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ThemaSER vs. Eignung von Führungskräften76 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorCars8ten8 G.8, Dormagen / NRW458631
Datum29.01.2008 09:3213902 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerSoll nun jemand, der nicht in der Lage ist die Qualität zu erfüllen, selbst die Standards setzen

Ich kenne sicher nicht die Feinheiten des Feuerwehrhandwerkes, aber ich bin mir sicher, daß es hier Führungskräfte gibt, die in der Lage sind, sich mit "Standard-Szenarien" sinnvoll auseinanderzusetzen und hierfür Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Ein Ergebnis einer solchen Ausarbeitung könnte dann eine SER sein. Das heißt aber nicht, daß die gleichen Führungskräfte alle, immer und überall in der Lage sind, qualitätiv gleichwertige ad-hoc-Entscheidungen vor Ort zu treffen. Hier wäre diesen Kräften dann eine SER sicher eine Hilfestellung.

Aus der Wirtschaft:
Ich mache beruflich etwas ziemlich ähnliches. Ich dokumentiere Abläufe, um Fehler und Wiedersprüche aufzudecken, die in der Praxis sonst nicht auffallen. Gleichzeitig dient diese Dokumentation dann später auch der Einarbeitung neuer Mitarbeiter und der Qualitätssicherung. Das ganze nennt sich dann Qualitätsmanagement.

Aus dem Ehrenamt:
Als Leiter eines Wasserrettungszuges mit wenig Einsätzen, weiß ich, daß nicht immer alle Einsatzkräfte bei jedem Einsatz dabei sind. Wir haben das Glück eine dreifach-Besetzung der Planstellen. Wenn wir dann auch noch "nur" 4-5 mal im Jahr alarmiert werden, kann man leicht sehen, daß jeder einzelne Helfer nur 1-2 mal pro Jahr im Einsatz ist. Da kann keine Routine entstehen und wir brauchen fundierte Standard-Abläufe, auf deren Basis wir unser Handwerk immer wieder üben können. Daher erarbeiten wir zur Zeit SER für unsere "Standard-Szenarien". Ich weiß nicht, ob eine SER die bestmögliche Lösung ist, aber sie ist im Augenblick der Lösungsansatz, den wir verfolgen wollen.


1. Wasserrettungszug DLRG im Rhein-Kreis Neuss

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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern458602
Datum28.01.2008 23:5614175 x gelesen
Hallo Christian,

Geschrieben von Christian Kohlerdanke vornweg für Deine zahlreichen Meinungsäußerungen zu meinen Fragen. Am Anfang bin ich durch Deine sehr belehrend wirkenden Worte etwas ins Schlingern geraten.

Ich habe mir in den letzten 7 Jahren als User hier im Forum angewöhnt immer möglichst ausführlich meinen Standpunkt darzulegen, einfach um Mißverständnisse und Fehlinterprätationen zu vermeiden.

Belehrend sollte das nicht wirken...nur vollinhaltlich richtig und natürlich möglichst überzeugend. Offensichtlich war es das auch, denn sonst wärst Du nicht ins Schlingern gekommen.;-)

Geschrieben von Christian KohlerDa ich natürlich zunächst glaubte, jetzt nicht mehr genau im Bilde zu seien, was die Standarteinsatzregeln angeht, belas ich mich eben noch einmal in der entsprechenden Internetseite zu den Standarteinsatzregeln.

Nach kurzem Studium der Musterstandateinsatzregel "VU" und "BMA", beharre ich jedoch weiterhin auf meiner Meinung.


Natürlich darfst Du auf Deiner Meinung beharren....wir leben ja in einem freien Land und das Recht auf Meinungsfreiheit ist im Grundgesetz verankert.

Hast Du denn in der Vergangenheit schon aktiv mit SER gearbeitet (egal ob als Verfasser oder Anwender)? Deinen vorangegangenen Worten könnte man entnehmen das Du in der Praxis noch nichts damit zu tun hattest und es ist ungleich schwieriger das Wesen der SER nur mit einem kurzen Studium der Homepage vollinhaltlich zu erfassen.

Geschrieben von Christian KohlerDie SER VU beginnt mit den Kräften die zum Ereignis ausrücken.

Sie beginnt mit den Kräften die gemäß örtlicher AAO ausrücken sollen, die ist unabhängig von der SER. Geschrieben von Christian KohlerBei einer FF kann schon vor Eintreffen an der Einsatzstelle durch die Festlegung der erforderlichen Kräfte/ Fahrzeug die SER für Verwirrung sorgen.

Nochmals: Die AAO ist dafür zuständig, das hat mit SER primär garnix zu tun.

Geschrieben von Christian KohlerOhne Verschulden des EL ist schon hier eine 100%ige Umsetzung der SER nicht mehr gewährleistet. Der EL hat nun schon 2 Probleme: 1. den VU und 2. die SER welche "eigentlich" mehr Personal verlangt. "Nachfordern", ich weiß.

Entschuldige aber das ist Quarkfug. Die SER bildet lediglich einen Handlungsrahmen den man mit mehr oder auch weniger Personal mit Leben erfüllen kann. Lageabhängig kann es vorkommen das man, obwohl vollbesetzt und mit allen in der AAO geforderten Fahrzeugen ausgerückt wurde, trotzdem noch Personal und Gerät nachfordern muss. Das ist keine durch die SER verursachte besondere Problematik. Im übrigen ist immer flexibles Handeln durch den EL und die Mannschaft gefordert.

Geschrieben von Christian KohlerHier mal als Bsp.: Selbst bei der ZF Ausbildung an der BKS Heyrothsberge steht dem Prüfling kein komplett besetzter Zug zur Verfügung (die FwDV 3 stützt dies ja - zu Recht, finde ich)

Eigentlich ein typisches Beispiel für die vom ZF oder auch EL geforderte Flexibilität. Er muss halt die Lage mit dem abarbeiten was ihm zur Verfügung steht. Ferddich.

Geschrieben von Christian KohlerEs folgt dann der Hinweis zur Absicherung der Strasse, bzw. nach welcher Reihenfolge ich ein KFZ öffne und wo ich alles Abgeschnittene hinlege.

Das sind nur grundsätzliche Vorschläge zur Raumordnung und Einsatzstellenorganisation zur Sicherstellung eines geordneten Einsatzablaufs. Nicht mehr und nicht weniger. Manche Einheitsführer können das im Schlaf, andere benötigen mangels Routine da durchaus mal einen Denkanstoss.

Geschrieben von Christian KohlerSachen wie Einsatzstellenabsicherung und die taktischen Grundegeln des FW Einsatzes nach den geltenden FwDV'en und nach den Inhalten der technischhen Lehrgänge gehören nicht primär auf eine SER, sondern in den Kopf der Einsatzkraft, insbesondere des EL.

Was spricht dagegen wenn es erst auf dem Papier einer SER steht und danach im Kopf der Handelnden verankert wird? Irgendwoher müssen sie ihre Weisheit ja beziehen können und das möglichst einheitlich um auch entsprechend effektiv arbeiten zu können.

Geschrieben von Christian KohlerUnd nach entsprechender Eignung der Personen, kann das richtige Vorgehen an der Einsatzstelle nur durch praxisnahe Ausbildung erreicht werden

Hierzu drei Fragen:
1. Sind die Personen tatsächlich entsprechend geeignet (und wie wurde das festgestellt)?
2. Wurde wirklich praxisnah und in ausreichendem Maße geübt?
3. Wenn nicht SER, auf welcher Wissensgrundlage wurde aufgebaut?


Geschrieben von Christian Kohlerund nicht durch einen Stapel Papier, den man erst während der Anfahrt einem Ordner entnehmen muß.

Wer erst auf der Anfahrt in den SER blättern muss, der zählt mit Sicherheit nicht zum Kreis der vorgenannten geeigneten Personen und / oder hat in der Ausbildung gepennt.

Geschrieben von Christian KohlerHandhabung der Geräte und Aufgaben der Einzelnen in der Mannschaft gehören ebenfalls vorrangig in die Köpfe der EK und des EL.

Da gebe ich Dir unbedingt Recht. Wenn dann noch eine enge Führung nach Bodywork-Prinzipien erfolgt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Geschrieben von Christian KohlerFreilich gibt es auch große, seltene Lagen, wo sicherlich eine Handlungsanweisung von Vorteil ist.

SER sind in der Masse eher für Alltagseinsätze tauglich und formatiert, für vorstehend erwähnte besondere Lagen wird man kaum vollumfängliche Handlungsanweisungen parat haben (können).

Geschrieben von Christian KohlerHinzu kommen die Objektpläne der Schwerpunktobjekte, anhand derer man sicherlich vornweg planen sollte, wo man z.B. sein Löschwasser her bekommt (und vor allem ausreichend). Aber das hat doch nichts mit SER zu tun. Ich würde das schlicht vorbeugenden Brandschutz nennen.

Vorbeugender Brandschutz? Nicht wirklich.
Das ist objektbezogene Einsatzplanung....und somit im Endeffekt eine objektbezogene SER.

Geschrieben von Christian KohlerUnd endlich glaube ich, dass Du die SER mit der normalen Feuerwehraus- und Weiterbildung verwechselst.

Ich glaube ich kenne mich "so einigermaßen" mit der Aus- und Weiterbildung von Feuerwehren aus und bin mir sicher das da bei mir keinerlei Verwechslungsgefahr besteht.;-)

Geschrieben von Christian KohlerVon einer solchen Äußerung halte ich nicht viel, und sie verleiht Deinem sonst sehr konsequenten, aber höflichen Argumentationsstil einen unangenehmen Charakter.
Ich möchte gerne u.A. Deine Meinung hören und nicht den Wunsch und die Empfehlung meine Meinung zu ändern.


Was Du davon hälst ist zum Einen nicht das Richtige, da ich eine Frage (mit Smiley) formuliert habe und keine Empfehlung ausgesprochen habe. Zum Anderen musst Du Dir mit der Haltung ernsthaft überlegen ob Diskussionsforen für Dich der zwingend richtige Platz sind...

MkG MB


Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine persönliche Meinung wieder.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW458565
Datum28.01.2008 21:0613920 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerWenn ihr offen für Kritik seit und SER somit nicht als Machtinstrument oder als Zeichen von Professionalität nach Außen hin betrachtet, sondern als ein Werkzeug, das euch die einsatznahe Ausbildung verbessert ist es toll.

genau DAFÜR ist das da, das hättest Du aber alles aus den Hinweisen vorher auch entnehmen können, wenn Du Dich etwas selbst informiert hättest!

Gern nochmal der Link:
Was sind SER, auf www.standardeinsatzregel.org.


Geschrieben von Florian LautenschlagerIrgendwie entstand in der vorherigen Diskussion einfach der Eindruck von schlauen Obergruppenführern die ihren dummen Untergruppenführern irgendetwas aufbrummen wollen.

Du wirst nicht glauben, in wie vielen Feuerwehren das genau andersherum ist! (Allerdings ohne Ironie, sondern gelebte traurige Wirklichkeit!)


Aber ich warte noch auf die Antworten zu ein paar Fragen, die ich Dir gestellt hab...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFlor8ian8 L.8, Pyrbaum / Bayern458559
Datum28.01.2008 20:4513960 x gelesen
@Markus Groß

Danke für deine sachliche Stellungnahme.
Falls man die SER nun eben als Basis der Mannschaftsausbildung betrachtet ist dies, so wie du es geschrieben hast eine hervorragende Sache, wenn des entsprechende Personal im Bezug auf Führung und Mannschaft gegeben ist.

Wenn ihr offen für Kritik seit und SER somit nicht als Machtinstrument oder als Zeichen von Professionalität nach Außen hin betrachtet, sondern als ein Werkzeug, das euch die einsatznahe Ausbildung verbessert ist es toll.

Irgendwie entstand in der vorherigen Diskussion einfach der Eindruck von schlauen Obergruppenführern die ihren dummen Untergruppenführern irgendetwas aufbrummen wollen.
Da sie ja die Pfirsiche unter den Pflaumen sind.


Mit einem Platz für den GMV und die Führungskompetenz in euren Abläufen, bin ich gänzlich versöhnt. ;-)


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AutorFlor8ian8 L.8, Pyrbaum / Bayern458541
Datum28.01.2008 19:2813914 x gelesen
Ich habe dir in keinsterweise persönlich irgendetwas vorgeworfen.
Ich wurde auch in keinsterweise persönlich.
Solltest du dich daher persönlich angegriffen fühlen möchte ich mich entschuldigen.

Und es anders formulieren:
Wer sich mit einem Thema intensiv beschäftigt und dafür aus eigenem Interesse Zeit aufwendet und daraus eine Arbeitshypothese erstellt,
muss eine These vertreten.
Wenn nicht er, wer denn sonst.

Falls ich hier das Lebenswerk irgendeines Menschen beschmutzt habe tut es mir auch leid.

Mit kreativen Schreiberlingen meinte ich Leute in den einzelnen Wehren, die das dann ihren persönlichen und privaten Bedürfnissen anpassen.

Der Widerspruch der Debatte zeigt sich bei einem Zitat:

Geschrieben von Christian Fischer Natürlich kann ein durch die Bank hervorragend geschultes Führerkorps eine ähnliche Qualität erreichen. Nur haben wir diese Voraussetzung in der Fläche eben nicht.

Soll nun jemand, der nicht in der Lage ist die Qualität zu erfüllen,
selbst die Standards setzen ?

Das ist das Paradoxon.


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AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen458533
Datum28.01.2008 18:3813883 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Matthias MartinDie SER sind eher die Folge steter Argumentation "örtlicher Begebenheiten" bei Beschaffungen sowie der Aufweichung nicht nur der Fahrzeugnormen, sondern auch der FwDVs. Beseitige "örtliche Begebenheiten", mache wieder "strenge" Normen und FwDVs und schon brauchst du im wesentlichen keine SER mehr, weil die FwDVs das deutschlandweit abdecken würden.
Gibt es vielleicht auch ein Beispiel, das diese Behauptung belegt?

Zitat FwDV 3: "Die Dienstvorschrift beschränkt sich bewusst auf solche Festlegungen, die für einen geordneten Einsatzablauf der taktischen Einheiten und die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen unbedingt erforderlich sind."

Daraus ergibt meines Erachtens sogar zwingend die Anpassung der FwDV an die örtlichen Gegebenheiten. Wir machen das mit Hilfe der SER. Die FwDV'n werden mit Hilfe der SER umgesetzt und nicht aufgeweicht.


Gruß
Markus

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AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg458489
Datum28.01.2008 16:1113909 x gelesen
Tach!
Geschrieben von Florian BeschEine SER ist keine Aufweichung der DV, mehr eine Ergänzung ... unter anderem bedingt durch nicht einheitliche Fahrzeuge
? Ist das jetzt eine Ergänzung zu meinem Post, eine Kritik, oder schlicht dasselbe in grün?

Gruß


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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen458481
Datum28.01.2008 15:5113897 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerSchlussendlich wird es auch einige Leute geben, die mit diesen SER Geld verdienen werden.

Ja und? Wenn einzelne Feuerwehren nicht dazu in der Lage sind (trotz Bedarfs) vorhandene SER auf ihre Bedürfnisse anzupassen bzw. neue zu generieren, dann wird man sich dafür wohl einen Dienstleister holen müssen - und der macht das in der Regel nicht aus karitativen Gründen.

MkG
Marc


Wenn der Rauch des Scheiterhaufens, den man entzündet hat, bis hin nach Rom sichtbar ist, so muß man sich nicht wundern wenn die Inquisition bei einem vorbeischaut – und dann ist ungewiß wer als nächstes brennt.

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458471
Datum28.01.2008 15:3613877 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerIntern wird es innerhalb einer Feuerwehr nun den SER Ersteller geben. Im Einsatz wird es aber evtl. ein anderer Gruppfenführer sein.
Deren Aufasungen können sich ja alleine im Bezug auf die "örtlichen" Begebenheiten unterscheiden.
--> Konfliktpotential


Die SER müssen vom Verantwortlichen verabschiedet werden. Damit dürfte das Konfliktpotential beseitigt sein.

Geschrieben von Florian LautenschlagerEiner ist Gruppenführer und der andere ist Ober-Gruppenführer ?
Frage: Machtspielchen ?


Wers braucht.....

Geschrieben von Florian LautenschlagerBei der Fahrzeugbeschaffung darf es keine örtlichen Begebenheiten geben, bei den SER schon.

Wieso das?? Die taktischen Anforderungen an das Fahrzeug werden doch definiert. Und da spielen die örtlichen Begebenheiten schon eine große Rolle!

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchlussendlich wird es auch einige Leute geben, die mit diesen SER Geld verdienen werden.

Hab noch nichts verdient!

Geschrieben von Florian LautenschlagerWie wird denn am Standort ausgebildet ?

Bei den hauptamtlichen Kräften immer Donnerstags und bei den Standorten am Dienstabend. Nach SER.

Geschrieben von Florian LautenschlagerDennoch so wie man es gelernt hat, macht man es auch im Einsatz.
Ist die Ausbildung nicht der wichtigere Punkt, als dieses Dokument ?


Das Dokument hat sogar noch jeder in der Tasche. Laminiert, in DIN A 5.


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen458464
Datum28.01.2008 15:2713862 x gelesen
Geschrieben von Lüder PottEinsätze sind eher gleich, laufen aber unterschiedlich gut oder schlecht ab...

Das meinte ich damit ;-)


MkG
Patricia

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458462
Datum28.01.2008 15:2313868 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerWerden SER nicht auch an die "örtlichen" Gegebenheiten angepasst ?
Na klar, deswegen gibt es sie ja. Unsere SER sind auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Nach genau diesen SER üben wir und unsere verschiedenen Standorte wissen sofort, welche Aufgabe sie an der Einsatzstelle übernehmen.

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchwächt man damit die Position des Einsatzleiters ?

Nein!

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchaffen wir damit nicht unnötiges Konfliktpotential?

Im Gegenteil! Da jeder seine Handgriffe kennt, entschärfe ich so mache Situation.

Geschrieben von Florian LautenschlagerMüssen wir uns wirklich einer pseudo Professionalisierung hingeben?

Das sollte jede Feuerwehr für sich entscheiden. Ich kann ganz klar sagen, dass sich mit Einführung der SER vieles zum Positiven entwickelt hat.


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen458460
Datum28.01.2008 15:2114039 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian LautenschlagerSER werden auf Grundlage der FwDV und dem GMV erstellt ?
Kann man so sagen.

Sie geben ein grundlegendes taktisches Konzept für eine Standardlage vor. Wir gehen z. B. davon aus, dass durch die SER die ersten 10 - 15 Minuten eines Einsatzes abgedeckt werden, soll heißen:
- Ausstattung und Aufgaben der Funktionsträger und Trupps
- grundsätzliche Abschnittsbildung (bie uns z. B. --> 1. HLF = Gefahrenabwehr, 2. HLF = Sicherheit und Unterstützung)
- grundsätzliche Kommunikationsstrukturen

... und das Ganze auf Grundlage geltender Vorschriften.

Geschrieben von Florian LautenschlagerEine Frage stellt sich mir nun dennoch:
Eine Führungskraft, die sich auskennt, handelt doch auch auf Grundlage der FwDV und dem GMV, wenn sie Entscheidungen trifft ?

So soll das auch weiterhin bleiben. Es gibt aber Entscheidungen, die werden immer gleich ausfallen und die braucht man nicht immer wieder neu zu treffen. So braucht man einem Angriffstrupp nicht bei jedem Einsatz sagen müssen, womit er sich ausstatten soll oder dass der A-Trupp des 2. HLF Sicherheitstrupp ist oder dass der Wassertrupp den Lüfter in Stellung bringt oder auf welchen Kanal die Staffelführer schalten oder wer den Fw-Aufzug bei einer Meldererkundung besetzt und wer in der BMZ bleibt ...

Solche Entscheidungen kann man grundsätzlich festlegen - dadurch ensteht eine SER.

Geschrieben von Florian LautenschlagerKann es sein, dass der Sinn dieser SER also folglich darinn besteht, die "geistigen Fähigkeiten" von Führungskräften im Allgemeinen zu überspringen ?
Ganz im Gegenteil. Die SER entlastet die Führungskräfte von banalen Allerweltsentscheidungen, die bei jedem Einsatz gleich aussehen und schaffen damit Raum für die eigentlichen Führungsaufgaben.

Geschrieben von Florian LautenschlagerEs also im Endeffekt einen selbsternannten Oberguru gibt, der sämtliche SER erstellt, an die sich dann die Einsatzleiter halten müssen.
Wenn es so läuft, läuft was verkehrt. Bei uns gibt es auch aufgrund von Rückmeldungen von der Basis auch mal eine Anpassung bzw. Änderung der SER --> aus der Praxis für die Praxis.
Und erarbeitet wurden die SER überwiegend auf der Ebene, wo sie stattfinden, also gerade nicht "von oben" verordnet.

Geschrieben von Florian LautenschlagerWerden SER nicht auch an die "örtlichen" Gegebenheiten angepasst ?
Macht aufgrund unterschiedlicher Fahrzeuge und sonstiger Ausstattung im Detail durchaus Sinn. Aber eine SER sollte grundsätzlich in allen Konstellationen funktionieren.

Unsere SER ist z. B. auf zwei Staffeln ausgelegt. Ob da jetzt zwei BF-HLF oder zwei FF-TSF ankommen, ist zunächst einmal völlig egal. Diese SER funktioniert vom Grundsatz her immer. Anpassungen erfolgen allenfalls bei den schon oben genannten Details, z. B. Aussattung des A-Trupps mit WBK.

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchwächt man damit die Position des Einsatzleiters ?
Nein, siehe oben.

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchaffen wir damit nicht unnötiges Konfliktpotential?
Nein, der Einsatzablauf wird für alle Beteiligten einfacher und strukturierter.

Geschrieben von Florian LautenschlagerMüssen wir uns wirklich einer pseudo Professionalisierung hingeben?
Das ist nicht Pseudo, das ist Professionalisierung. Ich unterhalte mich immer wieder mal mit auswärtigen Kollegen, die bei uns einen Ausbildungsabschnitt machen und aus ihren Wehren keine SER kennen.
Die staunen immer wieder positiv über die klar strukturierten, einfachen und damit schnellen Abläufe bei Einsätzen.

Geschrieben von Florian LautenschlagerPseudo deswegen, da wir irgendwelche Regeln aufstellen, die sich auf Hochglanzpapier gedruckt wunderbar lesen, aber im Endeffekt Führungskräfte trotzdem nicht "besser" ausgebildet werden.
Wenn eine SER vorgibt, dass der Zugführer den Einsatz leitet, ist das dann zu eng gefasst?

Eine SER kann eine gute Führungsausbildung nicht ersetzen. Eine SER kann aber gute Führungskräfte signifikant von banalen Vorgängen entlasten und eine immer gleichbleibende Handlungsgrundlage für weitere Entscheidungen schaffen.

Eine SER soll auch keine Führungsentscheidungen ersetzen, die SER kann Entscheidungen aber leichter machen. Wer die ergänzenden Unterlagen zu unseren SER durchliest, wird feststellen, dass es gerade auf der Führungsebene immer eine Vielzahl von Handlungsoptionen gibt. Die Prioritäten müssen also nach wie vor von Menschen gesetzt werden.
Ob jetzt z. B. zunächst brandbekämpft, menschengerettet, durchsucht oder entraucht werden muss, das legt der Führer fest. Er weiß aber aufgrund der SER, welcher Trupp ihm dafür mit welcher Ausstattung sofort bereitsteht. Und er weiß auch, dass vom zweiten Fahrzeug der Sicherheitstrupp voll ausgestattet bereitsteht und er seine Trupps deshalb sicher reinschicken kann.

Problematisch wird es erst, wenn SER jeden einzelnen Handlungsschritt bis ins kleinste Detail vorschreiben. Dann führt das Ganze zu einem Auswendiglernen von Abläufen. Das darf nicht passieren. Ein selbstständig denkender Mensch braucht einen angemessenen Handlungsrahmen, damit der GMV noch eine Chance hat und diesen Rahmen sollen die SER bieten, nicht mehr und nicht weniger.


Gruß
Markus

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458457
Datum28.01.2008 15:1613906 x gelesen
Geschrieben von Patricia KlottIhr arbeitet noch nach DV 4 und 5?! :-)
Solltet ihr dann eure SER mal überarbeiten


Der Text ist auch schon etwas älter :-)

Ich habe den Eindruck, dass nicht alle die Verwendung von SER gut finden. Das ist aber natürlich jedem selbst überlassen.

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458433
Datum28.01.2008 14:4013924 x gelesen
Eben

die SER sind imo vor allem für die Mannschaft die nicht 3 mal überlegen muss was sie sich an den PA hängt, wer jetzt den Lüfter bereitstellt (z.B. LF ST, sobald die Leiter da ist) und mit Abzählreimen versucht die Materialablage beim VU vollständig zu bekommen.

Aber eine SER alleine reicht nicht dazu braucht man noch

Lessons Learned; Beschwerdemanagement; CD; Entwicklungsplan und ggf Standing order ...


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW458430
Datum28.01.2008 14:3713991 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerSchlussendlich wird es auch einige Leute geben, die mit diesen SER Geld verdienen werden.

au ja... ganz übersehen...

Ich kümmer mich ja nur um die Themen, die richtig viel Geld bringen.

DAS Thema hatten wir auch schon n-fach.

Ich frag mal einfach: Was war bisher DEIN Beitrag zur Weiterentwicklung der Fw
- bei Dir zu Hause?
- in Deinem Landkreis?
- Bundesland?
- oder im Bundesgebiet?

Kann es sein, dass wir hier in Wirklichkeit eine versteckte "Besserwisser-Vorwurf" oder "Neiddebatte" führen?

Beruhigts Dich, wenn ich Dir sage, dass
- ich die SERs nicht erfunden habe, sondern es diese in den USA als SOPs schon viel länger gibt, und auch im Militär schon längst ähnlich üblich sind, (ich hab "nur" den Begriff übernommen und Beispiele für die Feuerwehr seit 1999 geliefert...)
- der finanzielle Ertrag (bei mir) der Buchreihe www.standardeinsatzregel.org höchstens bei sehr positiver Betrachtung die Kosten dafür trägt! (Von Stundenlöhen wollen wir nicht reden, die lägen im Cent-Bereich!)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen458429
Datum28.01.2008 14:3513923 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerKann es sein, dass der Sinn dieser SER also folglich darinn besteht, die "geistigen Fähigkeiten" von Führungskräften im Allgemeinen zu überspringen

Mich stört die einseitige Betrachtung der Führungskräfte beim Thema SER. Es profitiert auch die Manschaft davon, wenn vorher grundlegende Dinge festgeschrieben und beübt worden sind. Das beruhigt alle am Einsatz Beteiligten und macht den Kopf frei für andere Dinge ZB Gefahren an der E-Stelle...

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458425
Datum28.01.2008 14:3313853 x gelesen
wenigistens ein Kelkheimer versteht mich :-)

je universeller ich die SEHR halte ohne dabei unspezifisch zu werden um so einfacher geht es


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

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Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW458424
Datum28.01.2008 14:3213963 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerIntern wird es innerhalb einer Feuerwehr nun den SER Ersteller geben. Im Einsatz wird es aber evtl. ein anderer Gruppfenführer sein.
Deren Aufasungen können sich ja alleine im Bezug auf die "örtlichen" Begebenheiten unterscheiden.
--> Konfliktpotential


Schlauerweise werden die SERs nicht von EINEM erstellt, sondern im Team entwickelt!


Geschrieben von Florian LautenschlagerBei der Fahrzeugbeschaffung darf es keine örtlichen Begebenheiten geben, bei den SER schon.

Kein Paradoxon.
1. hast Du einen IST-Stand bei den Fahrzeugen, der oft weit von jeder (aktuellen) Norm abweicht und nicht sofort umstellbar ist.
2. kannst Du auch IN der Norm an den Fahrzeugen örtlich variieren. Wer was anderes behauptet, hat den Sinn und Zweck der Normung nicht verstanden, bzw. kennt im Regelfall die Normen auch nicht wirklich.


Geschrieben von Florian LautenschlagerDir wird nämlich schon klar sein, dass dadurch seitens einiger kreativer Schreiberlinge diese SER ad absurdum geführt werden. Und sich dort so manche "örtliche Besonderheit" als faktischer Goldstandard etabliert. Denn es sind ja die tollen SER...

Hast Du mir mir oder anderen irgendein "persönliches" Problem?
Was genau willst Du MIR und den Co-Autoren eigentlich sagen?



Geschrieben von Florian LautenschlagerSERs sind ganz tolle Dokumente und Papiere, die Realität und die Kernprobleme können sie aber nicht wirklich lösen.

Nein, natürlich nicht.
Führungskräfte müssen auch mit SER (natürlich!)
- wissen, wofür sie zuständig sind.
- sich an die geltenden Regeln halten (FwDV, Regeln der Technik uvm.)
- wissen, was in ihrem Bereich geregelt bzw. schlicht vorhanden ist (AAO, Inhalte der Fahrzeuge der eigenen und umliegenden Wehren uvm)
- ihre Mannschaft gut aufstellen und trainieren
- und diese dann jeweils richtig einsetzen.

SERs liefern dazu Unterstützung.

Wie ist das eigentlich bei DIR/Euch in der Feuerwehr mit
- Zahl der Fahrzeuge
- Zahl der Führungskräfte, deren Qualifikation (wieviel wird tatsächlich aus- und fortgebildet)
- Zahl der Führungsvarianten (also wieviel Führer gibts, die von der jeweils gleichen Mannschaft unterschiedliches Vorgehen als "richtig" automatisch erwarten)...?

Oder habt vielleicht sogar Ihr den "Goldstandard" wo alle alles immer perfekt und sowieso beherrschen. Glückwunsch, Ihr wäret die ersten...


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen458423
Datum28.01.2008 14:3213879 x gelesen
Geschrieben von Patricia KlottMir wurde mal gesagt, das Einsätze niemals "gleich" sind

Von mir nicht! Einsätze sind eher gleich, laufen aber unterschiedlich gut oder schlecht ab...

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen458419
Datum28.01.2008 14:2813927 x gelesen
Geschrieben von Florian Beschso schreiben das nicht von einem festen Fahrzeug ausgeht sonder in Reihenfolge der Einheiten

Also: "Der A-Trupp des ersten LF macht immer das, der B- Trupp des zweiten LF immer das". Von wem nun 1. oder 2. LF kommt spielt keine Geige. Es gilt im übertragen Sinn der alte Satz aus der FwDV 4 "Auf wessen Platz ich sitze, dessen Aufgabe ich übernehme..."

Wichtig ist natürlich dann die AAO, nach der auch die richtigen und notwendigen KFZ entsandt wrden und nicht mit irgendwas kommt...

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW458418
Datum28.01.2008 14:2513939 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerSo sieht es ja z.B. bei der Brand SER auf standardeinsatzregeln.org aus.
Wer passt die dann entsprechend an ?


Hoffentlich die jeweilige Feuerwehr - bei SER ist einfach ausdrucken und umsetzen i.d.R. eben NICHT möglich!


Geschrieben von Florian LautenschlagerSchwächt man damit die Position des Einsatzleiters ?

Wieso? SERs sind Bausteine aus einem Baukasten. Der EL hat sowieso genug Probleme, wo er live entscheiden muss!


Geschrieben von Florian LautenschlagerSchaffen wir damit nicht unnötiges Konfliktpotential?

Weht der Wind vielleicht daher, dass engagierte Mannschaft SERs kennt und möchte, der traditionelle Führer aber lieber aus der Hosentasche führen möchte?


Geschrieben von Florian LautenschlagerMüssen wir uns wirklich einer pseudo Professionalisierung hingeben?

Pseudo?
Erklär mal..
Erklär mir auch mal, warum in Herrstein (vgl. auch die Infos zur SER da http://www.feuerwehr-herrstein.de/) als einer kleinen Gemeinde, der Zimmerbrand oder der VU anders behandelt werden sollte (AUCH unter dem Aspekt des Selbstschutzes!) wie in München, D oder HH?


Geschrieben von Florian LautenschlagerFragen über Fragen...

Ne, wo genau liegt eigentlich WIRKLICH das Problem?


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern458404
Datum28.01.2008 13:5414337 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerWenn nun aber jeder Leiter der Feuerwehr= Kommandant diese SER absegnen kann, dann stellt sich mir die Frage, ob das in der Fläche immer so sinnvoll ist.

Wer soll es denn sonst machen?

Geschrieben von Florian LautenschlagerIntern wird es innerhalb einer Feuerwehr nun den SER Ersteller geben. Im Einsatz wird es aber evtl. ein anderer Gruppfenführer sein.
Deren Aufasungen können sich ja alleine im Bezug auf die "örtlichen" Begebenheiten unterscheiden.
--> Konfliktpotential


Natürlich müssen solch gegensätzlcihe Auffassungen VORHER geklärt werden, bevor man sie in eine SER festschreibt. Und wenn sie dann mal getroffen sind und drin stehen hat sich jeder daran zu halten --> daher auch Absegnung durch den LdF, denn der ist nunmal Chef im Ring.

Geschrieben von Florian LautenschlagerZiel:
Einer ist Gruppenführer und der andere ist Ober-Gruppenführer ?
Frage: Machtspielchen ?


Problem machen wo keine sind?


Geschrieben von Florian LautenschlagerParadoxon der örtlichen Begebenheiten:
Bei der Fahrzeugbeschaffung darf es keine örtlichen Begebenheiten geben, bei den SER schon.


Anders rum wird ein Schuh draus: Natürlich muss ich in meiner SER berücksichtigen, ob ich ein TSF oder einen Zug aus LF, TLF und DLK mit ELW zur Verfügung habe, das ist doch nur logisch!

Das hat mit "örtlichen Gegebenheiten" ala wir brauchen einen großen Tank nix zu tun, sondern ist nur das, was den Zweck einer SER ausmacht: die vorhandenen generellen Vorgehensweisen detailiert auf die örtlichen Verhältnisse anzupassen.

Geschrieben von Florian LautenschlagerDir wird nämlich schon klar sein, dass dadurch seitens einiger kreativer Schreiberlinge diese SER ad absurdum geführt werden.

Nein, ist es nicht. Wieso?Geschrieben von Florian LautenschlagerWarum kann man Führungskräfte nicht einfach besser ausbilden ?
Wenn das so einfach ist frag ich mich wieso wir die Probleme haben die wir nun mal haben?

Geschrieben von Florian LautenschlagerWarum vertraut man nicht auf den GMV ?

Weil dann jeder das tut, was er meint was richtig sei, dies sich aber bei näherer Betrachtung als "suboptimal" rausstellt.

Geschrieben von Florian LautenschlagerSERs sind ganz tolle Dokumente und Papiere, die Realität und die Kernprobleme können sie aber nicht wirklich lösen.

SERs muss man wie alles natürlich auch leben! Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten nur weil du ein Blatt Papier geschrieben hast wird alles besser?

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchlussendlich wird es auch einige Leute geben, die mit diesen SER Geld verdienen werden.

Aha, und wer soll das sein? Wieso sollte ich mir woanders eine SER einkaufen?


Also für mich ist hier dann so langsam EOD...


mkG
Adrian Ridder

Take Care, Be Careful, Stay Safe!

deutscher Teil von firetactics.com

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458398
Datum28.01.2008 13:5113935 x gelesen
Eine SER ist keine Aufweichung der DV, mehr eine Ergänzung ... unter anderem bedingt durch nicht einheitliche Fahrzeuge


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorMatt8hia8s M8., Stockach / Baden-Württemberg458395
Datum28.01.2008 13:4813981 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Florian LautenschlagerParadoxon der örtlichen Begebenheiten:
Bei der Fahrzeugbeschaffung darf es keine örtlichen Begebenheiten geben, bei den SER schon.


Die SER sind eher die Folge steter Argumentation "örtlicher Begebenheiten" bei Beschaffungen sowie der Aufweichung nicht nur der Fahrzeugnormen, sondern auch der FwDVs. Beseitige "örtliche Begebenheiten", mache wieder "strenge" Normen und FwDVs und schon brauchst du im wesentlichen keine SER mehr, weil die FwDVs das deutschlandweit abdecken würden.


Geschrieben von Florian LautenschlagerWarum kann man Führungskräfte nicht einfach besser ausbilden ?
Warum vertraut man nicht auf den GMV ?

Ich orakle jetzt mal, dass aus dieser Denkweise die Masse der "örtlchen Begebenheiten" entstanden ist.

Grüße
Matthias


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AutorFlor8ian8 L.8, Pyrbaum / Bayern458374
Datum28.01.2008 13:2713971 x gelesen
Wenn nun aber jeder Leiter der Feuerwehr= Kommandant diese SER absegnen kann, dann stellt sich mir die Frage, ob das in der Fläche immer so sinnvoll ist.
Da war ja mal was mit aus Pflaumen Pfirsiche machen und so...

Der 2. Punkt ist ein anderer:

Intern wird es innerhalb einer Feuerwehr nun den SER Ersteller geben. Im Einsatz wird es aber evtl. ein anderer Gruppfenführer sein.
Deren Aufasungen können sich ja alleine im Bezug auf die "örtlichen" Begebenheiten unterscheiden.
--> Konfliktpotential

Ziel:
Einer ist Gruppenführer und der andere ist Ober-Gruppenführer ?
Frage: Machtspielchen ?

Paradoxon der örtlichen Begebenheiten:
Bei der Fahrzeugbeschaffung darf es keine örtlichen Begebenheiten geben, bei den SER schon.

Dir wird nämlich schon klar sein, dass dadurch seitens einiger kreativer Schreiberlinge diese SER ad absurdum geführt werden. Und sich dort so manche "örtliche Besonderheit" als faktischer Goldstandard etabliert. Denn es sind ja die tollen SER...
-->
Warum kann man Führungskräfte nicht einfach besser ausbilden ?
Warum vertraut man nicht auf den GMV ?

SERs sind ganz tolle Dokumente und Papiere, die Realität und die Kernprobleme können sie aber nicht wirklich lösen.
Sie werden lediglich Ursprung einiger Absurditäten und Konflikte.
Da ist meine persönliche Prognose und meine persönliche Meinung.

Schlussendlich wird es auch einige Leute geben, die mit diesen SER Geld verdienen werden.
Deren Interesse nach mag es sicher eine tolle Sache sein.

Eine Frage zum Schluss:

Wie wird denn am Standort ausgebildet ?
In der Fläche sicher schlecht werden einige sagen.

Dennoch so wie man es gelernt hat, macht man es auch im Einsatz.
Ist die Ausbildung nicht der wichtigere Punkt, als dieses Dokument ?


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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen458365
Datum28.01.2008 13:1713859 x gelesen
Geschrieben von Adrian RidderEin Mitglied der Feuerwehr die die SERs verwenden will, z.B. der Leiter der Fw, dessen Stv., oder für einzelne Bereiche auch die zuständigen (z.B. Leiter Atemschutz), die dann natürlich immer vom Leiter der FW abgesegnet werden müssen (die Entstehung kann natürlich auch in AKs etc. geschehen)

bzw. man kann ein Ausschuss bilden, der sich der betroffenen SER widmet. Dieses dann der Führung vorträgt. Wenn es dann abgesegtnet ist, liegt es an den GF/ZF es der Mannschaft beizubringen/nahe zu legen.


MkG
Patricia

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern458358
Datum28.01.2008 12:5313973 x gelesen
Geschrieben von Florian LautenschlagerSER werden auf Grundlage der FwDV und dem GMV erstellt ?


ja natürlich...und UVVen.

Geschrieben von Florian LautenschlagerEine Führungskraft, die sich auskennt, handelt doch auch auf Grundlage der FwDV und dem GMV, wenn sie Entscheidungen trifft ?

das ist zu hoffen.

Geschrieben von Florian LautenschlagerKann es sein, dass der Sinn dieser SER also folglich darinn besteht, die "geistigen Fähigkeiten" von Führungskräften im Allgemeinen zu überspringen ?


Nein. Wieso sollte es das? SERs präzisieren die immer vager werdenden DVs! Und passen sie an örtliche Gegebenheiten an...

Geschrieben von Florian LautenschlagerEs also im Endeffekt einen selbsternannten Oberguru gibt, der sämtliche SER erstellt, an die sich dann die Einsatzleiter halten müssen.

Wie kommst du darauf? Das muss schon noch jede FW für sich machen, sonst machts wenig sinn....

Geschrieben von Florian LautenschlagerWer passt die dann entsprechend an ?


Ein Mitglied der Feuerwehr die die SERs verwenden will, z.B. der Leiter der Fw, dessen Stv., oder für einzelne Bereiche auch die zuständigen (z.B. Leiter Atemschutz), die dann natürlich immer vom Leiter der FW abgesegnet werden müssen (die Entstehung kann natürlich auch in AKs etc. geschehen)

Geschrieben von Florian LautenschlagerNun kommen wir zu der eigentlichen These:
Schwächt man damit die Position des Einsatzleiters ?
Schaffen wir damit nicht unnötiges Konfliktpotential?
Müssen wir uns wirklich einer pseudo Professionalisierung hingeben?


Nimms mir nicht übel, aber wenn du alles hier geschriebene (im Thread) durchliest und verstehst stellen sich dir die Fragen dann immer noch?


mkG
Adrian Ridder

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AutorFlor8ian8 L.8, Pyrbaum / Bayern458355
Datum28.01.2008 12:4813965 x gelesen
@ all
Habe ich den Sinn der SER nun wie folgt verstanden:
SER werden auf Grundlage der FwDV und dem GMV erstellt ?


Eine Frage stellt sich mir nun dennoch:
Eine Führungskraft, die sich auskennt, handelt doch auch auf Grundlage der FwDV und dem GMV, wenn sie Entscheidungen trifft ?

Kann es sein, dass der Sinn dieser SER also folglich darinn besteht, die "geistigen Fähigkeiten" von Führungskräften im Allgemeinen zu überspringen ?

Es also im Endeffekt einen selbsternannten Oberguru gibt, der sämtliche SER erstellt, an die sich dann die Einsatzleiter halten müssen.
( Ich klammere hier U. Cimolino namentlich aus und möchte ihn nicht als selbsternannten Oberguru bezeichnen. )
Werden SER nicht auch an die "örtlichen" Gegebenheiten angepasst ?
So sieht es ja z.B. bei der Brand SER auf standardeinsatzregeln.org aus.
Wer passt die dann entsprechend an ?

Nun kommen wir zu der eigentlichen These:
Schwächt man damit die Position des Einsatzleiters ?
Schaffen wir damit nicht unnötiges Konfliktpotential?
Müssen wir uns wirklich einer pseudo Professionalisierung hingeben?
Pseudo deswegen, da wir irgendwelche Regeln aufstellen, die sich auf Hochglanzpapier gedruckt wunderbar lesen, aber im Endeffekt Führungskräfte trotzdem nicht "besser" ausgebildet werden.

Fragen über Fragen...


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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen458348
Datum28.01.2008 12:3013981 x gelesen
Geschrieben von Jan NeumannFeuerwehr-Dienstvorschriften 3, 4, 5 und 7

Ihr arbeitet noch nach DV 4 und 5?! :-)
Solltet ihr dann eure SER mal überarbeiten

Geschrieben von Jan NeumannWir haben sehr gute Erfahrungen mit unseren SER. Wir haben lange daran gefeilt, beübt und verbessert. Die Fortschreibung läuft.

Ich glaube, der Großteil hier ist der selben Auffassung!?
Oder ich hab von einigen Kameraden was missverstanden.


MkG
Patricia

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458347
Datum28.01.2008 12:2413909 x gelesen
"Im Feuerwehreinsatz muss die Vorgehensweise bei Standardsituationen bereits im Vorfeld festgelegt sein und von allen eingesetzten Kräften beherrscht werden. Standardeinsatzregeln (SER) sollen diese einheitliche Vorgehensweise bei Aus- und Fortbildungen und bei Einsätzen ermöglichen.
SER sind eine Richtlinie für alle Einsatzkräfte, um die Zusammenarbeit der Trupps, Einheiten und Führungskräfte zu koordinieren und zu optimieren.
Durch die genau festgelegten Handlungsabläufe wird die Effektivität der Arbeit gesteigert und die Sicherheit für die Einsatzkräfte erhöht.

Die SER „Brandeinsatz“ gilt für alle Einheiten der Feuerwehr.

Sie besteht aus einer Reihe von organisierten Handlungsanweisungen auf Basis der geltenden Feuerwehr-Dienstvorschriften 3, 4, 5 und 7 sowie der UVV, die ein standardisiertes Verhalten der Einsatzkräfte an Einsatzstellen beschreiben.
Die SER „Brandeinsatz“ kommt bei allen Bränden von Gebäuden zur Anwendung; ebenso bei Fahrzeugbränden, zu denen mehr als ein Einsatzfahrzeug mit Truppbesatzung ausrückt."

So steht es in unseren SER.

Ich erwähne es gerne noch einmal: Wir haben sehr gute Erfahrungen mit unseren SER. Wir haben lange daran gefeilt, beübt und verbessert. Die Fortschreibung läuft. Ich bin von der Anwendung standardisierter Handlungsabläufe überzeugt, da ich den Unterschied und die Wandlung hautnah miterlebt habe und immer noch erlebe.

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorAdri8an 8R., Bergrheinfeld/Wuppertal / Bayern458346
Datum28.01.2008 12:1413884 x gelesen
Hi,

ohne nun nochmal auf die Details in der Diskussion einzugehen: Schon allein die Überschrift des Threads ist m.E. "unglücklich". Ich denke es ist klar, dass man "schlechte" Führer auch durch Setzen von Standards u.ä. nicht zu "super" Führer machen kann.

Dass man aber die Qualität der Arbeit auch dieser Führer durch SERs etc. anheben kann, ist wohl unbestritten.

Und zur Diskussion der Festlegungen in einer SER: Wenn diese so als enges "Korsett" betrachtet werden, welche die Führungskräfte in ihrer Entscheidungsfreiheit zu arg einschränken, könnte man auch hinterfragen, wie detailiert dort etwas geregelt ist. Der Gedanke kommt mir nämlich auch regelmäßig, wenn man 25-Seiten-SERs mit 3 Anhängen findet (ums mal überspitzt zu sagen).


mkG
Adrian Ridder

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458335
Datum28.01.2008 11:2913877 x gelesen
Geschrieben von Christian DüsingDurch Standardisierung kann man aber Fehler vermeiden!
Na, dann sind wir ja einer Meinung. Bitte lies die anderen Beiträge im Thread.

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen458325
Datum28.01.2008 09:5313886 x gelesen
Geschrieben von Florian Beschgrundsätlich sind Einsätze eher gleich als verschieden.

Mir wurde mal gesagt, das Einsätze niemals "gleich" sind. Gut, ok. Es langt durchaus um gewisse Dinge fest zu legen. Bestreitet niemand.

Geschrieben von Florian Besch"Haube um den Hals-Maske- Haube überziehen" die beste ist lege ich das fest. Also braucht man nicht verschiedene Versionen auszubilden etc.

Das ist aber jetzt ein blödes Beispiel ;-)
Denn da sollte jeder AGT selbst wissen, wie er es am Besten und Sinnigsten hin bekommt. Hauptsache die Maske sitzt und ist dicht im Nachhinein.


MkG
Patricia

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458319
Datum28.01.2008 09:3613918 x gelesen
Geschrieben von Patricia KlottVielleicht hat der GF Informationen, die gerade in dem Moment eine SER unmöglich machen

Dann Leben in der Lage, aber grundsätlich sind Einsätze eher gleich als verschieden.

Und es handelt sich nicht um "Universal Einsatz Regeln" sondern "Standart Einsatz Regeln"

Geschrieben von Patricia KlottDie Kameraden müssen das alles eigentlich im Schlaf können. Dazu gehört aber regelmäßige Fort,-Weiterbildung.

Klassiches Beispiel: Anlegen der Atemschutzmaske. Gibt es 3 verschiedene Versionen, will auch jetzt mich nicht streiten welche die bessere ist. Wenn ich jetzt festlege das die Version "Haube um den Hals-Maske- Haube überziehen" die beste ist lege ich das fest. Also braucht man nicht verschiedene Versionen auszubilden etc.

Ich reduziere nicht die Ausbildungsstunden, nur den Aufwand, da die Standartmethode feststeht und bei Bedarf nachgelesen werden kann.


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
"Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

Scharnhorst
***

Aus gegebenem Anlass:
Liebe Mitleser, dieses ist einzig und alleine meine Meinung, über die man gerne mit mir reden kann. Disskusionen hinter meinem Rücken messe ich keinerlei Wert zu.

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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen458317
Datum28.01.2008 09:2913913 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Florian BeschEgal was ich sage, egal wann es brennt.

Ist es wirklich so egal?
Vielleicht hat der GF Informationen, die gerade in dem Moment eine SER unmöglich machen, weil es eben mal gerade von einem "Standarteinsatz" abweicht.


Geschrieben von Florian BeschWobei die SER, wenn sie laufen den Ausbildungsaufwand reduzieren,

Finde ich nicht! Die Kameraden müssen das alles eigentlich im Schlaf können. Dazu gehört aber regelmäßige Fort,-Weiterbildung.


MkG
Patricia

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AutorChri8sti8an 8T., Recklinghausen / NRW458315
Datum28.01.2008 09:2313880 x gelesen
Meiner Meinung nach ist eine SER nicht nur eine Hilfe für den EL sondern vielmehr auch eine Hilfe für die eingesetzten Fm. So gibt es bei Standardlagen Standardvorgehensweisen - sprich: Welches Fahrzeug wohin, wer übernimmt welche Aufgaben zuerst, wie wird bei einer - auch personell bedingten- notwendigen Abweichung von der SER vorgegangen?
Eine SER ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß, aber sie ist zur Vereinheitlichung und Vereinfachung der Arbeitsabläufe eines Einsatzes sicherlich ein sehr gutes Hilfsmittel -vorausgesetzt jeder Fm. kennt und akzeptiert sie!
Ausserdem ist eine SER nicht "der Zettel", auf dem sich eine ahnungslose Führungskraft aufschreibt, wie was gemacht wird sondern ein Leitfaden, der kein Wissen um Taktik und Technik ersetzen soll und kann.
MfG Christian


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)458311
Datum28.01.2008 09:1813863 x gelesen
Googel doch mal nach "Europäische Bananenverordnung" oder "Eurobananen"...


Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, man kann sie kostenlos nutzen. Sie ist nicht OpenSource, man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Meine Wehr (für die ich hier nicht schreibe!): http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458299
Datum28.01.2008 08:3713890 x gelesen
Geschrieben von Alexander Markozic
Kannst Du das bitte präzisieren?


gerne

so schreiben das nicht von einem festen Fahrzeug ausgeht sonder in Reihenfolge der Einheiten


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
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AutorAlex8and8er 8M., Kelkheim / Hessen458294
Datum28.01.2008 08:2613883 x gelesen
Guten morgen zusammen,

Geschrieben von Florian BeschSpätestens dann sind SER imo dringend erforderlich, und so geschrieben das die Reihenfolge der eintreffenden Einheiten egal ist ..

Kannst Du das bitte präzisieren?

Gruß,

Alex


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458283
Datum28.01.2008 06:0113882 x gelesen
Mahlzeit

du hast IMO eine Denkfehler:

Die SER ist keine Bedienungsanleitung für den Einsatz aus der der EL dann vorliest wenn es sich anbietet. DIese SER ist ein Leitfaden der sich quer durch den Feuerwehralltag schlängelt.

Die SER muss in die Köpfe und dort gelebt werden. Rücke ich aus und habe nicht genügend Personal nach SER alarmiere ich nach und stelle mich nicht erst an die EST und warte mal ab.

Das Blatt Papier ist um mal was nachzulesen und dabei nicht immer quer durch alle Vorschriften zu müssen, quasi das best of


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458282
Datum28.01.2008 05:5313921 x gelesen
Geschrieben von Christian DüsingSER müssen innerhalb der Wehr regelmäßig auf ihre Aktualität überprüft werdenGeschrieben von Christian DüsingWer eine SER entwirft und diese für 5 Jahre als Konstante betrachtet, kann sich den Aufwand sparen!


Mit jeder SER muss imo ein Lessons learned System eingeführt werden, das regelmäßig prüft ob sich das was wir so geplant haben überhaupt Sinn macht. Alles andere ist Witzlos.

Geschrieben von Christian DüsingHier bringt es eine erhebliche Effizienzsteigerung, wenn alle betroffenen Personen einen Weg zur Lösung kennen. Diesen Weg gibt eine SER vor.

Zumal das der effizenteste Weg sein sollte ! oder aber der am leichtesten zu merkende.. Geschrieben von Christian DüsingWarum nimmt diese Person in ihrem Beruf nur eine untergeordnet Rolle ein obwohl sie in der Feuerwehr doch so eine "herausragende" Persönlichkeit ist.

Wobei es keine Verallgemeinerung geben darf ala "der hat in der Firma schon nix getaugt, da taugt der bestimmt nix als GF"..

In manch einem schlummert Potential. Deshalb wäre mir ein GF AC deutlich lieber als ein reiner MC Test


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 458280
Datum28.01.2008 05:4413916 x gelesen
Mahlzeit

Geschrieben von Patricia KlottDa es gerade tagsüber dazu kommt, das mind. 3 Stadtteile zusammen arbeiten müssen, finde ich das nicht schlecht, wenn jeder einen gewissen Vorgang vor Augen hat.

Spätestens dann sind SER imo dringend erforderlich, und so geschrieben das die Reihenfolge der eintreffenden Einheiten egal ist ..

Geschrieben von Patricia Klott
Dass das die FüKr. angeblich "entlastet" sehe ich nicht so. Erkunden, Entscheidungen treffen und Gefahren erkennen muss sie weiterhin. Oder liege ich da falsc


Jein, Beispiel Hochhaus. Ich muss als Führungskraft weiterhin Erkunden. Ich muss auch die Logisiketage festlegen. Aber wenn ich verkünde Log Etage 4. OG dann weiß ich das die Besatzung vom LF 15 TS automatisch dort alles vorbereitet. Egal was ich sage, egal wann es brennt.
Ausserdem wird die Besatzung vom GW Log immer den Ersatzlüfter mitbringen und immer 2 SEG 40.

Geschrieben von Patricia KlottDas zur SER ein gewisses Ausbildungspotenzial gehört, stelle ich ausser Frage

Wobei die SER, wenn sie laufen den Ausbildungsaufwand reduzieren, da ich wesentlich einfacher "nur" gewisse Module üben kann.


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

****
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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz458271
Datum28.01.2008 00:1313927 x gelesen
Hallo Jan,

Geschrieben von Jan NeumannIm Einsatz muss der Einsatzleiter entscheiden und er hält hinterher auch den Kopf dafür hin. Die Entscheidung trifft er alleine. Er wägt Vor- und Nachteile ab und muss sie gegebenfalls auch vertreten. Wohl dem, der sich vorher damit beschäftigt hat und weiss was er tut.

Leider ist in der Fläche der Ausbildungsstand von Führungskräften nicht so überragend, dass ich deiner Aussage zustimmen kann.

Wie ist die Reaktion, wenn durch diese spontane (Fehl-)Entscheidung eine Person (gleich ob FA oder einsatzbetroffener Bürger) gesundheitlichen Schaden erleiden muss. Vielleicht zuckt er dann mit den Schultern und ist sprachlos. Genau das soll eine SER verhindern.

Eine SER wird im Vorhinein von ausgebildeten, fähigem Personal erstellt. Vor einem Einsatz hat man ausreichend Zeit, verschiedene Konzepte zu diskutieren und den den optimalen Lösungsweg zu entwickeln. Oft zeigt erst eine lange Diskussion die Nachteile oder Gefahr von einer bestimmten Maßnahme auf.
Diese zeitintensiven Überlegungen sind im konkreten Einsatz unmöglich, die resultierende Gefahr würde dennoch eintreten!!

Mir hilft es als verletzter FA wenig, wenn der zuständige Einsatzleiter "seinen Kopf hinhalten muss". Ich kann auch nicht sicherstellen, dass er sich mit allen möglichen Einsatzszenarien intensiv auseinandergesetzt hat. Wenn ich aber weiß, dass in "meiner" Feuerwehr nach Standards gearbeitet wird, die keine intuitiven Bauchentscheidungen sind, kann ich ruhigen Gewissens den Anweisungen der jeweiligen Führungskraft Folge leisten.

Geschrieben von Jan Neumann Meiner Meinung nach verhält es sich mit den SER ähnlich wie mit dem Vornehmen eines S-Rohres im Innenangriff.
Das lässt sich nicht vergleichen!

Den perfekt ausgebildeten Feuerwehrmann gibt es nicht. Fehler sind menschlich und passieren. Durch Standardisierung kann man aber Fehler vermeiden!

Gruß
Christian


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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen458263
Datum27.01.2008 23:2313857 x gelesen
Geschrieben von Jan Neumannwenn ich nicht genau nach SER gearbeitet habe. Habe wahrscheinlich ein gute Führung über mir....

Dann sollte man aber stichhaltige Gründe haben und das erläutern können.
Sinn der SER ist doch vorher sinnvolle und sichere Abläufe zu definieren um später beim Einsatz nicht alles neu definieren und vor allem kommunizieren zu müssen.
Wenn also die Führungskraft auf kreativen Gründen alles vorher definierte nicht durchführt obwohl es passt, dann sollte doch die Mannschaft auch das machen können, was ihr gerade in den Sinn kommt.

D.h. die Führungskraft muß eben als Vorbild dienen....

Gruß LP


Grüße

Lüder Pott

Wer sich getroffen fühlt, war mit großer Wahrscheinlichkeit gemeint...

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AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen458254
Datum27.01.2008 23:0913873 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerWenn in der Industrie standardisiert wird (und daher kommt ja der Gedanke der SER) dann mit dem Ziel, daß diese Standards einzuhalten sind.

Wobei es da noch einen Unterschied zu beachten gibt. In der Industrie läßt man diese Standards von Fachleuten erstellen und paßt sie erforderlichenfalls gelegentlich an geänderte Realitäten an.

Überleg mal wie die Festlegung solcher "Standards" bei nicht wenigen Feuerwehren erfolgt sein werden und wie lange diese dann an den jeweiligen Standorten herumgeistern werden.

MkG
Marc


Wenn der Rauch des Scheiterhaufens, den man entzündet hat, bis hin nach Rom sichtbar ist, so muß man sich nicht wundern wenn die Inquisition bei einem vorbeischaut – und dann ist ungewiß wer als nächstes brennt.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg458252
Datum27.01.2008 23:0413908 x gelesen
Geschrieben von Jan NeumannIch versuche es noch einmal.

Ich versuche es auch noch mal.

Wenn in der Industrie standardisiert wird (und daher kommt ja der Gedanke der SER) dann mit dem Ziel, daß diese Standards einzuhalten sind.

Wenn weiterhin jeder vollkommen frei entscheiden kann, dann kannst Du Dir die Arbeit mit der Erstellung der Standards auch gleich sparen.

Natürlich kann ein durch die Bank hervorragend geschultes Führerkorps eine ähnliche Qualität erreichen. Nur haben wir diese Voraussetzung in der Fläche eben nicht.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458250
Datum27.01.2008 22:5413950 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerJede Abweichung obwohl Fall A vorliegt ist dann zu begründen und wird ggf. wenn die Begründung nicht stichhaltig ist sanktioniert.

Wenn weiterhin jeder machen kann was er will ohne daß das Folgen hat, dann kannst Du Dir Standardisierung gleich sparen.


Ich versuche es noch einmal. Handlungsabläufe werden standardisiert. Ich habe noch nie "Mecker" bekommen oder bin "Saktionen" ausgesetzt gewesen, wenn ich nicht genau nach SER gearbeitet habe. Habe wahrscheinlich ein gute Führung über mir....

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg458227
Datum27.01.2008 22:0813923 x gelesen
Geschrieben von Jan NeumannEine Standard-Einsatz-Regel dient nicht dazu, dem El vorzuschreiben, wie er seine Entscheidungen zu treffen hat. Sie beschreibt standardisierte Handlungsabläufe, von denen nach Ermessen des Einsatzleiters abgewichen werden kann.

Nein. Genau das ist nicht der Sinn von Standardisierung.
Ein Standard sagt: Wenn Fall A vorliegt, dann verfahre nach der Anweisung für Fall A.

Jede Abweichung obwohl Fall A vorliegt ist dann zu begründen und wird ggf. wenn die Begründung nicht stichhaltig ist sanktioniert.

Wenn weiterhin jeder machen kann was er will ohne daß das Folgen hat, dann kannst Du Dir Standardisierung gleich sparen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorDenn8is 8E., Menden / NW458226
Datum27.01.2008 22:0813930 x gelesen
Geschrieben von Christian Kohler(Man bastelt ja auch keine Schablone für eine Banane, in der Hoffnung dass alle anderen Bananen dort passgenau hineingehen.)

Nicht? wir sind aber doch in der EU, oder?


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW458216
Datum27.01.2008 21:5613950 x gelesen
Geschrieben von Christian KohlerDaher noch mal: Lieber eine geeignete Führungskraft mit guter Führungsqualität und Fundiertem Fachwissen, als eine Führungskraft die alles auf dem Zettel stehen hat (was sie eigentlich wissen sollte, und was so wie es auf dem Zettel steht garantiert nicht immer umsetzbar ist.).

ohne auf die Details einzusteigen...

Die Diskussion ist über 30 Jahre als.

Frei nach Brunacini geb ich Dir seine Antwort wieder:
Die Einsätze sind immer eher gleich als verschieden!

Wer was anderes erzählt, verarscht sich selbst und andere...

Natürlich lassen sich Standards ausbilden - und natürlich geht das in jeder Feuerwehr.

Und natürlich haben auch die Standards Grenzen.

More:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatz-_und_abschnittsleitung.html (derzeit ausverkauft, aber über Fernleihe garantiert und preiswert zu bekommen!)

sowie alle Bücher mit taktischen Hintergründen der Buchreihen www.einsatzpraxis.org und www.standardeinsatzregel.org

Übrigens:
Wohl kaum ein von mir eingeführter Begriff hat sich so schnell verbreitet wie der der SER, kann also so schlecht nicht sein... ;-)


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458215
Datum27.01.2008 21:5613903 x gelesen
Eine Standard-Einsatz-Regel dient nicht dazu, dem El vorzuschreiben, wie er seine Entscheidungen zu treffen hat. Sie beschreibt standardisierte Handlungsabläufe, von denen nach Ermessen des Einsatzleiters abgewichen werden kann.


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg458198
Datum27.01.2008 21:0113907 x gelesen
Geschrieben von Jan NeumannVon wem?

Vom Dienstherren (bzw. dessen Vertreter), der die SER erlassen hat.


Standards ohne Saktionierung von Verletzungen der selben machen keinen Sinn.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458194
Datum27.01.2008 20:5813921 x gelesen
Geschrieben von Christian Fischeroder es gibt Mecker

Von wem?


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg458189
Datum27.01.2008 20:5113926 x gelesen
Geschrieben von Jan Neumannm Einsatz muss der Einsatzleiter entscheiden und er hält hinterher auch den Kopf dafür hin. Die Entscheidung trifft er alleine.

Und genau da kommen SER ins Spiel. Seine Entscheidungen werden damit ex post bewertbar. Es gibt Standards, die grundsätzlich (d.h. wenn die SER zur Lage paßt) anzuwenden sind. Jede Abweichung davon ist fachlich solide zu begründen - oder es gibt Mecker. Woanders nennt man sowas dann Qualitätssicherung...


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458181
Datum27.01.2008 20:3013879 x gelesen
Und Hut ab vor dem, der sagt: "Ich nehme doch lieber ein HSR im Innenangriff, denn ich habe gelernt".


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)458175
Datum27.01.2008 20:1913895 x gelesen
Geschrieben von Jan NeumannIm Einsatz muss der Einsatzleiter entscheiden und er hält hinterher auch den Kopf dafür hin. Die Entscheidung trifft er alleine. Er wägt Vor- und Nachteile ab und muss sie gegebenfalls auch vertreten. Wohl dem, der sich vorher damit beschäftigt hat und weiss was er tut.
Und wohl seinen Untergebenen, die sich mit den ganzen taktischen Feinheiten nicht auseinandersetzen (müssen) und darauf vertrauen, das der Einsatzleiter darauf aus ist, sie nachher auch wieder gesund mit heim zu nehmen...


Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, man kann sie kostenlos nutzen. Sie ist nicht OpenSource, man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Meine Wehr (für die ich hier nicht schreibe!): http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorChri8sti8an 8K., OT Bitterfeld / Sachsen-Anhalt458173
Datum27.01.2008 20:1713885 x gelesen
Geschrieben von Jan NeumannMeiner Meinung nach verhält es sich mit den SER ähnlich wie mit dem Vornehmen eines S-Rohres im Innenangriff. Für manche ist das Erstellen einer SER eine einsatzvorbereitende Maßnahme und eine Erleichterung. Der Nächste kann der Sache nichts abgewinnen. Ein Teil findet die Vornahme eine S-Rohres im Innenangriff nicht bedenklich, andere schon.

Ein wahres Wort. So kann man es sehen.

CK


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AutorDenn8is 8E., Menden / NW458172
Datum27.01.2008 20:1613912 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerBei der FF hingegen hast Du oft die Erlangung von FüPositionen durch Wahl (und hier zählt nicht immer Qualifikation, sondern auch mal wer wann wieviele Runden schmeißt, wer am Feuerwehrfest wie viele Stunden am Grill stand, wer in der Familie alles schon FüKraft war/ ist,....). Und es kommt dazu, daß oftmal beruflich erfolgreiche Menschen ihre eng bemessene Freizeit nicht mit einem i.d.R. unprofessionellen haufen wie der Feuerwehr verbringen wollen.

Das ist IMHO eines der größten Probleme bei der Feuerwehr.


mit kameradschaftlichen Grüssen

Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458168
Datum27.01.2008 20:0113967 x gelesen
Meiner Meinung nach verhält es sich mit den SER ähnlich wie mit dem Vornehmen eines S-Rohres im Innenangriff. Für manche ist das Erstellen einer SER eine einsatzvorbereitende Maßnahme und eine Erleichterung. Der Nächste kann der Sache nichts abgewinnen. Ein Teil findet die Vornahme eine S-Rohres im Innenangriff nicht bedenklich, andere schon.

Es gibt zu vielen diskutierten Themen Erkenntnisse und Erfahrungen, die hier auch ausgetauscht werden. Und das bereichert. Im Einsatz muss der Einsatzleiter entscheiden und er hält hinterher auch den Kopf dafür hin. Die Entscheidung trifft er alleine. Er wägt Vor- und Nachteile ab und muss sie gegebenfalls auch vertreten. Wohl dem, der sich vorher damit beschäftigt hat und weiss was er tut.

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorMath8ias8 S.8, Niederau / Sachsen458159
Datum27.01.2008 19:3813919 x gelesen
Hallo Christian,

ich hab das hier schon mal irgendwo geschrieben:

Multiple-Choice-Fragen (ausschließlich)
Inhalt der Truppmann-, Truppführerausbildung

Durchgeführt zeitgleich in ganz Sachsen durch Bedienstete der LFS.

Bei uns im Landkreis 100% bestanden. Ohne den Test zu kennen, behaupte ich dass er so leicht ist, dass diese Maßnahme zur Makulatur verkommt.

Der bestandene Test gilt drei Jahre.

Bei Nichtbestehen denk ich mal, du kannst das wieder und wieder...
(Falls dein OWL keine Konsequenzen zieht)


Um das klar zu sagen: Ich bin auch für strikte Selektion der Lehrgangsanwärter ab GF aufwärts, stimme der Prüfung -soweit möglich- der soft skills zu, habe aber auch keine Lösung wie ich als OWL mir geeignete Leute backen soll;-)

Gruß Mathias


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AutorChri8sti8an 8K., OT Bitterfeld / Sachsen-Anhalt458158
Datum27.01.2008 19:3813980 x gelesen
Guten Abend Michael,

danke vornweg für Deine zahlreichen Meinungsäußerungen zu meinen Fragen. Am Anfang bin ich durch Deine sehr belehrend wirkenden Worte etwas ins Schlingern geraten.
Da ich natürlich zunächst glaubte, jetzt nicht mehr genau im Bilde zu seien, was die Standarteinsatzregeln angeht, belas ich mich eben noch einmal in der entsprechenden Internetseite zu den Standarteinsatzregeln.

Nach kurzem Studium der Musterstandateinsatzregel "VU" und "BMA", beharre ich jedoch weiterhin auf meiner Meinung.

Die SER - VU soll mir als Beispiel meíner Argumentation dienen.

Vornweg nochmal: Ich lehne die SER in Ihrer Form generell nicht ab!

Die SER VU beginnt mit den Kräften die zum Ereignis ausrücken. Und da geht es schon los. Für eine BF voll tauglich, da immer um die Stärken der z. Verfügung stehenden Kräfte wissend. Bei einer FF kann schon vor Eintreffen an der Einsatzstelle durch die Festlegung der erforderlichen Kräfte/ Fahrzeug die SER für Verwirrung sorgen. Ohne Verschulden des EL ist schon hier eine 100%ige Umsetzung der SER nicht mehr gewährleistet. Der EL hat nun schon 2 Probleme: 1. den VU und 2. die SER welche "eigentlich" mehr Personal verlangt. "Nachfordern", ich weiß.

Hier mal als Bsp.: Selbst bei der ZF Ausbildung an der BKS Heyrothsberge steht dem Prüfling kein komplett besetzter Zug zur Verfügung (die FwDV 3 stützt dies ja - zu Recht, finde ich)

Und nun kommen wir daher und schreiben auf wieviel Leute wir uns wünschen, um den Einsatz nach SER möglichst spurtreu abwickeln zu können.

Es folgt dann der Hinweis zur Absicherung der Strasse, bzw. nach welcher Reihenfolge ich ein KFZ öffne und wo ich alles Abgeschnittene hinlege.

Also mal ganz ehrlich.
Sachen wie Einsatzstellenabsicherung und die taktischen Grundegeln des FW Einsatzes nach den geltenden FwDV'en und nach den Inhalten der technischhen Lehrgänge gehören nicht primär auf eine SER, sondern in den Kopf der Einsatzkraft, insbesondere des EL. Und nach entsprechender Eignung der Personen, kann das richtige Vorgehen an der Einsatzstelle nur durch praxisnahe Ausbildung erreicht werden und nicht durch einen Stapel Papier, den man erst während der Anfahrt einem Ordner entnehmen muß.

Handhabung der Geräte und Aufgaben der Einzelnen in der Mannschaft gehören ebenfalls vorrangig in die Köpfe der EK und des EL.

Freilich gibt es auch große, seltene Lagen, wo sicherlich eine Handlungsanweisung von Vorteil ist. Aber auch hier kann ich nur daran appellieren, sich auf das Grundwesentliche der Führungslehrgänge zu berufen. Da wird alles brauchbare vermittelt, bsp: Abschnittsbildung, Bildung einer TEL, Führungsstruktur u.s.w.. Hinzu kommen die Objektpläne der Schwerpunktobjekte, anhand derer man sicherlich vornweg planen sollte, wo man z.B. sein Löschwasser her bekommt (und vor allem ausreichend). Aber das hat doch nichts mit SER zu tun. Ich würde das schlicht vorbeugenden Brandschutz nennen.

Natürlich kann man die SER auch schön reden, wenn man möchte. Ich sehe hier das Rad neu erfunden. Man muß der Sach halt nur einen Namen geben.

Daher noch mal: Lieber eine geeignete Führungskraft mit guter Führungsqualität und Fundiertem Fachwissen, als eine Führungskraft die alles auf dem Zettel stehen hat (was sie eigentlich wissen sollte, und was so wie es auf dem Zettel steht garantiert nicht immer umsetzbar ist.).
Und Einsatzkräfte die nicht wissen wie Ihr Material im Einsatzfall angewendet wird, und welche Funktion mit welcher Aufgabe betraut ist, sind schlicht weg nicht einsatzbereit. Denen hilft auch keine SER.
Und endlich glaube ich, dass Du die SER mit der normalen Feuerwehraus- und Weiterbildung verwechselst.
So wie es sich für mich darstellt handelt es sich laut der Homepage "Standarteinsatzregel.org" um ein Papier, welches Handlungsabläufe beschreibt, mehr nicht.
Für den Einen ist sie eben ein Stück Papier, für die anderen die länste Praline der Welt. ;-)


Geschrieben von Michael BleckJa nu....eine Forumsdiskussion ist irgendwie immer auch ein Lernprozesses....und manchmal erfährt man in einer solchen etwas Neues was einem, trotz bisher gegenteiliger Meinung und Kenntnisstand, einleuchtent erscheint.....und dann ist es doch nicht schlimm seine bisherige Meinung auch mal zu ändern, oder? ;-)

Von einer solchen Äußerung halte ich nicht viel, und sie verleiht Deinem sonst sehr konsequenten, aber höflichen Argumentationsstil einen unangenehmen Charakter.
Ich möchte gerne u.A. Deine Meinung hören und nicht den Wunsch und die Empfehlung meine Meinung zu ändern.

mfG C.Kohler


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AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen458149
Datum27.01.2008 19:1313924 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Christian Kohler
Ich stelle jetzt ein paar Fragen, welche anschließend diskutiert werden dürfen:
Schön!

Fehlt in deutschen (insbesondere) FF'en ein Eignungstest für Führungskräfte vor dem eigentlichen Führungslehrgang (bei den BF'en werden großzügige Tests durchgeführt bevor ein Bewerber zum Brandinspektor - Anwärter fährt)
Hat man einiger Orts wohl schon erkannt.

Würde jede deutsche FW-Führungskraft auch als Führungskraft eines Privatunternehmens in der freien Wirtschaft bestehen, wenn sie sein Unternehmen so führt, wie manchmal Einsätze "zum Erfolg" gebracht werden?
Hier muß man erst mal sagen, das auch Manager, die ein Unternehmen "übernahmereif" heruntergewirtschaftet haben mitunter mit einer Abfindung belohnt werden, die weder Du noch ich bzw. wir beide zusammen im ganzen Leben verdienen werden.
2. Wird das eine Führungskraft in der Wirtschaft nie für Lau machen!
Was uns sagen muß, entweder Ansprüche anpassen oder... sh. dein Märchen ;-)

Bezugnehmend zur SER: Würde man ein Unternehmen zum Erfolg führen, wenn man sich ausschließlich nach standartisierten Regeln richtet, ohne (die Regeln immer verfolgend) zu bemerken, dass der Markt sich geändert hat?
Im Gegenteil, das wäre die Garantie zum Untergang!

Geschrieben von Christian Kohler
Kleines Märchen zum Schluss (Hab ich mir nur ausgedacht!!! Ist bestimmt nichts Wahres dran! Deswegen bitte nicht verklagen):

Früher, wo es mal einen A-Dienst gab. Den gab es auch in den Landkreisen wo keine BF stationiert sind. Da kam einer der die Einsatzleitung in die Hand nahm, weil er sich auskannte, weil er "Brandschutz" studiert hatte, und über Einsatzerfahrung verfügte. Keiner weiß, ob er immer seine SER mit sich Trug.
Da kam zum VU noch der RW raus, weil er notwendig ist. Da hatte auch der Bürger im kleinsten Kuhdorf ein Recht auf eine DLK, wenn sein Haus brannte.

Heut fährt das TSF-W zu Autobahn weil man gern mitmachen will und weils in der Gemarkung liegt, und weil der Erste den Einstzleiter "spielen" darf, und weil die Nachbarfeuerwehren einem immer die Einsätze weg nehmen, weil es nämlich mein Feuer ist.

Die Leute die Früher den A-Dienst gefahren haben, gibt es immer noch in den Ämtern für BKR. Sie fahren nur kein A-Dienst mehr. Zu teuer, oder zuviel geeignetes Führungspersonal in den FW'en? Und außerdem gibt es ja jetzt die SER.

;-))) Anderes System halt?

Ich hoffe, dass ich meine Meinung behalten darf und nicht die einiger Anderer annehmen muss.
Lass es dabei, ich find sie Gut!


mkg hwk

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)458127
Datum27.01.2008 18:0313938 x gelesen
Geschrieben von Christian FischerHmm. Erfahrungsgemäß ist es so, daß ein nicht geringer Prozentsatz von FF-FüKräften gerade keine Führungsposition an seinem Arbeitsplatz bekleidet. Und auch nie bekleiden würde. Weil dort jeder die Hände über dem Kopf zusammen schlagen würde.
Hier kommt auch wieder der Punkt "Weiterbildung" dazu. In der Berufswelt kommt heute kaum noch jemand weiter, der sich jahrelang auf einer einmalig abgeschlossenen Ausbildung ausruht. Derjenige läuft eher noch Gefahr, abzusteigen.
In der FW macht man einen Lehrgang, und ist dann auf ewig gegen allen Fortschritt gewappnet...


Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, man kann sie kostenlos nutzen. Sie ist nicht OpenSource, man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Meine Wehr (für die ich hier nicht schreibe!): http://www.ffw-grafschaft.de

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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458122
Datum27.01.2008 17:0913944 x gelesen
Geschrieben von Patricia KlottDass das die FüKr. angeblich "entlastet" sehe ich nicht so. Erkunden, Entscheidungen treffen und Gefahren erkennen muss sie weiterhin.

Richtig, den Führungsvorgang an sich kann eine SER nicht abdecken. Aber sie entlasten die FÜK dabbei schnell, entsprechend seiner Erkundung, den gefassten Entschluss umzusetzen.

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorPatr8ici8a K8., Kelkheim / Hessen458120
Datum27.01.2008 17:0513924 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jan Neumanndass es auf den Einsatzstellen wesentlich professioneller und ruhiger zugeht.

Davon gehe ich auch stark aus!
Wir sind hier, auf Stadtebene, auch an diversen SER am Arbeiten. Da es gerade tagsüber dazu kommt, das mind. 3 Stadtteile zusammen arbeiten müssen, finde ich das nicht schlecht, wenn jeder einen gewissen Vorgang vor Augen hat.
Dass das die FüKr. angeblich "entlastet" sehe ich nicht so. Erkunden, Entscheidungen treffen und Gefahren erkennen muss sie weiterhin. Oder liege ich da falsch?
Es hängt an jedem, das ein Einsatz reibungslos läuft. Das zur SER ein gewisses Ausbildungspotenzial gehört, stelle ich ausser Frage. Aber ich finde auf jeden Fall, das man bei solches auch mal neue Dinge einbringt und nicht nur altes, Festgefahrenes ala "das war schon immer so".


MkG
Patricia

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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz458118
Datum27.01.2008 16:5613980 x gelesen
Hallo,

noch eine Ergänzung zu dieser Frage:

Geschrieben von Christian KohlerSollte in solch einem Test nur auf FW-Fachwissen geprüft werden, oder spielen Werte wie soziale Kompetenz, persönl. Umfeld, Allgemeinbildung, Schulbildung, Verantwortungsbewusstsein u.s.w. auch eine Rolle?

Die Ausbildung der Führungskräfte einer Feuerwehr muss sich an deren späteren Funktion orientieren:
Der Führer von Zügen und Verbänden, der einzig und allein diese einsatzrelevante Funktion wahrnimmt, braucht keine weitere Ausbildung. Die Eignung dazu sollte mit der Leistungsüberprüfung des Lehrganges festgestellt werden. Die Schulbildung sollte hier zwar einen Anhaltspunkt bieten, darf aber nicht einziges Kriterium sein um eine Vorauswahl zu treffen.

Der Führer von Zügen und Verbänden, der gleichzeitig auch das Amt des Leiters der Feuerwehr (Wehrleiter, Wehrführer etc.) wahrnehmen soll, braucht hier nicht nur eine entsprechende Spezialausbildung, sondern muss auch die entsprechende Eignung aufweisen. Hier zählen die soziale Kompetenz, Kompetenz in Menschenführung und allgemeinen Soft Skills zu.

Der Führer von Zügen und Verbänden, der auch Ausbildung betreiben soll, braucht wieder eine andere Ausbildung. Die Eignung ist hier auch wieder individuell auf die spätere Funktion hin zu überprüfen.

Auf Grund der stark gestiegenen Anforderungen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen innerhalb einer Feuerwehr ist man eben auch als höchste, einsatzrelevante Führungskraft nicht mehr in der Lage alle Aufgaben souverän und erfolgreich erfüllen zu können. In früheren Zeiten mag dies eine Selbstverständlichkeit gewesen sein, heute ist es nicht mehr der Fall.

Wann sind endliche alle bereit den absehbaren Wandel mitzugehen?

Gruß
Christian


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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz458111
Datum27.01.2008 16:4513915 x gelesen
Oh oh Korrektur:

In der Kernaussage fehlt das Wörtchen "weder".

Geschrieben von Christian DüsingQualifikation und Kompetenz sind erblich, noch werden sie einem per Handschlag nach einer Wahl übertragen.

Gruß
Christian


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AutorMich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern458110
Datum27.01.2008 16:4314163 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian KohlerDoch ein ausschließliches, generelles Vorgehen nach festgeschriebenen Regeln für bestimmte Einsatzmuster halte ich für ungeeignet.

Das sehe ich nicht so. Gleichartige Lagen sind in ihren Grundzügen zunächst identisch, Abweichungen sind immer gegeben und müssen individuell berücksichtigt und gehandhabt werden. Deshalb festgeschriebene, standardisierte Regeln als ungeeinget zu bezeichnen halte ich für nicht richtig.

Geschrieben von Christian KohlerMan sollt sich an dieser Stelle eher fragen, warum SER für die FW aufgetaucht sind.

Weil sie, obwohl der Name Standard Einsatz Regel wegen des Wortes "Standard" auf sture Einheitlichkeit schließen lässt, individuell (an die berühmt-berüchtigten örtlichen Gegenbenheiten angepasst, wie Fuhrpark, technische Ausstattung, etc.) gestaltet ein sehr effektives Hilfsmittel sein können.

Geschrieben von Christian Kohler1. Dienen sie allein dem Zweck, die entsprechenden Einsätze auf Bundesebene nach Abarbeitung eines festgelegten Algorithmus abzuwickeln,

Nein, mit Bundesebene hat das nichts zu tun.

Geschrieben von Christian Kohlerund wie eignen sie sich bei markanten Lageveränderungen?

Das hängt weniger von den SER als von den Fähigkeiten des jeweiligen Führers ab....

Geschrieben von Christian Kohler2. Dienen sie nur der Unterstützung der Einsatzleitung um im Ernstfall einem rotem Faden folgen zu können?

Nein. Sie dienen zunächst in der Ausbildung eher dazu der Mannschaft einen roten Faden aufzuzeigen, den man dann im Einsatz möglichst konsequent und handlungssicher verfolgt.

Geschrieben von Christian Kohler3. Sind SER von Leuten entwickelt worden, welche in Handlungen von Einsatzleitungen und Einsatzleitern Führungsdefizite erkannt haben, und mit SER die Einsatzkräfte vor Fehlhandlungen bewahren möchten?

Das ist eine merkwürdige Fragestellung.

Überleg mal: Wo bestehen potentiell mehr Fehlermöglichkeiten: Bei einem EL oder was-weiss-ich-wievielen gleichzeitig handlenden Untergebenen im Einsatz? Bedingt durch die größere Zahl und den zeitgleichen Ablauf natürlich bei den Untergebenen.

Was nicht bedeutet das ein EL keine taktische Fehlentscheidung treffen kann, allerdings dürfte es hier hinreichende Möglichkeiten des Bemerkens und der Korrektur geben.....was bei einer großen Zahl von gleichzeitig handelnden FA wohl eher nicht gegeben ist. Letztendlich dienen SER dazu Handlungssicherzeit bei den ausführenden FA zu erzeugen.

Geschrieben von Christian Kohlersollte man nicht nur über die Führungsaus- und Weiterbildung diskutieren, sondern meiner Meinung nach auch über die Eignung von Führungskräften einen Einsatz zu leiten.

Unbedingt. Nicht jeder der einen Schein erworben hat kann damit auch leuchten....

Geschrieben von Christian KohlerDazu möchte ich, falls man das hier darf, auf das Gästebuch der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule in Heyrothsberge hinweisen. Siehe ungefähr 4. Quartal 2007.
Dort beschwert man sich über die Durchfallquote von ca. 30 % in einem F-III (Gruppenfüher-FF) Lehrgang. Und laut Eintrag hat ein Mitarbeiter der Schule in sehr hoher Funtkion wohl sinngemäß darauf geäußert: "Wer uns Pflaumen schickt kann nicht erwarten, dass er Pfirsiche zurück bekommt."


Der Mann hat mit seiner Aussage doch vollkommen Recht.

Das Problem ist nur: Viele dieser Pflaumen haben die gottgegebene Erwartungshaltung als Pfirsiche gehandelt zu werden.......und können garnicht verstehen das dies nicht geschieht.

Geschrieben von Christian KohlerHierzu muß ich sagen - absolut mutig und vielleicht richtig noch dazu, wo es meiner Meinung nach in unseren Landen sehr, sehr gefährlich ist, dass Ehrenamt (in all seinen Formen) zu kritisieren.

Das Ehrenamt als solches ist nicht kritikwürdig.......manche Blüten die es treibt schon.

Geschrieben von Christian KohlerDenn schließlich kostet es kaum was, also muß man aufpassen dass alle schön bei Laune bleiben. Daher mit Kritik sparsam umgehen und Kritiker (je harscher, desto schneller) durch Maßnahmen "behandeln".

Das stimmt, so mancher Kritiker - insbesondere auch User hier aus dem Forum - kriegt recht schnell und deutlich zu spüren was örtlich nicht "opportun" erscheinen mag.

Der Krititker hat dann zwei Möglichkeiten: Er gibt klein bei, klemmt den Schwanz ein und tritt den Rückzug an oder er argumentiert unter Mißachtung gewisser persönlicher Unannehmlichkeiten stur weiter und hat dann auch manchmal Erfolg.......das kommt auf den jeweiligen Menschentyp und seine Ausdauer (um nicht zu sagen Sturheit) an. Letzlich bewirkt Kritik doch auch immer was....und wenn es nur die Offenlegung der fachlichen Unfähigkeit einer Diskutantenseite oder ihrer Schwächen im zwischenmenschlichen Bereich ist.

Geschrieben von Christian KohlerFehlt in deutschen (insbesondere) FF'en ein Eignungstest für Führungskräfte vor dem eigentlichen Führungslehrgang (bei den BF'en werden großzügige Tests durchgeführt bevor ein Bewerber zum Brandinspektor - Anwärter fährt)

Ja.

Geschrieben von Christian KohlerSollte in solch einem Test nur auf FW-Fachwissen geprüft werden, oder spielen Werte wie soziale Kompetenz, persönl. Umfeld, Allgemeinbildung, Schulbildung, Verantwortungsbewusstsein u.s.w. auch eine Rolle?

Ich würde noch um den Punkt berufliche Tätigkeit ergänzen.

Ansonsten sollten alle diese Punkte unter Berücksichtigung einer gewissen prozentualen Gewichtung bei der Bewertung eine Rolle spielen und für bestimmte Führungsfunktionen, insbesondere Wehrführer, auch klare Ausschlusskriterien benannt werden.

Geschrieben von Christian KohlerWürde jede deutsche FW-Führungskraft auch als Führungskraft eines Privatunternehmens in der freien Wirtschaft bestehen, wenn sie sein Unternehmen so führt, wie manchmal Einsätze "zum Erfolg" gebracht werden?

Mit Sicherheit: Nein.

Geschrieben von Christian KohlerBezugnehmend zur SER: Würde man ein Unternehmen zum Erfolg führen, wenn man sich ausschließlich nach standartisierten Regeln richtet,

Natürlich kann man das, siehe z.B. die gültigen Industriestandards etc.

Geschrieben von Christian Kohlerohne (die Regeln immer verfolgend) zu bemerken, dass der Markt sich geändert hat?

Das ist keine Problem der Regeln....sondern ein Aufmerksamkeitsdefizit des Anwenders. Insofern kein Argument gegen SER.

Geschrieben von Christian KohlerFahren wir auf Führungslehrgang um Verantwortung ggü. unserer Mitbürger übernehmen zu wollen und uns der Verantwortung bewusst zu sein, oder damit wir uns in einem Jahr auf dem Lehrgang der nächst höheren Führungsebene wieder sehen. (Guckt nochmal ins Gästebuch der BKS Sachsen-Anhalt!)

Das ist aber jetzt reine Polemik.

Zunächst mal würde ich jedem Teilnehmer unterstellen das er sich weiterbilden will um eine entsprechende Funktion in seiner Wehr übernehmen und ausfüllen zu können.

Ob und wie das dann funktioniert steht auf einem anderen Blatt und das man sich auf der "Karriereleiter" am liebsten gruppendynamisch nach oben bewegen will ist halt ein menschlicher Nebeneffekt.

Geschrieben von Christian KohlerIch glaube das SER nicht unbedingt erforderlich wären, wenn generell die EK und besonders die FK (Führungskräfte) der freiwilligen Feuerwehr vor Ihrer Führungsausbildung auf Eignung getestet würden.

Auf was willst Du denn die Einsatzkräfte insbesondere testen? Man kann die Latte natürlich auch so hoch hängen das keiner mehr darüber kommt....

Und wieso sollten nach der Durchführung von Eingangstest SER nicht mehr erforderlich sein?

BTW: Auch Dienstvorschriften (z. B. FwDV 3) sind eine Art SER......auf welchen Grundlagen möchtest Du den die Ausbildung alternativ betreiben?

Geschrieben von Christian KohlerGeeignete Führungskräfte, insbesondere auf ehrenamtl. Basis, welche in der Lage sind logisch, komplex und strukturiert zu denken und sich somit an die Inhalte der Führungsausbildung halten, sollten in der Lage sein, eine Einsatzlage auch ohne oder nur mit sehr freizügiger SER zu beherschen.

Nehmen wir mal an man hat einen solchen Überflieger der logisch und abstrakt Denken kann, alle Führungsgrundsätze und Handlungsschemata im Kopf hat und sich sogar noch entsprechend klar und deutlich artikulieren kann: Bleibt nur noch ein kleines aber sehr massives Restrisiko -> die Mannschaft!

Ein Sammelsurium von X Personen mit unterschiedlichsten Wissensständen und Erfahrungen ohne entsprechende gemeinsame Handlungsrichtlinie......das negative Ergebnis ist vorprogrammiert. Denk mal an die Wehren die bis dato noch überhaupt nichts mit SER zu tun hatten und nur nach DV arbeiten....gibt es da deutlich bessere Ergebnisse im Einsatz? Nicht wirklich, oder?

Geschrieben von Christian KohlerIch hoffe, dass ich meine Meinung behalten darf und nicht die einiger Anderer annehmen muss.

Ja nu....eine Forumsdiskussion ist irgendwie immer auch ein Lernprozesses....und manchmal erfährt man in einer solchen etwas Neues was einem, trotz bisher gegenteiliger Meinung und Kenntnisstand, einleuchtent erscheint.....und dann ist es doch nicht schlimm seine bisherige Meinung auch mal zu ändern, oder? ;-)

MkG MB


Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine persönliche Meinung wieder.

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AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz458109
Datum27.01.2008 16:4214043 x gelesen
Hallo Christian,

die von dir angesprochene Thematik wurde zwar schon mehrfach diskutiert, je öfter sie aber in den Blickpunkt gerät umso größer sind die Erfolgsausichten von Diskussionen.

Geschrieben von Christian Kohler1. Dienen sie allein dem Zweck, die entsprechenden Einsätze auf Bundesebene nach Abarbeitung eines festgelegten Algorithmus abzuwickeln, und wie eignen sie sich bei markanten Lageveränderungen?
Nein! Fast bundeseinheitlich sind die FwDV. Jedem ist klar, dass diese nicht das gelbe vom Ei darstellen, um Einsätze einfach, erfolgreich und reproduzierbar abarbeiten zu können. In SER sind die örtlichen Gegebenheiten (ja, böses Wort - ich weiß) berücksichtigt und daher oft nur für die jeweilige Feuerwehr gültig.
Selbstverständlich sind diese Regelungen auch bei markanten Lageänderungen (wozu ich I) Änderungen von Gerätschaften, Personal etc; und II) Änderungen im akuten Einsatz zähle) geeignet. Voraussetzung für (I): SER müssen innerhalb der Wehr regelmäßig auf ihre Aktualität überprüft werden. Für (II): geeignete, ausgebildete und regelmäßig fortgebildete Führungkräfte

Geschrieben von Christian Kohler2. Dienen sie nur der Unterstützung der Einsatzleitung um im Ernstfall einem rotem Faden folgen zu können?
Nein, nicht "nur" sondern "auch"!

Geschrieben von Christian Kohler3. Sind SER von Leuten entwickelt worden, welche in Handlungen von Einsatzleitungen und Einsatzleitern Führungsdefizite erkannt haben, und mit SER die Einsatzkräfte vor Fehlhandlungen bewahren möchten?
Richtig!
SER sollen nicht nur vor Defiziten bewahren, sondern Regeln vorgeben die jeder kennt. Viele Aufgaben / Probleme kann man auf mehrere Arten lösen. Hier bringt es eine erhebliche Effizienzsteigerung, wenn alle betroffenen Personen einen Weg zur Lösung kennen. Diesen Weg gibt eine SER vor.

Geschrieben von Christian KohlerIch glaube das SER nicht unbedingt erforderlich wären, wenn generell die EK und besonders die FK (Führungskräfte) der freiwilligen Feuerwehr vor Ihrer Führungsausbildung auf Eignung getestet würden.

Da stimme ich dir nicht zu, den auch dann sind SER notwendig. Aus genau dem eben genannten Grund sind SER für jede Feuerwehr / Szenario zu empfehlen. Wenn du 5 gleich gut(!!) ausgebildete Führungskräfte bittest ein Problem zu lösen, gibt es mit Sicherheit 5 verschiedene Wege, alle sind richtig. Daher betrachtet man kritisch diese Möglichkeiten und einigt sich im Voraus auf den optimalen Weg. Für den "einfachen" (keine Abwertung!) Feuerwehrmann ist es wesentlich leichter, diesen einen Weg zu kennen, als alle möglichen.


Geschrieben von Christian Kohler
Geeignete Führungskräfte, insbesondere auf ehrenamtl. Basis, welche in der Lage sind logisch, komplex und strukturiert zu denken und sich somit an die Inhalte der Führungsausbildung halten, sollten in der Lage sein, eine Einsatzlage auch ohne oder nur mit sehr freizügiger SER zu beherschen.

Nein! SER machen nicht nur den Führungskräften das Leben leichter, sondern jedem einzelnen Feuerwehrangehörigen!

Geschrieben von Christian KohlerBezugnehmend zur SER: Würde man ein Unternehmen zum Erfolg führen, wenn man sich ausschließlich nach standartisierten Regeln richtet, ohne (die Regeln immer verfolgend) zu bemerken, dass der Markt sich geändert hat?
Selbstverständlich gibt es auch in (großen) Unternehmen Ablaufschemata, bei denen bewährte Lösungswege zur Problembewältigung eingesetzt werden. Gerade diese zum Beispiel Rahmendienstanweisungen genannten Regelungen bringen einen erheblichen Gewinn im Bereich QM!

Ein großer Fehler der oft gemacht wird und den Kritiker von SER als Argument anbringen: Eine SER ist nur soviel Wert wie ihre Aktualität. Wer eine SER entwirft und diese für 5 Jahre als Konstante betrachtet, kann sich den Aufwand sparen!



Zu deinem anderen großen Thema:
Geschrieben von Christian Kohlersollte man nicht nur über die Führungsaus- und Weiterbildung diskutieren, sondern meiner Meinung nach auch über die Eignung von Führungskräften einen Einsatz zu leiten. Ich schreibe mit Absicht nicht "junge Führungskräfte".
Wer die Zeichen noch nicht erkannt hat, sollte sich Gedanken machen. Die Ansprüche an Professionalität und Effizienz steigen im Bereich der Feuerwehren auch in den kleinsten Gemeinden und Feuerwehren. Als logische Konsequenz muss man auch die Eignung von Führungskräften kritisch hinterfragen dürfen.
Sicherlich würde eine Überprüfung der Eignung von Führungskräften in der gesamten Republik zu erheblichem Widerstand führen. Die Strukturen sind momentan noch zu sehr traditionell orientiert ("Führungsfunktionen müssen in der Familie bleiben und werden vererbt", indirekte "Wahl" von Führungskräften).

Allerdings stellt sich nicht die Frage, ob sondern nur wie sich diese Strukturen in der Zukunft ändern werden. Dass hier ein bedeutender Wandel notwendig und unvermeidbar ist, sollte auch in den kleinsten Feuerwehren angekommen sein.

Geschrieben von Christian Kohlerenn schließlich kostet es kaum was, also muß man aufpassen dass alle schön bei Laune bleiben. Daher mit Kritik sparsam umgehen und Kritiker (je harscher, desto schneller) durch Maßnahmen "behandeln".
Es gibt ehrenamtliche Mitarbeiter im Rettungsdienst. Auch an diese werden hohe Anforderungen in Sachen Qualität und Fortbildungsbereitschaft gestellt. Wenn die Anzahl an geeigneten (!) Führungskräften zu klein ist, sollte man sich über eine Entlohnung in diesen Führungsfunktion unterhalten dürfen.

Geschrieben von Christian KohlerWürde jede deutsche FW-Führungskraft auch als Führungskraft eines Privatunternehmens in der freien Wirtschaft bestehen, wenn sie sein Unternehmen so führt, wie manchmal Einsätze "zum Erfolg" gebracht werden?
Mit Sicherheit nicht jede Führungskraft! Allzu oft werden Feuerwehrangehörige die, in ihrem Berufsleben nur mit den einfachsten Funktionen beauftragt werden, in ihrer Feuerwehr zu sog. Führungskräften gewählt.

Eine Frage muss erlaubt sein: Warum nimmt diese Person in ihrem Beruf nur eine untergeordnet Rolle ein obwohl sie in der Feuerwehr doch so eine "herausragende" Persönlichkeit ist. Wer es noch nicht begriffen hat: Qualifikation und Kompetenz sind erblich, noch werden sie einem per Handschlag nach einer Wahl übertragen.

Ein bisschen mehr Offenheit für Kritik und die Bereitschaft zu Veränderungen täte dem deutschen Feuerwehrwesen nicht schaden!

Mit der Hoffnung an eine bessere Zukunft
Gruß
Christian


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AutorFran8z W8., Neumarkt Sankt Veit / Bayern458107
Datum27.01.2008 16:1413983 x gelesen
Geschrieben von Christian Kohler
Würde jede deutsche FW-Führungskraft auch als Führungskraft eines Privatunternehmens in der freien Wirtschaft bestehen,

Servus,

in meinen Augen eines der allergrößten Probleme des deutschen Feuerwehrwesens überhaupt, weil man fast keine, oder zu wenig geeignete Führungskräfte findet und Führungskraft heißt aus meiner Sicht der Dinge, Führungskraft auch im wirklichen Leben. Wie soll man in einem ein- oder zweiwöchigen Lehrgang "Führungsfähigkeit" anerziehen? Wenn der Feuerwehrangehörige vorher immer nur Befehlsempfänger war. Führung heißt auch in schwierigeren Lagen eigene Entscheidungen zu treffen, diese durchzusetzen und auch hinterher zu Ihnen zu stehen.


Mfg

Franz W.


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AutorPhil8ip 8G., Leipzig / Sachsen458104
Datum27.01.2008 15:5313948 x gelesen
Näheres kann ich dir nicht sagen, da ich bisher nicht für den Lehrgang vorgesehen bin. Es gibt allerdings eine schriftliche Übersicht über die Themengebiete.


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AutorJan 8N., Ratingen / NRW458103
Datum27.01.2008 15:4714077 x gelesen
Hallo Christian,

wir haben seit einiger Zeit SER. Momentan sind die SER "Keller/Zimmer/Wohnung", "LKW-Brand", "Hochhaus" und "VU, P klemmt" verabschiedet worden.

Seitdem wir alle nach diesen SER arbeiten ist mir aufgefallen, dass es auf den Einsatzstellen wesentlich professioneller und ruhiger zugeht. Alle Standorte unserer Feuerwehr üben nach den SER und wickeln die Einsätze auch entsprechend ab.

In den SER ist definiert, welche Maßnahmen (z.b. Rauchverschluss, WV, Logistiketage und Geräteablage, Logistik usw) an der entsprechenden Einsatzstelle zu ergreifen ist. Gleichzeitig sind die SER auf unsere Belange zugeschnitten.

Ein Einsatzbefehl an die Mannschaft erfolgt natürlich trotzdem, da der Einsatzleiter die Maßnahmen natürlich anordnet. Aber die Mannschaft, weiss schon ganz genau, welche Maßnahmen sie zu ergreifen haben. Wenn der GF/ZF also den entspechenden Einsatzbefehl formuliert, folgt ein standardisiertes Handeln.

Mir haben die SER immer sehr gut als "roter Faden" geholfen und ich denke, das werden sie weiterhin tun.

Falls sich der Einsatz mal nicht als "Standard" herausgestellt hat, wurde eben der Einsatzbefehl geändert. Auch hier zeigte sich, dass einzelne "Module" der SER immer wieder benötigt werden und daher auch problemlos bei einer geänderten oder nicht trainierten Sitaution umgesetzt werden.

Meine Erfahrungen sind durchweg positiv.

Gruß Jan


Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

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AutorChri8sti8an 8K., OT Bitterfeld / Sachsen-Anhalt458102
Datum27.01.2008 15:4613943 x gelesen
Da hat man also schon den Schritt gewagt. Darf man fragen, wie sich dieser Test gestaltet? (Inhalt, Aufbau, Multiple Choise oder in Wort und Schrift) Was ist wenn einer den Test nicht besteht. Ich weiß es klingt blöd, aber bekommt der dann den Schein, dass er nicht "darf"?

mfG C.Kohler


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AutorPhil8ip 8G., Leipzig / Sachsen458101
Datum27.01.2008 15:4114009 x gelesen
Tach
ich hab den Text bis jetzt zwar nur überflogen, aber ich kann dir sagen, dass es in Sachsen wohl ähnlich wie in SA an der BKS war und seit letztem Jahr ein Eignungstest für GF"anwärter" durchgeführt wird.


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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg458095
Datum27.01.2008 15:1914060 x gelesen
Geschrieben von Christian Kohler1. Dienen sie allein dem Zweck, die entsprechenden Einsätze auf Bundesebene nach Abarbeitung eines festgelegten Algorithmus abzuwickeln, und wie eignen sie sich bei markanten Lageveränderungen?

SER auf Bundesebene? Wohl eher nicht. SER gelten i.d.R. auf gemeindeebene in Form einer Dienstanweisung. Sie dienen dazu, die Prozeßqualität durch standrdisierten Handlungsabläufe zu erhöhen. Diese Vorgehensweise ist auch in der Industrie (vgl. Zertifizierung nach ISO 9001 ff.) absolut üblich.

Natürlich kann eine Standardisierung nur auf standardereignisse angewandt werden. Wenn die vorliegende Lage nicht paßt, kann man da keinen Standard überstülpen.

Die Standardisierung dient auch dazu für die Mannschaft ein einheitliches Handlungsschme durch die FüKräfte zu gewährleisten. Komplett unterschiedliche Vorgehensweise bei äußerst ähnlichen Ereignissen sind nur schwer vermittelbar.

Und hier komt dann die Qualität der FüKräfte ins Spiel.


Geschrieben von Christian Kohler2. Dienen sie nur der Unterstützung der Einsatzleitung um im Ernstfall einem rotem Faden folgen zu können?

Auch dies. Zumal wenn es sich um Lagen handelt, die man nur selten abarbeiten muß.


Geschrieben von Christian Kohlersollte man nicht nur über die Führungsaus- und Weiterbildung diskutieren, sondern meiner Meinung nach auch über die Eignung von Führungskräften einen Einsatz zu leiten. Ich schreibe mit Absicht nicht "junge Führungskräfte".


Die Qualität der Führungskräfte in FFen ist in der Tat ein Problem, das man diskutieren muß.


.

Geschrieben von Christian KohlerUnd laut Eintrag hat ein Mitarbeiter der Schule in sehr hoher Funtkion wohl sinngemäß darauf geäußert: "Wer uns Pflaumen schickt kann nicht erwarten, dass er Pfirsiche zurück bekommt."

Wenn ich überlege, was alles mit mir im GrFü und teilweise auch im ZFü saß, dann kann ich diese Einschätzung bestätigen....


Geschrieben von Christian KohlerHierzu muß ich sagen - absolut mutig und vielleicht richtig noch dazu, wo es meiner Meinung nach in unseren Landen sehr, sehr gefährlich ist, dass Ehrenamt (in all seinen Formen) zu kritisieren.
Denn schließlich kostet es kaum was, also muß man aufpassen dass alle schön bei Laune bleiben. Daher mit Kritik sparsam umgehen und Kritiker (je harscher, desto schneller) durch Maßnahmen "behandeln".


Nur bringt es nichts, wenn die FüKräfte die ich habe nicht nur günstig sind, sondern auch billig...



Geschrieben von Christian KohlerFehlt in deutschen (insbesondere) FF'en ein Eignungstest für Führungskräfte vor dem eigentlichen Führungslehrgang (bei den BF'en werden großzügige Tests durchgeführt bevor ein Bewerber zum Brandinspektor - Anwärter fährt)

Ja. Unbedingt.


Geschrieben von Christian KohlerSollte in solch einem Test nur auf FW-Fachwissen geprüft werden, oder spielen Werte wie soziale Kompetenz, persönl. Umfeld, Allgemeinbildung, Schulbildung, Verantwortungsbewusstsein u.s.w. auch eine Rolle?

Soweit dies testbar ist, kann man das auch mit testen. Wobei die weichen Kompetenzen i.d.R. über standardisierte Tests nur schwer abgebildet werden können.


Geschrieben von Christian KohlerWürde jede deutsche FW-Führungskraft auch als Führungskraft eines Privatunternehmens in der freien Wirtschaft bestehen, wenn sie sein Unternehmen so führt, wie manchmal Einsätze "zum Erfolg" gebracht werden?

Hmm. Erfahrungsgemäß ist es so, daß ein nicht geringer Prozentsatz von FF-FüKräften gerade keine Führungsposition an seinem Arbeitsplatz bekleidet. Und auch nie bekleiden würde. Weil dort jeder die Hände über dem Kopf zusammen schlagen würde. Bei der FF hingegen hast Du oft die Erlangung von FüPositionen durch Wahl (und hier zählt nicht immer Qualifikation, sondern auch mal wer wann wieviele Runden schmeißt, wer am Feuerwehrfest wie viele Stunden am Grill stand, wer in der Familie alles schon FüKraft war/ ist,....). Und es kommt dazu, daß oftmal beruflich erfolgreiche Menschen ihre eng bemessene Freizeit nicht mit einem i.d.R. unprofessionellen haufen wie der Feuerwehr verbringen wollen.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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AutorChri8sti8an 8K., Bitterfeld / 458091
Datum27.01.2008 14:5516365 x gelesen
Guten Tag,

ich verfolge in diesem Forum schon länger die Diskussion um die Standarteinsatzregeln im FW Einsatz. Grundsätzlich halte ich standartisierte Regeln als Unterstützung der Einsatzleitung für sehr hilfreich. Ich persönlich habe ein kleines gelbes Buch in der Jackentasche, welches im gewissen Sinne an die notwendigsten Dinge bei verschiedenen Einsatzszenarien erinnert. Doch ein ausschließliches, generelles Vorgehen nach festgeschriebenen Regeln für bestimmte Einsatzmuster halte ich für ungeeignet. (Man bastelt ja auch keine Schablone für eine Banane, in der Hoffnung dass alle anderen Bananen dort passgenau hineingehen.)

Man sollt sich an dieser Stelle eher fragen, warum SER für die FW aufgetaucht sind.

1. Dienen sie allein dem Zweck, die entsprechenden Einsätze auf Bundesebene nach Abarbeitung eines festgelegten Algorithmus abzuwickeln, und wie eignen sie sich bei markanten Lageveränderungen?

2. Dienen sie nur der Unterstützung der Einsatzleitung um im Ernstfall einem rotem Faden folgen zu können?

3. Sind SER von Leuten entwickelt worden, welche in Handlungen von Einsatzleitungen und Einsatzleitern Führungsdefizite erkannt haben, und mit SER die Einsatzkräfte vor Fehlhandlungen bewahren möchten?

Falls 3. zutrifft, dann:

sollte man nicht nur über die Führungsaus- und Weiterbildung diskutieren, sondern meiner Meinung nach auch über die Eignung von Führungskräften einen Einsatz zu leiten. Ich schreibe mit Absicht nicht "junge Führungskräfte".

Dazu möchte ich, falls man das hier darf, auf das Gästebuch der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule in Heyrothsberge hinweisen. Siehe ungefähr 4. Quartal 2007.
Dort beschwert man sich über die Durchfallquote von ca. 30 % in einem F-III (Gruppenfüher-FF) Lehrgang. Und laut Eintrag hat ein Mitarbeiter der Schule in sehr hoher Funtkion wohl sinngemäß darauf geäußert: "Wer uns Pflaumen schickt kann nicht erwarten, dass er Pfirsiche zurück bekommt."

Hierzu muß ich sagen - absolut mutig und vielleicht richtig noch dazu, wo es meiner Meinung nach in unseren Landen sehr, sehr gefährlich ist, dass Ehrenamt (in all seinen Formen) zu kritisieren.
Denn schließlich kostet es kaum was, also muß man aufpassen dass alle schön bei Laune bleiben. Daher mit Kritik sparsam umgehen und Kritiker (je harscher, desto schneller) durch Maßnahmen "behandeln".

Ich stelle jetzt ein paar Fragen, welche anschließend diskutiert werden dürfen:

Fehlt in deutschen (insbesondere) FF'en ein Eignungstest für Führungskräfte vor dem eigentlichen Führungslehrgang (bei den BF'en werden großzügige Tests durchgeführt bevor ein Bewerber zum Brandinspektor - Anwärter fährt)

Sollte in solch einem Test nur auf FW-Fachwissen geprüft werden, oder spielen Werte wie soziale Kompetenz, persönl. Umfeld, Allgemeinbildung, Schulbildung, Verantwortungsbewusstsein u.s.w. auch eine Rolle?

Würde jede deutsche FW-Führungskraft auch als Führungskraft eines Privatunternehmens in der freien Wirtschaft bestehen, wenn sie sein Unternehmen so führt, wie manchmal Einsätze "zum Erfolg" gebracht werden? (Bsp.: Ca. 700 Einsatzkräfte für einen großen Haufen brennenden Müll zu mobilisieren, ohne sich darüber im klaren zu sein, dass die Brandwärme soviel Energie erzeugt, dass mit keinen Mitteln der Feuerwehr der Brand soweit eingedämmt werden könnte, dass dadurch ein Erfolg durch Löschen eintritt. Am Ende überbietet man sich mit Zahlen: 700 EK, 8 m³ Schaumbilder, 50 Sanitätskräfte, Alle TLF eines Kreises und, und, und.... wofür? Für ein (physikalisch gesehen) nicht löschbares Feuer! Hervorragend!)

Bezugnehmend zur SER: Würde man ein Unternehmen zum Erfolg führen, wenn man sich ausschließlich nach standartisierten Regeln richtet, ohne (die Regeln immer verfolgend) zu bemerken, dass der Markt sich geändert hat?

Fahren wir auf Führungslehrgang um Verantwortung ggü. unserer Mitbürger übernehmen zu wollen und uns der Verantwortung bewusst zu sein, oder damit wir uns in einem Jahr auf dem Lehrgang der nächst höheren Führungsebene wieder sehen. (Guckt nochmal ins Gästebuch der BKS Sachsen-Anhalt!)

Ich glaube das SER nicht unbedingt erforderlich wären, wenn generell die EK und besonders die FK (Führungskräfte) der freiwilligen Feuerwehr vor Ihrer Führungsausbildung auf Eignung getestet würden.

Geeignete Führungskräfte, insbesondere auf ehrenamtl. Basis, welche in der Lage sind logisch, komplex und strukturiert zu denken und sich somit an die Inhalte der Führungsausbildung halten, sollten in der Lage sein, eine Einsatzlage auch ohne oder nur mit sehr freizügiger SER zu beherschen.

Oder ist dass was ich hier gerade hinterfragt habe gar nicht möglich?

Wie soll den der kleine Gemeindekommandant den Dachstuhlbrand managen, wenn er zwar schon 40 Jahre FF und F-III auf sich genommen hat, aber als Einsatzkraft noch nie an einem Brand in einem Gebäude teilgenommen hat, weil es halt im Ort nicht öfters brennt? Und glaubt jemand daran, dass diesem Mann (oder Frau) dann eine SER hilft, wo vielleicht drinn steht das ein Triageplatz eingerichtet werden soll, aber er gar nicht weiß, was da alles dazugehört?

Kleines Märchen zum Schluss (Hab ich mir nur ausgedacht!!! Ist bestimmt nichts Wahres dran! Deswegen bitte nicht verklagen):

Früher, wo es mal einen A-Dienst gab. Den gab es auch in den Landkreisen wo keine BF stationiert sind. Da kam einer der die Einsatzleitung in die Hand nahm, weil er sich auskannte, weil er "Brandschutz" studiert hatte, und über Einsatzerfahrung verfügte. Keiner weiß, ob er immer seine SER mit sich Trug.
Da kam zum VU noch der RW raus, weil er notwendig ist. Da hatte auch der Bürger im kleinsten Kuhdorf ein Recht auf eine DLK, wenn sein Haus brannte.

Heut fährt das TSF-W zu Autobahn weil man gern mitmachen will und weils in der Gemarkung liegt, und weil der Erste den Einstzleiter "spielen" darf, und weil die Nachbarfeuerwehren einem immer die Einsätze weg nehmen, weil es nämlich mein Feuer ist.

Die Leute die Früher den A-Dienst gefahren haben, gibt es immer noch in den Ämtern für BKR. Sie fahren nur kein A-Dienst mehr. Zu teuer, oder zuviel geeignetes Führungspersonal in den FW'en? Und außerdem gibt es ja jetzt die SER.

Ich hoffe, dass ich meine Meinung behalten darf und nicht die einiger Anderer annehmen muss.

mfG C.Kohler


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 27.01.2008 14:55 Chri7sti7an 7K., Bitterfeld
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