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Thema | Nur noch acht ILSt für Baden-Württemberg ? | 24 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Infos: | |||||
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / | 340248 | |||
Datum | 25.05.2006 11:43 | 13321 x gelesen | |||
Hi, nun kommt es auch in BaWü zu einer "Leitstellendiskussion". Nach einem Gutachten der Krankenkassen würden für BaWü statt der bisherigen 45 teils getrennten Feuerwehr- und Rettungsleitstellen nur noch acht "Integrierte Regional-Leitstellen" für Feuerwehr und Rettungsdienst ausreichen. MkG Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" | |||||
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Autor | Lüde8r P8., Kelkheim / | 340257 | |||
Datum | 25.05.2006 12:12 | 11321 x gelesen | |||
Hm, interessanterweise kommen die Krankenkassen immer wieder auf Zahlen solcher Größenordnung. Ich würde diese Rasterung als etwas zu grob ansehen, aber sicherlich möglich. Sinnvoll wäre es nun eine Orgastruktur vorzuschlagen, die in der "Mitte" liegt, bevor die Politik solche Maximalforderung übernimmt. Leider fehlt den FW dazu meist an Weitblick... Gruß LP | |||||
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Autor | Fran8k S8., Kirchheim unter Teck / | 340291 | |||
Datum | 25.05.2006 14:31 | 11348 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Lüder Pott interessanterweise kommen die Krankenkassen immer wieder auf Zahlen solcher Größenordnung. Nicht nur die Krankenkassen sehen ein gewaltiges Einsparpotential was die Anzahl der Leitstellen/ILSt angeht. Eine Studie der Björn-Steiger-Stiftung geht davon aus, dass bundesweit(!) acht integrierte Großleitstellen (jeweils mit der erforderlichen Datenverarbeitungsanlage) ausreichen und durch entsprechende Vernetzung miteinander entsprechend redundant/ausfallsicher sein können. Was das finanzielle Einsparpotential angeht, kommt es auf den Grad der Qualitätserhöhung in diesen "Notfall-Call-Centern" an. Man denke an Notrufortungssysteme, GIS mit Ortsbildern (vgl. FLZ der LPD Stuttgart), Text-Funk etc. sowie an mehrsprachige Disponenten (Rufannahme in Fremdsprache), ärztliche Besetzung (ärztlicher Notfalldienst integriert in ILSt),... Was an Masse (auch finanziell) eingespart würde, könnte (Neuverteilung der Mittel abzüglich Synergieeffekte) an Klasse aufgebaut werden. Aus politischen Gründen spricht die Björn-Steiger-Stiftung inzwischen von 16 ILSt für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr bundesweit ;-) Geschrieben von Lüder Pott bevor die Politik solche Maximalforderung übernimmt. Die FDP Baden-Württemberg fordert in ihrem Regierungsprogramm 2006 - 2011 "kurzfristig in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg die Einführung von integrierten Leitstellen sowie langfristig vier zentrale, integrierte Leitstellen in den Regierungsbezirken in Baden-Württemberg, um die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung einerseits durch bessere Qualität (z. B. technische Ausstattung und Qualifikation des Personals) und andererseits durch die ökonomisch sinnvollste Weiterentwicklung zu gewährleisten." Diese Anzahl ist (politisch) den vier Regierungsbezirken geschuldet und nicht irgendwelchen sachlichen Gründen... Ach ja: die Björn-Steiger-Stiftung ist übrigens genau der Verein, der das Notrufssystem '72 mit den Notrufen 110 und 112 ("Geht niemals", "viel zu teuer", "technisch nicht machbar", "völlig unrealistische Vision") in der Bundesrepublik zur Umsetzung gebracht hat ;-) Gruß Frank | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / | 340309 | |||
Datum | 25.05.2006 15:46 | 11292 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Frank Schweizer Nicht nur die Krankenkassen sehen ein gewaltiges Einsparpotential was die Anzahl der Leitstellen/ILSt angeht. Eine Studie der Björn-Steiger-Stiftung geht davon aus, dass bundesweit(!) acht integrierte Großleitstellen (jeweils mit der erforderlichen Datenverarbeitungsanlage) ausreichen und durch entsprechende Vernetzung miteinander entsprechend redundant/ausfallsicher sein können. ... ja, und das Ganze unter Negierung des Sachverhaltes, dass eine integrierte Leitstelle nicht nur Rettungsdienst macht, sondern auch Brandschutz (wie war das: die Kommune zahlt den Leitungsweg der 112 bis zum Ort der Leitstelle, Standleitungen BMA ähnlich, nur zahlen da die Angeschlossenen) und auch Führungsinstrument der unteren KatS-Behörde (oder auch der jeweiligen Berufsfeuerwehr in kreisfreienb Städten) ist (d.h. wenn Sie lokal nicht mehr existent ist muss man entsprechendes Geld in Paralelleinrichtungen stecken ... die dann halt IuK-Zentrale o.ä. heißen und normalerweise "schlafen" und wieder das Problem des Informationsüberganges haben). Geschrieben von Frank Schweizer Ach ja: die Björn-Steiger-Stiftung ist übrigens genau der Verein, der das Notrufssystem '72 mit den Notrufen 110 und 112 ("Geht niemals", "viel zu teuer", "technisch nicht machbar", "völlig unrealistische Vision") in der Bundesrepublik zur Umsetzung gebracht hat ;-) ... der nach 34 (!) Jahren (weil Notruf 72 = 1972) noch immer nicht in der vorgesehenen Ausprägung ´(gebührenfrei, vorwahlfrei, einheitlich) bundesweit existent ist ... sonst hätten wir nicht das Paralellthema Notruf "19222" Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / | 340343 | |||
Datum | 25.05.2006 17:45 | 11230 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Lüder Pott interessanterweise kommen die Krankenkassen immer wieder auf Zahlen solcher Größenordnung. Ich würde diese Rasterung als etwas zu grob ansehen, aber sicherlich möglich. Auf welchen Vorgaben/Erkenntnissen die Zahl von acht "Regional-Leitstellen" fusst, ist mir nicht bekannt -kenne auch die Studie der Krankenkassen nicht. Ob hier die vier Regierungsbezirke (mit 12 Regionen!) in BaWü eine Rolle spielen ? Oder ob hier räumliche/geografische/demografische Überlegungen berücksichtigt wurden ? MkG Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" | |||||
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Autor | Stef8an 8H., Linkenheim-Hochstetten / | 340344 | |||
Datum | 25.05.2006 17:52 | 11247 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard DeimannNach einem Gutachten der Krankenkassen würden für BaWü statt der bisherigen 45 teils getrennten Feuerwehr- und Rettungsleitstellen nur noch acht "Integrierte Regional-Leitstellen" für Feuerwehr und Rettungsdienst ausreichen. Wenn diese Aussage wörtlich so stimmt dann würde mich mal interesieren seit wann sich die Krankenkassen mit dem Thema Brand- und Katastrophenschutz so intensiv beschäftigen, dass sie darüber urteilen können wieviele Leitstellen für die Feuerwehr ausreichend sind! Womöglch mag man den Krankenkassen eine Kompetenz für den Rettungsdienst zuschreiben aber selbst daran könnte man zweifeln. SAUVER OU PERIR | |||||
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Autor | Guid8o L8., Pforzheim / | 340347 | |||
Datum | 25.05.2006 18:00 | 11135 x gelesen | |||
Geschrieben von Stefan HermannWenn diese Aussage wörtlich so stimmt dann würde mich mal interesieren seit wann sich die Krankenkassen mit dem Thema Brand- und Katastrophenschutz so intensiv beschäftigen, dass sie darüber urteilen können wieviele Leitstellen für die Feuerwehr ausreichend sind! Da das Gutachten wohl nicht öffentlich einsehbar ist, wird die Antwort ein Geheimnis bleiben. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / | 340349 | |||
Datum | 25.05.2006 18:05 | 11198 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Guido Lobermann Da das Gutachten wohl nicht öffentlich einsehbar ist, wird die Antwort ein Geheimnis bleiben. Bis jetzt ?! Weiß auch nicht,wer das Gutachten in Auftrag gab oder welche Überlegungen (außer Kostenersparnisse) dahinter stecken. Mir ist nur eine kurze Meldung im SWR-Videotext (Tafel 118) zur Thematik von heute bekannt. Deshab meine Neugier ;-))) MkG Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" | |||||
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Autor | Guid8o L8., Pforzheim / | 340353 | |||
Datum | 25.05.2006 18:15 | 11089 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard DeimannWeiß auch nicht,wer das Gutachten in Auftrag gab Die AOK im Auftrag der Krankenkassen (Kostenträger). Die Leistungsträger des Rettungsdienstes (HiOrgs) waren m.W. nicht beteiligt. Interessanterweise gab es vor ein paar Jahren ein Gutachten im Auftrag des Innen- und Sozialministeriums über eine integrierte Leitstelle für die Landeshauptstadt Stuttgart. Dieses Gutachten ist auch vom DRK anerkannt worden - mal sehen, wie sich das DRK nun zum Gutachten der Krankenkassen äußert. | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Hamburg / | 340358 | |||
Datum | 25.05.2006 18:32 | 11245 x gelesen | |||
Moin, moin! Geschrieben von Stefan Hermann Wenn diese Aussage wörtlich so stimmt dann würde mich mal interesieren seit wann sich die Krankenkassen mit dem Thema Brand- und Katastrophenschutz so intensiv beschäftigen, dass sie darüber urteilen können wieviele Leitstellen für die Feuerwehr ausreichend sind! Wie bist du bitte in der Lage, den Krankenkassen die Kompetenz abzusprechen, wenn du ihr Gutachten nicht kennst? Dein Beitrag fällt in die Kategorie Stimmungsmache. Und da ich die Diskussion um die ILST in Niedersachsen schon recht intensiv verfolge, komme ich immer mehr zu dem Schluss: Der Feuerwehr geht es in diesem Zusammenhang nur im Vordergund um die Sicherheit der Bevölkerung. Die Stadt Berlin hat genauso wie der LK Lüchow - Dannenberg mit ca. 50.000 Einwohnern eine ILST. Die Qualität der Leitstelle hängt von wesentlich mehr Faktoren ab, als nur der Größe des betreuten Gebietes. Ansonsten bräuchte jede 10.000 Einwohner Kommune ihre ILST. Ursächlich für die Gegenwehr der Feuerwehr in Nds. ist vielmehr der emotionale Wunsch vieler KBM "ihre Leitstelle" behalten zu wollen. Nicht mehr... Beste Grüße Sven
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / | 340364 | |||
Datum | 25.05.2006 18:49 | 11214 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sven Koopmann Der Feuerwehr geht es in diesem Zusammenhang nur im Vordergund um die Sicherheit der Bevölkerung. ... aus Feuerwehrsicht (aber noch eher aus KatS-Sicht) ist die Leitstelle ein Führungshilfsinstrument. Also ist es zunächst einmal sinnvoll, dass die Leitstellenstruktur ein Abbild der Führungstruktur ist. Und da haben wir eben die Ebene der Landkreise (bzw. kreisfreie Städte) u.a. als untere KatS-Behörde ... ... bei der ganze Diskussion um Integrierte Leitstellen erscheinen mir viele Betrachtungen doch recht einseitig aus RD (oder auch aus Fw) - Sicht ... Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Hauk8e H8., Negernbötel / | 340416 | |||
Datum | 25.05.2006 23:30 | 11213 x gelesen | |||
Hallo! Bin ja mal gespannt ob das bei euch anders ausgeht wie hier bei uns. Denn von dem Plan der Landesregierung 4 Regionale "bunte" IRLS (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst) einzurichten nach dem Modell der Leitstelle West (hier zur zeit ohne pol) scheint im Rest unseres Landes zu scheitern, da die Kreise pleite sind und die Hand offen halten bzw. fordern das das Land für die Zusammenlegung zahlt. Was es aber nicht kann, da es auch bankgrott ist bzw. zahlen will (Ist ja Sache der Träger). So gibt es bis jetzt nur 3 größere IRLS in Bad Oldesloe (Herzogtum-Lauenburg und Stormarn), Elmshorn (Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen) und Norderstedt (Segeberg, Neumünster). Weiter geht es bei uns zur Zeit nicht bzw. keiner weiß wann und wie es weitergeht, da es auch gerade den Plan gibt 4 Verwaltungsregionen im Land zu bilden bzw. gerade diskutiert wird. Und vielleicht wird ja jetzt abgewartet was dabei rauskommt?! Gruß Hauke Jetzt online: www.feuerwehr-negernboetel.de | |||||
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Autor | Sven8 K.8, Hamburg / | 340419 | |||
Datum | 25.05.2006 23:51 | 11234 x gelesen | |||
Moin, moin! Geschrieben von Gerhard Bayer ... aus Feuerwehrsicht (aber noch eher aus KatS-Sicht) ist die Leitstelle ein Führungshilfsinstrument. Also ist es zunächst einmal sinnvoll, dass die Leitstellenstruktur ein Abbild der Führungstruktur ist. Führungsmittel für das Alltagsgeschäft kann eine integrierte (Groß-)Leitstelle genauso sein wie eine integrierte (Landkreis-)Leitstelle. Dafür gibt es genug existierende Beispiele. Positiver Nebeneffekt wird dann auch sicherlich sein, dass die Einsatzplanungen nicht mehr an der Dorfgrenze aufhören, da der Leitstellendisponent nicht mehr jede "technikverliebte-potenzgesteuerte" Pseudolösung kennen kann. Und für den KatS-Fall kann jeder LK immer noch feste örtliche Strukturen vorhalten. Das ist kein sinnvoller Grund eine Leitstelle unterhalten zu müssen. Denn die mit deutzlichem Abstand höchsten Kosten werden auch da die Personalkosten sein. Beste Grüße Sven
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Autor | Matt8hia8s B8., Göppingen / | 340463 | |||
Datum | 26.05.2006 08:47 | 11118 x gelesen | |||
Studie gefunden! Studie | |||||
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Autor | Günt8er 8R., Steinheim / | 340465 | |||
Datum | 26.05.2006 08:50 | 11150 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von ---Gerhard Bayer--- ... der nach 34 (!) Jahren (weil Notruf 72 = 1972) noch immer nicht in der vorgesehenen Ausprägung ´(gebührenfrei, vorwahlfrei, einheitlich) bundesweit existent ist ... sonst hätten wir nicht das Paralellthema Notruf "19222" Diese Aussage stimmt nicht ganz. Ziel der Iniative der Steiger-Stiftung war zu Beginn der 70er Jahre die flächendeckende Einführung einer bundeseinheitlichen Notrufnummer. Dies bedeutet, dass erst einmal die Grundlage geschaffen wurde, das die damals zuständige Deutsche Post und die defür zuständigen Ministerien sich bewegen sollten, damit es überhaupt die Möglichkeit gibt aus jedem Ortsnetz unter den Notrufnumern 110 bzw. 112 eine Notrufzentrale zu erreichen, Leitstellen geb es zu dieser Zeit nur sehr wenige. Mit der Schaffung des Systems "Notruf 73" wurde dies technisch ermöglicht. Die von Dir beschriebenen Mängel hängen nicht mit der Iniative der Steiger-Stiftung zusammen, sondern sind wie so oft in der sogenannten "Kirchturmpolitik" begründet. Ohne das bereits mehrfach diskutierte Thema zu strapazieren eine Anmerkung: Die Rufnummer 19222 ist keine Notrufnummer, sondern eine bundeseinheitliche Rufnummer. Seit nun über zehn Jahren auf EU-Ebene eingeführt gilt als Notrufnummer 112, parallel können auch andere Notrufnummern wie z.B. 110 bestehen. Carpe Diem | |||||
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Autor | Dani8el 8S., Gosheim / | 340494 | |||
Datum | 26.05.2006 10:20 | 11118 x gelesen | |||
Nur mal so als Info zum Südlichen BaWü: ILST Sigmaringen und ILST? Ravensburg, sind(werden) gerade virtuell Vernetzt und umgebaut Tuttlingen beginnt in den nächsten Wochen mit dem Bau einer NEUEN ILST ILST Rottweil hat auch erst vor [weniger als 5 Jahren] eine neue Leitstelle Gebaut Und genauso sieht es auch mit der ILST Schwarzwald-Baar aus Konstanz [Radolfszell?!?] soweit ich weiss auch. Und da soll mir einer erzählen das die ganze "neue" Technik zurückgerüstet wird und auf Regionale Leistellen gesetzt wird. Ich glaub ich muss lachen. [Ironie an] Oder wird die ganze vorhandene Technik eingemottet und im Kat-Fall dann wieder belebt? [Ironie aus] Gruss Daniel | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / | 340495 | |||
Datum | 26.05.2006 10:25 | 11101 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Daniel Schmidberger Nur mal so als Info zum Südlichen BaWü: Und zum nördlichen BaWü ;-))) Hier wurde am 29.04.2006 die neue ILSt für den Rhein-Neckar-Kreis ( und RD-mäßig auch die Stadtkreise Heidelberg u. Mannheim ) in Betrieb genommen. MkG Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" | |||||
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Autor | Günt8er 8R., Steinheim / | 340497 | |||
Datum | 26.05.2006 10:38 | 11405 x gelesen | |||
Hallo zusammen, nachfolgend ein aktueller Artikel aus der Stuttgarter Zeitung, daraus geht auch hervor von wem das Gutachten stammt. Kassen im Rettungswesen auf Konfliktkurs zum Land Versicherungen wollen nur noch zahlen, was wirtschaftlich notwendig ist - Gutachter empfiehlt acht statt 45 Leitstellen STUTTGART. Die Krankenkassen im Land dringen auf eine grundlegende Neuorganisation im Rettungswesen. Man könne mit weniger Leistellen auskommen, die dann zudem effektiver arbeiten. Die Landesregierung warnt, allein Kostenaspekte zu betrachten. Von Thomas Breining 1,2 Millionen Mal im Jahr leiten die 45 Rettungsleitstellen in Baden-Württemberg Anrufe von Bürgern an Rettungskräfte weiter. Unter diesen Leitstellen alarmieren einige nur den Notarzt, andere nur die Feuerwehr, manche alarmieren beide und wieder andere verwalten auch noch den ärztlichen Notdienst mit. Untereinander vernetzt sind die Leitstellen nicht. Insgesamt kostet deren Tätigkeit jährlich 33 Millionen Euro. Das bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen; über die Struktur des Rettungswesens mitentscheiden könnten sie aber nicht, erklärte der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Rolf Hoberg. Das soll nun insofern anders werden, als sich die gesetzlichen Krankenkassen zusammengetan und einen Gutachter beauftragt haben, das Rettungswesen zu analysieren und Vorschläge für eine Neugestaltung zu machen. Der Verband der Angestellten-Krankenkassen und Arbeiter-Ersatzkassen (VdAK) und die AOK Baden-Württemberg haben die Ergebnisse dieser Untersuchung jetzt vorgestellt. Mitgetragen wird der Vorstoß aber auch vom Landesverband der Betriebs-, von der Innungs- und von der Landwirtschaftlichen Krankenkasse. Die vorgeschlagene Neuorganisation würde den Kassen erhebliche Kosteneinsparungen bringen. Statt bisher 33 Millionen Euro im Jahr könnten es künftig nur noch knapp 26 Millionen Euro sein. Der Fachingenieur für Leitstellen, Bernd Appel aus Muggensturm (Landkreis Rastatt), erwartet aber auch eine höhere Dienstleistungsqualität der Zentren, von denen eine Vielzahl "nicht auf dem aktuellen Stand der Technik sind", wie der Chef der Landesvertretung des VdAK, Walter Scheller, sagte. Die Kassen wollen mit dem Gutachten politische Blockaden durchbrechen und appellieren an das Sozialministerium und an das für den Katastrophenschutz zuständige Innenministerium, sich mit den Argumenten auseinander zu setzen. Man werde keine unsinnigen Investitionen mehr bezahlen, sagte AOK-Chef Hoberg. Zudem gebe es jetzt eine Berechnung dafür, wo die Grenzen für die wirtschaftliche Erbringung der Leistungen liegen. Die Kassen seien gesetzlich nur verpflichtet, das zu finanzieren. Man werde die Zahlungen entsprechend begrenzen. Das von Bernd Appel erarbeitete Konzept kommt mit acht Leitstellen in ganz Baden-Württemberg aus. Eine soll zum Beispiel für Stuttgart, den Landkreis Esslingen und den Rems-Murr-Kreis zuständig sein. Die Kreise Böblingen, Ludwigsburg, Heilbronn sowie die Stadt Heilbronn seien ebenfalls von einer Leitstelle zu versorgen. Eine würde die Landkreise Calw, Freudenstadt, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tübingen, Reutlingen und Zollernalb abdecken. Appel ist davon ausgegangen, dass eine Leitstelle zwischen 600 000 und 1,6 Millionen Einwohner betreuen kann. Er orientierte sich an den Kreisgrenzen, berücksichtigte bestehende Kooperationen und die Ströme von Patientenbewegungen. Appel zufolge können die acht Leitstellen künftig untereinander vernetzt werden. Die notwendige Technik sei am Markt verfügbar und einfach handhabbar, sie übersteige "weit das heutige Niveau in vielen Leistellen". Laut Appel kann die Bevölkerung bei Notfällen schneller versorgt werden, und es gebe kürzere Wartezeiten bei Krankentransporten. Mit dem vorhandenen Personal könnten neue Leistungen erbracht werden. Sind die Alarmierung von Notarzt, Feuerwehr und ärztlicher Bereitschaft integriert, könne gezielt die richtige Hilfe geschickt werden. Arbeits- und Sozialministerin Monika Stolz und Innenminister Heribert Rech (beide CDU) wiesen Bedenken zurück, es herrschten Technologie- und Sicherheitsdefizite. Es dürften nicht nur Kosten- und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen eine Rolle spielen. Regionale und integrierte Leitstellen seien auf freiwilliger Basis möglich. In mehreren Kreisen gebe es sie in Zeiten schwacher Belastung. Das Land stehe Kooperationen aufgeschlossen gegenüber, wenn sich die Verantwortlichen vor Ort darauf verständigen. Carpe Diem | |||||
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Autor | Dani8el 8S., Gosheim / | 340498 | |||
Datum | 26.05.2006 10:41 | 11052 x gelesen | |||
Warum investieren die Kassen und die Kreise dann aber noch so viel Geld in neue Technik wenn sie es doch eigentlich garnicht wollen? Irgendwas passt dann meiner Meinung nach ja nicht zusammen. Gruss Daniel | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / | 340504 | |||
Datum | 26.05.2006 11:32 | 11199 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Sven Koopmann Denn die mit deutzlichem Abstand höchsten Kosten werden auch da die Personalkosten sein. ... wobei die Frage ist, ob hier durch Zusammenfassung tatsächlich was gespart wird - meine Erfahrung ist, dass da eher noch ein "Verwaltungs(wasser)kopf" dazu kommt. Geschrieben von Sven Koopmann Und für den KatS-Fall kann jeder LK immer noch feste örtliche Strukturen vorhalten. Das ist kein sinnvoller Grund eine Leitstelle unterhalten zu müssen. ... aha, seltsamerweise wird jedoch diese IuK-Zentrale seit ein paar Jahren in Hessen mit Erfolg in die ZLSt integriert (vermeidet Medienbrüche). Ich brauche für eine separate IuK-Zentrale bei halbwegs moderner Ausstattung auch eine EDV und eine irgendwie geartete TK-Ausstattung - das ist schon 3/4 der Leitstellenausstattung. Und irgendeinen der sich hauptamtlich drum kümmert brauche ich zusätzlich auch noch ... Geschrieben von Sven Koopmann Positiver Nebeneffekt wird dann auch sicherlich sein, dass die Einsatzplanungen nicht mehr an der Dorfgrenze aufhören, da der Leitstellendisponent nicht mehr jede "technikverliebte-potenzgesteuerte" Pseudolösung kennen kann. ... ich glaube, das fällt heute schon bei einen durchschnittlichen hessischen Landkreis mit ca. 250.000 Ew und ca. 100 Feuerwehrstandorten schwer. Alarmiert wird nach AAO im Rechner (zumindest ist das der Soll-Zustand). Aber da geht es eben noch im Notfall auch noch mit Papier und Plänen in der Hängeregistratur und einer einfachen Notabfrage - wenn die Leitstelle größer wird brauche ich schon wieder kostenintensive Redundanzlösungen für die EDV und die TK-Technik. Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Gerh8ard8 B.8, Pfungstadt / | 340510 | |||
Datum | 26.05.2006 11:58 | 11025 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Günter Rapp Die Rufnummer 19222 ist keine Notrufnummer, sondern eine bundeseinheitliche Rufnummer. Seit nun über zehn Jahren auf EU-Ebene eingeführt gilt als Notrufnummer 112, parallel können auch andere Notrufnummern wie z.B. 110 bestehen. ... du weißt das, ich weiß das - nur leider verkünden andere immer noch hartnäckig (auch per Fahrzeugbeschriftung und offiziellen Verlautbarungen) die 19222 als Notrufnummer für den Rettungsdienst und behaupten die 112 wäre in diesem Fall falsch weil man die falsche Leitstelle erreicht. Somit: Ziel nach 34 Jahren immer noch nicht erreicht ... Gruss Gerhard | |||||
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Autor | Fabi8an 8K., Rheinhausen / | 340518 | |||
Datum | 26.05.2006 12:58 | 11144 x gelesen | |||
Hallo Geschrieben von Matthias Bliederhäuser Studie gefunden! Ja ne is klar - für max. 2.99 Mio ? bekommen wir im Ländle eine Regional-LSt. für 1.3 Mio Einwohner! Nur mal so zum Vergleich: Die Stadt Stuttgart hat für ihre SIMOS 4.5 Mio in die Gebäude und 10 Mio in die Technik investiert (inkl. Verkehrsleitzentrale); in Düsseldorf waren es laut homepage ca. 9 Mio! Ich habe das Gefühl, dass die Krankenkassen hier mit verdächtig niedrigen Zahlen operieren um unter dem Strich ihren Kostenanteil am Gesamtsystem zu minimieren. Das macht keinen Sinn, wenn der Bürger die Zeche über Kommune und Kreis doch zu bezahlen hat. Es wird nicht erklärt, ob man hier von vorhandenen Gebäuden ausgeht. Dies wird sicher nicht überall möglich sein und falls doch bedeutet dies den Neubau der Außenstellen (inkl. Technik < 1 Mio???). Bei den jährlichen Betriebskosten geht man von Einsparungen in Höhe von geschätzten 8 Mio aus - auch hier ist nicht klar, ob dies den laufenden Betrieb der Außenstellen einschließt. Es stellt sich mir auch die Frage, warum die Krankenkassen nur die Hälfte der Technikkosten übernehmen sollen, obwohl sie für die überwiegende Zahl der zu disponierenden Einsätze verantwortlich sind? mfg Fabian Kunz | |||||
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Autor | Andr8eas8 L.8, Sindelfingen / | 340532 | |||
Datum | 26.05.2006 16:22 | 11000 x gelesen | |||
Wer die Taktik der Kassen kennt weiß worums geht. Kostenreduktion auf biegen und brechen natürlich und ganz besonders auch auf Kosten der Qualität. Irgendein Gutachter findet sich immer der gegen gutes Geld Dinge findet die sich einsparen lassen. Und für Gutachten ist auch kein Geld zu teuer. Der blöde Beitragszahler zahlts ja. Andreas Leutwein | |||||
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Autor | Stef8an 8H., Linkenheim-Hochstetten / | 340872 | |||
Datum | 28.05.2006 22:48 | 11071 x gelesen | |||
Geschrieben von mirWenn diese Aussage wörtlich so stimmt dann würde mich mal interesieren seit wann sich die Krankenkassen mit dem Thema Brand- und Katastrophenschutz so intensiv beschäftigen, dass sie darüber urteilen können wieviele Leitstellen für die Feuerwehr ausreichend sind! Geschrieben von Sven Koopmann Wie bist du bitte in der Lage, den Krankenkassen die Kompetenz abzusprechen, wenn du ihr Gutachten nicht kennst? Bin ich nicht... Aber (um mal noch n bisschen Stimmung zu machen) ich bin leider auch nicht in der Lage den Krankenkassen auf dem Gebiet irgendeine Kompetenz zuzusprechen. Schliesslich kenne ich das Gutachten nicht. Hab ja nur geschrieben was mich interessieren würde. SAUVER OU PERIR | |||||
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