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Thema | BF kann feuerwehrfremde Tätigkeit verweigern | 20 Beträge | |||
Rubrik | Berufsfeuerwehr | ||||
Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 659490 | |||
Datum | 23.12.2010 22:40 | 4825 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan Ole UngerWorauf ich hinaus will, ist die Sache, dass Eiszapfenentfernung (von dene eine Gefährdung ausgeht), und sei es als Beauftragung durch den Verantwortlichen, nicht vergleichbar ist, mit Efeu schneiden am Rathaus. Da kann ich höchstens einen graduellen Unterschied erkennen. Gefährdung hin oder her, die ist höchst subjektiv, der Übungswert für die DL-Besatzung durch das Anleitern ist vergleichbar. In einem Fall können Gebühren erhoben werden, die die Stadtkasse entlasten, im anderen Fall erspart man der Stadtkasse Ausgaben für einen Hubsteiger. Entscheidend ist doch, dass die Erfüllung der eigentlichen Aufgabe nicht gefährdet ist... Da kommts drauf an, wo die nächste DL herkommt, oder wie schnell man einsatzbereit ist... Letztlich ist die FW Teil der Stadtverwaltung... Die FW zeichnet sich doch gerade durch pragmatische Lösungen aus, nicht zuletzt aufgrund des handwerklichen Hintergrunds vieler ihrer Mitarbeiter... Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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Autor | Jan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg | 659379 | |||
Datum | 23.12.2010 10:52 | 4993 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Dietmar Reimer Nur weil die Feuerwehr zufällig über Hubrettungsgeräte verfügt, ist sie nicht automatisch originär zuständig. Das ist zunächst im Falle der Eiszapfen der Hausbesitzer... Das ist richtig, er beauftragt ggf. die Feuerwehr, die dann ggf. kostenpflichtg tätig wird. Worauf ich hinaus will, ist die Sache, dass Eiszapfenentfernung (von dene eine Gefährdung ausgeht), und sei es als Beauftragung durch den Verantwortlichen, nicht vergleichbar ist, mit Efeu schneiden am Rathaus. Selbst wenn das durch den OB beauftragt wurde. Viele Grüße Jan Ole DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran! | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 659330 | |||
Datum | 22.12.2010 23:30 | 4932 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jan Ole Unger Geschrieben von Dietmar Reimer Für NRW fürchte ich, dass man (analog zur Ölspur) auch hier den Unglücksfall feststellen könnte, noch bevor ein klassisches Unglück geschehen ist und die Feuerwehr damit tätig werden muss, damit kein solches geschieht. Im Gegensatz zu auslaufenden Flüssigkeiten aus Kraftfahrzeugen (Gefährdungshaftung!) sehe ich bei Eiszapfen und Co. dann aber keine wirkliche Grundlage für das Verlangen nach Kostenersatz. Vorsatz wäre noch eine Alternative, aber wem wollte man den vorwerfen (und vor allem: wie beweisen?). grübelnd, Henning | |||||
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Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 659329 | |||
Datum | 22.12.2010 23:27 | 5013 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan Ole UngerDer kann aber nur beauftragen, wen er will, wenn die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht in erheblichem Maße gefährdet ist. Wenn die Gefahr schon allein durch das Absperren mit Flatterband zu beseitigen ist, kann wohl kaum von einer erheblichen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit gesprochen werden.... Geschrieben von Jan Ole Unger Hat aber nichts mit feuerwehrfremder Tätigkeit zu tun. Nur weil die Feuerwehr zufällig über Hubrettungsgeräte verfügt, ist sie nicht automatisch originär zuständig. Das ist zunächst im Falle der Eiszapfen der Hausbesitzer... Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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Autor | Jan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg | 659323 | |||
Datum | 22.12.2010 23:18 | 4928 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Dietmar Reimer Der kann damit beauftragen, wen er will, unter anderem die Feuerwehr, die das dann gebührenpflichtig durchführt... Der kann aber nur beauftragen, wen er will, wenn die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht in erheblichem Maße gefährdet ist. Ist dies der Fall wird die Feuerwehr an seiner Statt tätig und trifft Maßnahmen, die auch kostenpflichtig sein können. Hat aber nichts mit feuerwehrfremder Tätigkeit zu tun. Viele Grüße Jan Ole DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran! | |||||
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Autor | Jan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg | 659321 | |||
Datum | 22.12.2010 23:12 | 4894 x gelesen | |||
Moin, was willst du mir mitteilen? Willst du mir erzählen, dass du Blumen gießen, Knöllchen schreiben, Lampen wechseln (feuerwehrfremd) mit Eiszapfen VORSORGLICH entfernen (Gefahrenabwehr) gleichsetzt? Viele Grüße Jan Ole DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran! | |||||
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Autor | Diet8mar8 R.8, Essen / NRW | 659320 | |||
Datum | 22.12.2010 23:01 | 4970 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan Ole Ungerwenn du mir noch erzählst, was an Eiszapfenentfernung zur Gefahrenbeseitigung feuerwehrfremde Tätigkeit ist...? Zunächst mal ist für die Gefahrenbeseitigung der Verursacher zuständig. Der kann damit beauftragen, wen er will, unter anderem die Feuerwehr, die das dann gebührenpflichtig durchführt... Mit freundlichen Grüßen Dietmar Reimer *Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum* | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 659312 | |||
Datum | 22.12.2010 22:53 | 5044 x gelesen | |||
Moin, ich gehe davon aus, über Sachverhalte der unmittelbaren Gefahrenabwehr hier nicht ausführen zu müssen. Was allerdings eine geplante Liveübertragung einer Christmesse (bei uns ist sowas am 24.12.) mit einer Meldung vom 22.12.2010 zu tun haben soll, ist mir so spontan nicht einsichtig...... Zumal im Text dann ausgeführt wird: HAMBURG. Eiszapfen an Hausdächern und Gebäuden werden mehr und mehr zur Gefahr für Fußgänger in Hamburg. Allein am Dienstag musste die Feuerwehr in der Hansestadt zwölfmal ausrücken, um die spitzen Zapfen VORSORGLICH zu entfernen, damit Passanten durch herabstürzende Brocken nicht verletzt werden. Unter anderem wurden die Eiszapfen vom Dach des Marien-Doms in Hamburg-St. Georg von Drehleitern aus abgeschlagen, um mehrere Film-Teams zu sichern. Vor der Kirche stehen derzeit riesige Übertragungswagen des NDR, weil die ARD an Heiligabend die Christmette aus der Bischofskirche des Erzbistums Hamburg - zum ersten Mal seit der Restaurierung der neuromanischen Kathedrale - deutschlandweit übertragen wird. Ab 23.10 Uhr soll der 75-minütige Gottesdienst mit Erzbischof Werner Thissen live ausgestrahlt werden. (dpa/KNA) Also mal ehrlich, das können mit Sicherheit auch andere -private- feuerwehrfremde Dienste mit Hubsteigern gleichfalls lösen. Die Meldung an sich wäre auch eigentlich völlig unspektakulär und unkommentiert geblieben, wäre dies Thema nicht -wie hier geschehen- eröffnet worden. Gruß Jan | |||||
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Autor | Jan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg | 659198 | |||
Datum | 22.12.2010 17:24 | 5214 x gelesen | |||
Moin, wenn du mir noch erzählst, was an Eiszapfenentfernung zur Gefahrenbeseitigung feuerwehrfremde Tätigkeit ist...? Viele Grüße Jan Ole DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran! | |||||
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Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 659176 | |||
Datum | 22.12.2010 16:14 | 5269 x gelesen | |||
Hallo Jan-Ole, wenn ich Dein Posting richtig verstehe, dann hast Du Feuerwehr beseitigt Eis in Hamburg jetzt die Gelegenheit die Sache auch in Hamburg entsprechend zu regeln. Kopfschüttelnde Grüße Jan | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 655507 | |||
Datum | 23.11.2010 19:48 | 5631 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jan Ole Unger interessantes Urteil mit hoffentlich positiver Wirkung: Ich frage mich nur was die positive Hoffnung (Wirkung) nähren sollte? mkg hwk | |||||
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Autor | Gerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg | 655467 | |||
Datum | 23.11.2010 13:51 | 5767 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard DeimannBei vielen größerem FF wird diese Diskussion gerade umgekehrt geführt, könnten Mitarbeiter des Bauhofes verstärkt Feuerwehraufgaben übernehmen bzw. als FW-Angehöriger im städt. Bauhof beschäftig sein. Hallo, ja wirklich kurios, was sich da derzeit bei einigen Kommunen abspielt. Viele Kommunalpolitiker merken erst jetzt durch die Diskussion, dass von den früheren Bauhofaufgaben vieles privatisiert wurde oder hohe Arbeitsanteile vergeben werden. Jetzt wird plötzlich festgestellt, dass bei der derzeitigen Struktur des Bauhofes zusätzliche Feuerwehraufgaben die Effizienz des Bauhofes in Frage stellen. Auch gibt es die ersten Aufmerker, dass qualifizierte Bauhofleute mit zusätzlicher "Feuerwehrqualifikation" es in diesem Tarifgefüge gar nicht gibt. Man darf gespannt sein, welche Lösungsmöglichkeiten die Kommunen in den nächsten Jahren anstreben. Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart Gerhard Pfeiffer | |||||
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Autor | Gerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg | 655466 | |||
Datum | 23.11.2010 13:40 | 5863 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich Cimolinosolche Diskussionen gabs rund um solche Aufgaben in vergleichbar großen Feuerwehren schon viele... Hallo, und ist auch immer eine Frage welcher Art die Arbeiten sind und wie oft diese anfallen. Wenn ich auf unserer Wache die ganzen Wochenenden oder Abende sehe, wo mit Kranwagen und DLK, Maibäume und Weihnachtsbäume auf- und abrichtet, oder als Weihnachtsbäume vorgesehene Bäume aus Vorgärten zu holen sind, macht das den meisten Kollegen wirklich Laune, denn eine bessere Maschinistenausbildung gibt es doch nicht. Geschrieben von Ulrich Cimolino Allerdings sollte man die "Betroffenen" ggf. darauf hinweisen, dass ohne solche Aufgaben solche Feuerwehrstellen im bisher "gewohnten" Umfang gar nicht zu halten sein dürften. Ja, da gehört Ehrlichkeit und ein klarer Blick für die Realitäten dazu. Eigentlich funktioniert es nur dort, wo RD im Vordergrund steht und FW de facto als "Spitzenabdeckung oder Grundsicherung" betrieben wird, - allerdings dann meist zu Konditionen die mit FeuerWEHR nicht mehr viel zu tun hat. Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart Gerhard Pfeiffer | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 655461 | |||
Datum | 23.11.2010 12:55 | 5958 x gelesen | |||
Geschrieben von Heiko LudwigAber die eigentlichen Aufgaben stehen im Vordergrund und dazu sollte auch die Ausbildung gehören. Stimmt. Aber man muß auch die real notwendige Menge an Ausbildung betrachten und darf da nicht zwingend mit anderen BF vergleichen, die ausschließlich Fw-Tätigkeiten wahrnehmen. Geschrieben von Heiko Ludwig Und mit der Bereitschaftszeit und Arbeitszeit, hatte ich das mal irgendwie etwas anders im Kopf. :-) Ja, das war lange bevor Leute auf dem Klageweg anderes erreicht haben. MkG Marc | |||||
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Autor | Heik8o L8., Rinteln / Niedersachsen | 655451 | |||
Datum | 23.11.2010 11:14 | 6172 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich CimolinoAllerdings sollte man die "Betroffenen" ggf. darauf hinweisen, dass ohne solche Aufgaben solche Feuerwehrstellen im bisher "gewohnten" Umfang gar nicht zu halten sein dürften. Vollkommen richtig. Aber die eigentlichen Aufgaben stehen im Vordergrund und dazu sollte auch die Ausbildung gehören. Und mit der Bereitschaftszeit und Arbeitszeit, hatte ich das mal irgendwie etwas anders im Kopf. :-) Gruß Heiko | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 655448 | |||
Datum | 23.11.2010 10:40 | 6137 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Florian Fastner Das ist natürlich schon ein krasses Verhältnis und man kann die Jungs schon verstehen, wenn die sich eher als Bauhof wie als Berufsfeuerwehr fühlen. Bei vielen größerem FF wird diese Diskussion gerade umgekehrt geführt, könnten Mitarbeiter des Bauhofes verstärkt Feuerwehraufgaben übernehmen bzw. als FW-Angehöriger im städt. Bauhof beschäftig sein. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 655439 | |||
Datum | 23.11.2010 09:56 | 6746 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian FastnerDas ist natürlich schon ein krasses Verhältnis und man kann die Jungs schon verstehen, wenn die sich eher als Bauhof wie als Berufsfeuerwehr fühlen. solche Diskussionen gabs rund um solche Aufgaben in vergleichbar großen Feuerwehren schon viele... Allerdings sollte man die "Betroffenen" ggf. darauf hinweisen, dass ohne solche Aufgaben solche Feuerwehrstellen im bisher "gewohnten" Umfang gar nicht zu halten sein dürften. Dazu brauchen die Stadtväter nur mal diverse interkommunale Vergleiche anstellen und dann landet man schnell bei einer hauptamtlichen Wache mit einer Staffel bis zu einer Gruppe bzw. nur noch angestellten Gerätewarten... (hängt dann u.a. davon ab, wie stark eine evtl. vorhandene FF noch ist bzw. wieder werden kann). ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Flor8ian8 F.8, Kempten (Allgäu) / Bayern | 655426 | |||
Datum | 23.11.2010 01:03 | 7072 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Plauener Zeitung--- Dreiviertel der täglichen Arbeitszeit würde mit Nicht-Feuerwehrarbeit zugebracht Das ist natürlich schon ein krasses Verhältnis und man kann die Jungs schon verstehen, wenn die sich eher als Bauhof wie als Berufsfeuerwehr fühlen. Andererseits fragen sich sonst die Stadtväter ob man mit 66.000 Einwohner, 85 Brand-, 224 THL und 2.373 Rettungsdiensteinsätzen* wirklich eine Berufsfeuerwehr braucht. *Quelle: Handbuch Berufsfeuerwehren, Kohlhammer, 2010 Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung! Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de | |||||
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Autor | Marc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen | 655423 | |||
Datum | 22.11.2010 22:59 | 7165 x gelesen | |||
Geschrieben von Jan Ole Unger
War ein Urteil eines Arbeitsgrichtes. Dürfte dann also nur interessant sein, wenn der hauptamtliche FA kein Beamter ist. MkG Marc | |||||
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Autor | Jan 8Ole8 U.8, Hamburg / Hamburg | 655421 | |||
Datum | 22.11.2010 22:49 | 10786 x gelesen | |||
Moin, interessantes Urteil mit hoffentlich positiver Wirkung: Klick Viele Grüße Jan Ole DREHLEITER.info - Ein Stück näher dran! | |||||
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