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ThemaKapazität eines Pendelverkehrs71 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin792005
Datum18.07.2014 09:5228268 x gelesen
Bei Youtube gibt es statt langweiliger Cold Water Challenges neue Feuerwehr-Filme, geeignet als "Video-Anmerkungen" zu einer alten Diskussion:

Geschrieben von Hanswerner K.Umdrehen müssen die Autos dort nicht? (ja klar für Amerika ist die Welt rund)
Und schwer sind die 127mm-Schläuche auch kaum...


In den folgenden Videos kann man sehen, daß auch mit dickem Schlauch zügiges Arbeiten möglich ist:

Franklin Street/Spring Brook, Whitewater, Wisconsin. Normale Länge zum Verteiler, kurze Länge für's Anschließen, Pumpendruckautomatik auf 7 bar, nach Öffnen des Verteilers geht dann automatisch das Auto mit und füllt den Tanker mit 5500l/min.

Coburn Lane, Whitewater, Wisconsin. Nach 1:30 sieht man schön, wie sich der Deckel des Mannlochs hebt, Ventil am Auto zu, Verteiler zu, Druck am Verteiler ablassen, dann abkuppeln. Leere 5-Zoll-Schläuche sind bedeutend besser handhabbar als volle.


Die Videos entstammen einer Übung mit 560000 Litern in 2 Stunden gependelt, 950 l/min nach 5 Minuten, 1900 l/min nach 15 Minuten, 2800 l/min nach 17 Minuten, 4200 l/min nach 24 Minuten, 4900 l/min nach 56 Minuten, 6600 l/min nach 70 Minuten.

3 LF an 3 Wasserentnahmestellen, 1 LF an der Einsatzstelle. Anfangs 10 pendelnde Tanker, später 9, weil das LF zwar die 6600 l/min schaffte, bei dieser Förderleistung dann aber nicht mehr die Wasserstrahlpumpen für den Transfer zwischen den Falttanks auch noch bedienen konnte.

Interessantes Detail am Rande: Das LF an der Einsatzstelle wurde dadurch auf 4200l eingebremst, daß man zwar zwei F-Saugschläuche genommen hatte, die Flachsaugkörbe aber zu hohen Widerstand hatten. Nach Auswechseln auf besser konstruierte Flachsaugkörbe (von TFT, wenn ich das richtig gesehen habe) wurden dann die 6600l erreicht.

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V731086
Datum19.07.2012 08:4034824 x gelesen
Naja soweit hast du ja Recht, aber besagte Strohmiete stand von der nächsten Wasserentnahmestelle (See) zirka 7 Kilometer entfernt.
Zusätzlich war der EL auch der Meinung kein Netzmittel einsetzen zu müssen. Dieses wäre aber locker möglich gewesen da ja 2 TLF24/50 und ein TLF-32 vor Ort waren. Die ganzen Reserven auf den LFs mal nicht mit eingerechnet. Im Einsatz hatten wir wenn ich mich jetzt recht entsinne allein in unserem Abschnitt 4 C-Rohre (davon 2HSR). Dazu kommen dann aber nochmal in der heißen Phase 3 oder 4 Rohre und ein Wasserringmonitor zum Objektschutz.

Problem ist sicher auch das man selbst ganz gute Ansichten und Ideen haben kann, es dir aber nichts nützt wenn du in einen anderen Amtsbereich nachrückst und dort die Einsatzleitung andere Ansichten vertritt.
Aber wie gesagt. Der Denkansatz mit Faltbehältern als "Puffer" bei einer WV im Pendelverkehr ist ein prima Ansatz um wenn nötig den Ablauf zu optimieren und die Wartezeit der TLFs an der E-Stelle zu minimieren.

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin731085
Datum19.07.2012 08:3434890 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Hier ist ein Video von einer Pendelverkehrsübung mit vier LF und vier Tankern, auf dem Du auch die Wasserentnahmestellen sehen kannst. Die wollten allerdings nur 500 gpm, also 1900 l/min fahren, deshalb geht es an den Wasserentnahmestellen eher entspannt zu. Die haben noch nicht einmal einen Verteiler hingelegt, aber wenn man direkt von der Straße aus saugen kann, und zwei Entnahmestellen für nur vier Tanker hat, dann geht das auch so.

Ich werde alt und blind: Fünf LF und vier Tanker, sogar 3 Entnahmestellen, davon 2 in der gleichen Straße. Also noch entspannter.

Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin731055
Datum18.07.2012 21:38   35305 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.
Mich würde mal interessieren, wo und wie diese Dinger gefüllt werden? Stehen die befüllt im Stall?

Die stehen befüllt im Stall. In den ländlichen USA (dies alles gilt nicht für die Großstadt!) sind die Wassertanker diejenigen Fahrzeuge, die am häufigsten alarmiert werden, und die meisten Kilometer fahren, weil es eben ganz normal ist, daß Du keinen Hydranten hast. Weil eine Feuerwehr allein nicht genug Wasser fahren kann, werden die Tanker hin und her gegenseitig ausgeliehen.

Ein praktischer Ablauf: In den richtig ländlichen USA steht kaum ein Haus direkt an der Straße, also mußt Du einen Weg reinfahren zum Haus und zum Feuer. An der Straße hälst Du mit dem Erstangreifer an, legst ein Sammelstück A-A auf A hin (also zweimal Rückschlagventil, nennt sich drüben "clappered siamese"), schließt den A-Schlauch oben auf dem Dach im "hose bed" an, und fährst schlauchverlegend rein zur Einsatzstelle. Dabei wird oft wenig zärtlich gefahren (und dementsprechend hatten die sofort Probleme, wenn ihnen irgendein Hersteller Aluguß-Storz aus China beschert hatte). Dieses erste Fahrzeug ist der "Attack Pumper".

Das zweite Fahrzeug könnte ein LF sein, oder ein Tanker. Sagen wir mal LF. Das hält an der Straßeneinmündung an, und positioniert sich dort sozusagen als Ersatz-Hydrant. Nennt sich "Supply Pumper". Der geht an die eine Seite des Sammelstücks, baut den Saugschlauch an die Pumpe, und alle AGT, die man dort nicht braucht, gehen vorne beim "Attack Pumper" helfen. Mit dem Fahrzeugtank des Attack Pumpers und dem des Supply Pumpers hat man die ersten Literchen zum Löschen - wenn man früh genug da ist für einen Innenangriff, kann allein das schon reichen.

Jetzt kommt der erste Tanker. Der hat auf jeden Fall einen großen Falttank dabei, üblicherweise an der Seite in einer Runterklapphalterung. Im besten Falle wird also der Falttank hingestellt, Saugschlauch rein, Wasser vom Tanker in den Falttank, saugen, Tanker fährt Wasser holen.

Weil auch in den USA die Feuerwehrwelt nicht immer perfekt funktioniert, macht man oft folgendes: Der erste Tanker geht an die andere Seite des Sammelstücks, und pumpt sein Wasser zum "Attack Pumper". Erst der zweite Tanker macht den Falttank voll. Wenn dann alles richtig funktioniert mit dem "Supply Pumper", geht der erste Tanker vom Sammelstück, lädt den Rest seines Wassers in den Falttank ab, und fährt ebenfalls Wasser holen.

Das dritte LF (in ländlichen Gebieten also eigentlich immer eines von Nachbarfeuerwehren, weil man nur eines oder zwei hat) fährt zur nächstpassenden Wasserentnahmestelle und macht dort eine Tankerbeladestelle auf. An der Straße Schläuche hinlegen, Verteiler hinlegen, A-Schlauch an den Verteiler, reinfahren zur Wasserentnahmestelle. Den Verteiler braucht man, damit man einen zweiten Tanker schon anschließen kann, während einer beladen wird.

Wenn's irgendwie geht, macht man mit einem weiteren zu Hilfe gekommenen LF eine zweite Wasserentnahmestelle auf, damit man Redundanz hat. Feuerwehrleute sind Pessimisten. ;-)

Tanker kommen vier bis acht normalerweise, die stehen gleich schon in der Ausrückeordnung für den Fall, daß das Feuer nicht beim Hydranten und nicht nahe eines Baches ausgebrochen ist. So eine Gruppe ist eine "Tanker Task Force" (im Westen der USA "Tender Task Force"), und wenn Du einen Großbrand hast, alarmierst Du eine zweite davon.

Hier ist ein Video von einer Pendelverkehrsübung mit vier LF und vier Tankern, auf dem Du auch die Wasserentnahmestellen sehen kannst. Die wollten allerdings nur 500 gpm, also 1900 l/min fahren, deshalb geht es an den Wasserentnahmestellen eher entspannt zu. Die haben noch nicht einmal einen Verteiler hingelegt, aber wenn man direkt von der Straße aus saugen kann, und zwei Entnahmestellen für nur vier Tanker hat, dann geht das auch so.


Geschrieben von Oliver S.
Fahren die dann den nächsten Wasserhochbehälter an, klemmen sich daran und pendeln wieder zurück oder gibt es in den Staaten andere Wasserleitungssysteme, die dann hochkapazitiv für den Pendelverkehr genutzt werden?

"Hochkapazitive Wasserleitung", in genau diesem Moment sieht Dich Dein US-Kamerad entweder verzweifelt oder verständnislos an.

Es ist in den USA völlig normal, daß ein Wohngebiet zwar am Wassernetz ist, der Durchsatz aber leider nicht für's Feuerlöschen reicht. (So etwas könnte Euch hier in Zukunft auch passieren, wenn die Leute immer weniger Wasser verbrauchen, und das Wasserwerk trotzdem die Keimzahl gemäß EU-Richtlinie einhalten soll.)

Es kommt auch schon mal vor in den USA, daß eine Firma eine hochkapazitive Langstreckenversorgungsleitung durch ein ländliches Gebiet legt, mit genau 0 Hydranten dran. Wenn Du betrachtest, wie gut manche Feuerwehren "drüben" das können mit dem Pendelverkehr, solltest Du immer dabei mit-denken: "Die können das, weil die Bedingungen so sind, wie sie halt sind." Wenn Deine Kameraden dort sich das aussuchen dürften, dann nähmen die mit Sicherheit Deine Hydranten und schenkten Dir ihre Tanker.

Eine Feuerwehr dort hat für ihren gesamten Ausrückebereich einen Katalog von Wasserentnahmestellen, jeder Bach, jeder Teich, jeder Hydrant, und häufiger mal wird eine Mischlösung gewählt: Nehmen wir mal an, Du hast ein schlappe Wasserleitung in einem nahegelegenen Wohngebiet, mit einem Hydranten, der nicht genug liefert. Dann stellst Du einen Falttank und ein LF neben diesen Hydranten, und fährst mit möglichst vielen Tankern die 1,5 km zum Hydranten. Den Rest holst Du über 4 km vom Bach (mal als Beispiel).

Was es in den USA überall gibt, weil die Feuerwehren dafür sorgen: "Dry Hydrants". Das ist ein Kunststoff-Installationsrohr mit Sauganschluß dran. Wenn der Bach dort, wo Du vernünftig drankommst, zu flach ist, und Du anderswo nicht richtig drankommst: Dry Hydrant. Wenn das Ufer vom See sumpfig ist: Dry Hydrant. Niedrige Brücke über den Bach: Dry Hydrant guckt durchs Geländer. Und wo das alles nichts hilft, werden halt Zisternen vergraben, wiederum mit Dry Hydrant.

Das ist die Normalität. Dann gibt es noch Ausnahmefeuerwehren, die in ihrem ländlichen Bezirk auch abseits der Hydranten die gleiche ISO-Bewertung wie viele Großstadtberufsfeuerwehren bekommen haben. Bei denen kannst Du dann beispielsweise sehen, daß an Straßenkreuzungen so etwas herumsteht wie früher die Wasserbefüllanlagen für Dampfloks, gespeist aus großer Zisterne mit dicker Elektropumpe, und die Tanker sind oben offen, damit man nur drunterfahren muß. 50 Sekunden, 12000 Liter drin.

Aber das sind Ausnahmen, die man nur mit den Auswirkungen der in den USA verwendeten Feuerwehr-Bewertung erklären kann.


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen731052
Datum18.07.2012 20:49   35182 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Daniel S.
Tja vorher ging da sicher mehr. Hier in Vorpommern gibts halt noch Ortslagen in denen das Löschwasser ausschließlich aus Löschteichen kommt. Und irgendwann sind die eben auch mal erschöpft. Wenn dieser Fall eintritt brauchst du eben den Pendelverkehr, denn du müßtest mindestens genauso viele Kräfte binden wenn du das Löschwasser aus dem nächsten Ort ranpumpen willst.
Das ist ja grade die Frage der Resourcenver(sch)wendung. Man kauft das was man im bösen Brandschutzbedarfsplan unterbringt, oder eben umgeht. Wer verbietet denn STA, SW oder GW-Lx?

Früher hatte auch so ziemlich ein Großteil der dörflichen FFs ein KLF mit B-Nachläufer oder eben ein LF8-TS8-STA.
Nu und nu?

Rechnen wir ein bissel:
2000m sind zu überbrücken. "Euer" Strohstapel verlangt max. 6l/(min*m^2). Sollens mal 120m^2 Fläche sein, also 800l/min für die Liquidationszeit von 20 - 30min (alte Schule). Und weil Ihr clever seit, habt ihr zur Wasserersparnis sogar noch Netzmittel dafür auf dem??? (ja wo eigentlich?)

2 TLF 20/40 stehen zur Verfügung, der Rest muß mit "klassischen" TLF 2500l aufgefüllt werden. Befüllen tun wir an einem fantastischen UFH ohne Zusatzpumpe mit 800l/min. An der ES steht eine TS (oder andere Pumpe) und ein Behälter. Falls nicht, dann eben noch ein TLF was dann aber nicht ins "Wasserrennen" eingreifen kann.
Macht Summa-Sumarum: (4,5) also: 5TLF im Umlauf (2x20/40 und 3x16/25) bei 30km/h voll und 35km/h leer.
Die ES-Pumpe dazu und Du kannst deinen Bedarf an Equipment und Personal ausrechnen.

Eine einfache LWS braucht dafür 5TS o.gleichwertiges (eine an dem UFH, 3 dazwischen und die ES-Pumpe). Schön ist, das die TS von einfachen "Dorf-TSF" kommen können, die auch die Reserveschläuche und das Aufsichtspersonal, sowie Angriffsleute stellen können.

Nimmt man an, man hat zuviel SW (o.ä.) und legt die Leitung doppelt, braucht es gar keine Zwischenpumpe für 800l/min, also nur eine am UFH und eine an der ES. Das ist natürlich zu kühn, weil TLF ist schon wichtig (man könnte so natürlich auch die Menge erhöhen...).

Das hat mit Früher wenig zu tun, eher mit GMV und was wollen, können/müssen wir...
...und was darf es kosten.

mkg hwk

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen731043
Datum18.07.2012 18:1434896 x gelesen
Tach!

Und L.-O.? War doch auch die Rede von, daran dachte ich ....

Gruß Jan

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern731021
Datum18.07.2012 15:5935265 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Das hier sind die beiden Direktfüllanschlüsse eines solchen Wasserlogistikfahrzeugs. Ziemlich viele haben einen großen Storz- (oder Camlock) und einen kleinen Schraubanschluß, diese Feuerwehr hat das so gelöst, daß man zwei große Storz hat, und darauf kompatibilitätshalber Adapter mit kleinen Schraubanschlüssen. Von den großen Storz sollte bereits einer reichen, nach meinem Augenmaß sind das 5 Zoll (127mm), in der dazugehörigen Zeichnung steht dieses Maß leider nicht drin. Spätestens durch doppelte 127mm-Leitung paßt ein bißchen was durch, und die Tankentlüftung muß sowieso stimmen, denn sonst könnte der Tank ja schließlich nicht mit weit über 10000l/min auslaufen.

Mich würde mal interessieren, wo und wie diese Dinger gefüllt werden? Stehen die befüllt im Stall?
Ich mein, wenn Du einen "normalen" Wasseranschluss im Gerätehaus hast, brauchen 2.400l schon ein paar Minuten...

Fahren die dann den nächsten Wasserhochbehälter an, klemmen sich daran und pendeln wieder zurück oder gibt es in den Staaten andere Wasserleitungssysteme, die dann hochkapazitiv für den Pendelverkehr genutzt werden?

Danke für die Aufklärung

Oliver

--
aktuelle Sammlung von Unfällen bei Einsatzfahrten bzw. mit Einsatzfahrzeugen:
Operation Sichere Einsatzfahrt
http://sichere-einsatzfahrt.de

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AutorThom8as 8W., Glauchau / Sachsen731008
Datum18.07.2012 14:5434901 x gelesen
Der KatS-SW ist der Unimog in Lichtenstein. Der soll wohl noch nen Schlauchanhänger mit 2000m bekommen ...

mit kameradschaftlichem Gruß

Thomas

P.S. Da es anscheinend notwendig ist - das ist alles meine eigene Meinung und nicht die irgend eines Anderen ...

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AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen730995
Datum18.07.2012 11:3935005 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Marc D.a) Lieber wenige Standorte, dafür aber immer verfügbar.

sicher, aber warum eigentlich? Es gibt ja auch Rettungswachen, die nicht 24 Stunden besetzt sind. Und wenn tagsüber da keiner ist, der in die Feuerwehr rennen kann, ist vielleicht auch sonst weniger los, sprich das Gefahrnpotential ist geringer ;)

Geschrieben von Marc D.b) Es bringt nichts tote Pferde zu reiten.

Ja, und das Speil dauert 90 Minuten. Und so :D

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730994
Datum18.07.2012 11:1735105 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Wo Personal her bekommen wenn die wenigen dienstfähigen entweder schon in der FF sidn oder absolut nicht zum Ehrenamt zu bewegen sind

Man kann es auch hier versuchen.

Geschrieben von Daniel S.Ist eher ne Lösung von der ich nicht soviel halte. Einige der besagten FFs sind ja nicht ständig nicht verfügbar.

a) Lieber wenige Standorte, dafür aber immer verfügbar.

b) Es bringt nichts tote Pferde zu reiten.

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730992
Datum18.07.2012 11:1135086 x gelesen
1. Wo Personal her bekommen wenn die wenigen dienstfähigen entweder schon in der FF sidn oder absolut nicht zum Ehrenamt zu bewegen sind

2. Ist eher ne Lösung von der ich nicht soviel halte. Einige der besagten FFs sind ja nicht ständig nicht verfügbar.

Also unterm Strich kommen wir hier schon wieder zu Thema Mitgliedergewinnung und Steigerung der Aktraktivität des Ehrenamtes.

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730988
Datum18.07.2012 10:5234988 x gelesen
Ja der KAMAZ is schon ein feines Gefährt. Es war sogar mal geplant einen zweiten zu beschaffen und bei uns im Altkreis zu stationieren. Schade das dies nichts geworden ist.

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730987
Datum18.07.2012 10:4935014 x gelesen
Tja wem sagst du das? Der Landkreis wird sich da erstmal ganz gekonnt raus halten. Wegen der Kreisgebietsreform liegen eh genug andere Sachen im argen. Aber genau der Landkreis müßte da eine gewisse Federführung einnehmen um eine zentrale Stelle beim Erarbeiten und Umsetzen eines solchen Konzeptes zu haben.
Theoretisch ist die Technik in Form von LOs in Kombination mit den STA ja vorhanden, aber wie gesagt, sind die kleinen FFs je nach Wochentag und Tageszeit auch nicht gerade eine Grundlage mit der man sicher rechnen kann. Und die Fahrzeuge werden auch nicht jünger.

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730984
Datum18.07.2012 10:3935121 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.LOs gibts noch ein paar, aber ob die FFs ausrücken ist auch immer so eine Sache. Gerade in der Arbeitszeit bzw. in der Erntesaison. Ihr klennt die Probleme aber sicher auch! ;)

Sollte eigentlich gar nicht vorkommen. Passiert es doch habe ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Ich brauche dort Kräfte -> alternative Personalgewinnung

2. Ich brauche da nicht unbedingt Kräfte -> Standort schließen.


MkG
Marc

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(2) ...


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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen730981
Datum18.07.2012 10:3235145 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Bilder zu dem Einsatz gibts auf www.feuerwehr-pasewalk.de unter Einsätze 2009.Aber es gibt zugegeben schöne Kühe ;-)
Mit dem KAMAZ und dem CAS kannst du wenigstens auf eine nasse Wiese fahren!

Gruß Jan

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen730978
Datum18.07.2012 10:0635354 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.Also es gibt in meinem Altkreis genau einen SW-2000-Tr
Mir fallen jetzt gesichert 3 SW-2000 ein (1xDIN(Unimog), 1xTGL(LO mit Umbausatz),1xLO-Seitenverleger-Umbau), ein vierter vom KatS sollte noch kommen oder schon da sein (Thomas???).

Geschrieben von Daniel S.LOs gibts noch ein paar, ....
Da alarmierst du die, ein LF8-TS8-STA macht dir im Notfall mit 1/4 (wenn du einen eigenen Abschnitt LWS hast reicht sogar 0/4) 500m Doppel-B-Leitung, und das idR. nach Marschrichtungszahl und nicht die Straße lang.

Geschrieben von Daniel S...., aber ob die FFs ausrücken ist auch immer so eine Sache. Gerade in der Arbeitszeit bzw. in der Erntesaison.
Dann sollte man Technikpflegevereine daraus machen, da sparen sich die Kameraden wenigsten die Ausbildung.
Oder wenn ich 4 Lo´s will muss ich halt den halben LK alarmieren, und wenn der fünfte Status3 geht (ein LO Redundanz ist nie ein Fehler ;-) ), schreib ich dem Rest "Einsatzabbruch" auf den Pager.

Geschrieben von Daniel S.Ihr klennt die Probleme aber sicher auch! ;)
Gott sei Dank, bis jetzt nicht! Aber der Tag kommt auch .....!

Gruß Jan

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730977
Datum18.07.2012 10:0535291 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.SW??? Also es gibt in meinem Altkreis genau einen SW-2000-Tr und der steht zirka 30 Km von unserer südlichsten Ecke, die wir mit unseren Sonderfahrzeugen abdecken, entfernt...

vielleicht mal einen (oder zwei) weitere SW (oder wenigstens als solche (mit) nutzbare GW-L mehr kaufen, als was anderes...?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730974
Datum18.07.2012 09:4635357 x gelesen
SW??? Also es gibt in meinem Altkreis genau einen SW-2000-Tr und der steht zirka 30 Km von unserer südlichsten Ecke, die wir mit unseren Sonderfahrzeugen abdecken, entfernt...
Ich habs ja mal auch gelernt und weiß daher wie schnell man mit dem richtigen Material und auch Personal eine WV aufbauen kann. Gerade in meinen ersten Jahren haben wir öfter mal beide LFs leer geräumt (KatS-LF und W-50). Nur da hatten wir auch noch halbwegs das Personal. Jetzt sind wir froh wenn wir mit LF und TLF ausrücken können.
LOs gibts noch ein paar, aber ob die FFs ausrücken ist auch immer so eine Sache. Gerade in der Arbeitszeit bzw. in der Erntesaison. Ihr klennt die Probleme aber sicher auch! ;)

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen730966
Datum18.07.2012 09:1135360 x gelesen
Moin!
Geschrieben von Daniel S.Das TLF-20/40 wurde nicht komunal sondern mit EU-Fördermitteln beschafft. Hängt mit dem ausgedehnten Waldgebiet (ab Oderhaff bis fast zur Landesgrenze nach Brandenburg) und dem Gefahrenpotenzial auf der anderen Seite der Grenze zusammen. Es gibt ihr gewisse abkommen das im Fall der Fälle eben auch überörtliche Kräfte von der jeweils anderen Seite der Grenze angefordert werden können. Hängt wohl mit der Euroregion Pommerania zusammen. Und was wenn nicht einen 20/40er willst du beschaffen wenn der Kauf von Fördermitteln abhängig ist und du das nehmen mußt was die Norm hergibt?Na gut ;-) Nem geschenkten Gaul, ....

Ich gebe aber Hanswerner einfach recht, die meisten sind nur "zu faul" mal eine LWS in die Botanik zu stellen. Obwohl sich mittlerweile m.E. die SW-Dichte der DLK-Überbesetzung annähert (ein SW oder GW-L ist aber wenigstens preiswerter)!
Und zumindest bei uns in den "unverbrauchten Bundesländern" stehen noch sehr viele STA rum (ok, da mangelts mittlerweile an den geländegängigen Zugmaschinen).

Und ganz ehrlich, 1km Doppel-B-LWS ist pro SW+1LF8(/6 bzw.LF16-TS) keine aufregende Sache!
Außer man wohnt bei HWK, da gibts ärgerliche Hanglagen ;-)

Gruß Jan

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730963
Datum18.07.2012 08:3435361 x gelesen
Hallo Hanswerner!

Tja vorher ging da sicher mehr. Hier in Vorpommern gibts halt noch Ortslagen in denen das Löschwasser ausschließlich aus Löschteichen kommt. Und irgendwann sind die eben auch mal erschöpft. Wenn dieser Fall eintritt brauchst du eben den Pendelverkehr, denn du müßtest mindestens genauso viele Kräfte binden wenn du das Löschwasser aus dem nächsten Ort ranpumpen willst.

Zur deiner Anmerkung mit den früheren Vorgaben:

Früher hatte auch so ziemlich ein Großteil der dörflichen FFs ein KLF mit B-Nachläufer oder eben ein LF8-TS8-STA. Da hattest du dann allein schon vom verfügbaren Material das relativ zeitnah an der Einsatzstelle vorhanden war die Möglichkeit zügig, auch in etwas schlechter ausgebauten Bereichen, eine LWV aufzubauen. Wenn ich mich dagegen heute so umschaue geht es doch eher in Richtung TSF oder TSF-W.
Ja früher war nicht alles schlecht! :)

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730962
Datum18.07.2012 08:1635471 x gelesen
Also bei besagtem Einsatz handelte es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze.
Sehr dünn besiedelte Gegend und die LWV war "eigentlich" durch 2 Löschwasserteiche für die normalen Einsatzlagen sicher gestellt. Nur gerade bei der Strohmiete wurde es dann knapp. Ja richtig, der Bauer war selbst schuld denn die Strohmiete stand definitiv zu dicht am Ortsrand. Bilder zu dem Einsatz gibts auf www.feuerwehr-pasewalk.de unter Einsätze 2009.
Das TLF-20/40 wurde nicht komunal sondern mit EU-Fördermitteln beschafft. Hängt mit dem ausgedehnten Waldgebiet (ab Oderhaff bis fast zur Landesgrenze nach Brandenburg) und dem Gefahrenpotenzial auf der anderen Seite der Grenze zusammen. Es gibt ihr gewisse abkommen das im Fall der Fälle eben auch überörtliche Kräfte von der jeweils anderen Seite der Grenze angefordert werden können. Hängt wohl mit der Euroregion Pommerania zusammen. Und was wenn nicht einen 20/40er willst du beschaffen wenn der Kauf von Fördermitteln abhängig ist und du das nehmen mußt was die Norm hergibt?
Die "Selbstsauger" erwähnte ich ja bereits. Die werden hier in der Gegend auch gern eingesetzt und relativ zügig bei Bedarf durch die Bauern zur Verfügung gestellt.

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern730933
Datum17.07.2012 21:5335312 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.Echt?
Ich würde sagen: Die Frage wird deshalb so oft negativ beschieden, weil man die Kapazitäten des TUL überschätzt und sich instinktiv vor der Arbeit mit der LWS schützen will. Vielleicht auch davon, das man zu wenig Ahnung hat.
Ein TLF 4000l sind 5 TS8-Minuten...
'Einbau der Faltbehälter' von Hanswerner K. Weils grad so schön passt ;-)
Hat eigentlich jemand bezüglich der richtigen Verwendung vomn geschlossenen Faltbehältern irgend welche Experimente unternommen?

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern730928
Datum17.07.2012 21:3135215 x gelesen
Geschrieben von Andreas B. Ösis Stimmt. Hätte ich vor wenigen Stunden eigentlich erst live gesehen ;-)

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW730927
Datum17.07.2012 21:2935192 x gelesen
Geschrieben von Thomas B.Alá SchliXXXnn, wenn ich das richtig im Kopf habe, oder?
In aktueller Bauform oder das von Ösis.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern730925
Datum17.07.2012 21:2835183 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.vermutlich kostenlos, oder fast kostenlos. Definitiv nicht. Ich war heute bei der Firma R. in L. und da ist ein ferngesteuertes Ventil vom Pumpenbedienstand aus schon alles andere als kostenlos. Vom Fahrerplatz aus reden wir erst garnicht....

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern730924
Datum17.07.2012 21:2335205 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.Sollte es sich um ein Dreiwegeventil alá eine Klappe oder Kugelhahn handeln liegst Du richtig. Puuhh, und ich dachte schon.... ;-)

Geschrieben von Andreas B.Wenn 2 Klappen (1x Saugstutzen, 1x Tankstutzen) Alá SchliXXXnn, wenn ich das richtig im Kopf habe, oder?

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW730922
Datum17.07.2012 21:22   35227 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Dann kommt aber der böse Hanswerner K. :-)


Der ist überhaupt nicht böse. Er hat einfach wesentlich mehr theoretisches Wissen und praktische Erfahrung als Du.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW730921
Datum17.07.2012 21:1835404 x gelesen
Geschrieben von Thomas B.Aber nicht viel.... Wenn ich die Klappe oder den Kugelhahn auf Saugen stelle, versperrt es mir doch die Leitung zum Tank (weil sonst würd ich ja irgendwann die Schwallwände durch die Pumpe jagen). Wenn dann müsste ich die Klappe/Kugel in Mittelstellung bringen, um beide Öffnungen offen zu haben?!? Oder habe ich da gerade einen Denkfehler???
Wenn dem so wäre, bekomme ich die von HWK's Taschenrechner berechneten 2500l/min bestimmt nicht hin...

Sollte es sich um ein Dreiwegeventil alá eine Klappe oder Kugelhahn handeln liegst Du richtig.
Die Querschnittsverjüngung durch Ventil in Zwischenstellung und die äußerst ungünstigen Richtungsumkehrungen vom Wasser werden dem Volumenstrom zusetzen.

Wenn 2 Klappen (1x Saugstutzen, 1x Tankstutzen) vorhanden sind vertraue ich auf HWKs Rechenkünste.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern730919
Datum17.07.2012 21:1335160 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.mind. 800l/min da kann ich ja gerade mal die Umgebung schützen wenns blöd läuft...

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorThom8as 8B., Ergolding / Bayern730914
Datum17.07.2012 20:5935420 x gelesen
Geschrieben von Volker L.und schon kommt das Wasser.... Aber nicht viel.... Wenn ich die Klappe oder den Kugelhahn auf Saugen stelle, versperrt es mir doch die Leitung zum Tank (weil sonst würd ich ja irgendwann die Schwallwände durch die Pumpe jagen). Wenn dann müsste ich die Klappe/Kugel in Mittelstellung bringen, um beide Öffnungen offen zu haben?!? Oder habe ich da gerade einen Denkfehler???
Wenn dem so wäre, bekomme ich die von HWK's Taschenrechner berechneten 2500l/min bestimmt nicht hin...

Wer einen Fehler gefunden hat, darf ihn behalten :-)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen730911
Datum17.07.2012 20:5335495 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Daniel S.
Gerade bei mir hier in der Gegend gibts auch ein paar Ortslagen in denen es nicht wirklich Sinn macht die WV über lange Wegstrecke aufzubauen.
Echt?
Ich würde sagen: Die Frage wird deshalb so oft negativ beschieden, weil man die Kapazitäten des TUL überschätzt und sich instinktiv vor der Arbeit mit der LWS schützen will. Vielleicht auch davon, das man zu wenig Ahnung hat.
Ein TLF 4000l sind 5 TS8-Minuten...

1 bis 3 TLF (oder etwas mehr) sind für die meißten Klein/Mittelbrände ausreichend. Deshalb wird das Verfahren taktisch geheiligt. Wenn es mal schiefgeht, war es eh ein Großbrand und keiner kommt auf die Idee: ging da vorher noch was?

(Früher hieß es mal: in 20min muß ein Brand eingedämmt sein. 20min x mind. 800l/min sind mind. 16000l, in TLF vorgehalten ganz schön sportlich -> und dann beginnt der Umlauf...mit welcher Kapazität?)

mkg hwk

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AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen730910
Datum17.07.2012 20:5335426 x gelesen
Nabend!

Geschrieben von Daniel S.Bei meinem besagten Einsatz brannte eine Strohmiete in direkter Nachbarschaft zu einer Lagerhalle und einem Werkstattgebäude. Das klingt bissel nach landwirtschaftlicher Betrieb?

Geschrieben von Daniel S.Gerade bei mir hier in der Gegend gibts auch ein paar Ortslagen in denen es nicht wirklich Sinn macht die WV über lange Wegstrecke aufzubauen.
Warum? Und warum steht da überhaupt was, wenn keine ausreichende LWV "sichergestellt" ist?

Und genau dann sind andere Konzepte als eine Art Denkanstoß nicht schlecht!
Ja, so schlecht ist das nicht,....

Geschrieben von Daniel S.Aus diesem Grund steht z.B. bei einer Dorf-FF auch seit letztem Jahr ein TLF20/40.
...aber für die eine LPG, entschuldigung "Argraproduktionsgenossenschaft" muss sich mE. nicht die Kommune ein Fahrzeug für 1,38 Objekte hinstellen.

Wenn der Betreiber eine solche "Anlage" will, und er auch will das sie nicht nach einem "Kleinbrand" zu 100% abschreibbar ist dann soll er gefälligst seinen Strohhaufen weit genug von den Gebäuden lagern, sich ein Löschwasserreservoir (wie auch immer .. Teich/Leitung/Zisterne/Tank) anlegen oder eben meinetwegen den Tanker-Pendelverkehr mit sowas in ausreichender Anzahl (man beachte das die Hänger "Selbstsauger" sind") selber sicherstellen.
Dann bezahlt das ganze nämlich auch der der den Nutzen davon hat/haben könnte.
Wenn man als FW natürlich noch paar 1000ha Kommunalwald zu löschen hat, darfs dann auch 20/40 sein, wobei ich die Größe ungünstig finde, zum Pendeln zu klein, fürn Matsch zu groß ;-)

Gruß Jan

Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen730900
Datum17.07.2012 20:17   35338 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.
"...öffne den A-Flansch der Pumpe, stelle die Klappe/Kugelventil auf Saugbetrieb....und schon kommt das Wasser...."
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Dann kommt aber der böse Hanswerner K. :-) mit der Stoppuhr, mißt nach, wie lange ich für 's Rückwärtsdranrangieren an den Tank gebraucht habe, und will mir die meisten der soeben mühsam gewonnenen l/min gleich wieder abziehen...
Nö da nehme ich den Taschenrechner...
Aus einem 100-er Loch kommt bei einem Vordruck von durchschnittlich 1mWS (1,5 wenn voll, gegen 0,5 wenn leer) etwa 2500l/min raus. Hoffen wir, das der Querschnitt nirgends enger ist, weil ja die Klappe, Ventil der Tankleitung zum A-Saugtutzen mitunter eine besondere Philosophie hat...

Allerdings bekomme ich über ein 65-er Loch (B) bei 4bar Pumpendruck locker 5500l/min durch dieses Loch und das seitlich und in einem erquicklichen Bogen...

(Taschenrechner wieder aus)

mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen730898
Datum17.07.2012 20:0535342 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.
"...öffne den A-Flansch der Pumpe, stelle die Klappe/Kugelventil auf Saugbetrieb....und schon kommt das Wasser...."
Geschrieben von Thorben G.
Ich hoffe eher der Pumpenmechaniker...
;-)))

mkg hwk

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730896
Datum17.07.2012 19:1935593 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Das ganze dann noch auf Zeit und mit eine bißchen Zeitdruck, mal sehen, wie es klappt und was alles kaputt geht...

In einem 2-Wöchigen Lehrgang dürfte man doch den durchschnittlichen TF so weit ertüchtigen können. Dazu dann noch halbjährlich eine Überprüfungsübung und schon klappts wie ein Boxenstopp bei der F1. ;-)

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730895
Datum17.07.2012 19:1235612 x gelesen
Geschrieben von Dennis E.Einfach 1 oder 2 Suglängen ankuppeln, damit kann man das ausfliessende Wasser dann ja auch zur Seite leiten. Die Saugschläche braucht man ja nicht immer neu vom jedem Fahrzeug zu nehmen, sondern kann die an Ort und Stelle lassen und kuppelt die immer an wenn ein Fahrzeug kommt.

Dann probiert das doch mal an einem beliebigen TLF aus und postet wie lang das darüber
- Aufbauen
- Leerlaufen in einen festen bzw. flexiblen Auffangbehälter von mind. 5 m3
- + jeweils An-/Abkuppeln des nächsten Autos dauert...

Das ganze dann noch auf Zeit und mit eine bißchen Zeitdruck, mal sehen, wie es klappt und was alles kaputt geht...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen730893
Datum17.07.2012 18:4735448 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Volker L....öffne den A-Flansch der Pumpe, stelle die Klappe/Kugelventil auf Saugbetrieb....und schon kommt das Wasser....

Ich hoffe eher der Pumpenmechaniker...

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW730890
Datum17.07.2012 17:1635582 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Dann kommt aber der böse Hanswerner K. :-) mit der Stoppuhr, mißt nach, wie lange ich für 's Rückwärtsdranrangieren an den Tank gebraucht habe, und will mir die meisten der soeben mühsam gewonnenen l/min gleich wieder abziehen...

Einfach 1 oder 2 Suglängen ankuppeln, damit kann man das ausfliessende Wasser dann ja auch zur Seite leiten. Die Saugschläche braucht man ja nicht immer neu vom jedem Fahrzeug zu nehmen, sondern kann die an Ort und Stelle lassen und kuppelt die immer an wenn ein Fahrzeug kommt.

mit kameradschaftlichen Grüßen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730889
Datum17.07.2012 16:3735638 x gelesen
Geschrieben von Volker L.
...öffne den A-Flansch der Pumpe, stelle die Klappe/Kugelventil auf Saugbetrieb....und schon kommt das Wasser....

Dann kommt aber der böse Hanswerner K. :-) mit der Stoppuhr, mißt nach, wie lange ich für 's Rückwärtsdranrangieren an den Tank gebraucht habe, und will mir die meisten der soeben mühsam gewonnenen l/min gleich wieder abziehen...


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730888
Datum17.07.2012 16:0035628 x gelesen
Ja so in der Art hat mir das unser Maschi dann auch erklärt! ;)
Aber wie gesagt die Möglichkeit einen Faltbehälter zu nutzen und dadurch die TLFs wieder schnellst möglich in Bewegung zu setzen um die nächste Ladung Wasser ran zu schaffen wird hier eindeutig zu selten bis garnicht genutzt. Also in diesem Punkt ist der Blick über den eigenen Tellerrand nicht falsch.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern730887
Datum17.07.2012 15:5035645 x gelesen
...öffne den A-Flansch der Pumpe, stelle die Klappe/Kugelventil auf Saugbetrieb....und schon kommt das Wasser....

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730884
Datum17.07.2012 15:4135496 x gelesen
Ich sollte evtl. erwähnen das ich nicht unbedingt ein ausgesprochener Techniker bin! :)
Hab aber grad nochmal mit einem unsere Maschinisten gesprochen. Also an unserem TLF ist wohl die schnellste denkbare Variante die Entlehrung über den Saugstutzen. Nen ungefähren Zeitansatz konnte ich aber nicht rausbekommen.
Wichtiger ist mir aber bei deinen Ausführungen der massive Einsatz von Faltbehältern, denn im Nordosten wird ganz gern mal ein TLF als Puffer genutzt. Sprich ein Fahrzeug fest eingebunden.

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730883
Datum17.07.2012 15:2835812 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.
Zwar ist bei genannten Fahrzeugen eine "Schnellentlehrung" wie von dir beschrieben nicht möglich, aber genau darum ja auch der von mir erwähnte Blick über den eigenen Tellerrand.

Bei dem Größenverhältnis zwischen Tank und Pumpe, das man bei deutschen TLF vorfindet, müßte man zu einer Schnellentleerung doch für extrem wenig Geld kommen können: Auf jeder Seite einen B-Abgang in ca. 90 cm Höhe, Abgang aus dem Führerhaus bedienbar, Storz-Deckel weglassen, fertig. Wenn Du das so ausschreibst, kriegst Du diese Schnellentleerung vermutlich kostenlos, oder fast kostenlos. Okay, das ist nicht so schnell wie ein Fallventil in den USA, aber dort ist das Serientechnik, und wenn ich mich richtig erinnere (nicht gegengeprüft), dann ist ein 12000l-Tanker in den USA billiger als ein TLF4000 hier.

Wenn an Deiner Pumpe 10-2000 dransteht, dann wirst Du normalerweise auf der Kennlinie sehen, daß das eher eine 2500er ist, und das unter Normbedingungen. Sobald Du aus dem Tank gegen freien Auslauf förderst, hast Du aber keine Normbedingungen. Sofern die Feuerwehr in der Ausschreibung darauf geachtet hat, daß die Leitung Tank-Pumpe und die Tankentlüftung anständig dimensioniert sind, wäre ich überrascht, wenn Du damit ein TLF nicht zügig leerkriegtest.

Oder übersehe ich etwas?



Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730847
Datum17.07.2012 11:2535876 x gelesen
Hallo Hans-Joachim!

Ich gebe dir da natürlich völlig Recht. Die Taktiken aus den Staaten kann man nicht wirklich 1zu1 bei uns übernehmen, aber wie bereits erwähnt ist es zur Optimierung der eigenen Abläufe ja nicht falsch mal zu schauen wie gewisse Probleme woanders auf der Welt gelöst werden. Nur um eben auf die eigenen Möglickeiten evtl. einen anderen Blickwinkel zu bekommen.
Bei uns wird halt recht häufig auf Pendelverkehr zurück gegriffen. Dazu werden dann auch schonmal von einzelnen FFs nur die TLFs angefordert. Je nach Lage geschiet das dann auch in der Regel im zweiten Abmarsch, also wenn die ersten Lagemeldungen vorhanden sind und man genau weiß was los ist und benötigt wird.
Wir haben dann in der Regel auch mal ganz schnell 2 bis 3 TLF24/50 und mehrere Güllefässer der umliegenden Bauern zur Verfügung plus die obligatorischen TLF-16 verschiedenster Bauarten. Und damit kann man dann schon was anfangen. Zwar ist bei genannten Fahrzeugen eine "Schnellentlehrung" wie von dir beschrieben nicht möglich, aber genau darum ja auch der von mir erwähnte Blick über den eigenen Tellerrand.

MfG

Daniel

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern730845
Datum17.07.2012 11:1835708 x gelesen
Aha, nichts spricht gegen Fragen, Anregungen und Gedankenspiele von "Zivilisten". Im Gegenteil.

Es ist aber immer wieder zu beobachten, das Theorie und Praxis auseinanderdriften; dazu gibt es signifikante Unterschiede in den Randbedingungen und dann ist da noch die berüchtigte Realität und Praxis - wenn sprichwörtlich die "Pferde vor der Apotheke kotzen".

Was in den USA eindrucksvoll vorgeführt wird und auf Laien mächtig Eindruck macht, muß unter mitteleuropäischen Verhältnissen nicht immer passend sein. Die Herangehensweise ist bisweilen sehr unterschiedlich. Dazu gehören auch der besondere Heldenstatus der Kameraden, das häufigere "Hereinrennen", die signifikant höheren Todeszahlen im Einsatz, die anderen Bauweisen der Gebäude und die Unterschiede beim vorbeugenden Brandschutz und die bisweilen gnadenlosen Wasserschlachten.
Sieht man sich in youtube etc. manche Einsatzvideos an, so findet man erschreckende Beispiele z.B. für den Wassereinsatz. Nutzlose "Fassadenwäschen" als Ausgeburt einer fraglichen "Taktik" findet man auf beiden Seiten des Atlantiks - nur dort drüben nach dem Motto "big, bigger"

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730844
Datum17.07.2012 11:1035882 x gelesen
Geschrieben von Daniel S.
Gerade bei mir hier in der Gegend gibts auch ein paar Ortslagen in denen es nicht wirklich Sinn macht die WV über lange Wegstrecke aufzubauen. Und genau dann sind andere Konzepte als eine Art Denkanstoß nicht schlecht!


Da möchte ich jetzt dringend vor der Vorstellung warnen, daß derlei so einfach mal übernommen werden könnte. Wenn so etwas in den ländlichen Gebieten der USA funktioniert, dann nicht mit einer Feuerwehr, sondern mit einer "Tanker Task Force". Das heißt: Jeder hat einen Tanker, und wenn ein Feuer außerhalb des Hydrantenbereichs ausbricht, dann wird mit dem lokalen LF gleich auch die zuständige Tanker Task Force alarmiert, nicht nachalarmiert, da kämen die zu spät, sondern die erste Task Force gleich dann, wenn klar ist: "Da ist kein Hydrant." Wenn Du Dich also in Dein LF setzt, beginnt gleichzeitig die Sternfahrt zu Deinem Feuer, allerdings mit jeweils nur einem FA (oder manchmal vielleicht auch 2) auf dem Auto.

Damit so etwas funktioniert, brauchst Du also erstens diese Nachbarschaft für die Sternfahrt zu Dir, und zweitens mußt Du mit allen diesen Nachbarn ständig üben, damit das ganze dann auch tatsächlich funktioniert. Und das solltest Du zur Technik eben auch hinzunehmen, die Frage: "Lohnt dieser Riesenaufwand für die ganz wenigen Fälle?" Ich bin da skeptisch.

In den USA ist das anders. Da gibt es Riesengebiete, wo man selbst mit deutschen Infrastrukturvorstellungen einfach davorsteht und sagt: "Da kann man doch gar kein Hydrantennetz finanzieren."


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730839
Datum17.07.2012 10:3835873 x gelesen
Na das erklär dann mal den betroffenen. Vorallem wenn die Einsatzlage zwar selten, aber nicht so wirklich unrealistisch ist. Bei meinem besagten Einsatz brannte eine Strohmiete in direkter Nachbarschaft zu einer Lagerhalle und einem Werkstattgebäude. Ich denke mal das auch du dann doch lieber zusehen willst zu Retten was noch irgendwie zu Retten ist. Oder?
Aber bei der gesamten Diskusion hier scheint man zu vergessen das ein Blick über den eigenen Tellerrand manchmal nicht soooo falsch ist.
Gerade bei mir hier in der Gegend gibts auch ein paar Ortslagen in denen es nicht wirklich Sinn macht die WV über lange Wegstrecke aufzubauen. Und genau dann sind andere Konzepte als eine Art Denkanstoß nicht schlecht! Aus diesem Grund steht z.B. bei einer Dorf-FF auch seit letztem Jahr ein TLF20/40. Kommt denke ich mal im Bundesgebiet auch nicht so oft vor! ;)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730838
Datum17.07.2012 10:3136058 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Es würde mich durchaus interessieren, wo Du vergoldete Stoßstangen gesehen hast an Feuerwehrfahrzeugen.

Florida...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen730837
Datum17.07.2012 10:2835755 x gelesen
Geschrieben von Daniel S. Der Teich nützt dir aber nichts wenn das Schadenereigniss größer ist als je irgendwie eingeplant wurde.

Dann ist das halt so. Man kann nicht alles Retten.

MkG
Marc

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V730835
Datum17.07.2012 10:2035649 x gelesen
Der Teich nützt dir aber nichts wenn das Schadenereigniss größer ist als je irgendwie eingeplant wurde. Und dann kommst du auch hier in Deutschland ganz schnell in die Situation das du aus ein paar Kilometern Entfernung Wasser rankarren darfst.
Leider schon erlebt...

MkG

Daniel

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730834
Datum17.07.2012 09:5335725 x gelesen
Geschrieben von Markus R.
Und könntest einen Löschteich vorschreiben der vermutlich günstiger ist als eine Tanker-Flotte.

Da vermute ich jetzt ein Mißverständnis: Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hat dort keine Feuerwehr eine Tankerflotte, sondern einen Tanker oder maximal zwei. Kommen die Nachbarfeuerwehren nicht zu Hilfe, kriegen die ein größeres Feuer nicht aus. Das läuft alles über gegenseitige Hilfe.


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorMark8us 8R., Stockach / Baden-Württemberg730829
Datum17.07.2012 09:1335741 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Für Deutschland betrachtet kann das mit dem Überschätzen hinkommen. Wenn Du Dir jetzt aber mal vorzustellen versuchst, daß Du bei jedem zweiten oder dritten Brand nur das zur Verfügung hättest, was Du herankarren kannst? Also mal praktisch: Scheune des Bauernhofes brennt (was ja so extrem selten nicht ist), und Du stehst jetzt da und möchtest trotz der falschen Windrichtung gern verhindern, daß der Rest des Bauernhofes auch wegbrennt, hast aber nun einmal keinen Hydranten?

Und könntest einen Löschteich vorschreiben der vermutlich günstiger ist als eine Tanker-Flotte.
Zumal man könnte ja solange es nicht Brennt sogar noch eine Fischzucht betreiben ;-)

-----------------------------------------------------------
Gruß
Markus

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730826
Datum17.07.2012 08:5737215 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.
Alles ab dem Wasserstopp für das gerade befüllte TLF bis zum "eingeschwungenen" Zustand des Nächsten ist "Leerzeit" also unter Rangierewn/Rüsten zu verbuchen.

Rangier- und Rüstzeit zu beachten, ist für das TLF sinnvoll und notwendig. Der ideale Pendelverkehr bestünde ja daraus, daß sich die TLF ohne jede Unterbrechung hin- und herbewegen, der dabei erzielte Durchsatz ist das (völlig theoretische und niemals erreichte) Maximum. Die durch die sich bewegenden TLF gesetzte Kapazität ist die knappe Ressource.

Eine Rüstzeit der Wasserentnahmestelle zu berechnen, ist nur dann sinnvoll, wenn die knappe Ressource die Wasserentnahmemöglichkeit ist, wenn also die TLF mehr befördern könnten, als die Pumpe an der Wasserentnahmestelle zu leisten in der Lage ist. Dann ist der ganze Rest aber nicht mehr sehr interessant.


Geschrieben von Hanswerner K.
Wirklich viel praktische Ahnung scheinst Du nicht zu haben. Das Video ist so wie viele, es gaukelt was vor. Das Auto kommt von da und fährt nach da... und wie kommt es leer zurück?

Entweder fährt es Schleife (das ist optimal, die Realität aber nicht immer), oder es wendet an einer geeigneten Stelle - also dort, wo man möglichst in einem Zug in einer Einmündung herumziehen kann, oder mindestens mit einmal kurz Zurückstoßen am Ziel ist.


Geschrieben von Hanswerner K.
Und auch die pdf hat mich mich einige Fragen offen: Sind dort alle Straßen so breit und kein Verkehr?

In Sumter County kannst Du keineswegs immer auf breite Straßen, wohl aber auf wenig Verkehr hoffen: Fläche des Saarlandes, 13500 Bewohner, da müssen die sich ziemlich anstrengen für einen Stau.

Wie breit die Straßen in den USA sind, hängt von der Region ab: Im Nordosten, in Vermont, Massachusetts, Connecticut usw., da hast Du tendenziell eher schmalere Straßen als in Deutschland, von wenigen Magistralen abgesehen. In dem Bereich, der einmal der Wilde Westen war, da hast Du meistens mehr Platz als hier. Ein bißchen ausgeglichen wird das dadurch, daß im Nordosten die Autofahrer unvorstellbar nett zur Feuerwehr sind, während das in anderen Bundesstaaten eher so ist wie hier.


Geschrieben von Hanswerner K.
Wenn ein Auto auf der gleicher Straße zurück kommt muß es doch wenden? (Rangier/Rüstzeit)? (an der ES eigentlich auch)

Wenn man nicht Schleife fahren kann, hätte ich die Gesamtstrecke des Pendelverkehrs zwischen Wendepunkt und Wendepunkt gerechnet. Aber wenn Du das anders rechnen möchtest, ist das keineswegs unlogisch, und dann gehörte das in der Tat zu Rangieren/Rüst des TLF.


Geschrieben von Hanswerner K.
Kann man sich bedenkenlos mit unverminderter Geschwindigkeit begegnen, Beschleunigungs/Bremszeiten sind unbedeutend...

Die 35 km/h Durchschnitt, von denen dort ausgegangen wurde, habe ich für praxistauglich gehalten. Daß dies langsamer oder schneller sein kann, dürfte jedem bekannt sein, das kann man aber ohne Kenntnis der konkreten Strecke wohl kaum korrigieren.


Geschrieben von Hanswerner K.
Hier sind die Wege eng, weil Land teuer. Manche Kurven für solch große TLF nur mit Zurückstoßen um manche Spitzkehre zu bewegen:
z.B. hier
Und die haben schon 7000l im Tank.


Wenn Du mir die Aufgabe stellst, möglichst große Wassermengen problemlos über die Sträßchen der Sächsischen Schweiz zu befördern, nähme ich einen DAF LF 55 FAN, Fahrgestelltragfähigkeit 15,4t, Wendekreis 14m. Damit kannst Du allerdings nicht in den Wald.


Geschrieben von Hanswerner K.
Insgesamt scheint mir das genau so eine Überschätzung der Löschmittelapplikation wie bei Luftfahrzeugen. Was nicht heißt, das das Sinnlos ist!

Für Deutschland betrachtet kann das mit dem Überschätzen hinkommen. Wenn Du Dir jetzt aber mal vorzustellen versuchst, daß Du bei jedem zweiten oder dritten Brand nur das zur Verfügung hättest, was Du herankarren kannst? Also mal praktisch: Scheune des Bauernhofes brennt (was ja so extrem selten nicht ist), und Du stehst jetzt da und möchtest trotz der falschen Windrichtung gern verhindern, daß der Rest des Bauernhofes auch wegbrennt, hast aber nun einmal keinen Hydranten?


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730819
Datum17.07.2012 07:25   36197 x gelesen
Weil ich den Thread falsch verbunden hatte, hänge ich diesen Text auftragsgemäß hier an, diesmal hoffentlich an der richtigen Stelle.



Geschrieben von Ulrich C.
"Feuerwehren finden alles mögliche wichtig, hier schon mal lustige Leistungsabzeichen, in den USA gern auch vergoldete oder verchromte Stoßstangen...
"Geschrieben von Ulrich C."Nochmal. Gelegentlich ist IRL interessanter und treffender als die google-view..."



Es würde mich durchaus interessieren, wo Du vergoldete Stoßstangen gesehen hast an Feuerwehrfahrzeugen. Aber gut, verlassen wir die Class-1 Feuerwehren, und gehen dorthin, wo die USA bitter arm sind.

Sumter County, Alabama.

Sumter County ist so groß wie das Saarland, hatte 1990 eine Einwohnerzahl von 16174, letztes Jahr noch 13480, das Pro-Kopf-Durchschnittseinkommen ist 14460$ (USA: 27334$), und 35% der Bewohner leben unter der Armutsgrenze.

Im März haben die Feuerwehren im Süden von Sumter County den Pendelverkehr geübt, und das anwesende Beratungsunternehmen hat einen Bericht geschrieben: Zweitägiges Seminar, paar Stunden Theorie, noch mehr Stunden Praxis, und zum Schluß der ISO-Wasserversorgungstest, bloß ohne ISO-Inspektor.

Auf Seite 10 siehst Du, was in Whitfield AL noch Dienst tut: LF auf Ford Frontlenker mit hinten offener Kabine, 28 Jahre alt. Zum Glück ist das LF von Cuba AL (S. 11) aber noch jugendfrisch: Lediglich 25 Jahre alt. Die meisten Tanker können nur nach hinten abladen, mit mechanischer Vorrichtung im Handbetrieb. Das kostet Zeit.

Seite 19: Der ISO-Test. Nach 4min20s ist Wasser im Falttank und der Saugschlauch mit Flachsaugkorb drin.

Seite 20: Wasser marsch nach 7min50s mit 1158l/min. Das heißt eigentlich, daß hier der ISO-Test zu Ende war: Verloren, denn nach 5 Minuten hätten 950l/min da sein müssen. Hat nicht geklappt, den Unterdruck für's Saugen zu erzeugen, Grund steht nicht dabei, aber da das LF später in der Übung verreckt ist...

Seite 26: Nach 21min30s Durchfluß auf 1310 l/min (Schon wieder zu spät, hätte für den ISO-Test nach 15 Minuten passieren müssen.) Problem in Sumter County ist, daß die Nachbarn teilweise 30 km fahren müssen mit ihrem Tanker, und dann dürfen sie beim ISO-Test halt auch nicht früher auftauchen als beim Realeinsatz.

Seite 27: Bei Minute 30 dann endlich 517 gpm (1957 l/min)

Seite 32: Bei Minute 67 Erhöhung auf 3078 l/min. Dieser Wert wurde anschließend durchgehalten, bis bei 1h48min das LF ausfiel.

Seite 44: Anfangs konnten alle Wassertanker nur mit 3800 l/min befüllt werden, was zu den Verzögerungen beitrug. Das LF der Nachbarn hatte nur doppelten 63mm-Schlauch.

Seite 46: Erst nachdem man mit privatem Pickup (vermutlich hat diese Feuerwehr schlicht keinen GW-L) 127mm-Leitung herangeschafft hatte, kam man mit manchen der Tanker auf hohe Befüllraten.



Der Lerneffekt: Auch im letzten und ärmsten Winkel der USA, mit uralten klapprigen LF und unpraktischen Billigtankern, sind diese Feuerwehrleute immerhin nach einer halben Stunde auf 2000 l/min und nach einer guten Stunde auf 3000 l/min gekommen, und wenn Du ihnen ein funktionierendes LF schenkst, dann, so denke ich, halten die das auch die vollen 2 Stunden durch, die von ihnen verlangt werden.

Übrigens: Wenn ich mir das alles so ansehe auf deren eigenen Seiten, wo es jede Menge Bilder zum Event gibt,, dann denke ich fast: Die gibt's wirklich, nicht nur per Google, nicht nur im Internet aus Elektronen, sondern so richtig und wirklich aus Fleisch und Blut.


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730817
Datum17.07.2012 06:4236239 x gelesen
Geschrieben von Volker L.
Ich habe diese Diskussion heute verfolgt. Diskutanten wie Branddirektor Uli C. sind uns im Forum hier wohlbekannt als Fachleute.

Auch ich habe viele seiner Beiträge gern gelesen. Nicht des Branddirektors, sondern der Beiträge wegen.


Geschrieben von Volker L.
Zudem bin ich eine grundsätzlich sehr neugieriger Mensch, der gerne eine Vorstellung hat mit wem ich diskutiere. Was mich interessiert ist Dein feuerwehrtechnischer Hintergrund, vor dem Du die US-Variante propagierst.

Da hast Du mich völlig falsch verstanden. Ich habe mir nicht nur die Technik angesehen, sondern auch den Ausbildungsaufwand, den US-Feuerwehren treiben, bis das alles richtig funktioniert. Dieser Ausbildungsaufwand lohnt sich, wenn jedes dritte Haus in Deinem Beritt fern eines Hydranten steht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß sich dieser Aufwand lohnt, wenn man das nur alle drei Jahre einmal eventuell brauchen könnte. Deshalb propagiere ich es nicht. Ich protestiere nur, wenn jemand behauptet, es ginge nicht.


Geschrieben von Volker L.
Laut Eigenvorstellung bist Du "Zivilist"

Stimmt ja auch! Ist es wirklich so exotisch, wenn sich Nichtfeuerwehrleute für Feuerwehren interessieren? Meines Eindrucks nach gibt es doch stapelweise Leute, die sich für das tollste Blaulicht begeistern können!

Mein Interesse kam aus dem Bereich der Technikfolgenabschätzung. Ich fand es irgendwann spannend, mir anzusehen, welche Folgen so ein winziges Detail wie "Storzkupplung vs. Schraubkupplung" dafür haben könnte, wie Feuerwehren vorgehen. Das fand ich interessanter als Blaulichter.
Und dabei bin ich halt noch über ein paar weitere Dinge gestolpert, die ich dann sogar noch spannender fand als den ursprünglichen Anlaß des Interesses.


Geschrieben von Volker L.
und Deine Homepage macht mich im Feuerwehrbereich nicht wirklich schlau (oder sollte ich etwas übersehen haben)

Die sollte ich in der Tat mal mit neuen Inhalten versehen. Du hättest aber herausfinden können, daß ich mich schon vor 7 Jahren für Vergleiche zwischen USA und Europa interessierte.


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730815
Datum17.07.2012 05:4936165 x gelesen
Geschrieben von Hanswerner K.
Du verschweigst hier Fahrstrecke und Rüstzeiten?
Und 7500l oder etwas mehr ist auch in EU kein Thema für evtl. Maulsperre.


Natürlich nicht! Ich bezweifle, daß das sinnvoll ist, aber rein technisch gesehen kann man mit EU-Regeln deutlich mehr fahren als mit "Federal Bridge Formula".


Geschrieben von Hanswerner K.
Du vergisst hier aber als "Theoretiker", das dann Wartezeiten, Begenungsverzögerungen auftreten, von denen Du nichts wissen willst und wahrscheinlich auch gar keine Vorstellung hast!?

Ich bin ohne Zweifel Theoretiker, wenn es darum geht, in ein brennendes Haus zu rennen, da hast Du völlig Recht. LKW-Fahrpraxis allerdings habe ich vermutlich mehr als Du, wenn auch unfreiwillig: Dank eines Herrn Kohl und seiner funkelnagelneuen Bundesregierung, die uns damals das Bafög kürzte. Als Klasse2-Fahrer bekam man in Westberlin doppelt so viel wie für normale Studentenjobs. Bei Euch irgendwo in der Gegend war ich damals auch mal, Westberliner Spedition im Auftrag von Deutrans, und durfte unter den wachsamen Augen eines Uniformierten beladen lassen. Aber da so ein Student natürlich als Urlaubsvertretung und Springer eingesetzt wird, habe ich damals alles gefahren, was es auf dem Hof gab: Kettenabsetzkipper, Seilabsetzkipper, Hakenabsetzkipper, Preßwagen, Volumenzug, 40-Tonner.

Ich erinnere mich, daß mir meine Firma mal eine falsche Adresse gegeben hat, in Salon-de-Provence, und ich freitags zu spät kam deswegen. Mein Chef verstand, daß Côte dAzur netter ist für's Wochenende, ich konnte meinen Hänger stehenlassen und völlig unbelastet über diese wunderschönen kleinen Bergsträßchen im Massif des Maures zur Küste gondeln. Eine der ganz wenigen LKW-Touren, an die ich immer noch gern denke.


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen730801
Datum16.07.2012 18:52   36771 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Ich weiß zwar nicht recht, warum das sein muß, wenn stapelweise Erfahrungswerte vorliegen, aber okay, wenn Du darauf bestehst, dann bin ich brav und nehme das. Der erste Link funktioniert bei mir nicht, aber das hier funktioniert auch in Gnumeric. Mit den Basisannahmen der Tabelle bekomme ich 334 l/min, mit TLF 2000. In den USA gibt es zwei Sorten Standard-Wassertanker, 7500l zweiachsig und 12000l dreiachsig.

Mal 7500l eintragen: 777l/min.
Mal 12000l eintragen: 948l/min.

Du verschweigst hier Fahrstrecke und Rüstzeiten?
Und 7500l oder etwas mehr ist auch in EU kein Thema für evtl. Maulsperre.

Rüstzeit, Rangieren beim Befüllen? Gleiches Thema: Der dicke Schlauch auf dem Dach ist dafür da, nicht mit den Wasserlogistikfahrzeugen rangieren zu müssen. Einfach mal ganz praktisch gucken, wie lange das dauert: 8 Sekunden für's Anschließen, 13 Sekunden für's Abkuppeln. Mit den dicken 5-Zoll-Storz vielleicht ein paar Sekunden länger, sagen wir 30 Sekunden.

0,5min bei "Rüstzeit, Rangieren beim Befüllen" eingetragen: 2552l/min

Umdrehen müssen die Autos dort nicht? (ja klar für Amerika ist die Welt rund)
Und schwer sind die 127mm-Schläuche auch kaum...

Okay, alarmieren wir eine zweite Tanker Task Force: Mit 12 Fahrzeugen sind wir laut dieser Excel-Tabelle bei 10207l/min und bereits in dem Bereich, wo der Transfer von Falttank zu Falttank ein Problem wird.
Du vergisst hier aber als "Theoretiker", das dann Wartezeiten, Begenungsverzögerungen auftreten, von denen Du nichts wissen willst und wahrscheinlich auch gar keine Vorstellung hast!?

mkg hwk

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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen730799
Datum16.07.2012 18:35   36626 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Sehe ich mir das verlinkte Video noch mal an,, habe ich Schwierigkeiten, einen Rangiervorgang zu entdecken. Der Rangiervorgang wurde mittels einer Schlauchleitung verhindert, man läßt den Tanker nicht zur Wasserentnahmestelle fahren.
Unfug! Ich sage deshalb auch nicht "Rangiervorgang" sondern Rangieren/Rüstzeit. Alles ab dem Wasserstopp für das gerade befüllte TLF bis zum "eingeschwungenen" Zustand des Nächsten ist "Leerzeit" also unter Rangierewn/Rüsten zu verbuchen. Und da hast Du 15" angesetzt ;-))))
Wirklich viel praktische Ahnung scheinst Du nicht zu haben. Das Video ist so wie viele, es gaukelt was vor. Das Auto kommt von da und fährt nach da... und wie kommt es leer zurück? Im V. wartet kein weiteres zum Befüllen -> Leerzeit! es ist auch keins zu sehen...

Und auch die pdf hat mich mich einige Fragen offen: Sind dort alle Straßen so breit und kein Verkehr?
Wenn ein Auto auf der gleicher Straße zurück kommt muß es doch wenden? (Rangier/Rüstzeit)? (an der ES eigentlich auch)

Kann man sich bedenkenlos mit unverminderter Geschwindigkeit begegnen, Beschleunigungs/Bremszeiten sind unbedeutend...
...ich träume nur noch von Amerika...
Hier sind die Wege eng, weil Land teuer. Manche Kurven für solch große TLF nur mit Zurückstoßen um manche Spitzkehre zu bewegen:
z.B. hier
Und die haben schon 7000l im Tank.

Und Steigungen, andere Verkehrsteilnehmer vermisse ich in allen Deinen Beispielen auch ganz?

Ich schicke ich Dir meine Tankerumlaufberechnung mit Mail (weils auf: http://www.ff-ottendorf.de/ nicht gehten sollte).

Insgesamt scheint mir das genau so eine Überschätzung der Löschmittelapplikation wie bei Luftfahrzeugen. Was nicht heißt, das das Sinnlos ist!

mkg hwk

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern730782
Datum16.07.2012 15:2136297 x gelesen
Ich habe diese Diskussion heute verfolgt. Diskutanten wie Branddirektor Uli C. sind uns im Forum hier wohlbekannt als Fachleute.
Zudem bin ich eine grundsätzlich sehr neugieriger Mensch, der gerne eine Vorstellung hat mit wem ich diskutiere. Was mich interessiert ist Dein feuerwehrtechnischer Hintergrund, vor dem Du die US-Variante propagierst. Laut Eigenvorstellung bist Du "Zivilist" und Deine Homepage macht mich im Feuerwehrbereich nicht wirklich schlau (oder sollte ich etwas übersehen haben)

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730781
Datum16.07.2012 14:38   36647 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.
4. sind Rangierraten im Teilminutenbereich in den USA wie in Deutschland m.E. völlig illusorisch

Sehe ich mir das verlinkte Video noch mal an,, habe ich Schwierigkeiten, einen Rangiervorgang zu entdecken. Der Rangiervorgang wurde mittels einer Schlauchleitung verhindert, man läßt den Tanker nicht zur Wasserentnahmestelle fahren. Läge die Entnahmestelle noch weiter weg von der Straße, würde man die Tanker immer noch auf der Straße anhalten lassen, und eine längere Schlauchleitung verlegen. Genau das ist ja der Grund, warum diese Feuerwehren mit mehreren hundert Metern 127mm-Leitung durch die Gegend fahren. Mit dünnen Schläuchen funktioniert genau diese Taktik nach ziemlich kurzer Entfernung nicht mehr. Für nichts anderes schleppen sich die Leute nach dem Einsatz mit diesen schweren Schläuchen ab, die wiegen über anderthalb Kilo pro Meter!


Geschrieben von Ulrich C.
5. sind 7.500 L Wasser in Deutschland vermutlich beim Zweiachser unmöglich (ausser man nimmt ein sehr leichtes Straßenfahrgestell und keinerlei Zusatzmöglichkeiten, die man hier i.d.R. bewusst mit nimmt, um weitere Einsatzmöglichkeiten für das Fahrzeug zu haben)

Zuladung hast Du hierzulande eher ein bißchen mehr, aber richtig ist auf jeden Fall: Das sind keine TLF! Deshalb schrieb ich ja auch häufig "Wasserlogistikfahrzeuge", weil man "Tanker" vielleicht verwechselt.


Geschrieben von Ulrich C.
6. Klappt das Entleeren über die Ausläufe nur, wenn man passend (also eben, bzw. Heck zu Tal) steht - ansonsten braucht man doch wieder eine FP o.ä., dt. TLF können auch mit Druck Wasser abgeben.

Technik folgt Taktik: Inzwischen werden "drüben" sicher 90% dieser Fahrzeuge mit einer Pumpe gekauft.

Erstes LF hält an, legt Sammelstück an die Einmündung, fährt dann rein zum Feuer. Zweites LF geht an's Sammelstück, und arbeitet daran, als Hydrantenersatz zu dienen. Falls das zu lange dauert (und bei Innenangriff möchte man vielleicht ein bißchen Reserve) geht der ersteintreffende Tanker an die andere Seite des Sammelstücks, damit er im Falle eines Falles überbrücken kann. Sobald alles läuft, schaltet er seine Pumpe ab, und kippt den Rest des Wassers in den Falttank.

Diese Taktik funktioniert bedeutend besser, wenn der Tanker auch tatsächlich eine Pumpe hat. Gibt sogar extra Bausätze dafür, wie die
Hale Sidekick.


Geschrieben von Ulrich C.
7. Füllraten in der genannten Größenordnung für Tanks in der Größe bedeuten entweder freien Einlauf von oben o.ä. an mehreren Stellen, oder Tanks mit wenigen Schwallwänden (was das bedeutet weiß jeder Fahrer von Tankzügen oder Fahrzeugen mit kaputten Schwallwänden bei der Fw), oder extrem massiven Stahlbau (das geht wieder zu Lasten der Nutzlast)

Das ist falsch. Es bedeutet, daß man intelligent konstruierte Füllventile verbauen sollte, die das Wasser aus dem Ventil heraus bereits verteilen. Anderenfalls würde man tatsächlich eine Prallwand zum Schutz der von der NFPA vorgeschriebenen Schwallwände benötigen, und dann träfe die von Dir vermutete Gewichtsstrafe zu. Die verlinkten Versionen sind nebenbei auch noch Rückschlagventile, die weitere Sekunden sparen.


Mit besten Grüßen
Hans-Joachim Zierke

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AutorRené8 H.8, Flensburg / Schleswig Holstein730774
Datum16.07.2012 12:5036330 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Intention etwas aufzuzeigen, dessen nutzen für D von ihm selbst als nicht gegeben gesehen wird.

ihm geht es IHO wohl mehr darum das hier das eigentlich technisch mögliche negiert wird...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP730769
Datum16.07.2012 12:0636338 x gelesen
Und?

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW730767
Datum16.07.2012 12:0236580 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Geschrieben von Hans-Joachim Z. am 14.07.2012 um 01:10:13"Ich habe gerade eine Flasche Sekt in den Kühlschrank gestellt. Wenn ich zum zehnten Mal versichere, daß es mir um das technisch Mögliche geht, und ich die Notwendigkeit in einem Land mit dichtem Hydrantennetz ebenfalls anzweifle, werde ich die Flasche köpfen und ein Gläschen auf das Wohl desjenigen leeren."Bald kann man wohl "Prost" sagen.

Intention etwas aufzuzeigen, dessen nutzen für D von ihm selbst als nicht gegeben gesehen wird.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP730765
Datum16.07.2012 11:46   36771 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Aber vielleicht will er einfach nur spielen...
1. Es wird hier niemand gezwungen, mit bestimmten Leuten zu diskutieren.
2. Dass es ihm nicht darum geht, das amerikanische System auf D zu übertragen, sondern nur um die Darstellung des "technisch möglichen", wird im Ursprungsthema nach den ersten Beiträgen (und dann wiederholt) deutlich.
Das daraus prompt wird, dass sich Feuerwehren in D bald Schnellablassventile toll finden und einbauen, naja, was wollte man auch sonst erwarten...

Geschrieben von Hans-Joachim Z. am 14.07.2012 um 01:10:13Ich habe gerade eine Flasche Sekt in den Kühlschrank gestellt. Wenn ich zum zehnten Mal versichere, daß es mir um das technisch Mögliche geht, und ich die Notwendigkeit in einem Land mit dichtem Hydrantennetz ebenfalls anzweifle, werde ich die Flasche köpfen und ein Gläschen auf das Wohl desjenigen leeren.Bald kann man wohl "Prost" sagen.

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW730764
Datum16.07.2012 11:3836316 x gelesen
Mahlzeit,

der Fachzug Wassertransport existiert zwar in NDS aber andere Bundesländer kennen sowas nicht. Der Vergleich der mitgeführten Wassermenge mit dem US Beispiel ist ja wohl eindeutig und darauf wollte ich hinaus.

Eine Tankschnellentleerung macht bei der Taktik in D keinen wirklichen Sinn.
Wasserförderung über Schlauchleitungen ist nunmal leistungsfähiger, weniger störungsanfällig und im Betrieb kommt sie mit weniger Ressourcen aus.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730763
Datum16.07.2012 11:1737069 x gelesen
Geschrieben von Thorben G.Kann mich sehr gut erinnern, wie hier in der Vergangenheit in den TLF 20/40 / 4000-Diskussionen schon fehlende quick dump valves gegenüber den US-Fahrzeugen als deutliches Defizit bemängelt wurden... Könnte man durchaus ändern, wenn man denn wollte.


genau, hab die Vorschrift noch nicht gefunden, die das verbietet....

Hat aber bisher keiner gemacht, oder hab ich was übersehen?


Geschrieben von Thorben G.Es hatte auch keiner vor, ein 8/18 mit 8000 l/min zu füllen.

Ne, das müsste dann ja erst mal selbst aus offenem Behälter ansaugen....

Doppelter Pendelverkehr nach "meinem" Muster wäre dagegen, der kuppelt sich einfach an einen Verteiler an, der über Doppel-B immer von mindestens einem Lieferfahrzeug gespeist wird, legt man das zweimal, kann man immer 2 Fahrzeuge gleichzeitig speisen (nähme man je Verteler noch ein 2C-B-Sammelstück, dann sogar je Verteiler) und immer von mind. 2 liefern lassen.
Das ganze ist vom Platzbedarf auch deutlich entzerrter, als rund um einen Auffangbehälter, für den man für Rangierbetrieb mit GTLF (mind. Dreiachser) und Abholbetrieb ausreichend Fläche erst mal haben muss. (Man kann z.B. eine Straße mit Einfahrten nehmen, an der einen findet das Anliefern, an der anderen das Abholen statt, Wenden ist dann in 3 Zügen möglich - und das geht auf fast jeder deutschen Straße irgendwo.


Geschrieben von Thorben G.Oder legt man gewzungener Maßen Schlauchleitungen, weil die Tanker nicht mehr hergeben?

auch größere TLF geben nicht wirklich viel mehr Literleistung her...

Aber es wird sich bestimmt eine Fw finden, die nun das Schnellablassventil toll findet und einbaut. Auf deren ehrliche Erfahrungsberichte bin ich heute schon gespannt...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730762
Datum16.07.2012 11:12   37057 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.
1. Gibt es hier weder eine Tanker Task Force, noch sind GTLF mit vergleichbaren Tankinhalten, Abgaberaten usw. In der Fläche verfügbar.

Nicht nur in der Fläche, europäische GTLF sind ganz allgemein nur auf's Weiterpumpen, nicht auf "Abkippen und sofort zurück" eingerichtet.


Geschrieben von Andreas B.
2. Führt eine Befüllrate von 8200 l/min bei Fz nach DIN mit Sicherheit zum Exodus des Tanks wenn man es überhaupt schafft mit dieser Leistung zu füllen.

Sollte das nicht geschehen, geht am Ende des Füllvorgangs das Wasser oben durch (weil der Überlauf nicht reicht), und nicht auf's Dach wie bei US-Fahrzeugen, sondern in den Geräteraum. Dann wird getestet, ob der Hersteller die Elektrik und Elektronik gut verkabelt hat.


Geschrieben von Andreas B.
Ob ein US-Fahrzeug mit dieser Befüllrate klar kommt kann ich nicht beurteilen.

Das hier sind die beiden Direktfüllanschlüsse eines solchen Wasserlogistikfahrzeugs. Ziemlich viele haben einen großen Storz- (oder Camlock) und einen kleinen Schraubanschluß, diese Feuerwehr hat das so gelöst, daß man zwei große Storz hat, und darauf kompatibilitätshalber Adapter mit kleinen Schraubanschlüssen. Von den großen Storz sollte bereits einer reichen, nach meinem Augenmaß sind das 5 Zoll (127mm), in der dazugehörigen Zeichnung steht dieses Maß leider nicht drin. Spätestens durch doppelte 127mm-Leitung paßt ein bißchen was durch, und die Tankentlüftung muß sowieso stimmen, denn sonst könnte der Tank ja schließlich nicht mit weit über 10000l/min auslaufen.

Geschrieben von Andreas B.
3. Werden hier keine Faltbehälter in der Größenordnung so vorgehalten das sie sinnvoll eingesetzt werden können.

Eigentlich soll dort drüben jeder Tanker einen Falttank dabei haben, der 25% größer als der Fahrzeugtank ist. Bei den 12000-Liter-Tankern wird das meistens nicht ganz erfüllt, aus praktischen Gründen, weil sonst nämlich der Falttank mehr als eine Fahrspur zumacht, zumindest ein quadratischer, und die quadratischen kann man schneller aufstellen als rechteckige.

Aber das Standarddesign sieht so aus, daß an einer Seite des Fahrzeugtanks der Falttank untergebracht ist, meist hinter einer Blende, weil die Falttanks bei häufiger Benutzung die Tendenz haben, daß die roten rostbraun werden, und die gelben ... irgendwieandersbraun.


Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW730760
Datum16.07.2012 11:05   37194 x gelesen
Geschrieben von Andreas B.1. Gibt es hier weder eine Tanker Task Force, noch sind GTLF mit vergleichbaren Tankinhalten, Abgaberaten usw. In der Fläche verfügbar.
2. Führt eine Befüllrate von 8200 l/min bei Fz nach DIN mit Sicherheit zum Exodus des Tanks wenn man es überhaupt schafft mit dieser Leistung zu füllen. Die Tankfülleingänge werden sowas verhindern und die Hintertür über die Pumpe (Klappenventile) möchte wohl auch Keiner ausprobieren. Ob ein US-Fahrzeug mit dieser Befüllrate klar kommt kann ich nicht beurteilen.
3. Werden hier keine Faltbehälter in der Größenordnung so vorgehalten das sie sinnvoll eingesetzt werden können.

4. sind Rangierraten im Teilminutenbereich in den USA wie in Deutschland m.E. völlig illusorisch, bei uns noch mehr, weil i.d.R. die Straßen viel enger sind, v.a. da, wo es KEINE WV aus Hydranten gibt
5. sind 7.500 L Wasser in Deutschland vermutlich beim Zweiachser unmöglich (ausser man nimmt ein sehr leichtes Straßenfahrgestell und keinerlei Zusatzmöglichkeiten, die man hier i.d.R. bewusst mit nimmt, um weitere Einsatzmöglichkeiten für das Fahrzeug zu haben)
6. Klappt das Entleeren über die Ausläufe nur, wenn man passend (also eben, bzw. Heck zu Tal) steht - ansonsten braucht man doch wieder eine FP o.ä., dt. TLF können auch mit Druck Wasser abgeben.
7. Füllraten in der genannten Größenordnung für Tanks in der Größe bedeuten entweder freien Einlauf von oben o.ä. an mehreren Stellen, oder Tanks mit wenigen Schwallwänden (was das bedeutet weiß jeder Fahrer von Tankzügen oder Fahrzeugen mit kaputten Schwallwänden bei der Fw), oder extrem massiven Stahlbau (das geht wieder zu Lasten der Nutzlast)
8. Die erreichbaren Literleistungen in Praxi sind auch mit GTLF und idealisierter Rechnung dann offensichtlich so, dass man von echter Großbrandbekämpfung nicht mehr sprechen kann. 1320 L/min (wenn alles gut geht!) ist weniger als ein LF 16 verbraucht.

So ein paar Feuer in entsprechenden Größenordnungen habe ich hinter mir - und letztlich waren wir mit Schläuchen IMMER schneller und leistungsfähiger, als im Pendelverkehr (selbst mit dreiachsigen WLF mit AB Tank o.ä.).

Aber vielleicht will er einfach nur spielen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen730759
Datum16.07.2012 11:05   37041 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Andreas B.1. Gibt es hier weder eine Tanker Task Force,
Fachzug Wassertransport ist quasi die Standard-Komponente jeder KFB, TLFs sind die Standard-Ergänzungsfahrzeuge nach 'nem LF. Das ist erstmal nicht soooo was anderes.

Geschrieben von Andreas B.noch sind GTLF mit vergleichbaren Tankinhalten, Abgaberaten usw. In der Fläche verfügbar.
Kann mich sehr gut erinnern, wie hier in der Vergangenheit in den TLF 20/40 / 4000-Diskussionen schon fehlende quick dump valves gegenüber den US-Fahrzeugen als deutliches Defizit bemängelt wurden... Könnte man durchaus ändern, wenn man denn wollte.

Geschrieben von Andreas B.2. Führt eine Befüllrate von 8200 l/min bei Fz nach DIN mit Sicherheit zum Exodus des Tanks wenn man es überhaupt schafft mit dieser Leistung zu füllen. Die Tankfülleingänge werden sowas verhindern und die Hintertür über die Pumpe (Klappenventile) möchte wohl auch Keiner ausprobieren. Ob ein US-Fahrzeug mit dieser Befüllrate klar kommt kann ich nicht beurteilen.
Es hatte auch keiner vor, ein 8/18 mit 8000 l/min zu füllen. DIe US-Fahrzeuge können es wohl, und da scheint man dann auch auf halbwegs akzeptable Transportraten zu kommen. Unsere Fahrzeuge können da in der Regel nicht mithalten. Mag daran liegen, dass man seltener auf Wassertransport auf Rädern angewiesen sit und sich derartige Fahrzeuge nicht rechnen. Oder man lieber Schlauchleitungen verlegt. Wobei sich dann die Frage stellt, können unsere Tanker Wassertransport nicht so wirklich weil sie es nicht können müssen (jedenfalls nicht in der Größenordnung)? Oder legt man gewzungener Maßen Schlauchleitungen, weil die Tanker nicht mehr hergeben? Henne und Ei und so... Wenn man sich aber anguckt, dass gene erstmal alles mögliche an Wasser auf Rädern zur Sternfahrt aufbricht, um dann mehr oder minder als Einweg-Verpackung zu dienen kann man schon ins Grübeln kommen, ob Taktik und Technik hier wirklich so optimal zueinander passen. Ob man dann eher die Tanker auf qwirklichen Wassertransport anpassen oder die Taktik mehr auf Schlauchstreckern verlagern (mit schnellen Verlegemöglichkeiten auch abseits von ein, zwei SW pro Kreis) sollte ist dann eine andere Frage.

Geschrieben von Andreas B.3. Werden hier keine Faltbehälter in der Größenordnung so vorgehalten das sie sinnvoll eingesetzt werden können.
Henne... Ei...


Gruß,
Thorben

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AutorAndr8eas8 B.8, Haan / Rhld / NRW730756
Datum16.07.2012 09:35   37411 x gelesen
Guten Morgen,

als Erstes Sorry für die nicht genutzte Zitatfunktion, ich schreibe mit einem Gerät wo das nicht geht.

Die Berechnungsblätter dienen dazu, während der Einsatzvorbereitung für bestimmte Objekte, zu planen welche und wieviele TLF benötigt werden um die Versorgung mit der vorbestimmten Fördermenge sicher zu stellen. Erfahrungswerte gibts da eher weniger.

Da hast Du zwar ein schönes Beispiel "hingerechnet", leider ist das auf D nicht mal ansatzweise übertragbar,
weil:

1. Gibt es hier weder eine Tanker Task Force, noch sind GTLF mit vergleichbaren Tankinhalten, Abgaberaten usw. In der Fläche verfügbar.
2. Führt eine Befüllrate von 8200 l/min bei Fz nach DIN mit Sicherheit zum Exodus des Tanks wenn man es überhaupt schafft mit dieser Leistung zu füllen. Die Tankfülleingänge werden sowas verhindern und die Hintertür über die Pumpe (Klappenventile) möchte wohl auch Keiner ausprobieren. Ob ein US-Fahrzeug mit dieser Befüllrate klar kommt kann ich nicht beurteilen.
3. Werden hier keine Faltbehälter in der Größenordnung so vorgehalten das sie sinnvoll eingesetzt werden können.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Andreas

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin730751
Datum16.07.2012 07:23   42202 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.
Wenn Dir das direkt zu mühsam ist,
hier:
http://www.ff-ottendorf.de/index.html?inhalt=down
und da
http://www.feuerwehr-innovativ.at/loschwasser-berechnungen/



Ich weiß zwar nicht recht, warum das sein muß, wenn stapelweise Erfahrungswerte vorliegen, aber okay, wenn Du darauf bestehst, dann bin ich brav und nehme das. Der erste Link funktioniert bei mir nicht, aber das hier funktioniert auch in Gnumeric. Mit den Basisannahmen der Tabelle bekomme ich 334 l/min, mit TLF 2000. In den USA gibt es zwei Sorten Standard-Wassertanker, 7500l zweiachsig und 12000l dreiachsig.

Mal 7500l eintragen: 777l/min.
Mal 12000l eintragen: 948l/min.


Jetzt die Beladerate. Dafür sehe ich mir einen Praxistest mit Durchflußmeßgerät an: 1500 gpm Pumpe (5678l/min), gemessen mit 2163 gpm (8188 l/min), sobald man 3 Saugschläuche anschließt. Für US-Verhältnisse ist 1500 gpm eine mittlere Pumpe, aber gut, sagen wir 8200 l/min.

8200 l/min Beladerate eingetragen: Ergebnis 1312 l/min


Entleeren? Die früher in den USA allgemein üblichen 7500l-Tanker flossen mit einem 25x25cm-Ventil in 1 Minute leer. Viele Feuerwehren haben jetzt 12000l Tanks, aber immer noch die gleichen Ventile. Das geht natürlich nicht. Besser funktioniert das so: Zwei Ventile. Alternative ist eine Wasserstrahlpumpe im Auslauf, 4Guys zum Beispiel baut das so auf Wunsch. Mit beiden Varianten kriegt man dann die 12000l in 50s raus, oder 55s.

13000l/min Entleeren eingetragen: 2201 l/min


Rüstzeit, Rangieren beim Entleeren? Dafür fährt man die 127mm-Schläuche auf dem Dach spazieren. Das ersteintreffende LF legt ein Sammelstück an die Straße und verlegt bei der Fahrt hinein zur Einsatzstelle den Schlauch. Das zweiteintreffende LF geht an's Sammelstück und saugt aus den Falttanks. Diese Standardtaktik gibt es genau deshalb, damit die Tanker keine Rangierzeit haben, sondern die Falttanks an der Straße stehen, und von den Tankern direkt angefahren werden können. Geübte Wasserfahrer schieben die Seitenrohre schon während der Ankunft auf, und das Wasser fließt schon, bevor der LKW richtig steht. Danach startet der Fahrer die Küchenuhr (oder einen anderen Timer), und wenn die rappelt, Gang rein, Abfahrt, Ventil einklappen. Rüstzeit minus 5 Sekunden.

Aber gut, natürlich gibt es bei Freiwilligen Feuerwehren auch ungeübte Fahrer, die sinnvollerweise sehr vorsichtig sind, oder vielleicht wurden die Falttanks nicht exakt auf Linie gestellt, oder ... sagen wir 15 Sekunden.

0,25min bei "Rüstzeit, Rangieren beim Entleeren" eingetragen: 2383l/min


Rüstzeit, Rangieren beim Befüllen? Gleiches Thema: Der dicke Schlauch auf dem Dach ist dafür da, nicht mit den Wasserlogistikfahrzeugen rangieren zu müssen. Einfach mal ganz praktisch gucken, wie lange das dauert: 8 Sekunden für's Anschließen, 13 Sekunden für's Abkuppeln. Mit den dicken 5-Zoll-Storz vielleicht ein paar Sekunden länger, sagen wir 30 Sekunden.

0,5min bei "Rüstzeit, Rangieren beim Befüllen" eingetragen: 2552l/min


Okay, jetzt alarmiere ich eine "Tanker Task Force", also eine Gruppe von Wassertankern meiner Nachbarfeuerwehren, die in der Ausrückeordnung steht für den Fall, daß ein Feuer außerhalb des Hydrantenbereichs ausbricht, besetzt mit jeweils 1 FA (manchmal 2). Also statt 3 Fahrzeuge deren 6:

Ergebnis: 5104 l/min


Das entspricht meinen Erwartungen, und ich verstehe wirklich nicht, warum es unbedingt die Tabellenkalkulation sein sollte. Bei praktischen Übungen von US-Feuerwehren liegen die Werte für diese Fahrzeugzahl niedriger, weil halt doch mal hier dies und dort das schiefgeht, oder die Ausrüstung (noch) nicht ganz dem entspricht, was ich aufzählte.

Okay, alarmieren wir eine zweite Tanker Task Force: Mit 12 Fahrzeugen sind wir laut dieser Excel-Tabelle bei 10207l/min und bereits in dem Bereich, wo der Transfer von Falttank zu Falttank ein Problem wird.


Geschrieben von Ulrich C.
Und auch mit GTLF ist 10 - 20 km jenseits einer Wasserversorgung die Lieferung von 950 L/min schnell schwierig, auch hier: kann man alles rechnen....

Wenn ich 15 km und eine Tanker Tank Force mit 6 Fahrzeugen in die von Dir gewünschte Tabelle eintrage, bekomme ich 1320 l/min genannt.



Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke

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