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ThemaWasserrettung in strömenden Gewässer, Probleme mit Überleben32 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 335338
Datum17.04.2006 16:0612519 x gelesen
Hallo,



per mail hat mich nachstehender Bericht erreicht und SEHR nachdenklich gemacht...



Unfall (?) mit Überlebensanzug in Solingen



Mir sind bisher noch keine Probleme mit solchen Anzügen in Strömungsgewässern bekannt geworden. - Was nicht ausschließt, dass solche entstehen können, weil vermutlich die wenigsten solche Anzüge in solchen Gewässern derzeit einsetzen (da schlicht recht teuer und daher vermutlich eher selten auf den LFs v.a. bei der FF).



Wer kennt ggf. ähnliche Fälle?



Alternativen? (Trocken-/Nasstaucheranzüge)?





-----



mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorAxel8 M.8, Sifi / 335346
Datum17.04.2006 16:5511812 x gelesen
Hallo,



schon eine gefährliche Sache, die reißenden Gewässer.



Da unsere Kameraden immer häufiger zu solchen Einsätzen gerufen werden, ist vielleicht in Zukunft eine spezielle Ausbildungsrichtung ala swiftwater rescue sinnvoll, um solche Sachen zu vermeiden, oder zumindest zu minimieren.



Gruß Axel

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AutorIrak8li 8W., München - Waldtrudering / 335350
Datum17.04.2006 17:1511813 x gelesen
Vielleicht nur bedingt hilfreich: Die Kollegen des LAFD scheinen ziemliche Spezialisten in Swift Water Rescue zu sein. Im exzellenten und im beneidenswert selbstbewussten Ton gehaltenen Einsatz-Weblog wird solch ein Einsatz beschrieben, in dem es wirklich auf Zeit ging.



Irakli



Feuerwehr Weblog

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AutorThom8as 8W., Norden / 335360
Datum17.04.2006 18:0711914 x gelesen
Also ich kenn die Überlebensanzüge von der DGzRS.



Mein Schwager ist dort aktiv. Die haben letzten im Wellenbad neue Anzüge von Helly Hansen getestet.



Ich wüßte nicht das es schon Probleme mit diesen Anzügen gegeben hat. Der genannte Unfall ist ja auch nicht auf den Anzug zurückzuführen.



Ich denke das der Vorteil der Überlebensanzüge darinliegt das die Körpertempeartur länger gehalten werden kann und das die Überlebensanzüge größentechnisch Vorteile bieten gegenüber den Trockentauchanzügen, wie beim CSA auch.

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Leichtsinn ist kein Mut und Vorsicht keine Feigheit!



Auf das wir immer schön heile wieder nach Hause kommen!



Meine Homepage







ICQ-Nummer: 320-028-330



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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / 335366
Datum17.04.2006 18:2411950 x gelesen
Geschrieben von Thomas WeegeMein Schwager ist dort aktiv. Die haben letzten im Wellenbad neue Anzüge von Helly Hansen getestet.



Ja. Wellenbad ist auch keine Strömung...

Ebensowenig wie offene See.



Da sind diese Anzüge gut geeignet. Dafür wurden sie auch konstruert. Um Schiffesbesatzungen die aus welchen Gründen auch immer über Bord sind ein längeres Überleben durch Verhinderung der Auskühlung in Kombination mit einem Auftrieb zu ermöglichen.





Aber sobald ich Strömungen in Fließgewässern habe, habe ich auch Wirbel die mich trotz Anzug unter Wasser ziehen können.

Ich habe ferner in Fließgewässern Hindernisse, an denen ich mich mit Anzug, Sicherheitsleine,.. verhaken kann.





Und da stellt sich dann die Frage, ob ich bei einem Bergungseinsatz (egal ob für Mensch oder Tier) Taucher oder Retter mit Überlebensanzügen der Gefahr aussetze, so lange die Strömung über normal ist (z.B. nach Niederschlägen,...).







Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!



Christian Fischer

Wernau





P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de



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AutorKlau8s W8., Herrstein / 335373
Datum17.04.2006 19:0211814 x gelesen
Hallo!



Vor 20 Jahren haben wir des öftern Raftingtouren in Austria gemacht. Darunter auch eine extreme Tour. Dort stand nach starkem Regen zuerst nicht fest ob überhaupt gefahren wird. Dann sind wir doch gestartet. Es kam dann an einer Engstelle zu einem Überschlag. Ich kann nur sagen, da geht ganz schön die Post ab. Wenn du es da nicht schaffst in Rücklage zu kommen und mit den Füssen voran und dann hast du echt ein Problem gerade in den schnell fliessenden Gewässern.



Nach der Geschichte sind zwei unserer Mitfahrer nicht mehr eingestiegen! Unser Glück war damals, dass zwei Kajakfahrer dabei waren. Die haben geholfen zu fischen.



Die andere Frage ist, ob man für Kadaverbergung überhaupt so ein Risiko eingeht.

Viele Grüsse aus dem Hunsrück



Klaus

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / 335378
Datum17.04.2006 19:2811809 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerJa. Wellenbad ist auch keine Strömung...

Ebensowenig wie offene See.



Da sind diese Anzüge gut geeignet. Dafür wurden sie auch konstruert. Um Schiffesbesatzungen die aus welchen Gründen auch immer über Bord sind ein längeres Überleben durch Verhinderung der Auskühlung in Kombination mit einem Auftrieb zu ermöglichen.


Für diesen Zweck sind diese Überlebensanzüge auch entwickelt worden.



Geschrieben von Christian FischerAber sobald ich Strömungen in Fließgewässern habe, habe ich auch Wirbel die mich trotz Anzug unter Wasser ziehen können.

Ich habe ferner in Fließgewässern Hindernisse, an denen ich mich mit Anzug, Sicherheitsleine,.. verhaken kann.


Eigene Erfahrung vom Vater Rhein: Wenn man mit den Ganzkörperkondomen nicht gleich in Rücklage kommt, wird es ganz schön schwierig da noch irgendwie ne Orientierung zu kriegen, bevor einem die Luft ausgeht.



Geschrieben von Christian FischerUnd da stellt sich dann die Frage, ob ich bei einem Bergungseinsatz (egal ob für Mensch oder Tier) Taucher oder Retter mit Überlebensanzügen der Gefahr aussetze, so lange die Strömung über normal ist (z.B. nach Niederschlägen,...).

Das ist schonmal das Erste... In dem Bericht stand ja, dass die restlichen 2 Pferde dann an einem Wehr zum "stehen" kamen- da würde ich ein solches Risiko auch nicht eingehen.

Das zweite ist: Die Kollegen in den Ü-Anzügen hätten noch als zusätzliche Sicherheit Feststoffwesten tragen können. (Nicht kritisch gemeinte Bewertung der Situation- frei nach "Wenn der Fuchs nicht ge........ hätte, hätte er den Hasen gekriegt.")



In diesem Sinne

Gruß



Daniel

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AutorThom8as 8W., Norden / 335382
Datum17.04.2006 19:5311830 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerWellenbad ist auch keine Strömung...

Ebensowenig wie offene See.




Oha, da spricht jemand der sich mit Gezeitenströmung auskennt...



Geh doch mal eben bei ablaufendem Wasser zwischen den Inseln über Bord, ich wette das es nichtmal der Ironman schafft dagegen anzuschwimmen.



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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / 335388
Datum17.04.2006 20:0511777 x gelesen
Geschrieben von Thomas WeegeOha, da spricht jemand der sich mit Gezeitenströmung auskennt...





Gezeitenströmungen sind aber immer noch etwas anderes, als z.B. die Strömung in einem engen Flußbett, einem kanalisierten Fluß,...







Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!



Christian Fischer

Wernau





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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach a.M. / 335401
Datum17.04.2006 20:5111811 x gelesen
Hallo,



Geschrieben von Ulrich Cimolinoper mail hat mich nachstehender Bericht erreicht und SEHR nachdenklich gemacht...



Unfall (?) mit Überlebensanzug in Solingen




heftig, gibt es da mehr als den Zeitungsbericht?



Geschrieben von Ulrich CimolinoMir sind bisher noch keine Probleme mit solchen Anzügen in Strömungsgewässern bekannt geworden. - Was nicht ausschließt, dass solche entstehen können, weil vermutlich die wenigsten solche Anzüge in solchen Gewässern derzeit einsetzen (da schlicht recht teuer und daher vermutlich eher selten auf den LFs v.a. bei der FF).



Wer kennt ggf. ähnliche Fälle?



Alternativen? (Trocken-/Nasstaucheranzüge)?




Wir haben bei der FF vier Überlebensanzüge - so etwas ist aber bisher glücklicherweise noch nicht vorgekommen. Allerdings haben wir hier idR. auch keine solch starke Strömung.

Die Anzüge auf den Fotos sehen nach HH E 300-2 aus, die haben rund 70N materialbedingten Auftrieb, zuzüglich eingeschlossener Luft.

Es gibt von HH einen anderen Anzug, der über eine zusätzliche "Luftblase" verfügt - kenne ich allerdings auch nur vom Papier und ob das im Notfall dann das Quentchen gibt, das zum Überwasserbleiben führt, dürfte vom Einzelfall abhängen.



Taucheranzüge dürften kaum Abhilfe schaffen, da sich der Bericht so liest, als ob der FA im angeleinten Zustand durch die Strömung unter Wasser gezogen wurde. Bei einer solchen Fläche, wie sie ein Mensch darstellt, dürfte man bei entsprechender Anströmgeschwindigkeit recht schnell zu nicht unerheblichen Kräften kommen.

Der Auftrieb bei Taucheranzügen dürfte in der Regel auch eher noch geringer ausfallen.



Eventuell könnte man für solche Lagen, die sicher nicht dem alltäglichen Einsatz und auch nicht dem Zweck dieser Anzüge entsprechen, prüfen, ob man durch eine zusätzlich getragene Rettungsweste eine Verbesserung erreicht. Wenn das Tragen einer Weste mit so einem Anzug überhaupt sinnvoll möglich ist, denn die Halteleine wird an einer Vorrichtung im Brustbereich des Anzuges angebracht.

mfG



Mathias Zimmer





#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorJose8f M8., Gütersloh / 335402
Datum17.04.2006 20:5511856 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoMir sind bisher noch keine Probleme mit solchen Anzügen in Strömungsgewässern bekannt geworden.



Dito. Zusätzlich bieten die Helly-Hansen-Modelle im Vergleich zu Neopremt und Trocki AFAIK durch ein Polster im Hinterkopfbereich noch zusätzliche Sicherheit gegen "KO-Schlag" beim Treiben in Rückenlage.



So weit ich den Bericht verstanden habe, hat der FA in der Strömumg "unterschnitten", da er einen bestimmten Anstellwinkel zum Wasser hatte, als ihn die Leine "fing". In Verbindung mit dem Anschlagpunkt der Leine am Körper muss sich offensichtlich ein Anströmungsprofil ergeben haben, das abtauchen ließ.



Das ist IMO dann aber kein Problem des Anzugs, sondern der Verwendung mit einem nicht abgestimmten zusätzlichen Ausrüstungsteils ;-).



Ich halte das Anseilen bei Flußbettbedingungen auch aus dem Grund heraus für nicht optimal, daß daraus auch eine Erdrosselungsgefährdung entstehen könnte.



Einige leicht diagonal über das Bachbett gezogene Sicherheitsleinen, die der abgetriebene Fa im Zweifelsfall erfassen könnte fände ich geeigneter.



Ob Arbeit ohne Stabilisierungsleine bei gewissen Strömungsgeschwindigkeiten noch möglich ist und in wie weit das Risiko akzeptabel ist ist ein anderes Thema.



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Don`t use excessive force.



Get a bigger hammer!



Gruß



Jo(sef) Mäschle

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 335437
Datum18.04.2006 08:5811777 x gelesen
Geschrieben von Klaus WendelDie andere Frage ist, ob man für Kadaverbergung überhaupt so ein Risiko eingeht.



Kann man so oder so sehen - gerade bei Pferden ist der (öffentliche) Druck (bzw. der der Pferdebesitzer/-halter) ggf. sehr groß doch was zu machen. (Hab ich auch so ähnlich schon mal in Pfarrkirchen erlebt...)



Unabhängig von der Frage muß man aber schon grundsätzlich über das Anzugproblem bzw. die Wasserrettung aus strömenden Gewässern schon noch mal näher nachdenken, weil da könnten ja auch in einer Hochwasserlage Menschen treiben o.ä. (und spätestens dann sind wir wieder zwangsweise im Boot - äh im Wasser...)

-----



mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 335438
Datum18.04.2006 09:0311863 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleDas ist IMO dann aber kein Problem des Anzugs, sondern der Verwendung mit einem nicht abgestimmten zusätzlichen Ausrüstungsteils ;-).



Es ist bisher m.W. gängige Lehrmeinung, dass grundsätzlich angeleint ins Wasser gegangen wird!

Das ist dann genauso wie Feuerwehrleine und HuPF-Kleidung..





Geschrieben von Josef MäschleIch halte das Anseilen bei Flußbettbedingungen auch aus dem Grund heraus für nicht optimal, daß daraus auch eine Erdrosselungsgefährdung entstehen könnte.



Wie das? Gibt doch extra "Knoten" dafür bzw. bei einigen Anzügen auch speziell vorgesehene Befestigungshaken..





Geschrieben von Josef MäschleEinige leicht diagonal über das Bachbett gezogene Sicherheitsleinen, die der abgetriebene Fa im Zweifelsfall erfassen könnte fände ich geeigneter.



Ohne Sicherungsleine?

Never!

Wenn der FA z.B. die Hände voll hat (Rettung einer Person), wie soll er da wieder raus kommen, oder sicher zupacken?

Das endet dann erst recht schnell in einer Katastrophe!

Ich kenn einige Filmchen von recht drastischen Ereignissen in Flutkanälen o.ä. in den USA (die da m.W. viel mehr Erfahrung haben), aber auch da hatten alle im oder am Wasser eine Sicherungsleine an (und Helme!).





Geschrieben von Josef MäschleOb Arbeit ohne Stabilisierungsleine bei gewissen Strömungsgeschwindigkeiten noch möglich ist und in wie weit das Risiko akzeptabel ist ist ein anderes Thema.



Nein, das ist für mich gar keine Frage! (S.o.)

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mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorSven8 T.8, Monheim / 335451
Datum18.04.2006 10:2111796 x gelesen
Hallo!



Wenn ich den Zeitungstext richtig verstanden habe, war doch nur der "Retter" angeleint.



Ich fürchte viele unterschätzen die Kraft, die hinter diesen strömenden Gewässern steht. Habe gerade mal im "Taschenbuch für Wasserretter" von Fischer, Künneth, Vorderauer nachgeschlagen:

für einen Schwimmer mit (1,8m, 75 kg) mit Neoprenanzug und Schwimmweste bei Fließgeschwindigkeiten von 2 m/s wird die Zugkraft mit 400 N angegeben. Mit zunehmender Fließgeschwindigkeit steigt die Zugkraft sprunghaft an: bei 4 m/s sind es schon 1700 N!



Trägt der Schwimmer weite Kleidung, dürfte es noch größerer Kraft bedürfen.



Die Feuerwehr hat in diesem Bereich gerade zu ein Ausbildungsloch. Auf die FwDV für Wassereinsätze braucht man im Moment glaube ich gar nicht warten.



Gruß

Sven

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AutorEkke8har8d H8., Wuppertal / 335453
Datum18.04.2006 10:2511801 x gelesen
Hallo,



zum Einsatz gibt es hier noch ein paar Bilder.



MfG

Ekkehard Herr

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / 335455
Datum18.04.2006 10:3811912 x gelesen
Hi,



Geschrieben von Sven Tönnemann



Die Feuerwehr hat in diesem Bereich gerade zu ein Ausbildungsloch. Auf die FwDV für Wassereinsätze braucht man im Moment glaube ich gar nicht warten.



Bis 2000/1 wurde in den "Feuerwehr-Jahrbüchern" unter der Rubrik "In Bearbeitung befindliche FwDV" immer eine "FwDV 11 -Einsätze auf dem Wasser-" erwähnt; danach war nichts mehr darüber zu lesen.



Was beinhaltete der Entwurf (wenn´s überhaupt einen gab) ?

Wer war/ist federführend für die FwDV 11 ?

Gibts Vorbilder hierzu (KatSDV, THW) ?

Warum hört man davon nichts mehr, gibts keinen Bedarf zur Regelung der Problematik in den FW ?



MkG



Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"



(Heinrich Heine)



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AutorJose8f M8., Gütersloh / 335461
Datum18.04.2006 10:5111760 x gelesen
Geschrieben von Bernhard DeimannGibts Vorbilder hierzu (KatSDV, THW) ?



Anbieten würde sich die KatS-LA 283.

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Gruß



Jo(sef) Mäschle

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AutorPete8r S8., Aholming / 335462
Datum18.04.2006 10:5711774 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoAlternativen? (Trocken-/Nasstaucheranzüge)?



Eher nicht.

Neoprentrockis haben zwar ordentlich Auftrieb, schränken aber die Bewegungsfreiheit zu sehr ein.

Gummitüten haben ohne entsprechende Unterkleidung kaum Auftrieb und bieten kaum Kälteschutz. Mit entsprechender Unterkleidung ist ebenfalls die Bewegungsfreiheit enorm eingeschränkt.

Zudem sind Trockis gerade für ungeübtes Personal nicht gerade ungefährlich. Wenn die enthaltene Luft in die Beine des Anzugs kommt, ist der Kopf erst mal unten. Da sollte schon eine gewisse Routine vorhanden sein, um den Körper wieder in eine stabile Lage zu bringen. Diese Routine kann allerdings in FFs kaum erworben werden, da man ja ganz nebenbei auch noch einiges andere zu Üben hat als Wassereinsätze.



Zum Tauchen sind Trockis (für den, der damit umgehen kann) eine feine Sache, für Einsätze an der Oberfläche sind sie eher hinderlich.



Nasstauchanzüge IMHO im Winter einfach zu kalt, v.a. beim Umziehen nach dem Einsatz. Dazu sollte unbedingt ein beheiztes Fahrzeug zur Verfügung stehen.



Gruß

Peter

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AutorJose8f M8., Gütersloh / 335476
Datum18.04.2006 11:1811887 x gelesen
Geschrieben von Ulrich CimolinoEs ist bisher m.W. gängige Lehrmeinung, dass grundsätzlich angeleint ins Wasser gegangen wird!

Das ist dann genauso wie Feuerwehrleine und HuPF-Kleidung..




Ich kenne es von meinen DLRG-Zeiten anders, das ist allerdings schon eine Weile her :-(



Geschrieben von Ulrich CimolinoWie das? Gibt doch extra "Knoten" dafür bzw. bei einigen Anzügen auch speziell vorgesehene Befestigungshaken..





OK, geslippte Knoten sind mir bekannt, ebenso unter Last öffnende Karabiner.

Aber können die auch noch mit klammen Händen oder Neoprenhandschuhen geöffnet werden?



Geschrieben von Ulrich CimolinoOhne Sicherungsleine?

Never!

Wenn der FA z.B. die Hände voll hat (Rettung einer Person), wie soll er da wieder raus kommen, oder sicher zupacken?

Das endet dann erst recht schnell in einer Katastrophe!






OK, beide Hände voll ist ein Argument.



Sicherung von oben, wo möglich?









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Gruß



Jo(sef) Mäschle

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 335485
Datum18.04.2006 11:3811879 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleSicherung von oben, wo möglich?



Kann man machen - wo das geht.

Gibt aber zig Fälle wo das nicht funktionieren wird...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorStef8an 8H., Ismaning / 335492
Datum18.04.2006 12:2911906 x gelesen
Servus Mathias,



Geschrieben von Mathias ZimmerEventuell könnte man für solche Lagen, die sicher nicht dem alltäglichen Einsatz und auch nicht dem Zweck dieser Anzüge entsprechen, prüfen, ob man durch eine zusätzlich getragene Rettungsweste eine Verbesserung erreicht. Wenn das Tragen einer Weste mit so einem Anzug überhaupt sinnvoll möglich ist, denn die Halteleine wird an einer Vorrichtung im Brustbereich des Anzuges angebracht.



Wir haben auch Helly-Hansen Überlebensanzüge beschafft, bei uns aber vorrangig für die Eisrettung. Zwar läuft bei uns die Isar vorbei, bei Normalwasser kann man an den meisten Stellen zu Fuß durchgehen. Bei Hochwasser ist sie aber dann wegen zu hoher Strömung mit den bei unseren Feuerwehren vorhandenen Booten eigentlich nicht mehr befahrbar.



Zu den Überlebensanzügen tragen wir noch eine zusätzliche Rettungsweste

darüber, welche nochmals über 80N Auftrieb verfügt. Auf der Rückseite kann eine Leine befestigt werden, welche über eine Notlösevorrichtung verfügt. Somit kann bei evtl. Verhängen die Leine gelöst werden. Bei Interesse kann ich gerne Bilder zusenden.



Rettungsweste

MkG,



Stefan Hartl



www.feuerwehr-ismaning.de

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AutorSven8 T.8, Monheim / 335504
Datum18.04.2006 13:2911781 x gelesen
Hi!



Geschrieben von Stefan HartlAuf der Rückseite kann eine Leine befestigt werden, welche über eine Notlösevorrichtung verfügt. Somit kann bei evtl. Verhängen die Leine gelöst werden.



Wie werden denn da die Leinen geführt? Per Hand?



Gruß

Sven

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AutorStef8an 8H., Ismaning / 335544
Datum18.04.2006 18:3211817 x gelesen
Servus Sven,



Geschrieben von Sven TönnemannGeschrieben von Stefan Hartl

Auf der Rückseite kann eine Leine befestigt werden, welche über eine Notlösevorrichtung verfügt. Somit kann bei evtl. Verhängen die Leine gelöst werden.





Wie werden denn da die Leinen geführt? Per Hand?




Wie von mir beschrieben, werden die Anzüge bei uns eigentlich nur zur Eisrettung eingesetzt, die Wasserrettung haben wir noch nicht getestet, da wir die Anzüge erst seit einem knappen 1/2 Jahr besitzen. Zur Wasserrettung ist noch eine Absprache mit den bei uns dafür zuständigen Einheiten vorgesehen. Wohlgemerkt, wir besitzen auch kein Boot.



Bei der Eisrettung auf unseren Gewässern (Weiher) wird die Leine (Sicherungsleine) vom Sicherungspersonal mit der Hand geführt. Wie sonst?

Strömung ist bei unseren Weihern ja keine vorhanden.



Bei Fließgewässern ist es aufgrund der Strömung natürlich sehr ratsam, sich einen Anschlagpunkt zu suchen.

MkG,



Stefan Hartl



www.feuerwehr-ismaning.de

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AutorJörg8 A.8, Stuttgart / 335545
Datum18.04.2006 18:3411733 x gelesen
Geschrieben von Mathias Zimmer



... gibt es da mehr als den Zeitungsbericht?



Ja, schau mal hier!



MkG

Jörg

Alle Form- und Rechtschreibfehler sind auf Sattelitenübertragungsfehler zurück zu führen, stammen von außerirdischen Lebensformen und dienen ausschließlich der Belustigung.

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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach a.M. / 335777
Datum20.04.2006 00:2911827 x gelesen
Hallo Stefan,



Geschrieben von Stefan HartlWir haben auch Helly-Hansen Überlebensanzüge beschafft, bei uns aber vorrangig für die Eisrettung. Zwar läuft bei uns die Isar vorbei, bei Normalwasser kann man an den meisten Stellen zu Fuß durchgehen. Bei Hochwasser ist sie aber dann wegen zu hoher Strömung mit den bei unseren Feuerwehren vorhandenen Booten eigentlich nicht mehr befahrbar.



Zu den Überlebensanzügen tragen wir noch eine zusätzliche Rettungsweste

darüber, welche nochmals über 80N Auftrieb verfügt. Auf der Rückseite kann eine Leine befestigt werden, welche über eine Notlösevorrichtung verfügt. Somit kann bei evtl. Verhängen die Leine gelöst werden. Bei Interesse kann ich gerne Bilder zusenden.



Rettungsweste




Tragt Ihr die Westen immer? Wenn ja: warum? Wie ist der Tragekomfort? Sicher besser als bei "normalen Feststoffwesten, aber das schlägt sich ja auch im Preis nieder...;o)

mfG



Mathias Zimmer





#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorThom8as 8M., Lohne / 335823
Datum20.04.2006 10:2811881 x gelesen
Hallo Forum



Da ich auch als Rettass/See eingesetzt werde habe ich verschiedene Fortbildungen besucht welche von der DGzRS bzw. Marinefliegergeschwader in Nordholz durchgeführt wurden. Hier wurde uns beigebracht das zum Überlebensanzug grundsätzlich auch eine Rettungsweste zu tragen ist da nur sie Garantieren kann das im Notfall der Kopf in Rückenlage über Wasser gehalten wird.





Gruß Thomas

Wer nichts weiss, zweifelt an nichts.

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AutorKai 8R., RBK - NRW / 335841
Datum20.04.2006 12:2811875 x gelesen
Hi



... Geschrieben von Klaus Wendel Die andere Frage ist, ob man für Kadaverbergung überhaupt so ein Risiko eingeht.



Soweit ich weiss war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar das alle 4 Pferde schon Tot sind.



Weiter Infos unter feuerwehr Leichlingen



Mfg Kai

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AutorKai 8R., RBK - NRW / 335842
Datum20.04.2006 12:3111713 x gelesen
HI



und noch hier ein Bericht, Stadt Anzeiger Köln



Mfg

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / 335896
Datum20.04.2006 20:4712170 x gelesen
Geschrieben von Kai RustSoweit ich weiss war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar das alle 4 Pferde schon Tot sind.





Und selbst wenn...



Güterabwägung Leben Feuerwehrmann gegen Pferd (das u.U. danach wegen seiner Verletzungen ohnehin vom Tierarzt in die Salamifabrik geschickt wird). Da ist die Entscheidung für mich einfach.







Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!



Christian Fischer

Wernau





P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / 335945
Datum20.04.2006 22:5611779 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerUnd selbst wenn...



Güterabwägung Leben Feuerwehrmann gegen Pferd (das u.U. danach wegen seiner Verletzungen ohnehin vom Tierarzt in die Salamifabrik geschickt wird). Da ist die Entscheidung für mich einfach.





streiche Pferde nehme Menschen, am liebsten ein Kind - und nun?

Mir gehts hier um das grundsätzliche Problem des Einsatzes aus Strömungsgewässern!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen





Cimolino

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AutorMath8ias8 Z.8, Offenbach a.M. / 336211
Datum22.04.2006 21:1311833 x gelesen
Hallo,



Geschrieben von Thomas MönnichDa ich auch als Rettass/See eingesetzt werde habe ich verschiedene Fortbildungen besucht welche von der DGzRS bzw. Marinefliegergeschwader in Nordholz durchgeführt wurden. Hier wurde uns beigebracht das zum Überlebensanzug grundsätzlich auch eine Rettungsweste zu tragen ist da nur sie Garantieren kann das im Notfall der Kopf in Rückenlage über Wasser gehalten wird.



diese gewünschte "ohnmachtssichere Lage" ist der Grund, warum man heute bei selbstaufblasenden Rettungswesten für die Feuerwehr anstelle solcher mit 150N eher 275N-Westen käuft. Nur diese garantieren wegen des potentiell hohen Eigenauftriebes der schweren Feuerschutzüberkleidung in den meisten Fällen eine solche Rückenlage.

So ein Überlebensanzug dürfte in aller Regel noch mehr Auftrieb haben als HuPF 1-4 - ich frage mich also, wie man das zuverlässig mit einer 80N-Weste kompensieren können soll?

Welche Westen empfiehlt bzw. nutzt die DGzRS denn in Verbindung mit solchen Anzügen?

mfG



Mathias Zimmer





#Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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AutorPhil8ipp8 E.8, Buchloe / Bayern355936
Datum17.08.2006 13:5112202 x gelesen
Hallo.

Der Thread is zwar schon ein bißchen älter, aber ich geb trotzdem mal meinen Senf dazu.

Die Wasserwacht Bayern hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der Problematik Rettung aus Fließgewässern beschäftigt. Als Konsequenz wurde ein neuer Aubildungsgang Wasserretter als Aufbau zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst entwickelt. Ebenso wurde die Ausrüstung eines solchen festgeschrieben.

Hier bedient man sich aus dem Kanu und Wildwasserregal.

Die Firma Langer (der Besitzer ist ein eingefleischter Wasserretter und Kajakler) hat einen Nassneoprenoverall (Rescue) und eine Weste (AKC Shape), speziell hierfür entwickelt.

Die Ausrüstung könnt ihr unter www.wasserwacht-buchloe.de => Wasserrettung => Ausrüstung der Schnelleinsatzgruppe => Wasserretter Ausrüstung anschauen

Wir nutzen diese Ausrüstung inzwischen für alle Bereiche anstatt der Arbeits- und Überlebensanzüge.

Werden Anzug und Weste getragen entfällt das Tragen einer Schwimmweste, z.B. auf dem Boot.

Ebenso wichtig im Fließgewässer ist ein Anschlagpunkt mit Ausklinkgurt, da beim festmachen an ein statisches Objekt der Retter in der Strömung unter Wasser gedrückt wird. Auch Notkappeinrichtungen (Messer, Schere) sollten vorhanden sein.

Aufbauend auf dieses Konzept gibt es inzwischen auch ein Konzept Luftretter Wasserwacht Bayern in zusammenarbeit mit der Bundeswehr und der Bundespolizei.

So nun genug fürs erste.

Für weitere Infos einfach mailen oder hier posten


Grüße aus dem Allgäu

ESCHE

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