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Thema | Aufbau einer Hygieneeinheit | 17 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Infos: | |||||
Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 874602 | |||
Datum | 12.01.2022 09:46 | 3641 x gelesen | |||
Hallo zusammen, das Thema Hygiene wird ja, auch schon vor CORONA, immer wichtiger im Einsatzdienst. Wir überlegen daher aktuell, eine Sondereinheit "Hygiene" aufzustellen, die insbesondere, aber nicht nur, gemeinsam mit der Atemschutzsammelstelle eingesetzt werden soll. Ziel soll es sein, das wir eingesetzte Kameraden mindestens grob reinigen, die PSA entsprechend ausziehen, Ersatzkleidung zur Verfügung stellen und ggfls. auch eine Grobreinigung des Gerätes durchführen. Nun gibt es ja einiges an Veröffentlichungen, dass BF`s extra eigene Fahrzeuge beschaffen. Das wäre für den Rahmen unserer Verbandsgemeinde doch weit über das Ziel hinaus geschossen und vermutlich auch nicht finanzierbar. Uns schwebt daher mehr die Lösung mittels Anhänger vor. Kennt jemand solchen FF-Einheiten, die das vielleicht auch schon was länger im Einsatzdienst machen? Ich würde da gerne mal Kontakt aufnehmen, um Erfahrungen auszutauschen. Beispielsweise wissen wir aktuell noch nicht, was wir an Austauschkleidung mengenmäßig vorhalten sollen, ob es dann Einsatzkleidung oder doch eher eine Art "Jogginganzüge" sein sollte usw. Ganz einfach Fragen, auf denen wahrscheinlich die Praxis die besten Antworten gibt. Wir sind halt aktuell noch ziemlich am Anfang unserer Planungen.... Und ja, mir ist auch bewusst, dass Hygiene mehr als an der Einsatzstelle ist, mir geht es aber bei der Frage hier konkret um das Thema "Einsatzstellenhygiene". Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Thom8as 8S., Bensheim / Hessen | 874604 | |||
Datum | 12.01.2022 10:04 | 2123 x gelesen | |||
Hallo Ralf, wir sind ebenfalls derzeit dabei, das Thema Einsatzhygiene zu beleuchten und ein entsprechendes Konzept (vorerst) ohne eigenes Fahrzeug aufzustellen. Diese beiden Bücher kann ich dir empfehlen: https://shop.kohlhammer.de/einsatzstellenhygiene-35872.html#147=22 (Erklärung, warum https://www.ecomed-storck.de/Feuerwehr-Brandschutz/Feuerwehr/Einsatzhygiene-Softcover.html An einem Austausch wäre ich auch interessiert. :) Gruß Thomas Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 874606 | |||
Datum | 12.01.2022 10:28 | 2063 x gelesen | |||
Guten Tag Ganz kurz: Das Einsatzstellenhygiene-Konzept unserer FF besteht z.Zt. aus einer "Hygieneeinheit" die sich aus Komponenten mit bzw. aus dem GW-A und dem GW-T zusammensetzt und an der E-Stelle eine gewisse Infrastruktur mit Wechselkleidung, Wäschesäcke etc. pp. aufbaut. Ein Umstruktuierung mit dem geplanten Umbau des GW-Öl zu einem GW-Hygiene sowie Einbeziehung des WLF steht demnächst an. Schon mal ( Stand 2017 ! Zwischenzeitlich angepasst ) " Hier " vorgestellt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 874607 | |||
Datum | 12.01.2022 10:37 | 1992 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ralf R. Kennt jemand solchen FF-Einheiten, die das vielleicht auch schon was länger im Einsatzdienst machen? Ich würde da gerne mal Kontakt aufnehmen, um Erfahrungen auszutauschen. Beispielsweise wissen wir aktuell noch nicht, was wir an Austauschkleidung mengenmäßig vorhalten sollen, ob es dann Einsatzkleidung oder doch eher eine Art "Jogginganzüge" sein sollte usw. Wir haben das in unserer VG umgesetzt und sind damit auch nach Aussage der LFKA RLP wohl Vorreiter in unserem Bundesland. Ein vorhandenes MZF3 (RLP) (ein MZF2 würde dafür auch reichen) kann durch Beladung mit ein paar Rollwagen sowie weiterem Material in eine Art "mobile Umkleide und Hygienestation" umgerüstet werden. Es rückt zu jedem Einsatz mit bestätigtem PA-Einsatz nach, so dass, je nach Entfernung im Verbandsgemeindegebiet im Normalfall die Einheit direkt nach dem PA-Einsatz betriebsbereit ist. Es steht Wechsel-Einsatzkleidung in den gängigen Größen zur Verfügung, so dass man auch bis zum Rückerhalt der eigenen Kleidung von der Wäsche auch nach dem Einsatz direkt wieder einsatzbereit ist. Für weitere Fragen bzw. Kontaktdaten zum Personal, das das geplant hat, kannst du dich gerne bei mir melden oder einfach noch ein wenig warten, in Kürze erscheint dazu ein Bericht im FW-Magazin. Ziel war es unter anderem, mit wenig finanziellem und materiellem Aufwand ein funktional gutes Hygienekonzept für den Umgang mit verschmutzter Einsatzkleidung/PA zu realisieren. Mit Riesenaufwand und großen finanziellen Mitteln ist das keine Kunst. Aber dafür z.B. ein eigenes Fahrzeug zu beschaffen war uns auch etwas oversized. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Dani8el 8M., Luhe-Wildenau / BY | 874611 | |||
Datum | 12.01.2022 14:59 | 1805 x gelesen | |||
https://www.facebook.com/484701798241523/posts/3040826399295704/?d=n Hallo, wir haben 2019 ein Konzept mittels Rollcontainer eingeführt. Dieser wird mittels GW-L an die EST gebracht. Dort wird vom Prinzip eine Dekon-Strecke aufgebaut. Der Trupp kommt raus, legt die Ausrüstung an einer Ecke ab, entkleidet sich dann, verpackt die Sachen gleich in Säcke, Reinigung am Hygienmodul, kann sich dann im Faltzelt neu einkleiden und regenerieren. Aktuell führen wir je 8x Wechsel-PSA und 8x Jogginganzüge mit. Dies soll jedoch erweitert werden. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Flor8ian8 S.8, Schöneck / Hessen | 874612 | |||
Datum | 12.01.2022 18:32 | 1628 x gelesen | |||
Hallo Ralf, wir haben bei uns in der Gemeinde (3 Ortsteile etwa 13.00 EW) einen Rollwagen konzipiert und beschafft. Der Rollwagen wird von einem GW-N zur Einsatzstelle gefahren. Die Ladefläche des GW-N dient dabei auch als Umkleideraum. Bei größeren Einsatzlagen kann mit einem zweiten Rollwagen ein Faltzelt zur Einsatzstelle gebracht werden, was dann als Umkleide- und Aufenthaltsraum dient. Der Rollwagen ist ausgelegt auf 16 Atemschutzgeräteträger (damit können wir alle PA-Plätze der drei Erstangreifer in den jeweiligen Ortsteilen bedienen) und beinhaltet: - 16 FSK-Wechselsets (beinhalten FSK-Hose, -Jacke, Flammschutzhaube, Feuerschutzhandschuhe, Wäschesack für benutzte FSK) in 3 verschiedenen Größen. Die Sets sind in Plastikbeutel verpackt und können somit leicht an die Atemschutzgeräteträger ausgegeben werden > ein Plastikbeutel pro AGT - 16 Unterbekleidungs-Sets, ebenfalls in Plastikbeutel. Beinhalten Jogginganzug, Unterhose, Socken - 32 Handtücher - Zubehör für Reinigung von Hem und Ausrüstungsgegenständen - Stiefelbürste und Zubehör (wird an den D-Abgang eines Löschfahrzeuges angeschlossen) - Schutzausrüstung für Bedienpersonal - diverses Zubehör (Unterlegplane, ...) Das ganze ist wie gesagt bei uns auf einem Rollconbtainer zusammegstellt, lässt sich aber bestimmt auch auf einem Anhänger realisieren. Zum Abtransport wird die verschmutzte Schutzkleidung in Wäschesäcke verpackt und auf einem zweiten Rollcontainer "Mulde" verladen. Bei Bedarf kann ich gerne weitere Unterlagen zur Verfügung stellen. Gruß, Florian -- Ich vertrete hier als Privatperson meine eigene Meinung und nicht die Ansichten meiner Feuerwehr oder Kommune. | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Hude / Niedersachsen | 874613 | |||
Datum | 12.01.2022 20:47 | 1549 x gelesen | |||
Moin, die FF Altmoorhausen hat das Hygienematerial auf einem Anhänger. Der Materialsatz ist recht umfangreich, die Anhängerlösung spart Kosten. Daneben hat der Anhänger -als Doppelfunktion- Absicherungsmaterial an Bord. Viele Grüße Olli >>>Dies alles ist meine private Meinung | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 874620 | |||
Datum | 13.01.2022 13:32 | 1251 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf R.Uns schwebt daher mehr die Lösung mittels Anhänger vor. Wenn Du von einem Feuerwehraufbauhersteller eine Dusche (oder zwei, oder drei) in einen Anhänger einbauen läßt, wird die Lösung vermutlich vergoldet. Bei ziemlich vielen "Expeditions"mobilen ist die Dusche im Eingang untergebracht. Du betrittst den Aufbau durch die Duschwanne, die nicht nur als Duschmöglichkeit, sondern auch als Eingangsschleuse für dreckige Schuhe oder Kleidung etc. dient. Ich würde mich bei diesen Leuten erkundigen, welche Lösungen es bereits fertig zu kaufen gibt, und dann "eine Seite rein, ausziehen, Dusche in der Mitte, andere Seite anziehen und raus" für ein gutes Arrangement halten. Die Dusche samt ihrer Technik möglichst in einer Form, die schon hundertfach verbaut worden ist. Hans-Joachim Wenn wir später einmal zurückblicken auf Corona, dann werden wir uns lachend in den Armen liegen und sagen: "Das waren vielleicht verrückte 12 Jahre!" | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 874624 | |||
Datum | 13.01.2022 14:37 | 1187 x gelesen | |||
Hallo, nene, das ist dann falsch rüber gekommen und sehe ich ebenfalls so. Der Anhänger soll wahrscheinlich eine reine Transportmöglichkeit, im optimalen Fall für Rollcontainer, werden. Eine Duschmöglichkeit an der Einsatzstelle wäre zwar die perfekte Lösung, aber bei 80-90 % der Fälle vollkommen überzogen. Und bei den restlichen wirklich sinnvollen Prozent haben wir einen GW Dekon vom Bund in der Verbandsgemeinde stationiert, dann würde ich den nehmen. Jetzt könnte man sicherlich argumentieren, warum nimmt man nicht einfach immer den GW Dekon. War tatsächlich auch mal eine Überlegung, wir möchten aber gerne eine Art Stufenkonzept. Stufe 1 wäre alles, was jeden Einheit autark machen kann mit dem vorhandenen Material auf Ihrem Erstangreifer Stufe 2 wäre das Aufgabengebiet der Hygiene-Einheit, mehr als Stufe 1, aber es wird noch kein GW Dekon benötigt. Im Regelfall ist der Einsatz gemeinsam mit der Atemschutzlogistik geplant. Stufe 3 wäre dann die Hygiene-Einheit ergänzt um den GW Dekon. Wie gesagt, in 80-90 % (eher sogar noch mehr) werden die Stufen 1 bzw. 2 vollkommen ausreichend sein, dafür planen wir aktuell. Ich sammele mal weiter munter noch Anregungen, aber ich denke, wir können uns hier eine leistungsfähige Einheit zusammenstellen, wenn wir fertig sind, würde ich dann unsere Einheit hier auch nochmal vorstellen. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 874625 | |||
Datum | 13.01.2022 15:06 | 1203 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Wenn Du von einem Feuerwehraufbauhersteller eine Dusche (oder zwei, oder drei) in einen Anhänger einbauen läßt, wird die Lösung vermutlich vergoldet. bei vernünftiger Einsatzkleidung brauchst du erstmal keine Dusche vor Ort. Zwar könnten die Einsatzkräfte durchaus eine Dusche vertragen, ein vernünftige Einsatzkleidung (inkl. Flammschutzhaube mit Mebran) lässt kaum Schmutz und Partikel an den Körper durch. Man bleibt also untendrunter sauber und kann auch problemlos noch nach Rückkehr ins Gerätehaus duschen. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Flor8ian8 S.8, Schöneck / Hessen | 874630 | |||
Datum | 13.01.2022 17:53 | 1048 x gelesen | |||
Wir haben ein ahnliches Stufenkonzept bei uns etabliert: Geduscht wird danach im Gerätehaus. Gruß, Florian -- Ich vertrete hier als Privatperson meine eigene Meinung und nicht die Ansichten meiner Feuerwehr oder Kommune. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen | 874632 | |||
Datum | 13.01.2022 18:27 | 1241 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Michael W. Zwar könnten die Einsatzkräfte durchaus eine Dusche vertragen, ein vernünftige Einsatzkleidung (inkl. Flammschutzhaube mit Mebran) lässt kaum Schmutz und Partikel an den Körper durch. Man bleibt also untendrunter sauber und kann auch problemlos noch nach Rückkehr ins Gerätehaus duschen. Das erzähle mal den Kameraden / Kollegen.....erst nach der Rückkehr ins Gerätehaus duschen.... Bitte nicht falsch verstehen, das Thema ist echt wichtig und bedarf auch einer Umsetzung in den Eiheiten, aber: Bei der ganzen Dramatik, die in der Diskussion um Einsatzhygiene gefahren wird, ist eine normale Diskussion mehr möglich. Jeder AGT muss zwangsläufig unbedingt sofort mit Ablegen des PA auch seine Einsatzkleidung abwerfen, eine Ganzkörperreinigung durchführen und dann Ersatzklamotten anziehen. Völlig egal, ob das nur "Essen auf dem Herd" oder ein "wirklich-dreckig-wie-Sau"- Einsatz war. Wenn nicht sofort vor Ort eine Ganzkörperreinigung erfolgen kann müssen die AGT natürlich sofort zurück zum Standort, weil sie ja unbedingt duschen müssen....PA noch nicht mal unter 270 bar Restdruck veratmet.... Wenn dann doch mal die volle Zeit unter PA gearbeitet wurde, spätestens dann muss unbedingt wie beschrieben gehandelt werden, weil das ja alles ganz schlimm dreckig ist und so gefährlich....auch wenn der Einsatz noch gar nicht beendet ist.... Vielleicht ein wenig überzeichnet dargestellt, aber selbst schon live erlebt.... Wenn ein AGT aus dem Einsatz kommt und die schwarze Brühe erkennbar aus den KLlamotten läuft oder der Helm nicht mehr nachleuchtend gelb sondern pottenschwarz ist...keine Diskussion. Aber es wird teilweise nicht mehr situativ gehandelt sondern nur noch die "ultima-ratio"-Lösung gefahren. Stufenkonzept: absolut sinnvoll. Stufe 1 (z.B. bei Kleineinsätzen): normale Einsatzstellenhygiene und Grobreinigung, dann Umziehen in Ersatzbekleidung (einfach), z.B. Jogging-Anzug. Einrücken, Duschen, fertig. Stufe 2 (bei größeren Einsätzen): Einsatzstellenhygiene, Grobreinigung, Umziehen bei Bedarf in Ersatz-Einsatzbekleidung. Nach Rückkehr an den Standort Duschen, fertig. Stufe 3 (Einsätze mit deutlich erhöhter Schmutz-/Schadstoffbelastung): Einsatzstellenhygiene, Grobreinigung. Duschen an der Einsatzstelle möglich machen, Ersatzbekleidung Einsatzkleidung. Nach Einrücken: Duschen im GH, fertig. Stufe 1 und 2- Ersatzbekleidung kann ich auf den normalen Einsatzfahrzeugen mitführen. Wir reden da eigentlich über einen Trupp pro Fahrzeug.... Stufe 3 ist da schon deutlich mehr Aufwand und Material.... wir reden da nicht mehr von einem oder zwei Trupps... Rücktransport des Einsatmaterials erfolgt mittlerweile (hoffentlich) nicht mehr in den MR der Fahrzeuge, also kann der Mat-Transporter auch die Wäschesäcke und das ganze andere Material mitnehmen. Bei Bedarf kann dieser Transporter auch ergänzende/weitere Bekleidung mit zur Einsatzstelle transportieren....vorbereitet auf Rollwagen oder in Stapelboxen. Gruß Christian Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen | 874639 | |||
Datum | 14.01.2022 07:19 | 1110 x gelesen | |||
Moin, was ich damit... Geschrieben von Christian T. Bei der ganzen [...] sondern nur noch die "ultima-ratio"-Lösung gefahren. sagen will ist eigentlich: Einsatzstellenhygiene muss stattfinden, ganz klar. Diese muss auch bis auf die kleinste Ebene stattfinden, aber eben situationsangepasst. Was ich in den Diskussionen zu dem Thema aber immer wieder sehe und auch in der täglichen Praxis teilweise erlebe ist etwas völlig anderes, was es fast unmöglich macht ein brauchbares Konzept auch bis in die Ortsfeuerwehrebene zu etablieren. Mein Eindruck: Überall muss sofort ein Hygiene-Fahrzeug in der Größe eines Linienbusses stationiert werden, mit Duschen für m/w/d, Toiletten dto und Ersatzbekleidung in einer Anzahl, die für einen Kreisfeuerwehrtag ausreicht.... Das ist zwar / vielleicht für einen Großeinsatz tauglich, aber die Anwendbarkeit für das normale Tagesgeschäft ist damit nicht mehr gegeben. Und bei wirklichen Bagatellen, also der vergessenen Pizza im Backofen, die sich der Schichtarbeiter zubereiten wollte und dann doch auf dem Sofa eingepennt ist....was muss ich da machen ? Oder beim kleinen Mülleimerbrand? Was muss ich zu welchem Zeitpunkt an Hygienemaßnahmen machen, wann muss ich die Klamotten nach einem PA-Einsatz wechseln, was stelle ich dann zur Verfügung, ... darum sollte es - und dann bitte in angepasster und machbarer Umsetzungsform - gehen. Konzepte für den eiligen Kreisfeuerwehrtag mit spontaner Einladung über Pager brauche ich auch, aber dann auf Ebene der Kreise oder wie auch immer das in den Bundesländern heisst.... Gruß Christian Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 874654 | |||
Datum | 14.01.2022 12:58 | 1002 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Christian T. Einrücken, Duschen, fertig. So sollte es die Regel nach (AGT)-Einsätzen sein; allerdings kenne ich noch paar Feuerwehrhäuser ohne Duschen ! In unserer FF wird das seit rd. 30 Jahren praktiziert, wir lagern jede Menge Badetücher, Duschgel etc.im FW-Haus, das allen FW-Angehörigen zur Verfügung steht. Jeder FW-Angehörige hat im FW-Haus ein Fach in dem er Wechselkleidung ( Unterwäsche, Jogginganzug usw. ) aufbewahren kann. Die Privatkleidung welche ein FW-Angehöriger unter der Einsatzkleidung trug wird im FW-Haus gewaschen, dazu verfügen wir über eine Menge verschieden großer Wäschenetzsäcke, in dem er seine Privatkleidung samt Zuordnungspakette verpackt; solche Säcke und Plaketten führen wir auch dem Einsatzort zu, sodass schon beispielsweise vor Ort das verschwitzte/komtaminierte T-Shirt gewechselt werden kann, frische Wechselbekleidung wird ja bekanntlich in Mengen im GW-A mitgeführt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen | 874655 | |||
Datum | 14.01.2022 14:25 | 945 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Bernhard D. allerdings kenne ich noch paar Feuerwehrhäuser ohne Duschen ! Auch das gehört zu einem Hygienekonzept, das (endlich) einzurichten.... Aber wir sind noch lange nicht soweit, dass das auch in allen Standorten Standard ist, diskutieren aber schon über Duschen an der Einsatzstelle und und und...drei Schritte weiter als das was vordringlich umgesetzt werden sollte (oder schon längst umgesetzt sein sollte). Schwarz/Weiß-Trennung im GH, abgesetzte Umkleiden und Fahrzeughallen (wie lange gibt es die Diskussionen um Absauganlagen schon ?), Sanitärräume und Duschen im GH... Und die Realität? Hier im Forum auch gerade in letzter Zeit wieder zu lesen. Proteste gegen Gerätehaus-Neubau (der jetzige Standort ist eigentlich nur eine Garage für das Fahrzeug), viel zu enge GH, bei denen das Fahrzeug erst aus der Halle gefahren werden muss, damit Platz zum Unziehen da ist.., Raumbedarfe nach DIN 14XXX, und vieles mehr. Gerade für Standorte, bei denen nicht im GH geduscht werden kann, ist eine "Kontaminationsverschleppung" aber unbedingt zu vermeiden. Hier sollte vorrangig Ersatzbekleidung zum Wechseln an der Einsatzstelle vorgehalten werden, damit wenigstens der gröbste Dreck nicht mit nach Hause genommen wird. Spätestens ein Umziehen im GH in saubere Klamotten (Jogging-Anzug incl. Unterwäsche aus dem Spind ?) sollte doch möglich sein, damit wenigstens das Privat-Kfz sauber bleibt und man dann spätestens zu Hause als erstes Duschen geht.... Viele Dinge in Bereich Einsatzstellenhygiene und Hygiene nach dem Einsatz lassen sich ohne viel Aufwand relativ einfach umsetzen...auch ohne den (noch zu planenden und beschaffenden) Duschcontainer mit Wechselbekleidung an der Einsatzstelle..... Gruß CT Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 874657 | |||
Datum | 14.01.2022 16:55 | 953 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Christian T. Schwarz/Weiß-Trennung im GH, abgesetzte Umkleiden und Fahrzeughallen (wie lange gibt es die Diskussionen um Absauganlagen schon ?), Sanitärräume und Duschen im GH... In unserem 1992 neubezogenen Feuerwehr-Haus wurden letztes Jahr gerade im Kontex mit S/W-Rennung, Wegeführung etc. umfangreiche bauliche Veränderungen durchgeführt, der gesamte Eingangsbereich zu den Umkleideräumen und der Sanitärbereich wurde erneuert und umgestaltet . Eine Industriewaschmaschine, Trocken- und Inprägnierschrank wurden beschafft. Der Umkleideraum soll demnächst vergrößert werden; nicht um mehr sondern größere Spinde aufstellen zu können. Aber zurück zur Ursprungsfrage; natürlich läßt sich Material für die "Hygiene-Einheit" auf einem Anhänger unterbringen. Diverse Rollcontainer sowie Schnellaufbauzelte oder Faltpavillons zum Umziehen ( den Vorpfälzer Feuerwehren wurden letzt einige dieser Faltpavillons zur Verfügung gestellt ). Beispiele wurden ja hier schon genannt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 884229 | |||
Datum | 23.07.2023 07:05 | 781 x gelesen | |||
Eine Lösung für die Feuerwehren im Oberen Glantal: -> SWR " Neues Einsatzfahrzeug für die Feuerwehren im Oberen Glantal " [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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