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Thema | lange Wegstrecke von Hand verlegen | 15 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Lars8 S.8, Taucha / ST | 361983 | |||
Datum | 22.09.2006 08:31 | 9427 x gelesen | |||
Hallo Forum, ich habe vor, in unserer FF eine Ausbildung zum Thema "WV lange Wegstrecke" durchzuführen. In unserem LK ist nur ein SW 2000 und ein alter SKW vorhanden. Daher will ich darauf erst mal nicht eingehen, sondern das Ganze von Hand übern. Hat jemand ne Quelle wo man Unterlagen zum Aufbau einer langen Wegstrecke von Hand herbekommt oder kann sie mir mailen? Gruss Lars | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 361985 | |||
Datum | 22.09.2006 08:43 | 7539 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars Schmoranzerich habe vor, in unserer FF eine Ausbildung zum Thema "WV lange Wegstrecke" durchzuführen. In unserem LK ist nur ein SW 2000 und ein alter SKW vorhanden. Daher will ich darauf erst mal nicht eingehen, sondern das Ganze von Hand übern. 1. Wieso willst Du was üben, was so bei Euch wenn überhaupt nur über kürzere Strecken vorkommen dürfte? 2. Das Verlegen der Schläuche über hunderte von Meter mit Hand unterscheidet sich durch nichts vom Verlegen über 20 - 40 m (1 - 2 B-Längen), abgesehen davon, dass ich mir mein Personal damit verschleiße und es noch viel länger dauert. 3. Die Probleme in der WV über lange Wegestrecken liegen NICHT im Verlegen mit der Hand, sondern in der Planung - Wasserverbrauch - Wasserentnahmestelle - Leitungen und dort zu fördernde Menge - Verstärkerpumpen - Wasserübergabestelle bzw. "Brandstellenspritze" (um mal einen anderen Begriff zu nennen) DAS sind die typischen Knackpunkte. Vgl. z.B. Dr. de Vries, Wasserförderung, REihe www.einsatzpraxis.org, wir bringen in der übernächsten ErgL des ELH auch einen kompletten update inkl. Tabellen und Vordrucken, um das zu erleichtern. (Verfasst von K. Wendel und unter Mitarbeit von H-W Kögler, die ja hier auch beide schreiben.) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Lars8 S.8, Taucha / ST | 361991 | |||
Datum | 22.09.2006 09:01 | 7370 x gelesen | |||
Vielleicht hätte ich erstmal was zur Ausgangssituation schreiben sollen! FF mit Grundausstattung, LF 8/6, Gemeinde mit ca. 700 Ew, ländliche Lage, Hydrantennetz nicht sehr zuverlässig, 2 größere unabhängige Löschwasserentnahmestellen im Ort Mir ist klar, dass wir als ortsansässige FF im Einsatzfall für den Erstangriff zuständig sind und bei größeren Sachen sofort nachalarmiert werden muss, wir aber bis dahin sicher mit dem Hydrantennetz arbeiten werden. Da in unserer direkten Nachbarschaft es nicht großartig anders aussieht, kann es uns natürlich auch passieren, dass wir nachalarmiert werden und in einem Nachbarort ne WV aufbauen müssen. Deshalb die Ausbildung. Mir geht es dabei in erster Linie auch nicht um solche Sachen wie Standortberewchnung der nächsten Pumpe und so. Das ist bekannt. Mein Ansatz war mehr, das "Wer macht Was?" Gruss Lars | |||||
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Autor | Andr8eas8 V.8, Uetze / Niedersachsen | 361994 | |||
Datum | 22.09.2006 09:23 | 7353 x gelesen | |||
Hallo Lars, ich muß leider Ulrich zustimmen. Was ist der Unterschied zwischen 1-3 oder 10-30 B-Längen? Leute sind unzufrieden, Du bist ein schlechter Ausbilder (übertrieben gesagt) und beim nächsten Dienst kommen vier Leute weniger. Gehe lieber auf die Probleme Deines kreises ein. Wo finde ich Wasser, wie weit ist die Strecke, wo setze ich die Pumpen, wo kommt der Reserveschlauch hin, welches Gefälle habe ich usw. das bringt Abwechslung rein, hilft für die Zukunft und macht sinn. Fahr raus und bau eine Wasserversorgung in klein auf oder gehe auf die Probleme vor Ort ein. Das hilft und die Leute wissen bescheid wie sie mit umzugehen haben. MkG Andreas Wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. epilepsie-dollbergen | |||||
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Autor | Dani8el 8K., Wismar / Mecklenburg | 361996 | |||
Datum | 22.09.2006 09:46 | 7538 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars SchmoranzerFF mit Grundausstattung, LF 8/6, Geschrieben von Lars Schmoranzer Mein Ansatz war mehr, das "Wer macht Was?" Naja, lt. DIN-Beladung hast Du also 12 B-Längen (ist doch so, oder?) mit. Das sind "nur" ca 240 m. Ist das in Deiner Region schon "Lange Wege"? Bei "Lange Wege" bleiben Dir ohnehin nur 2 Möglichkeiten. Entweder Du baust mit allen vorhandenen Personal im "Pendelverkehr" vom Fahrzeug weg (Das ist dann, wenn das Auto schon als Verstärkerpumpe eingebaut ist). Oder das Personal läuft neben dem fahrenden Auto her und erspart sich ne Menge Rennerei. (Nur möglich, wenn das Fahrzeug nicht fest gebunden ist). Aber was will man da üben? Schläuche möglichst gerade kegeln? Das einzige, was mir da einfällt wäre wirklich nur ein sonderbares abgelegenes Objekt (unbewohnt, Strohmieten o.ä.), wo man mal testen kann, ob das vorhandene Schlauchmaterial (incl. Reserve) bei einem Einsatz, den man u.U. allein bewältigen kann, ausreichend ist... Geschrieben von Lars Schmoranzer Mir geht es dabei in erster Linie auch nicht um solche Sachen wie Standortberewchnung der nächsten Pumpe und so. Aber eben das ist wichtig! MFG Daniel Gib einem Menschen Macht und Du erkennst seinen wahren Charakter... | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Saar | 362002 | |||
Datum | 22.09.2006 09:57 | 7439 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel KochDas einzige, was mir da einfällt wäre wirklich nur ein sonderbares abgelegenes Objekt (unbewohnt, Strohmieten o.ä.), wo man mal testen kann, ob das vorhandene Schlauchmaterial (incl. Reserve) bei einem Einsatz, den man u.U. allein bewältigen kann, ausreichend ist... dann muss man aber nicht Schläuche auswerfen, ausmessen tut es auch und spart einen Haufen Frust und falls man es doch macht sollte man die Erkenntnisse daraus auch festhalten und entsprechend in die Planungen einbinden (Standorte Verstärkerpumpen) | |||||
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Autor | René8 W.8, Tecklenburg - Leeden / NRW | 362021 | |||
Datum | 22.09.2006 10:36 | 7372 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian Besch dann muss man aber nicht Schläuche auswerfen, ausmessen tut es auch und spart einen Haufen Frust Kann mich noch daran erinnern, dass wir bei uns aufm Maschinistenlehrgang mit C- Leitungen eine WV lange Wegstrecke mit 2 Verstärkerpumpen "simuliert" haben. War eine sehr interessante und lehrreiche Geschichte zu erfahren, dass es gar nicht so einfach ist die Pumpen aufeinander abzustimmen um einen gleichmäßigen Wasserstrom mit ausreichend Druck zu erreichen. Wenn man nur über eine TS und ein Fahrzeug verfügt, kann man da auch sicherlich wunderbar einen gemeinsamen Dienst mit der Nachbarwehr bzw. -Zug ansetzen. Gruß und schönes Wochenende René | |||||
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Autor | Heik8o S8., Gefrees - Streitau / Bayern (eigentlich Franken) | 362022 | |||
Datum | 22.09.2006 10:36 | 7362 x gelesen | |||
Hallo, ich kann UC nur voll zustimmen. Das Problem ist nicht das tatsächliche verlegen der Schläuche, sondern die im weiten Vorfeld zu erstellende Planung. Wichtige Punkte: - möglichst unerschöpfliche Entnahmestelle - Befahrbare Entnahmestelle - Einfach zu verlegende Leitung (z.B.) am Straßenrand - das muß im Winter (bei ernsthaften Schneemengen) auch funktionieren - Verstärkerpumpen - Aufstellplätze für Pumpen (und dazugehörige Fahrzeuge ggf. auch private Pkw) - zu alarmierende Feuerwehren bzw Fahrzeuge - möglichst universell verwendbar (nicht für jede Scheune einen eigenen Plan) - vorhalten von Papierausdrucken des daraus erstellten Plans (für den Abschnittsführer) - abschließend mal probieren ob das tatsächlich auch klappt - in welcher Zeit, mit den Tatsächlich dafür eingeteilten Kräften unter realbedingungen! Gruß Heiko | |||||
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Autor | Thob8ias8 S.8, Dortmund / NRW | 362025 | |||
Datum | 22.09.2006 10:43 | 7418 x gelesen | |||
Geschrieben von René WestermannKann mich noch daran erinnern, dass wir bei uns aufm Maschinistenlehrgang mit C- Leitungen eine WV lange Wegstrecke mit 2 Verstärkerpumpen "simuliert" haben. Da kann das Druckbegrenzungsventil die arbeit etwas erleichtern! Danke und ebenfalls ein schönes Wochenende Thobias | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Saar | 362028 | |||
Datum | 22.09.2006 10:47 | 7293 x gelesen | |||
auf dem maschinisten Lehrgang sind alles Leute die sich mit der Materie befassen und dafür interessieren ich glaube nicht das wenn 25 LEute 2000m SChlauch auslegen und wieder abbauen müssen (am besten entweder bei Strömenden Regen oder Praller Sonne) damit sich 4 Leute an den Pumpen amüsieren können die Stimmung neue Höhepunkte erreicht... | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 362297 | |||
Datum | 24.09.2006 11:18 | 7304 x gelesen | |||
Hallo (aus dem Urlaub zurück :-() Geschrieben von Florian Besch ich glaube nicht das wenn 25 LEute 2000m SChlauch auslegen und wieder abbauen müssen (am besten entweder bei Strömenden Regen oder Praller Sonne) damit sich 4 Leute an den Pumpen amüsieren können die Stimmung neue Höhepunkte erreicht... Wer glaubt, das die LWS nur dem Orgasmus von Ma dienen soll, hat dieselbe noch nicht im Ansatz begriffen! So wird das auch im Einsatzfall in die Hosen gehen, aber wir wollen ja eh bloß TLF-Wettrennen... (wegen weniger Steß und so...) mkg hwk | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 362299 | |||
Datum | 24.09.2006 11:25 | 7267 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thobias Schürmann Da kann das Druckbegrenzungsventil die arbeit etwas erleichtern! Inwiefern? Das DBV stellt m.M. mehr ein "Sicherheitsventil" dar und sollte auch nur deshalb ansprechen. Das Wasser einer LWS ist energetisch so hochwertig, das das bloße Ablassen (aus Dummheit) sich eigentlich verbietet !? mkg hwk | |||||
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Autor | Chri8sto8ph 8P., Kiel / Schleswig Holstein | 362317 | |||
Datum | 24.09.2006 13:00 | 7340 x gelesen | |||
Hallo Meiner Meinung nach ist es wichtiger, eien Handlungsablauf zu verinnerlichen. Ihr habt sicherlich bestimmte Gefahrenpunkte, wie abgelegene Gehöfte oder dergl., bei denen man immer eine Lange Wegstrecke aufbauen muss. Hier wäre es effektiver, die Aufstellpunkte für die TS festzulegen und diese schon bei der Anfahrt aus dem 8/6 dort zu plazieren, als weiteres erfolgt ein kompletter Aufbbau an der Einsatzstelle und die ersten Rettungsmaßnahmen bis das Wasser von einer anderen Wehr "angeliefert" wird. Viel effektiver ist es, den Kameraden immer wieder praktisch zu zeigen, wie endlich ihr Wasservorrat ist, wie wichgtig eine rechtzeitige Nach- oder Mitalarmierung ist und wie man Wasser am wirkungsvollsten einsetzen kann. Einen Schober im Vollbrand brauche ich mit meinem knappen Vorrat gar nicht erst löschen zu wollen, ich kann lieber versuchen anders Gut zu schützen, also eine Ausbreitung zu verhindern. Was aber nicht davon abhalten sollte, den Löschangriff vorzubereiten. MkG Christoph Pries | |||||
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Autor | wern8er 8n., reischach / bayern | 362419 | |||
Datum | 24.09.2006 21:30 | 7324 x gelesen | |||
Hallo Hans Werner Da kann ich Dir größtenteils zustimmen. Wir hatten in den 1980iger Jahren mal etliche neu erbaute Löschbunker zu füllen. Damals wurde das noch über lange Schlauchleitung und nicht mittels TLF (so wie heute) ausgeführt. War ganz lehrreich, wenn 5-6 TS8 mal den ganzen Tag gelaufen sind. Stichworte Kraftstofflogistik, Schaluchreserven, Weg der Schaluchleitung (man hat ab und an gelernt, daß nicht immer der kürzeste Weg der beste sein muß), Realistische Einschätzung über die Dauer, wenn 1500 m Schlauchleitung von Hand verlegt werden mussten, und, und, und. Für Korbinian Schlaucherl war die Schinderei sicher nicht ganz so lehrreich wie für Maschinisten und Gruppenführer, bezw. Einsatzleiter. Allerdings, wenn ich mir die jungen Kameraden heute anschaue, dann fehlt ihnen halt mittlerweile einfach auch das praktische Wissen, wie man derartiges auch im Winter anpackt. Und das ist mit Sicherheit nicht deren eigene Schuld, sondern weil man mittlerweile hat der Meineung ist, das brauchen wir nicht mehr. mkg WErner | |||||
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Autor | Heik8o S8., Gefrees - Streitau / Bayern (eigentlich Franken) | 362434 | |||
Datum | 25.09.2006 07:33 | 7272 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Christoph Pries Ihr habt sicherlich bestimmte Gefahrenpunkte, wie abgelegene Gehöfte oder dergl., bei denen man immer eine Lange Wegstrecke aufbauen muss Ja, deshalb schrieb ich ja das die Planung wichtiger ist als das tatsächliche Schläuche verlegen. Geschrieben von Christoph Pries Hier wäre es effektiver, die Aufstellpunkte für die TS festzulegen und diese schon bei der Anfahrt aus dem 8/6 dort zu plazieren, als weiteres erfolgt ein kompletter Aufbbau an der Einsatzstelle und die ersten Rettungsmaßnahmen bis das Wasser von einer anderen Wehr "angeliefert" wird. Verstehe ich nicht ganz, denn wenn ich als erstes mit dem LF ankomme fange ich sofort mit der WV an wenn keine Hydrant (o.Ä.) zur Verfügung steht. Und falls nahe dem Brandobjekt eine Entnahmestelle verfügbar ist, dann bleibt die TS im Fahrzeug. Mit den 600l vom LF 8/6 werde ich sicherlich bei einem ernsthaften Brand keinen Angriff starten. Gruß Heiko | |||||
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