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Thema | Notfallversorgung ist in Gefahr? | 28 Beträge | |||
Rubrik | Rettungsdienst | ||||
Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 758893 | |||
Datum | 08.04.2013 05:29 | 7659 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter S.
Nicht zu vergessen: die FSJler die für wenig Geld 30 210 Stunden im Monat fahren.. Grüße, BeschFl Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 758864 | |||
Datum | 07.04.2013 20:26 | 7559 x gelesen | |||
Moin, nein, haste nicht behauptet. Konnte man aber vermuten und wurde ein wenig durch Deine Antwort doch bestätigt. Praxiserfahrungen duch ehrenamtliche Kräfte der HiorG werden bei den kommunalen Rettungsdiensten in S.-H. seit Jahrzenhnten durch schriftliche Vereinbarungen geregelt, regelmäßig erfahren im Sinne des Wortes. Das gilt jedenfalls in Schleswig-Holstein bei einer ganzen Reihe von kommunalen Rettungsdiensten. Organisiert, geplant und alles andere als zufällig. Jan | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 758858 | |||
Datum | 07.04.2013 20:01 | 7658 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian F.Wenn man ehrlich ist, dann ist das i.d.R. nicht aus einer Hand. Denn den RettD macht die XYZ Rettungsdienst gGmbH, den KatSchutz der XYZ e.V. Bei uns ( Den Protestanten mit dem Achtspizigen Kreuz) macht der eine Verein auf Bundesebene sowohl RD als auch KatS. Durchgeführt durch die Regionalverbände. Und es erzeugt Synergien. Gruß Ingo | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 758853 | |||
Datum | 07.04.2013 19:40 | 7740 x gelesen | |||
Geschrieben von Ingo z.Die KatS-San Einheiten brauchen 1) Fachpersonal in ihren Reihen (wie in deinem Beispiel aus Glückstadt) Ja. Geschrieben von Ingo z. 2) die Möglichkeit Erfahrungen im RD zu sammeln. Nicht zwingend. Das gilt m.E. nur für das Personal entsprechender Qualifikationsstufe und auch nur für die Einheiten, die im direkten Patientenkontakt vorgesehen sind. Ein SanHelfer im Bereich Technik und Sicherheit braucht m.E. keine Tätigkeit auf dem RTW. Geschrieben von Ingo z. Letzteres nicht nur als "Dritter" sondern für die RS eben auch als Fahrer. Warum? Ich finde gerade als Dritter kann man viel mehr lernen. Denn dann kann man von Anfang bis Ende beim Patienten bleiben. Während der Fahrer mit Beginn der Fahrt in die Klinik vom Patienten weg ist. Ferner muß man die ehrliche Frage stellen, wie sinnvoll gemischte Teams in dieser Zusammensetzung EA/ HA sein können. Das kann - bei entsprechendem Engagement gut gehen. Aber je nach Standardisierung der Abläufe, Fortbildungserfordernissen, Anzahl der gefahrenen Schichten pro Monat je EA RettSan,... können da ganz unterschiedliche Ergebnisse raus kommen bzw. müssen Mindestzahlen an Schichten pro Monat vorgegeben werden. Und die Zahl der EA möglichen Schichten am WE sind doch recht gering. Denn werktags tagsüber (oder auch nachts) werden die wenigsten EA RettSan regelmäßig Zeit haben, 1-X Dienste pro Monat zu leisten (und nur dann macht das Sinn). Sprich das System Rettungsdienst hätte gar nicht die Kapazitäten, alle EA-kräfte der HiOrg (oder auch nur einen nennenswerten Teil davon) regelmäßig und mit einer ausreichend hohen Schlagzahl in die Dienste zu integrieren. Das wird sich regelmäßig auf wenige engagierte Einzelfälle beschränken (früher waren das oft die RettH/ RettSan, die ihre Qualifikation als Zivi erworben haben, das System RettD kannten und nach irher Zivizeit einfach als Nebentätigkeit oder als EA weiter gemacht haben. Geschrieben von Ingo z. Das kann in getrennten Systemen wie im Bereich der RD-BF oder der kommunalen RD (wie dem RKISH) funktionieren, ist dann aber reiner Zufall. Wenn man die Funktion "Dritter" nimmt, geht das wenn man will auch da. Geschrieben von Ingo z. Macht man das aus einer Hand kann man Synergien erzeugen. Wenn man ehrlich ist, dann ist das i.d.R. nicht aus einer Hand. Denn den RettD macht die XYZ Rettungsdienst gGmbH, den KatSchutz der XYZ e.V. Und genausowenig wie das aus einer Hand ist, muß das bei einem anderen RettD-Anbieter aus einer Hand sein. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 758848 | |||
Datum | 07.04.2013 19:18 | 7698 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan O.Es ist schlicht eine weit verbreitete Mär, eine Hiorg muss zur Belohnung für Mitwirkung im Katastrophenschutz auch den Rettungsdienst durchführen. Habe ich das behauptet? Die KatS-San Einheiten brauchen 1) Fachpersonal in ihren Reihen (wie in deinem Beispiel aus Glückstadt) und 2) die Möglichkeit Erfahrungen im RD zu sammeln. Letzteres nicht nur als "Dritter" sondern für die RS eben auch als Fahrer. Dabei ist es mir egal ob die das ehrenamtlich machen müssen / können oder als bezahlte Aushilfe. Das kann in getrennten Systemen wie im Bereich der RD-BF oder der kommunalen RD (wie dem RKISH) funktionieren, ist dann aber reiner Zufall. Und wie schon geschrieben Wenn natürlich der RD einer Hiorg nichts mit dem KatS der Hiorg zu tun hat, unterscheidet das sich nicht. Macht man das aus einer Hand kann man Synergien erzeugen. Gruß Ingo | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 758843 | |||
Datum | 07.04.2013 18:31 | 7759 x gelesen | |||
Moin, ja, die ehrenamtlichen Einheiten schrumpfen. Nein, das hat überhaupt nix mit den kommunalen Rettungsdiensten zu tun. Beispiel Glückstadt: Neuer Leiter DRK Bereitschaft Es ist schlicht eine weit verbreitete Mär, eine Hiorg muss zur Belohnung für Mitwirkung im Katastrophenschutz auch den Rettungsdienst durchführen. Gruß Jan | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 758695 | |||
Datum | 05.04.2013 17:19 | 7985 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter S.Eine (g)GmbH wird durch eine (g)GmbH verdrängt. Interessanter Ansatz. Die vier bekannten, etablierten konnten sich in verschiedenen Bereichen nur behaupten, weil sie ehrenamtliche mit als Regelbesetzung eingesetzt haben. Dieses leider nicht zur Qualifikationserhaltung im Großschadenfall, sondern um die bösen Privaten preislich zu unterbieten. Ehrenamtliche im RD sind deutlich auf dem Rückzug und auch FSJ/ Bufdi werden immer weniger. Für viele hiorg kosten die Ehrenamtlichen im RD deutlich mehr als sie an Kosten sparen. Eben weil sie Vorsorgen. Übrigens sind die Sanitätseinheiten auf RS/RA mit Einsatzerfahrung angewiesen. Sowohl in der Ausbildung als auch im Einsatz. Einheiten die solche Helfer nicht haben werden in Summe deutlich weniger Einsatzstark sein. In SH mit seinen vielen Kommunalen Rettungsdiensten wird das wahrscheinlich zu beobachten sein. Wenn natürlich der RD einer Hiorg nichts mit dem KatS der Hiorg zu tun hat, unterscheidet das sich nicht. Gruß Ingo | |||||
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Autor | Dirk8 G.8, Edewecht / Niedersachsen | 758686 | |||
Datum | 05.04.2013 13:39 | 8018 x gelesen | |||
Geschrieben von Felix H.Diese Entwicklung sieht jetzt Herr Finanzpolitiker XY. Er fragt sich, wozu er dann kostspielige Reserven aufbieten soll, wenn es für einen Erreichungsgrad von 95% (und mehr fordern die wenigsten Brandschutzbedarfsplanungen) auch die Billig-Lösung ohne größere "Reservisten"-Vorhaltung tut. Klar fragt er sich das. Das ist auch legitim. Nur die Art und Weise auf die dann gespart wird ist dann eben die Frage. Hauptverwaltungsbeamte in den Kommunen müssen evtl mal wieder daran erinnert werden in welcher rechtlichen Verantwortung sie stehen wenn etwas größeres passiert. Wir haben vor einigen Jahren hier im LK mal eine Fortbildung über dieses Thema gemacht an der die HVB teilgenommen haben. Da gab es große Augen und in einigen Gemeinde hat sich seither auch etwas mehr getan. Und Großfeuer sind vielleicht nicht oft mehr da, nur wenn stehen sie weit mehr im Fokus als früher. Die Verbreitungsmöglichkeiten durch Medien sind eben um ein vielfaches mehr geworden. Und wenn was schief geht steht eben auch die Kommune mehr im Fokus als früher. Wie schnell so eine Großschadenslage auftreten kann, hat man ja am Brand der drei Reetdachhäuser vor einigen Tagen in Oldenburg gesehen. Was wenn da dann in der Innenstadt gleichzeit ne Wohnung brennt? Die Motivation bei den ehrenamtlichen darf nicht dadurch vermindert werden, dass man da Hauptamtliche hinsetzt und den ehrenamtlichen dann das Gefühl gibt sie sind nicht mehr gebraucht. Ohne die ehrenamtlichen wird es nicht funktionieren. Auch wenn es in anderen Ländern scheinbar, wohlgemerkt scheinbar, geht. Wie bereit ist man hierzulande, evtl. mal ne dreiviertel Stunde auf Hilfe zu warten. Vielmehr sollten die Kommunen darauf achten, dass man versucht bei eigenen Stellenausschreibungen die Feuerwehren mehr zu beteiligen und so evtl den Grad an im Ort arbeitenden Feuerwehrmännern zu vermwehren. Das wäre ein super Weg! | |||||
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Autor | Dirk8 G.8, Edewecht / Niedersachsen | 758684 | |||
Datum | 05.04.2013 13:23 | 7975 x gelesen | |||
Klar kosten Reserven Geld. Evtl muss man mal die HVB der Kommunen daran erinnern, dass sie rechtlich verantwortlich sind bei Großschadenslagen in Ihrem Bereich entsprechend helfen zu können. Da interessiert es nachher auch keinen Richter wie ach so klein die Gemeinde ist. Beispiel: Zugunglück in Eschede. Die kleine Gemeinde Eschede war dort federführend immer zuständig und hatte dafür zu sorgen, dass entsprechendes Einsatzmittel da ist. Der Lk als Kat`s-Behörde hat nur einige Minuten den Einsatz geführt, eben solange es als Katastrophe eingestuft war. Und das war sehr kurz. Keine Kommune wird also darum herumkommen eine gewisse Reserve zu haben. Das wird ohne Ehrenamt nicht gehen, und mit rein HA nicht zu bezahlen sein. | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 758581 | |||
Datum | 03.04.2013 22:32 | 8131 x gelesen | |||
Moin, vom DRK SH mitentwickelt wurde in S.-H. kein einziges Fahrzeug seit 1998. Es gab in der AG Standardisierung der Rettungsdienstträger (also der Kreise und der kreisfreien Städte) lediglich einen Mitarbeiter eines DRK Kreisverbandes aus dem Land S.-H., der durch jahrelange Abwesenheit mitgewirkt hat. Die Trägervertreter haben das langjährige Nichtmitwirken sehr bedauert, kamen aber auch so klar. Wenn man gewollt hätte, hätte man das hier - der Vollständigkeit halber- auch in der Gegenrede erwähnen können. Für mich belegt die Broschüre eindrucksvoll wie es auch ohne Mitwirkung einer Hiorg gehen kann. Es gibt auf den Karten ja bereits genügend freie Gebiete. Diese werden durch die demografische Entwicklung auch noch zunehmen. Gruß Jan | |||||
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Autor | Andr8eas8 D.8, Oldenburg / NS | 758576 | |||
Datum | 03.04.2013 21:19 | 8179 x gelesen | |||
Naja,wenn man gewollt hätte, hätte man gesehen das einige Bilder älter sind, aber druff hauen ist ja einfacher. Also das Bild auf Seite 4 ist der zuletzt als 66/83/4 gefahrene RTW und war der erste Koffer RTW in Kiel. Inzwischen ausser Dienst. Seite 10 oben rechts ist der Bereitschafts RTW der Bereitschaft Rendsburg, kann man nicht unbedingt wissen muss man auch nicht. Seite 10 unten rechts, ein N-KTW vom BUND für den KatS Seite 16 links unten ein Oldtimer Seite 22 altes Bild, Fahrzeuge nicht mehr im Dienst. Auf allen anderen Bildern sind wie auch auf jeder DRK Rettungswache im Einsatz, die RTW Modell Schleswig Holstein, die u.a. vom DRK SH mit entwickelt wurden. Alle anderen RTW sind alte Fahrzeuge die bei den Bereitschaften aufgebraucht werden | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 758535 | |||
Datum | 03.04.2013 14:46 | 8937 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter M.Der "nebenamtliche" Kommunalbedienstete ist aber kein "Privater" im Sinn von Falck und Co, dann wird die Feuerwehr nicht privatisiert, sondern - von den Kommunen - anders organisiert. Ja. Oder der Private muß eben in der Fläche ebenfalls andere Standbeine haben, in denen er die MA in der einsatzfreien Zeit beschäftigen kann. Denn sobald ich eine 100% Einsatzkraft habe die über die Preise die ich für eine Dienstleistung "Feuerwehr" verlange finanziert werden muß, wird es m.E. zu teuer um sich in der Fläche durchzusetzen. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 758526 | |||
Datum | 03.04.2013 13:54 | 8257 x gelesen | |||
Der "nebenamtliche" Kommunalbedienstete ist aber kein "Privater" im Sinn von Falck und Co, dann wird die Feuerwehr nicht privatisiert, sondern - von den Kommunen - anders organisiert. Über Hilfeleistungsfristen und AAO nachdenken muss ich in jedem System, und klug gemacht erreiche ich die Bürger auch wieder, im Sinn von "wenn Du hohe Standards willst, kannst Du entweder selbst mittun oder Dich dumm und dämlich zahlen" - wir halten einfach zu viel für selbstverständlich (Ende der gesellschaftspolitischen Durchsage) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 758525 | |||
Datum | 03.04.2013 13:27 | 8405 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter M.Ob ich in der Fläche mit einer de-facto BF zu den Kosten der FF alle Hilfeleistungsfristen einhalten kann? Ja und nein. Wobei kostenmäßig es rein hautamtlich (d.h. reine Feuerwehrbeamten die "nur" Feuerwehrdienst leisten) nicht zu schaffen ist, wohl aber "nebenamtlich". Nein, wenn die FF diese Hilfsfristen (welche eigentlich, und welche ist sinnvoll?) heute qualifiziert einhält. d.h. 1/5 nach X Minuten, davon 1 Maschinist, 1 Gruppenführer, 4 einsatzfähige AGT. Alle (mindestens) nach FwDV 2 aus- und fortgebildet, nach heutigem Stand der Technik ausgerüstet, zur Abarbeitung der Lage keine weiteren Fahrzeuge/ Ausrüstung erforderlich,... Ja, wenn da heute (tagsüber) schlicht keine FF kommt weil niemand da ist oder erst nach XX Minuten durch die Hinzualarmierung von n anderen Standorten die o.g. Qualifikationen vor Ort sind. Denn dann muß man aber ehrlicherweise auch die Hilfsfrist für eine HAW entsprechend großzügig planen. Und bei 20 Minuten hilfsfrist ab Alarm sind die Abdeckungsbereiche vergleichsweise größer. Auf dem dünnbesiedelten Land sieht es aber dennoch ggf. mau aus. Im einen wie im anderen System... Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 758524 | |||
Datum | 03.04.2013 13:21 | 8294 x gelesen | |||
Ob ich in der Fläche mit einer de-facto BF zu den Kosten der FF alle Hilfeleistungsfristen einhalten kann? Wäre eine spannende und lohnenswerte Studie. Was bei großen Lagen, die über eine gewisse Zeit gehen, leider immer untergeht: Ich muss Mannschaften rotieren können, da geht die kleine "Berufstruppe" als erstes in die Knie, dann aber auch die FF, und am Ende des Tages ...Streitkräfte? wo sind die dort Mannschaftsstärken hingekommen..? Schwacher Trost (hab' aktuell gerade aus dem eigenen österreichischen Vorgarten nichts anderes): Die Bürger sind klüger als die Politiker, s. im Detail die Volksbefragung zur Wehrpflicht, in der auch die Tätigkeit der Zivildiener im RD ein wesentliches Thema war - gut, hat die Militärs nicht gefreut, aber als Zeichen, dass am Ende des Tages "Eigentümerverantwortung" (des Staatsvolkes als konstitutivem Element des Staates, sorry für die juristische Theorie) gefragt ist, nicht so schlecht. Grüsse Peter | |||||
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Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 758523 | |||
Datum | 03.04.2013 11:09 | 8575 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk G.ass wir wenn die Kiste richtig brennt keine Reserven mehr auffahren können. Und da genau liegt doch auch ein "Problem"! In den letzten Jahren wenn nicht sogar Jahrzehnten (also die maximalen Zeitspanne, in der die meisten Politiker vorraus-/zurückdenken) hat es kaum richtig echte "Großfeuer" gegeben, es brennt zwar hier und da mal ein Haus (oder auch mal eine Fabrikhalle) ab, aber ohne sich wirklich mal auf drei, vier, fünf Gebäude oder sogar einen ganzen Stadtteil auszubreiten. Sicherlich ist das ein maßgeblicher Erfolg des effektiven Brandbekämpfungswesen und des generell besser werdenden vorbeugenden Brandschutzes (baulich, etc.) in Deutschland. Sicherlich gibt es auch viele andere Großschadenslagen/Größtschadenslagen, in denen sich das System so sehr gut bewährt hat. Aber im Vergleich zu vor 200 Jahren, als das System ins Leben gerufen wurde, sind solche Größtschadenslagen, zum Glück viel, viel seltener geworden. Diese Entwicklung sieht jetzt Herr Finanzpolitiker XY. Er fragt sich, wozu er dann kostspielige Reserven aufbieten soll, wenn es für einen Erreichungsgrad von 95% (und mehr fordern die wenigsten Brandschutzbedarfsplanungen) auch die Billig-Lösung ohne größere "Reservisten"-Vorhaltung tut. Alles andere ist eben "shit happens", geht im Ausland ja auch ganz gut (Vernachlässigt wird dabei natürlich, dass das Schutzniveau in Deutschland eines der höchsten der Welt ist). Klingt sehr brutal, ist auch überspitzt geschrieben (gewollt!), aber leider in einigen/vielen Köpfen unterschwellig drin. Gruß Felix P.S. Dies ist NICHT meine eigene Ansicht. Ich versuche mich nur gerne in die Gegenseite hineinzudenken und ihre möglichen Gedanken hier einzubringen, damit das ganze nicht immer "nur" aus Feuerwehrsicht gesehen wird... Ich persönlich bin der Ansicht, dass es nie zu wenig Großschadenslagen geben kann! Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun! | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 758520 | |||
Datum | 03.04.2013 10:09 | 8518 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk G.Privatisierung wird in diesem Bereich dazu führen, dass wir wenn die Kiste richtig brennt keine Reserven mehr auffahren können. Reserven kosten Geld........... Geschrieben von Dirk G. Wir müssen das Ehrenamt gerade in den Sicherheitsrelevanten Bereichen mehr stärken und das seitens der Politik noch mehr unterstützen. Warten wir mal ab was angesichts leerer Kassen kommen wird. mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Dirk8 G.8, Edewecht / Niedersachsen | 758518 | |||
Datum | 03.04.2013 10:03 | 8585 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M@yer Werden auch Feuerwehren privatisiert? Ich hoffe, dass wir davon noch sehr weit weg sind. Das System der FF in Deutschland ist einfach zu wichtig für die Sicherheit in Deutschland. Klar kann ich den gängigen Kram mit privaten Unternehmen abdecken, aber wenns dann doch größer wird dann brauchen wir immer die Ehrenamtlichen. Frage ist nur, ob dann noch genung da sind, die dann helfen wollen. Sie werden ja sonst auch nicht gebraucht. Wir müssen das Ehrenamt gerade in den Sicherheitsrelevanten Bereichen mehr stärken und das seitens der Politik noch mehr unterstützen. Privatisierung wird in diesem Bereich dazu führen, dass wir wenn die Kiste richtig brennt keine Reserven mehr auffahren können. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Schwetzingen / Baden-Würtemberg | 758510 | |||
Datum | 03.04.2013 08:01 | 8713 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Frank N. Worin liegt der Unterschied , ob ein FM (SB) ehrenamtlich tätig ist oder ob er von einer Gemeinde oder eines privaten Unternehmen entlohnt wird ? Der Unterschied liegt darin, dass der FA entlohnt wird, und das Geld dazu irgendwoher kommen muss. Und dieser Unterschied ist entscheidend. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Düsseldorf / NRW | 758503 | |||
Datum | 02.04.2013 23:30 | 8774 x gelesen | |||
Hallo auch, Geschrieben von Jan O. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber auch, dass es sich hierbei um eine sehr risikoreiche und kostspielige Reaktion auf das Problem Ausschreibung handelt. so würde ich auch gerne mal Geld verdienen, da wo es sich lohnt knalle ich die Autos hin und wenn es sich nicht lohnt (Nachts/WE/Feiertage) kann dies dann die Kommune machen. Alles Augenwischerei und mal sehen wie schnell das Fratzenschneiden los geht wenn dies wirklich mal alles Privat wäre und es plötzlich heißen würden oh ups sorry sie rufen leider außerhalb unserer Geschäftszeiten an. Na ja zur Not könnt man ja noch von Haus zu Haus laufen um Geld zu sammeln, nur dann würde es wirklich stimmen wenn man den Omas erzählt ohne diesem Zusatzgeld kommt kein Rettungswagen/Hilfe mehr zu Ihnen. Gruß Dirk Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand. Jeder glaubt, dass er genug davon habe." Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650 | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 758502 | |||
Datum | 02.04.2013 23:28 | 8752 x gelesen | |||
Ja, das ist wohl -leider- Lobbyarbeit. Ich war da wohl auch immer etwas zu optimistisch und dachte, man macht solche Arbeit stets mit redlichen Argumenten. Wie man bei der Durchsicht der Broschüre dann aber feststellen muss, kann das DRK in Schleswig-Holstein sich nicht einmal an die seit 1998 in Schleswig-Holstein geltenden Standards für RTW halten. Da wird individuell beschafft und lackiert was der Markt so hergibt. Entspricht noch der RTW auf dem Deckblatt der Broschüre, wird es weiter hinten immer bunter..... Gruß Jan | |||||
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Autor | Pete8r S8., Köln / NRW | 758501 | |||
Datum | 02.04.2013 23:20 | 8776 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan O.Man könnte auch Falschdarstellungen sagen Das ist Lobbyarbeit. Aber das schlimmste an allem ist, dass DIE das auch noch glauben. Gruß Peter | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 758500 | |||
Datum | 02.04.2013 22:56 | 8970 x gelesen | |||
Moin, ja, die Angst einiger Hilfsorganisationen und anderer Privater nimmt schon merkwürdige Züge an. Da schrecken einige Akteure auch nicht vor, na sagen wir mal, verzerrenden Darstellungen zurück. Man könnte auch Falschdarstellungen sagen So kann man hier DRK Schleswig-Holstein nachlesen: Bei einer Verstaatlichung des Rettungsdienstes in Schleswig-Holstein würde diese Verbindung aufweichen. Hinzu kommt, dass Kreise und kreisfreie Städte, die erstmalig in Eigenregie einen Rettungsdienst betreiben wollen, mit einem erheblichen Bedarf an Ressourcen und Know-How rechnen müssen. Dies verursacht zusätzliche Kosten, ebenso wie die Rekrutierung von qualifiziertem Personal. Folglich wäre mit steigenden Kosten und erhöhten Risiken auf Seiten der Kreise und kreisfreien Städte zu rechnen. Dies würde die Verhandlungen mit den Kassen belasten. Die Gründung kreisübergreifender GmbHs in Schleswig-Holstein hat bei näherer Betrachtung dazu geführt, dass statt einer Risikominimierung für die einzelnen Kreise nunmehr eine gesamtschuldnerische Haftung mit einem erhöhten Risiko besteht. Somit ist die Kommunalisierung eine auf den ersten Blick verständliche Reaktion. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber auch, dass es sich hierbei um eine sehr risikoreiche und kostspielige Reaktion auf das Problem Ausschreibung handelt. Gruß Jan | |||||
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Autor | Pete8r S8., Köln / NRW | 758498 | |||
Datum | 02.04.2013 22:42 | 8954 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Europaweite Anbieter im Rettungsdienst verdrängen wegen der neuen Rechtslage die deutschen Hilfsorganisationen. Davor warnen das Rote Kreuz und die Malteser. Eine (g)GmbH wird durch eine (g)GmbH verdrängt. Interessanter Ansatz. Die vier bekannten, etablierten konnten sich in verschiedenen Bereichen nur behaupten, weil sie ehrenamtliche mit als Regelbesetzung eingesetzt haben. Dieses leider nicht zur Qualifikationserhaltung im Großschadenfall, sondern um die bösen Privaten preislich zu unterbieten. Geschrieben von Jürgen M. Deutsche Privatfirmen fürchten dagegen die Konkurrenz neuer kommunaler Sub-Unternehmen. Dieses geschieht leider, da die Politik glaubt hier sparen zu können. Die HiOrgs haben es ja mit dem ausgliedern vorgemacht um somit ihre eigenen Tarifverträge umgehen können. Der korrekte Ansatz wäre für mich die Personaleinstellung beim Träger des Rettungsdienstes (NRW Kommunen bzw. Kreise) und volle Gültigkeit des TVöD-VKA. Geschrieben von Jürgen M. Werden auch Feuerwehren privatisiert? Sind wir im kommunalen Bereich wahrscheinlich noch etwas entfernt. Spannend wird die Novellierung des FSHG in 2013. Bisher steht in § 15 Abs. 2 Satz 1 "Die Angehörigen der Werkfeuerwehr müssen Werksangehörige sein." Ein entscheidender Satz für die Kollegen in den Werken. Hoffentlich bleibt er. Gruß Peter | |||||
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Autor | Fran8k N8., Duisburg / NRW | 758497 | |||
Datum | 02.04.2013 22:20 | 9043 x gelesen | |||
Das Eckpunktepapier zum Brandschutz in Meck-Pomm geht doch schon fast in diese Richtung , in dem es beabsichtigt , die Wirtschaft stärker in den Brandschutz zu integrieren und hier neben den Werkfeuerwehren auch die BETRIEBSfeuerwehren zur Erhöhung des Brandschutz und der Tagesalarmbereitschaften einbinden möchte. Warum sollte man solle Möglichkeiten nicht stärker verfolgen ? Worin liegt der Unterschied , ob ein FM (SB) ehrenamtlich tätig ist oder ob er von einer Gemeinde oder eines privaten Unternehmen entlohnt wird ? Gleichwertige Ausbildung natürlich vorausgesetzt. Ähnlich werden doch auch WF'en mit RTW in den RD eingebunden. Oder wäre dann daraus zu schließen , dass ein WF'ler (in NRW gibt es ja auch WF'en,die durch private Dienstleister betrieben werden) oder ein privater minderwertiger ausgebildet ist , als ein RD'ler einer HiOrg oder des öffentlichen RD ? Letztendlich sind die HiOrg's doch auch "nur private" .... | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Hohentengen a.H./Weissach / Baden-Württemberg | 758476 | |||
Datum | 02.04.2013 20:13 | 9282 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Interesanter Ansatz. Aber nicht wirklich neu. Das war hier schon gelegentlich zu lesen. Beim Alltagsgeschäft funktioniert das womöglich auch auf dem Land, man hat eine Stützpunktfeuerwehr mit privaten Vollzeitkräften die ins Umland ausrückt. Aber funktioniert das auch bei Großschadenslagen? Muss man zusätzlich trotzdem noch freiwillige vorhalten? Wie funktioniert das denn in Ländern in denen die freiwilligen Feuerwehren nicht so verbreitet sind? Gruß Alex | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 758449 | |||
Datum | 02.04.2013 15:03 | 9738 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Werden auch Feuerwehren privatisiert? Interesanter Ansatz. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 758431 | |||
Datum | 02.04.2013 12:16 | 13037 x gelesen | |||
hallo, interessante These: Europaweite Anbieter im Rettungsdienst verdrängen wegen der neuen Rechtslage die deutschen Hilfsorganisationen. Davor warnen das Rote Kreuz und die Malteser. Deutsche Privatfirmen fürchten dagegen die Konkurrenz neuer kommunaler Sub-Unternehmen. Werden auch Feuerwehren privatisiert? "Notfallversorgung ist in Gefahr" zwar schon etwas älterer Artikel aber dennoch aktuell. MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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