was man sich abseilt (oder nicht), ob das jetzt ein FW-Haltegurt nach DIN 14926, DIN 14927, eine bandschlinge oder eine Klopapierrolle ist. Über UVV (da ist nämlich die zulässige Abweichung von UVVen im Falle der Rettung von Menschenleben!) oder den rechtfertigenden Notstand im StGB auch rechtlich abgedeckt.


    Wenn das so egal ist, warum verwendest Du das dann oben als Argument?

    Geschrieben von Christi@n PannierDer Punkt ist, dass unsere FW-Dienstvorschriften samt der darauf basierenden Ausbildung eine verbotswidrige Verwendung des FW-Haltegurts vorsehen,
    Quatsch! ;-)
    Wo steht denn, dass es verboten ist? Der Feuerwehrhaltegurt ist ein für den Feuerwehrdienst zugelassenes und geprüftes Arbeitsgerät. Die Bandschlinge zur schleifenden Personenrettung um den Brustkorb gelegt ist auch nicht dafür ausgelegt und die Steckleiter wird auch weder als Steg, Leiterhebel oder Eisschlitten geprüft und zugelassen. Ich denke ich kann mir die Fortsetzung dafür sparen ... zumal es ja wie Du schreibst "wenn es um den Arsch geht" ohnehin zulässig ist.

    Gruß
    Sven


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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen347299
    Datum06.07.2006 10:34106677 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Christi@n PannierSollten wir dann nicht konsequenterweise für jeden fahrzeugplatz mindestens Maske und Filter vorhalten und für jeden PA einen Notsignalgeber?
    Es gibt leider in diesem Land immer noch Feuerwehren, die zwar diese Chance als so wichtig ansehen, dass sie weiterhin einen Haufen Geld für Haltegurte ausgeben, aber es nicht schaffen, jedem PA-Trupp ein Funkgerät mitzugeben (trotz unmißverständlicher Forderung in der FwDV 7).


    Ahjup. Wobei ein Haltegurt nur einen Bruchteil eines Funkgeräts kostet ;). In der Masse ergibt sich das dann aber wieder. Die Frage nach den Prioritäten muss sich halt jeder stellen lassen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hakengurt mit Notnagel zum Zeitpunkt des "NasserschwammPA" durchaus eine überragend wichtige Rolle gespielt hat... aber auch die Fw muss lernen, dass sich gewisse Dinge im Laufe der Jahre einfach ändern ;)

    MFG

    Ingo


    --

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347301
    Datum06.07.2006 10:38106721 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Ingo HornIch kann mir durchaus vorstellen, dass der Hakengurt mit Notnagel zum Zeitpunkt des "NasserschwammPA" durchaus eine überragend wichtige Rolle gespielt hat...

    Ja, hat er, keine Frage.
    Allerdings die Dampfspritze damals auch.


    MkG,
    Christi@n

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347302
    Datum06.07.2006 10:41106597 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Sven TönnemannWenn das so egal ist, warum verwendest Du das dann oben als Argument?

    Geschrieben von Sven TönnemannWo steht denn, dass es verboten ist?

    Was war denn mit dem Verbot seintens der gewerbeaufsicht Koblenz? Warum hat man denn die DIn 14926 durch die 14927 abgelöst? Warum vermeidebn es unsere Offiziellen seitdem tunlicht, die Wörter Haltegurt und Selbstrettung in einem Satz zu nennen?

    Geschrieben von Sven TönnemannDer Feuerwehrhaltegurt ist ein für den Feuerwehrdienst zugelassenes und geprüftes Arbeitsgerät.

    Ach, ein Arbeitsgerät also? Warum reden dann alle von Persönlichen Schutzausrüstungen?


    MkG,
    Christi@n

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    AutorSven8 T.8, Monheim / NRW347308
    Datum06.07.2006 10:49106573 x gelesen
    Hi!

    Geschrieben von Christi@n PannierWas war denn mit dem Verbot seintens der gewerbeaufsicht Koblenz?

    Was hatten die noch gleich verboten ... den Verkauf wegen Wettbewerbsrechtlicher Probleme. Oder irre ich mich?

    Geschrieben von Christi@n PannierAch, ein Arbeitsgerät also? Warum reden dann alle von Persönlichen Schutzausrüstungen?
    Ja, unsaubere Begriffswahl, ändert aber für mich nichts am Inhalt des gesagten.

    Gruß
    Sven


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    AutorSven8 R.8, Brakel / NRW347310
    Datum06.07.2006 10:51106677 x gelesen
    Dazu nur mal aus dem Gedächtnis, in der Bedienungsanleitung eines FW-Gurtes Baujahr 2005 Hersteller ist die FA. Kaufmann: ... das Ablassen von Personen mit dem Gurt ist unzulässig.
    Suche wenn ich nachher an der Wache bin die Anleitung raus und tippe das dann wörtlich hierrein.

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347312
    Datum06.07.2006 10:56106424 x gelesen
    Geschrieben von Sven Rienas Dazu nur mal aus dem Gedächtnis, in der Bedienungsanleitung eines FW-Gurtes Baujahr 2005 Hersteller ist die FA. Kaufmann: ... das Ablassen von Personen mit dem Gurt ist unzulässig.
    Suche wenn ich nachher an der Wache bin die Anleitung raus und tippe das dann wörtlich hierrein.


    wenn du gerade suchst, schau doch auch mal in die Bedienungsanleitung einer Bandschlinge....

    Grüße
    Michael


    Grüße
    Michael

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347313
    Datum06.07.2006 10:57106671 x gelesen
    Hallo Ingo,
    nun gehen die Beiträge in die richtige Richtung ... Danke , natürlich fühle ich mich angesprochen ... und du kannst mir glauben was wir vor sechs Jahren getan haben ... alle Ausbildungslehrgänge von dem jahrzehnealten Mist befreit. Wobei ich hier ganz klar sagen will, das meine Vorgänger als Ausbilder keine schlechte Arbeit geleistet haben. Wir müssen Ausbildung und Einsatzgeschehen näher zusammenbringen. Wenn wir (wie meine Wehr) einen Teil der A5 betreuen muss man schon klar unterscheiden für welchen Zweck ich meine Ausrüstung einsetze. Aber gerade hier ist doch das Problem. Jeder von uns hat bestimmt genug Einsatzerfahrung und kennt den Teil des Ausrückebereiches seiner Abteilung. Aber jede Abteilung hat andere Schwerpunkte.

    Sollte in Angehöriger im Einsatz in die Notlage kommen schnell sich selbst zu retten (war bei mir nur einmal der Fall) dann hilft sowieso nur noch rudimentäres Wissen, da der Stress ungeahnte Höhen erreicht. Wir haben bei uns mal einen Test in der Abteilung durchgeführt ... Wer kann unter Stress welchen Knoten binden ... Sieger war der Mastwurf mit drei Sekunden ... da konnte keiner der anderen Knoten (wenn sie den richtig waren) heranreichen ... Und was Selbstretten angeht, egal mit welchem persönlichen Rettungsgerät .... haben wir denn immer eine Chanche irgendwo einen Knoten anzuschlagen ?

    Da leider unsere Tätigkeit mit so vielen Variablen ausgestattet ist, wird es immer zur Ausführung verschiedene Wege und Möglichkeiten geben.

    Noch ein Wort zum SGB (ich lasse es mir gerade bei meinem Kunden besorgen) ... Soviel ich weis regelt es den Versicherungsschutz. Sollte aber die UVV (und dies meine ich nicht nur auf den FW_Haltegurt bezogen), oder eine Dienstanweisung der örtlichen Feuerwehr klar den Einsatz eines Gerätes oder einer Tätigkeit regeln, so werden diese Anweisungen im Falle eines entstehenden Rechtsstreites auf jeden Fall mit berücksichtigt. Wir hatten diesen Fall schon. Das war nicht besonders angenehm für den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr. Deshalb und nur deswegen, mahne ich zur Vorsicht. Denn, bei der Seefahrt und vor Gericht ist man in Gottes Hand.

    mkg
    Uli


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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen347315
    Datum06.07.2006 10:59106464 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Sven Tönnemannden Verkauf wegen Wettbewerbsrechtlicher Probleme. Oder irre ich mich?

    hmm.. ich meine, es war die Rede von der Aufforderung zu unsachgemäßem Gebrauch durch durch die Verwendung der Wortwahl "Abseilöse" in der entsprechenden Norm...

    MFG

    Ingo


    --

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347316
    Datum06.07.2006 11:03106437 x gelesen
    Hallo *,


    hier ein Link zum Thema .....


    http://www.unfallkassen.de/webcom/show_article.php/_c-675/_nr-10/i.html

    Gruss
    Uli


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347317
    Datum06.07.2006 11:04106844 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Ulrich VolzSollte aber die UVV (und dies meine ich nicht nur auf den FW_Haltegurt bezogen), oder eine Dienstanweisung der örtlichen Feuerwehr klar den Einsatz eines Gerätes oder einer Tätigkeit regeln, so werden diese Anweisungen im Falle eines entstehenden Rechtsstreites auf jeden Fall mit berücksichtigt.

    1. Es ist aber nicht klar geregelt
    2. Weshalb sollte es überhaupt zu einem Rechtsstreit kommen?

    Geschrieben von Ulrich VolzWir hatten diesen Fall schon.

    Da würden mich mal die Details interessieren, weil das garantiert ganz andere Gründe hatte.


    MkG,
    Christi@n

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen347319
    Datum06.07.2006 11:09106638 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Ulrich VolzSollte in Angehöriger im Einsatz in die Notlage kommen schnell sich selbst zu retten (war bei mir nur einmal der Fall)

    Rein interessehalber: Was war passiert?

    Geschrieben von Ulrich VolzWer kann unter Stress welchen Knoten binden ...

    Das ist ein Punkt, den ich bei der ganzen Selbstüberei seit jeher bemängelt habe... ich habe im Laufe meiner Karriere mind. 3 verschiedene Selbstrettungsvarianten gelernt.. auf jedem Lehrgang was anderes. "Idiotensicher" wurde es erst mit der Multifunktionsöse und selbst da jibbets Knackpunkte mit dem Karabiner ;). Klar... man kann jetzt alle Zeit der Welt darauf verwenden, diesen Vorgang 100%ig sitzen zu lassen.. oder man trainiert eben auch Verhaltensweisen, um den Notfall zu vermeiden. Imo passiert das (im Vergleich zu dem Aufwand, der für einen fraglichen Erfolg im Wurst und Käse Fall betrieben wird) zu selten. Es wäre natürlich schön, wenn Du mir jetzt sagen könntest, dass ich mich irre und sich die Ausbildung im deutschen Feuerwehrwesen seit meinem Truppführerlehrgang (1999) grundlegend geändert hat ;)

    MFG

    Ingo


    --

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347322
    Datum06.07.2006 11:14106443 x gelesen
    Hallo Christian,

    zu einem Rechtsstreit kommt es dann, wenn der FW-Angehörige aufgrund einer Verletzung ... eine Berufsunfähigkeitsrente beantragt, aber nicht bewilligt bekommt .... er nicht mehr arbeitsfähig ist ... er vielleicht aus Übermut fahrlässig reagiert hat. ...

    Ohne jetzt auf die Einzelheiten einzugehen ...

    Wir sind in Deutschland, da beschwerne sich doch auch noch die Täter, das bei der Beseitigung seines Unfalles die Kosten der Feuerwehr zu hoch seien. Alles ist möglich ...

    Deshalb versuche ich nicht zu pauschalieren, sondern appeliere auf den gesunden Menschenverstand - und hier, um wieder zum Thema zu kommen - wenn jemand sich mit dem FW-Haltegurt sicherer fühlt, dann lasst ihn doch. Viel wichtiger ist doch , durch proffesionelles handeln überhaupt nicht in die Lage zu kommen, diese 'zusätzlche' persönliche Schutzausrüstung einzusetzen. Darüber wird mir viel zu wenig unterhalten. Prävention ist die Sache der Feuerwehr - nicht das möglichst grosse Feuer.

    mkg
    Uli


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347324
    Datum06.07.2006 11:20106690 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierGeschrieben von Michael DolegaDarum müssen sich wohl andere Stellen kümmern... Nur wenn ich auch nur die kleinste Chance sehe mit meinem Gurt etwas zu erreichen, was ohne nicht möglich ist, so möchte ich den bei mir haben.

    Das möge jeder für sich selbst entscheiden. Nur: Sollten wir dann nicht konsequenterweise für jeden fahrzeugplatz mindestens Maske und Filter vorhalten und für jeden PA einen Notsignalgeber?
    Es gibt leider in diesem Land immer noch Feuerwehren, die zwar diese Chance als so wichtig ansehen, dass sie weiterhin einen Haufen Geld für Haltegurte ausgeben, aber es nicht schaffen, jedem PA-Trupp ein Funkgerät mitzugeben (trotz unmißverständlicher Forderung in der FwDV 7).


    Super Beispiel zu den oft völlig verschobenen Prioritäten und Wahrnehmungen.
    Komisch dass DARÜBER hier so gut wie nie diskutiert wird, während dieser Anachronismus von Gurt mindestens jeden Monat als Sau durchs Dorf getrieben wird.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347325
    Datum06.07.2006 11:22106696 x gelesen
    Hallo Ingo,
    jetzt musste ich doch ein wenig schmunzeln ... Ich kann dir natürlich nicht sagen, ob sich deutschlandweit flächendeckend der Truppführerlehrgang geändert hat.

    Wir bei uns versuchen neue Wege zu gehen. Nicht immer einfach ... Manchmal muss man auch um die Ecke denken um neue Wege beschreiten zu können. Das du in einigen Jahren unterschiedliche Methoden gelehrt bekommen hast, spricht aber doch für einige Innovationskraft deiner Ausbilder. Und sind wir mal ehrlich ... wer von uns kann heute im Beruf etwas lernen, das die nächsten 40 Jahre immer so bleibt. Ich bin als IT-Berater unterwegs und muss mir zum Teil alle paar Monate neues Wissen vermitteln.
    Dies macht auch vor der Feuerwehr nicht halt. Es wurden zu viele Jahre nichst gemacht und nun versucht man diesen Rückstand mit riesen Schritten in noch kürzerer Zeit aufzuholen. Da kann es leider immer zu unterschiedlichen Lehrmeinungen kommen.
    Gruss
    Uli


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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347326
    Datum06.07.2006 11:24106544 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoSuper Beispiel zu den oft völlig verschobenen Prioritäten und Wahrnehmungen.
    Komisch dass DARÜBER hier so gut wie nie diskutiert wird, während dieser Anachronismus von Gurt mindestens jeden Monat als Sau durchs Dorf getrieben wird.


    Wem werden jetzt hier verschobene Wahrnehmungen vorgeworfen?


    Grüße
    Michael

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347327
    Datum06.07.2006 11:28106674 x gelesen
    Geschrieben von Michael DolegaWem werden jetzt hier verschobene Wahrnehmungen vorgeworfen?


    ach Michael, wer nicht verstehen will, soll es einfach bleiben lassen.

    Ich hab mich n-fach zu dem Thema mit Argumenten geäußert. Ich hab das weit öfter getan (bzw. mich in der Pflicht gesehen das zu tun), als zu vielen anderen - VIEL wichtigeren und mehr für die Sicherheit relevanten - Dingen im Einsatzgeschehen und bei der Ausbildung der Fw.

    Wäre nett, wenn Du einfach die Grundaussage als Tatsache akzeptierst, oder belegst, warum diese so NICHT für die dt. Feuerwehr gelten sollte.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347331
    Datum06.07.2006 11:35106723 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Michael DolegaDarum müssen sich wohl andere Stellen kümmern... Nur wenn ich auch nur die kleinste Chance sehe mit meinem Gurt etwas zu erreichen, was ohne nicht möglich ist, so möchte ich den bei mir haben.

    Da frage ich mich wied du alle Ausrüstungsgegenstände mitnehmen willst die du evtuell gebrauchen könntest?? hast du die Schnittschutzhose auch an und die Motorsäge mit im IA?

    Die eigentliche Frage ist doch eigentlich nicht was haben wir an Ausrüstung zur auswahl und was können wir damit machen sondern welche "tätigkeiten" müssen wir evtl ausüben und mit welchem ausrüstungsgegenstand/-gegenständen könne wir dieses bei minimalem gewicht und minimalster Größe möglichst gut ausüben.

    ausserdem möchte ich hier zu bedenken geben das meiner Meinung nach andere Ausrüstungsgegenstände viel wichtiger wären für den Trupp. Es gibt noch viele Feuerwehren die mit 1lagigen hosen ohne Haube oder hollandtuch in den IA gehen weil andere Dinge als wichtiger erachtet werden wie z.B. eine schöne Uniform mit silbernen Knöpfen für die Jahreshauptversammlung oder einen persönlichen haltegurt oder oder oder

    Ein Totmannwarner vernünftige PAs (keine 25Jahre alten) hooligan tool etc halte ich in der Beschaffung für wichtiger.


    Persönliche und private Meinungsäusserung

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347335
    Datum06.07.2006 11:43106632 x gelesen
    Hallo Jan-hendrik,
    bei uns im LK Karlsruhe hat es erst einen Unfall mit vier verletzten Angehörigen der FF geben müssen, um das Bewusstsein des Gemeinderates zu schärfen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, das ein Angehöriger bis heute (nach fast 4 Jahren) noch immer arbeitsunfähig ist.

    Es ist richtig. Das richtige Werkzeug zur richtigen Tätigkeit. Leider sind wir 'Exekutivkräfte' nicht gefragt, wenn es bei Haushaltsberatungen um die Bedürfnisse der Feuerwehr geht.

    In diesem Sinne ...
    Uli


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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347345
    Datum06.07.2006 12:03106464 x gelesen
    Freue mich über deine Zustimmung Ich denke schon das ma nwas bewegen kann

    Ich kann mich an meine Zeit bei der FF Osnabrück erinnern. Dort wurde im Feuerschutzausschuss diskutiert LFs durch TSF zu ersetzen... wäre ja auch beladung für eine Grupp im Löscheinsatz drauf.

    Erst durch eine aufwendige Kampagne der BF und FF und der androhung des austritts der Mehrheit der FF Angehörigen wurde eine kehrtwende gemacht Ich denke heute kann man sehen das das Konzept des H-Tlf sich dort bewährt hat und die Feuerwehr durch die Kampagne enorm an stellung und unterstützung durch den Ausschuss gewonnen hat.

    Jan


    Persönliche und private Meinungsäusserung

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347352
    Datum06.07.2006 12:29106545 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Ulrich Volzbei uns im LK Karlsruhe hat es erst einen Unfall mit vier verletzten Angehörigen der FF geben müssen, um das Bewusstsein des Gemeinderates zu schärfen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, das ein Angehöriger bis heute (nach fast 4 Jahren) noch immer arbeitsunfähig ist.

    Es ist richtig. Das richtige Werkzeug zur richtigen Tätigkeit. Leider sind wir 'Exekutivkräfte' nicht gefragt, wenn es bei Haushaltsberatungen um die Bedürfnisse der Feuerwehr geht.


    Lt. Aussage Bürgermeister war das bei uns alleine deshalb der Fall, weil die Feuerwehr nie entsprechende Mittel beantragt hat.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio347354
    Datum06.07.2006 12:37106343 x gelesen
    Sorry, da fehlte Hälte:

    Geschrieben von Christi@n PannierLt. Aussage Bürgermeister war das bei uns alleine deshalb der Fall, weil die Feuerwehr nie entsprechende Mittel beantragt hat.

    Nachdem (ca. vier Monate nach Untergrombach) Mittel beantragt wurden, wurden diese seitens der Stadt in wenigen Wochen bereitgestellt (ca. 45-50.000 ?).
    Soll sagen: Das Problem ist nicht selten in den Feuerwehren selbst zu suchen.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

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    AutorUlri8ch 8V., Karlsruhe / Baden-Württemberg347356
    Datum06.07.2006 12:40106537 x gelesen
    Tja Christian,

    da ist schon das nächste Problem ... wer beantragt die Mittel ? Hat derjenige der dafür verantwortlich ist, in diesen schwierigen Zeiten genug Kraft einer nervenaufreibenden Diskussion standzuhalten ? Hat derjenige aber vielleicht nur eines im Sinn ... zu zeigen das man auch bei der Feuerwehr noch einiges einsparen kann.

    Ich sgae jedem Entscheidungsträger ob privat für die Feuerwehr oder bei meiner beruflichen Tätigkeit .... eine Einsparung in notwendige Werkzeuge (lassen wir den Begriff mal so stehen), welche sinnhaft die Arbeit erleichtern, kosten heute Geld und sparen in der Zukunft - Material, menschliche Kraft und weiteres Geld ein. Wobei sich nicht immer ein ROI (Return Of Invest) ergibt.

    Ich habe immer ein Problem, Dinge welche für die Feuerwehr wichtig sind monitär gegenrechnen zu lassen. Hier meine ich, den Nutzen eines hydraulischen Rettungsgerätes mit der Befreiung einer Person 'gegenzurechnen' .

    Gruss
    Uli


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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347361
    Datum06.07.2006 12:47106572 x gelesen
    Die ALte Frage

    Was ist ein Menschenleben wert...

    Und noch eine Frage die ich da gerne stelle

    Warum brauch der Bauhof einen Unimog für 100.000 EUR statt eines normalen LKW mit vorbauplatte für 60.000 EUR? weil wir ja noch den Salzstreuer passende für den Unimog haben...(wir nächstes Jahr neu beschafft natürlich für den neuen Unimog veraten wir aber keinem)

    immer ne frage wie man sich das schön rechnet...


    Persönliche und private Meinungsäusserung

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    AutorPete8r S8., Aholming / BY347371
    Datum06.07.2006 13:18106429 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich VolzHat derjenige der dafür verantwortlich ist, in diesen schwierigen Zeiten genug Kraft einer nervenaufreibenden Diskussion standzuhalten ?

    Gegenfrage: Wenn er diese Kraft (oft ist jedoch nicht die Kraft, sondern die Lust) nicht hat, ist dann der richtige Mann auf diesem Posten?

    Geschrieben von Ulrich Volz... zu zeigen das man auch bei der Feuerwehr noch einiges einsparen kann.
    Es gibt bei der Feuerwehr genügend Baustellen, wo man massiv Geld sparen kann. Wenn man diese Potentiale nutzt, dürfte die Finanzierung zeitgemässer PSA kein Problem mehr bedeuten.

    Gruß
    Peter


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    AutorMart8in 8G., Malente / Schleswig-Holstein347384
    Datum06.07.2006 13:42106393 x gelesen
    Moin, moin zusammen....

    ich verfolge die Diskussion die letzten paar Tage und muß sagen, daß mir das Für und wieder sehr bekannt vorkommt aus den eigenen Reihen unserer PA-Träger. Ich selbst bin seit mehr als 15 Jahren PA-Träger und möchte sagen, dass der FW-Haltegurt sicherlich in 99% der Fälle nur als Beilhalter mitgeschleppt wird, aber das eine Prozent der Einsätze wo man in dann wirklich benötigt und ihn eventuell im Spind hat hängenlassen, möchte ich nicht erleben.

    Ich habe auch das Gefühl das einige hier vielleicht etwas unterscheiden sollten, zum Einen den planbaren und eventuell einschätzbaren Fall der Absturzsicherung (Klettergurt) in dem in absturzgefährdeten Bereichen gearbeitet wird und zum anderen den unerwarteten Fall der Eigensicherung oder auch des Selbstrettens der eigenen Person.

    Weitere Eventualitäten seien erst einmal dahin gestellt (z.B. Sicherung in der Drehleiter).

    Die Industrie hatte ja schon gute Ideen in der Vergangenheit von einem FW-Haltegurt abzusehen, so war ein System in der HuPf Jacke und Hose verbaut, welches einen Karabiner an der Brust aufwiss und vom Prinzip den Klettergurt im inneren hatte. Eine weitere Vorstellung vor mittlerweile zwei-einhalb Jahren hatte die Firma Draeger mittels eines Sicherungsseiles mit Karabiner im Beckengurt des PAs.

    Ich denke, solange solche Innovationen nicht vorangetrieben werden, hilft es nichts und mein FW-Haltegurt wird mein treuester Gefährte sein.

    Dies stellt meine persönliche Meinung wieder und dient lediglich der Grundlage weiterer Diskussionen.

    Martin (Malente)


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    AutorMart8in 8G., Malente / Schleswig-Holstein347385
    Datum06.07.2006 13:43106352 x gelesen
    Moin, moin zusammen....

    ich verfolge die Diskussion die letzten paar Tage und muß sagen, daß mir das Für und wieder sehr bekannt vorkommt aus den eigenen Reihen unserer PA-Träger. Ich selbst bin seit mehr als 15 Jahren PA-Träger und möchte sagen, dass der FW-Haltegurt sicherlich in 99% der Fälle nur als Beilhalter mitgeschleppt wird, aber das eine Prozent der Einsätze wo man in dann wirklich benötigt und ihn eventuell im Spind hat hängenlassen, möchte ich nicht erleben.

    Ich habe auch das Gefühl das einige hier vielleicht etwas unterscheiden sollten, zum Einen den planbaren und eventuell einschätzbaren Fall der Absturzsicherung (Klettergurt) in dem in absturzgefährdeten Bereichen gearbeitet wird und zum anderen den unerwarteten Fall der Eigensicherung oder auch des Selbstrettens der eigenen Person.

    Weitere Eventualitäten seien erst einmal dahin gestellt (z.B. Sicherung in der Drehleiter).

    Die Industrie hatte ja schon gute Ideen in der Vergangenheit von einem FW-Haltegurt abzusehen, so war ein System in der HuPf Jacke und Hose verbaut, welches einen Karabiner an der Brust aufwiss und vom Prinzip den Klettergurt im inneren hatte. Eine weitere Vorstellung vor mittlerweile zwei-einhalb Jahren hatte die Firma Draeger mittels eines Sicherungsseiles mit Karabiner im Beckengurt des PAs.

    Ich denke, solange solche Innovationen nicht vorangetrieben werden, hilft es nichts und mein FW-Haltegurt wird mein treuester Gefährte sein.

    Dies stellt meine persönliche Meinung wieder und dient lediglich der Grundlage weiterer Diskussionen.

    Martin (Malente)


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen347417
    Datum06.07.2006 14:45106428 x gelesen
    Was ist ein Menschenleben wert...

    In Deutschland wohl ca. 1,65 Mio Eur

    LINK

    MkG
    Marc



    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorMich8ael8 D.8, Marl / NRW347418
    Datum06.07.2006 14:46106723 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoach Michael, wer nicht verstehen will, soll es einfach bleiben lassen.

    ach Ulrich, ich verstehe doch, nur möchte ich klarstellen, dass so lange es keine Alternative für mich gibt, ich meinen Gurt halten werde (aus zig-fach genannten Gründen)


    Geschrieben von Ulrich CimolinoIch hab mich n-fach zu dem Thema mit Argumenten geäußert. Ich hab das weit öfter getan (bzw. mich in der Pflicht gesehen das zu tun), als zu vielen anderen - VIEL wichtigeren und mehr für die Sicherheit relevanten - Dingen im Einsatzgeschehen und bei der Ausbildung der Fw.

    ...was ich dir auch hoch anrechne!


    Geschrieben von Ulrich CimolinoWäre nett, wenn Du einfach die Grundaussage als Tatsache akzeptierst, oder belegst, warum diese so NICHT für die dt. Feuerwehr gelten sollte.

    Die Grundaussage, dass der Gurt nicht das Optimum ist akzeptiere ich. Ich akzeptiere nur nicht, dass keine brauchbare Alternative geboten wird, Ansätze sind genügend vorhanden.

    Grüße
    Michael


    Grüße
    Michael

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347451
    Datum06.07.2006 18:28106392 x gelesen
    Geschrieben von Jan-Hendrik LaurenzWarum brauch der Bauhof einen Unimog für 100.000 EUR statt eines normalen LKW mit vorbauplatte für 60.000 EUR? weil wir ja noch den Salzstreuer passende für den Unimog haben...(wir nächstes Jahr neu beschafft natürlich für den neuen Unimog veraten wir aber keinem)

    immer ne frage wie man sich das schön rechnet...


    oder was sich auf Dauer rechnet - und da wäre ich je nach Einsatzzweck bei noch so hohen Kosten für den Unimog SEHR vorsichtig, wenn der ARbeitsmaschinenanteil auch nur ein bißchen höher ist...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347453
    Datum06.07.2006 18:32106646 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Volzda ist schon das nächste Problem ... wer beantragt die Mittel ? Hat derjenige der dafür verantwortlich ist, in diesen schwierigen Zeiten genug Kraft einer nervenaufreibenden Diskussion standzuhalten ?

    ?
    Wieso nur beantragen soviele Feuerwehren soviele und so gern Mittel für noch ein größere (T)LF mit noch mehr Wasser im Tank und noch aufwändigerer Beladung?
    DAS scheint VIEL besser und einfacher zu sein, als sich um die richtige PSA und v.a. um die richtige Aus- und Fortbildung (smittel) zu kümmen...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347456
    Datum06.07.2006 18:38106410 x gelesen
    Geschrieben von Michael DolegaGeschrieben von Ulrich CimolinoWäre nett, wenn Du einfach die Grundaussage als Tatsache akzeptierst, oder belegst, warum diese so NICHT für die dt. Feuerwehr gelten sollte.

    Die Grundaussage, dass der Gurt nicht das Optimum ist akzeptiere ich. Ich akzeptiere nur nicht, dass keine brauchbare Alternative geboten wird, Ansätze sind genügend vorhanden.


    sorry, Du weichst aus - oder hast mich mißverstanden!

    Ich habe ganz bewußt die Verbindung zwischen dem Gerät (hier der Fw-Gurt als heldenhaftes Resthilfsmittel) und der dafür notwendigen Ausbildung für die sichere (und "coole" im Sinne von bewußt und überlegt trotz SEHR heißer Lage) Anwendung vs der REalität zur Notwendigkeit seines evtl. potenziellen und sinnvoll möglichen Einsatzes (wir erinnern uns: Haltepunkt, geeigneter Ausstieg, ausreichend Zeit usw.) im Gegensatz zu den sonstigen Ausbildungs- UND Ausstattungslücken, die für ALLE weit dringender sein wird, weils in den üblichen Problembereichen öfter zu nachgewiesenen tatsächlichen (nicht nur diskutierten) Problemen kommt.

    Dagegen stell dann mal die insgesamt zur Verfügung stehende realistische Zeit für Aus- und Fortbildung eines üblichen FA - und dann ist normalerweise Schluß mit der Diskussion, weil in der FF sowieso nicht zu leisten...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen347459
    Datum06.07.2006 18:48106349 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Christi@n Pannier
    Ja, hat er, keine Frage.
    Allerdings die Dampfspritze damals auch.

    Allerdings wurde die Dampfspritze durch den nachweislich besseren Verbrennungsmotor verdrängt.
    Durch was wird der Feuerwehrxxxgurt verdrängt?
    M.M. durch zu viel geschwafel über Risiken. Da müsste man auch Morgen ein Tempolimit auf Autobahnen einführen, selten so gelacht...

    Ich beobachte die Szene auch. Ich weiß, die FA im benachbarten Tschechien verwenden Beckengurte mit Seil, Karabiner und Abseilacht usw. Aber die haben Overalls oder kurze Überjacken (über die wir wieder schmunzen, was ein FO betrifft.

    Gurte aus den Bergsport in das Fw-Wesen einzuführen, wurde hier schon 1981! diskutiert, als es um die "Spezialrettung" ging, die Probleme waren die fast gleichen wie Heute.

    Wir haben ein Problem mit unseren gewollten langen Jacken nach HuPF 1! Da geht in der Hose nichts! ;-)
    Obwohl Beckengurt schon edrgonomischer ist, das Wirbelsäulenproblem sichert auch er nicht endgültig ab. Aber muß hier immer alles endgültig und 100% sein - oder sonst gar nichts?

    Selbstretten ist nicht nur Abseilen, kann auch Zurückziehen, Absteigen (Leitern) usw. sein. Aber wer hat das Recht eine Alternative mit so "schwammigen" Argumenten einfach zu verleugnen?


    mkg hwk

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    AutorDirk8 S.8, Urmitz / RLP347466
    Datum06.07.2006 19:14106291 x gelesen
    Hallo Zusammen,

    Geschrieben von Ulrich VolzDas richtige Werkzeug zur richtigen Tätigkeit. Leider sind wir 'Exekutivkräfte' nicht gefragt, wenn es bei Haushaltsberatungen um die Bedürfnisse der Feuerwehr geht.

    Auch wir 'Exekutivkräfte' haben durchaus die Möglichkeit, uns in den entsprechenden Gremien zu engagieren. Pauschales Draufhauen auf die Politik bringt da wenig. Das Feuerwehrwesen ist aus diesem Blickwinkel auch nur ein kleiner Teil der gesamten Kommunalpolitik.

    Ach ja, zum Thema Haltegurt: Ich bin auch kein begeisterter Anhänger dieses Gerätes

    Grüße vom Rhein

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    AutorLars8 L.8, Bad Segeberg / Schleswig-Holstein347487
    Datum06.07.2006 21:37106508 x gelesen
    Hallihallo..

    Geschrieben von ---Sebastian Weiß---
    Also erkläre er mir sein Problem, oder unterlasse er bitte solche herablassenden Aussagen. Danke :o)


    ..das will er gerne tun.

    Seiltechniken -> und dazu gehören insbesondere auch die Selbstrettungsübung <- stellen für ungeübte/unerfahrene Anwender nicht kalkulierbare Risiken dar.

    Besitzt deine Feuerwehr einen Gerätesatz Absturzsicherung?? Ok, dann lese dir doch bitte den Beipackzettel (der dabei sein MUSS!) zum Gurtgeschirr durch...

    Seiltechniken können bei unsachgemässer Anwendung lebensgefährlich sein. - Hört sich dramatisiert an, ist aber so. Ich setze mich mit der Thematik sehr intensiv seit über 6 Jahren auseinander.

    Ich persönlich stufe den Knoten für den Durchschnitts - Feuerwehrmann Lichterloh als zu gefährlich ein. Dann doch lieber Haltegurt. Achtung These: Ich sehe in der Ergonomie eine gewisse Ähnlichkeit zum winchen.. ,oder etwa nicht? ;-)

    Letztendlich also keine herablassende Äußerung sondern eine durchaus berechtigte provokative Hinterfragung "Ob das alles so richtig sein kann!?" Und an die Puplizisten sollte das ein wichtiger Hinweis sein, wozu man Einsatzkräfte eben NICHT motivieren sollte. Also bitte zumindest den entsprechenden Warnhinweis einpflegen.-Danke.


    In diesem Sinne,

    Larsi ausm Norden (Alias)


    "Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
    Woody Allen



    WICHTIGER HINWEIS!
    Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung.



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    AutorLars8 L.8, Bad Segeberg / Schleswig-Holstein347489
    Datum06.07.2006 21:45106484 x gelesen
    Hallo Forum!

    Geschrieben von ---Cimolino--- Und ich bleib dabei: Es gibt viele Berichte von gesprungenen Kollegen, aber nach wie vor keine belegbaren Fakten zu Einsätzen, wo die Selbstrettung nur dank des Feuerwehrhaltegurts funktioniert hätte.

    ..und ich möchte hinzufügen "mit der Bandschlingen auch NICHT."


    In diesem Sinne,

    Larsi ausm Norden (Alias)


    "Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
    Woody Allen



    WICHTIGER HINWEIS!
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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen347497
    Datum06.07.2006 22:42106465 x gelesen
    Moin

    Geschrieben von Lars LorenzenSeiltechniken -> und dazu gehören insbesondere auch die Selbstrettungsübung <- stellen für ungeübte/unerfahrene Anwender nicht kalkulierbare Risiken dar. Da stimme ich dir absolut zu - und ob man von geübten Anwendern sprechen kann, wenn sich diese erfolgreich einmal pro Jahr unter Idealbedingungen abseilen, darf sicher gefragt werden.

    Geschrieben von Lars LorenzenBesitzt deine Feuerwehr einen Gerätesatz Absturzsicherung?? Ok, dann lese dir doch bitte den Beipackzettel (der dabei sein MUSS!) zum Gurtgeschirr durch... Besitzt sie. Den Zettel kann ich bei Gelegenheit mal studieren, aber ob da was zu Praktikabilitätstest von Bandschlingen an Obstbäumen steht?

    Geschrieben von Lars LorenzenSeiltechniken können bei unsachgemässer Anwendung lebensgefährlich sein. - Hört sich dramatisiert an, ist aber so. Ich setze mich mit der Thematik sehr intensiv seit über 6 Jahren auseinander. Ebenfalls unbestritten, wer sich in einen Knoten hängt sollte den schon besser richtig angefertigt haben, ansonsten könnte es ein finales Erlebnis werden. Aber auch das erklärt mir nicht, wo dein "Problem mit dem Baum" liegt.

    Geschrieben von Lars LorenzenIch persönlich stufe den Knoten für den Durchschnitts - Feuerwehrmann Lichterloh als zu gefährlich ein. Ich stufe das Anlegen der Bandschlinge als sicherlich schwieriger ein, als das Einbinden in eine Leine mit nem Gurt und Multivitaminöse, insofern Zustimmung.

    Geschrieben von Lars LorenzenLetztendlich also keine herablassende Äußerung sondern eine durchaus berechtigte provokative Hinterfragung "Ob das alles so richtig sein kann!?" Und an die Puplizisten sollte das ein wichtiger Hinweis sein, wozu man Einsatzkräfte eben NICHT motivieren sollte. Ich seh dein Problem noch immer nicht. Bild gesehen, mir die Frage gestellt "ob das wohl praktikabel ist?", meine Bandschlinge geschnappt und mir diese formschön um meinen zarten Leib geschlungen, den Karabiner reingeklinkt... und nun bot sich der Ast dieses Apfelbaumes eben an, die Leine dranzubinden und mich mal zurückzulehnen.
    Die einzige Gefahr war allenfalls Fallobst (Nein, vergiss das mit dem Hängetrauma gleich wieder, es war nichtmal eine Minute! ;o) )

    Falls es freilich Leute geben sollte, die neue Knoten und Seiltechniken gleich mal in 20m Höhe ausprobieren, dann verstehe ich deine Bauchschmerzen - ich kann dir aber versichern dass ich mir am Ast hätte den Kopf stoßen können ;o)


    Die Alternative um solche Spezis vor sich selbst zu beschützen wäre im Grunde nur, solcherlei Techniken im Geheimen auszutüfteln und nicht publik zu machen - auch irgendwie unbefriedigend...

    Gruß
    Sebastian


    --
    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

    Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg347502
    Datum06.07.2006 23:52106257 x gelesen
    Hallo Uli, Hallo Forum,

    Geschrieben von Ulrich Cimolino
    Wieso nur beantragen soviele Feuerwehren soviele und so gern Mittel für noch ein größere (T)LF mit noch mehr Wasser im Tank und noch aufwändigerer Beladung?
    DAS scheint VIEL besser und einfacher zu sein, als sich um die richtige PSA und v.a. um die richtige Aus- und Fortbildung (smittel) zu kümmen...

    Du sprichst wie gewohnt, große wahre Worte gelassen aus. Viele FW´s glauben immer noch Schweiß durch Technik ersetzen zu können und sind dann Überrascht, wenn nicht nur Schweiß sondern auch Blut gefordert wird.

    Gruß
    Michael


    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorIngo8 H.8, Vockenhausen / Hessen347508
    Datum07.07.2006 08:32106412 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Ulrich CimolinoWieso nur beantragen soviele Feuerwehren soviele und so gern Mittel für noch ein größere (T)LF mit noch mehr Wasser im Tank und noch aufwändigerer Beladung?

    Hmm.. ich bin kein Finanzexperte. Wenn ich mich recht entsinne sind aber Fahrzeuge Investitionen und bilden sich im Haushalt nicht ganz so negativ ab, wie "Ausgaben" im Sinne von Ausbildung, die keinen greifbaren Gegenwert bietet ;). Nicht, dass ich Dir inhaltlich nicht recht geben würde. Auf dem Papier sehen aber halt Fahrzeuge iirc nicht ganz so negativ aus 8-)

    MfG

    Ingo


    --

    "Egal, ob gute oder schlechte Verlierer... Hauptsache, wir feiern und die fahren nach Hause." [Lukas P.]

    Juli 2007 - Eckhaubertreffen

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    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen (btw privaten) Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesem Forum gedacht. Sollte jemand den Inhalt für andere Zwecke verwenden wollen, kann man mich jederzeit via Mail kontaktieren und dieses klären ;)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347516
    Datum07.07.2006 09:23106623 x gelesen
    Geschrieben von Lars Lorenzen.und ich möchte hinzufügen "mit der Bandschlingen auch NICHT."

    das ist natürlich völlig korrekt, hab ich auch nie behauptet - und in Bezug auf die Problematik der Festpunkte ist die Bandschlinge keinen Deut besser, dito in der notwendigen Zeit der Anwendung!

    ABER:
    Die Bandschlinge kann ich für VIELE verschiedene wichtige Dinge im Einsatzgeschehen verschiedener Szenarien für alles mögliche Einsetzen (u.a. um Kollegen zu retten/schleifen), den Fw-Gurt kann ich außer als GErätegurt (da gäbe es weit besseres) und für SEHR reduzierte Bereiche (zum Halten) für nichts einsetzen.


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347517
    Datum07.07.2006 09:29106350 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich Cimolinoden Fw-Gurt kann ich außer als GErätegurt (da gäbe es weit besseres) und für SEHR reduzierte Bereiche (zum Halten) für nichts einsetzen.

    Lars du kannst ja mal versuchen jemanden mit deinem Haltegurt zu schleifen ;-)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW347518
    Datum07.07.2006 09:33106642 x gelesen
    Geschrieben von Ingo HornHmm.. ich bin kein Finanzexperte. Wenn ich mich recht entsinne sind aber Fahrzeuge Investitionen und bilden sich im Haushalt nicht ganz so negativ ab, wie "Ausgaben" im Sinne von Ausbildung, die keinen greifbaren Gegenwert bietet ;). Nicht, dass ich Dir inhaltlich nicht recht geben würde. Auf dem Papier sehen aber halt Fahrzeuge iirc nicht ganz so negativ aus 8-)

    Naja, da ich im Gegensatz zu vielen hier ziemlich viel mit öffentlichen Geldern arbeiten darf bzw. muss lass Dir folgendes sagen:
    1. Investitionsmittel zu erhalten ist i.d.R. schwieriger als Mittel für den Verbrauch (Verwaltungshaushalt). Das liegt u.a. in der kommunalen (Kredit-)Finanzierung begründet. Das ist v.a. für die Gemeinden ein großes Problem, die HSK-Gemeinden sind (also Gemeinden mit Haushaltssicherungskonzept). Daher rührt ja auch der fiskalische Unsinn, Fahrzeuge bei Feuerwehren mit Leasingverträgen zu finanzieren. Das ist zwar insgesamt beim bisherigen Einezlbeschaffungsverfahren deutlich teurer als der Kauf, aber man umgeht die Ausschreibung (!) UND braucht keine Investitionsmittel, sondern die Leasingraten gehen in den Verwaltungshh (dafür werden halt dann notfalls weniger Dienstreisen gemacht oder Bücher gekauft...).
    Da Fahrzeugmittel immer weit höher sind, als andere (ggf. außer Berlin kauft für alle neue PSA), sind die immer auch deutlich "negativer" in der Haushaltsaufstellung als alles andere.
    2. PSA in bestimmter Höhe zu beschaffen ist natürlich auch investiv. ;-)
    3. Fortbildung bzw. Bildung für alle ist natürlich gefährlich, wenn die Chefs da nicht mitziehen und sich in ihrer Stellung gefährdet sehen. (Relativ häufiges Hierarchieproblem UNABHÄNGIG von der öffentlichen Verwaltung.)

    Natürlich ist es aber ggf. einfacher, 300.000 Euro (!) für ein dringend notwendiges LF 10/6 zu erhalten, als zu begründen, warum man nach 50 Jahren der Erklärung, wie toll man im Löschen bzw. Eimer umspritzen ist, nun plötzlich im Verhältnis zu früher deutlich mehr Geld für PSA und v.a. für das richtige Training ausgeben muss...


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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan-8Hen8dri8k L8., Schutzbach / RLP347522
    Datum07.07.2006 09:44106317 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich CimolinoNatürlich ist es aber ggf. einfacher, 300.000 Euro (!) für ein dringend notwendiges LF 10/6 zu erhalten, als zu begründen, warum man nach 50 Jahren der Erklärung, wie toll man im Löschen bzw. Eimer umspritzen ist, nun plötzlich im Verhältnis zu früher deutlich mehr Geld für PSA und v.a. für das richtige Training ausgeben muss...

    Deswegen werden in England in der feuerwehr z.B. feuerwehrchefs als politiker und nicht als einsatzleiter gesehen die beschaffen die gelder und der Rest darf sie ausgeben;-)


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    AutorDomi8nik8 L.8, Marburg / Hessen348187
    Datum10.07.2006 14:17106316 x gelesen
    Hey!
    Bei uns ist der Feuerwehrgurt mit Beil ;) ... Bestandteil der Ausrüstung eines AGT.
    Jeder AGT hat den Gurt und soll ihn beim Tragen PA anziehen.
    Jedoch haben auch NUR die AGT den Gurt.

    Benutzt wird er eben bei Einsätzen der AGT und auch auf dem GTLF beim Pump-and-Roll ;) ... da man sich dort mit diesem gegen Herunterfallen sichern muss.
    Servus und Hallo!


    Alles was ich schreibe ist MEINE Meinung und privater Natur!
    Was ich schreibe ist NICHT die Meinung meines Löschzugs oder der Wehr!!!

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    AutorLars8 L.8, Bad Segeberg / Schleswig-Holstein348877
    Datum13.07.2006 10:47106289 x gelesen
    Hallo Forum.

    Geschrieben von Jan-Hendrik LaurenzLars du kannst ja mal versuchen jemanden mit deinem Haltegurt zu schleifen ;-)

    *smile* Ich erwähnte ja schon das die Bandschlinge für eine sehr sinnvolle Ergänzung der PSA ist. Ich unterstütze auch alle Anwendungsbereiche vollkommen bis auf den Sitzknoten.

    Wann kommt eigentlich die erste Begurtung am PA mit Schleiföse? ;-)


    In diesem Sinne,

    Larsi ausm Norden (Alias)


    "Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
    Woody Allen



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    AutorLars8 L.8, Bad Segeberg / Schleswig-Holstein348884
    Datum13.07.2006 11:05106436 x gelesen
    Hallo Sebastian.

    Geschrieben von Sebastian WeißFalls es freilich Leute geben sollte, die neue Knoten und Seiltechniken gleich mal in 20m Höhe ausprobieren, dann verstehe ich deine Bauchschmerzen

    Meinst du denn allen ernstes das..
    a) Du ein Einzelfall bist?
    b) die anderen auch mit beiden Beinen auf der Erde stehen?

    Geschrieben von Sebastian WeißDie Alternative um solche Spezis vor sich selbst zu beschützen wäre im Grunde nur, solcherlei Techniken im Geheimen auszutüfteln und nicht publik zu machen - auch irgendwie unbefriedigend...

    Die Alternative wäre "zumindest" ein Hinweis auf dementsprechende Gefahren UND eine sachliche Betrachtung dieses Sitzknotens. Die Praxistauglichkeit eines solchen Knotens hat sich mir "persönlich" bis heute leider auch noch nicht dargelegt. Andere Anwendungszwecke als zur (Selbst)-rettung scheiden aus, da die Unfallgefahr und Zweckentfremdung nicht im Verhältnis zum Nutzen stehen würde. <- Rechtliche Grauzone.


    In diesem Sinne,

    Larsi ausm Norden (Alias)


    "Dabeisein ist 80 Prozent des Erfolges..."
    Woody Allen



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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen348925
    Datum13.07.2006 13:02106488 x gelesen
    Moin

    Geschrieben von Lars LorenzenMeinst du denn allen ernstes das..
    a) Du ein Einzelfall bist?
    b) die anderen auch mit beiden Beinen auf der Erde stehen?
    Zu a) nein, ich denke dass auch andere das mal selbst ausprobiert haben, allerdings hätte ich ihnen (zu b)) tatsächlich unterstellt, dass in einem Umfeld zu tun, bei dem eine Gefährdung ausgeschlossen ist, und sich nicht mit dem neu "erlernten" Knoten an 'nen Baukran zu hängen...
    Zu optimistisch? ;o)

    Geschrieben von Lars LorenzenDie Alternative wäre "zumindest" ein Hinweis auf dementsprechende Gefahren UND eine sachliche Betrachtung dieses Sitzknotens.ack

    Geschrieben von Lars LorenzenAndere Anwendungszwecke als zur (Selbst)-rettung scheiden aus, da die Unfallgefahr und Zweckentfremdung nicht im Verhältnis zum Nutzen stehen würde. <- Rechtliche Grauzone. Andere Anwendungszwecke sollen ja auch garnicht gesucht werden. Du vergisst aber, dass der Knoten aus einer Bandschlinge gebastelt wird, und für die gibt es sehr sehr viele andere Anwendungsmöglichkeiten.
    Meine Bandschlinge dient auch ganz primär eben diesen letzgenannten Zwecken, ich gehe stark davon aus dass ich mich mit ihr (aus diversen hier schon tausendfach diskutierten Gründen) auch niemals abseilen werde.

    Gruß
    Sebastian


    --
    Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)

    Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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    AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern456924
    Datum21.01.2008 22:40106542 x gelesen
    Hi,

    nach UVV ist der Feuerwehr-Haltegurt entsprechend DIN 14 927 „Feuerwehr-Haltegurt
    mit Zweidornschnalle und Karabinerhaken mit Multifunktionsöse –
    Anforderungen, Prüfung“ bei besonderen Gefahren vorgeschrieben.

    Kann es sich eine Wehr also erlauben, komplett auf die Gurte zu verzichten (mit der Begründung wir haben den Gurt durch bessere Gerätschaften ersetzt und somit keine Notwendigkeit mehr dafür oder geht das nur über die Schiene "es sind ja eh keine Konsequenzen zu befürchten, wenn wir uns nicht dran halten")?

    beste Grüße,

    Markus


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio456930
    Datum21.01.2008 23:18106097 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Markus HeldKann es sich eine Wehr also erlauben, komplett auf die Gurte zu verzichten (mit der Begründung wir haben den Gurt durch bessere Gerätschaften ersetzt und somit keine Notwendigkeit mehr dafür oder geht das nur über die Schiene "es sind ja eh keine Konsequenzen zu befürchten, wenn wir uns nicht dran halten")?

    Kann es sich eine Wehr erlauben, auf "Tauchgeräte nach vfdb-Richtlinie 0803 entsprechend der Verwaltungsvereinbarung zwischen den Ländern" zu verzichten?
    Wenn man kein Gewässer mit entsprechender Gefährdung hat vermutlich schon (deshalb hat meine Feuerwehr z.B. keine). Same is here.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -

    "Da die Anschaffung des Rettungsgeräthes Kosten erfordert, und die Leute selbst für ihren redlichen Dienst bezahlet sein wollen, so kann die Obrigkeit, zumal bei unseren Zeiten, wo die bürgerlichen Abgaben nicht steigen, die Ausgaben aber die alte Norm fünf- ja oft zehnfach übersteigen, nicht daran gedacht werden, daß die Obrigkeit solche Ausgaben aus ihrem breitesten Vermögen bestreite, vielmehr muß eine Anlage unter den concurrierenden Orten gemacht, und in kleinen Theilen wochenweise eingesammelt werden, bis der Geldvorrath zu Anschaffung des Geräthes, zu einem Leihkauf und zu Deponirung einer proportionirlichen Vergeltungssumme vorhanden ist."
    (Johann Friedrich Krügelstein: Vollständiges System der Feuerpolizeywissenschaft, 1799)

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    AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen (StLF 20/25-Land)456943
    Datum22.01.2008 01:13106292 x gelesen
    Moin

    Geschrieben von Markus HeldKann es sich eine Wehr also erlauben, komplett auf die Gurte zu verzichten (mit der Begründung wir haben den Gurt durch bessere Gerätschaften ersetzt und somit keine Notwendigkeit mehr dafür oder geht das nur über die Schiene "es sind ja eh keine Konsequenzen zu befürchten, wenn wir uns nicht dran halten")?Der § 12 Absatz 2 UVV Feuerwehren sagt ja: "Bei besonderen Gefahren müssen spezielle persönliche Schutzausrüstungen
    vorhanden sein, die in Art und Anzahl auf diese Gefahren abgestimmt sind."

    Anwendungsbereich des Gurtes ist Halten, sei es nun Rückhalten per Leine von einer Absturzkante, oder Sich-selbst-an-die-Leiter-binden bei der Wasserabgabe (Dann aber bitte auch die Leiter festbinden ;o) ). Wenn die Feuerwehr nun eine Gefährdungsbeurteilung erstellt, in der sie zu dem Schluss kommt, dass Anzahl "0" auf die zu erwartende Gefährdung abgestimmt ist, dann ist das erstmal so. Die Beurteilung sollte aber vielleicht nicht unbedingt auf der planvollen Verwendung von nicht *dafür* zugelassenem Gerät (zB den üblichen Bandschlingen) fußen.

    Bei uns lagern auf jedem LF vier Gurte, auch in verschiedenen Größen, so dass sich jemand, der einer besonderen Gefahr ausgesetzt wird, vor der der Gurt schützt, sich einen solchen holen kann.
    CSA sind ja auch nicht persönlich zugeteilt ;o)

    Gruß
    Sebastian


    --
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    Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o)

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    AutorAlex8and8er 8W., Linden / Hessen457097
    Datum22.01.2008 19:27106303 x gelesen
    Geschrieben von Michael DolegaDie nächste Gefahr "Klappmessereffekt" - besteht die bei der Bandschlingenmethode nicht; wo wird der Oberkörper hier gehalten?

    Ich vermute mal du meinst mit "Klappmessereffekt" den Zug des Gurtes in der Mitte der Wirbelsäule nach oben, während Beine und der Rest des Oberkörpers nach unten ziehen, oder?!

    Falls ja, so ist meiner Ansicht nach die Gefahr mit der Bandschlinge geringer als beim Haltegurt, da diese tiefer sitzt, ähnlich einem Beckengurt aus dem Bergsport.
    Wenn man seine Beine nicht durch irgendetwas blockiert, wird man bei Übergewicht am Oberkörper (z.B. wegen des PAs) eher komplett kopfstehen als irgendwie zusammenklappen. Eine Restbelastung in dieser Art bleibt natürlich erhalten.
    Im Normalfall hat man sowieso eine eher sitzende Position.

    MkG
    Alex


    "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu" (Ödön von Horváth)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg827483
    Datum10.02.2017 08:3212855 x gelesen
    Guten Morgen

    Dazu aktuell auf FW-Magazin.de:

    -> " Feuerwehr-Haltegurt: Nicht immer notwendig "

    [...] Zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) eines Feuerwehrmannes gehört der Feuerwehr-Haltegurt im Lösch- sowie im Hilfeleistungseinsatz als Ergänzung dazu. So ist es in der Feuerwehr- Dienstvorschrift 1 Grundtätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz festgelegt. Ein Beispiel, wo die Kräfte häufig auf den Haltegurt verzichten, ist der Innenangriff. [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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