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ThemaSprechfunkerlehrgang56 Beträge
RubrikAusbildung
Infos:
  • BaWü: Konzept für die Fernmeldeausbildung
  •  
    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW819962
    Datum08.05.2016 23:054789 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.BaWü hatte da eine Ideee:

    -> " Erklärung: Integration Sprechfunker in TrM T1 "


    Das ist ja ähnlich dem NRW-Modulsystem. Nur noch weiter zer-/gegliedert.

    Wobei auch das NRW-System ausdrücklich die Teilnahme am Sprechfunk- und Atemschutz-Lehrgang vor Abschluss der Modulausbildung vorsieht; Sprechfunk frühestens nach dem ersten Modul und Atemschutz frühestens nach dem zweiten, empfohlen auch vor dem dritten Modul.

    Geschrieben von Bernhard D.ca. 6 Stunden Sprechfunkerausbildung, das vor Beginn der TM-! Ausbildung

    Das würde eine Aufteilung des Sprechfunk-Lehrgangs bedeuten.

    Sprechfunk für Truppmänner (deine 6 Stunden, nur Einsatzstellenfunk).
    Sprechfunk für Maschinisten (spätestens die müssen auch Fahrzeugfunk können!).
    Sprechfunk für Führungsgehilfen (die müssen auch mal was aufschreiben oder in einer Karte nachschauen können)
    Sprechfunk für Gruppenführer (müssen alles funken können)
    Sprechfunk für Zugführer (müssen auch über die Struktur nachdenken können)
    Sprechfunk für Verbandsführer (müssen den Fernmeldeeinsatz komplett planen (lassen) können).

    Kann man machen, macht die Sache aber bestimmt nicht einfacher.

    Spätestens mit dem Digitalfunk wird man auch Einsatzstellen- und Fahrzeugfunk nicht mehr so streng trennen können. Damit muss man eigentlich beides zusammen als "Sprechfunk für Mannschaften" machen und landet im Endeffekt doch wieder beim heutigen Lehrgangsumfang...

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg819960
    Datum08.05.2016 22:254729 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Henning K.

    Im Gegenteil ist es wohl eigentlich nicht mehr zeitgemäß, erst die komplette Truppmann-Ausbildung ohne Funk (und Atemschutz) zu machen und dann diese beiden "Sonderlehrgänge" nachzuschieben.

    BaWü hatte da eine Ideee:

    -> " Erklärung: Integration Sprechfunker in TrM T1 "



    Im NRW-Modul-System wäre der beste Zeitpunkt für den Funklehrgang nach dem Modul 2.

    Ich könnte mir ein Grundnodul von ca. 6 Stunden Sprechfunkerausbildung, das vor Beginn der TM-! Ausbildung -evtl. auch schon in der JF möglich- absolviert wird vorstellen. Ähnliches wird z.B. beim DLRG gemacht.
    Für Fernmelder in Einsatzleitwagen/Einsatzleitungen dann nach der TF-Ausbildung eine erweiterte SprFu-Ausbildung.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW819948
    Datum07.05.2016 16:255184 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Ist der Sprechfunkerlehrgang nach FwDV 2 und auch den Vorgaben des " Lernzielkatalog Sprechfunker " für BaWü so noch sinnvoll und notwendig ?

    IMNSHO:

    Wer Einsatzdienst in einer Feuerwehr leistet, braucht die Inhalte dieses Lehrgangs (meine Begründung dafür hat sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert; s. oben). Ob er die nun im Rahmen eines expliziten Sprechfunk-Lehrgangs oder im Rahmen anderer Lehrgänge vermittelt bekommt, spielt eigentlich keine Rolle.

    Im Gegenteil ist es wohl eigentlich nicht mehr zeitgemäß, erst die komplette Truppmann-Ausbildung ohne Funk (und Atemschutz) zu machen und dann diese beiden "Sonderlehrgänge" nachzuschieben.

    Im NRW-Modul-System wäre der beste Zeitpunkt für den Funklehrgang nach dem Modul 2. Danach Atemschutz, dann Modul 3.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg819943
    Datum07.05.2016 12:145288 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    möchte ich die ketzerische Fragé zum "Sprechfunker-Lehrgang" nach FwDV 2 stellen:

    - Ist er in seiner derzeitigen Form sinnvoll ?
    - kann man einige Teile davon in anderen Lehrgänge einbauen ?
    - Wird zuviel unnötiger Stoff gelehrt ?



    Diese Fragen sind u.a. " Hier " -auch von Teilnehmern- wieder aufgetaucht.

    Ist der Sprechfunkerlehrgang nach FwDV 2 und auch den Vorgaben des " Lernzielkatalog Sprechfunker " für BaWü so noch sinnvoll und notwendig ?



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP344216
    Datum21.06.2006 14:4513109 x gelesen
    Naja, das sollte man in der praktischen Ausbildung auch vermitteln können.
    Außerdem lernt man doch schon in frühster Jugend den Umgang mit "Funk"-Geräten:

    "Was machst du wenn du mit deinem Handy keinen Empfang hast?"
    "Ey, dann geh ich halt bisje rum, bis das geht, Alder...."

    ;-)

    ML


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    AutorPete8r S8., Aholming / BY344110
    Datum21.06.2006 11:0413061 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard Bayer... und meine Physik ist auf dem Niveau zur Vermeidung der Defektmeldung: "mein Melder hat nicht ausgelöst" ... was auch kein Wunder ist wenn der Kamerad zu dem Zeitpunkt in unserer Kreisstadt irgendwo in einem Betonbau "Einkaufszentrum" mit Tiefgarage weilte

    Dann liegen wir ja gar nicht so weit auseinander. Wir haben lediglich den Begriff "Grundlagen" unterschiedlich interpretiert. Ich habe den Begriff - wohl dadurch bedingt, dass ich mich etwas intensiver mit dem Thema Funktechnik (WLAN-Weitverbindung über selbstgebaute Richtantennen) befasse - etwas zu hoch angesetzt.

    Gruß
    Peter


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    AutorLüke8 F.8, Ochtersum / 344090
    Datum21.06.2006 08:5713040 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Dieter SchwarzeLeitet sich u.a. aus dem Gegenverkehr ab, bei dem der Sternkopf im Oberband und die Unterfunkstellen im Unterband arbeiten (bei dieser Verkehrsart die einzig mögliche Verkehrsform)(stammt aus Zeiten, in denen es noch kein Relais gab).

    Hallo Hans-Dieter,

    muß doch noch mal wieder antworten, weil ich nicht so ganz einverstanden bin. Bei meiner Ausbildung zum Sprechfunker ( damals noch die Kats-Schule in Bad Nenndorf ) habe ich folgendes gelernt: Die verschiedenen Verkehrsformen dienen zur Disziplinierung des Funkverkehrs, d.h. wenn im Kreisverkehr (alle sind gleichberechtigt und können miteinander sprechen) das Chaos ausbricht, kann man zur Verkehrsform Sternverkehr wechseln. Ab sofort darf jede Funkstelle dann nur noch mit dem Sternkopf sprechen, damit kannst du als Sternkopf den Funkverkehr steuern. Die Verkehrsart wird dabei aber nicht gewechselt.

    Munter bleiben, Lüke


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    AutorHans8-Di8ete8r S8., Berlin / Berlin344079
    Datum20.06.2006 23:3913149 x gelesen
    Hallo Michael,

    Geschrieben von Michael LinkenbachWichtiger als die physikalischen Grundlagen ist die praktische Durchführung des Sprechfunkverkehrs.

    Und wie soll das gehen, wenn nicht bekannt ist, dass es hinterm Berg oder hinter der Blechwand nicht geht?

    Grüße
    Hans-Dieter


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    AutorHans8-Di8ete8r S8., Berlin / Berlin344078
    Datum20.06.2006 23:3613159 x gelesen
    Hallo Lüke,

    es ist in der Tat so, dass der Sternkopf das Ende gibt.

    Leitet sich u.a. aus dem Gegenverkehr ab, bei dem der Sternkopf im Oberband und die Unterfunkstellen im Unterband arbeiten (bei dieser Verkehrsart die einzig mögliche Verkehrsform)(stammt aus Zeiten, in denen es noch kein Relais gab). Dort hören alle nur den Sternkopf. Und damit alle wissen, wann man wieder den Sternkopf wieder ansprechen kann, gibt der das Ende.

    In der DV müßte das auch versteckt drin stehen, aber das muß ich erst noch mal erlesen.

    Grüße aus Berlin
    Hans-Dieter


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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP344029
    Datum20.06.2006 15:1013369 x gelesen
    Ich bin auch der Meinung, das der Lehrgang Sprechfunker überarbeitet werden sollte.

    Geschrieben von ---Oliver Sanders--- Allerdings ist ein Sprechfunklehrgang, wie von vielen beschrieben, recht komplex. Das liegt sicherlich daran, daß er ursprünglich für eine Sonderfunktion gedacht war. Ein Sprechfunker sollte mehr wissen, als: wie schalte ich ein FuG ein und wie erreiche ich die Leitstelle.

    Absolut richtig.
    Ich habe Ende letzten Jahres einen SF-Lehrgang mit ausgebildet. DIe Teilnehmerzahl war groß, da der Lehrgang ja jetzt Vorrausetzung für den AGT-Lehrgang ist. Im Rahmen der Vorbereitung ist mir aufgefallen, wie umfangreich, bzw. eigentlich überfrachtet der Lehrgang ist.

    Die meisten Teilnehmer saßen in dem Lehrgang weil sie mussten (---> AGT-Lehrgang). Entsprechend war die Motivation bei den theoretischen Themen.
    Schwierig zu vermitteln war z.b. die Sache mit den Koordinaten. Da fehlt halt bei den meisten der praktische Bezug. Woher soll der auch kommen?

    Daher bin ich ebenfalls der Meinung, das man den AGT-Lehrgang um die Atemschutzspezifischen Teile des Funkens erweitern sollte.

    Grundlagen des Funkens sollten in den TrM-Lehrgang eingebunden werden. Zielsetzung: Ich kann mit der Leitstelle Verbindung aufnehmen.

    Vertiefung/Auffrischung beim TrpFhr-Lehrgang

    Weitergehende Kenntnisse in Bezug auf Verkehrsarten, Physik, etc. dann für die Leute die
    als Zentralist/ELW-Besatzung/S-6 eingesetzt werden.

    Wichtiger als die physikalischen Grundlagen ist die praktische Durchführung des Sprechfunkverkehrs.


    ML


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    AutorLüke8 F.8, Ochtersum / 344021
    Datum20.06.2006 14:3213238 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Dieter SchwarzeVerkehrsformen: auch das braucht man (-> warum darf ich im Sternverkehr nicht das Ende geben?!).

    Hallo Hans -Dieter,

    hab dazu mal ne Frage: Darf nur die Gegenstelle (Sternkopf) das Gespräch beenden?
    So habe ich das nicht gelernt und auch nicht gelehrt. Ist ja aber möglich, dass sich da was geändert hat.

    Munter bleiben, Lüke


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    AutorHans8-Di8ete8r S8., Berlin / Berlin343951
    Datum20.06.2006 07:3413252 x gelesen
    Hallo Oliver, hallo in die Runde,

    ich denke, dass mir alle Sprechfunkausbilder zustimmen werden, wenn ich behaupte, der richtige Mix machts!

    Z.B. Rechtskunde: Verpflichtungsverhandlung muß sein, steht so in der DV. Warum hat die DV gültigkeit, auch gut. Aber, Anmeldeverfahren für FuG usw. NEIN. Das brauchen nur Spezialisten.

    Physik: Grundlagen, JA (quasioptische Ausbreitung, Abschattung, Reflektion -> warum geht es hinter der Stahlbetonwand nicht?!). Aber keine Ausbildung zum HF-Elektroniker, das führt eindeutig zu weit.

    Verkehrsarten: muß auch sein (Wechselverkehr, Gegenverkehr, Relaisverkehr -> warum geht es nicht, wenn alle Wechselverkehr und einer versehendlich Gegenverkehr geschaltet hat?!)

    Verkehrsformen: auch das braucht man (-> warum darf ich im Sternverkehr nicht das Ende geben?!).

    FuG-Kunde: muß sein, und ist auch von allen gefordert. Nur gibt es leider immer mehr Geräte, die sich in ihrer Bedienung unterscheiden, siehe verschiedene 2m-HfG. In meiner Praxis hat es sich als gangbarer Mittelweg erwiesen, ein 4m- und ein 2m-Gerät als Grundlage zu vermitteln und gerade bei den unterschiedlichsten 2m-Geräten auf die Bedienungsanleitungen zu verweisen (die eigentlich zu jedem FuG dazugehören sollten).

    Und zu guter letzt die Sprechfunkweisen: muß natürlich auch sein. Hier muß man noch sehen, was alles außer der eigentlichen Durchführung dazu gehört. Da wären Rufnamenaufbau, Lagemeldungen, wann muß ich was melden, usw.

    Und jetzt wirklich zuletzt: Üben, Üben, Üben. Als Tipp, wer noch Feldfernsprecher hat, kann sie gut für eine Sprechfunkübung benutzen (jeder hört jeden, wenn die Sprechtaste gedrückt wird).

    In diesem Umfang bekommt man das sogar innerhalb von 8 Stunden hin. Alles was dann an Zeit noch übrig ist, kann fürs weitere Üben verwendet werden.

    In diesem Sinn noch einen schönen WM-Tag
    Hans-Dieter
    *derauchbaldinsOlympiastadionmußumzufunken*


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW343945
    Datum20.06.2006 00:3513155 x gelesen
    Geschrieben von ---Christian Rieke---
    Ich weiß nicht. An Deiner Stelle würde ich, wenn Zeit vorhanden, doch den kompletten ABC machen. Sind zwar 70h, es bleibt aber IMHO sehr viel mehr hängen, als in einem Crashkurs, der nicht unbedingt zeitlich direkt vor dem FIII liegt. Dem ABC-Wissen aus dem Crash-Kurs gebe ich persönlich ne Halbwertszeit von max. 2 Monaten, insbesondere bei Wehren, die sonst sehr wenig bis gar nicht im ABC tätig sind. Und insbesondere bei der Praxis im ABC lernt man am meisten und die kommt beim Crash-Kurs auch sehr kurz

    Wenn sich da in den letzten Jahren nichts geändert hat, braucht man im FIII so ziemlich genau 0,0% des im GSG/StrS bzw. ABC I Lehrgang vermittelten Stoffs. Wenn der Delinquent also nicht in einer ABC-Einheit tätig werden soll, ist es IMO nicht weiter schlimm, wenn so Dinge wie der praktische Umgang mit besonderer Schutzkleidung, mit Abdicht- und mit Umfüllgerät schnell wieder vergessen werden. Für die Tätigkeit als Gruppenführer einer Einheit ohne Sonderausrüstung braucht er es eh nicht...

    Gruß,
    Henning


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    AutorOliv8er 8H., Meppen / 343886
    Datum19.06.2006 20:4613430 x gelesen
    Hi zusammen,

    es stellt sich für mich die Frage, was ich mit dem Lehrgang erreichen will. Vor einigen Jahren war der Sprechfunklehrgang eher ein Exot, jedenfalls in meinen damaligen Breitengraden. Nur einige Freaks besuchten solch einen Lehrgang. Mittlerweile ist er Voraussetzung für einen Atemschutzlehrgang und somit meist direkt nach der Truppmannausbildung zu absolvieren.

    Ob der Lehrgang nun in der TM Ausbildung integriert werden sollte oder nicht, ist doch eher eine Frage der Organisation. Vor- oder Nachteile halten sich meiner Meinung nach die Waage. In NRW muß ich 4 x 40 Stunden Grundlehrgangsmodule absolvieren, dann noch Sprechfunk dabei, das sprengt für Viele ganz schön den Rahmen. Da macht es Sinn, die Ausbildungen zu trennen. Andererseits kann man während des Grundlehrgangs schon eine Menge im Funkverkehr praktisch üben. Ein Nachteil ist wiederum, daß ich einen Grundlehrgang haben sollte, um einen Funklehrgang zu besuchen (z. B. Bedeutung der Funkkennungen etc.).

    Allerdings ist ein Sprechfunklehrgang, wie von vielen beschrieben, recht komplex. Das liegt sicherlich daran, daß er ursprünglich für eine Sonderfunktion gedacht war. Ein Sprechfunker sollte mehr wissen, als: wie schalte ich ein FuG ein und wie erreiche ich die Leitstelle. Vielleicht übersteigt das Lernvolumen des traditionellen Sprechfunkers, den Dingen, die ein FM (SB) im Normalfall wissen muß. Vielleicht reicht es, einige Grundbegriffe der Verkehrsabwicklung zu kennen und die stumpfe Bedienung des FuG zu beherrschen.... jedenfalls in 90 % aller Fälle. Diese Grundkenntnisse Sprechfunk ließen sich wahrscheinlich in 4 bis 5 Stunden innerhalb eines TM Lehrgangs beibringen.

    Hat man den Anspruch, auch die Schaltmöglichkeiten am FuG zu verstehen: Unterschied Wechselsprechen - Gegensprechen - bedingtes Gegensprechen - Oberband - Unterband; was ist eine Relaisstelle, was kann man bei Ausfall tun? Wie kann ich einfache Fehler selbst beheben? ... dann bedarf es tatsächlich eines Sprechfunklehrgangs in der herkömmlichen Dauer. Ob nun alle Themen in dieser Form erforderlich sind, gerade in Bezug auf Physikalische Grundlagen, lasse ich mal dahingestellt sein. Gerne würde ich auf ein paar Wellen verzichten und mehr Praxis anbieten (Besser: Lehrgang stundenmässig raufsetzen und Wellen anschaulich erklären + mehr Praxis ;-) )

    Als Ausbilder habe ich jedenfalls den Anspruch an mich selbst, daß ich dem Teilnehmer beibringe, wie er vernünftig und korrekt funkt, welche Einstellmöglichkeiten er am FuG hat und was sie bedeuten, wie er einfache Fehler erkennt und beheben kann.

    Kartenkunde könnte man auch sehr gut im TM1 machen, allerdings habe ich dann dort auch mehr Stunden, das ist nur eine Verschiebung des Themas in einen anderen Bereich. Aus dem Stundenplan streichen würde ich sie nicht.



    Abschließend sei erwähnt, daß die Größe einer Feuerwehr oder die Einsatzzahl nicht ausschlaggebend für die Qualität sein sollte. Gerade Sprechfunk ist ein Thema, welches jede Feuerwehr üben kann (im Gegensatz zu Einsatz von Schere / Spreizer). Fehlt es da bei den Kameraden an Motivation, liegt es an den Führungskräften, diese dafür zu motivieren. Lernbar ist dies jedenfalls von jedem FM (SB). Ich halte die Sprechfunkabwicklung und die paar technischen Grundlagen nicht für so unglaublich schwierig, als daß sie nicht zu bewältigen wäre.


    Viele Grüße

    Oliver


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    AutorPete8r S8., Aholming / BY343860
    Datum19.06.2006 18:3513112 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyDas kann man auch anders regeln. Ich verweise da auf Art. 24 I BayFwG (solche Regelungen finden sich in allen Landesgesetzen).

    Hallo Marc,

    ich habe diesen Punkt bei meiner ersten Antwort absichtlich weggelassen, da ich mir erst aktuelle Zahlen besorgen wollte, damit du dir ein Bild vom Kräfteansatz machen kannst.

    Als Beispiel nehme ich unseren letzten K-Fall, die Schneekatastrophe im Februar diesen Jahres.

    Insgesamt wurden 1560 Einsatzstellen durch die FW abgearbeitet (Einsatzstellen der BuPo, BW usw. nicht eingerechnet). Dabei wurden 42871 Einsatzstunden geleistet (35016 Stunden davon von Kräften des eigenen Landkreises).

    Ich greife nun den dramatischsten Tag heraus:
    Am 9.2. waren 2876 FA aus dem eigenen Landkreis eingesetzt. Insgesamt gibts im Kreis DEG ca. 5200 FA incl. aller Karteileichen.

    Glaubst du im ernst, du kannst diese Anzahl von Helfern binnen kurzer Zeit durch Zwangsrekrutierung nach Art. 24-I auf die Beine stellen?

    Zudem bietet der 24-I zu viele Einschränkungen und Schlupflöcher.

    Gruß
    Peter


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    AutorDani8el 8K., Wismar / Mecklenburg343838
    Datum19.06.2006 16:3913102 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannIst er in seiner derzeitigen Form sinnvoll ?



    Frage beantwortet ;-)


    MFG Daniel

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg343825
    Datum19.06.2006 15:0513128 x gelesen
    Geschrieben von Lüke FreeseDas wird die Zeit des TM1 doch sicher dementsprechend erhöhen oder ?

    Ja. Der Lehrgang dauerte eben Stundezahl TrM1 + Stundenzahl SprFu.

    Der riesen Vorteil war aber, daß wir den SprFu im wesentlichen abgeschlossen hatten, bevor die Ausbildung Löscheinsatz los ging. Sprich die Trupps konnten während diesen Übungen im 2m-Bereich jede Menge Verkehrsabwickelung üben.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg343824
    Datum19.06.2006 14:5713159 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Christian Fischer

    Das liegt aber nicht am Lehrgang, sondern am Ausbilder...

    Dem scheint es so zu sein ?!
    Denn
    "Ausbilder sind für die Ausbildung ausgebildete Mitarbeiter, die von der für die Ausbildung zuständigen Behörde beauftragt sind, Auszubildende auszubilden"
    so aus einem Gesetzestext zur Ausbildung ;-)))

    MkG

    Bernhard


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    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg343823
    Datum19.06.2006 14:5213122 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Lüke Freese

    Auf jeden Fall gehört die Kartenkunde auch noch dazu, wie sollte eine FB z.B. ihren genauen Einsatzort finden wenn keiner die angegebenen Koordinaten lesen kann.

    Könnte man das nicht lieber zusätzlich in den TF-Lehrgang einbauen ?

    MkG

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg343822
    Datum19.06.2006 14:5013138 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Gerhard Bayer

    der Rest (12 Stunden bei hessischen 27h ist Praxis) - d.h. es wird gefunkt

    Wenn das so gemacht wird ist es löblich und vorbildhaft; es soll aber auch vorkommen, dass der "Dozent" lieber sich stundenlang über die "physikalisch-technischen" Grundlagen auslässt -die hat er halt drauf und wenn er noch ein Zwiegespräch mit einen entsprechend bewanderten Lehrgangsteilnehmer führen kann !- als dass mehr die Praxis geübt wird. Es scheint mancerorts leichter zu sein einen Frontalunterricht zu starten als eine etwas aufwändiger Funkübung zu planen und durchzuführen.

    MkG

    Bernhard


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    AutorLüke8 F.8, Ochtersum / 343821
    Datum19.06.2006 14:4113090 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard BayerIch halte es schon für wichtig zu vermitteln
    - welche Funkverbindungen unter welchen Bedingungen funktionieren (Relaisverkehr, Wechselverkehr)
    - warum man bestimmte Dinge besser läßt (W/U im 4m-Band, RS1-Schaltung)
    - wann man was darf und wer einem fernmeldetechnisch was zu sagen hat
    - dass "Blitz, Blitz" keine Warnung vor Gewittern ist
    - wie die Struktur des BOS-Funknetzes überhaupt ist
    u.v.m.


    Auf jeden Fall gehört die Kartenkunde auch noch dazu, wie sollte eine FB z.B. ihren genauen Einsatzort finden wenn keiner die angegebenen Koordinaten lesen kann.

    Munter bleiben, Lüke


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    AutorLüke8 F.8, Ochtersum / 343820
    Datum19.06.2006 14:3613089 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerFür mich gehört der SprFu in den TrM 1 integriert. So haben wir das dieses Jahr bei unserem ersten eigenen TrM 1 gemacht und werden es auch in Zukunft machen.

    Das wird die Zeit des TM1 doch sicher dementsprechend erhöhen oder ?

    Munter bleiben, Lüke


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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW343805
    Datum19.06.2006 12:3513145 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Stefan BrüningTatsächlich. Da mir der ABC noch fehlt, wäre das mal eine interessante Sache.

    Ich weiß nicht. An Deiner Stelle würde ich, wenn Zeit vorhanden, doch den kompletten ABC machen. Sind zwar 70h, es bleibt aber IMHO sehr viel mehr hängen, als in einem Crashkurs, der nicht unbedingt zeitlich direkt vor dem FIII liegt. Dem ABC-Wissen aus dem Crash-Kurs gebe ich persönlich ne Halbwertszeit von max. 2 Monaten, insbesondere bei Wehren, die sonst sehr wenig bis gar nicht im ABC tätig sind. Und insbesondere bei der Praxis im ABC lernt man am meisten und die kommt beim Crash-Kurs auch sehr kurz.


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorMart8in 8S., Hennef / NRW343801
    Datum19.06.2006 12:1813088 x gelesen
    Hallo,

    ich finde, da zeigt sich doch mal wieder wie wichtig eine vernünftige Jugendarbeit ist. Wenn aus unserer JF jemand in die Einsatzabteilung kommt, dann lege ich die Hand für den ins Feuer dass er funken kann. Und das heißt sowohl dass er u.A. verschiedenen Funkrufnamen Fahrzeuge zuordnen kann (auf NRW bezogen), mit der Leitstelle kommunizieren und auch den Kanal wechseln kann, wenn er dazu aufgefordert wird. Beim letzten großen Unwettereinsatz hatten wir einen JFler der grad rübergewechselt war und den tm1 abgeschlossen hatte im GH sitzen, und er konnte wunderbar mehr als 50 verschiedene Einsatzstellen entgegennehmen, Fahrzeugen zuweisen und der Reihe nach aus der Liste abarbeiten lassen. Klar hilft das nicht für Quereinsteiger, aber darüber dass beim Einsatz keiner den Funk bedienen kann, müssen wir uns wirklich keine Sorgen machen...


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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen343800
    Datum19.06.2006 12:1313164 x gelesen
    Geschrieben von Christian RiekeHört sich gut an!

    Finde ich auch. Mal sehen, was daraus wird.

    Geschrieben von Christian RiekeNö, die Vorbereitung gilt. Siehe auch HP IdF:

    Tatsächlich. Da mir der ABC noch fehlt, wäre das mal eine interessante Sache.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW343789
    Datum19.06.2006 11:1713814 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Stefan BrüningAha. Das ist mir neu. Da es jetzt die FAN gibt, wird es da bei uns auch einige Fortschritte geben.

    Hört sich gut an!

    Geschrieben von Stefan BrüningAllerdings habe ich in Erinnerung, dass die Vorbereitungslehrgänge freiwillig sind und die Lehrgangsvorraussetzungen weiterhin gelten.

    Nö, die Vorbereitung gilt. Siehe auch HP IdF:

    Geschrieben vom IdF NRWAbweichend von den vorstehenden Regelungen kann zugelassen werden, wer die Sonderausbildung "ABC-Einsatz" und/oder "Maschinist" bisher nicht absolviert, jedoch die Truppführerfortbildung mit dem Modul 1 (ABC-Einsatz) und/oder Modul 2 (Aufgaben des Maschinisten und die Verwendung von Feuerlöschkreiselpumpen) durchgeführt hat.



    Gruß,
    Christian Rieke

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen343787
    Datum19.06.2006 11:0913258 x gelesen
    Geschrieben von Christian RiekeAber auch das ist inzwischen zumindest ein wenig aufgeweicht, da man einen entsprechenden GF-Vorbereitungs-Lehrgang (Truppführerfortbildung AFAIK 35h) besuchen kann, wo dann die Grundkenntnisse ABC und Masch vermittelt werden.

    Aha. Das ist mir neu. Da es jetzt die FAN gibt, wird es da bei uns auch einige Fortschritte geben. Allerdings habe ich in Erinnerung, dass die Vorbereitungslehrgänge freiwillig sind und die Lehrgangsvorraussetzungen weiterhin gelten.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW343783
    Datum19.06.2006 11:0313212 x gelesen
    Hi,

    Geschrieben von Stefan BrüningWenn ich mir dann die Vorraussetzungen zB in NRW ansehe, dann komme ich mir vor, wie in einer anderen Welt.

    Aber auch das ist inzwischen zumindest ein wenig aufgeweicht, da man einen entsprechenden GF-Vorbereitungs-Lehrgang (Truppführerfortbildung AFAIK 35h) besuchen kann, wo dann die Grundkenntnisse ABC und Masch vermittelt werden. Bestandene Prüfung ist dann schonmal die halbe Fahrkarte nach Münster. Obs was bringt, wird sich zeigen, da die Themen ja nur recht oberflächlich angekratzt werden können.


    Gruß,
    Christian Rieke

    "Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (Albert Einstein)
    ***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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    AutorMich8ael8 Z.8, Schönhofen / Bayern343781
    Datum19.06.2006 10:5613133 x gelesen
    Hallo Peter!


    Muß ich Dir voll und ganz zustimmen, alle von Dir angesprochenen Punkte kann ich bestätigen!

    Leider!

    Gruß
    Michael


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    AutorMich8ael8 Z.8, Schönhofen / Bayern343780
    Datum19.06.2006 10:5113166 x gelesen
    Hallo!


    Geschrieben von Stefan BrüningWenn ich mir dann die Vorraussetzungen zB in NRW ansehe, dann komme ich mir vor, wie in einer anderen Welt.

    Man ist da in einer anderen Welt, zumindest feuerwehrtechnisch gesehen!! ;-)

    Gruß
    Michael


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    AutorDani8el 8K., Wismar / Mecklenburg343769
    Datum19.06.2006 09:4813173 x gelesen
    Guten Morgen,

    Geschrieben von Peter SchmidEinsatz im Nachbarort, Ortswehr kommt nicht und meldet sich nicht am Funk. Es waren 2 Mann am GH, von denen keiner den Funk einschalten konnte, also sperrte man das GH wieder zu und ging nach Hause.

    Die Frage, die ich mir dabei immer stelle: Ist es wirklich so, dass die Leute das Funkgerät nicht bedienen können, oder nicht bedienen wollen, da sie Angst haben etwas falsch zu machen?

    Zumindest meine Erfahrung zeigt dieses Problem eher auf. Da warten denn 5 Mann (SB) darauf, dass jemand kommt der es denn "macht". (Aufatmen bei allen Beteiligten)

    Für den Fall, dass denn doch keiner kommt, "der´s macht", wird da rumgestammelt und ein "Freiwilliger" aus der Runde bestimmt. Dieser meldet sich dann aber doch lieber per Telefon bei der LST, da ja "auf Funk so Viele mithören können"!

    Noch beunruhigender finde ich aber, dass diese Verfahrensweise nichtmal ein Ende gefunden hat, seit bei uns (vor etwa einem Jahr) FMS eingeführt wurde...

    Es ist grausam - da kannst Du im Jahr ´zig Funkübungen machen und den Leuten ´zig mal erklären, dass auf der anderen Seite auch nur ein Mensch sitzt (vermutlich sogar der Gleiche, der ans Telefon geht) usw. und dann verfallen Dir die FA allesamt in Panik, wenn´s dann mal Ernst wird....


    MFG Daniel

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    AutorPete8r S8., Aholming / BY343760
    Datum19.06.2006 08:3513132 x gelesen
    Geschrieben von Marc DickeyAlso wäre es wohl doch zu überlegen dieses Thema in den Tm1 zu integrieren.

    Damit könnte ich mich durchaus anfreunden, allerdings kanns der Lehrgang alleine nicht sein. Ein entprechendes Übungsangebot bestünde bei uns eigentlich. Einmal im Monat ist Funkübung, bei der - in meinem Bereich - 7 Wehren teilnehmen. Wenn du bei der anschliessenden Aussprache allerdings in die Runde schaust, siehst du jedesmal die selben Gesichter: Die Leute, die es ohnehin können und viele JF´ler, die es besser drauf haben, als so mancher Alte.

    Geschrieben von Marc DickeyDamit werde ich mich nicht wirklich abfinden können.

    Auch mir fällts schwer, denn auch ich habe ein anderes Verständnis von der Feuerwehr, aber nach 27 Jahren in der FW bin ich jeglicher Illusionen beraubt. Ich bin froh, dass es in meiner Wehr nicht so läuft, wozu auch ich einen Beitrag leisten konnte - auch wenn ich mich dabei nicht immer beliebt gemacht habe. Was die Wehren um uns herum machen, kann ich nicht beeinflussen und die Leute, die es beeinflussen könnten, verschliessen die Augen und stecken den Kopf in den Sand.

    Geschrieben von Marc DickeySofern denn überhaupt anwesend. (s. deine Beispiele)

    Für ausreichend Personal sorgt dann die bayerische Masse-statt-Klasse-Regel. Beim letzten größeren Brand waren 9(!) Feuerwehren an der EST, davon 7 reine TSF-Wehren (TSF ist bei uns gleichbedeutend mit "kein Atemschutz" wg. bayer. Ausnahmeregelung). Bei der Alarmierung werden dann incl. NAST und FüKr 14 Schleifen abgespult. Wenn du das am Funk hörst, glaubst du, irgendwo findet ein mittlerer Weltuntergang statt, dabei ists nur ein popeliger Dachstuhlbrand, den locker 2 Wehren mittlerer Größe alleine abarbeiten könnten.

    Gruß
    Peter


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    AutorMax 8B., Weinstadt / BaWü343759
    Datum19.06.2006 08:0813136 x gelesen
    Hallo Bernhard,
    Ich möchte mal Peter Schmid zitiren, denn seine knappen Zeilen treffen den Pflichtteil einer Funkausbildung sehr gut:
    - das FuG einschalten und bedienen können
    - die Funkrufnamen im eigenen Wirkungsbereich kennen
    - die Grundregeln des Ablaufs eines Funkgesprächs kennen
    - wissen, dass er über die Taste Ruf-I (gilt für meinen Bereich) die zuständige PI erreicht
    - wissen wofür man 4m und 2m-Band verwendet

    was mir dann noch fehlt: Üben, üben, üben und nochmals üben.

    Wie einige Wissen habe ich meine Funkausbildung bei einem Forenmitglieb gemacht. Wie es gemacht war... nicht schlecht. Der Inhalt: naja; in Teilen für die Praxis völlig überflüssig, wenn auch teilweise interessant.

    Für mich gehört das in den Trupp Mann mit rein. Das ganze gleich von Anfang an und so, dass man es auch lange üben kann.
    Gruß
    Max


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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen343758
    Datum19.06.2006 07:0913236 x gelesen
    Einsatz im Nachbarort, Ortswehr kommt nicht und meldet sich nicht am Funk. Es waren 2 Mann am GH, von denen keiner den Funk einschalten konnte, also sperrte man das GH wieder zu und ging nach Hause.

    Also wäre es wohl doch zu überlegen dieses Thema in den Tm1 zu integrieren.


    Wir müssen uns damit abfinden, dass bei vielen kleinen Wehren das Aufstellen des Maibaums das abwechslungsreichste Ereignis im Jahr darstellt und somit auch eine höhere Priorität hat, als Ausbildung, Übungen und Einsätze.

    Damit werde ich mich nicht wirklich abfinden können.


    Bei solchen Lagen ist Manppower anstatt großartiger Ausbildung gefragt, denn zum Befüllen von Sandsäcken kann ich jeden Dödel hinstellen. Wenn ich aber diese Wehren nicht mehr habe, muss ich das Personal der restlichen gut ausgebildeten Wehren für solche Aufgaben verbraten, während sie mir anderswo fehlen.

    Das kann man auch anders regeln. Ich verweise da auf Art. 24 I BayFwG (solche Regelungen finden sich in allen Landesgesetzen).


    Bei Brandeinsätzen werden diese Wehren dann zum Aufbau der WV eingesetzt und an der Front kämpfen eben andere.

    Sofern denn überhaupt anwesend. (s. deine Beispiele)


    MkG
    Marc



    Brandschutzverein Hersfeld e.V.Aktuelle Infos: Empfehlung Helmkennzeichnung (PDF)
    Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

    Artikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...

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    AutorPete8r S8., Aholming / BY343757
    Datum19.06.2006 01:0113327 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerDann liegt es am jeweiligen Wehrführer
    a) dafür zu sorgen, daß die Leute regelmäßig an den Fortbildungen teilnehmen
    b) dafür zu sorgen da die die das nicht tun nicht mehr mit ausrücken. Und nein. Das Argument "dann haben wir zu wenig Leute und wir sind auf alles angewiesen was laufen kann" zählt nicht, denn eine schlecht ausgebildete Kraft hat den selben dann nicht vorhandenen taktischen Wert wie eine nicht vorhandene Kraft.


    Ich glaube du kennst nur deine Stadtwehr, hast aber keine Ahnung, wie es auf dem flachen Land aussieht, wo die Mehrzahl der Wehren alle Paar Jahre mal einen richtigen Einsatz fährt.

    Ich will dich mal ein wenig aufklären, was in solchen Gegenden abgeht. Da meine Wehr im ganzen KBM-Bereich die einzigste Wehr mit wasserführendem Fahrzeug, Atemschutz und Rettungssatz ist, werden wir zu jedem Firlefanz in die Nachbargemeinden alarmiert und bekommen dabei so einiges zu sehen. Hier mal einige Beispiele aus den letzten 12 Monaten:

    Einsatz im Nachbarort, Ortswehr kommt nicht und meldet sich nicht am Funk. Es waren 2 Mann am GH, von denen keiner den Funk einschalten konnte, also sperrte man das GH wieder zu und ging nach Hause.

    Ölspur nach VU in einem Nachbarort. Es war ein FA anwesend, bekleidet mit kurzer Hose, Jesussandalen und Feuerwehrjacke.

    Garagenbrand im selben Ort. Der erste anwesende FA hatte es so eilig, dass er alleine ausrückte, obwohl die anderen schon am umziehen waren. Die mussten dann zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad zur EST.

    Feuerwehr wird am Sonntag vormittag alarmiert und meldet sich am Funk: "Müasst´s in na Stund nomoi alarmiern, weil grod alle in da Kirch san." Nein, das ist kein Witz!, selbst am Funk gehört.


    Wir müssen uns damit abfinden, dass bei vielen kleinen Wehren das Aufstellen des Maibaums das abwechslungsreichste Ereignis im Jahr darstellt und somit auch eine höhere Priorität hat, als Ausbildung, Übungen und Einsätze.

    Dein Gegenargument wird jetzt lauten, "auf diese Wehren kann man verzichten" und ich hätte dir vor wenigen Jahren sogar recht gegeben. Nachdem aber in den letzten Jahren unser Landkreis immer öfter von großflächigen Unwetterlagen heimgesucht wurde, sehe ich die Sache heute etwas anders. Bei solchen Lagen ist Manppower anstatt großartiger Ausbildung gefragt, denn zum Befüllen von Sandsäcken kann ich jeden Dödel hinstellen. Wenn ich aber diese Wehren nicht mehr habe, muss ich das Personal der restlichen gut ausgebildeten Wehren für solche Aufgaben verbraten, während sie mir anderswo fehlen.

    Bei Brandeinsätzen werden diese Wehren dann zum Aufbau der WV eingesetzt und an der Front kämpfen eben andere.

    Ich heiße diese Situation zwar nicht gut, habe mich aber damit abgefunden, dass dies die Realität ist. Und glaube mir, wenn du mit deinen Vorstellungen als Kdt. einer solchen Wehr antreten würdest, wärst du sehr schnell sehr einsam, weil dier das Personal in Scharen weglaufen würde.

    Der Vollständigkeit halber:
    Auch wenn es in diesem Post so aussehen mag: Nein, ich will hier nicht alle kleinen Wehren schlecht reden. Ich kenne auch TSF-Wehren mit ausgezeichneter Motivation und im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten hervorragendem Ausbildungsstand. Erst letzte Woche hatten wir eine gemeinsame THL-Übung mit einer kleinen TSF-Wehr. Diese Wehr kam aus freien Stücken auf uns zu und hat uns gebeten, eine gemeinsame Ausbildung mit dem Thema "Was kann eine TSF-Wehr bei VU PKlemm an vorbereitenden Maßnahmen treffen, bis die Spreizerwehr eintrifft" durchzuführen. So stelle ich mir die Zusammenarbeit vor, leider sind solche Wehren aber eher in der Minderheit.

    Gruß
    Peter


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    AutorStef8an 8E., Ebsdorfergrund / Hessen343756
    Datum19.06.2006 00:4713103 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Christian Düsing
    Wann wird denn mal auf einen Ausweichkanal umgestellt?

    Je nach Lage kommt das bei uns vor ...2m oder 4m ...

    Geschrieben von Christian Düsing
    Und wie oft wird im Innenangriff unter Atemschutz vorgegangen? Wie oft ist geht es bei Verkehrsunfällen um Menschenleben und professionelles Arbeiten?

    Bei beiden von dir genannten Szenarien halte ich eine funktionierende Komunikation für erforderlich... also ...

    Gruß
    Stefan Emmerich


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    AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz343753
    Datum18.06.2006 23:5613184 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian FischerDas Argument "dann haben wir zu wenig Leute und wir sind auf alles angewiesen was laufen kann" zählt nicht, denn eine schlecht ausgebildete Kraft hat den selben dann nicht vorhandenen taktischen Wert wie eine nicht vorhandene Kraft.


    Hier sollte man doch unterscheiden, in wie weit die einsatzkraft schlecht ausgebildet ist. Würdest du einen im Gh stehen lassen, der top in technischer Hilfe ist und da viel Erfahrung hat, allerdings absolut nicht erklären kann, was denn der Unterschied zwischen Relaisverkehr und Wechselverkehr ist.

    Ich wüsste gerne mal, wieviel Personal ihr habt (konnte ich lieder über eure Website nicht in Erfahrung bringen), wenn so "verschwendereisch" mit Personal umgegangen werden kann.

    Ich behaupte nicht, dass 40 stunden ausreichend sind. Und die Ausbildung könnte in allen Bereichen besser sein. Aber man muss doch sich die Ausgangslage angucken und darauf aufbauend die Probleme angehen.

    Bin mir sicher, bei euch in der Wehr "schlecht ausgebildete Kräfte" (und ich beziehe mich hier ausschließlich auf die Sprechfunkerausbildung) gibt, die ihr nicht stehen lasst, weil sie in anderen Bereichen ihre Stärke haben und man sich auf sie verlassen kann.

    Viele Grüße
    Christian


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg343749
    Datum18.06.2006 23:2313240 x gelesen
    Geschrieben von Christian Düsingnatürlich ist es das Ziel einer Freiwilligen Feuerwehr genauso professionell zu arbeiten, wie eine BF, aber lässt sich sowas umsetzen?

    Ja.


    Geschrieben von Christian DüsingDas Problem liegt hier doch nicht in den jenigen, die bei jedem Einsatz dabei sind, die an den Schulungen interessiert sind, sondern an denen, die nicht so oft da sind.

    Dann liegt es am jeweiligen Wehrführer
    a) dafür zu sorgen, daß die Leute regelmäßig an den Fortbildungen teilnehmen
    b) dafür zu sorgen da die die das nicht tun nicht mehr mit ausrücken. Und nein. Das Argument "dann haben wir zu wenig Leute und wir sind auf alles angewiesen was laufen kann" zählt nicht, denn eine schlecht ausgebildete Kraft hat den selben dann nicht vorhandenen taktischen Wert wie eine nicht vorhandene Kraft.

    Geschrieben von Christian DüsingBei uns in der Wehr sind wir auf jeden angewiesen. Und wenn einer nur die Pflichtstundenanzahl von 40 Stunden an Ausbildung aufbringen kann, dann sollte man hier doch auf das Wert legen, was wirklich im Einsatz verlangt wird.

    Wer sagt, daß 40h im Jahr ausreichend sind?
    Es liegt auch hier an der jeweiligen Wehr bzw. deren Führung einen ggfs. höheren Ausbildungsbedarf zu erkennen und entsprechend umzusetzen.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen343733
    Datum18.06.2006 22:4513155 x gelesen
    Geschrieben von Christian FleschhutWeil er zum GF-Lehrgang nicht als Voraussetzung vorgeschrieben ist...
    In Hessen z.B. genauso wie der AGT-Lehrgang nur als "Empfehlung" ;-)


    Wenn ich mir dann die Vorraussetzungen zB in NRW ansehe, dann komme ich mir vor, wie in einer anderen Welt.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz343729
    Datum18.06.2006 22:3813202 x gelesen
    Hallo,

    natürlich ist es das Ziel einer Freiwilligen Feuerwehr genauso professionell zu arbeiten, wie eine BF, aber lässt sich sowas umsetzen?
    Ist es in der Realität nicht so, dass die Mehrheit der freiwilligen Kräfte in typischen Einsatzsituationen nicht entsprechend ausgebildet ist? Das Problem liegt hier doch nicht in den jenigen, die bei jedem Einsatz dabei sind, die an den Schulungen interessiert sind, sondern an denen, die nicht so oft da sind.

    Bei uns in der Wehr sind wir auf jeden angewiesen. Und wenn einer nur die Pflichtstundenanzahl von 40 Stunden an Ausbildung aufbringen kann, dann sollte man hier doch auf das Wert legen, was wirklich im Einsatz verlangt wird.

    Und nicht nur alle paar Jahre mal bei nem Großeinsatz oder Großübung.

    Grüße
    christian


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW343727
    Datum18.06.2006 22:3413275 x gelesen
    Geschrieben von ---Thomas Luxen---
    Geschrieben von Peter Schmid
    "Er muß
    - das FuG einschalten und bedienen können
    - die Funkrufnamen im eigenen Wirkungsbereich kennen
    - die Grundregeln des Ablaufs eines Funkgesprächs kennen
    - wissen, dass er über die Taste Ruf-I (gilt für meinen Bereich) die zuständige PI erreicht
    - wissen wofür man 4m und 2m-Band verwendet"

    Er sollte auch bei störungen der funkverkehrs reagieren können z.b. relaisstellen ausfall, oder wenn der gegenüber die falsche bandlage eingestellt ... usw...


    100% Ack!

    Ausserdem muss er auch in der Lage sein, sich in fremden Funkverkehrskreisen zu bewegen. Sei es bei überörtlichen Einsätzen oder auch bei Großlagen. Dazu muss er natürlich mehr als nur Grundkenntnisse der Gesprächsführung haben und in der Lage sein, auch mit fremden Teilnehmern zu kommunizieren.

    Leider werden überwiegend nur 'Schönwetter-Kenntnisse' im Sprechfunkbereich vermittelt bzw. für notwendig gehalten. Das hat dann zur Folge, dass der Funk gerade in den Lagen zusammenbricht, in denen er besonder wichtig wäre.

    Natürlich braucht man diese Kenntnisse im normalen Alltagsbetrieb meistens genauso wenig wie einen Sicherheitstrupp oder Schutzkleidung gegen Flammenbeaufschlagung...

    Gruß,
    Henning


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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen343725
    Datum18.06.2006 22:3113211 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Peter SchmidDa liegen die wahren Probleme. Und solchen Leuten willst du mit physikalischen Grundlagen kommen? Vergiss es und sei froh, wenn die Mehrheit der FA das Gerät einschalten und halbwegs stotterfrei sprechen kann.

    ... und wenn er noch dazu nicht noch irgendwelche Probleme findet die eindeutig auf "Bedienungsfehler" oder "kann ja auch technisch garnicht funktionieren" zurückzuführen sind wäre auch ich glücklich.

    ... im übrigen besteht bei uns der Lehrgang aus 5 Stunden Recht und Physik, 10 Stunden Theorie (DV810, wie bediene ich ein FuG, Funkrufnamen, FMS usw.), der Rest (12 Stunden bei hessischen 27h ist Praxis) - d.h. es wird gefunkt

    ... und meine Physik ist auf dem Niveau zur Vermeidung der Defektmeldung: "mein Melder hat nicht ausgelöst" ... was auch kein Wunder ist wenn der Kamerad zu dem Zeitpunkt in unserer Kreisstadt irgendwo in einem Betonbau "Einkaufszentrum" mit Tiefgarage weilte

    Gruss
    Gerhard


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg343723
    Datum18.06.2006 22:2913390 x gelesen
    Geschrieben von Christian DüsingAber man sollte überlegen, ob hier von einem freiwilligen FA nicht zu viel verlangt wird.

    Warum soll der FFler da weniger können müssen als der BFler?
    Das ist immer nur eine faule Ausrede.


    Geschrieben von Christian DüsingSo könnte man das Sprechfunkerwissen, welches Im Atemschutzeinsatz benötigt wird, in diesem Lehrgang laufen lassen.

    Dort wird das Wissen aus dem SprFu vertieft und auf diese Aufgaben angewandt.

    Geschrieben von Christian DüsingIn diesem Rahmen kann dann auch auf gescheite Kommunikation bei der Atemschutzüberwachung geachtet werden.

    Was unterscheidet die Kommunikation bei der ATÜ von der restlichen Kommunikation?


    Geschrieben von Christian DüsingUnd wie oft wird im Innenangriff unter Atemschutz vorgegangen? Wie oft ist geht es bei Verkehrsunfällen um Menschenleben und professionelles Arbeiten?

    Sind hier wirklich alle eingesetzen Kräfte der feuerwehren 100% geschult drin, dass es "wie aus dem FF" funktioniert? Ich denke nicht!


    Das sind völlig verschiedene Baustellen. Und wenn das was nicht läuft, dann hat das i.d.R. nichts mit der Erstausbildung in Form der Lehrgänge zu tun, sondern dann paßt etwas bei der Ausbildung und Fortbildung am Standort nicht.


    Geschrieben von Christian DüsingSolange ein normaler freiwilliger FA in den Standarteinsatzsituationen nicht fir ist, können wir es uns doch nicht erlauben mit so einem Zeug wie Frequenzmodulation anzufangen.

    s.o. Das eine ist eine Frage der Fortbildung. Das andere ist eine Frage des SprFu Ausbilders.
    Ich kenne glücklicherweise mehrere Ausbilder, die beim Lehrgang die Themen aus dem Lernzielkatalog so vermitteln, daß es eben nicht in Schräubchenkunde ausartet, sondern alles einsatzbezogen vermittelt wird.


    Geschrieben von Christian DüsingEinen Großteil der Sprechfunkerausbildung, wie sie hier praktiziert wird, ist für den normalen Einsatz überflüssig.

    Vielleicht die falschen Ausbilder?
    Es stimmt. Früher gab es auch in unserer Region Ausbilder (in allen Arten von Lehrgängen auf Kreisebene), die allen möglichen Blödsinn beim ausgebildet haben, aber nichts wirklich was, das man im Einsatz brauchen kann.
    Aber die sterben glücklicherweise nach und nach aus und was heute auf der LFS Ba-Wü auf den Ausbilderlehrgängen nachgezogen wird hat eine ganz andere Qualität.
    Alles andere ist eine Frage der Dienstaufsicht...



    Geschrieben von Christian DüsingDas bisschen Wissen, was man in diesen Einsatzsitutationen benötigt, lässt sich locker auf die Lehrgänge TrM1, AGT und TrF verteilen.

    "Das bisschen Wissen" sorgt (wenn nicht vorhanden) regelmäßig dafür, daß ganze Großübungen schief gehen oder bei größeren Einsäzen schlicht das Chaos herrscht. Weil eben einfachstes Funkwissen nicht mehr vorhanden ist, da es in der Standortausbildung nicht regelmäßig nachgeschult wurde.
    Und wenn Du Leute im GrFü oder ZFü Lehrgang sitzen hast, die nicht mal wissen was man auf welchen FuG so alles schalten kann, darfst Du nicht erwarten, daß die nachher auch nur Ansatzweise was begriffen haben, wenn es um Kommunikationskonzepte geht.



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen343715
    Datum18.06.2006 22:0713235 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Gerhard Bayer... was aber wohl doch wesentlicher Bestandteil des Funklehrganges ist und eher davon zeugt dass er diesen nicht besucht hat (warum ?)

    Weil er zum GF-Lehrgang nicht als Voraussetzung vorgeschrieben ist...
    In Hessen z.B. genauso wie der AGT-Lehrgang nur als "Empfehlung" ;-)


    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach


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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen343714
    Datum18.06.2006 22:0713391 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jürgen M@yerdas ist der Spruch des Tages ;-)

    da fehlte zwar ein "so oft" (war zu schnell) vor "für das Scheitern" aber ansonsten ist das ist leider bittere Realität :-(


    Gruss aus dem Sachgebiet S6
    Gerhard


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    AutorChri8sti8an 8R., Geisenfeld / Bayern343713
    Datum18.06.2006 22:0413185 x gelesen
    ... schöne Aufgabe hierzu: Kanalwechsel am FuG 8b-1 EADS Teledux mit Bedienhandapparat - toll wenn der Bediener keine Ahnung hat - das FuG FMS und die Kanalnummer ne "0" drin ;-)

    Gerade sowas gehört meiner Meinung nach auf Standortebene gemacht, aber da immer mal wieder. Wenn man im Funklehrgang (der bei und zentral für den Landkreis durchgeführt wird) jedes FuG, dessen Bedienung etwas von Standard FuG10 oder 8b abweicht, durchmachen will, ist man etwas länger beschäftigt. Das Teledux9 hat ja ein paar Eigenheiten, genauso wie das GP360/11b...


    Aus gegebenem Anlass: Dies ist nur meine persönliche Meinung.

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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen343711
    Datum18.06.2006 22:0213260 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Peter SchmidGeschrieben von Gerhard Bayer
    Ich halte es schon für wichtig zu vermitteln
    - welche Funkverbindungen unter welchen Bedingungen funktionieren (Relaisverkehr, Wechselverkehr)

    Wieso muß er das wissen? Der gemeine FA hat nicht von sich aus irgendwas umzuschalten.


    ... der gemeine FA sollte aber vieleicht wissen, dass sich aus einem Betongebäude heraus nicht sonderlich weit funkt oder dass ich im W/O niemanden erreiche wenn ich hinterm Berg stehe - dass ich im W/O weiter komme je höher ich stehe - im Relaisbetrieb ich in der Regel dadurch nur mehr störe ...

    Geschrieben von Peter SchmidGeschrieben von Gerhard Bayer
    und ein wenig Physik.
    Ne, wirklich nicht.

    ... so ein bischen "know-how" wäre wohl nicht schlecht (so als Dipl.-Ing. gedacht).

    Geschrieben von Peter SchmidBeispiel 1:
    Auf meinem GF-Lhg. war ein Teilnehmer, der nicht imstande war, die Einsatzmeldung entgegenzunehmen, weil er weder Ahnung vom Aufbau eines Funkgesprächs, noch vom Aufbau von Funkrufnamen hatte.


    ... was aber wohl doch wesentlicher Bestandteil des Funklehrganges ist und eher davon zeugt dass er diesen nicht besucht hat (warum ?)


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg343710
    Datum18.06.2006 22:0213382 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Gerhard BayerGeschrieben von Christian DüsingKein anderer Lehrgang kam einem so überflüssig vor....
    ... kein anderer Bereich muss - weil die Handelnden von dem was sie tun keine/nicht ausreichende Ahnung haben - für das Scheitern von Übungen und für Einsatzpannen herhalten.


    das ist der Spruch des Tages ;-)


    MkG Jürgen Mayer

    Webmaster www.FEUERWEHR.de

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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen343708
    Datum18.06.2006 21:5513509 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian DüsingWann kommt denn mal der normale FA, der nach seinem TrM1 den Sprechfunker macht, in die Situation über Relais zu funken?

    ... in der Regel jedesmal wenn er (als Maschinist, Sprechfunker auf den ELW o.ä.) ein 4m-FuG in die Hand bekommt

    Geschrieben von Christian DüsingWann wird denn mal auf einen Ausweichkanal umgestellt?
    ... viel zu wenig - siehe Kanaltrennung insbesondere im 2m-Band oder auch Abbildung von Führungsstrukturen in entsprechende Funkpläne
    ... schöne Aufgabe hierzu: Kanalwechsel am FuG 8b-1 EADS Teledux mit Bedienhandapparat - toll wenn der Bediener keine Ahnung hat - das FuG FMS und die Kanalnummer ne "0" drin ;-)

    Geschrieben von Christian DüsingUnd wie oft wird im Innenangriff unter Atemschutz vorgegangen? Wie oft ist geht es bei Verkehrsunfällen um Menschenleben und professionelles Arbeiten?

    ... das sind andere Baustellen - und mindestens zwei weitere Lehrgänge ...

    Geschrieben von Christian DüsingSolange ein normaler freiwilliger FA in den Standarteinsatzsituationen nicht fir ist, können wir es uns doch nicht erlauben mit so einem Zeug wie Frequenzmodulation anzufangen.

    ... mit der selben Begründung lasse ich in allen Lehrgängen am Besten die Rechtsgrundlagen weg ... wie ein Lungenautomat funktioniert interessiert auch nicht usw. Das würde ich aber dann weniger als Lehrgang sondern als Drill bezeichnen wollen ...

    Geschrieben von Christian DüsingAber man sollte überlegen, ob hier von einem freiwilligen FA nicht zu viel verlangt wird. Im Einsatz hat keiner etwas davon, wenn ich dir die physikalischen Grundlagen von elektromagnetischen Schwingungen darstellen kann.

    ... man sollte aber wissen warum ich im Relaisbetrieb über den nächsten Berg komme - im Wechselsprechen aber nicht. Hilfreich wäre auch zu wissen, dass Antennen die im 30° Winkel zum Autodach stehen (häufig gesehen) wohl nicht das Optimale sind.

    Geschrieben von Christian DüsingDie Ausbildung sollte sich daran orientieren, was im Einsatz verlangt wird. So könnte man das Sprechfunkerwissen, welches Im Atemschutzeinsatz benötigt wird, in diesem Lehrgang laufen lassen. In diesem Rahmen kann dann auch auf gescheite Kommunikation bei der Atemschutzüberwachung geachtet werden.

    ... ja: z.B. Umschalten auf 34 bG/U - weils in dem Gebäude eine Gebäudefunkanlage gibt ... was war denn nun bG und was sind die Einschränkungen ?

    Geschrieben von Christian DüsingKein anderer Lehrgang kam einem so überflüssig vor....
    ... kein anderer Bereich muss - weil die Handelnden von dem was sie tun keine/nicht ausreichende Ahnung haben - für das Scheitern von Übungen und für Einsatzpannen herhalten.

    Gruss
    Gerhard


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    AutorPete8r S8., Aholming / BY343702
    Datum18.06.2006 21:4013315 x gelesen
    Geschrieben von Gerhard BayerIch halte es schon für wichtig zu vermitteln
    - welche Funkverbindungen unter welchen Bedingungen funktionieren (Relaisverkehr, Wechselverkehr)


    Wieso muß er das wissen? Der gemeine FA hat nicht von sich aus irgendwas umzuschalten. Wenn dies notwendig ist, wird ihm das schon gesagt. Das Umschalten auf Befehl sollte er dann natürlich können. Fällt für mich unter

    Geschrieben von Peter Schmid- das FuG einschalten und bedienen können


    Geschrieben von Gerhard BayerUnd dazu gehört halt auch ein wenig Rechtskunde
    Na ja, mit ein wenig kann ich leben.

    Geschrieben von Gerhard Bayerund ein wenig Physik.
    Ne, wirklich nicht.

    Beispiel 1:
    Auf meinem GF-Lhg. war ein Teilnehmer, der nicht imstande war, die Einsatzmeldung entgegenzunehmen, weil er weder Ahnung vom Aufbau eines Funkgesprächs, noch vom Aufbau von Funkrufnamen hatte.

    Beispiel 2:
    Vor etwa einem halben Jahr wurden wir zu einem Einsatz in einen Gemeindeteil alarmiert. Die örtlich zuständige Ortsteilwehr war weder an der Einsatzstelle zu sehen, noch am Funk zu erreichen. Später stellte sich raus: Es waren satte zwei Mann am GH und keiner wusste, wie man das FuG einschaltet, so sperrte man den Laden wieder zu und ging nach Hause.

    Da liegen die wahren Probleme. Und solchen Leuten willst du mit physikalischen Grundlagen kommen? Vergiss es und sei froh, wenn die Mehrheit der FA das Gerät einschalten und halbwegs stotterfrei sprechen kann.

    Gruß
    Peter


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    AutorChri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz343700
    Datum18.06.2006 21:1613301 x gelesen
    Hallo,

    natürlich wäre es schön, wenn jeder FA die von dir aufgezählten Punkte beherrscht und im Einsatz das Wissen umsetzen kann.

    Geschrieben von Gerhard BayerIch halte es schon für wichtig zu vermitteln
    - welche Funkverbindungen unter welchen Bedingungen funktionieren (Relaisverkehr, Wechselverkehr)
    - warum man bestimmte Dinge besser läßt (W/U im 4m-Band, RS1-Schaltung)
    - wann man was darf und wer einem fernmeldetechnisch was zu sagen hat
    - dass "Blitz, Blitz" keine Warnung vor Gewittern ist
    - wie die Struktur des BOS-Funknetzes überhaupt ist


    Aber man sollte überlegen, ob hier von einem freiwilligen FA nicht zu viel verlangt wird. Im Einsatz hat keiner etwas davon, wenn ich dir die physikalischen Grundlagen von elektromagnetischen Schwingungen darstellen kann.
    Die Ausbildung sollte sich daran orientieren, was im Einsatz verlangt wird. So könnte man das Sprechfunkerwissen, welches Im Atemschutzeinsatz benötigt wird, in diesem Lehrgang laufen lassen. In diesem Rahmen kann dann auch auf gescheite Kommunikation bei der Atemschutzüberwachung geachtet werden.

    Wann kommt denn mal der normale FA, der nach seinem TrM1 den Sprechfunker macht, in die Situation über Relais zu funken? Wann wird denn mal auf einen Ausweichkanal umgestellt? Und wie oft wird im Innenangriff unter Atemschutz vorgegangen? Wie oft ist geht es bei Verkehrsunfällen um Menschenleben und professionelles Arbeiten?

    Sind hier wirklich alle eingesetzen Kräfte der feuerwehren 100% geschult drin, dass es "wie aus dem FF" funktioniert? Ich denke nicht!

    Solange ein normaler freiwilliger FA in den Standarteinsatzsituationen nicht fir ist, können wir es uns doch nicht erlauben mit so einem Zeug wie Frequenzmodulation anzufangen.

    Einen Großteil der Sprechfunkerausbildung, wie sie hier praktiziert wird, ist für den normalen Einsatz überflüssig. Das bisschen Wissen, was man in diesen Einsatzsitutationen benötigt, lässt sich locker auf die Lehrgänge TrM1, AGT und TrF verteilen.

    Kein anderer Lehrgang kam einem so überflüssig vor....

    Viele Grüße vom Rhein
    Christian


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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen343699
    Datum18.06.2006 20:5213503 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Peter SchmidSehe ich auch so. Den ganzen Kram kann man sich sparen, da es für die praktische Einsatztätigkeit des gemeinen FA vollkommen unwichtig ist, ob er weiß welchen Weg über welches Relais sein Funksignal nimmt.

    Er muß
    - das FuG einschalten und bedienen können
    - die Funkrufnamen im eigenen Wirkungsbereich kennen
    - die Grundregeln des Ablaufs eines Funkgesprächs kennen
    - wissen, dass er über die Taste Ruf-I (gilt für meinen Bereich) die zuständige PI erreicht
    - wissen wofür man 4m und 2m-Band verwendet

    ...und das wars im Großen und ganzen auch schon.


    ... da ist mir ein bischen wenig.

    Das führt dann dazu, dass wir den Standardspruch (der i.d.R. sich aber nicht auf das Gerät sondern auf den Planer/Anwender beziehen müßte) wenn Übungen oder Einsätze schief gehen: " die Kommunikation hat nicht funktioniert" noch öfters hören.

    Ich halte es schon für wichtig zu vermitteln
    - welche Funkverbindungen unter welchen Bedingungen funktionieren (Relaisverkehr, Wechselverkehr)
    - warum man bestimmte Dinge besser läßt (W/U im 4m-Band, RS1-Schaltung)
    - wann man was darf und wer einem fernmeldetechnisch was zu sagen hat
    - dass "Blitz, Blitz" keine Warnung vor Gewittern ist
    - wie die Struktur des BOS-Funknetzes überhaupt ist
    u.v.m.

    Und dazu gehört halt auch ein wenig Rechtskunde und ein wenig Physik.

    Genehmigungsverfahren u.ä. ist auch m.E. da fehl am Platze (gehört in den Bereich Verwaltung).

    Übrigens sind die hessischen Sprechfunker noch "schlechter dran" als alle anderen - hier dauert die Sprechfunkberechtigung 27h (statt 16h).

    ... viel interessanter ist für mich derzeit: wie bringt man den Feuerwehrleuten im vorgesehenen Einführungszeitraum von 2 Jahren (hessische Planung) die Eigenarten eines digitalen Funknetzes bei.

    Gruss
    Gerhard


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    AutorThom8as 8L., Gerolstein / RLP343696
    Datum18.06.2006 20:3013367 x gelesen
    Geschrieben von Peter SchmidEr muß
    - das FuG einschalten und bedienen können
    - die Funkrufnamen im eigenen Wirkungsbereich kennen
    - die Grundregeln des Ablaufs eines Funkgesprächs kennen
    - wissen, dass er über die Taste Ruf-I (gilt für meinen Bereich) die zuständige PI erreicht
    - wissen wofür man 4m und 2m-Band verwendet


    Er sollte auch bei störungen der funkverkehrs reagieren können z.b. relaisstellen ausfall, oder wenn der gegenüber die falsche bandlage eingestellt ... usw...

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg343695
    Datum18.06.2006 20:2413281 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimann- kann man einige Teile davon in anderen Lehrgänge einbauen ?

    Für mich gehört der SprFu in den TrM 1 integriert. So haben wir das dieses Jahr bei unserem ersten eigenen TrM 1 gemacht und werden es auch in Zukunft machen.



    Geschrieben von Bernhard DeimannIn Gesprächen mit Absolventen des Sprechfunkerlehrganges der letzten Zeit wird oft berichtet, dass zuviel Theorie (z.B. über Beantragung und Anmeldung von Funkgeräten, analoge Alarmierung die hier im Kreis kaum noch praktiziert wird, Relaisstellen uvm.) gelehrt und zu wenig Praxis durchgeführt wird.

    Das liegt aber nicht am Lehrgang, sondern am Ausbilder...



    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorPete8r S8., Aholming / BY343688
    Datum18.06.2006 19:4813485 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannIn Gesprächen mit Absolventen des Sprechfunkerlehrganges der letzten Zeit wird oft berichtet, dass zuviel Theorie (z.B. über Beantragung und Anmeldung von Funkgeräten, analoge Alarmierung die hier im Kreis kaum noch praktiziert wird, Relaisstellen uvm.) gelehrt und zu wenig Praxis durchgeführt wird.

    Sehe ich auch so. Den ganzen Kram kann man sich sparen, da es für die praktische Einsatztätigkeit des gemeinen FA vollkommen unwichtig ist, ob er weiß welchen Weg über welches Relais sein Funksignal nimmt.

    Er muß
    - das FuG einschalten und bedienen können
    - die Funkrufnamen im eigenen Wirkungsbereich kennen
    - die Grundregeln des Ablaufs eines Funkgesprächs kennen
    - wissen, dass er über die Taste Ruf-I (gilt für meinen Bereich) die zuständige PI erreicht
    - wissen wofür man 4m und 2m-Band verwendet

    ...und das wars im Großen und ganzen auch schon. All das lerne ich am ehesten in der Praxis und nicht im Lehrsaal.

    Gruß
    Peter


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg343679
    Datum18.06.2006 19:2316126 x gelesen
    Hi,

    Nachdem Marc D. Fragen über den Maschinistenlehrgang gestellt hat möchte ich die ketzerische Fragé zum "Sprechfunker-Lehrgang" nach FwDV 2 stellen:

    - Ist er in seiner derzeitigen Form sinnvoll ?
    - kann man einige Teile davon in anderen Lehrgänge einbauen ?
    - Wird zuviel unnötiger Stoff gelehrt ?

    In Gesprächen mit Absolventen des Sprechfunkerlehrganges der letzten Zeit wird oft berichtet, dass zuviel Theorie (z.B. über Beantragung und Anmeldung von Funkgeräten, analoge Alarmierung die hier im Kreis kaum noch praktiziert wird, Relaisstellen uvm.) gelehrt und zu wenig Praxis durchgeführt wird. Weiterhin meinen einige FW-Angehörige, dass man die notwendige Sprechfunkausbildung z.B. in einigen Stunden zusätzlich beim TM-1 Lehrgang (als Basisausbildung) und die weiterführende Ausbildung beim TF und GF-Lehrgang erlernen kann. Für Personal, das z.B. für Führungsgruppen, IuK-Gruppen, besondere ELW-Besatzungen o.ä. Funktionen vorgesehen ist, sollte es spezielle Lehrgänge geben.

    MkG

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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