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ThemaEinsatzfahrzeug wird 'restauriert'22 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorMatt8hes8 W.8, Hohenseefeld / Brandenburg370352
Datum12.11.2006 20:547260 x gelesen
Hallo!
Unsere Feuerwehr zählt zu den"größeren" in unserer kleinen Gemeinde.
Im Sommer hatten fast jeden Tag einen Wald- bzw. Flächenbrand, was unser bereits 33 Jahre altes TLF 16/25 (MB 1113) nicht durchhielt. Bereits bei vorherigen Einsätzen gab es Probleme so ist z.B. bei einem Einsatz das Gestänge vom Gaspedal gebrochen und wir mussten mit Handgas fahren. Ein auf unser Drängen beauftragte Gutachten stellte fest, dass es nur noch einen Wert von 1800? hat und für die Insassen bedingt durch altersbedingter Korossion ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Da es das einzige TLF in unserer Gemeinde(ca. 5000 Einwohner in 23 Ortsteilen) ist und wir eine Menge Wald und Felder haben wird ein neues dringend benötigt...
Doch der Bürgermeister entschied dieses Fahrzeug für etwa 10- 20000? reparieren zu lassen.
Jede unserer Bemühungen dies zu verhindern scheiterten. Selbst eine Fachwerkstatt von Mercedes lehnte eine Reparatur ab, da das Risiko zu groß sei, dass das TLF im harten Waldbrandeinsatz einen Schaden davonträgt und ggf. die Insassen verletzt werden.

Wer von euch hat bereits ähnliche Erfahrungen gesammelt und was können wir unternehmen gibt es Gerichtsurteile gegen "Schrottschlosser"-Werkstätten, die nur das schnelle Geld sehen?

MfG Matthes Wilke FF Hohenseefeld


PS: festgeschriebene Mängel im gutachten sind u.A. : altersbedingte Korossion am gesamten Fahrzeug... Bremsanlage bremst nicht richtig pumpt sich auf.... Schweißnaht am Hauptrahmen gebrochen... Servolenkung defekt.... Motor verölt... Schnellangriffseinrichtung(HD 2x 50m) stark porös teilweise eingerissen.... Entlüftungseinrichtung undicht saugen ist unmöglich... Türen schließen nicht richtig springen auf....


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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz370354
Datum12.11.2006 21:036568 x gelesen
Hallo Matthes,

Geschrieben von Matthes WilkeEin auf unser Drängen beauftragte Gutachten stellte fest, dass es nur noch einen Wert von 1800? hat und für die Insassen bedingt durch altersbedingter Korossion ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Dann lasst die Kiste stehen! Nur Frage ich mich, wie das Fahrzeug dann über den TÜV kommt, wenn es dermaßen aussieht.

Geschrieben von Matthes WilkeDa es das einzige TLF in unserer Gemeinde(ca. 5000 Einwohner in 23 Ortsteilen) ist und wir eine Menge Wald und Felder haben wird ein neues dringend benötigt...
Doch der Bürgermeister entschied dieses Fahrzeug für etwa 10- 20000? reparieren zu lassen.

Kommt darauf an, was mit der Reparatur erreicht werden soll! Wenn das Fahrzeug soweit fit gemacht wird, um die Zeit bis zum Neufahrzeug zu überbrücken ist´s m.E. in Ordnung.

Geschrieben von Matthes WilkeJede unserer Bemühungen dies zu verhindern scheiterten. Selbst eine Fachwerkstatt von Mercedes lehnte eine Reparatur ab, da das Risiko zu groß sei, dass das TLF im harten Waldbrandeinsatz einen Schaden davonträgt und ggf. die Insassen verletzt werden.
Siehe oben. Kiste stehen lassen!


MfG
Daniel

Oben geschriebene Zeilen stellen meine Meinung dar, nicht die Meinung der Wehr, der ich angehöre.

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AutorMich8ael8 H.8, Altlußheim/z.Zt.Bahlingen / Baden Württemberg370356
Datum12.11.2006 21:096592 x gelesen
Wenn in Eurer Gemeinde die Mittel so begrenzt sind, gäbe es nicht, bzw. wäre es nicht eine Möglichkeit ein gebrauchtes Fahrzeug von einem Gebrauchtfahrzeughändler für Feuerwehrfahrzeuge zu bekommen. Im Bereich bis 20.000? ist da sicher etwas zu bekommen dass allemal besser sein könnte als ein aus dem Tod heraus geholtes über 30 jahre altes TLF.

Wäre ja nur ne Möglichkeit, die andere Gemeinde im übrigen übergangsweise auch schon so Praktizierten.

In wie weit Eure gemeinde verpflichtet ist anstelle einer reparatur eine Neuanschaffung zu tätigen weiss ich jetzt leider nicht, aber dafür gibt es hier sicher einige Experten.


Mit Grüßen

Michael

Alles meine private und persönliche Meinung

Wer blind ist für seine Fehler, stellt sich auch taub für gute Ratschläge.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker

Ein guten Rat gebe ich immer weiter. Es ist das einzige was man damit machen kann.
Oscar Wilde, irischer Dichter

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AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.370357
Datum12.11.2006 21:106583 x gelesen
Geschrieben von Matthes WilkeUnsere Feuerwehr zählt zu den"größeren" in unserer kleinen Gemeinde. [...]
Da es das einzige TLF in unserer Gemeinde(ca. 5000 Einwohner in 23 Ortsteilen)

Äähhhm, wieviel Feuerwehren seid ihr denn so? Das erklärt vielleicht auch ein bisschen, warum das mit dem Geld so knapp ist.

Aber zum Thema:Geschrieben von Matthes WilkeDoch der Bürgermeister entschied dieses Fahrzeug für etwa 10- 20000? reparieren zu lassen.
Woher hat der Bürgermeister denn diesen Wert? Da muss es dann doch einen Anbieter geben, der es für den Preis macht. Und dann erst wieder eine Indienststellung nach dem alle Mängel abgestellt sind und ein HU-Plakette auf dem Kennzeichen klebt. Leider ist meine Erfahrung, dass Gutachter bei blauen Lichtern etwas laxer vorgehen.

Geschrieben von Matthes Wilkedass das TLF im harten Waldbrandeinsatz einen Schaden davonträgt und ggf. die Insassen verletzt werden.
Da mag es ja vielleicht noch gehen, wenn mit 20 km/h was bricht. Auf der Einsatzfahrt mit 60 km/h dürfte es dann wesentlich schlechter aussehen.

Nun grundsätzlich kann man beim Rechnungsprüfungsamt darlegen, dass eine Instandsetzung unwirtschaftlich ist. Da hat man aber auch mal den Bürgermeister nicht mehr auf seiner Seite.


Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de

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AutorLüde8r P8., Kelkheim / Hessen370358
Datum12.11.2006 21:156588 x gelesen
Geschrieben von Matthes WilkePS: festgeschriebene Mängel im gutachten sind u.A. : altersbedingte Korossion am gesamten Fahrzeug... Bremsanlage bremst nicht richtig pumpt sich auf.... Schweißnaht am Hauptrahmen gebrochen... Servolenkung defekt.... Motor verölt... Schnellangriffseinrichtung(HD 2x 50m) stark porös teilweise eingerissen.... Entlüftungseinrichtung undicht saugen ist unmöglich... Türen schließen nicht richtig springen auf....

Theoretisch alles reparabel. Zum Gutachten sollte eben auch eine Kostenschätzung der Reparaturen erfolgen. Dann ist vermutlich klar, daß die Sache unwirtschaftlich ist...
20.000 ? werden wohl nicht reichen...

Notfalls muß man jede einzelne Reparatur durch einen Sachverständigen prüfen lassen, so daß jede Rep auch wirklich fachgerecht durchgeführt. Dadurch kann man zu günstige Angebote nachträglich entlarven und neue verhindern...

Gruß LP


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AutorFlor8ian8 S.8, Hasselroth / Hessen370362
Datum12.11.2006 21:216566 x gelesen
Geschrieben von Matthes WilkeDoch der Bürgermeister entschied dieses Fahrzeug für etwa 10- 20000? reparieren zu lassen.
Habt ihr in eurer Gemeinde eine Diktatur?
Meines Wissens nach entscheidet sowas doch der Gemeinderat oder wie mans auch immer schimpfen mag, und nicht der BM alleine?
Aber alleine die Tatsache, daß er die Möhre nochmal reparieren lassen will zeigt doch, was der Typ für ein Tütenbläser ist. Ne Karre die so alt ist und diese Mängel aufweist für das zehnfache des eigentlichen Wertes noch reparieren lassen zu wollen....
Dem muß man mal begreiflich machen, daß es so net geht.
Klar ist ein neues TLF teuer (wovor besagter BM wohl Angst hat), aber es kann doch eventuell auch erstmal ein gebrauchtes sein, oder?
Gibt doch genug Firmen, die alte Fzg. aufkaufen, flottmachen und wieder verkaufen.
Achso, und in irgendeine Hinterhof-Schrottschlosser-Werkstatt würd ich das "gute Stück" sowieso nicht bringen. Wenn der örtliche Sternenmonteur schon sagt, daß es keinen Tauch mehr hat...

Tretet ihm solange auf die Füsse bis er es rafft. Schaltet zur Not die örtliche Presse ein oder macht in der Gemeinde anderweitig auf euer Problem aufmerksam. Vielleicht kriegt ihr es so hin, daß er von seinem Vorhaben abweicht.
Gruß
Flo


Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage. Nicht für das was ihr versteht!!!

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AutorPaul8 B.8, Neunkirchen / Saar / Saarland370364
Datum12.11.2006 21:426557 x gelesen
Hallo,

also ich sage mal, ihr habt zwei Problemfelder:

akutes "Schrottproblem" und das langfristige Problem der Ersatzbeschaffung,

zu ersterem würde ich Eurem Schirrmeister/ Gerätewart mal raten, die Kiste stillzulegen (bei solch gravierenden und attestierten Mängeln dürfte das kein Problem sein, oder schafft die Kiste noch den Bremsentest vor der Abfahrt?) und ggfs. nach einem Leihfahrzeug zu schauen.

zu anderen Problem kann ich nicht viel beisteuern, da ist auch Kreativität gefragt (bzw. die Einbindung der anderen Fahrzeuge in ein Gesamtkonzept), es gibt doch eine Feuerwehr, die einen großen Tankanhänger hat (mir fällt das Thema nicht ein, aber das Teil wurde auch hier im Forum erwähnt, hab aber mit der Suche auf die Schnelle nix finden können) , wäre das eine Alternativlösung plus ein anständiges Gebrauchtfahrzeug?

Grüße Paul


alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz370367
Datum12.11.2006 22:206519 x gelesen
Hallo Paul,
Geschrieben von Paul Bohlenzu ersterem würde ich Eurem Schirrmeister/ Gerätewart mal raten, die Kiste stillzulegen (bei solch gravierenden und attestierten Mängeln dürfte das kein Problem sein, oder schafft die Kiste noch den Bremsentest vor der Abfahrt?) und ggfs. nach einem Leihfahrzeug zu schauen.
Das Dingen dürfte IMHO nicht mal mehr Nummernschilder tragen. Es ist einfach unverantwortlich das Fahrzeug noch zu fahren.
Stilllegen und fertig!


MfG
Daniel

Oben geschriebene Zeilen stellen meine Meinung dar, nicht die Meinung der Wehr, der ich angehöre.

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AutorDani8el 8M., Jockgrim / Rheinland-Pfalz370369
Datum12.11.2006 22:246524 x gelesen
Hallo Florian,
Geschrieben von Florian SchultheisTretet ihm solange auf die Füsse bis er es rafft. Schaltet zur Not die örtliche Presse ein oder macht in der Gemeinde anderweitig auf euer Problem aufmerksam. Vielleicht kriegt ihr es so hin, daß er von seinem Vorhaben abweicht.
Das ist wohl kaum das Mittel zum Erfolg! Wie ich schon schrieb: Die Kiste ganz einfach stilllegen. Den Bürgermeister darüber informieren, dass ab sofort bei gewissen Lagen keine zeitnahe, adäquate Hilfeleistung mehr durchgeführt werden und fertig! Problemverlagerung nennt man das.


MfG
Daniel

Oben geschriebene Zeilen stellen meine Meinung dar, nicht die Meinung der Wehr, der ich angehöre.

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AutorThom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz370370
Datum12.11.2006 22:396594 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannUnsere Feuerwehr zählt zu den"größeren" in unserer kleinen Gemeinde. [...]
Da es das einzige TLF in unserer Gemeinde(ca. 5000 Einwohner in 23 Ortsteilen)

Äähhhm, wieviel Feuerwehren seid ihr denn so? Das erklärt vielleicht auch ein bisschen, warum das mit dem Geld so knapp ist.

Hallo, habe mal google etwas gequält. :-)

Scheint laut wikipedia eine Flächengemeinde zu sein...

Link zur Gemeinde.

Link zur Wehr.

Ich denke auch, man sollte sich nach einem anderen Fahrzeug umschauen, notfalls auch nach einem gebrauchten.

Gruß
Thomas


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AutorJan 8S., Wallenhorst / 370373
Datum12.11.2006 23:126621 x gelesen
Hallo!

Schwierig. Wird vermutlich nicht ohne Konflikt abgehen.

1. Alles schriftlich fixieren!

2. Fahrzeug prüfen, ggf. Stilllegung. Mängelliste an Gemeinde

3. Sollte getrickst werden o.ä. Aufsichtsbehörden und Unfallkassen benachrichtigen.

4. Schlimmstenfalls damit rechnen, nur noch mit dem Robur dazustehen.

Grüße, Jan


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg370374
Datum12.11.2006 23:296588 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Jan Südmersen

1. Alles schriftlich fixieren!

2. Fahrzeug prüfen, ggf. Stilllegung. Mängelliste an Gemeinde

3. Sollte getrickst werden o.ä. Aufsichtsbehörden und Unfallkassen benachrichtigen.


Und munter bei entsprechenden Alarmstichworten gleich die nächste benachbarte Feuerwehr mit einem TLF mitalarmieren.

4. Schlimmstenfalls damit rechnen, nur noch mit dem Robur dazustehen.

Gabs/gibts dafür nicht eine Umrüstungsvariante mit einer Gummiblase für 900 l Löschwasser ?

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorMarc8 W.8, Schönewalde / Brandenburg370387
Datum13.11.2006 06:506632 x gelesen
Hallo.

Geschrieben von ---Jan Südmersen---


Und munter bei entsprechenden Alarmstichworten gleich die nächste benachbarte Feuerwehr mit einem TLF mitalarmieren.


Grüße an unsere Nachbarn. TLF steht bereit. Müssen wir dann demnächst mal unsere Verwaltungsvereinbarung zur gegenseitigen Hilfe auf den Weg bringen(Kreisgrenze)

Wobei LK-TF natürlich auch selbst genug TLF-s hat.(Vermutung!)

Ich vermisse bei dieser ganzen Thematik immer eine klare Regelung zum per Gesetz festgelegten "Leistungsfähigkeit" einer Feuerwehr.(§ 3 Abs.1 BbgBKG)

Einsatzmittel werden alle 2 Jahre überprüft( LSTE Borkheide) und für einsatzbereit befunden(wenns's denn so ist).
Hat aber leider überhaupt nichts mit der Leistungsfähigkeit zu tun.
Kann mir doch keiner erzählen, das ein 33 altes Fahrzeug noch was mit "leistungsfähig" zu tun hat.

Einzigste Möglichkeit für Feuerwehrs:

Verantwortungen deligieren. Wehrführer an Bürgermeister deligieren. Bürgermeister an Gemeindevertreter.Sollen die Haften, die darüber entscheiden.

MFG

Marc Wille
FF Schönewalde

und jetzt, ganz wichtig: Dies ist meine persönliche Meinung, nicht die meiner Wehr oder meines Trägers des Brandschutzes.


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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen370388
Datum13.11.2006 06:596581 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Marc WilleKann mir doch keiner erzählen, das ein 33 altes Fahrzeug noch was mit "leistungsfähig" zu tun hat.

kannst du so pauschal nicht sagen...


Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach


TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk!
TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorDr. 8Dr.8 Th8oma8s R8., Nuthetal (Potsdam) / Brandenburg370389
Datum13.11.2006 07:126536 x gelesen
Hallo in den Nachbarkreis!

Ich schließe mich einfach den Vorpostern an: Wenn euch bescheinigt wird, dass das Fahrzeug dermaßen gefährlich ist, muss es aus dem Einsatzdienst genommen werden. Dann muss - und müsste, auch, selbst wenn das Fahrzeug repariert wird - die AAO dahingehend geändert werden, dass ein TLF aus der Nachbargemeinde alarmiert wird. In Nuthetal - knapp 9000 Einwohner - haben wir auch kein einziges TLF (IMO leider), sondern 2 LF 16.

Was sagt denn euer Brandschutzbedarfsplan zur Vorhaltung eines TLF? Wenn ihr den noch nicht habt, wäre es jetzt an der Zeit einen aufzustellen, denn wenn eure Gemeindevertretung aufgrund eurer Zuarbeit beschließt, dass u.a. ein neues TLF angeschafft werden soll, kommt euer Bürgermeister nicht mehr darum herum.


-
Alle Aussagen sind ausschließlich meine private Meinung!
PS: Artikel 5 GG gilt auch für FA. Still mitzulesen und nicht offen zu diskutieren ist übrigens unfair und zeugt von fehlenden Argumenten!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)370394
Datum13.11.2006 08:336545 x gelesen
Geschrieben von Christian BergmannÄähhhm, wieviel Feuerwehren seid ihr denn so?Die Homepage der Gemeindeverwaltung verweist nur auf 2 Wehren (eventuell sind nur die mit eigener Homepage dargestellt). Die zweite weist im Fahrzeugpark neben einem Robur-LF8 als wichtigstes Fahrzeug dieses hier auf, was nicht ganz einem herkömmlichen TLF entspricht: BuBTA


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz370398
Datum13.11.2006 08:596561 x gelesen
Hallo,

33 Jahre sind im Normalfall bei guter Pflege kein Problem für einen 1113er. Der kann locker noch 20 Jahre halten...

Es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an. Ich habe auch oft schon erlebt, dass man gerade solche älteren, im Normalfall ziemlich robusten Fahrzeuge mit Gewalt kaputtgemacht hat oder durch Wartungsvernachlässigung soweit gebracht hat, dass sich eine Reparatur angeblich nicht mehr gelohnt hat. Oft waren es dann aber Mängel, die nur geringe Teilekosten, jedoch u.U. in einer Fachwerkstatt höhere Reparaturkosten ausgemacht hätten, manchmal jedoch auch hochgespielte Kleinigkeiten (die "defekte" Servolenkung war dann nur ein Dichtring für 50 Cent und etwas Öl...).
Auf den Wert, den der Gutachter ermittelt, würde ich nur zum Teil Wert legen. Diese Fahrzeuge werden in dem Alter und in fahrbereitem Zustand, selbst mit einigen Mängeln, am Markt deutlich höher gehandelt.
Mit der robusten Technik (keine Elektronik) haben übrigens auch freie Werkstätten in der Regel keine Probleme, es muß nicht unbedingt die Markenwerkstatt sein, die kann's oft auch nicht besser (hilft aber u.U., wenn rauskommen soll, dass sich die Reparatur nicht mehr lohnen soll).

Also immer die Sache von zwei Seiten betrachten. Ich will hier nur mal aufzeigen, wie die Sache auch aussehen könnte, ich sage ja nicht, dass es so ist...

Gruß,
Michael


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)370399
Datum13.11.2006 09:086573 x gelesen
Geschrieben von Matthes WilkeSchnellangriffseinrichtung(HD 2x 50m) stark porös teilweise eingerissen.... Entlüftungseinrichtung undicht saugen ist unmöglich...Darauf kann im Grunde verzichtet werden.
Der Rest stellt z.T. eine wirkliche Gefährung eurer Gesundheit dar (defekte Bremsanlage, Bruch am Hauptrahmen, aufspringende Türen). Das einzig vernünftige ist, das Fahrzeug unverzüglich aufgrund dieser Mängel ausser Dienst zu stellen. Was dann geschieht muss etwas differenziert betrachtet werden.

Geschrieben von Matthes Wilkewird ein neues dringend benötigt...
Doch der Bürgermeister entschied dieses Fahrzeug für etwa 10- 20000? reparieren zu lassen.
Jede unserer Bemühungen dies zu verhindern scheiterten.

Wenn der Bürgermeister der Ansicht ist, dass eine Reparatur die Einsatzfähigkeit des TLF wieder herstellt, und keine Ersatzbeschaffung notwendig ist, ist das schlicht und ergreifend nicht mehr euer Problem. In dem Moment, in dem das Fahrzeug nicht mehr einsatzfähig ist, muss der Träger der Feuerwehr entscheiden, was passiert. Der Bürgermeister hat den schwarzen Peter, sowohl wenn die Reparatur scheitert, als auch vor den Rechnungsprüfern bei Feststellung der Unwirtschaftlichkeit der Maßnahme. Wenn sich nach der Reparatur zeigt, dass die Mängel immer noch so eklatant sind, folgt eben gleich die nächste Meldung der fehlenden Einsatzfähigkeit. Wenn die Mängel behoben sind, wird wieder mit dem TLF gearbeitet. Die Kosten sind wirklich nicht euer Problem.
Und dass kurzfristig andere Wehren mit nem wasserführenden Fahrzeug mitalarmiert werden müssen, wird sich so oder so nicht vermeiden lassen. Ein neubeschafftes Fahrzeug steht auch nicht morgen bei euch im Stall.


Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

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AutorMatt8hes8 W.8, Hohenseefeld / Brandenburg370520
Datum13.11.2006 15:476601 x gelesen
Erstmal vielen Dank für die vielen Anregungen, nu´r sind uns die meisten Dinge schon selbst eingefallen. Das TLF ist übrigens seit 2 Wochen außer Dienst und bereits in der Werkstatt.

Geschrieben von ---Christian Bergmann--- Nun grundsätzlich kann man beim Rechnungsprüfungsamt darlegen, dass eine Instandsetzung unwirtschaftlich ist. Da hat man aber auch mal den Bürgermeister nicht mehr auf seiner Seite.


Das stand schon mit im Gutachten (Restwert 1800?) und der Satz: von einer Instandsetzung dieses Fahrzeuges ist aus wirtschaftlichen Gründen abzuraten....

Geschrieben von ---Lüder Pott--- Theoretisch alles reparabel. Zum Gutachten sollte eben auch eine Kostenschätzung der Reparaturen erfolgen. Dann ist vermutlich klar, daß die Sache unwirtschaftlich ist...
20.000 ? werden wohl nicht reichen...

Siehe oben... Im Gutachten stand drin um die reine Verkehrssicherheit herzustellen 10000? dazu kommen noch die HD- Haspeln (kosten ein Schweinegeld) und andere feuerwehrtechnische Einrichtungen die fehlen oder defekt sind

Geschrieben von ---Florian Schultheis--- Habt ihr in eurer Gemeinde eine Diktatur?

So ist es fast, Zitat vom BM : "Ihr müsst mich schon totschlagen, dass ich soetwas unterschreibe" gemeint war ein Kredit fürs neue Fahrzeug und ohne seine Unterschrift ist selbst die Gemeindevertretung machtlos

Geschrieben von ---Paul Bohlen--- langfristige Problem der Ersatzbeschaffung,

Stimmt nicht ganz. Rosenbauer hat bei uns in der Nähe ein Werk und würde sofort ein Vorführfahrzeug zur verfügung stellen.. zum kauf versteht sich

Geschrieben von ---Bernhard Deimann--- Gabs/gibts dafür nicht eine Umrüstungsvariante mit einer Gummiblase für 900 l Löschwasser ?

Ja wir haben eine Blase mit 600l Fassungsvermögen nur passen dann nur noch 2-3 Leute aufs Auto und die Vorbaupumpe ist defekt

Geschrieben von ---Jan Südmersen--- Und munter bei entsprechenden Alarmstichworten gleich die nächste benachbarte Feuerwehr mit einem TLF mitalarmieren.

Das ist genau der Punkt auf den sich der Bürgermeister verlässt nur was ist wenn die anderen (nächstes TLF steht in 14 km westlicher und 23km östlicher Richtung) bereits unterwegs sind (so bereits der Fall gewesen)und wenn überhaupt dauert das weit über eine viertel Stunde

Geschrieben von ---Michael Weyrich--- 33 Jahre sind im Normalfall bei guter Pflege kein Problem für einen 1113er. Der kann locker noch 20 Jahre halten...

Wir reden hier über ein Einsatzfahrzeug und nicht um ein Auto mit dem man einkaufen fährt
Außerdem sind die gravierendesten mängel die (altersbedingte) Korrosion am ganzem Fahrzeug.... und da es das einzige TLF in der Gemeinde ist musste es im Sommer bis zu 60 Std. ohne Pause (außer die Werkstattbesuche) durch schwierigstes Gelände machen um an die Brandherde zu gelangen. Das war auch für die Mannschaft nicht einfach, so sitzt man ja nich auf polter sondern auf mit Decken versehenen Holzbrettern



Trotzdem danke
MfG Matthes Wilke


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg370523
Datum13.11.2006 15:516589 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Matthes Wilkeazu kommen noch die HD- Haspeln (kosten ein Schweinegeld)

braucht man die wirklich?


MkG Jürgen Mayer

Webmaster www.FEUERWEHR.de

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP370530
Datum13.11.2006 16:366584 x gelesen
Geschrieben von Matthes WilkeSo ist es fast, Zitat vom BM : "Ihr müsst mich schon totschlagen, dass ich soetwas unterschreibe" gemeint war ein Kredit fürs neue Fahrzeug und ohne seine Unterschrift ist selbst die Gemeindevertretung machtlos


Das schöne an Deutschland ist, das jeder immer noch einen Vorgesetzten hat. D.h. es gibt über eurem Bürgermeister auch noch den Kreis oder die Bezirksregierung als Kommunalaufsicht.
Außerdem solltem man mal nchhaken ob er für die Summe der instandsetzung überhaupt alleine verfügen durfte oder ob da ein Rats- oder Hauptausschussbeschluss nötig war. (ich beziehe mich mit den Begrifflichkeiten auf RLP, aber das müsste bei euch in etwa das Gleiche sein.)

Auch ein Bürgermeister ist kein Alleinherrscher.

ML


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AutorFlor8ian8 S.8, Hasselroth / Hessen370555
Datum13.11.2006 20:156578 x gelesen
Jo, oder so.
Melden macht frei und belastet Vorgesetzte.
Flo


Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage. Nicht für das was ihr versteht!!!

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