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ThemaStreit ums Löschwassernetz16 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern824084
Datum14.10.2016 11:522221 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Dann werden wieder Löschwasserteiche und Feuerseen aus dem Boden sprießen. In kleinen Gemeinden vielleicht noch machbar, in urbanen Städten, die schon einen deutliche Verdichtung der Bebauung durchgeführt haben wird dass glaube ich schwierig.
Im urbanen Raum ist die Zusatzbelastung des Netzes durch Löschwasserentnahme dafür wesentlich geringer.

Beispiel: In MUC kann man öfter 300er Leitungen antreffen, weniger als 150 ist selten. Die Maschen der Ringleitungen sind ebenfalls kleiner.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg824037
Datum13.10.2016 09:182039 x gelesen
Geschrieben von Frank B.Das brandenburgische Brand- und Katastrophenschutzgesetz ist da eindeutig, der Träger der FW hat sich um Wasser zu kümmern. Wenn die sich nicht mit dem WV einigen können, dann bedarf es eigener Lösungen. Vermutlich sind die anderen Feuerwehrgesetze genauso eindeutig, es will sich nur niemand mit den Kosequenzen auseinandersetzen. Es ist ja viele Jahrzehnte gut gegangen.

Dann werden wieder Löschwasserteiche und Feuerseen aus dem Boden sprießen. In kleinen Gemeinden vielleicht noch machbar, in urbanen Städten, die schon einen deutliche Verdichtung der Bebauung durchgeführt haben wird dass glaube ich schwierig. Würde auf alle Fälle für mehr Natur in den Städten sorgen.

Gruß
Simon

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AutorFran8k B8., Sydower Fließ / Brandenburg824028
Datum13.10.2016 06:082124 x gelesen
Hallo,

nun lebe ich in einem Dorf mit nur 500 Seelen und damit ist die Situation nicht wirklich mit Stuttgart, oder anderen Ballungszentren, zu vergleichen, aber bei uns ist der Wasserversorger, schon seit längerer Zeit, nicht mehr wirklich willens und ,objektiv, auch kaum in der Lage, für die Löschwasserversorgung zu sorgen. Wir haben in der jüngeren Vergangenheit einmal ca. 8 qm Wasser per Standrohr entnommen, das hat gut 45 Minuten gedauert und im 3 km entfernten Nachbardorf ist die Wasserversorgung komplett zusammengebrochen. Es ist sicherlich aus Sicht des Wasserversorgers auch nachzuvollziehen. Man müsste leistungsfähigere Pumpen installieren und auch die Rohre sind nicht mehr so ganz taufrisch. Das sind Kosten, die mit dem schlichten Verkauf von Wasser kaum zu decken sind.
Glücklicherweise hat die Kommune/der Träger das erkannt und wir haben Brunnen und Zisternen für unsere Zwecke. Es gibt auch keinen Punkt im Dorf, der weiter als 300m von solch einer Löschwasserquelle entfernt liegt.

Das brandenburgische Brand- und Katastrophenschutzgesetz ist da eindeutig, der Träger der FW hat sich um Wasser zu kümmern. Wenn die sich nicht mit dem WV einigen können, dann bedarf es eigener Lösungen. Vermutlich sind die anderen Feuerwehrgesetze genauso eindeutig, es will sich nur niemand mit den Kosequenzen auseinandersetzen. Es ist ja viele Jahrzehnte gut gegangen.

Für uns hat die Geschichte noch einen zweiten Vorteil. Wir müssen uns nicht wirklich mit dem Thema des Rückflusses ins Trinkwassernetz beschäftigen und gar teure Lösungen/Armaturen kaufen. Da dürfte der Träger langfristig Geld gespart haben.

Gruß

Frank

Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 824024
Datum12.10.2016 22:252298 x gelesen
Aktuelle Ausschreibung in Stuttgart..

Kurze Beschreibung: Drei identische Großtanklöschfahrzeuge (Tanklöschfahrzeug - EN 1846 - S1 - Wassertank: 10 000 Liter - FPN 10-6 000 - Schaumtank: 500 Liter - Dachwerfer 3 000 l/min) mit einem nutzbaren Inhalt des Löschwasserbehälters von mindestens 10 m³ für Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart nach DIN EN 1846, E DIN 14502-2, DIN 14502-3

Ein Schelm, der Böses das bei denkt.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorDani8el 8R., Reppenstedt / Niedersachsen824010
Datum12.10.2016 14:183055 x gelesen
Welche Kommunen erfüllen diese Forderungen?

Welche Kommune nimmt soviel Geld in die Hand um den Versorger die damit verbundenen Maßnahmen zur Einhaltung der Trinkqasserhygiene zu bezahlen.

Mein AG?
...weltweit agierend... Bundesweit vertreten (Allerdings unter anderem zu deinem Leidwesen immer weniger)...Bla Bla

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW824009
Datum12.10.2016 13:503053 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Mein Arbeitgeber strebt deshalb grundsätzlich Bundesweit die Trennung zwischen Trink- und Löschwasser an. Für das "Betriebsgelände" auf dem ich tätig bin, ist die 100% Umstellung auf Löschwasserbehälter angedacht.

Wer ist Dein Arbeitgaber?

Die Feuerwehren sind NICHT damit einverstanden, dass das Trinkwassernetz künftig nicht mehr zur Versorgung zur Verfügung stehen sollte... (vgl. diverse Diskussionen und Beschlüsse in der AGBF/DFV etc.)
http://www.agbf.de/pdf/Lw%20KatS_130526.pdf

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8R., Reppenstedt / Niedersachsen824008
Datum12.10.2016 13:412830 x gelesen
Nein habe ich so nicht berechnet.
Aber welche Kommune stellt das denn aktuell in Gänze mit ihren angemieteten Zapfstellen sicher?

Mein Arbeitgeber strebt deshalb grundsätzlich Bundesweit die Trennung zwischen Trink- und Löschwasser an. Für das "Betriebsgelände" auf dem ich tätig bin, ist die 100% Umstellung auf Löschwasserbehälter angedacht.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW824004
Datum12.10.2016 13:082881 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.In Gemeinden bzw. Städte wo die Wasserversorgung in komunaler Hand bzw. in einem Tochterunternehmen das zu 100% im kommunalem Besitz ist geht das deutlich einfacher.

Wenn der Geschäftsführer dicke Backen macht kann sein oberster Chef - der Bürgermeister - in dann entsprechend einnorden.

In Stuttgart geht das nicht. Da muss das nun eine andere Institution machen.


Gegen die technisch anerkannten Regeln macht auch ein Bürgermeister nichts. Eigentlich wird es mit der Trinkwasserverordnung immer schwieriger Trinkwasserbedarf und Löschwasserbedarf unter einen Hut zu bringen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW824002
Datum12.10.2016 12:583028 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.
Genauso gut kann bei einer WU rauskommen, dass man den Löschwasserbedar künftig mit "Feuerwehr-Tanker" decken könnte.


schon mal ausgerechnet, wieviel "Tanker" Du für 800/1600/2400/3200 L/min brauchst, um die vor Ort zu bringen, über 2, 5, 10 km?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8R., Reppenstedt / Niedersachsen824001
Datum12.10.2016 12:542851 x gelesen
Fehler per Anno verstanden
Aber das es um die Netzkosten geht, ist mir klar.
Diese zusätzlichen Kosten spart man halt ein wenn Fa. XY just in time Löschwasser zu Einsatzort liefern lässt. Der smiley zum Abschluss sollte kenntlich machen, dass die Umsetzung dieser Variante... naja sagen wir mal...unwahrscheinlich ist.

Genauso gut kann bei einer WU rauskommen, dass man den Löschwasserbedar künftig mit "Feuerwehr-Tanker" decken könnte.

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AutorSeba8sti8an 8M., Erlangen / Bayern824000
Datum12.10.2016 11:573078 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Habe ich das jetzt richtig verstanden...

3 Millionen Euro für 4 Jahre?

Nein, das hast du falsch verstanden: 12 Millionen für 4 Jahre (3 Millionen jährlich). Und es geht ja nicht um die Wassermenge, sondern um die Infrastruktur (also eben Hydranten und Leitungen usw.).

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AutorDani8el 8R., Reppenstedt / Niedersachsen823999
Datum12.10.2016 11:263141 x gelesen
Habe ich das jetzt richtig verstanden...

3 Millionen Euro für 4 Jahre?



Da sollte sich doch in Stuttgart ein RV Partner finden der benötigtes Löschwasser günstiger just in time zum Einsatzort Liefert!!!!

:-)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg823997
Datum12.10.2016 11:133281 x gelesen
hallo,

solche Streitereien sind (teilweise) eine Folge der Privatisierung.

Über die (kaufmännische) Abgrenzung zwischen der Trinkwasserversorgung und der Löschwasserversorgung kann man sich ja schon streiten.

In Stuttgart sind das dann aber zwei total getrennte Parteien.

In Gemeinden bzw. Städte wo die Wasserversorgung in komunaler Hand bzw. in einem Tochterunternehmen das zu 100% im kommunalem Besitz ist geht das deutlich einfacher.

Wenn der Geschäftsführer dicke Backen macht kann sein oberster Chef - der Bürgermeister - in dann entsprechend einnorden.

In Stuttgart geht das nicht. Da muss das nun eine andere Institution machen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg823991
Datum12.10.2016 08:193696 x gelesen
Guten Tag

beschäftigt auch andere Gebietskörperschaften:

-> FW-Forum " Preise für Löschwasser "

und der Absatz aus der StZ:

Im Streit geht es weniger um das für Löschzwecke verbrauchte Trinkwasser. Das falle quasi nicht ins Gewicht, so Netze BW, vielmehr entstünden dem Unternehmen Kosten durch die Infrastruktur, also insbesondere die rund 17000 Hydranten im Stadtgebiet sowie eine Reihe von Leitungen, die einen größeren Durchmesser haben, als es für die reine Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser notwendig wäre.

wird die Feuerwehren zukünftig noch mehr beschäftigen.

Siehe z.B.:

-> FW-Forum: " Genug Löschwasser kommt im Notfall per Container "

-> FW-Forum: " Künftige Löschwasserversorgung aus Hydranten "


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW823989
Datum12.10.2016 07:534116 x gelesen
Hallo,

NRW hat im neuen hier glücklicherweise Pflöcke für die Fw eingeschlagen!

Zum Entwurf ein Beitrag zu den Hintergründen:
http://www.roedl.de/themen/wasser-kompass/2016/nrw-loeschwasser-wende-loeschwasserkosten

Hier das gerade neue Gesetz, vgl. dort v.a. § 38:
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=3920070525140450679

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg823987
Datum11.10.2016 23:176568 x gelesen
Stuttgarter Zeitung: Streit ums Löschwassernetz

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 11.10.2016 23:17 Matt7hia7s B7., Göppingen
 12.10.2016 07:53 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 12.10.2016 08:19 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 12.10.2016 11:26 Dani7el 7R., Reppenstedt
 12.10.2016 11:57 Seba7sti7an 7M., Erlangen
 12.10.2016 12:54 Dani7el 7R., Reppenstedt
 12.10.2016 12:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 12.10.2016 13:41 Dani7el 7R., Reppenstedt
 12.10.2016 13:50 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 12.10.2016 14:18 Dani7el 7R., Reppenstedt
 12.10.2016 11:13 Jürg7en 7M., Weinstadt
 12.10.2016 13:08 Thom7as 7E., Nettetal
 13.10.2016 06:08 Fran7k B7., Sydower Fließ
 13.10.2016 09:18 Simo7n S7., Gomaringen
 14.10.2016 11:52 Adri7an 7R., Utting
 12.10.2016 22:25 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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